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Der Murray - Prozess DAS URTEIL Diskussionen

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  • Der man (Murray)ist nicht Schuld bewusst.Er sieht nicht da nach aus.
    Ich wäre nicht da nach IV zu geben,und Doku zu planen.Der man denk doch nur an Geld.
    Was bitte will er im Doku erzählen,dass MJ selbst getötet hat?er wird MJ bestimmt die Schuld geben,
    Man,der man ist nichts zuretten.und seine Fans auch,ich verstehe wirklich nicht bei allem was im Gericht gesagt wurde,sie wollen scheinbar nicht einsehen.
    Zuletzt geändert von p.anh; 05.11.2011, 15:46.

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    • Zitat von Lena Beitrag anzeigen
      Ja nee, ist eigentlich klar. Aber die Verteidigung hat ja große Zeit damit verbracht aufzuzeigen, dass diverse Fahrlässigkeiten doch vollkommen unbedeutend für den Tod von MJ sind.

      Z.B. Am Nicht-Führen einer Krankenakte ist Michael nicht gestorben
      der Nicht 991-Call unbedeutend, da Michael schon tot etc. etc. etc.

      Edit: Und welche Fahlässigkeit letztendlich den Tod direkt verursacht hat kann ja auch nicht genau bestimmt werden. Es ist aber eine der vielen Fahrlässigkeiten von Murray.
      Das kann ich ja eben nicht verstehen.
      Wenn ich Jury Mitglied wäre, unabhängig davon ob ich jetzt Michael Fan bin oder nicht, würde sich mir nach den ganzen Fakten, die erörtert wurden NUR der Eindruck aufdrängen, das dieser Arzt von Anfang bis Ende NICHTS WIRKLICH GENAU genommen hat, aus welchen Gründen auch immer.
      Ein Arzt der wie ein lustloser Koch (entschuldige bitte den banalen Vergleich) in seinem Topf herumrührt und hofft, das die Suppe trotzdem allen schmecken wird.
      Ob jetzt zu viel Salz, zu wenig Pfeffer, zu lang oder zu kurz gekocht, zu hohe oder zu niedrige Temperatur. Murray hat sich von Anfang an nicht an EIN REZEPT gehalten, das es ja gegeben hat, und hat im Grunde von Anfang an nur rumgewurstelt.
      Die KOMPLETTE GRUNDHALTUNG Murrays im Fall der Behandlung von Michael die die Fakten transportieren, würden mich nur zu einem Schuldspruch kommen lassen, aufgrund einer insgesamt gesehenen SCHLUDRIGEN Gesamthaltung.
      Dieses KOMPLETTE Bild müsste eigentlich die Grundlage für den Schuldspruch der Jury sein.

      Kommentar


      • Zitat von Lena Beitrag anzeigen
        Ja nee, ist eigentlich klar. Aber die Verteidigung hat ja große Zeit damit verbracht aufzuzeigen, dass diverse Fahrlässigkeiten doch vollkommen unbedeutend für den Tod von MJ sind.

        Z.B. Am Nicht-Führen einer Krankenakte ist Michael nicht gestorben
        der Nicht 991-Call unbedeutend, da Michael schon tot etc. etc. etc.

        Edit: Und welche Fahlässigkeit letztendlich den Tod direkt verursacht hat kann ja auch nicht genau bestimmt werden. Es ist aber eine der vielen Fahrlässigkeiten von Murray.
        .. wenn du's grad an diesem beispiel aufhängst, bediene mich auch dessen ...
        Klar hatte die pflichtvergessenheit, keine krankenpapiere zu führen, keinen einfluss auf Michaels tod .... eine pflichtvergessenheit, die man einem eigentlich renommieren facharzt nicht ohne weiteres zutraut ... und es war richtig m.E., das vor gericht so auszuführen. Das und CMs leumundszeugen dienten dazu, herauszuarbeiten, dass man CM keine grundsätzliche schluderigkeit und grobe verfehlungen am laufenden band nachsagen kann. Man kann sich eine grund für das nicht-führen der pat.docu MJ an 5 fingern abzählen, aber kein einiziger davon ist logisch nachvollziehbar, weil ihm diese verfehlung sowieso vor die füsse fallen wird. Gleich, ob er wegen fahrlässiger tötung verurteilt wird oder nicht, ich denke doch das manko der fehlenden patienten-doku wird ihm über's medical board vor die füsse fallen, wenn's eventuell um seie ärztl zulassung geht. Neben dem, dass er Prop. in unverantwortlicher weise verabreichte, wird auch die unkorrekte administrative aufgabe ein kritikpunkt sein.
        Also ich gehe davon aus, dass es ein nachspiel beim medical board haben wird, so oder so.
        Die patienten, die er bisher erfolgreich und tadellos behandelte werden vielleicht enttäuscht sein, wenn er evtl. nie mehr behandeln wird. Vielleicht währt die enttäuschung aber auch nur kurz, wenn ihnen so richtig bewusst wird, dass ein mensch durch CMs hände starb. Und zwar auf eine weise der vernachlässigung, die sich sicher keiner 'wünscht'.

