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Fall Murray/MJ - Anklage Fahrlässig od. Tötung?

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  • Zitat von Billy Beitrag anzeigen
    Ich möchte hier zu bedenken geben, das es einen Notruf gab für einen Patienten in akuter Lebensgefahr.
    Es wurde ein Patient ins Krankenhaus gebracht. Es wurde ein Patient im Krankenhaus behandelt und es starb ein Paitent im Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt gab es keinerlei Anzeichen auf Fremdeinwirkung.

    Erst mit dem Kreuz in dem Feld "unbekannte Todesurache" gab es Handlungsnotwendigkeit und überhaupt erst Kenntnis an die Polizei, die auch erst zu diesem Zeitpunkt tätig werden konnte und durfe. Da Michael im Krankenhaus starb waren auch dieser Ort und die dort Beteiligten involviert. Wobei allein "unbekannte Todesurache" nicht gleich Tötungsdelikt heißt sondern lediglich eben ungeklärt. Hier bringt eine Obduktion zumeist Klärung oder Hinweise.
    Somit gab es eine Verzögung - ja - aber diese ist erklärbar.
    Mir kam beim Lesen von Billys Beitrag folgender Gedanke:

    Wäre es möglich, dass, wenn Murray sich da im Krankenhaus nicht so stur hingestellt hätte und auf weitere Reanimation beharrt hätte, das Ganze vielleicht sang- und klanglos von den Krankenhausärzten mit "Herzversagen" o.ä. im Bericht ausgefüllt worden wäre?

    Murray soll ja da sehr widerspenstig gewesen sein und er hat da wohl auch einige Mittel (außer Propofol!) aufgezählt, die er in der Nacht verabreicht hatte. (ich muß das mal raussuchen...)
    Ist ja nicht sooo eine Seltenheit, dass gerade Männer in diesem Alter Herzgeschichten bekommen.
    Propofol soll, so stand es hier mal, eine sehr geringe Halbwertzeit haben, und deswegen ist es ja auch nur durch Hochrechnung bei der Obduktion in der Menge ungefähr feststellbar.

    Aber dann hätte der sich doch dadurch, dass er Michael ins UCLA begleitet hat, selbst die Schlinge um den Hals gelegt, wenn es so wäre!

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    • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
      Das setzt voraus, dass AEG Wissen von einem Abhängigkeitsproblem seitens Michaels gehabt haben muß!
      .......könnte doch sein.


      Sie werden sich dahinter verschanzen, nur über das Schlafproblem informiert gewesen zu sein, weswegen Murray als Überwacher notwendig war, was sie ja wohl auch akzeptierten. Weil ja, wie Du selbst schreibst, Propofol nicht abhängig macht (machen soll; ich weiß es nicht).
      Nein, ich glaube so weit werden sie (AEG) gar nicht gehen. Ich glaube eher, dass sie behaupten werden, dass Murray allein dazu angestellt wurde, um Michael vor und während der Konzerte gesundheitlich bzw. medizinisch zu betreuen. Es wird dann so dargestellt, als habe AEG aus besten Absichten heraus und fürsorglich gehandelt. Alles andere war ihnen - lt. ihrer Darstellung, die ich vermute - unbekannt und man hatte damit nichts zu tun.


      Fakt ist: Michael hatte den Konzert-Vertrag unterschrieben. Den können sie dem Gericht vorlegen.
      Damit haben sie dann belegt, dass Michael die Konzerte geben wollte.
      Ja, aber soweit mir bekannt ist, hat er für eine deutlich niedrigere Zahl unterschrieben. Die Zahl "50" hat man ihm irgenwie untergejubelt. Und ich denke schon, dass hinsichtlich des Zustandekommens des Vertrages alle Umstände betrachtet werden müssen (was wurde von AEG noch alles bezahlt und warum und hätte Michael damit unter Druck gesetzt werden können), da dass für das Gesamtbild wichtig ist. Ansonsten würde man immer nur einen Ausschnitt aus dem Bild betrachten, der für sich alleine die Abläufe in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen kann.


