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    Ich schlage vor, dass wir auch zum Urteil separat zum Diskussionsthread die Presseartikel sammeln



    Betäubungsmittel,Conrad Murray,Fahrlässige Tötung,Michael Jackson,Prozess,Gerichtsprozesse,Panorama,Süddeutsche Zeitung


    Jury spricht Michael Jacksons Leibarzt schuldig07.11.2011, 22:38 2011-11-07 22:38:55
    Die Geschworenen haben ihr Urteil verkündet: Der frühere Leibarzt von Sänger Michael Jackson ist in Los Angeles wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Über das Strafmaß wurde zunächst nichts bekannt - Conrad Murray drohen bis zu vier Jahre Haft.


    Urteil im Prozess um den Tod des "King of Pop": Der frühere Leibarzt von Michael Jackson ist von einer einer Jury in Los Angeles wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Dem 58-jährigen Conrad Murray drohen nun bis zu vier Jahre Haft sowie der Verlust seiner Zulassung als Arzt. Über das Strafmaß entscheidet der Vorsitzende Richter Michael Pastor, es sollte später bekannt gegeben werden.
    Video
    Prozess um Tod von Michael Jackson – Leibarzt Conrad Murray schuldig gesprochen (© Reuters)

    Jackson war im Juni 2009 an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol im Mix mit anderen Medikamenten gestorben. Gut acht Stunden hatten die Geschworenen hinter geschlossenen Türen im Superior Court von Los Angeles beraten - zwölf Männer und Frauen zwischen 32 und 57 Jahren, darunter ein Schulbusfahrer und eine Marketing-Managerin. Den Juroren, die Verteidigung und Staatsanwaltschaft Anfang September aus einer Gruppe von mehr als hundert Kandidaten ausgewählt hatten, war freigestellt, wie viel Zeit sie sich zur Urteilsfindung lassen wollten. Sie mussten sich jedoch einstimmig entscheiden.

    Die Geschworenen hatten im Verlauf von sechs Wochen 49 Zeugen gehört und 300 Beweisstücke vorgelegt bekommen. Es war ihnen auf richterliche Anweisung verboten, Presseberichte über den Prozess zu lesen; und das, obwohl der spektakulärste Prozess des Jahres gigantisches Medieninteresse auf sich zog. Angehört wurden unter anderem medizinische Sachverständige, Ärzte und Sanitäter. Die Staatsanwaltschaft hatte doppelt so viele Zeugen geladen wie die Verteidigung: Während ehemalige Patienten Murray als gewissenhaften und hilfsbereiten Mediziner lobten, legte die Anklage nahe, dass Murray in erster Linie auf den versprochenen Monatslohn in Höhe von 150.000 Dollar aus war - als Jacksons Leibarzt aber "grob fahrlässig" gehandelt hatte.

    Die Sachverständigen beider Seiten malten in tagelangen Befragungen und Kreuzverhören ganz unterschiedliche Theorien über Jacksons letzte Stunden aus. Steven Shafer, Experte der Anklage, sagte, Murray sei "für jeden Tropfen Propofol in Jacksons Zimmer" und damit "direkt" für dessen Tod verantwortlich. Er hielt ihm 17 "unverzeihliche" und "ungeheuerliche" Fehler vor, von falscher Wiederbelebung bis zu dem Umstand, dass Murray nicht sofort den Notarzt gerufen habe. Paul White, der für die Verteidigung auftrat, schilderte hingegen eine gegensätzliche Version der Geschichte: Jackson habe ohne Wissen seines Arztes selbst zu einer Propofol-Spritze greifen können, nachdem er bereits heimlich das Beruhigungsmittel Lorazepam geschluckt hatte.