        Nein, nein Lena, das hat die verteidigung aber nicht gesagt, dass der verspätete notruf unbedeutend war ... und dass MJ bereits tot war .... das wäre ja völlig neben den interessen und der aussage ihres mandanten gewesen ... kann's sein, dass du dich in diesem punkt irrst?? *fragendguck*

        Ja, das ist für mich nach wie vor der springende punkt:
        es ist nicht wirklich einzugrenzen, ob Murrays erste fahrlässigkeit in der ganzen kette das alleine lassen oder die falsch angewandte CPR war oder ob wohl doch der verspätete 911 call die unwiderruflichkeit der ereignisse einläutete ...
        Den tod verursachte eine aktute propofolvergiftung, die nicht schlüssig von den 25mg Murrays kommen kann.
        Und genau hier sind die zwei pferdefüsse, die nicht zu hinterleuchtende überdosis ... wer war's ... im zweifelsfall die einzige person neben MJ, das festzunageln war unmöglich, da nicht beweisbar. Der zweite pferdefuss, der wohl nie wirklich rauskommt, ist der, ob Murray mit der 25mg-portion gelogen hat, nichts von beidem konnnte schlüssig bewiesen werden, auch kein fremdverschulden oder verschulden von MJ. Also ansatz an den nächsten punkt der Murray unglückskette ...

        With L.O.V.E. and respect
        Lg rip.michael

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        • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
          Nein, nein Lena, das hat die verteidigung aber nicht gesagt, dass der verspätete notruf unbedeutend war ... und dass MJ bereits tot war .... das wäre ja völlig neben den interessen und der aussage ihres mandanten gewesen ... kann's sein, dass du dich in diesem punkt irrst?? *fragendguck*
          Ich bin zwar nicht @Lena, aber ich antworte trotzdem mal auf diese Frage.
          Ich erinnere mich, dass Chernoff in seiner Eröffnungsrede sowas sagte wie "Michael Jackson starb so schnell, dass er nicht mal mehr Zeit hatte, die Augen zu schließen."

          Murray Defense Opening Statement

          - Chernoff argues that Michael was frustrated and desperate to sleep and took 8 2 mg Lorazepam pills without Murray’s knowledge. It was an act that caused his own death.

          - Chernoff believes that scientific evidence will show that Michael administered Propofol when Murray left the room and with the Lorazepam in his body it created the perfect storm and killed him instantly. He couldn’t even close his eyes.

          - When Murray found Michael, there was no way to bring him back.
          Quelle: http://www.mjackson.net/forum/showth...722#post476722

          Die Verteidigung wollte durchaus von Anfang an verdeutlichen, dass MJ sich selbst die Medis verabreicht hat und unmittelbar daran starb.
          Nach dieser Argumentation hätte sich Murray zwar ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, als er den Notruf so spät veranlasste usw., aber dieses Verhalten wäre dann auch keine Ursache für den Tod des Patienten (bzw. des Arbeitgebers).

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          • Chernoff behauptet, Michael waere frustriert und verzweifelt gewesen, weil er nicht
            schlafen konnte und er haette deshalb 8 Stueck 2 mg Lorazepam-Tabletten genommen,
            ohne Wissen von Murray. Dies waere eine Handlung gewesen, mit der er seinen eigenen
            Tod verursacht haette.

