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Fall Murray/MJ - Anklage Fahrlässig od. Tötung?

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  • zitat hippolytos
    (Sag mal, Brigitte: ist das überhaupt erlaubt von den Mods, was ich hier mache?)
    Danke

    da mußt du schon die mods fragen.

    ich hoffe nur die mods haben g r o ß e s verständnis für das, was hier geschrieben
    wird, aber irgendwie betrifft es doch murray, wenn auch nur am ende
    des rattenschwanzes.

    Kommentar


    • möchte mal all denen Danke sagen die hier so fleißig Fakten zusammen tragen, die ich / wir,
      die der englischen Sprache nicht so mächtig sind, sonst nie erfahren würden.

      Vielen , vielen Dank

      ulla

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      • Hi November
        Also ich denke nicht, dass das Ableben von MJ irgendwie mit dem elften September zusammenhängt. Und Verschwörungstheorien über dieses Ereignis füllen zigtausende I-Seiten. Also wenn man möchte kann man da allerhand nachlesen - sogar Dokumentationen über diese Theorien wurden schon gesendet. Ich schließe da einen direkten Zusammenhang aus. Das heißt aber nicht, dass die "Interessengsgeimeinschaft" aus meinem Blickfeld verschwunden ist....

        Interessant finde ich aber die Verkaufszahlen von 2009 bezüglich MJ-CDs
        *Jackson Sells 24,800,000 albums in 2009 including Jackson 5 material, Motown, and Sony albums.

        *Sony shipped 30,000,000 albums in 2009 while Motown shipped 1,500,000

        *Jackson sold 9,000,000 albums in the US which makes him the best selling act this year.

        *Jackson was the biggest selling musical act in the US, UK, Europe, Japan, and Globally.

        *MJ's Global sales were huge and outpaced the nearest competition by over double. (#2 were The Beatles who sold 11 million albums this year vs Jackson's 24.8 million).
        hier nachzulesen: http://forum.mjackson.net/forum/showthread.php?t=12273

        ...wenn man jetzt die Einnahmen von This is it und die ganzen Merachandising-Einnahmen hinzufügt ergibt das ein ganz ordentliches Ergebnis auf der Erlös-Seite...

        Kommentar


        • immer wenn große menschen sterben, gibt es spekulationen, gerüchte, verschwörungstheorien (z.B. princess diana) - das liegt einerseits daran, dass diese menschen sehr in der öffentlichkeit stehen und ohnehin –auch während ihres lebens- permanent verfolgt werden. das liegt andererseits daran, dass wir uns nicht damit abfinden können, dass ein großer einfach so stirbt.
          MICHAEL ist ein ganz großer (für mich der größte) – in seinem leben hatte er nicht eine minute frieden; er wurde stets gehetzt, mit dreck beworfen, mit lügen konfrontiert, von bösen presseleuten gepeinigt, verleumdet, beschuldigt, mit verträgen betrogen…
          und dann – ER kämpft, ER bleibt ER selbst, lässt sich nicht unterkriegen, lächelt in die welt, spendet unsummen gelsdes für karitative zwecke, kümmert sich um kinder – plant schließlich seinen fans zuliebe THIS IS IT !
          das erste mal sollen seine kinder ihn auf der bühne sehen, erleben, wer ihr daddy als künstler ist. ER tankt kraft, ER startet die proben, ER ist grandios (wie immer).
          ER freut sich, ER hat eine perspektive für sich als künstler. ER reißt wieder etliche menschen in seinen bann, ER be- und verzaubert seine background sändgr, tänzer, musiker, techniker… ER schaut nach vorne.
          d.h. nicht, dass ER alles hinter sich lässt – so behält ER unter anderem seine schlafstörung. vertrauensvoll hat ER sich an murray gewendet, gehofft, bei ihm hilfe zu bekommen.
          doch murray? der will nur geld! der ist kein arzt (auch wenn er vielleicht mal medizin studiert hat). murray hilf MICHAEL nicht. er gibt ihm völlig verantwortungslos medikamente und kümmert sich dann nicht um seinen (ihm anvertrauten und vertrauenden) patienten.
          propofol ohne medizinische versorgung – das ist ein böses „spiel“ mit dem tod.
          ob murray zur verantwortung gezogen wird? und wenn?
          nichts ändert etwas daran, dass MICHAEL gestorben ist, nichts!
          nur frage ich mich, ob es uns hilft, uns in vermutungen zu verlieren, wie alles geschehen ist.
          wir haben alle unsere gefühle für MICHAEL im herzen.
          im moment trauer und auch das „nicht-wahr-haben-wollen“.
          überlassen wir doch anderen, sich in spekulationen zu ergießen…
          ich finde es sehr gut, wenn hier einfach wahrheiten (fakten) zusammen getragen werden (danke an all die, die sich diese mühe machen!!!) und wenn hier gefühle zum ausdruck gebracht werden.
          das tut uns gut!
          und – das tut MICHAEL gut!

