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01.11.2011 / 22. Tag / Dr. White - DISKUSSION

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  • @Dispair,
    weil ein Beschuldigter sich nicht mehr zur Sache äußern muss. Er hat ein Aussageverweigerungsrecht und kann sich vertreten lassen. Das hat er in
    Anspruch genommen.

    Hi Hippo,
    Du vermisst mich?
    Komm, Gegenwind sieht anders aus.

    Da ich einen geregelten Halbtagsjob habe (von 6 bis 18.00 Uhr oder so) muss ich mir halt überlegen, was ich mit der vielen Freizeit in der restlichen Zeit anfange.
    Aber gelesen habe ich hier schon recht häufig. Aber ansonsten gehts mir bestens. Danke! Ach so, hattest Du gar nicht gefragt. Na ja, ich schreibe es trotzdem mal.

    Wir können auch gerne bei dem bleiben, was ich zu möglichen Fehlern des LAPD geschrieben habe. Aber ist das notwendig? Da kommt man schnell ins Fahrwasser hier als nebenberuflicher oder selbsternannter Pressesprecher des LAPD zu agieren und das liegt mir mehr als fern. Suche selbst nach Fehlern und Antworten.
    Also schlage ich vor, die Fehler, die als solche gesehen werden mal unter dem Aspekt zu sehen, was im Prozess davon auf dem Tisch kam.

    Die Fragestellung der Verteidigung wurde ja hier verfolgt, auch deren Ziele dürften bekannt sein.

    Somit frage ich also, welche Fehler, sofern es wirklich welche waren und nicht konstruiert worden sind von der Verteidigung, wurden denn bitte zerrissen?
    Oder meint Ihr nicht, dass man sich da nicht drauf gestürzt hätte? Und ich meine jetzt nicht, was die Presse daraus macht, was Leute daraus machen sondern ganz konkret, was hat die Verteidigung daraus gemacht, was hat sie aufgegriffen und durchgebracht, also nicht in Ablenkungsmanövern wider besseren Wissens mal eingestreut? Weiterhin ist nur schwer vorstellebar, dass Walgren als Zeugen der Anklage eine Beweisführung, die er nicht nachhalten kann, zum Gegenstand der Zeugenvernehmungen macht. Sprich, er hätte wohl sehr wohl Interesse, wenn hier massive Fehler passiert wären, dass nicht als Beweis anzuführen.
    Die Umkehrschlüsse, dass es somit seine Bewandnis hat (haben könnte), die werden vor Gericht nicht immer zwingend so dargelegt, da sie selbsterklärend Bestandteil einer für ordnungsgemäß befundenen Ermittlung sind. Das ist dann die Erklärung nicht zwingend wert. Für die Verteidung hier allerdings schon. Die setzte hier aber in keiner Weise überzeugend an. Bei den dünnem Eis auf dem sie standen, dann haben sie das verpennt?
    Für mich persönlich heißt das also, das kann man knicken.

    Gab es den massiven und somit auch glaubwürdig berechtigten Vorwurf, dass das LAPD bei Beginn der Todesermittlungen (die keine Ermittlungen in einem Tötungsdelikt sind sondern schlichtweg eben nur Ermittlungen zur Todesursache waren und somit auch entsprechende Richtlinien gelten) hier Fehler gemacht hat?
    Das soll sich Flanagan und Co. entgehen lassen? Hm...
    Ich rede jetzt nicht von einem nicht relevanten Fehler, die auch nicht vorkommen sollten, z.B. die Spritze als zweiteilig anstatt zerbrochen oder was das zur Hölle war zu deklarieren usw. -
    Ist unglücklich aber nicht prozessentscheidend gewesen. Scheint mir menschlicher Natur und passt dann aber allerdings nicht zu dem Verdacht, dass hier im großen Stil Ermittlungen verhindert oder falsch geführt worden sind. Das wäre dann genau nämlich so nicht auf dem Tisch gekommen, eben wenn jemand diese "Macht" hätte alles in eine Richtung zu drehen.

    Auch die Bänder, man mag es persönlich sehen, wie man will. Aber dabei muss man berücksichtigen, dass der Grundsatz "Früchte des verbotenen Baumes" in den USA nun mal gilt. Hier geht es um die Verwertung von rechtswidrig erlangten Beweisen.
    Was heißt das nun? Das alles, was nicht gemacht wurde, nicht erklärbar? gesichert wurde usw. nun auf Schlampigkeit zurück zu führen ist oder das es schlicht und einfach nicht machbar war? Fragen zu stellen ist sicherlich richtig aber kennt man auch den Umkehrschluss?
    Wenn man mit Warum weiter kommt hier, warum fragt man nicht, warum nicht und warum so?
    Gut, wird ja meistens gemacht. Sorry!