            Chernoff meint, dass wissenschaftliche Beweise zeigen werden, dass Michael sich
            selbst Propofol verabreicht hatte, nachdem Murray den Raum verlassen hatte, und mit
            dem Lorazepam in seinem Koerper haette das den "perfekten Sturm" erzeugt und ihn auf
            der Stelle getoetet. "Er konnte nicht einmal seine Augen schliessen."

            Chernoff sagt, als Murray Michael so vorgefunden hatte, waere es zu spaet gewesen,
            ihn wiederzubeleben.

            Das ist der Anfang der Eröffnungsrede und Chernoff schließt mit den Worten

            - Chernoff wiederholt Steinberg's Aussage, die Gabe von Propofol an MJ ist "wie ein Baby
            auf einer Arbeitsplatte". Chernoff sagt, das war beleidigend MJ gegenueber, als ob MJ ein
            Baby war, keine Vertraege abschliessen konnte, seine Kinder nicht selbst erziehen konnte,
            weil er nur ein Baby war. Chernoff fragt, ob von Murray erwartet wurde, MJ staendig zu
            beobachten, um ihn vor sich selbst zu schuetzen?


            - Chernoff bringt den Fall von MJ weg, gibt als Beispiel ein psychiatrisches Krankenhaus,
            ein Patient dort bringt sich selbst um mit einer Ueberdosis. Wenn die Jury Murray verant-
            wortlich halten will, soll sie es nicht tun, weil es MJ ist. Dies ist keine Reality-Show,
            es ist die Realitaet, und es geht darum, dass es eine echte Person betrifft und die Leute,
            die die Person lieben.


            Mysterious

            Viele Köche verderben den Brei
            Nein im Ernst, Michael kannte CM so haben Wir es ja erfahren. Aber Warum suchte Michael, CM aus??
            Weil CM schwach war?? Damit meine ich natürlich das Arzt, Patienten Verhältnis ....konnte oder wollte CM, Michael die Gabe von Medis NICHT verweigern, oder scheiterte Er an Seiner eigenen Entschlossenheit NEIN zu sagen, also stark diesem gegenüber zu stehen?? War es das Geld das den Reiz des gebenden zu werden??
            Doch egal was CM dazu bewegt, habe ich mir mehr als 1000 x. die Frage gestellt
            Warum??? Hat sich Michael für diesen Mann entschieden?? Wieso wollte Michael, CM unbedingt haben?? CM wurde Michael nicht vor die Nase gesetzt. Er hat sich für CM entschieden.
            Jeder Mensch hat einen Leumund, der gehört werden sollte. Michael hat diesen wohl entschieden überhört....
            Gibt es da Antworten zu Ohne das der Spekulatius ausgerollt und wieder geknetet wird??
            Ich habe da keine Antworten zu
            Zuletzt geändert von TrueCrypt; 05.11.2011, 17:25.

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            • Dass MJ die Augen geöffnet hatte, haben mehrere Leute bestätigt....z.B. Alvarez. Wenn er aber die Augen offen hatte, heißt das für mich, dass er nicht im Schlaf gestorben ist. Das wiederum würde die Vermutung zunichte machen, dass Murray MJ auch in dieser Nacht per IV schlafen ließ, bzw. dass MJ schlief und die Atmung aussetzte. Er muss also wach gewesen sein. Wie kann er wach sein, wenn die kontinuierliche Verabreichung von Propofol (per IV) ihn schlafend hielt?! Also........?
              Zuletzt geändert von Zodiac; 05.11.2011, 17:58.

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              • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
                Vielleicht irre ich mich, aber ich meine gelesen zu haben, dass es KEINE Vorschrift darüber gibt, dass Propofol ausschließlich in Krankenhäusern gegeben werden darf und auch da nur zur Narkose bei OPs.

                Vermutlich werden sowohl der Hersteller als auch die entsprechende Aufsichtsbehörde gar nicht auf die Idee der Möglichkeit eines Privatgebrauchs gekommen sein.
                Während des Prozesses sagten die medizinisch ausgebildeten verschiedenen Zeugen zwar alle, sie hätten zuvor noch nie gehört, dass Propofol von Heimwerkern benutzt wird, aber keiner von ihnen hat gesagt, dass das per sé verboten sei.