      Sollte Michael tatsächlich in überdurchschnittlichem Maße zu Schmerzmitteln gegriffen haben, so wird er darüber kaum gegenüber AEG gesprochen haben.
      Vielleicht nicht, damit könntest Du richtig liegen. Aber eventuell hat er verlauten lassen, dass er glaubt, den ihm aufgedrückten Konzertmarathon nicht schaffen zu können - zumindest Vertrauten gegenüber soll er es ja gesagt haben. Eventuell war es ihm auch unangenehm oder peinlich jemandem von AEG ganz konkret davon zu erzählen - ganz einfach weil sie ihn in eine Zwickmühle gebracht hatten. Entweder er macht, was sie vorgeben und von ihm verlangen oder er wird bankrott sein. Ich denke, dass er Angst hatte.

      Bzw. Du schreibst selbst, dass der Obduktionsbericht keine Ergebnisse über eine langwährende Medikamentenabhängigkeit lieferte. Vermutlich nahm er sie (verstärkt), da er auch unter psychischem Druck stand. Auch kann er altersbedingte Beschwerden gehabt haben, weswegen er sie unter diesen Umständen (Proben, Training) nehmen mußte - ohne sie hätte er sich möglicherweise am darauffolgenden Tag nicht mehr richtig bewegen können, was er aber mußte. Vllt. war ihm auch peinlich das gegenüber AEG zu erwähnen, vllt. spielt auch Eitelkeit dabei eine Rolle.


      AEG hat Michael durch diesen ominösen Slavik mehrstündig untersuchen lassen; das Ergebnis der Untersuchung wurde nie bekanntgegeben; laut AEG soll es ein erstklassiges Gesundheitszeugnis sein. Sie behaupten auch, dieser Slavik sei der Wunsch-Untersucher Michaels gewesen
      Klar kann es sein, dass sie das behaupten werden, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie dann beweisen müßten, dass Slavik (angeblich) auf ausdrücklichen Wunsch MJs als Gutachter herangezogen wurde.


      Warum mußte die Untersuchung in GB stattfinden? Weshalb hat die Versicherung nicht einen Arzt bestimmt?...Auch hier: viel Ungeklärtes)
      Eine zweite Untersuchung hätte vor Tourbeginn in London stattfinden sollen, denn es waren nicht alle Konzerte durch die Versicherung gedeckt. Die zweite Untersuchung kam dann nicht mehr zustande, da MJ zuvor verstorben war.


      Konzertproben halte ich aber eher mal nicht für Bummeln auf dem Kudamm.....
      Ganz genau.


      Versteh mich bitte richtig, November: Ich versuche mir auszumalen, wie sowohl dieser Strafprozess Murray als auch die Schadensersatrzprozess gegen AEG ablaufen könnte.
      Was ich dabei selbst für Motive bei jedem der Beteiligten vermute, was die beabsichtigten, wollten oder nicht wollten....das hilft doch dabei nicht weiter, meine ich.
      Ich weiß nicht - ich könnte mir schon denken, dass auch die für die Klärung des Sachverhaltes zuständigen Leute sich diese Gedanken machen bzw. machen müssen. Sie müssen gedanklich versuchen, sich in die jeweilige Position zu versetzen und so auf mögliche Motive schließen können. Ich denke, dass das auch den Richter betrifft und das anhand oder aufgrund solcher Überlegungen auch die entsprechenden Befragungen von diversen Personen stattfinden bzw. gestrickt werden. Natürlich wäre es dann gut, wenn manches dann durch Beweise untermauert werden könnte.

      Und es ist doch okay, wenn man sich hier auch diese Gedanken macht und da verschiedene User unterschiedliche Richtungen favorisieren (dem einen erscheint das eine plausibler, dem anderen etwas anderes), kann man es doch gut zusammentragen.
      Zuletzt geändert von November; 26.11.2010, 17:02.

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      • Soweit ich mich erinnere, hat die Polizei nach Michaels Tod bekanntgegeben, dass es Kameras in Michaels Haus gegeben hat - die Videoaufzeichnungen allerdings verschwunden seien.

