Wir Menschen generell urteilen gerne schnell und hart. Das Einnehmen von Medikamenten, Drogen usw. hat zwar zurecht keine sonderlich gute Akzeptanz.
Auch kann man sich nun die Einnahme von Propofol nicht mit medizinischer Notwendigkeit schönreden. Somit, in Anbetracht der 3 Kinder und der Millionen Fans..... , die er hinterließ ist auch immer eine gewissen Wut vorhanden. Das ist aber auch normal, wenn Menschen sterben.
Hier nun die Balance zu finden zwischen dem armen Opfer Michael, der nichts mehr merkte und an seinem Heiligenschein so schwer zu tragen hatte und einem Menschen, der gesundheitliche oder was auch immer für Probleme hatte und starken Belastungen ausgesetzt war oder sich fühlte oder beides, ist sicherlich nicht mal eben schnell gemacht.
Michael hätte dieses Dreckszeug nicht nehmen dürfen. In wie weit er da in der Verantwortung stand ist aber nicht die Frage, da es an dem Arzt letztendlich hängen bleiben muss. Es wäre seine Pflicht gewesen, es nicht zutun, auch wenn es dann vermutlich ein anderer getan hätte.
Aber die Fehler des Arztes, bei allem, was man von Michael nun hätte erwarten können, kann man nicht damit aufwiegen Michael eine Teilschuld zu geben. Das passiert in keiner Gesetzgebung, wenn es um Tötung oder Mord geht. Das rechtfertigt es in keinem Gesetz der Welt und das ist auch gut so.
Bei fahrlässiger Tötung sieht das zwar noch mal anders aus, aber man kann die Verantwortung eines Patienten nicht mit der eines Strassenverkehrsteilnehmers gleichsetzen. Höchtens eine moralische, aber auch das ändert nichts an allem, was schiefgelaufen ist und an allem, was noch an Fragen offen steht.
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