                Und wenn Du nochmals die Zeugenaussage dieses UCLA-Arztes aus der Schlafstörungsabteilung ansiehst oder nachliest: Auch der hatte davon gesprochen dass bei Schlafkuren Propofol eingesetzt wird ---- also ist die Anwendung nicht rein auf OP-Narkosen begrenzt.


                Ich hatte bis gestern Abend auch gedacht, dieses ausgiebige Diskutieren über die Menge an Propofol sein eigentlich bloß Lyrik im Prozessablauf, weil es ja gemäß Anklage rein um das fahrlässige Handeln Murrays ging, aber eben um fahrlässiges Handeln mit Todesfolge.
                Ich habe es erklärt bekommen: Es war sogar sehr wichtig zum Nachweis der Fahrlässigkeit, weil ja, wenn überhaupt, die behauptete Menge (25 mg) nur in Verbindung mit den zuvor während der Nacht verabreichten anderen Medikamenten zum Herz- bzw. Atemstillstand führen konnte. (und darüber bestand bei den Experten der Dissens!) Aus diesem Grunde entwickelte die Verteidigung die verschiedenen Szenarien (getrunkenes Propofol; 8 Lorazepam-Tabletten, Selbst-Injizierung.... alles von Michaels eigener Hand).
                Ich weiß nicht, welche Zweifel zugunsten Murrays gesät worden wären, wenn der Verteidigung hierzu eine schlüssige Beweisführung gelungen wäre.
                Natürlich wäre die Fahrlässigkeit Murrays damit nicht aus der Welt geschafft gewesen (Patienten unbeaufsichtigt gelassen; verspäteter Notruf usw.)! Aber immerhin wäre vielleicht das Agieren Murrays vielleicht anders bewertet worden, wenn man davon ausgegangen wäre, er sei völlig ahnungslos und überrascht gewesen und deshalb möglicherweise überfordert von der unvorhersehbaren Situation.
                Menschliches Versagen hätte da wahrscheinlich näher gelegen als fahrlässige Tötung.


                Hoffentlich habe ich etwas verständlich schreiben können...
                Ich pick mir mal das raus für den einstieg:
                Vermutlich werden sowohl der Hersteller als auch die entsprechende Aufsichtsbehörde gar nicht auf die Idee der Möglichkeit eines Privatgebrauchs gekommen sein.
                Jo – wenn die grenzen klar abgesteckt sind, sollte man meinen, dass sie im interesse aller eingehalten werden. Aber es ist wie in vielen reglementierten bereichen des lebens, es gibt immer ein schattenreich daneben, in dem sich so allerhand tummelt und möglich ist.

                Bei Propofol bzw Diprivan poppt vor meinem geistigen auge sofort das stichwort ‚darmspiegelung’ hoch. Und diese behandlungsmethode war es schliesslich auch, mit der man/ich anfangs die verwendung von Propofol laienmässig verbinden konnte, um überhaupt eine dimension von Prop. zu erhalten.
                Ich weiss nur von leuten, die das schon durch haben, dass die methode nicht unbedingt zwingend im krankenhaus erfolgen musste, sondern in einer ausgerüsteten praxis mit fachpersonal. Wobei ich nicht wirklich weiss, in wie weit anästhesieeinrichtungen ausserhalb eines krankenhauses auszusehen haben u wie sie i.d. regel tatsächlich aussehen.
                Hab mal wiki wegen darmspiegelung befragt und mich auf den absatz 'Risiken und Überwachung' konzentriert

                Ich schliesse aus den beschreibungen, dass der medicocktail so gemixt ist, dass man nicht nur sanft in morpheus armen schlummert, sondern so sediert ist, dass das schmerzempfinden ausgeschaltet ist, ist schliesslich zweck der aktion.
                Also schon ein bisschen mehr als das ganze verschnarchen und gut!
                Ist aber nur meine laienhafte einschätzung dazu, vielleicht hat jemand stichhaltigere erfahrungen parat.

                Muss sagen, es hat mich einigermassen überrascht, dass bei einer darmspiegelung eben überwachung, pulsoxi und blutdruckmessen reichen – in der regel. Von einem beatmungsbeutel samt tubus für den notfall ist da gar nicht die rede oder von einem beatmungsgerät - was ein vorhandensein natürlich nicht ausschliesst.
                Vielleicht sind da im detail die dt standards anders wie die amerikanischen – ich weiss nicht.
                Bin doch ziemlich perplex.

