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Fall Murray/MJ - Anklage Fahrlässig od. Tötung?

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  • Hat Jemand in der letzten Woche Stern TV gesehen ? Da hat man live im Fernsehen vorgeführt, wie Propofol funktioniert. Es ging zwar um ein völlig anderes Thema, nämlich Schnarchen. Der Probant schnarchte so fürchterlich, das man unter Narkose die Atemaussetzer zeigen wollte. Auf G. Jauchs Nachfrage, womit der Probant eingeschläfert würde, sagte der Dr., Propofol. Damit war man sofort wieder beim Thema M.J. Lange Rede, kurzer Sinn. Der Herr schlief, nach Gabe von Propofol, so schnell ein (in Sekunden), daß es meiner Meinung nach nicht möglich ist, sich das Zeug selbst zu spritzen. Man hätte M.J. dann mit der Spritze in der Hand vorfinden müssen und die hätte der Herr Dr. ihm sicher nicht weggenommen. Damit hätte er ja seine Unschuld beweisen können.
    Der Probant wurde übrigens genauso schnell, wie er eingeschlafen ist, wieder wach. Mir erschließt sich deshalb immer noch nicht, warum auf Propofol als Einschlafhilfe zurück gegriffen wurde. Was hat ihm das gebracht? Die ganze Nacht bzw. mehrere Stunden wird man ihn ja nicht sediert haben ?!?

    Nachtrag: Böse, böse. Der Herr wurde natürlich nicht eingeschläfert, sondern narkotisiert, aber ihr wußtet ja trotzdem was ich meinte. LG Paula
    Zuletzt geändert von Paula; 15.12.2010, 21:30.

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    • Einen Suizid mit Propofol "erfolgreich" zu beenden,ist das Unwahrscheinlichste was es gibt.

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      • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
        In dem von aurelia hier eingestellten Artikel (Quelle: Vip-Chcks) lese ich nichts von verschoben oder vertagt. (?)
        Darüberhinaus quillt der Artikel über von "wenn", "könnte", "würde", "soll" (basieren), "wäre" undsoweiter. Ist damit doch wohl eher eine Zusammenfassung der umherschwirrenden Mutmaßungen oder auch nur die persönliche Spekulation des Artikelschreibers.
        (sehe ich so...)


        Mir ist nicht klar, ob überhaupt eine "Beteiligung anderer Ärzte" in irgendeiner Form seitens der Murray-Verteidigung vorgetragen werden kann: Waren nicht 7 Ärzte vor einiger Zeit frei gesprochen worden in Bezug auf Michael?
        Oder wäre es gerade deshalb für die Verteidigung sinnvoll: Weil diese Ärzte ja nun -weil selbst freigesprochen und daher nicht erneut anklagebar in dieser Sache- frei und ohne Gefahr für sich selbst in Murrays Prozess reden könnten?


        Sehr nachdenklich stimmt mich, was Billy ausführt über eine eventuelle (!) Strafmilderung im Falle der Anerkennung einer Abhängigkeit Michaels (wovon eigentlich? Propofol, so war es immer zu lesen, macht doch nicht abhängig!).

        Vor einigen Tagen habe ich in meiner Sammlung über Aussagen von Personen aus Michaels nahem Umfeld zum Thema "süchtig /abhängig" gelesen. Beginnend mit RA Oxman eine Stunde nach der im UCLA Toderklärung sind in den dann folgenden Tagen, Wochen und Monaten immer wieder von Michaels Vater und einigen seiner Geschwister dazu eindeutig bejahende Statesments abgegeben worden.
        Welchem Zweck sie dienten, war mir nie klar. Auch drei mir bekannte Strafrechtler meinten, sie könnten
        a) dem Ziel dienen, MJ für handlungsunfähig für einen Zeitraum X zu erklären
        b) der Verteidigung des C. Murray eventuell unter Umständen dienlich sein.
        Sollte b) tatsächlich relevant werden im Prozess, kann man nur sagen: Michael hatte ne töfte Familie!
        Aber vielleicht war ja a) und b) der Grund mal gewesen?