          Kommentar


          • @for a better world

            Ich glaube, Du hast recht. Mit dem 11. September hat es wahrscheinlich doch nichts zu tun. Habe mittlerweile auch nochmal drüber nachgedacht und mir ist ein anderer Gedanke gekommen: Vllt. wurde die Veröffentlichung von "What more can I give" verhindert, weil MJ damit wieder neue Fans, Anhänger, Sympathisanten hätte gewinnen können - einfach durch sein Engagement. Vllt. war es etwas in dieser Art, weswegen Sony sich so verhielt. Ist aber auch nur Spekulation von mir.

            Danke für's posten von den Verkaufszahlen, das ist schon sehr vielsagend. Vor ein paar Tagen kam auf n-tv ein Rückblick zum Thema Michael Jackson. Dort wurde u.a. gesagt, dass Sony bereits "am Tag 1 nach Michaels Tod" (so ähnlich war der Wortlaut), soundsoviele Alben nachproduzieren ließ.
            Zuletzt geändert von November; 28.12.2009, 20:37.

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            • Ich hatte nach dem 25.6. angefangen mich mit Michael Joseph Jackson zu beschäftigen, weil seine Geschichte dem Stoff vergleichbar ist, aus dem Sophokles vor zweieinhalbtausend Jahren seine Tragödien schuf. Ich hatte schon mit mit Vorarbeiten für eine Arbeit darüber begonnen.

              Und wo bin ich jetzt, nachdem ich auf Novembers Empfehlung hin die Seiten 406-410 dieses Threads Stück für Stück mühsam übersetzt habe gelandet: Bei der Bestätigung von Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus!!!

              Oh meine Güte! Michael Jackson bietet wirklich für jeden etwas....


              Interessant
              ist auch, dass bei der Änderung der StPO für den Staat Kalifornien im Jahre 1999 ein § besagt, dass für die Dauer der Führung eines Strafprozesses sämtliche etwaigen Zivilprozessverfahren des Beklagten auf Eis gelegt werden!
              Da die Änderung der StPO (auf wessen Betreiben???) nach dem "Entwischen" Jacksons 1993 vorgenommen wurde -und man könnte sich sogar fragen, ob sie nicht eigens für ihn vorgenommen wurde- ist dieses schon eigenartig:
              Sollte Jackson also mit gleichem Vorwurf wiederum in ein Verfahren verwickelt werden und während dieser Zeit dringende geschäftliche Angelegenheiten gerichtlich zu klären haben, wäre dieses nicht möglich, was u.U. schwere Einbußen zur Folge hätte haben können, vielleicht auch gehabt hat.
              Zuletzt geändert von Hippolytos; 28.12.2009, 22:09. Grund: Ergänzung: "Interessant..."

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              • @November: Ich denke der Song ist nie veröffentlicht worden, da Sony alle Projekte von MJ (zum damaligen Zeitpunkt) "wenig förderte" (um es nett auszudrücken)
                Der stellt dort zum ersten Mal seinen neuen Charity-Song „What More Can I Give“ vor. Die Single wird allerdings nie veröffentlicht. Der Grund ist ein Streit zwischen Michael Jackson und seiner Plattenfirma Sony Music. Der Sänger wirft Sony schlechte PR-Arbeit vor, Sony stoppt daraufhin alle Projekte von Michael Jackson. Mehr Glück hatte der Popstar 1986, als er mit „We Are The World“ mehr als 60 Millionen Dollar für hungernde Kinder in Afrika sammelte.
                http://www.swr3.de/musik/-/id=47316/...mee/index.html

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                • Ich denke der Song ist nie veröffentlicht worden, da Sony alle Projekte von MJ (zum damaligen Zeitpunkt) "wenig förderte" (um es nett auszudrücken)
                  ......man könnte es auch Sabotage nennen . Wahrscheinlich ging's wirklich in erster Linie darum, Michael ausbluten zu lassen und so in die Enge zu treiben.