                Wenn man die risikobehaftung einer darmsp.sieht und sich vergegenwärtigt, dass sich der grösste risikoanteil auf die anwendung von Propofol konzentrieren … also ich wünsch mir dann doch vorsichtshalber keine darmspiegelung zu weihnachen……

                Was heisst das jetzt im fall CM? Ich bin zumindest ein wenig verunsichert.
                Zum ersten, dass ich nicht weiss, in wie weit die risiken einer darmsp. unter Propofol gleichzusetzen sind mit einer reinen schlafprozedur, was ja keine offizielle behandlung ist, so abgekoppelt und hinter privaten türen weggesperrt.
                Zum zweiten, dass das blutdruckmessen nur eine option bei risikopatienten ist … war Michael automatisch risikopatient, weil er eine offensichtlich eine hohe toleranz bei den benzos hatte? Oder ist das eben doch kein bedrohliches risiko?

                Denn tatsächlich todesursächlich war die aktute propofolvergiftung. Die autopsie sagt:
                other conditions contributing but not related to the immidiate cause of death: benzodiazepine effect.

                Viele unklarheiten, die zurückbleiben, aber sie rühren letztlich nicht daran, dass Murray Michael alleine liess über weit weit mehr als 2 minuten.

                Jemand schrieb in irgendeinem thread, dass Walgren im schlussplädoyer geäussert habe, dass 97 von 100 fragen unbeantwortete blieben – wenn ich das richtig verstanden habe.
                Hab diese bemerkung so nicht gehört … kann sein, dass ich grad mal einen moment draussen war oder sonst weg von der aufmerksamkeit.
                Wie hat er das gemeint mit der bemerkung: war das bezogen auf den ganzen vertrackten tragischen himmelschreienden fall oder nur beschränkt auf Murrays fahrlässigkeiten.
                Wär ne miese quote, 3 von 100 aufgelöst und ergäbe ein sehr wackliges gesamtbild.
                Heisst, die 3 aufgeklärten punkte müssen reichen, wenn die angklage auf fahrlässige tötung durchgehen soll.

                Ich fürchte, dass ein urteil oder kein schuldspruch die allergleichen unsicherheiten und nebulöses zurücklässt.
                Michael, sei so nett und meissel die wahrheit flux auf tontafeln und 'zeig' nur uns, wo du sie abstellst .... mach meinetwegen ein ratespielchen draus, lass uns im kreis laufen, amüsier dich über uns, aber sag uns bitte was sache war ... .. frommer wunschtraum einer gar nicht so frommen fanin.

                With L.O.V.E. and respect
                Lg rip.michael
                Zuletzt geändert von rip.michael; 05.11.2011, 18:03.

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                • @Rip Michael
                  Neben den hier erwähnten Teil aus der Eröffnungsrede ist es ja auch Bestandteil der White-Aussage , dass MJ an Herzversagen starb und sofort tot war.
                  __________________________
                  Zur Jury-Beratung:

                  Wenn ich es mir so recht überlege wäre es eigentlich relativ seltsam gewesen, wenn die Jury gestern schon ein Urteil gefällt hätte. Die haben nun 6 Wochen den Prozess verfolgt und in dieser Zeit die Anweisung gehabt sich nicht über den Prozess auszutauschen (generell nicht). Nun sind sie gestern erstmals zu Beratungen zusammen und können sich austauschen. Und meine Vorstellung, die ich zunächst mal hatte das sie gleich eine erste Absimmung machen finde ich mittlerweile etwas absurd bzw. wäre es keine verantwortungsvolle Vorgehensweise der Jury.

