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19.10.11 / 13. Tag / Shafer Diskussion

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  • #61
    Die Propofollieferungen für Murray wurden, zur besseren Vorstellung, nochmal umgerechnet. Das Ergebnis (man muss das Bild vergrößern, um es lesen zu können):

    propofollieferung umgerechnet.JPG

    130 x 100ml Propofol
    125 x 20 ml Propofol

    = 155,000mg
    = 15,5 Liter
    = 4,09 Gallonen !
    Zuletzt geändert von hope?; 19.10.2011, 23:00.

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    • #62
      Walgren nimmt Bezug auf die Bestellungen die Murray getätigt hat.
      Hinsichtlicher der 100 ml Propofol Fläschen sagt Shafer, dass Propofol ein Nährboden für Bakterien sei. Daher, hat man 1 x eine Ampulle z. B. mittels Nadel geöffnet, soll man das Medikament innerhalb von 6 Stunden aufbrauchen. Ansonsten sei der Rest zu entsorgen. Wolle man also nicht die ganze 100 ml Ampulle aufbrauchen, dann würde man von vorn herein eine kleinere Ampulle nehmen, so Shafer.

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      • #63
        Egal was die Verteidigung anstellen,oder wieviel Zeuge sie rufen,auch wenn sie meinen dass MJ die tabletten selbst genommen hat,
        die Fakten bleibt immer da: Murray tat nichts um Mj zu retten.und das war mehr als fahrlässig.

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        • #64
          Er betont nochmals, daß die Nichtnutzung des Standard-Equipments (akustisches Pulsoxymeter) extremst fahrlässig war - auch die Nichtnutzung eines Infusomaten, weshalb das Propofol garnicht exakt (zu schnell) appliziert werden konnte.
          Extrem wichtig sei auch, den (durch Propofol fallenden) Blutdruck sorgfältig und ständig zu überwachen und evtl gegenzuwirken.
          Zuletzt geändert von pearl; 19.10.2011, 23:06.

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          • #65
            4. Tag 30.09.2011

            Aufzeichnung - Übersetzung - TrueCrypt

            Zeugenaussage von Robert Russel: *

            Durch die Staatsanwaltschaft:
            Robert Russel ist der Patient, der am am 25. Juni 2009 von Murray angerufen wurde.*
            Hatte einen Herzinfarkt März 2009 in Las Vegas und traf auf Murray in der Notaufnahme.
            Sein Zustand wurde stabilisiert, danach wurde er von Murray betreut, der ihm sagte, er müsste operiert werden.
            Er war vorher kein Patient Murrays.
            Die Operation passierte unter Betäubung durch einen Anästhesisten.
            Er bekam zu viel Medizin, um seinen Blutdruck zu senken. Er wachte auf während der Operation und Murray sprach zu ihm: „Do you wanna look at your heart on the monitor?“.(Wollen Sie Ihr Herz auf dem Monitor beobachten?)

