Ich kann sehr gut verstehen, dass A. Alvarez sich im nachhinein vorwürfe macht, ob er nicht etwas mehr getan haben müsste, um Michael zu retten.
Das zeigt mir seine absolute loyalität zu Michael, denn die selbstvorwürfe sind ja nicht ohne. Aber meiner meinung nach gibt es für A. Alvarez keinen wirklichen grund für selbstvorwürfe. Warum? - das versuche ich später darzustellen.
Frage:
Mir ist nicht klar, ob es durch Michael Amir Williams einen direkten auftrag an A. Alvarez gab, den notruf abzusetzen, denn lt. der dt. übersetzung im blog von All For MJ heisst es darin:
Der TMZ artikel sagt das nicht aus, hope? hatte den originalartikel hier gepostet.
Gibts eine erklärung von Murray, wem er nun eigentlich einen direkten auftrag erteilt hat, 911 zu rufen?
So wie ich das lese, hatte er weder M. Amir Williams noch A. Alvarez einen direkten auftrag.
Aber wer hat ihn dann instruiert, er hat ja im verlauf des notrufs die akute situation des patienten beschrieben, jeden falls die darstellung die ihm (.... wer??) weitergab.
Ich verstehe nicht ganz, wieso sich A. Alvarez nun selbstvorwürfe macht: wenn der einer weisung gemäss handelt und er hatte bis dahin von den abläufen keine direkte kenntnis, dann hat er sich doch nix vorzuwerfen. Komisch? Lässt er durchblicken mit diesen für ihn eigentlich nachteiligen selbstvorwürfen, dass ihm quasi die entscheidung - vielleicht durch die sich überschlagende zeitliche situation - überlassen blieb, den notruf abzusetzen?? Dass quasi ihm durch die hintertür die verantwortung über den rechtzeitigen notruf aufgehalst wird??
Dazu passt Billy's überlegung in #5965
Alvarez war als Angestellter im Haus und ein Arzt war vor Ort. Hier konnte er (strafrechtlich gesehen) davon ausgehen, dass der Arzt die nötigen und richtigen Entscheidungen treffen wird. Eine unterlassene Hilfeleistung ist auch strafrechtlich nicht gegeben, da er dazu hätte alleine mit dem hilflosen Michael sein müssen und dann das Nicht-handeln den Strafttatbestand erfüllen könnte. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein, da sie einen verantwortlichen Arzt im Hause hatten.
Klingt sonderbar (... nicht Billy's überlegung ... det janze), aber irgendwie passt es in das konstrukt, was ich so im hinterkopf habe.
Lt. dem TMZ bericht scheint es doch so, als ob M.A. Williams 911 abgesetzt hat - oder lese ich diesen satz ganz falsch??
Einem früheren statement von A. Alvarez zufolge vom 21.06.10, lt. Engel's post oben, scheint es aber dieses notrufprozedere ganz klar zu sein, hier:
???
Aus dem gleichen TMZ artikel:
[I][INDENT]Michael Amir Williams testified that he received a frantic voicemail from Murray at 12:13 PM on June 25, 2009. Williams said Murray's VM said, "Where are you? Get here right away, hurry."
Oder auch aus dem von Lieschen00 in #5954 geposteten TMZ artikel:
(Aussage von Faheen Muhammad (Bodyguard, er war im Raum, nachdem Murray merkte, dass Michael nicht mehr atmete)
- Murray war auf den Knien und übte Druck auf Michaels Oberkörper aus, als er Faheen und einen anderen Bodyguard fragte: "Kann irgendjemand in diesem Raum CPR/Herz-Lungen-Massage?"!!!!)
Was ist das nun, wieder?? Warum sollte Dr. M. eine CPR eines auf dem bett liegendenden patienten aus der am boden knienden postition ausüben und das auch noch mit einer hand, wie es wieder anderswo hiess??