    Der Beamte hat das gesichert, was er durfte?
    So sehe ich das jedenfalls und die Strafverteidigung hat mir hier auch nichts anderes bewiesen. Denke, sie hätten es ausgeschlachtet. Denn das wäre wirklich was gewesen, was sie hätten ausschlachten können.
    Ein möglicher fremder Dritter auf dem Band, der Beweis! vernichtet vom LAPD?
    Sieht man es aus dem Blickwinkel, dass alles seine Ordnung hatte (gehabt haben könnte, ich schränke mich gerne ein) nämlich, dass der brave Beamte, der Dienst hatte, nach Befragung und Prüfung der Zugangsberechtigten hier keine Unrelgemäßigkeiten feststellen konnte und deshalb auch nur bestimmte Szenen gesichert hat, dann hatte das für ihn seine Ordnung. Eine mögliche fremde Person ist ihm nicht aufgefallen und somit hat er auch nichts gesichert. Szenen, von denen er wusste, dass er das durfte und keine, die ihm um die Ohren gehauen werden, weil die Köchin dann ankommt mit Anwalt im Schlepptau
    und die ganzen Szenen für die Tonne sind, da alles nicht mehr gerichtsverwertbar. Zumindest ein rechtlich mögliches Szenario in der Theorie. Nicht korrekt aber ich will die Richtung aufzeigen.
    Aber der mögliche Fremde an diesem Tag schließt sich vielleicht auch noch aus einem weiteren Punkt aus. Es gab zu viele Zeugen, die ihre Versionen geschildert haben. Alle waren blind und haben nichts gesehen?
    (Ich hoffe, es fällt auf, dass ich frage und nicht behaupte.)

    Oder er war eben bestochen und korrupt? Diese Meinung werde ich niemanden nehmen. Kann aber schwer still sitzen hier, wenn aus Unkenntnis gewisser Abläufe und
    ich rede immer von allgemeingültigen Abläufen (wissen kann ich es auch nicht was da los war, ich denke nur das versteht sich doch von selbst), ggf. falsche Rückschlüsse gezogen werden.
    Das könnte man jetzt noch so fortsetzten.
    Aber es wird wohl immer unterschiedliche Sichtweisen dazu geben und diese zu diskutieren sollte immer möglich sein und bleiben. Da war und bin ich dabei.


    Hi Brigitte!
    Stimmt, Bratton hat sich verabschiedet. Stimmt, Bratton hat den Ermittlungsstand verkündet. Er hat dabei verkündet, dass Michael keines natürlichen Todes gestorben ist und somit Opfer eines Tötungsdelikts wurde.

    Genau dieser Punkt wurde aber nie in Frage gestellt, im Gegenteil, die Ermittlungsbehörden, die sich durch monatelange Ermittlungen sehr oft dem Vorwurf ausgesetzt sehen mussten, was sie da wohl so lange machen und ob das alles so rechtens ist, Verschleppung usw.. - wollten Murray nicht nur wegen fahrlässiger Tötung anklagen. Warum das nicht ging, das geht vielleicht aus dem Prozess hervor.
    Hippo, meintest Du das mit Gegenwind von mir? Dann stehe ich dazu. Ja, da habe ich die Ermittlungsbehörden verteidigt und zwar deshalb, weil ich es abwarten wollte.

    Was ich damit aber sagen will. Jeder, der den Prozess verfolgt hat, konnte sich nun ein Bild davon machen, dass diese langen Ermittlungen nicht suspekt waren sondern mehr als normal und im Rahmen, was die zeitlichen Abläufe betrifft. Jedem ist klar, das man das nicht in 2 Monaten zusammen bekommt. Oder?
    Und was wir gesehen haben, war die Zusammenfassung der Ermittlung, das was übrig und verwertbar blieb. Nicht die gesamten Ermittlungen.