            Er wollte das Krankenhaus am selben Tag der OP verlassen, aber Murray erlaubte es ihm nicht.
            Nach dem Krankenhausaufenthalt ging er in die Praxis von Murray. Dieser sagte ihm, dass eine zweite O.P. notwendig war. Auch diese erfolgte unter Betäubung durch einen Anästhesisten.
            Murray erzählte ihm, dass er bald seine Praxis schließen würde, weil er der persönliche Arzt eines Patienten werden würde.
            Einige Zeit später redeten sie erneut über die Person, dessen persönlicher Arzt Murray sein sollte. Murray verriet, dass es sich um Michael Jackson handelte! Außerdem hätte er gesagt, dass er Michaels Kinder kennt und sich für sie sorgt.**
            Nach den beiden O.P.s besuchte Russel täglich für eine Stunde Murrays Praxis für eine Therapie. Er sah Murray aber nicht jeden Tag, sondern wurde von den Arzthelfern behandelt.
            Er sagt, Murray hätte sein Leben gerettet.
            Am 15. Juni 2009 sollte er ein Nachtreffen mit Murray haben, in dem es darum gehen sollte, ob die Therapie erfolgreich war. Murray hielt den Termin aber nicht ein.
            Das Treffen wurde auf den 22. Juni verschoben, aber auch diesen Termin hielt Murray nicht ein. Das Gespräch war dem Patienten aber sehr wichtig und er war aufgebracht, dass der Termin gecancelt wurde. Einige Wochen davor hatte Murray ihm noch erzählt, dass er dem Tod nahe stand und der Patient fühlte sich abhängig von Murray, da er keinen anderen Kardiologen hatte und seine Akten bei ihm waren.
            Am 25. Juni rief er in Murrays Praxis an, um seine Frustration auszudrücken und erwartete Antworten und ein Telefonanruf von Dr. Murray oder er hätte rechtliche Schritte eingeleitet. Er war verzweifelt und machte sich Sorgen um seine Gesundheit. An diesem Morgen sprach ihm Murray dann auf die Mailbox.
            Russel war dankbar für den Anruf, aber empfand ihn auch als etwas komisch und war nicht ganz zufrieden, da Murray ihm sagte, sein Herz sei „repariert“, obwohl er medizinischere Ergebnisse erwartete.
            Seine positive Meinung über Murrays medizinische Behandlung änderte sich im Laufe der Behandlungszeit: "At the end of the treatment, I felt abandoned, left out." ("Am Ende der Behandlung fühlte ich mich im Stich gelassen.")
            Durch die Verteidigung:*
            Murray gab ihm viel Aufmerksamkeit und Ratschläge für ein gesünderes Leben. Das war seiner Meinung nach außergewöhnlich für einen Arzt.*
            Als er seiner Frau von Murrays Anruf erzählte, benutzte er die Wörter „But it was weird." (Aber es war komisch.)*



            Demnach kannte / wusste CM um die Sicherheits Standarts bei einer Narkose.
            Zuletzt geändert von ulla; 19.10.2011, 23:12.

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            • #66
              Shafer führt aus, dass Propofol den Blutdruck senke. Es senkt den Blutdruck bei allen Patienten. In einem entsprechenden Umfeld sei dies i.d.R. kein Problem für den Patienten. Dies versucht man z. B. durch die Gabe von zusätzlicher Kochsalzlösung oder aber auch entsprechenden Medikamenten zu stabilisieren. Gleichzeitig, wenn der Blutdruck sinkt, dann reagiert der Körper in dem er dazu übergeht die lebenswichtigen Organe zu versorgen (z. B. Herz, Gehirn) und die Versorgung der Extremitäten vernachlässigt. Dies bewirkt jedoch auch, dass Propofol potenter in seiner Wirkung wird.

              Daher sei es so wichtig, den Blutdruck zu überwachen, ständig.

              Walgren fragt nach dieser Blutdruckmanschette für den Arm und dass sie in MJ's Haus in der Verpackung gefunden wurde.

              Shafer sagt, dies sei kein guter Ort dafür. (*Ironie)

              ---------------------

              Shafer spricht darüber dass das Führen einer Patientenakte und Aufzeichnungen, keine optionale Sache sei.
              Wenn ein Patient z. B. ein schlechtes Erlebnis hatte, dann hat der Patient das Recht zu Fragen, was der Arzt ihm gegeben hat und dies auch zu erfahren.
              Wenn ein Patient stirbt, dann hat die Familie das Recht zu wissen, was geschehen ist. Der Familie wurde dieses Recht genommen.

              Er gibt an, dass das "Nicht-Führen" einer Akte in Berufung auf Sicherung und Bewahrung der Privatsphäre des Patienten völlig falsch sei.
              Zuletzt geändert von Sleepless; 19.10.2011, 23:25.

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              • #67
                Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass nicht mal der Blutdruck überwacht wurde, es ist nicht glauben, das ein Arzt so handelt und dann noch davon überzeugt ist nichts falsch gemacht zu haben.

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                • #68
                  Endlich werden die richtigen Themen angesprochen. Der Shafer gefällt mir sehr sehr gut. Er ist bis jetzt der einzige, der angesprochen hat, dass Murray als Arzt ihm (MJ) nicht alles geben kann was er will, wenn er es nur will. Sehr sehr gut. Das ist ja genau der Punkt, MJ kann nicht kommen und sagen, er will Propofol und Murray sagt "Ja." Wo kämen wir denn da hin, wenn die Patienten kommen und alles bekommen was sie haben wollen.
                  Sehr klare, konkrete Ansagen. Anklage ja schon fast.