    Beide Seiten waren sich von Anfang an nur in einem Punkt einig: Es war eine Überdosis des Betäubungsmittels Propofol, die den King of Pop am 25. Juni 2009 das Leben kostete. So ist es im Gutachten der Gerichtsmedizin nachzulesen. Auch für einige Jackson-Fans gibt es nur eine wahre Version von Jacksons Tod: "Mörder, Mörder", schrie ein Mann dem Angeklagten entgegen - er wurde des Gerichtsgebäudes verwiesen. Eine Handvoll Fans hielten vom ersten Prozesstag an dort Stellung. Jacksons Familie hatte nach dem Tod des Sängers auf eine schwerwiegendere Anklage gedrängt. Sie wollte den Leibarzt wegen Totschlags angeklagt sehen. "Er hat ihn umgebracht", sagte die Mutter des Sängers, Katherine Jackson, damals über den Arzt. "Er hat nicht auf ihn aufgepasst."

    Die Prozessakten zum Verfahren "Das Volk gegen Conrad Murray" finden Sie auf den Seiten des Los Angeles Superior Court.
    Zuletzt geändert von Lena; 08.11.2011, 10:22.

  • #2
    Die Jury hat ein Urteil gefällt: Die Geschworenen erklärten den früheren Leibarzt von Michael Jackson einstimmig der fahrlässigen Tötung für schuldig. Das Strafmaß wird am 29. November verkündet. Fans des Popstars brachen nach der Entscheidung vor dem Gerichtsgebäude in Freudenrufe aus.


    Urteil gegen Conrad Murray
    Jury spricht Jackson-Arzt schuldig
    Foto: AFP
    Video: ReutersDie Jury hat ein Urteil gefällt: Die Geschworenen erklärten den früheren Leibarzt von Michael Jackson einstimmig der fahrlässigen Tötung für schuldig. Das Strafmaß wird am 29. November verkündet. Fans des Popstars brachen nach der Entscheidung vor dem Gerichtsgebäude in Freudenrufe aus.

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    Los Angeles - Die Jury hat am Montag die Mitschuld von Michael Jacksons früherem Leibarzt Conrad Murray am Tod des Popstars festgestellt. Wie hoch die Strafe für den 58-Jährigen ausfällt, wird erst am 29. November verkündet. Bis dahin muss der Arzt in Haft bleiben. Der Herzspezialist war wegen fahrlässiger Tötung angeklagt - und ist jetzt wegen dieses Delikts auch verurteilt worden.

    Murray nahm das Urteil regungslos zur Kenntnis. Ihm drohen nun bis zu vier Jahre Haft. Zahlreiche Jackson-Fans, die sich vor dem Gerichtsgebäude versammelt hatten, reagierten mit Freudenrufen auf den Urteilsspruch.

    Am vergangenen Donnerstagabend hatte Richter Michael Pastor den zwölf Geschworenen aufgetragen, ein einstimmiges Urteil zu finden - am Freitag hatten die sieben Männer und fünf Frauen ihre Beratungen aufgenommen. Auf Anordnung des Richters durften die Juroren während des Prozesses keine Medienberichte über den Fall lesen. Zudem durften sie keine Informationen verschicken, etwa über Twitter oder Facebook. Insgesamt brauchte die Jury weniger als neun Stunden, um sich für den Schuldspruch zu entscheiden.

    In dem sechswöchigen Prozess hatte die Staatsanwaltschaft dem 58-jährigen Murray vorgeworfen, Jackson im Juni 2009 eine Überdosis des Narkosemittels Propofol gespritzt zu haben. Der Kardiologe soll den Sänger dann entgegen ärztlichen Standards unbeobachtet gelassen und damit seinen Tod mit verursacht haben.

    In seinem Schlussplädoyer rief Staatsanwalt David Walgren die Geschworenen am vergangenen Donnerstag dazu auf, Murray schuldig zu sprechen. Die Beweislage gegen den Kardiologen sei erdrückend, sagte Walgren. Murray habe "kriminell fahrlässig" gehandelt und Jacksons Tod verschuldet. Er habe Sanitätern und Ärzten wichtige Informationen verschwiegen, um seine Taten zu verschleiern. Im Polizeiverhör habe er umfangreiche Lügengeschichten erfunden, um von seiner Verantwortung abzulenken.

    Murrays Verteidiger Ed Chernoff dagegen bekräftigte, Murrays Schuld an der Überdosis Propofol sei nicht bewiesen. Der medikamentensüchtige Popstar habe sich das Mittel vermutlich in Abwesenheit Murrays selbst verabreicht. Chernoff warf der Anklage zudem vor, einen Schuldigen für den Tod des Popstars suchen zu wollen.