                  Neben der Sprecherwahl wäre es ja eigentlich das mindeste nochmals durch die Juryanweisungen durchzugehen, und sich dann die Pläydoyers anzuschauen. Und die Staatsanswaltschaft zählt ja 2 Möglichkeiten auf, die todesursächlich für MJ waren.
                  1. die Möglichkeit durch die Propofol-Gabe eines Propofol-IV-Drips durch Murray oder 2. durch eine der 17 Fahrlässigkeiten von Murray.
                  Und man muss ja nun beide Möglichkeiten abwägen. Zur 1. Möglichkeit wird es mit Sicherheit eher keine übereinstimmende Abstimmung geben. Und bei der 2. Möglichkeiten wird man sicher die einzelnen Fahrlässigkeiten durchgehen müssen. Und hier müsste die Schlusserfolgerung erfolgen, wenn alle diese Fahrlässigkeiten nicht passiert wären, dann würde MJ noch leben. Und für das alles hatten sie gestern keine 6 Stunden Zeit.

                  Und das alles noch vor dem Hintergrund gesehen, dass der Fall in der Öffentlichkeit steht. Es gab ja auch schon den ein oder anderen Bericht die Jury will zurück in ihr Leben und da passt es dann nicht mehr nochmals in der nächsten Woche vor Gericht anzutanzen so nach dem Motto: Hauptsache Wochenende und Schluss. Das könnte schnell den Ruf der schnellen Vorverurteilung auf die Jurry werfen.
                  __________

                  Meserau rechnet übrigens Mitte nächster Woche (Dienstag oder Mittwoch) mit einen Urteil.
                  Zuletzt geändert von Lena; 05.11.2011, 18:02.

                  Kommentar


                  • Zitat von Lena Beitrag anzeigen
                    Es gab ja auch schon den ein oder anderen Bericht die Jury will zurück in Leben und da passt es dann nicht mehr nochmals in der nächsten Woche vor Gericht anzutanzen so nach dem Motto: Hauptsache Wochenende und Schluss. Das könnte schnell den Ruf der schnellen Vorverurteilung auf die Jurry werfen.
                    __________

                    Meserau rechnet übrigens Mitte nächster Woche (Dienstag oder Mittwoch) mit einen Urteil.
                    Genau meine Gedanken!

                    Die Jury wurde als sehr interessiert wahrgenommen. Dann werden sie ihren Job auch besonders gewissenhaft erledigen wollen.

                    Kommentar


                    • Zitat von Zodiac Beitrag anzeigen
                      Dass MJ die Augen geöffnet hatte, haben mehrere Leute bestätigt....z.B. Alvarez. Wenn er aber die Augen offen hatte, heißt das für mich, dass er nicht im Schlaf gestorben ist. Das wiederum würde die Vermutung zunichte machen, dass Murray MJ auch in dieser Nacht per IV schlafen ließ, bzw. dass MJ schlief und die Atmung aussetzte. Er muss also wach gewesen sein. Wie kann er wach sein, wenn die kontinuierliche Verabreichung von Propofol (per IV) ihn schlafend hielt?! Also........?
                      Das soll aber NICHT relevant sein ob die Augen offen oder zu sind, es wurde erklärt....

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                      • Hazel hatte das doch schon mal an anderer Stelle erklärt:

                        Wie alle anderen Muskeln erschlafft auch der Augenschließmuskel nach dem Tod und das Augenlid zieht sich wieder in die Lidfalte zurück.

                        Es scheint wohl bei der Mehrheit der Verstorbenen so zu sein, dass ihnen die Augen geschlossen werden müssen.... In früheren Zeiten war dies eine respektvolle Ehrbezeugung gegenüber dem Toten die meist dem ältesten Sohn vorbehalten war.


                        Was mich aber in diesem Zusammenhang beschäftigt ist noch etwas anderes:
                        irgendwo hatte ich gelesen oder gehört, dass sich die Augen auch während der Narkose öffnen (können) und man deswegen feuchte Pads auf die Augen legt, die einerseits leichten Druck auf das Lid ausüben und das Hochziehen verhindern und andererseits durch die Feuchtigkeit den Augapfel vor Austrocknung schützen.

                        Auch dafür hat Murray keine Sorge getragen: Es gab ein Foto auf dem Hilfsmittel wie Handschuhe, Zellstoff usw. auf einem Tisch liegend zu sehen waren. Die Beamtin Fleak zählte während ihrer Zeugenbefragung auf, was da im einzelnen auf dem Tischchen lag. Feuchte Pads hat sie nicht erwahnt.