        Dass Michael dem C. Murray gegenüber auf die Verabreichung von Propofol "bestanden" hat, kann doch wohl schwerlich ernsthaft von der Verteidigung vorgestragen werden, meine ich: Es würde jede gesetzliche Verordnung und Vorschrift außer Kraft gesetzt werden können, wenn der Patient bestimmen kann "will ich haben".
        Wenn das eventuell strafmildernd bewertet würde----Prost Zukunft!

        Hallo Hippo!
        verschoben - vertagt ... das bezieht sich auf Brigittes Posting vor meinem Beitrag!

        Und ansonsten betrachte ich nur das wenige, was wir vorliegen haben und das ist letztendlich wie Du schriebst, wie ich aber auch schrieb - anzunehmender Weise. Wenn man das mal Grundlage nimmt.

        Was die Verteidigung Murrays vorbringen wird bleibt also abzuwarten.

        Ganz sicher erscheint mir, sie werden alles versuchen um eine Verzögerung oder gar Einstellung zu erreichen - wie das theoretisch ablaufen könnte, vorausgesetzt sie kommen mit den besagten Punkten, schrieb ich aus meiner Sicht.

        Und klar, ich schrieb ja auch, dass es unter Umständen Murray erst mal nicht soo sehr nützen wird sich auf andere Ärzte und Michaels mögliche Abhängigkeit, was zu beweisen wäre, zu berufen, was eine Verfahrensöffnung betrifft.

        In wie weit etwas strafmildernd gewertet wird obliegt dem Gericht bzw. dem Geschworenengericht in einer Hauptverhandlung.
        Wichtig ist mir hierbei, dass man erst mal davona ausgehen muss, dass die todesursächlichen Umstände gegeben sein müssen - das heißt schon, dass eine mögliche Abhängigkeit klar im Zusammenhang stehen muss mit Michaels Tod. Ich verweise da noch mal auf mein Posting vorher.
        Man weiß halt nicht was vorgetragen wird.

        Tja, Hippo, das mag absurd klingen, wenn die Verteidigung vorbringen würde, das Michael z.B. auf die Verabreichung von Propofol bestanden hätte. Dies allein wird ihm aber wenig nützen, er müsste dies auch glaubhaft darlegen.

        Seine Aussage allein dürfte da nicht reichen, insofern scheint ihm und seiner Verteidigung also daran gelegen, dies glaubhaft zu machen durch einen Gebrauch bzw. Missbrauch von Propfol bzw. anderer möglicher todesursächlicher Medikamente - auch in früheren Zeiten.

        Somit könnte es eine Verteidigungsstrategie sein, das Murray zwar nicht von der Tat an sich entlastet aber beweisen soll, dass es bei Michael öfter vorkam und er als bezahlter Arzt privat vielleicht in den Konflikt kam, den Wunsch seines Patienten zu entsprechen obwohl das nicht medizinisch notwendig gewesen wäre. Das befreit Murray nicht von Schuld, ist auch nicht gesagt, dass es strafmildernd geltend gemacht werden kann.
        ABER man kann es ja mal versuchen.

        Falls sie wirklich die absurde Theorie beibringen, dass Michael dies eventuell sogar selbst getan haben könnte, dann scheint mir obiges bald schon weniger absurd.

        Ich weiß nicht, ob die Aussagen der Familie nun der Verteidigung in die Hände spielen, da es immer noch um die todesursächlichen Dinge geht - da mag sich die Verteidigung zu recht zimmern was sie will - denn als Arzt war Murray in der Pflicht Entscheidungen zu treffen, die sein Patient nicht abschätzen konnte, er war der Arzt. Jeddoch ganz glücklich ist es sicher nicht, wenn die Familie sich so äußert.... Die Presse greift es gern auf.

        Würde im Grunde aber zeigen, das die Verteidigung auf ganz schön dünnem Eis steht... Und das ist das Postive an allem...., sage ich jetzt mal gequält lächelnd.