        Ich habe gerade kurz nach Infos dazu gesucht u. bisher erstmal nur einen Artikel darüber gefunden, den ich hier schonmal zitiere. Die Quelle ist zwar nicht gerade seriös, allerdings beruft sie sich auf den "National Enquirer", der sich wiederum auf die Aussagen der Polizei beruft. Damals haben das aber auch viele andere Quellen so berichtet (ob es stimmt, ist eine andere Sache).


        "Michael Jackson’s death was reportedly captured on camera — but the footage has gone missing.

        The King of Pop had an elaborate security system installed at his rented Los Angeles mansion. Cameras recorded the goings on both in and outside the property.

        “It was a very sophisticated and high-tech surveillance and security system,” a police source told the National Enquirer. “Not only were there cameras outside the house, but there were cameras inside as well – in private locations.

        “Insiders close to the investigation say Michael’s death — possibly his murder — was captured on camera, but the video has not been recovered."


        Quelle: http://www.showbizspy.com/article/18...-on-video.html


        Nachtrag:

        "Authorities Searching For Missing Jackson Cctv
        Los Angeles police investigating the death of MICHAEL JACKSON are desperately searching for lost surveillance footage taken from the King of Pop's Hollywood home that could solve the mystery surrounding the final moments of his life.

        The pop superstar suffered a cardiac arrest in one of the bedrooms in his rented Holmby Hills mansion on 25 June (09), and was found unconscious by members of his staff, including personal medic Dr. Conrad Murray.

        Authorities seized vials of prescription drugs from Jackson's property immediately after his tragic passing as they searched for clues as to the cause of his death.

        But detectives are reportedly missing the CCTV footage of that fateful morning - which they hope will prove to be a crucial piece of evidence in unravelling the timeline of events that led up to Jackson's passing.

        A source tells the National Enquirer, "It was a very sophisticated and high-tech surveillance and security system. Not only were there cameras outside the house, but there were cameras inside as well - in private locations.

        "Insiders close to the investigation say Michael's death - possibly his murder - was captured on camera, but the video has not been recovered. There are also gaps in some security camera footage stored on computer hard drives. Police are combing through personal computers recovered from the house."

        On Wednesday (15Jul09), a police spokesperson dismissed reports the Jackson investigation had turned into a homicide case following claims on an online blog."


        Quelle: http://www.contactmusic.com/news.nsf...ootage_1109859
        .
        Zuletzt geändert von hope?; 26.11.2010, 18:10.

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        • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
          Mir kam beim Lesen von Billys Beitrag folgender Gedanke:

          Wäre es möglich, dass, wenn Murray sich da im Krankenhaus nicht so stur hingestellt hätte und auf weitere Reanimation beharrt hätte, das Ganze vielleicht sang- und klanglos von den Krankenhausärzten mit "Herzversagen" o.ä. im Bericht ausgefüllt worden wäre?

          Murray soll ja da sehr widerspenstig gewesen sein und er hat da wohl auch einige Mittel (außer Propofol!) aufgezählt, die er in der Nacht verabreicht hatte. (ich muß das mal raussuchen...)
          Ist ja nicht sooo eine Seltenheit, dass gerade Männer in diesem Alter Herzgeschichten bekommen.
          Propofol soll, so stand es hier mal, eine sehr geringe Halbwertzeit haben, und deswegen ist es ja auch nur durch Hochrechnung bei der Obduktion in der Menge ungefähr feststellbar.

          Aber dann hätte der sich doch dadurch, dass er Michael ins UCLA begleitet hat, selbst die Schlinge um den Hals gelegt, wenn es so wäre!
          Hallo Hippo,

          das ist in sich sehr schlüssig und naheliegend.
          Möchte aber zu bedenken geben, dass wir es mit MJ zutun hatten und somit leider (leider nur deshalb, weil andere Menschen nicht MJ heißen....) und somit die Todesursache sehr genau untersucht worden wäre, selbst wenn es einen klaren Hinweis auf Herzversagen gegeben hätte. Darüber hinaus wäre dann noch fraglich, ob weitere Untersuchungen vorgenommen wurden wären, wenn auch bei einer Obduktion ein klarer Herztod festgestellt worden wäre.