    Seit Prozessbeginn am 28. September waren 49 Zeugen gehört worden, darunter Mediziner, Sachverständige, Angestellte Jacksons und Patienten Murrays. Mehr als 300 Tabellen, Fotos, Videos und andere Beweismittel wurden der Jury vorgelegt. Murray selbst trat nicht in den Zeugenstand und hatte auf eine Aussage zur eigenen Verteidigung verzichtet.

    bos/Reuters/dpa/AFP

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    • #3
      Bioethicist Arthur Caplan says the Murray verdict is reminder that medicine is done best when there is oversight from more than one doctor


      The danger of the solo celebrity doctorBy Arthur Caplan, Special to CNN
      November 8, 2011 -- Updated 0057 GMT (0857 HKT)
      A California jury found Dr. Conrad Murray guilty of involuntary manslaughter in the death of Michael Jackson.STORY HIGHLIGHTS
      Arthur Caplan: Conrad Murray found guilty; will case have impact on celebrity medicine?
      He says likely not; celebrity docs a mix of the skilled and discreet and the incompetent
      But, he asks, will those who can afford exclusive care start to ponder whether it's smart move?
      Caplan: Medicine not done best when it lacks another opinion: Jackson case offers good proof.
      Editor's note: Arthur Caplan is director of the Center for Bioethics at the University of Pennsylvania.

      (CNN) -- Dr. Conrad Murray has been found guilty of involuntary manslaughter in the death of Michael Jackson. It hardly could have been otherwise. The mere fact that Murray used a highly dangerous and difficult to manage drug, propofol, to treat Jackson's insomnia showed that he was acting in an irresponsible way. Even highly trained anesthesiologists in hospitals know they have to be extra careful with that drug.

      The trial resulted in Murray being held accountable. But the outcome also raised some important questions: What impact will the case have on the practice of celebrity medicine? And will celebrities learn anything about getting the kind of medical care that best serves their health?

      Doctors and nurses who treat celebrities can be something of an odd lot. Some are skilled practitioners who enjoy the high pay and the good hours. Others, however, wind up in this kind of boutique practice because their medical colleagues do not think much of their skills.

      The trial is unlikely to change these things very much: The competent docs and nurses will care for the rich and famous discreetly and within the boundaries of what they know how to do; the less principled, like Murray, will simply cater to their patient's whims, fail to treat disease but only handle the symptoms and extend what they try to do beyond the domain of their training.

      Which raises a question for others who may find this exclusive relationship seductive: Is it really smart to hire your own personal doctor or nurse even if you can afford it? Sure if what they are doing is basically primary care or, if they have the appropriate experience and training in handling a special problem like diabetes or a mental illness.

      But even then, it is still a good idea to let other doctors take a look at you once and awhile. Medicine is done best when more than one doctor takes a crack at diagnosis and prescription. Quality is best assured when someone is there to check and comment on what another doctor thinks best.

      In the end medicine is really not done best -- either for the doctor or the patient -- when it is done solo. If you think otherwise you need only remind yourself of how far outside the realm of medical standards Conrad Murray managed to go with a patient who was more than willing to go there.

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      • #4
        7. November 2011 - Tag des Urteilsspruchs

        Am 2. Tag der Beratungen und nachdem sie insgesamt 8 1/2 Stunden beraten hatten, haben die Geschworenen ein Urteil im Prozess gegen Conrad Murray gefaellt - einen Schuldspruch. Staatsanwalt Walgren verlangte, dass Conrad Murray ohne Kaution in Haft genommen wird. Richter Pastor fuehrte an, dass Murray eine Gefahr fuer die Oeffentlichkeit ist und dass er Kontakte ausserhalb des Staates Kalifornien hat (Anm. Fluchtgefahr), und er liess Conrad Murray ohne Kaution in Haft nehmen. Conrad Murray wurden von Deputy Jones die Handschellen angelegt und er wurde spaeter ins Gefaengnis gebracht, wo er auf die Urteilsverkuendung wartet. Die Anhoerung ueber die Urteilsverkuendung ist auf den 29. November 2011 um 8:30 Uhr morgens kalifornischer Zeit festgesetzt.