    Somit stellt sich ja die Frage, wenn Brattons Abgang im Zusammenhang stehen könnte mit diesen Ermittlungserfahren, wenn ja, in welchem Zusammenhang?
    Und ist dabei klar, dass Walgren als Staatsanwalt die Ermittlungen führte? Ich habe nicht den Eindruck, dass Walgren daran interessiert zu sein scheint, etwas unter den Tisch fallen zu lassen. Betrachtet man also nur ganz grob die Strukturen der Ermittlungsbehörden, dann muss einem klar sein, dass bei einem Verdacht gegen das LAPD hier die Staatsanwaltschaft aber mit drin hängen, mitspielen müsste.
    Weiterhin hatte ich gehofft, dass einer von den fleißigen Sammlern hier mal den Punkt bringt, dass Bratton sein Ausscheiden bereits länger angekündigt hatte. Ich kann es nicht beweisen. Aber gelesen habe ich es. Aber gut, kann man halt auch so stehen lassen.

    Das mögliche andere Ermittlungsansätze nicht verfolgt worden sind, dass kann keiner von hier aus sagen. Es kam nicht auf den Tisch. Das heißt im Umkehrschluss nur aber auch nicht weniger - es gab nichts beweisbares und nur darum geht es.
    Das legt zumindest den Schluss nahe, dass man vielleicht doch nah dran war. Nicht an dem Ablauf des 25.06.2009 aber an den Personen, die direkt an dem Tag beteiligt waren und da bleibt eben nur noch Murray übrig.
    Das schließt in der Theorie niemals Menschen im Hintergrund mit mir nicht bekannten Motiven aus.
    Ein Motiv allein beweist nichts. Motiv allein, die halbe Weltbevölkerung wäre tot und ab und an stirbt auch jemand. Klar, das ist das Problem.
    Die Fragen bleiben also. Und ich habe auch weiterhin welche, dass dies mal klar ist. Aber die zu stellen, macht im laufenden Prozess wenig Sinn für mich, da es morgen schon vergessen ist.
    Lasst Euch leben beim Fragen und Anworten!

    LG
    Billy
    Zuletzt geändert von Billy; 02.11.2011, 03:24.

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    • Zitat von cori79 Beitrag anzeigen
      Na das wäre ja was. Ich denke es wird eindeutig. Die Fakten sprechen einfach für sich. Das könnte der Anfang sein( wenn auch leider erst der traurige Anlass durch Michaels Tod) den gefährlichen Praktiken diverser Ärzte für viel Geld endlich mal Grenzen aufzuzeigen, denn es sind schon zu viele daran gestorben.
      ohne mal wieder zu "nerven": wegen elvis presley seinen tot, bzw seine umstände, hat die ärztekammer ende der 70er in den usa neue gesetze verabschiedet (gesetzesgeber), die den ärzten "grenzen" setzen, was die medikamenten verschreibung und ihre behandlungen anbelang. von da an musste genau buch geführt werden, was ein arzt einen patienten verschreibt / behandelt. wie man sieht, hat sich da nicht viel verändert. wer will das auch genau kontrollieren?
      auch durch michaels tot wird sich da nicht viel ändern. es findet mit sicherheit auch in diesen moment statt, nur bekommen wir davon nichts mit.
      Zuletzt geändert von Memphis; 02.11.2011, 06:17.

      Kommentar


      • Omg ....
        CM hat also die Aussage verweigert, White und Shafer sind verschiedener Auffassung der Werte und dem Wie....und mir schwirren immer noch Fragen im Kopf rum.
        Jetzt ist es also gelaufen mit der Anhörung und kein Zeuge ist mehr in Sicht

        Am Donnerstag wird dann also Jeder seine Rede an die Juroren halten....die zeihen sich dann zur Beratung zurück. Ich hoffe es dauert mit der Gewissheit, Sie haben Alles in Erwägung gezogen und die Einzelheit der Vergabe der Medikament berücksichtigt....Doch welche Werte in da relevant.
        Die Herren Doktoren haben daraus ein StreitThema gemacht und nicht nur mich damit verwirrt.
        Hahnenkämpfe sondergleichen. Ich hoffe Walgren weißt nochmals die Juroren auf die Werte in besonderen hin....was Flanagan dann gleich zieht

        Ich möchte nicht an deren Stelle sitzen....


        Liste der ausgewählten Juroren für den Conrad Murray Prozeß

        Juror #127. Mexican-American female, 54 years old, property manager, she has a daughter who was an alcohol and drug user 5 years ago, and she thinks famous people -- notably Paris, Britney and Lindsay -- are treated differently in court. She loved MJ's music as a girl.