        Von daher ist Unruhe und Sorge derzeit unangebracht.

        Was in der Presse passiert ist noch mal etwas anderes als vor Gericht. Und vor Gericht geht es um Recht nicht um Gerechtigkeit.

        Ich komme kurz vor dem Termin noch mal damit, weil es sich jetzt vielleicht auch hier verlieren würde. Bis auf ein paar wenige Punkte,die ich derzeit noch bewusst rausgelassen habe, kann man einen möglichen Ablauf - anhand der möglichen Punkte seitens der Verteidigung Murrays in ungefähre Richtung ablesen.

        Für den 04. Januar ist folgendes Szenario möglich:

        Die Verteidigung kommt mit 2 oder mehr Anträgen (um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass zumindest ein Antrag durchkommt und somit wieder vertagt wird).

        1. )
        Die Verteidigung trägt einen Umstand vor, der ihr vor längerer Zeit zur Ohren gekommen ist und diesen kann sich belegen und bittet um Einstellung des Verfahrens, sprich der Klageabweisung.

        Hierzu müsste der Vortrag aber komplett sein (ansonsten 2.)

        Ein Richter würde dann, weil er unter Umständen den Antrag nicht in der Anhörung bewerten kann, ein neues Datum ansetzen und dann seine Entscheidung über Verfahrenseröffnung oder Klageabweisung bekannt geben. Dies könnte er auch nicht öffentlich nach Aktenlage entscheiden.
        Wird er aber vermutlich bei der Brisanz nicht tun und ich gehe nicht davon aus, dass die Verteidigung einen komplett fertigen Antrag vorlegen wird.

        2.) Somit wird es aber trotzdem eine neue Anhörung geben zum Zeitpunkt X, sagen wir März oder so - wo die Verteidigung aufgefordert wird, den Antrag komplett zu begründen und die nötigen Beweismittel vorzutragen.
        Bzw. die Verteidigung stellt einen Antrag und sagt gleich, sie haben die Unterlagen noch nicht vollständig....

        Dies alles wird ein Richter ggf. zulassen, da er mögliche Verfahrensfehler (wie z.B. das dem Angeklagten alle rechtlichen Mittel zur Verfügung standen...... ) vermeiden möchte.

        Dieses lange Verfahren hat also System - für beide Seiten. Die Verteidigung gewinnt Zeit und kommt vielleicht auf neue Ideen in der Zwischenzeit und das Gericht begeht nicht den Fehler, den Angeklagten nicht ausreichend angehört zu haben...

        3.)
        Eine Verfahrenseröffnung am 04. Januar wäre ein mutiger Schritt des Gerichtes, der aber nichts mit Mut und Entschlossenheit zu tun hätte sondern nur darin begründet liegen würde, dass die Anträge der Verteidigung so dünn und schwach sind, dass es dem Gericht zu bunt wird und klar erkennen kann, dass da nur Müll vorgelegt wird. Das ist aber eher selten der Fall, wenn an solchen Anträgen ein paar Juristen voher dran gesessen haben.

        4.)
        Zu einer Einstellung, sprich Abweisung der Klage am 04.01. könnte es kommen, wenn kurz und knapp dargelegt werden würde, das Murray absolut nicht schuldig ist und die Anklage nicht gerechtfertigt ist,
        z.B. durch ein Video, wo klar ersichtlich ist, dass Michael sich selbst etwas verabreicht hat oder andere sofort klar ersichtliche Dinge, wie ganz konkrete Zeugenaussagen, die es aber bislang nicht gab und somit sind sie fragwürdig und die
        Staatsanwaltschaft hat ihrereseits wieder das Recht dann Anträge zu stellen!

        Wenn es solche Beweise, die zur Klageeinstellung reichen könnten aber gäbe, dann lägen die auch bereits schon vor. Somit muss man hier wohl nichts befürchten. Es sei denn, sie zaubern was ganz Neues aus dem Hut.... ähm... nun ja, die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, denn mit
        jedem Wort und jedem Antrag erhöht sich auch die Gefahr für Murray sich zu widersprechen und er arbeitet ja fleißig daran, wie einem ja schon von außen ganz leicht auffällt.