        This is the dedicated thread for German Translation of Daily Trial Information and Witness Testimonies. Milka and Pace,MioDolceCuore are the volunteer translators.

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        • #5
          Jackson-Leibarzt Murray schuldig gesprochen

          Los Angeles — Der frühere Leibarzt des verstorbenen Popstars Michael Jackson, Conrad Murray, ist der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen worden. Die zwölf Geschworenen gaben ihren Urteilsspruch in Los Angeles bekannt. Für Murray, der das Urteil regungslos zur Kenntnis nahm und dem nun bis zu vier Jahre Gefängnis drohen, ordnete Richter Michael Pastor Haftverwahrung an.

          Im Gerichtssaal saßen auch Jacksons Eltern Katherine und Joe sowie weitere Familienmitglieder. Zahlreiche Jackson-Fans, die sich vor dem Gerichtsgebäude versammelt hatten, reagierten mit Freudenrufen auf den Urteilsspruch. Murray wurden nach der Bekanntgabe des Urteils Handschellen angelegt. Er soll bis zur nächsten Anhörung zur Höhe des Strafmaßes am 29. November in Haft bleiben.

          Die Geschworenen, sieben Männer und fünf Frauen, waren am Montag zusammengekommen, nachdem sie sich am Freitag in ihren sechsstündigen Beratungen nicht auf ein Urteil hatten einigen können. In dem sechswöchigen Prozess hatte die Staatsanwaltschaft dem 58-jährigen Murray vorgeworfen, Jackson im Juni 2009 eine Überdosis des Narkosemittels Propofol gespritzt zu haben. Der Kardiologe soll den Sänger dann entgegen ärztlichen Standards unbeobachtet gelassen und damit seinen Tod mit verursacht haben.

          In seinem Schlussplädoyer rief Staatsanwalt David Walgren die Geschworenen am vergangenen Donnerstag dazu auf, Murray schuldig zu sprechen. Die Beweislage gegen den Kardiologen sei erdrückend, sagte Walgren. Murray habe "kriminell fahrlässig" gehandelt und Jacksons Tod verschuldet. Er habe Sanitätern und Ärzten wichtige Informationen verschwiegen, um seine Taten zu verschleiern. Im Polizeiverhör habe er umfangreiche Lügengeschichten erfunden, um von seiner Verantwortung abzulenken.

          Murrays Verteidiger Ed Chernoff dagegen bekräftigte, Murrays Schuld an der Überdosis Propofol sei nicht bewiesen. Der medikamentensüchtige Popstar habe sich das Mittel vermutlich in Abwesenheit Murrays selbst verabreicht. Chernoff warf der Anklage zudem vor, einen Schuldigen für den Tod des Popstars suchen zu wollen.

          Copyright © 2011 AFP.

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          • #6
            Michael-Jackson-Prozess mit Fragezeichen - von Dirk Hautkapp
            07.11.2011 | 22:23 Uhr

            Washington. Die Beweislast war erdrückend, die Anklagestrategie plausibel, die Theorie der Verteidigung stand auf zu dünnem Eis. Der Schuldspruch für Dr. Conrad Murray ist nachvollziehbar.



            Michael-Jackson-Prozess mit Fragezeichen - von Dirk Hautkapp
            07.11.2011 | 22:23 Uhr

            Washington. Die Beweislast war erdrückend, die Anklagestrategie plausibel, die Theorie der Verteidigung stand auf zu dünnem Eis. Der Schuldspruch für Dr. Conrad Murray ist nachvollziehbar.

            Trotzdem hinterlässt dieser zum Prozess des Jahres stilisierte Gutachter-Streit der medizinischen Wisser und Besserwisser, in dem vieles ausgeblendet wurde, was zur Gesamtschau nötig gewesen wäre, ein schales Gefühl.