        Juror #145 White male, 45, partner in management consulting firm, wife is pediatric nurse at a hospital, he's served twice on a jury before (murder and rape cases), watched "This is it" on Netflix.

        Juror #61 White female, 57, unemployed, worked in past for Red Cross, divorced, listens to NPR, followed the OJ Simpson cases, her younger brother uses drugs, served 5 times on a jury.

        Juror #70 White male, 54, college professor of animation and art, created characters for motion pictures at Disney, followed OJ trial, convicted of DUI, thinks celebs are not treated the same by police and can bend rules. MJ fan.

        Juror #44 Cuban/Mexican-White, watches History Channel, Pawn Stars, Sons of Anarchy and Modern Family, listens to Howard Stern, family members with alcohol addiction, served on a civil jury, fan of MJ, especially Thriller.

        Juror #49 White female, 43, head of communications for international marketing firm, watches NCIS and Hawaii Five-0, and motor sports/speed channel, worked in medical marketing, juror in criminal child sexual abuse case involving incest, does not think cops are more lenient with celebs.

        Juror #100 white female, 48, paralegal for 30 years, watches Big Brother, Survivor, Amazing Race, watched Casey Anthony trial, brother is an EMT, people of wealth and fame treated differently in court system.

        Juror #52 Mexican male, 51, UPS letter carrier, watches Law and Order, wife is back-office medical assistant, fan of MJ.

        Juror #99 Hispanic male, 42, school bus driver, father was addicted to alcohol, father-in-law died from alcohol abuse, served on a jury, MJ fan.

        Juror #38 Hispanic female, 36, customer service rep, filed for bankruptcy, listens to Ryan Seacrest on radio, watched Casey Anthony trial because it involved a child, former employer is a doctor, father was an absent alcoholic, shot in a drive-by shooting in 1993, on a DUI jury, MJ fan.

        Jury #128 African American male, 54, technical director for TV, cousin is a judge and another cousin who's a lawyer, his dad died of alcoholism, juror on 3 cases, loved the Jackson 5 as a kid, now likes Jay Z.

        Juror #108 male "Wasp," 32, book seller, watches So You Think You Can Dance, Project Runway, girlfriend, in U.S. Army National Guard, grandparents attended AA, brother got DUI recently, thrown from a horse once, juror in civil trial, trained actor, MJ fan

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        • Zitat von geli2709 Beitrag anzeigen
          Es wäre ja interessant zu wissen, worüber sich beide Parteien jeweils einigten, was von der Jury als Fakt zu betrachten ist.
          Es wird doch immer genau vorgelesen. Kannst es Dir ja anschauen. Ganz zum Schluss von Walgran vorgelesen.
          In diesem Fall geht es um die Bestätigung einer korrekten Telefonummer auf dem Dokument der Staatsanwaltschaft.
          Both sides work on a stipulation. Stipulation 52a says that Peoples 52 reflects the accurate phone numbers.

          Andere Stipulationen während des Prozesses waren z.B. das die Halterung der Profolflasche nicht gerissen war oder die Indentifiaktion von Fingerabdrücken.

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          • Also bzgl. Billys Ausführungen bleibt es dabei: Hätte CM sich damit einverstanden erklärt, MJ an Ort und Stelle für tot zu erklären, wäre es ein Tatort gewesen, die LAPD hätten alles entsprechend versiegelt, Spuren genommen etc, das volle Programm, und die Anklage hätte nicht nur auf fahrlässige Tötung lauten müssen, sondern man hätte es von Anfang an hochschrauben können, richtig?

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            • Summa Summarum:
              Ja, da kommt schon der Verdacht auf, dass alles so dubios und verschwommen bleiben sollte.
              Warum auch immer... aber ein Paradebeispiel wie sch....... unsere menschliche Psyche zuweilen tickt.

              Wir können unserer Phantasie freien Lauf lassen... jeder nach seiner Intuition und Gutdünken.

              Gute Nacht Marie...eine Klärung gab es für mich/uns mitnichten.


              Lealie .... und danke an alle... die Unermüdlichen...

