12.10. 2011 / 11.Tag / Diskussion / Steinberg, Kamangar

[sandrapüppchen]

Ja ein guter Arzt oder ein Anäthesist hätte das getan, Dokumentation gehört zu ärztlichen Tätigkeiten, sie besteht zu 50 % aus der Arbeit eines Doktors, denn es ist wichtig zu dokumentieren, was man macht, denn alles was der Doc nicht aufschreibt, hat er vor dem Richter nicht getan und muss dann das Gegenteil beweisen...na dann CM sieh mal zu, sieht eher schlecht für dich aus so mit NIX in der Hand...

[moonshine]

Steinberg werde ich mir am Wochenende über youtube noch mal in aller Ruhe anhören. Eigentlich wollte ich mich vom Prozess ein bißchen zurückziehen, da mich das Ganze gar nicht gut schlafen lässt. Aber er hat mich heute wieder vor den Stream geholt. Danke, Mr. Walgren, für diesen Zeugen. Und danke, Dr. Steinberg.

[L.O.V.E]

wg. der Patientenaufzeichnung die Murray eigentl. f. Michael hätte führen müssen:
Flan. fragt , ob man das bräuchte, wenn man nur einen einzigen Patienten habe, den man 15 Std. am Tag sehe.
Sternberg: Nun CM hatte einen einzigen Patienten u. er konnte sich nicht erinnern an das was in jener Nacht geschah...demnach JA, sie waren nötig.


@pearl
ja, ich denke Sternberg kämpft für Gerechtigkeit und um die Ehre all der anständigen Ärzte, die es ja auch gibt.

Super schlagfertig das Kerlchen. Kann er sich auch erlauben, er ist extrem souverän und kompetent. Er weiss genau wovon er redet und lässt sich eben nicht von Flanagan von seiner Geradlinigkeit abbringen. Er hat mehr als alle anderen zusammen aller Welt vorgeführt was für ein Quacksalber Dr Murray ist und seines Titels in keinster Weise würdig.

[Lena]

October 12, 2011
Expert: 6 ways Dr. Murray messed up
Posted: 01:41 PM ET

http://insession.blogs.cnn.com/2011/10/12/expert-6-ways-dr-murray-messed-up/?iref=allsearch

Powerful testimony today from cardiologist Dr. Alon Steinberg who said that leaving a sedated patient alone is like leaving a baby on a kitchen countertop: it's possible it will turn out OK, but nobody should ever do it.

Dr. Steinberg says that in his review of Dr. Conrad Murray’s treatment of Michael Jackson for the California Medical Board he found six ways in which Dr. Murray "extremely deviated" from the standard of care.

1. The use of propofol for treating insomnia. The drug is used for short diagnostic procedures only.

2. Administering propofol in Jackson’s home. The drug can only be administered in a hospital setting with the proper equipment, staffing and physical observation of the patient.

3. Failing to plan for an emergency. Doctors must always plan for the worst, especially when administering dangerous drugs to their patients.

4. Not following appropriate protocol when Jackson went into respiratory arrest. Dr. Steinberg says the first thing Dr. Murray should have done was call 911 and the chest compressions he performed were counterproductive, because Jackson’s heart was beating.

5. Failing to summon emergency help when necessary. There was a significant delay in calling 911 and instead of calling for emergency help, Dr. Murray called Jackson’s assistant.

6. Failing to maintain proper medical records. There were no records of Jackson’s vitals or medications that had been administered. Therefore, at the emergency room Dr. Murray didn’t have the necessary information to help the physicians.

Complete courtroom coverage of the Conrad Murray trial airs live on HLN from gavel to gavel. It’s also on In Session on truTV from 9 a.m. to 3 p.m. ET every weekday.

[Starlight05]

Möchte mich auch mal bedanken für die übersetzungen und zusammenfassungen.
So kann ich doch auch den prozess verfolgen.
Es ist "spannend" aber auch so traurig.Ich kanns garnicht glauben,daß einer allein so viele fehler
machen kann.Michael könnte noch leben.

[Sleepless]

In einem amerikanischen Diskussionsforum betiteln sie Walgren schon als McSteamy und Steinberg als McDreamy .

Völlig belangloser Zwischeneinwurf

[BlaueBlume]

. Danke Dr Steinberg für jedes gesagte Wort

http://cardiacadvantage.com/handler.cfm?event=practice,template&cpid=18507

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[Ghosti]

@pearl
ja, ich denke Sternberg kämpft für Gerechtigkeit und um die Ehre all der anständigen Ärzte, die es ja auch gibt.

Super schlagfertig das Kerlchen. Kann er sich auch erlauben, er ist extrem souverän und kompetent. Er weiss genau wovon er redet und lässt sich eben nicht von Flanagan von seiner Geradlinigkeit abbringen. Er hat mehr als alle anderen zusammen aller Welt vorgeführt was für ein Quacksalber Dr Murray ist und seines Titels in keinster Weise würdig.

Dieser Dr. Steinberg ist ein Segen und lässt einen Dr. Murray nebst Verteidigung ziemlich dumm dastehen. Lässt sich von Flanagan nicht in die Irre leiten und kann mit seiner kompetenten Art den Flanagan voll an die Wand reden. Er tut gut und ich hoffe, die Jury nimmt von ihm viel mit.

[Christine3110]

Reporter on sky news: "I don't know who is doing more damage to the defense, this witness or the laywer who is running realms of fantasy"

"ich weiß nicht wer der Verteidigung mehr Schaden zufügt. Dieser Zeuge oder der Anwalt, der sich im Reich der Fantasie herumtreibt."


Wenn Steinberg sagt, dass Michael hätte gerettet werden können, wenn CM sofort 911 gerufen hätte,
wäre es dann nicht mehr als nur eine fahrlässige Tötung?