                  Naja, wenn man einmal mit dem Spekulieren angefangen hat......man muß echt aufpassen, dass man auf dem Teppich bleibt. Aber Hippolytos hat schon recht - es ist wirklich für jeden
                  was dabei.
                  Zuletzt geändert von November; 28.12.2009, 20:45.

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                  • Die Warner Music Group (kurz: WMG) ist eine der vier größten Plattenfirmen weltweit. Sie wurde am 27. Februar 2004 von der Firma Time Warner an eine Investorengruppe unter der Leitung Edgar Bronfman jun. und mit unter anderem Haim Saban verkauft.[1] Zur WMG gehört auch der Musikverlag namens Warner-Chappell Music( der Mijac verwaltet!*), dessen Geschichte bis ins Jahr 1929 zurückreicht. Warner Music Publications, ein ehemaliger Teil von Warner-Chapell, wurde 2005 an den Wettbewerber Alfred Publishing veräußert. WMG gilt als sogenanntes Major-Label und liegt, gemessen am Marktanteil, an vierter Stelle. WMG wird weltweit an der NYSE gelistet.
                    http://wapedia.mobi/de/Warner_Music_Group

                    Egal, wo man hinspuckt, gehört jedes Mlrd-Geschäft jenem komischen Vogel, der wiederum mit nem seinesgleichen kontaktiert:
                    Einen ähnlichen Erfolg konnte er (Saban) schon 2001 erzielen, als er den zusammen mit Rupert Murdoch aufgebauten Familiensender Fox Family an Walt Disney für 5,3 Milliarden Dollar (damals ca. 5,6 Milliarden EUR) verkaufte.
                    http://wapedia.mobi/de/Haim_Saban
                    Murdoch besitzt doch 100% Fox News u. die Internet-Plattform MySpace, wenn ich mich richtig erinnere.

                    Jetzt hab ichs:

                    Rupert Murdoch ist Hauptaktionär und leitender Vorstand der News Corporation, eines weltweit agierenden Medienkonzerns, der zahlreiche Beteiligungen an Film- und Fernsehunternehmen, Zeitungs- und Buchverlagen und sogar eine Baseball-Mannschaft (Los Angeles Dodgers) besitzt. Die Herzstücke dieses Medienimperiums sind u.a. das Hollywood-Film Studio 20th Century Fox und das US-amerikanische TV-Network Fox Television, das der Australier Murdoch 1986 erst nach erfolgreicher Bemühung um die US-Staatsbürgerschaft ins Leben rufen konnte. 1989 fasste er mit der Gründung von British Sky Broadcasting Fuß im europäischen Medienmarkt. Im asiatischen Markt ist Murdoch mit STAR TV vertreten, mit mehr als 100 Millionen Zuschauern täglich.
                    Im Jahr 2005 kaufte Murdoch MySpace für 580 Mio. US-Dollar[1]. Am 1. August 2007 konnte Murdoch zudem nach einer monatelangen Verhandlungsschlacht die Übernahme des bekannten US-Verlages Dow Jones für sich verbuchen, zu dem unter anderem das weltweit bekannte Wall Street Journal gehört. Am 7. Dezember 2007 wurde bekannt, dass Murdochs Sohn James den Chefposten des Medienimperiums seines Vaters in Europa und Asien übernimmt.
                    http://wapedia.mobi/de/Rupert_Murdoch

                    Und da ist unsere "liebe "The Sun", lol:
                    Kritikern zufolge nutzt Rupert Murdoch die ihm gehörenden Medien zur Verbreitung konservativer Weltanschauungsmuster, jedoch stützten seine Medien nach dem Niedergang der Konservativen in Großbritannien den Kurs der Regierung Blair. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, dass Fox TV und etwa 175 Zeitungen der News Corporation im Vorfeld des Irak-Krieges eine euroskeptische und anti-französische Grundhaltung eingenommen hätten.