            Conrad Murray ist nicht das, was der große Michael Jackson in einem seiner vielen Hits einmal einen „Smooth Criminal“ nannte, einen geschmeidigen Gauner. Über die Prozessdauer erschien einem der schlaksige Mann mit dem ausdruckslosen Gesicht eher selbst wie ein Fall für die Couch. Wie ein von Geldgier Getriebener, der das nahende Unheil eigentlich qua Fachkunde früh gesehen haben muss, der aber nicht den Entzug eines satten Honorars für die medizinisch längst überfällig gewesene Entwöhnung eines Mehrfach-Abhängigen eintauschen wollte.

            Kein Arzt - sondern ein Dealer

            Murray war - ungeachtet des Urteils - in den zwei Monaten vor Jacksons Tod kein Arzt. Sondern ein Dealer, der dem Junkie auf Bestellung stetig den Stoff besorgte und auch noch selber in die Vene jagte: Propofol, die trübe, gefährlich Milch, die für Stunden verdrängt, was der Tag hinterließ. Conrad Murray ist dem nimmermüden Drängen des Ausnahmekünstlers, der Bataillone von Ärzten verschlissen hatte, nach immer mehr chemisch erzeugter Befreiung von Erwartungsdruck und Seelenpein erlegen. Anstatt klipp und klar nein zu sagen. Und sich zu verweigern. Und mit Macht das zu organisieren, was Michael Jackson bis zuletzt versagt blieb: umfassende Hilfe, die Ursachen bekämpft und nicht Symptome. Hilfe, die am Menschen Jackson interessiert war, nicht am Funktionieren seines Körpers.

            Der Clan - Jacksons bucklige Verwandtschaft

            An dieser Stelle kommt die gelinde gesagt bucklige Verwandtschaft des Künstlers ins Spiel. Anstatt sich in Demut zu üben und die eigenen, bis zur unterlassenen Hilfeleistung reichenden Versäumnisse beim schleichenden Niedergang ihres Bruders/Sohnes einzuräumen, wollte der Jackson-Clan von Anfang nur eines: Murray hinter Gittern sehen. Dass Jackson Zeit seines Lebens von einer Kindheit traumatisiert war, die einem straff geführten musikalischen Familienzirkus glich, den der geldgierige Vater mit Prügel und Liebesentzug von Aufführung zu Aufführung hetzte, sollte aber nicht vergessen werden. Vielleicht war es die Geburtsstunde für Jacksons chronische Abhängigkeit von Stimmungsaufhellern und Beruhigungsmitteln, die am Ende wohl nur gegen seinen erklärten Willen hätte therapiert werden können.

            Erfolgreich wie nie

            Außen vor blieb im Gericht von Los Angeles auch das ungesunde Zusammenspiel all derer, die mit der „cash cow“ Jackson, der vor seinem Tod ein Wrack war, rücksichtslos blendende Geschäfte machten und dabei die endgültige Zerrüttung der Psyche und der Physis des Mannes billigend in Kauf nahmen.

            Jackson ist – Ironie der Geschichte – heute so erfolgreich wie nie. Seine alten Platten verkaufen sich wie geschnitten Brot, neue kommen in den nächsten Jahren auf den Markt. Posthum Einnahmen in Milliardenhöhe. Die Schulden sind getilgt. Für seine Kinder ist mehr als gesorgt. Nur einen Vater haben sie nicht mehr. Weil chronische Schlafstörungen zur falschen Zeit am falschen Ort vom falschen Arzt falsch behandelt wurden.

            Dirk Hautkapp

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            • #7
              Schuldspruch für Conrad Murray

              Jackson-Arzt hofft auf Hausarrest

              Conrad Murray ist schuld am Tod von Michael Jackson. So hat es die Jury entschieden. Ob er in Haft kommt, ist jedoch fraglich. Das Urteil könnte sich für den Arzt zudem als äußerst lukrativ erweisen. Von Frank Siering, Los Angeles

              Dramatisch ging es zu im Gerichtssaal des Superior Courts von Los Angeles. Als Conrad Murray am Montag kurz nach 13.15 Uhr Ortszeit von den zwölf Geschworenen einstimmig für schuldig befunden wurde, konnten sich LaToya Jackson und Hotel-Magnatin und Jackson-Freundin Kathy Hilton nicht mehr beherrschen.
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              "Yes!", kreischten sie unisono in den Saal. Und wurden sofort mit einem lauten "Shhhhhh" zur Ordnung gerufen. All die Anspannung der letzten sechs Wochen, all der Frust und die Ungewissheit waren plötzlich wie weggewischt. "Guilty!", schuldig. Ein Ausrufezeichen hinter der Prozessführung von Staatsanwalt David Walgren.