          Ich sage mal nein, weil wir es ja wissen. Die Familie von Michael hat ja eine 2. Obduktion umgehend beauftragt.
          Reden wir mal über Lieschen Müller, auch nicht älter, mit einer gewissen Vorgeschichte oder auch nur einer sehr vagen Vorgeschichte und damit meine ich Krankheit, hätte es bei keinerlei Anzeichen auf Fremdeinwirkung das Kreuzchen an der Stelle "Natürlicher Tod" gegeben, was somit zu keiner Obduktion oder Ermittlung führt sondern zur Leichenfreigabe und somit zur Bestattung.

          Lediglich bei einer Feuerbestattung wird noch mal eine gesonderte Leichenschau vorgenommen. Hier wird gelegentlich immer mal wieder ein Verbrechen gegen das Leben ermittelt und somit sind die Hochrechnungen erschreckend für D - auf jedes Verbrechen gegen das Leben kommt im Durchschnitt ein zweites, was unendeckt bleibt. Bei einer normalen Erdbestattung gibt es keine weitere Leichenschau. Ich möchte es mal anlog zu dem System in den USA stellen, lasse es mir aber gern besser erklären. Werde also keine Verantwortung dafür übernehmen, dass es dort genauso läuft.

          Hat eine Person z.B. eine Vorerkrankung wie Diabetes, Herzprobleme oder sonstiges, der Hausarzt wird nach dem Versterben hinzugerufen, dieser kennt den Patienten und dem Arzt fällt nichts auf (worauf er ja kriminalistisch gar nicht geschult ist) dann geht es so unter die Erde.

          Aber ich will nicht so weit abschweifen. Möchte nur mal aufzeigen, worin sich die Gewerkschaften der Polizei und Fachleute einig sind. Das ist ein nicht hinzunehmender Zustand. Die Anordnung einer Obduktion erfolgt von der Staatswaltschaft. Die Hinzuziehung der Polizei wird vom feststellenden Arzt veranlasst - mit Vorgaben. Bei unnatürlicher Todesursache - was alles beinhaltet, was nicht klar und deutlich natürlich ist. Logisch, oder?.....
          Nun ja, natürlich ist, wenn ein Arzt um die möglichen Ursachen des Versterbens weiß und keine anderen Anzeichen sieht. Alles andere ist erst mal ungeklärt. Das muss jetzt reichen sonst wird es zu fachlich. Ist eher unerheblich - denke ich.

          Da Murray klar war, dass nicht einfach der Deckel zugeklappt wird (ist da zu heftig in der Ausdrucksform?...) dann KANN er nur auf Zeit gespielt haben.

          Sofern er fiktiv angenommen eine Tatortverlagerung oder überhaupt erst einmal eine Verschleierung im Sinn hatte. Das Verbringen von Verbrechensopfern in ein Krankenhaus passiert ab und an unendeckt, da es als Unfall, als körperliches Versagen angesehen wird und somit auch nur ärztliche, nicht polizeiliche Maßnahmen greifen.

          Die Beweisbarkeit hier sehe ich jedoch gegen Null, sofern Murray nicht sehr dämlich agiert hat und/oder andere Person involviert hat, die gegen ihn aussagen könnten.

          Die bloße Annahme, er hatte das im Sinn ist ansonsten eine heftige Behauptung, mit der man ihm, nebenbei gesagt natürlich auch zutiefst unrecht tun kann, da er ja wirklich möglicherweise das Wohl Michaels im Auge hatte. Menschen, auch routinierte, handeln nicht immer logisch und machen Fehler. Das erleichtert wenigstens die Aufklärung von Verbrechen. (Und das schreibe ich jetzt nur für Leute, die mitlesen - alle, die hier schreiben wissen das! )

          Als Arzt hätte man, soweit das alles so stimmt, so einiges mehr von Murray erwarten können. Jedoch hier wieder - wer will oder besser kann! ihm das Gegenteil beweisen?! Somit ist hier die Unschuld und somit der Nicht-Vorsatz anzunehmen, was sich auch klar in der Anklage wiederspiegelt.

          Erkennbar ist aber, dass die Ermittlungsbehörden hier aber zumindest Ermittlungen in andere Richtungen laufen hatten und zwar deshalb, weil sie sich dahingegehend geäußert haben. Auch die Dauer der Ermittlungen deutet das an. Aber am Ende geht eben nur, was auch beweisbar ist. Somit haben wir die Anklage, die vorliegt.
          Das gilt auch für andere mögliche Personen.