Nicht dass ich F. Muhammads statement anzweifle, aber es wirft ein noch seltsameres bild auf Dr. M.s CPR procedere. Man kann sich schon vorstellen, dass es niemals gelingen kann, druck für die CPR an die richtige stelle auszuüben, wenn man als ausübende person vor dem bett kniet. Ich jedenfalls kann es mir vorstellen.
Für mich lässt sowohl das, als auch Murrays frage an Williams: "Does anyone in the room know CPR?" folgende schlüsse zu:
Entweder Murray sah sich allein ausser stande, Michael vom bett auf den boden zu hieven und brauchte dafür die hilfe von Williams. Denn von ich kann mir nicht vorstellen, dass ein ausgebildeter Kardologe nach laien schreit, wenn er hilfe für eine fachgerechte CPR ansich braucht.
Die frage: Does anyone in the room know CPR? könnte ja auch bedeuten, dass M. in diesem entscheidenden moment klar war, dass sowohl Williams als auch ein zweiter bodyguard (lt. TMZ) im raum war und somit zeugen. Ich denke schon, dass bodyguards zwar in der lage sind erste hilfe zu leisten, aber ich denke im fall von atem- und herzstillstand und einer CPR, dass diese evtl. nicht kompetent sind, sie wären ja auch nicht gefordert gewesen, da ja ein arzt vor ort.
Ich gehe einen schritt weiter und glaube, dass Murray evtl. zu dem zeitpunkt schon klar war, dass es bereits zu spät war, Michael lebensrettende massnahmen zu verabreichen und dass man ihm das versäumnis als verantwortlichem arzt anlasten würde. Also macht der die CPR (auf dem bett, war je eh schon wurscht, wenn selbst eine CPR auf dem boden Michael auch nicht mehr hätte helfen können) wie es heisst 30 min lang - die bodyguards als zeugen und medizinische laien konnten wohl nicht unbedingt in der situation erkennen, dass die CPR wohl nur eine vorgeschobene handlung von M. ist. Ich vermute stark, dass M. mit der CPR vorgab seinen pflichten vor zeugen in gebührender dauer nachgekommen zu sein.
Dass er dennoch vorgab trotz aussichtlosigkeit (... vermutung von mir, aber sie liegt nahe) dass eine weitere reanimation im UCLA notwendig sei, ist m.E. ein weiterer teil der verschleierung.
Ganz abgesehen davon, was die story mit der zurückgelassenen creme zu bedeuten hat ... hat M. nun Propofol verschwinden lassen - schon während der CPR - was hat er evtl. auf die schnelle noch verschwinden lassen? (..wollen)
Dieses konstrukt hab ich im kopf zu den vorgängen kurz vor, während und nach der CPR durch Murray.
Was vor her geschah .. Murrays verteildigung setzt ja wohl auf eine selbsttötung Michaels ist eine andere hausnummer.
In irgendeinem statement hiess es doch sogar, es sei eine spritze neben dem bett gefunden worden ... finde es nicht mehr.
Andere statements sagen dazu nichts aus. Jedenfalls nichts direkt gegenteiliges.
Ich denke in diesem punkt wirds die verteidigung Murrays sehr schwer haben, den nachweis zu erbringen, dass eine selbsttötung Michaels fakt ist.
So und wenn evtl. die weiteren anhörungen im verlauf der nächsten 2 wochen keine tiefgreifenden und faktisch sicheren aussagen bringt - ich fürchte, ganz einfach, dass die ereignisse der letzten lebensstunden Michaels nie richtig aufgeklärt werden - aber mal abwarten, was die anhörung ergeben wird.
Wenn man Murray auch keine fahrlässigkeit hinsichtlich der CPR nachweisen kann ... ja dann hiesse das am ende keine anklage in keinen punkten.
Jede zuversicht hat mich im moment verlassen.
Vielleicht sehe ich ein paar dinge faktisch völlig falsch, ich bitte um aufklärung, wenn das so ist.
With L.O.V.E. and respect
Lg rip.michael
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