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                        • Zitat von Zodiac Beitrag anzeigen
                          Dass MJ die Augen geöffnet hatte, haben mehrere Leute bestätigt....z.B. Alvarez. Wenn er aber die Augen offen hatte, heißt das für mich, dass er nicht im Schlaf gestorben ist. Das wiederum würde die Vermutung zunichte machen, dass Murray MJ auch in dieser Nacht per IV schlafen ließ, bzw. dass MJ schlief und die Atmung aussetzte. Er muss also wach gewesen sein. Wie kann er wach sein, wenn die kontinuierliche Verabreichung von Propofol (per IV) ihn schlafend hielt?! Also........?
                          Also wäre mir jetzt neu, dass man nicht mit offenen Augen schlafen kann bzw. wäre es ja kein Schlaf sondern Narkose.

                          Hier noch was von Shafer zum Thema offene Augen. Naja seine Aussage von Eröffnungsplädoyer, dass MJ so schnell starb das er nicht mehr die Augen schließen konnte hat Chernoff im Abschlussplädoyer ja dann auch nicht wiederholt.

                          Aus der Shafer-Aussage:
                          Walgren fragt, ob es etwas bedeutet, wenn man mit offenen Augen stirbt. Shafer sagt, es bedeutet nicht langsamer oder schneller Tod.
                          Zuletzt geändert von Lena; 05.11.2011, 18:32.

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                          • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                            Den tod verursachte eine aktute propofolvergiftung, die nicht schlüssig von den 25mg Murrays kommen kann.
                            Und genau hier sind die zwei pferdefüsse, die nicht zu hinterleuchtende überdosis ... wer war's ... im zweifelsfall die einzige person neben MJ, das festzunageln war unmöglich, da nicht beweisbar. Der zweite pferdefuss, der wohl nie wirklich rauskommt, ist der, ob Murray mit der 25mg-portion gelogen hat, nichts von beidem konnnte schlüssig bewiesen werden, auch kein fremdverschulden oder verschulden von MJ. Also ansatz an den nächsten punkt der Murray unglückskette ...
                            Hallo rip.,
                            ich hatte es eigentlich so verstanden, dass aufgrund der von Murray selbst gemachten Angaben beim LAPD-Interview fast sicher davon ausgegangen werden kann, dass Dr. Murray nach der 25mg-Injektion den Tropf angeschlossen hat und Propofol nachtöpfeln ließ, um den Schlaf aufrecht zu erhalten ----- so, wie er seit 2 Monaten jede Nacht machte:

                            (Ausschnitte aus der Übersetzung des Murray-LAPD-Interviews am 27.06.2009)
                            CM: Ich hatte es ihm zuvor gegeben.
                            EC: Und er vertrug es gut.
                            DS: Die gleiche Dosis?
                            CM: Die Dosis und den Tropf. Nicht die gleiche Dosis in diesem Fall,
                            weil ich ihm schon vorher Versed gegeben hatte. Ich hatte ihm Ativan zu verschiedenen Zeiten während der Nacht gegeben. Und ich wusste, dass ...
                            ........
                            CM: Die höchste Menge, die ich ihm gewöhnlich gab, direkt in die I.V. bevor der Tropf in Gang gesetzt wurde, war das doppelte dieser Menge, also ungefähr 50 mg.
                            DS: Also war es etwa die Hälfte dessen, was sie ihm früher gaben.
                            CM: Ja.DM: Also gehen wir zurück. WO waren wir stehengeblieben. 10:50 Uhr?
                            CM: Ja
                            DM: Wo gaben sie ihm das Propofol? Wir waren dabei, zu erfahren, woher er all das Wissen darüber hat.
                            CM: Ja
                            DM: Übte er dafür Druck auf sie aus?
                            Chernoff: Wir haben also 25 mg.
                            DM: 25 mg, die Hälfte von dem, was sie normalerweise gaben? Was geschah als nächstes?
                            CM: Ich überwachte ihn per Monitor und er schlief ein.
                            DS: 11:00 Uhr, oder später?
                            CM: Er schlief sehr schnell ein, würde ich sagen. Aber er schnarchte nicht. Normalerweise, wenn er tief schläft, schnarcht er. Ich war ein wenig besorgt, dass er schnell wieder aufwacht….Und wann immer er erwacht, erreicht er seine IV-Seite. (???)
                            DM: Noch einmal kurz eine Bemerkung nebenbei, weil ich nicht so vertraut damit bin, wird das alles immer so eingeführt über seinen Tropf, oder ist es eher so, dass sie nur eine kleine Dosis injizieren und dann…
                            CM: Du setzt eine kleine Injektion, um ihn zum Schlafen zu bringen und dann versuchst du den Tropf langsam einzustellen.
                            DS: Okay.
                            CM: So dass er weiter schläft.