          Danke November für Deine Mühen. Das ist nachvollziehbar und alles im Bereich des Möglichen. Wer das außer Acht lässt ist unrealistisch - denn nur das Unrealistische ist oftmals genau das Richtige.
          Aber eben nicht immer. That´s the problem an dieser Sache.

          Somit dürfte es nach wie vor schwer sein hier einen Dreh dran zu kriegen. Ich persönlich bin mir sicher, ohne es natürlich wissen zu können, das in alle Richtungen ermittelt wurde. Jeder kleine Ermittler tut das und da dort sehr viele sind, ist es auch nicht möglich, etwas in den Schubladen versinken zu lassen. Was in den Schubladen jedoch liegen bleiben könnte, wäre genau das - ABER, m. E.n. nur deshalb, weil es nicht beweisbar ist.

          Klar, hat es in den letzten Jahrenzehnten auch Ermittlungspannen gegeben und es wird sie wohl wieder geben. Ich gebe aber denen, die an Korruption oder Mauschelei oder sonstiges glauben zu bedenken, dass in dem Fall zig Leute an der Sache waren und selbst sollte es diesen ominösen Mr. X geben, der die Macht hätte!!! etwas zu vertuschen, dann kann man davon ausgehen, dass dort einige wütende Leute aus dem Ermittlungsbereich damit nach außen gehen.

          Ich gehe nicht so weit, da ich es nicht beweisen kann!... zu behaupten, es wäre nicht möglich, aber die Strukturen und Kontrollmechanismen sind mittlerweile so aufgebaut, die auch aus Lehren der Vergangenheit herrühren, so etwas unmöglich zu machen.

          Ja, ja ich weiß.... Da das Unmögliche eben doch manchmal möglich ist...., wie gesagt. 1,2,4 Leute könnten schwarze Schafe sein - nicht 100. Und in sofern werden nicht alle schweigen. Da nix zu hören ist in der Hinsicht, vertraue - ich - weiterhin darauf.



          Die Erkenntnis, dass es nicht beweisbar ist, beinhaltet aber zwingend die Unschuld dieser Personen. Das möchte ich hier betonen, da das für eine sachliche Überlegung das Wichtigste ist. Es ist ein reines Gedankenspiel ohne Anschuldigung - die Gründe dafür werden geliefert durch Fragen, die sich eben stellen. Das man keine Antwort darauf bekommt an dieser Stelle ist auch klar. Und auch das schreibe ich nur für alle, die mitlesen. Das möchte ich betonen, da es sonst leicht zu Irretationen führt und sich die fleißigen Leute hier schnell belehrt fühlen könnten. Das liegt mir fern.

          Darüber hinaus sollte es aber immer erlaubt bleiben weitere Fragen zu stellen. Es gibt kein - Geht nicht - es kommt auf das Wie an. Ich finde das zzt. hier persönlich sehr gelungen.

          Ich habe mich, insbesondere hinsichtlich AEG, eine Weile nicht damit beschäftigt. Somit gehe ich jetzt nicht auf diese Thematik ein. Aber nur deshalb!

          Weitermachen!

          Billy


          Nachtrag:

          Vielen Dank Hope! Und hier ist wieder das Problem. Da keine Bänder da sind, kann auch nichts bewiesen werden. Es ist absolut, auch ohne viel Phantasie, vorstellbar, das da möglicherweise... Bänder verschwinden mussten. Aber da man nicht weiß, was drauf ist, kann das nur zum Haareraufen führen aber ansonsten muss man es, wenn auch leicht angesäuert, dabei belassen.
          Das wäre möglicherweise noch etwas für eine gaaaanz ganz schwache Indizienkette - aber dies müsste dann schon im Kontext stehen mit erheblich weiteren Plausibilitäten und Beweisen.
          Da die Staatswaltschaft , wie es heißen soll, nur zähneknirschend, Murray wegen fahrlässiger Tötung angeklagt hat, kann man erahnen, woran das wohl liegen könnte! Man vermutet eventuell mehr, kann aber nichts beweisen.
          Das ist nicht mein persönlicher Rückschluss sondern soll so von der Staatswaltschaft mehr oder weniger geäußert worden sein. Verbürgen kann ich mich dafür aber nicht. Jedoch gibt es auch offizielle, wenige Statments des L.A. County, wo verlautbar wurde, das in alle Richtungen gegen Murray ermittelt wird.
          Jedoch ergo: Der Mann ist unschuldig.
          Zuletzt geändert von Billy; 26.11.2010, 19:06.