[Dreamerdancer]

Und was bedeuten diese Mc Bezeichnungen??.
Es gibt unzählige fleißige und sehr gute Ärzte, Dr. Steinberg kämpft gerade um den guten Ruf der Ärzteschaft ,die täglich Leben retten und nicht ihre Patienten einschläfern. Er schleudert Murray seine Verachtung über dessen Inkompetenz entgegen und das tut er sehr smart und wirkungsvoll. Ich kann seine Empörung über einen Arzt der diesen Berufsstand so in den Dreck zieht, nur zu gut verstehen.
Christine, ich hoffe immernoch eine Ausdehnung auf Totschlag

[panter]

Meiner Meinung nach: Ja. Ich schrieb es schon ein paar Seiten vorher, aber ob man das aussprechen kann? Warum nicht, für mich ist es mehr als fahrlässige Tötung.

[Sleepless]

Und was bedeuten diese Mc Bezeichnungen??.

die stammen aus Grey's Anatomie eine Fernsehserie ....wer sie kennt, weiß welche Personen dort gemeint sind und warum sie hier Verwendung finden.
Aber wie gesagt, hat nichts mit dem Thema zu tun.

[moonshine]

Flanagan scheint aber wirklich nichts in der Hand zu haben. Sonst würde er doch Dr. Steinberg "grillen", so wie ihn der teils schon lächerlich macht.

[Hippolytos]

Ich würde mir wünschen, dass "die Kochsalzlösung" noch aufs Tapet kommt.

von der ich glaube, dass Murray es lediglich oder sogar höchstens bei einem Säckchen pro Nacht bewenden ließ. Das wären dann 1 ltr. und das ist viel zu wenig.
Am 9. Tag hatte ich das schon mal im Thread versucht zu thematisieren und bin aber offenbar nicht in letzter Konsequenz verstanden worden. Jemand meinte, dass Michael wahrscheinlich das gemacht haben würde, was man so nach dem Sport allgemein macht: Elektrolyte trinken.

Ich grabe es jetzt noch einmal aus, weil das für mich unbefriedigiend ist.

Im LAPD-Interview mit Murray vom 27.06.2009 weist Murray ausdrücklich auf seine Aufgabe hin, Michael allnächtlich wieder zu hydrieren.

An einer anderen Stelle schwadronniert er vor den LAPD-Detektiven ausschweifend über Michaels körperliche Beschwerden rum und erzählt von einer Vergrößerung der Prostata Michaels und dessen Schwierigkeiten beim Toilettengang. (er geht mit dieser Schilderung weit über das Notwendige hinaus und verletzt auch mit der detaillierten Schilderung seine Schweigepflicht -meine Meinung; aber hier jetzt nicht wichtig- )

Daraus ergibt sich nun für mich die Wahrscheinlichkeit, dass Michael tagsüber eher wenig bis zu wenig getrunken hat, weil er eben nicht da während der Proben möglicherweise eine Viertelstunde auf dem Klo sitzen wollte.
Michael wird diese ganze Flüssigkeitszufuhr-Geschichte deswegen auf die Nachtstunden verlegt haben: Während der Narkose erschlaffen die Muskeln, auch der Blasenschließmuskel, und auch der Druck, mit dem die Prostata den Harnleiter verengt oder sogar abklemmt, lässt nach.
Die Folge ist, dass nun Urin aus der Blase ungehindert in den Kathether fließen konnte ohne Michael Schmerzen zu bereiten.

Ich habe immer noch nichts über einen bei der LAPD-Hausdurchsuchung festgestellten und vermerkten Vorrat an Kochsalzlösung gefunden.
Murray hätte jede Nacht mindestens 2, besser aber 3 1-ltr. Beutel per Infusion verabreichen müssen.
Am IV-Ständer hing einsam ein leerer Beutel von Michaels letzter Nacht; mindestens 1 weiterer leerer Beutel hätte im Abfallbehälter gefunden worden sein müssen. Habe ich auch nix drüber gehört oder gelesen.

Für mich ist das ein wichtiges Thema, weil ich es nicht abwegig finde, dass Murray -wissentlich oder unwissentlich- zu wenig Elektrolyte zugeführt hat und das Michael schlechte Verfassung am 19.06. bei den Proben durchaus auf anhaltende De-Hydrierung zurückzuführen sein könnte.
De-hydrierte Menschen zeigen die gleichen Symptome wie sie an Michael wahrgenommen wurden, vornehmlich am 19.06.09. Diese Symptome können bis zur völligen Desorientiertheit und sogar Halluzinationen gehen.

Es wäre wirklich wichtig, dass zu diesem Bereich auch in der Gerichtsverhandlung etwas gesagt wird.

[Ghosti]

Es gibt unzählige fleißige und sehr gute Ärzte, Dr. Steinberg kämpft gerade um den guten Ruf der Ärzteschaft ,die täglich Leben retten und nicht ihre Patienten einschläfern. Er schleudert Murray seine Verachtung über dessen Inkompetenz entgegen und das tut er sehr smart und wirkungsvoll. Ich kann seine Empörung über einen Arzt der diesen Berufsstand so in den Dreck zieht, nur zu gut verstehen.

Und das zu Recht! Er kann sich so ein Auftreten auch leisten, da er mit Wissen brilliert und sich kompetent gegen einen Flanagan behauptet.

Christine, ich hoffe immernoch eine Ausdehnung auf Totschlag

Das wird sich ein Richter Pastor dreimal überlegen! Denn wenn nur der leiseste Verdacht an Totschlag besteht, würde dies zu einem Freispruch führen und ein CM wäre ein freier Mann und der Fall würde nie wieder aufgerollt werden. Es muss hieb und stich-/wasserfest sein, um die Anklage zu erhöhen.