                    Seine Zeitungen
                    The Sun“ und „News of the World“ in Großbritannien sind für eine antieuropäische und anti-deutsche Haltung bekannt. Fox TV wurde von Kritikern immer wieder überzogener Patriotismus und einseitige Parteinahme zugunsten der Regierung Bush vorgeworfen.
                    Am 26. Januar 2007 räumte Murdoch bei einem Interview auf dem „World Economic Forum“ in Davos öffentlich ein, dass er aktiv versucht habe, die öffentliche Meinung zu Gunsten Bushs Nah-Ost-Politik zu beeinflussen.[6]

                    Die Kritik an Murdochs Medienmacht wurde in letzter Zeit immer ausgeprägter. Unter anderem seit der Veröffentlichung des FOX- und Murdoch-kritischen Skandalfilmes „outfoxed“ (Link zur Website unten), in dem unter anderem ein Ex-FOX-News-Mitarbeiter aufgedeckt hat, dass der FOX-News-Redaktion täglich ein Memo der Senderleitung gereicht wurde, welches die Themen beinhaltete, die an diesem Tag behandelt werden sollten. Der Vorwurf des parteiischen und unsachlichen Journalismus wurde durch die Vorhaltung ergänzt, die Bush-Regierung intensiv unterstützt und Neuigkeiten beispielsweise über den Irakkrieg immer verschleiert wiedergegeben zu haben. Es sei zum Beispiel nach jeder Meldung über den Tod von US-Soldaten darauf hingewiesen worden, dass die US-Armee im Irak einen wichtigen Auftrag erfüllen müsse, indem sie den internationalen Terrorismus bekämpfe, und nach dem grausamen Anschlag auf das World Trade Center vom 11. September 2001 weiteren terroristischen Tätigkeiten vorbeugen müsse.
                    Laut einer Umfrage war sich ein großer Prozentsatz der FOX-Zuschauer entgegen den tatsächlichen Gegebenheiten sicher, dass der Irak wirklich Massenvernichtungswaffen besessen habe. Auch in anderen Zusammenhängen, seien sie politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich, soll sich Murdoch vermehrt eingemischt und die Nachrichten in seinem Sinne beeinflusst haben.[7][8][9][10]
                    Seit September 2009 befindet sich das Weiße Haus in einem offenen Streit mit dem amerikanischen Nachrichtensender Fox News, der seitdem versucht Barack Obama mehr und mehr in Misskredit zu bringen, indem er u.a. als Rassist bezeichnet wird. [11]
                    http://wapedia.mobi/de/Rupert_Murdoch
                    Zuletzt geändert von remember; 28.12.2009, 21:40.

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                    • Zu dem Charity-Song "What More Can I Give" habe ich bei Google das gefunden:

                      "Aufgrund eines Streits zwischen Jackson und dem Label Epic Records wurde das Lied nie als Single veröffentlicht, lediglich kurzzeitig als zahlungspflichtiger Download im Internet beziehungsweise als Promosingle für DJs bereitgestellt. Zunächst strich Epic Records den für das Jahr 2001 angestrebten Veröffentlichungstermin im Hinblick auf das Erscheinen von Michael Jacksons Album Invincible. Aber selbst Monate nach Veröffentlichung von Invincible weigerte sich Epic Records die Single herauszubringen. Später behauptete die Plattenfirma, dass Jacksons Familie die Veröffentlichung verhindert hätte, da bekannt wurde, dass der ausführende Produzent der Single, Marc Schaffel, ein ehemaliger Pornoproduzent war und sie Michael Jackson nicht mit ihm auf einer Benefizsingle in Verbindung bringen wollten."

                      In meinen Post 4320 auf der vorigen Seite habe ich noch was eingefügt, was man vielleicht im Hinterkopf behalten sollte....

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                      • Noch etwas zu Saban

                        Durch die Übernahme von Anteilen der KirchMedia Gruppe (siehe auch: Leo Kirch) im August 2003 gehörte er auch zu den einflussreichsten Personen in der deutschen Medienlandschaft, er war unter anderem Hauptaktionär der ProSiebenSat.1 Media AG. Im Dezember 2006 verkauften Saban und die Investoren um ihn herum mit hohem Gewinn die Anteile an der ProSiebenSat.1 Media AG an ein Konsortium von Permira und KKR.