              "Die Gerechtigkeit hat gesiegt", sagte Jacksons Mutter Catherine nach dem Urteilsspruch. LaToya streckte den Zeigefinger in die Luft. "Victory", rief sie den TV-Kameras entgegen. Jermaine Jackson musste sich eine kleine Träne aus den Augen wischen.

              Murray - Gefahr für die Öffentlichkeit

              Und Conrad Murray? - Er wurde noch im Saal in Handschellen gelegt und bis zur Verkündigung des Strafmaßes am 29. November in Gewahrsam genommen.

              Richter Michael Pastor befürchtete Fluchtgefahr und sah den 58-Jährigen als eine "Gefahr für die Öffentlichkeit". "Völlig überdreht, absolut nicht notwendig", so Harvey Levin, Betreiber des Klatschportals TMZ.com und gelernter Jurist über diese Maßnahme. "Der Richter hat sich wie ein dritter Staatsanwalt aufgespielt", attestierte auch Fox-News-Prozessbeobachter Lee Ross.

              Der kleine Skandal am Ende einer langen Verhandlung wird aber noch überschattet von der Nachricht, dass Murray trotz des Schuldspruchs nach dem 29. November möglicherweise keinen einzigen Tag in einem Gefängnis verbringen muss.

              Hausarrest statt Gefängnis

              Und das liegt an einem neuen kalifornischen Gesetz, das unlängst von Gouverneur Jerry Brown verabschiedet worden war. Durch die Überfüllung der staatlichen Gefängnisse werden derzeit immer mehr verurteilte Verbrecher an die wesentlich laxeren Gemeindegefängnisse verwiesen. Und die prüfen automatisch, ob ein Krimineller statt Gefängis die Strafe im Hausarrest verbringen kann.

              "Conrad Murray ist ein idealer Kandidat für einen solchen Hausarrest", glaubt Levin. "Selbst wenn der Richter ihn auf maximal vier Jahre verknackt, so wird erfahrungsgemäß die Strafe sofort halbiert. Dann würde der Arzt zwei Jahre zu Hause sitzen. Sicherlich eine herbe Enttäuschung für die Jackson-Familie", so Levin.

              Und es kann sogar alles noch viel besser kommen für Murray. Sein Anwalt-Team hat durch Verteidiger Michael Flanagan schon durchblicken lassen, dass "mit absoluter Sicherheit eine Berufung gegen das Urteil eingelegt wird". Seine Mediziner-Lizenz wird Murray zwar verlieren, aber ein lukrativer Buchdeal oder eine mögliche Dokumentarserie scheinen schon in Planung. Zukunftspläne, die dem gefallenen Doktor mehr Geld einbringen könnten, als er als Jackson-Angestellter mit seinen 150.000 Dollar Monatsgehalt jemals verdient hat.
              Ein lukrativer Schuldspruch


              So verwundert es also kaum, dass Murray nicht besonders gestresst oder gar verzweifelt wirkte, als das Gericht den Schuldspruch verlas. Sicherlich wusste auch er, dass das Urteil deutlich milder ausfallen könnte, als es sich zunächst anhört.

              Tatsächlich bedeutet ein Schuldspruch in Kalifornien längst nicht mehr das, was er zunächst zu sein scheint. Das durfte dieser Tage auch Lindsay Lohan erfahren, die trotz Verurteilung nur viereinhalb Stunden in einer Wartezelle verbringen musste. Gerade mal genug Zeit, das leckere Gefängnisessen zu probieren.