        Aber wie gesagt, das auf Zeitspielen hängt auch oftmals damit zusammen, dass die Verteidigung, die ja Akteneinsicht hat die Zeit nutzt und krampfhaft alles aushebeln will. Da dies bislang nicht gelang... nun ja.

        Wir werden sehen.

        Bei den Punkten 1 bis 4 ist es jetzt eigentlich unerheblich, was vorgetragen wird von der Verteidigung. Es geht um den Ablauf.

        Man kann es also auf den Punkt gebracht sagen, es ist alles möglich aber nach dem bisherigen Ablauf ist eher eine Vertagung aus Sicherheitsgründen, damit eben keine Verfahrensfehler entstehen, am wahrscheinlichsten.

        Irre mich aber insofern sehr gerne, weil die Eröffnung der Hauptverhandlung bedeuten würde, dass das Gericht, die Anklage a) für gerechtfertigt hält (was vermutlich der Fall ist, denn sonst wäre schon eine Klageeinstellung erfolgt) und b)
        die Ausführungen der Verteidigung aber das Papier nicht mehr Wert sind, auf dem sie stehen.


        Wie gesagt weitergehend zu schreiben, wäre zu umfangreich. Ich versuche mich hier eh auf einem komplexen Minenfeld mit sehr vagen Annahmen und ohne Vollständigkeit und das bedarf eigentlich einiger Seiten - das jetzt noch lesbar und verständlich zu erklären hat immer den Schönheitsfehler juristisch unkorrekt zu werden.
        Wenn man sich aber die Aussage, auf das Inhaltliche beschränkt, dann hilft es hier dem ein oder anderen sicher schon ein Stück weiter einen Blick dafür zu bekommen.

        Billy


        Nachtrag:

        Nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich hier nicht auf weitere Beiträge eingehe. Ich lese alles, aber ich möchte mich jetzt, da sowieso schon umfangreich genug, einzig und allein erst mal auf den 04. Januar beschränken, was die möglichen Abläufe betrifft.
        Werde es kurz voher noch mal versuchen etwas knapper und zackiger zusammenzufassen....

        Bei der Betrachtung der Punkte 1 bis 4 - kommt aber zum Tragen, dass man rückwirkend die neuen Terminierungen besser einordnen kann und weitere Verzögerungen besser nachvollziehen kann. Ich hoffe, das hilft dem ein oder anderen nicht daran noch mehr zu verzweifeln.
        Rein zeitlich ist das für ein Verfahren dieses Ausmaßes völlig im Rahmen und unbedenklich.
        Zuletzt geändert von Billy; 15.12.2010, 17:05.

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        • Zitat von OceanOfTears Beitrag anzeigen
          Einen Suizid mit Propofol "erfolgreich" zu beenden,ist das Unwahrscheinlichste was es gibt.
          Hi, liebe Ocean,

          das ist wirklich nicht sehr wahrscheinlich, aber tatsächlich möglich, allerdings fein säuberlich vorbereitet mittels perfusor. Du bist doch in der anästhesie zuhause, wäre es möglich, dass es sich nicht unbedingt um eine Überdosierung handelt, sondern vielmehr schlichtweg um ein zu schnelles Injizieren. Das scheint mir nicht gar so unwahrscheinlich, hier könnte es doch sehr wohl zum atemstillstand kommen!?