                        Im Januar 2006 wurde ein Antrag auf die Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch den Axel Springer Verlag vom Bundeskartellamt mit der Begründung einer potentiellen „Duopolstellung“ zusammen mit der Bertelsmann-Gruppe (gemeinsamer TV-Marktanteil: 40%) abgewiesen. In der Zeit bis August 2005 machte Sabans Medienkonzern ein gewaltiges Plus, das dem Medienmogul einen großen Gewinn eingebracht hat: Geschätzte 800 Millionen EUR investierten er und seine Partner 2003 inkl. einer späteren Kapitalerhöhung, der Marktwert im August 2005 lag bei fast 2,5 Milliarden EUR.
                        Zuletzt geändert von Jossie; 28.12.2009, 21:39. Grund: Was vergessen

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                        • am Rande und off topic:


                          Zitat remember #4324 (letzter Zitatkasten):

                          "Am 26. Januar 2007 räumte Murdoch bei einem Interview auf dem „World Economic Forum“ in Davos öffentlich ein, dass er aktiv versucht habe, die öffentliche Meinung zu Gunsten Bushs Nah-Ost-Politik zu beeinflussen.[6]"

                          Da drückt sich wapedia aber wirklich sehr vorsichtig aus: Von Rupert Murdoch wurde doch das Gerücht über Saddams Chemiewaffenbunker in die Welt gesetzt, und das war der Anlass für die US-Invasion....

                          Aber ein schönes Beispiel dafür, wie abgestumpft wir alle mittlerweile sind, dass er so folgenlos und ganz lässig seine Verhetzungs-Intrigen erwähnt.
                          Für Verbrechen oberhalb einer bestimmten Stufe gibt es eben keine Gesetze mehr.

                          Kommentar


                          • Ich schrieb nicht einfach so üb. Murdoch: Er hat Kontakte zu Anschutz, z. B. einen davon:

                            Rupert Murdoch verkauft seinen "Weekly Standard" offenbar an den Medien- und Sportmogul Philip Anschutz. Murdoch hatte die Zeitschrift 1995 gegründet, um sich Gehör in Washington zu verschaffen.
                            latimes.com, wsj.com

                            Kommentar


                            • hippolytos
                              in #4320
                              im hinterkopf sollte man das nicht haben, sondern vor augen.
                              zu #4324
                              du wirst es nicht glauben, aber da gehts nicht nur um den produzenten
                              schaffel sondern auch um MC DOOF. ihr wißt schon.




                              bin beeindruckt über euer wissen!
                              Zuletzt geändert von Brigitte 58; 28.12.2009, 22:39.

                              Kommentar


                              • Vor einiger Zeit habe ich im Radio gehört, dass Murdoch eine (Hetz-)Kampagne gegen Präsident Obama gestartet hat. Obama wird darin u.a. vorgeworfen, ein Rassist zu sein.

                                Habe u.a. zum Verhältnis Murdoch-Obama und zum Verhältnis Murdoch-Internet gerade noch diesen Artikel (30.11.2009) gefunden.......

                                1. Teil: Der Medienzar Rupert Murdoch verweigert sich nicht der Realität, er bekämpft sie. US-Präsident Obama ist ihm zu links, Google zu mächtig. Gegen beide lässt er seine Blätter und Sender antreten.

                                Rupert Murdoch, 78, ist ein Mann der alten Schule. Er will seinem Gegner ins Auge schauen.


                                Also lud er im Frühsommer 2008 Barack Obama, damals 46, ins New Yorker Hotel Waldorf-Astoria ein. Die Atmosphäre war steif. Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten interessierte sich für Murdochs Aufstieg vom Einwanderer zum amerikanischen Medienzar. Höflich erkundigte er sich auch nach dessen Verhältnis zum Vater, der in Australien als Verlegerlegende gilt.

                                Murdoch aber, dessen Zeitungen traditionell zur Wahl der Republikaner aufrufen, schlug einen anderen, einen aggressiveren Ton an, wie er später selbst verbreitete. Falls Obama Präsident werden würde, habe er nach der Amtseinführung sechs Monate Zeit, etwas Großes zu leisten. Danach würden Partei und Presse unruhig werden. Man konnte das auch als Drohung verstehen.

                                Die Google-Gründer bat er ebenfalls zu sich. Als Sergey Brin und Larry Page in seinem kalifornischen Ferienhaus auftauchten, erlebten sie einen herrischen alten Herrn, wie seine Frau Wendi sich erinnert. Er stellte viele Fragen, vor allem Fragen wie diese: "Warum lest ihr keine Zeitung?"

                                Rupert Murdoch lebt in einer anderen Welt und legt Wert darauf, dass das auch so bleibt. Die Moderne erlebt er als eine Ansammlung von Zumutungen. Er findet, Regierungen sollten schwach und Unternehmer stark sein. Er ist gegen den Sozialstaat, gegen Obama und gegen das Internet, zumindest wenn es kostenlos ist und seine Gewinne schmälert.