              Kommentar


              • Zitat von Zodiac Beitrag anzeigen
                Also bzgl. Billys Ausführungen bleibt es dabei: Hätte CM sich damit einverstanden erklärt, MJ an Ort und Stelle für tot zu erklären, wäre es ein Tatort gewesen, die LAPD hätten alles entsprechend versiegelt, Spuren genommen etc, das volle Programm, und die Anklage hätte nicht nur auf fahrlässige Tötung lauten müssen, sondern man hätte es von Anfang an hochschrauben können, richtig?
                Das vorausgesetzt, was Du und Billy geschrieben haben: Es muß jemand ein Interesse daran gehabt haben, dass MJs Haus und Schlafzimmer nicht zum Tatort erklärt werden und anschließend die Spurensicherung nicht wegen Fingerabdrücken usw. dort aufläuft.

                Das mag jetzt auf den ersten Blick etwas naiv von mir klingen, aber für Murray - sofern er ganz allein an der Sache beteiligt war - hätte das doch nicht soooo wichtig sein müssen, denn er mußte doch damit rechnen, dass er sowieso zur Verantwortung gezogen wird und seine Fingerabdrücke müssen ohnehin überall gewesen sein, da er ja MJs Arzt, regelmäßig dort vor Ort war und dort hantierte. Also gibt es jemand anderen, dessen Spuren nicht gefunden werden sollten und der somit nicht als (Mit-)Täter in Erscheinung treten soll?!

                Vielleicht habe ich auch schon einen Knoten im Gehirn und unterliege einem Denkfehler, aber das war es, was ich spontan beim Lesen dachte. Denn ich sehe im Moment nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen dem Finden von Murrays Spuren an einem Ort, wo man sie auf jeden Fall finden wird und einem damit verbundenen Hochschrauben der Anklage. Für mich könnte das ein Hinweis darauf sein, dass es hier eher um die Spuren von jemand anderem gehen könnte.

                Kommentar


                • Zitat von Zodiac Beitrag anzeigen
                  Also bzgl. Billys Ausführungen bleibt es dabei: Hätte CM sich damit einverstanden erklärt, MJ an Ort und Stelle für tot zu erklären, wäre es ein Tatort gewesen, die LAPD hätten alles entsprechend versiegelt, Spuren genommen etc, das volle Programm, und die Anklage hätte nicht nur auf fahrlässige Tötung lauten müssen, sondern man hätte es von Anfang an hochschrauben können, richtig?
                  Den Schluss verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Wenn Murray einen Totenschein ausgestellt hätte, dann hätte es doch auch nur Ermittlungen zur Todesursache gegeben, das Tötungsdilikt wäre doch auch erst nach der Obduktion herausgekommen. Den einzigen Unterschied (sicher nicht ganz unrelevant) den ich sehe ist, dass die Polizei gleich zum Haus gekommen und nicht Stunden verstrichen wären. Aber die Ermittlungen wären ja erst mal nicht anders gelaufen.
                  Und Murry hatte sicher auch die Hoffnung, dass er nachdem er im Krankenhaus nochmals ins Haus kommt (zeigen ja auch seine Versuche über die Security).
                  Zuletzt geändert von Lena; 02.11.2011, 11:42.

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                  • Zitat von November Beitrag anzeigen
                    Für mich könnte das ein Hinweis darauf sein, dass es hier eher um die Spuren von jemand anderem gehen könnte.
                    ...das dieser Prozess dazu diente... die Spuren zu verwischen.... ... könnte auch sein... warum nicht...... das ist jedenfalls gut gelungen.

                    Sorry das ich so unseriös lachen muss... ich krieg mich grad nicht mehr ein....

                    Kommentar


                    • November:
                      Diese Schlussfolgerung würde ich nicht gleich ziehen. Es könnte durchaus sein, dass Murray wusste, dass es ein Tatort wäre, wenn MJ offiziell dort stirbt und so, wie es jetzt gelaufen ist, hat er sich a) eine kleine Schonfrist verschafft (ist ja auch direkt untergetaucht + hat Anwalt aufgesucht), b) macht es für ihn ja nun doch einen Unterschied, ob er wegen fahrlässiger Tötung oder Schlimmerem angeklagt wird und c) vielleicht dachte er sogar, er könnte aus dieser Sache noch weitgehend rauskommen, indem er Dinge verschwinden lässt (immerhin wollte er nach dem Krankenhaus ja unbedingt noch mal ins Haus zurück, wer weiß, was er da alles beseitigt hätte, wenn man ihn gelassen hätte), o.ä.

                      Fazit: Ich traue Murray zu, dass er einfach nur seinen eigenen Arsch retten wollte und kein "Auftraggeber" ihm diese Anweisungen gegeben hat bzw. jemand anderes gedeckt werden sollte, o.ä.