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          • @hope?
            Tja, an einen dieser Artikel hatte ich mich irgendwie noch erinnern können, wusste nur nicht mehr, wo ich die Quelle finden konnte.
            So vereitelt man Untersuchungsergebnisse, indem man Beweismaterial verschwinden lässt....
            Sorry für OT, aber ich könnte wieder mal aus der Haut fahren...

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            • Selbst wenn Kameras und auch Filmaufnahmen dagewesen sein sollten, wäre es doch sicher kein Problem gewesen, diese Aufnahmen zu vernichten. Es würde also keinen Sinn machen, weiter danach zu suchen, denn ein eventueller Täter würde die sicher nicht aufbewahrt haben.

              Kommentar


              • @Xydalona
                Mit Sicherheit nicht! Wie aus dem Bericht hervorgeht, sind ja selbst Aufnahmen auf der Festplatte nicht mehr vollständig vorhanden. *grummel*

                @Brigitte
                Für derartige Überlegungen sind meiner Meinung nach zuviele Indizien, die gegen ihn sprechen, sorry!

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                • Das Löschen von Daten auf Festplatten ist nicht so einfach. Normalerweise sind die Daten erst nur scheinbar gelöscht. Ein Profi (und die Polizei kann sicher solche Leute anfordern), müsste die ursprünglichen Daten wieder sichtbar machen können. Denn es wird ja niemand die Festplatten neu formatiert oder kaputtgemacht haben. Das wäre ja zu auffällig gewesen.

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                  • Ob man dies inzwischen auch getan hat - wer weiss? Natürlich hat die Polizei diese Möglichkeit, ging nur noch nicht aus dem geposteten Bericht hervor und die Öffentlichkeit ist darüber nicht informiert.

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                    • Wenn es nichts zu verbergen gäbe, hätte schließlich auch niemand ein Interesse daran, die Videobänder verschwinden und zerstören zu lassen !

                      Für mich ist das ein eindeutiges Indiz zur Behinderung der Ermittlungen und Aufklärungen der tatsächlichlichen Todesumstände und -ursachen, sowie darauf, dass es bei Michaels Tod nicht mit rechten Dingen zu ging.
                      Zuletzt geändert von geli2709; 26.11.2010, 21:46.

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                      • Es könnte aber auch sein, dass Murray einfach nur vertuschen wollte, dass er einem eigentlich gesunden Patienten (und dann noch einem Michael Jackson) zum Einschlafen ein Narkosemittel gegeben hat und das auch noch ohne professionelle Überwachung. Das macht einen schlechten Eindruck und könnte als Motiv genügen - entweder für ihn oder für andere Leute, die sich hätten vorwerfen lassen müssen, dass sie so etwas zugelassen hätten. Es ist also noch lange kein Hinweis auf einen Mord.

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                        • Zitat von Xydalona Beitrag anzeigen
                          Es könnte aber auch sein, dass Murray einfach nur vertuschen wollte, dass er einem eigentlich gesunden Patienten (und dann noch einem Michael Jackson) zum Einschlafen ein Narkosemittel gegeben hat und das auch noch ohne professionelle Überwachung. Das macht einen schlechten Eindruck und könnte als Motiv genügen - entweder für ihn oder für andere Leute, die sich hätten vorwerfen lassen müssen, dass sie so etwas zugelassen hätten. Es ist also noch lange kein Hinweis auf einen Mord.

                          Dann hätte Murray aber nur das entsprechende Videoband aus dem Schlaf- oder Behandlungszimmer zerstören brauchen !

                          Für mich steckt da eindeutig mehr Verschleierung dahinter !