          Liebe Grüße

          Hazel

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          • Zitat von Paula Beitrag anzeigen
            Hat Jemand in der letzten Woche Stern TV gesehen ? Da hat man live im Fernsehen vorgeführt, wie Propofol funktioniert. Es ging zwar um ein völlig anderes Thema, nämlich Schnarchen. Der Probant schnarchte so fürchterlich, das man unter Narkose die Atemaussetzer zeigen wollte. Auf G. Jauchs Nachfrage, womit der Probant eingeschläfert würde, sagte der Dr., Propofol. Damit war man sofort wieder beim Thema M.J. Lange Rede, kurzer Sinn. Der Herr schlief, nach Gabe von Propofol, so schnell ein (in Sekunden), daß es meiner Meinung nach nicht möglich ist, sich das Zeug selbst zu spritzen. Man hätte M.J. dann mit der Spritze in der Hand vorfinden müssen und die hätte der Herr Dr. ihm sicher nicht weggenommen. Damit hätte er ja seine Unschuld beweisen können.
            Der Probant wurde übrigens genauso schnell, wie er eingeschlafen ist, wieder wach. Mir erschließt sich deshalb immer noch nicht, warum auf Propofol als Einschlafhilfe zurück gegriffen wurde. Was hat ihm das gebracht? Die ganze Nacht bzw. mehrere Stunden wird man ihn ja nicht sediert haben ?!?

            Nachtrag: Böse, böse. Der Herr wurde natürlich nicht eingeschläfert, sondern narkotisiert, aber ihr wußtet ja trotzdem was ich meinte. LG Paula
            also grundsätzlich ist es wohl durchaus möglich, dass sich jemand propofol selber spritzt und damit den gewünschten effekt erreicht. es war von einzelfällen, die wohl hauptsächlich ärzte/ ärztliches pflegepersonal betrafen, die rede.
            und sucht muss ja nicht zwingend physisch abhängig bedeuten...
            aber es ist sicherlich ein unterschied, ob jemand, der den umgang mit spritzen gewohnt ist, sich im hellwachen zustand so ein ding setzt, oder ob ein mensch mit massiven schlafstörungen (und verzweifelt ist man da ja nicht wegen einer durchwachten nacht...
            zudem sprach murray ja davon, dass es bei mj ein längerer zustand war), also völlig übermüdet, bereits vollgepumpt mit allem,
            was des doktors wundertüte hergab, propofol inklusive!, zielgerichtet und ohne weitere störungen der feinmotorik eine spritze aufzieht, sie selber setzt - UND WIEDER ENTSORGT ... denn von einer noch im arm
            hängenden, oder in direkter nähe herumliegenden spritze war ja nie die rede... die begleitumstände machen es einfach nicht nur unwahrscheinlich, sondern eher unmöglich ....
            achja... propofol wird auch genutzt, um ein künstliches koma aufrecht zu erhalten, las ich mal auf einer mediziner-hp zu diesem thema. insofern ist länger pennen damit wohl durchaus möglich ...
            Zuletzt geändert von Briánna; 16.12.2010, 02:32.

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            • Also vor 3 Wochen hatte ich einen kleinen operativen Eingriff,bei dem mir auch Propofol verabreicht wurde. Vorher bekam ich etwas zur Beruhigung.
              Als ich wieder zu mir kam, wäre nie in der Lage gewesen, noch selber Hand an mich zu legen.
              Diese Behauptung von den Anwälten ist doch schwachsinnig.
              Murray hat Michael doch zuvor auch noch einiges anderes injiziert...das hätte Michael nicht geschafft, vor allem noch in der kurzen Zeit...angebl. war M. ja höchstens 2 Min. auf der Toilette.
              Zuletzt geändert von Christine3110; 16.12.2010, 08:42.

              Kommentar


              • Rein theoretisch könnte Murray Michael ja mit der Spritze im Arm gefunden haben und die als erstes weggetan haben, um mit der Wiederbelebung zu beginnen. Er hätte sie ja nicht, bis die Sanitäter kamen, drinlassen müssen. Zumal er ja anscheinend zuerst gar nicht vorhatte, einen Notruf abzusetzen. Aber wenn das so gewesen wäre, hätte er das doch wohl schon viel früher gesagt. Bei einem Selbstmord (oder einer versehentlichen Überdosierung durch den Patienten selbst) wäre er doch mehr oder weniger aus dem Schneider.
                Zeit wäre genug gewesen, denn Murray hat ja nachweislich lange telefoniert. Das hat er sicher nicht nach seinem Toilettengang neben Michaels Bett gemacht, sondern draußen.

                Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Laie, der gerade eben erst aufgewacht ist, dazu fähig ist, sich ein Mittel, dass bei der Injektion unangenehm brennt, zielsicher in die Vene injiziert?

                Und warum hätte Michael selbst nachspritzen sollen, wo der Arzt doch noch im Haus war?

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                • Hier eine mögliche Erklärung dafür, dass es in letzter Zeit tatsächlich so gut wie keine Meldungen mehr zu dem Fall gibt:

                  August 24, 2010

                  Preliminary Court Date Set

                  Yesterday, Judge Michael Pastor set the preliminary hearing date of January 4, 2011 for the involuntary manslaughter charges against Dr. Conrad Murray. After hearing from both sides in the case at the January court date Judge Pastor will determine if there is enough evidence to mount a full trial.

                  Additionally, yesterday Judge Pastor granted a protective order covering all evidence in the criminal case, meaning it cannot be released to anyone other than the lawyers, paralegals and investigators.

                  Dr. Murray’s defense team will not be commenting on any facts, rumors or innuendo of the case until after the preliminary hearing.

                  Quelle: http://houstoncriminallaw-pressroom....e-latest-news/
                  Richter Pastor hat demnach beim Termin im August eine "Schutzverordnung" erlassen, wonach zukünftig keinerlei Informationen mehr veröffentlicht werden dürfen. Lediglich die Anwälte, Ermittlungsbeamte und Anwaltsgehilfen (!) dürfen Informationen erhalten, aber ebenfalls nichts (mehr) an Informationen weitergeben.

                  Abgesehen davon, dass mich die "Anwaltsgehilfen" in diesem Zusammenhang schon wieder stutzig machen (aber dass die Kenntnis von Ermittlungsergebnissen bekommen, lässt sich wohl generell nicht vermeiden, weil die ja zumindest die Post öffnen), ist zu vermuten, dass jegliche Zuwiderhandlung gegen diese Schutzverordnung mit hohen Geldbußen verbunden sein dürfte. Und da wird offenbar selbst die Presse vorsichtig.....

                  Stellt sich mir aber auch gleich wieder die Frage: Kann denn die Familie von MJ nicht auch so was in der Art beantragen, damit endlich auch die Persönlichkeitsrechte von Michael geschützt werden und diese ständige "Leichenfledderei" endlich mal ein Ende nimmt? Schon klar - ist ein anderes Thema, aber trotzdem wünschenswert. Aber wahrscheinlich fällt "Leichenfledderei" unter "Pressefreiheit"

                  Kommentar


                  • Und noch etwas anderes:

                    Wir wundern uns ja hier alle schon seit Beginn an darüber, dass von so vielen MJ nahestehenden Seiten immer wieder seine (angebliche?) Medikamentenabhängigkeit so sehr in den Vordergrund geschoben wird.

                    Dazu kam mir gerade folgender Gedanke, was vielleicht der Grund dafür sein könnte, was wir hier aber bisher ausgeblendet bzw. gar nicht bei unseren Spekulationen auf dem Plan hatten:

                    Wenn Richter und Geschworene bei einem tatsächlich stattfindenden Prozess zu der Überzeugung kommen, dass MJ tatsächlich abhängig war, dann wäre das ein weiterer Punkt, der für Murray alles andere als positiv wäre. Denn dann könnte man ihm mit Recht zusätzlich auch noch vorwerfen, dass er einem bereits Abhängigen alle diese ominösen und weiterhin abhängig machenden Medikamente verabreicht bzw. verordnet hat - und das ist nun mal Fakt.

                    Und in diesem Fall würden dann wahrscheinlich auch wieder die Medical Boards eine größere, für Murray negative, Bedeutung bekommen, denn die müssten ja dann ihrerseits entsprechende Konsequenzen durchführen. Ob ein solches "Vergehen" dann allerdings (endlich) für einen kompletten und dauerhaften Lizenzentzug ausreicht, halte ich nach all dem, was bisher von deren Seite gelaufen ist, trotzdem für eher unwahrscheinlich. Aber auch nur eine diesbezügliche "Verwarnung" wäre zumindest ein weiterer "schwarzer Fleck" auf Murray's bis jetzt so krampfhaft als "weiß" versucht darzustellende Weste....