                      Ich versuche mich mittlerweile auch von sämtlichen Verschwörungstheorien fernzuhalten, denn ich möchte nach diesem Prozess einigermaßen mit der Sache abschließen können und das kann ich nicht, wenn mir bis in alle Ewigkeit irgendwelche Verschwörungsfragen im Kopf rum spuken. Ich glaube durchaus, dass AEG eine Mitschuld trägt, weil sie definitiv wussten, wie es MJ geht. Dementsprechend haben sie auch grob fahrlässig (und menschenunwürdig) gehandelt und sind ein furchtbares Risiko eingegangen. Ich glaube auch, dass andere Ärzte mit schuldig sind, weil sie MJ vermutlich über Jahre hinweg allen möglichen Mist verschrieben, besorgt und gespritzt haben und theoretisch hätte schon viel eher was passieren können und dann wäre eben ein anderer dran gewesen, statt Murray.
                      Aber ich glaube nicht an einen geheimnisvollen Dritten, der zum Fenster rein fliegt, den Hahn aufdreht und wieder in die Nacht hinein verschwindet und ich glaube auch nicht, dass Murray ein Auftragskiller war o.ä.

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                      • Zitat von Lena Beitrag anzeigen
                        Wenn Murray einen Totenschein ausgestellt hätte, dann hätte es doch auch nur Ermittlungen zur Todesursache gegeben, das Tötungsdilikt wäre doch auch erst nach der Obduktion herausgekommen.
                        Ein sehr guter Tipp... den ich schon 2 mal hier in diesem Thread andeutete.
                        Keine Antwort drauf... hm...

                        [ Den einzigen Unterschied (sicher nicht ganz unrelevant) den ich sehe ist, dass die Polizei gleich zum Haus gekommen und nicht Stunden verstrichen wären. Aber die Ermittlungen wären ja erst mal nicht anders gelaufen.
                        Eben!
                        Das ist sooo auffällig... dass es kracht...

                        Kommentar


                        • Lena:

                          Ach so, das hatte ich immer anders verstanden. Ich dachte, wenn jemand außerhalb des Krankenhauses stirbt, ohne dass gleich ersichtlich ist, was die Todesursache gewesen sein könnte, dann würde nicht erst die Obduktion abgewartet, sondern es würden direkt weitere Maßnahmen eingeleitet, wie eben z.B. Sicherung des Tatorts.

                          Kommentar


                          • Zitat von Zodiac Beitrag anzeigen
                            Fazit: Ich traue Murray zu, dass er einfach nur seinen eigenen Arsch retten wollte und kein "Auftraggeber" ihm diese Anweisungen gegeben hat bzw. jemand anderes gedeckt werden sollte, o.ä.

                            Das wäre ganz einfach gewesen, seinen Arsch zu retten.
                            Auf dem Totenschein stand Herzversagen. Punkt!

                            Das wärs gewesen.... ab ins Leichenschauhaus... und nicht wie ER... diesen ganzen (ab der Minute, als er (angeblich) die Kinder zu sich rief) folgenden (künstlichen) Ablauf zu inszenieren.

                            Auffälliger gings ja wohl nicht.
                            Da gibt es keine Antwort drauf, da kann man nur spekulieren.

                            Kommentar


                            • CM wäre auch dazu nicht im Stande gewesen ( Alleine ) das Haus von Michael zum Tatort umzufunktionieren Zu dumm dazu wenn man auf die 17 Fehlern in Seinen Handeln und Tun bedenkt...

                              Oder doch nicht *ironieaus*
                              CM ist mit allen Wassern gewaschen. Er gibt sich ahnungslos und introvertiert, das Gesicht was Wir Alle fast 2 Monate Abend für Abend anstarrten zeigt nie ein großartig Regung! Keine Muskel regte sich im Gesicht...oho ich vergaß es fast, Tränen die kullerten als von Seinen Vater die Rede war, eine Emotion und sonst NICHTS. Kalkül regierte Ihn oder Er das Kalkül.

                              Hatte Er mit Helfer, oder damit gerechnt das Er noch es schaffen würde Michael in das Krankenhaus einliefern zulassen und weiteres vom Tatort zu entfernen...
                              War/ ist CM klug genug um diese Züge wie beim Schachspiel, vorrausschauend zu tätigen ( Alleine )

                              Was erschließt sich daraus.....CM hat Er geplant, was sagt sein schweigen???
                              Hat Er wirklich aus Dummheit 17 Kardinalsfehler gemacht???