                          Kommentar


                          • @Billy.....ich denke fast, Du hast meinen Beitrag anders aufgefasst, als ich es meinte und auch schrieb. (?)
                            Und -ehrlich gesagt- habe ich während des Lesens Deiner Bezugnahme auch den Faden verloren.

                            Ich habe etwas Schwierigkeiten:
                            z.B. diese beiden Sätze von Dir:
                            "Möchte aber zu bedenken geben, dass wir es mit MJ zutun hatten und somit leider (leider nur deshalb, weil andere Menschen nicht MJ heißen....) und somit die Todesursache sehr genau untersucht worden wäre, selbst wenn es einen klaren Hinweis auf Herzversagen gegeben hätte. Darüber hinaus wäre dann noch fraglich, ob weitere Untersuchungen vorgenommen worden wären, wenn auch bei einer Obduktion ein klarer Herztod festgestellt worden wäre."
                            Lese ich es falsch oder widerspricht da der zweite dem ersten Satz? Und dann sagst Du obendrein noch, dass D dazu "nein" sagen würdest.
                            Darf ich nun also schließen, dass KEINE weiteren Untersuchungen vorgenommen worden wären, wenn bei der Obduktion ein klarer Herztod festgestellt worden wäre?

                            Es wurde hier öfter von medizinisch u. kriminalistisch versierten Mitgliedern damals geschrieben, dass eine Obduktion zunächst einem Routineverlauf folgt und wenn bei diesem Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, wird denen dann konkreter nachgegangen.
                            Als Beispiel führe ich die Haarprobe an, die Michael ja erst nachträglich noch abgenommen worden war, als eine mögliche Medikamentenabhängigkeit ins Gespräch gebracht wurde. Per se, von vornherein war also daraufhin gar nicht untersucht worden.

                            Um es kurz zu machen und damit es verständlich wird:
                            Ich hatte nicht geschrieben, dass Murray eine Tatortverlagerung im Sinn hatte!
                            Denn das Gegenteil ist doch der Fall! Dadurch, dass er Michael begleitet hat, auf immer weitere Reanimationsbemühungen beharrte und obendrein auch noch die in der Nacht verabreichten Medikamente aufzählte, hat er sich doch diese "Tatortverlagerung" selbst vermasselt.

                            Bei der von Michaels Eltern in Auftrag gegebenen 2. Obduktion hätten dann von Seiten der Eltern klare Vorgaben gemacht werden müssen, woraufhin insbesondere untersucht werden müsse----sonst auch hier wieder : Routineverlauf.

                            Ich sehe in der Anwesenheit Murrays und seinem dortigen Auftreten immer noch keinen Hinweis dafür, dass er zu seiner Eigenrettung etwas zudecken wollte. Vielmehr hat er sich selbst damit erst geschadet.


                            @ Danke, liebe November, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, meinen früheren Beitrag gegliedert zu beantworten.

                            Wir reden aber hier klassisch aneinander vorbei.
                            Wie ich schon früher schrieb, waren meine Beiträge getragen von der Überlegung: Wie könnten die beiden prozesse (Murrays Straf- und Joes Schadensersatzprozess) real ablaufen. Immer mit dem Wissen, im Kopf dass es in den Prozessen nicht der Bklagte ist, der zu beweisen hat, sondern die Staatsanwaltschaft:
                            z.B. dass Michael die 50 Konzerte "ungejubelt" wurden;
                            z.B. dass die Stellung einer 'Dienstvilla incl. Personal' ein Grund war, irgendeinen "Druck" auf Michael auszuüben usw.

                            Meine Fragen hinsichtlich der Erst-Untersuchung Michaels durch Slavik waren rein rhetorisch, Deine Bezugnahme darauf betreffen die vorgesehene Zweit-Untersuchung.


                            Eigentlich schade, dass man nicht mal versuchen will, diese ganzen Verschwörungsgedanken und auch Lieschen Müller- Geschichten beiseite lassen kann....

                            Ich gebs auf.