                            DM: Okay.
                            Chernoff: Es ist wie ein Anästhetikum. Es wird dafür benutzt, bevor das eigentliche Narkosemittel zum Einsatz kommt. Das ist es, was ihn seit Jahren einschlafen lässt.
                            CM: Aber es wird auch bei sehr kranken Patienten verwendet, die länger sediert werden müssen.
                            DM: Also er schlief schnell ein, schnarchte nicht, schlief also nicht tief?
                            CM: Ich war besorgt deshalb, denn dann könnte er jeden Moment wieder aufwachen, aber ich überwachte ihn. Blieb da und wachte. Ich überwachte ihn, verfolgte seine Sauerstoffsättigung. Sie war um die 90%, Herzfrequenz war bei 70 Schlägen. Alles war normal.
                            Ich überwachte ihn und saß lange genug dabei, um ein gutes Gefühl zu haben. Dann musste ich ins Bad, um zu pinkeln und seinen Urin zu überprüfen, der über nacht gesammelt wurde.
                            Dann kam ich zurück, und er atmete nicht mehr.. Ich sah auf den Pulsmesser, seine Herzfrequenz war bei 122 Schlägen.


                            Es gab jedoch einen Dissens wegen der Fließgeschwindigkeit aus dem Tropf.
                            Hier wurde dann ja von den Verteidigern ins Spiel gebracht, dass es ebenso eine Möglichkeit sei, dass Michael während der 2-minütigen Abwesenheit von Murray aufgewacht sei und die Regulierung verschoben habe, damit die Zufuhr vonm Tropf in den Körper schneller geht.

                            Später dann war wieder seitens der Verteidiger von einer heimlichen Selbst-Injektion Michaels die Rede.....
                            Zuletzt geändert von Hippolytos; 05.11.2011, 19:05.

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                            • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
                              Es gab jedoch einen Dissens wegen der Fließgeschwindigkeit aus dem Tropf.
                              Hier wurde dann ja von den Verteidigern ins Spiel gebracht, dass es ebenso eine Möglichkeit sei, dass Michael während der 2-minütigen Abwesenheit von Murray aufgewacht sei und die Regulierung verschoben habe, damit die Zufuhr vonm Tropf in den Körper schneller geht.

                              Später dann war wieder seitens der Verteidiger von einer heimlichen Selbst-Injektion Michaels die Rede.....
                              Nur eine Korrektur hierzu.

                              Die Möglichkeit, dass die Zufuhr vom Michael hochgestellt wurde, wurde nicht von der Verteidigung eingebracht, sondern von Anfang an von der Staatsanwaltschaft. Flanagan hat es dann nur nochmals eine wiederholdende Frage an Shafer gestellt in einem Recross.

                              Die Verteidigung hat kategorisch und stetig dementiert, dass es sich um einen Dripp handelte. Hierzu gab es einen richtigen Disput zwischen zwischen Steinberg (später auch mit dem Schlafexperten) und Flanagan auch gerade bezogen auf die Interview-Stelle.
                              Zuletzt geändert von Lena; 06.11.2011, 13:00.

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                              • Hallo Lena!,
                                kannst Du bitte Deinen Beitrag (die Berichtigung des von mir falsch Geschriebenen) fett machen?

                                Damit das keiner überliest und sich mein Falsches festsetzt....


                                Ich habe den Eindruck, dass nicht nur ich einige Abläufe falsch in Erinnerung habe.... vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn man mal
                                a) eine Zeitleiste der Angaben Murrays aus seinem Interview
                                b) die Uhrzeiten von den Telefonaten und mailschreiben
                                macht.
                                Muss ja nicht in Diagramm dargestellt werden .

                                Wenn du meinst, dass es sinnvoll zur Übersichtlichkeit und Information aller beitragen könnte, sag Bescheid; ich könnte es morgen Nachmittag mal machen.

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