                              Fakt ist CM schweigt und gibt doch die Antwort!! Nicht in den Einzelheit aber dennoch im groben....

                              Kommentar


                              • Grüß’ Dich, Billy (und alle anderen User) !
                                Na, das ist ja wirklich wie der Geist aus ‚Aladin und die Wunderlampe’!

                                Wenn ich Dich zukünftig mal vermisse, schreib ich was zu den LAPD-Ermittlungen

                                Nein, im Ernst:
                                Du fragst danach, was dann denn für Fehler gewesen seien noch zusätzlich zur Löschung der Überwachungsvideos…
                                Nun, es befanden sich wohl Fingerabdrücke von der Beamtin Fleak auf Beweisgegenständen; es wurden Aufnahmen vom 27. und 29.06. gezeigt, die aus gleichem Blickwinkel aufgenommen worden waren, aber unterschiedliche Standorte der Gegenstände zeigten;
                                4 Tablettenfässchen, die am 27.06. noch nicht auf einem Sims in Michaels Badezimmer standen, standen dort am 29.06. sauber aufgereiht nebeneinander;
                                der Angabe Murrays ist es sogar zu verdanken, dass überhaupt die berühmten ‚blue bag’ und ‚black bag’ und der Propofol-Vorrat gefunden wurde;
                                mehr fällt mir jetzt nicht ein; vielleicht gibt es auch nicht mehr.

                                Mir war in meinem Beitrag (auf den Du Bezug genommen hattest) jedoch gar nicht daran gelegen, etwa mögliche Fehler des LAPD zu suchen, denn ich bezog mich auf die, von denen während des Prozesses die Rede war.
                                Fehler…. Vielleicht liegt der eigentliche Fehler in der nur scheinbar bürgerfreundlichen Gesetzgebung, die eben verhindert, dass wenigstens in der kurzen Zeit zwischen dem Entschluß zu einer amtlichen Autopsie und dem Vorliegen eines ersten Ergebnisses ein Haus/eine Wohnung polizeilich versiegelt wird. (meine Ansicht ist, dass es nämlich im Endeffekt überhaupt nicht bürgerfreundlich ist, weil damit eher dem Täter gedient ist, weil Spuren beseitigt werden können).
                                Aber es ist müßig, darüber zu schreiben, weil wir die Gesetze in USA nicht machen.

                                Im Fall der Todeumstände von Michael Jackson jedenfalls hat sich dieses für die Ermittlungsarbeit restriktiv auswirkende Gesetz jedoch sehr zum Nachteil herausgestellt, und zwar für Michael und für Murray:
                                Ich meine nämlich, dadurch, dass da bis zum 29.06. die Räume offen waren, konnte jeder dort auch etwas hinein- oder heraustragen. Was wäre z.B. gewesen, wenn die Verteidigung Murrays behauptet hätte, Murray hätte natürlich ein mit Alarm ausgestattetes Pulsoximeter verwendet und es sei ausgetauscht worden?. Nur mal so ein Gedanke….


                                Aber alles das hat ja mit dem Punkt, den rip.michael als den maßgeblichen benannt hatte, nichts zu tun. Es konnte Conrad Murray von niemandem nachgewiesen werden, dass ER es war, der das überzählige Propofol verabreicht hat.
                                Ich gebe zu, dass es ihm auch dann nicht nachzuweisen gewesen wäre, wenn LAPD das gesamte Hause in einen Tresor gepackt hätte.


                                Zu Conrad Murray:
                                Je mehr ich darüber nachdenke, desto besser würde ich es finden, wenn die Haftstrafe, sollte er zu einer verurteilt werden, geringer ausfällt als 4 Jahre und dafür ein längerer Zeitraum für ein absolutes Berufsverbot verhängt wird.
                                Ein in Freiheit lebender Conrad Murray würde zweifellos viel mehr durch seine Art zu leben preisgeben, als ein eingesperrter.
                                Wenn Murray nämlich ein eventueller Mitwisser von der Tat eines Dritten ist, wird er für sein Schweigen entschädigt werden, und diese Nebeneinkunft wird er bei seinem Hang zum Auftreten als spendabler Freier nicht zwischen den Bettbezügen im Wäscheschrank verstecken.
                                ….. Wenn es denn eine weitere Person geben sollte ……
                                Zuletzt geändert von Hippolytos; 02.11.2011, 13:44.

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