                                Der Unternehmer verweigert sich nicht der Realität, er bekämpft sie. Wenn einer im Mediengeschäft arbeite und in Sorge sei um die Welt, dann müsse er seinen Einfluss auch geltend machen dürfen, verteidigte er 2007 beim Weltwirtschaftsforum in Davos seinen Eifer.

                                Aber auch er stoße an Grenzen, bekannte er: "Man kann ja nicht die ganze Welt ändern, zum Beispiel keine Wahlen." Das Bedauern über diesen Sachverhalt war nicht zu überhören.

                                Mit der Rolle des Zuschauers oder auch des Kommentators hat sich Murdoch nie begnügt. Sein Biograf Michael Wolff schreibt: Murdoch führe sein Leben als Ein-Mann-Krieg, das Dagegensein sei sein Naturell.

                                So wurden Obama und Google seine natürlichen Gegner. Die eine Welt reibt sich an der anderen, weil jede die Bedeutung der anderen schrumpfen will. Die Obama-Welt will, dass das Reaktionäre verschwindet, und Murdoch will, dass Obama verschwindet.

                                Google würde er zumindest gern zurückdrängen, weil die Internetwelt seiner Printwelt arg zusetzt. Die Jungs aus dem Silicon Valley kassieren jene Milliardengewinne, die eigentlich ihm gehören. So sieht er die Sache.

                                Was sich derzeit in Amerika abspielt, ist nichts Geringeres als ein Kampf der Kulturen. Es ist die alte Welt, die sich mit der neuen Welt anlegt, politisch und ökonomisch. In der Welt von Obama und Google spielen Transparenz und Demokratie eine große Rolle. Der Präsident und die Gründer von Google wollen nicht gefürchtet, sondern geliebt werden.

                                Der Präsident veröffentlicht täglich seinen Terminkalender, damit man das Gefühl hat, man könne ihm beim Regieren zuschauen. Ob er in seinem Dienstflugzeug, der Air Force One, unterwegs ist oder seine Ehefrau Michelle ins Washingtoner Restaurant Citronelle ausführt, immer sind Reporter dabei. Sie hocken im hinteren Teil des Flugzeugs und warten, dass er vorbeikommt. Sie sitzen beim Dinner mitunter ein paar Tische entfernt.

                                Sie protokollieren, was sie sehen und hören, und sind verpflichtet, ihre Eindrücke in einem sogenannten Pool Report in Echtzeit an die anderen Korrespondenten in Washington zu verschicken. Obama will es so.

                                Es gibt daher keinen exklusiven Blick auf ihn; der mächtigste Mann des Landes gehört allen, das ist seine Idee dahinter. Er will, dass man ihn sieht. Er will zugänglich und kostenlos für alle sein. Er ist der erste Präsident, der seine Wahl dem Internet verdankt.

                                Was bei Obama eine politische Strategie ist, hat Google zum Geschäftsprinzip erhoben. Das Wissen der Welt soll transparent sein und frei verfügbar für jedermann. Der Preis der Freiheit ist der, dass sie keinen hat.

                                Die Welt des Rupert Murdoch ist dagegen eine dynastische und keine demokratische. Seine engsten Berater sind seine Frau und seine Kinder, vorneweg Harvard-Abbrecher James Murdoch.

                                Der Alte tritt nur selten öffentlich auf, gibt Interviews am liebsten in seinem eigenen Sender Fox News. Da stellt man ihm keine Fragen, sondern reicht ihm die Stichworte wie Lachshäppchen auf der Dinnerparty.

                                Wichtige Entscheidungen fallen bei News Corporation hinter verschlossener Tür, auf Murdochs 56 Meter langen Yacht "Rosehearty", in der 44-Millionen-Dollar-Wohnung in New York mit Blick auf den Central Park oder im achten Stock des News-Corporation-Towers. Die Öffentlichkeit, von der er lebt, sperrt er in eigener Sache aus. Andere sollen ihn fürchten, nicht lieben.

                                Die Siegesgewissheit früherer Jahre allerdings ist dahin. Die neue Zeit, für die das Internet das Betriebssystem liefert, hat Murdoch übel mitgespielt.