              Einzig echter Wehrmutstropfen für Murray: Er darf das County Jail bis Ende November nicht verlassen, muss dort auch mit einer Einzelzelle Vorlieb nehmen, weil er als "äußerst gefährdet" eingestuft wurde. Denn auch hinter schwedischen Gardinen befinden sich immer noch eine Menge Michael-Jackson-Fans. Und die würden dem Arzt, der Jackson das todbringende Betäubungsmittel Propofol verabreicht hat, wohl zu gerne mal ihre Meinung sagen.

              http://www.stern.de/lifestyle/leute/...t-1748541.html

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              • #8
                GUILTY: Post Verdict Reflection by Michael Jackson
                Fans & Advocates | MJJ-777



                Conrad Murray is guilty. He has been remanded to custody with no bail, taken away in handcuffs, finally. Sentencing is November 29th, 2011. It is the 7th day of the month, the 7th week of trial, and GUILTY begins with G, the 7th capital of the alphabet. 7•7•7

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                • #9
                  Thomas Mesereau on Al Sharpton's Politics Nation Today

                  msnbc tv


                  V I D E O
                  Zuletzt geändert von geli2709; 08.11.2011, 17:57.

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                  • #10
                    MSNBC to Air Documentary About Conrad Murray Trial Four Days After Guilty Verdict

                    MSNBC im Begriff, Dokumentation (was man heutzutage alles als Dokumentation bezeichnen kann - anm.) über Conrad-Murray-Prozess vier Tage nach Schuldspruch auszustrahlen.


                    6:45 PM PST 11/7/2011 by Kimberly Nordyke

                    "Michael Jackson and the Doctor" will chronicle the doctor's involuntary manslaughter case from his point of view and reveal personal details of his relationship with the singer.

                    Not long after Dr. Conrad Murray was found guilty of involuntary manslaughter in relation to the death of Michael Jackson came word that a documentary about the trial is already completed.

                    "Michael Jackson und der Doktor" wird den Fall des Doktors chronologisch aufzeigen, von SEINER SICHT DER DINGE und private Einzelheiten seiner Beziehung zu dem Sänger enthüllen.

                    Nicht lange, nachdem Murray der fahrlässigen Tötung schuldig befunden wurde, kam die Information, dass eine Dokumentation über das Verfahren bereits KOMPLETT FERTIGGESTELLT ist.


                    MSNBC said Monday that Michael Jackson and the Doctor will have its U.S. premiere at 10 p.m. ET Friday. The program chronicles the trial from the points of view of Murray and his defense team, giving "an exclusive look into the past two years of Murray’s life."

                    MSNBC sagte am Montag, dass Michael Jackson und der Doktor seine US-Premiere um 10 p. m. ET am Freitag haben wird . Das Programm zeigt in chronologischer Abfolge das Verfahren aus der Sicht von Murray und seines Verteidigungsteams, und gibt einen "exklusiven Einblick in die letzten zwei Jahre von Murrays Leben".

                    Murray will reveal personal details of his relationship with Jackson, his role within the singer's family life, the intense pressures that Jackson felt leading up to his tour and what happened the day Jackson died.

                    Murray wird private Einzelheiten seiner Beziehung zu Jackson enthüllen, seine Rolle innerhalb des Familienlebens des Sängers, den intensiven Druck, den Jackson empfand, der zu seiner Tour führte und was an dem Tag, als Jackson starb, passierte.

                    The doc, directed by Tom Roberts, is from October Films, which spent two years with Murray and his defense team. It also will take viewers behind the closed-door meetings with Murray's attorneys.

                    Der Doc, Regie führt Tom Roberts, ist ein Film von October Films, die ZWEI JAHRE mit Murray und seinem Verteidigungsteam verbrachten. Es wird die Zuschauer ebenalls hinter die geschlossen Türen der Zusammenkünft mit Murrays Anwälten führen.

                    On Tuesday, NBC's Today will air a preview of the doc, which will repeat on MSNBC at 9 p.m. ET Sunday.

                    Am Dienstag, NBC's Today, wird eine Vorschau auf "Der Doc" ausstrahlen, die am Sonntag 9 p. m. ET auf MSNBC wiederholt wird.

                    "Michael Jackson and the Doctor" will chronicle the doctor's involuntary manslaughter case from his point of view and reveal personal details of his relationship with the singer.


                    Übersetzung MollyGrue/Daggi
                    MJJackson-FOREVER/Forum bLack and wHite


                    anm. MSNBC ist doch der Bashir-Sender oder?