                  Aber wir wissen ja alle warum Murray nicht "Nein" sagen konnte. Geld 150 000 USD im Monat.
                  Zuletzt geändert von L.O.V.E; 19.10.2011, 23:36.

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                  • #69
                    anything anything anything for money lie for you die for you i would sell my soul to the devil

                    mehr fällt mir nicht zu Murray ein,

                    Shafer ist "BAM", er bringt alles, jedes dETAIL auf den Punkt, kein Arzt behandelt Schlaflosigkeit mit Propofol. Mal sehen wat die Verteidung jetzt noch zu sagen hat, die sehen etwas zerknirscht aus.
                    Zuletzt geändert von Trinity66; 19.10.2011, 23:36.

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                    • #70
                      Shafer sagt gerade: Als Michael das erste Mal zu Murray sagte, er bräuchte Propofol, um schlafen zu können, wäre es Murrays Aufgabe gewesen, ihm zu sagen, dass er (Murray) dazu nicht berechtigt sei. Murray hätte Michael sagen sollen, dass er Schlafstörungen hat und sich in die Hände entsprechender Experten begeben soll.

                      Es ist gut, dass dieses Thema endlich mal angesprochen wird. Murrays ärztliche Verpflichtung wäre es gewesen, "NEIN!" zu sagen.
                      Zuletzt geändert von hope?; 19.10.2011, 23:36.

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                      • #71
                        Shafer spricht über die Patienten / Arzt Beziehung.
                        Und dass es grundlegend sei, dass das der Patient immer an erster Stelle steht.
                        Dies bedeutet nicht, dass der Arzt alles das tut, was der Patient verlangt.
                        Es bedeutet, dass der Arzt auf Grundlage seines Fachwissens das tut, was für den Patienten gut ist und wenn ein Patient etwas von ihm verlangt, dass abwegig oder gefährlich ist, dann ist es die Pflicht des Arztes nein zu sagen. Das sei das was ein Arzt tue.

                        Der Ansicht von Dr. Shafer nach, war das Verhältnis zwischen MJ und Murray nicht das von Patient und Arzt sondern das von Arbeitgeber und Angestellter.
                        Er vergleicht es mit jemandem der das Haus reinigt. Wenn der Arbeitgeber sagt, mach dies oder das sauber, dann wird der Angestellte dies tun. So sieht er das Verhalten von Murray, dass er ggf. alles getan hat, wonach er gefragt wurde, ohne Rücksicht.

                        Er hat MJ's Leben auf's Spiel gesetzt.

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                        • #72
                          Sehe ich genauso. Dr. Shafer läuft zu Höchstform auf. Klarer kann man es nicht formulieren - wenn die Jury die "Sprache" nicht versteht, dann weiß ich es auch nicht. Egal, was die Verteidigung auch immer meint dem noch entgegenzubringen.
                          Danke Dr. Shafer!!

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                          • #73
                            Sehr harte Worte an Murray. Richtig so!!

                            Das Beispiel mit dem Highway hab ich nicht richtig verstanden, könnte das jemand kurz wiedergaben? Thx.
                            Zuletzt geändert von L.O.V.E; 19.10.2011, 23:43.

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                            • #74
                              Dr. Shafer wirkt mittlerweile etwas erschöpft, müde.
                              Er sitzt seit Stunden hochkonzentriert und hat dazu den Tod seines Vaters als Belastung.

                              Ich wünsche mir, dass die Verteidigung erst morgen zum Zuge kommt, nachdem Shafer etwas "auftanken" konnte.

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                              • #75
                                Er macht klare Ansagen, er will den Berufsstand wieder ins richtige Licht rücken, wie auch seine Vorgänger.
                                Hauptsache er macht die Verteidigung auch mundtod.

                                Wenn er weiter so schief in seinem Stuhl hängt, hat er morgen Rücken.

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