                                2. Teil: Murdochs Verhältnis zum Internet ist geprägt durch Abneigung.


                                Sein Zeitungsimperium wankt nicht nur, es blutet. Das Zusammentreffen von Finanz- und Medienkrise hat den Unternehmer hart erwischt. Im Geschäftsjahr 2008/09 meldete News Corporation einen Verlust von 3,4 Milliarden Dollar. Etliche seiner Blätter in Australien, England oder Amerika liefern derzeit keine Gewinne bei ihm ab. Murdoch investierte zwar auch ins Internet, doch das brachte ihm oft Verluste. Delphi, einer der ersten Internet-Provider, scheiterte genauso wie iGuide, eine Suchmaschine. Sie wurde eingestellt, noch bevor Google für Aufsehen sorgte. Das soziale Netzwerk MySpace galt einst als Star am Internethimmel, verglühte aber einige Jahre nachdem Murdoch sich der Web-Seite angenommen hatte.

                                Die Online-Ausgabe des "Wall Street Journal", die einen Großteil ihres Angebots nur gegen Bezahlung freigibt, hat ihm dagegen Geld gebracht. Sie dient deutschen Verlegern wie Mathias Döpfner vom Axel-Springer-Verlag als Beispiel, dass man auch im Internet Geld für gute Inhalte verlangen kann.

                                Das Verhältnis Murdochs zum Internet ist geprägt durch Abneigung. Bislang grummelte er nur so vor sich hin. Nun hat er sich öffentlich angelegt, nicht nur mit der Führungsmannschaft von Google, sondern mit der weltweiten Google-Kultur. Er empfindet das neue Medium Internet als pornografisch, als zu links, zu antibürgerlich in all seiner Unordentlichkeit. Vor allem aber stört ihn, dass der bisherige Verlegerkapitalismus im Internet nicht funktioniert. Die Umsonst-Kultur nennt er "Diebstahl".

                                Das Argument, dass Google sich die Texte ja keineswegs aneignet, sondern den suchenden Leser auf die Originalseite dieser Texte geleitet, also auch zu den Murdoch-Zeitungen, lässt er nicht gelten. Die Leser würden nur den einen Text lesen, die Anzeigen kaum beachten und dann wieder zu Google zurückkehren. Das empfindet er als parasitär.

                                Das eigentliche Anzeigengeschäft werde so auf die Google-Seite verlagert. Fest steht jedenfalls, dass die Firma aus dem Silicon Valley seit vielen Jahren Gewinne ausweist, über vier Milliarden Dollar werden es wohl in diesem Jahr sein. Ihr Aktienkurs sieht in diesem Jahr aus wie die Startkurve eines Jumbo-Jets.

                                Murdoch will, dass auch im Internet für Zeitungsartikel bezahlt wird. Deshalb wird er seine Web-Seiten nach und nach mit elektronischen Mauthäuschen versehen. "Wenn wir das nicht tun, werden die Hersteller der Inhalte untergehen, und die Inhalte-Kleptomanen werden triumphieren", sagte er jüngst in Peking, wo er eine Rede auf dem World Media Summit hielt.

                                Im nächsten Schritt will er Google verbieten, auf Web-Seiten aus der Murdoch-Welt zu verweisen. Kein Artikel aus seinem Reich dürfe mehr bei Google erscheinen. Die Murdoch-Inhalte erhalten Einreiseverbot in die Google-Welt.

                                Sie sollen künftig exklusiv bei der Suchmaschine Bing auftauchen, die zu Microsoft gehört. Die von Bill Gates gegründete Firma ist bereit, für Murdoch-Texte zu zahlen. So könnte Bing, das bisher nur wenige nutzen, womöglich im Wettbewerb mit Google zulegen. Mehr Artikel und mehr Exklusivität sollen Leser und Anzeigenkunden locken, hofft man in der Firmenzentrale nahe Seattle.

                                Bisher hat Bing im weltweiten Wettbewerb der Suchmaschinen nur einen Marktanteil von 3,5 Prozent. Auf Google entfallen rund 85 Prozent.

                                Nur eine Absprache der ganzen Verlagsbranche könnte Google beeindrucken. Aber Murdoch wollte nicht länger warten. Jetzt schlägt er eine Bresche und hofft, dass andere Verleger ihm folgen.

                                Doch die denken nicht daran. Der Bruch mit Google ist ihnen zu radikal. Bertelsmann und Springer wären wohl schon zufrieden, die Manager der Suchmaschine würden ihnen eine Nutzungsgebühr für ihre Zeitungs- und Zeitschriftenartikel zahlen.