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                    • #11
                      MJJ-777

                      A Message from John Branca and John McClain, Co-Executors of The Estate of Michael Jackson:

                      "The Estate of MJ & Michael himself has always believed the jury system works & despite the tragedy that brought about this trial we are in agreement with the jury's verdict. In this case Justice has been served. Michael is missed on a daily basis but his genius and his music will be with us forever. He is "the greatest entertainer that has ever lived".

                      vor 11 Stunden · Facebook

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                      • #12
                        The conviction means Murray will automatically have his California medical license suspended, Los Angeles County District Attorney Steve Cooley said at a news conference after the brief court session. He said he hoped the other states where Murray is licensed to practice medicine — Nevada, Texas and Hawaii — would do the same.
                        ...
                        Walgren said Murray caused Jackson's death through acts of "criminal negligence" in using a hospital-grade drug for insomnia in Jackson's home without proper monitoring and resuscitation equipment. Murray also acted negligently in delaying 20 minutes before calling 911, attempting CPR incompetently and failing to tell rescue personnel he had used propofol, Walgren said.

                        A negligent failure to act can be involuntary manslaughter under California law. Walgren adopted this theory, too, saying Murray had failed to fulfill a doctor's legal duty to care for a patient.
                        ...
                        ...Murray "acted so recklessly with the life of Michael Jackson in his hands that it amounts to indifference to the very life of Michael Jackson," he [Walgren] said.
                        ...
                        Prosecutors heaped doubt on Murray's story. Steven Shafer, an anesthesiologist and propofol expert testifying for the state, said computer modeling based on propofol concentrations in Jackson's blood at autopsy proved that Murray must have given 1,000 milligrams of propofol — 40 times more than he told police — through a three-hour IV drip that continued running even as Jackson died.
                        ...
                        Walgren argued that Jackson died in an "obscene experiment" by Murray, who the prosecutor said was using an unprecedented and "bizarre" mode of treatment.
                        ...
                        The prosecution countered White with a 2002 study that Shafer said proved that Jackson's urine concentration of propofol was consistent with a drip.
                        ...
                        Then, in neglecting to tell paramedics and emergency room doctors that he had administered propofol, Murray showed consciousness of guilt, Walgren said. "That is Conrad Murray knowing full well what caused Michael Jackson's death," the prosecutor said.
                        ...
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                        Conrad Murray guilty in Michael Jackson's death
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                        Conrad Murray was convicted of involuntary manslaughter in the overdose death of singer Michael Jackson.



                        MJJ-777

                        ‎"In a "corrupted" doctor-patient relationship with Jackson, Walgren said, Murray acted subserviently rather than as a doctor putting the patient's interests first. Acceding to Jackson's demands for nightly propofol, Murray "is an employee saying yes to what he is asked, instead of saying yes to what is best for Michael Jackson's health — as any ethical, competent doctor would do," Walgren said."

                        vor 11 Stunden · Facebook

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                        • #13
                          Mr Walgren gets emotional at Conrad Murray verdict.


                          Zuletzt geändert von geli2709; 08.11.2011, 18:26.

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                          • #14
                            "Dr. Murray's reckless conduct" poses a threat to public safety, he said. “This is not a crime involving a mistake of judgment,” Pastor said. “This is a crime where the end result was the death of a human being. That factor demonstrates rather dramatically that the public should be protected.”


                            Judge sends Conrad Murray to jail, calling him threat to public safety




                            Judge sends Conrad Murray jail, calling him threat to public safety
                            Zuletzt geändert von geli2709; 08.11.2011, 18:45.

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                            • #15
                              "When a doctor-patient relationship becomes blurred, the consequences could be tragic. In the case of Dr Murray and Michael Jackson, the relationship became ‘employee-employer-friend’ relationship and such a relationship is discouraged because this can impair the doctor’s judgment."


                              Conrad Murray: When a doctor goes rogue | New
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                              Dr Batsi Chikura is a consultant physician and rheumatologist based in Lincoln, UK. He is a member of the Royal College of Physicians (London) and a member of the British Society for Rheumatology
                              Zuletzt geändert von geli2709; 08.11.2011, 18:49.

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