                            Kommentar


                            • Noch mal kurz eingeschoben, was die Obduktion anbelangt:
                              Reden wir mal über Lieschen Müller, auch nicht älter, mit einer gewissen Vorgeschichte oder auch nur einer sehr vagen Vorgeschichte und damit meine ich Krankheit, hätte es bei keinerlei Anzeichen auf Fremdeinwirkung das Kreuzchen an der Stelle "Natürlicher Tod" gegeben, was somit zu keiner Obduktion oder Ermittlung führt sondern zur Leichenfreigabe und somit zur Bestattung.
                              Ich kenne das ein wenig anders. Wenn ein Mensch ohne Vorerkrankungen und auch ohne Anzeichen von Fremdeinwirkung in einem gewissen Alter, in dem man davon ausgeht, daß das Herz eben nicht einfach so aufhört zu schlagen, tot vorgefunden wird, wird auch obduziert. Bei einem Freund (56 Jahre) von mir war das auf jeden Fall so. Er wurde morgens tot im Bett aufgefunden. Und da er keinerlei Vorerkrankungen hatte, mußte um die genaue Todesursache zu klären, obduziert werden. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.

                              Kommentar


                              • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
                                @ Danke, liebe November, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, meinen früheren Beitrag gegliedert zu beantworten.

                                Wir reden aber hier klassisch aneinander vorbei.
                                Wie ich schon früher schrieb, waren meine Beiträge getragen von der Überlegung: Wie könnten die beiden prozesse (Murrays Straf- und Joes Schadensersatzprozess) real ablaufen. Immer mit dem Wissen, im Kopf dass es in den Prozessen nicht der Bklagte ist, der zu beweisen hat, sondern die Staatsanwaltschaft:
                                z.B. dass Michael die 50 Konzerte "ungejubelt" wurden;
                                z.B. dass die Stellung einer 'Dienstvilla incl. Personal' ein Grund war, irgendeinen "Druck" auf Michael auszuüben usw.
                                Es kann schon sein, dass wir aneinander vorbeireden bzw. - schreiben. Als ich in meinem letzten Beitrag von den "untergejubelten Konzerten" schrieb, hatte ich z.B. die Klage von Katharine Jackson gegen AEG im Kopf.


                                Meine Fragen hinsichtlich der Erst-Untersuchung Michaels durch Slavik waren rein rhetorisch, Deine Bezugnahme darauf betreffen die vorgesehene Zweit-Untersuchung.
                                Das Deine Fragestellung zu Slavik rein rhetorisch war, habe ich nicht erkannt - mag vllt. daran liegen, dass man virtuell manches (Mimik, Tonfall usw.) nicht wahrnehmen kann.
                                Auf die Zweituntersuchung kam ich wegen dem Stichwort "London". Die erste Untersuchung hat - soweit ich weiß, kann mich aber auch irren, ist schon länger her, seit ich es gelesen habe - in den USA stattgefunden. Wie auch immer - so kam ich auf die geplante Londoner Zweituntersuchung.


                                Eigentlich schade, dass man nicht mal versuchen will, diese ganzen Verschwörungsgedanken und auch Lieschen Müller- Geschichten beiseite lassen kann....
                                Ich gebs auf.
                                Du magst z.B. meine Überlegungen für Lieschen-Müller-Geschichten oder auch für Geschichten aus 1000 und 1er Nacht halten, dass sei Dir unbenommen. Für mich ist da manches plausibel, sonst würde ich es nicht (offen) schreiben, sondern direkt verwerfen. Ich sehe es eher als Gedankenspiele an.

                                Ich glaube auch, dass es kaum möglich ist in diesen Threads etwas zu schreiben, was nicht von irgendwem als das abgetan wird, als was Du es bezeichnest - wollte man das umgehen, müßte man diese Themen komplett meiden und dürfte sie am Besten gar nicht erst eröffnen. So gut wie alles was hier dazu geschrieben wird, ist "Spekulatius" - egal ob es nun mehr in die eine oder eher in die andere Richtung geht. Es war niemand dabei als MJ starb und somit bleibt nur das Spekulieren. Und auch Du schreibst ja, Deine Beiträge "waren getragen von der Überlegung", die letztendlich auch "nur" Spekulation sein kann. (das meine ich jetzt nicht beleidigend o.ä., sondern ich möchte es nur erklären).
                                Zuletzt geändert von November; 27.11.2010, 00:11.

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