                                Die Einsamkeit des Rupert Murdoch wird noch dadurch vergrößert, dass er auch die politische Wirklichkeit bekämpft. Er setzt seine Werte gegen die des Barack Obama. Der neue Mann im Weißen Haus sei führungsschwach und komme das Land teuer zu stehen, sagte Murdoch jüngst. Er prophezeite, dass viele Unternehmer bald auswandern würden.

                                Als sein populärster Moderator, Glenn Beck, Obama einen Rassisten nannte, ihn bezichtigte, einen tiefsitzenden Hass gegen alle Weißen zu besitzen, sprang Murdoch ihm bei. Das sehe er genauso, teilte er in den hauseigenen Nachrichten mit.

                                Der Präsident ist leichter zu verletzen als Google. Er macht viele Fehler. Er verbeugt sich vor dem Kaiser von Japan so tief, dass er fast nach vorn gekippt wäre.

                                Das regt viele Amerikaner auf, unabhängig vom politischen Lager. Murdoch braucht ihre Aufregung nur durch eine filmische Endlosschleife auf Fox News zu befeuern.

                                Auch das Gezerre um die Gesundheitsreform lädt zur Kritik ein. Woher kommt das Geld für die heute etwa 47 Millionen Unversicherten, wenn Obama doch verspricht, dass es für die breite Masse der Bevölkerung keine Steuererhöhungen und keine Einsparungen gibt?

                                Murdochs Medien freilich stellen keine Fragen, sondern betreiben Journalismus mit Ausrufezeichen. Die Gesundheitsreform wird unbezahlbar! Alles wird furchtbar! Das schreien die TV-Sender jeden Abend hinaus. Die Moderatoren sprechen von "sozialistischer Medizin", die dem Land nun verabreicht werde.

                                Google lässt den Angreifer Murdoch wüten. Die Manager der Suchmaschine haben sich Gelassenheit verordnet. Nur nicht zurückkeifen, heißt die Parole.

                                Die Obama-Mannschaft im Weißen Haus reagiert weniger lässig. Sie weiß nicht, wie sie mit dem Angreifer umgehen soll. Kritisieren oder ignorieren? Seine Sender boykottieren oder bewusst dort auftreten, um das andere Amerika wenigstens in seiner aggressiven Selbstgewissheit zu erschüttern?

                                Neulich sah es für ein paar Tage so aus, als habe sich Obama entschieden. Eine Frau aus dem engsten Zirkel um den Präsidenten trat auf und griff Fox News an. Die Direktorin für Kommunikation im Weißen Haus, Anita Dunn, sagte, dass bei Fox News Meinungen als Nachrichten maskiert würden, dass der Sender der verlängerte Arm der konservativen Partei sei.

                                Doch wenige Tage später kündigte die Frau ihren Rücktritt an. Aus privaten Gründen, hieß es, wolle sie das Weiße Haus verlassen. Das war für Murdoch ein schöner, ein unverhoffter, vielleicht sein letzter Triumph.

                                Der Ein-Mann-Krieg, geführt an zwei Fronten, isoliert ihn zusehends. Das große Glück, das den Einwanderer aus Australien einst nach ganz oben begleitete, an die Spitze der amerikanischen Gesellschaft, scheint sich von ihm zu verabschieden.

                                Derzeit verliert er, worauf er einst stolz war: Leser, Anzeigenkunden und Prestige. Angesichts rückläufiger Auflagen schrumpft auch sein politischer Einfluss. Barack Obama ist der erste US-Präsident seit Harry Truman, mit dem es im Amt keine Begegnung gab. Das abgelaufene Geschäftsjahr war eines der schlechtesten in der Firmengeschichte.

                                An manchen Tagen hat es den Anschein, als ob die Welt des Rupert Murdoch gerade untergehe.
                                Ich denke, dass Murdoch Obama mit seiner Kampagne nun unter Druck setzen und in Zugzwang bringen will - damit er eine Politik in seinem (Murdochs) Sinne macht.
                                Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass MJ Murdoch ebenfalls ein Dorn im Auge gewesen sein könnte. Immerhin ist MJ im Musikgeschäft auch der erste Schwarze, der so erfolgreich ist (war) - genauso wie Präsident Obama in der Politik als erster Schwarzer (in den USA) so erfolgreich ist. Ich sehe da einige Parallelen.
                                Zuletzt geändert von November; 28.12.2009, 22:24. Grund: Nachtrag Artikel

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