                    Vielleicht gehen die Äußerungen all dieser Leute ja tatsächlich in diese Richtung und sind somit gar nicht soooo schädlich, wie wir das bisher immer empfinden?

                    Ja, ich weiß, ich bin schon wieder voll dabei mit dem Backen meiner Spekulatiusse. Aber Weihnachten steht ja auch unmittelbar bevor

                    Kommentar


                    • Danke liebe MJ-poor_guy!

                      In wie weit etwas schädlich ist, kann man schwer sagen (... das weißt Du aber ja auch selbst und wissen wir hier aber alle, ich schrieb es nur noch mal für die Leute, die mitlesen ).

                      Generell ist einfach zu sagen, dass es hauptsächlich um die Todesursächlichkeit geht und somit eine eventuelle Abhängigkeit oder nicht, im Vorfeld in einer mögliche Hauptverhandlung bei weitem nicht die Relevanz haben wird wie sie das
                      in der Presse usw. hat und wie es sich darstellt. Das es natürlich auch auf den Tisch kommt ist klar, weil es schließlich Teil der Verteidigungsstrategie werden könnte. Wohin immer das auch führt....

                      Es wird bei weitem überbewertet und ist viel Beiwerk der Verteidigung. In wie weit es rein spielen wird liegt allein in der Beweisbarkeit und in dem damit verbundenen beweisbaren Zusammenhang zu Michaels Tod.

                      Weiterhin ist es ein gewagtes Spiel der Verteidigung in eine Richtung zu setzen (z.B. Michael sei abhängig gewesen... - ich sage es jetzt mal pauschal), weil - wie Du ja selbst merkst, der Schuss auch nach hinten los gehen könnte.

                      Wer viel redet bietet immer Angriffsflächen und alles was Murray bzw. Murrays Anwälte vorbringen ist somit dann ggf. auch widerlegbar. Somit ist jeder neuer Antrag ein Indiz dafür, dass sich die Verteidigung nun gar nicht soo sicher ist, wie sie
                      vorgibt. Aber es ist sein gutes Recht und ist ihm nicht anzukreiden. Es dauert eben nur.

                      Er wäre, wenn er denn unschuldig ist, wie er sagt, besser damit gefahren zu sagen, er sei unschuldig - fertig - und hätte dann gelassen einem Prozess entgegen geblickt.

                      Da das nicht der Fall ist, sagt uns das zumindest grob, dass Murray und seine Verteidiger sehr wohl sehen, dass die Anklagepunkte durchbringbar sind, denn sonst würden, müssten sie, sich nicht so dagegen wehren.
                      Wenn Murray, wie er sagt, nichts verkehrt gemacht hat, dann gibt es nicht viel, was er erklären müsste...

                      Schließlich ist der Beweis der Schuld zu erbringen und nicht der Beweis der Unschuld!


                      Was Murrays Aufenthalt und Meldeadresse usw. betrifft, so hat er klare Auflagen seitens des Gerichts zu erfüllen. Er steht schließlich unter Anklage.

                      Somit ist das geklärt und alle Infos dazu sind ziemlicher Müll.

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                      • Hallo Billy, meine Sonne

                        Menno, da komme ich nach langer Zwangsabstinenz gerade wieder in Fahrt , und schon kommt unsere kleine "Bremse" [du weißt, wie sehr ich dich nicht nur in dieser Funktion mag ]

                        Aber Spaß beiseite - ich sehe das alles ja ganz genauso wie du, wollte mit meinen Erläuterungen zur Abhängigkeit lediglich versuchen, die möglichen bisher nicht bedachten Beweggründe der Familie und sonstigen Leute, die sich dazu geäußert haben, von einer anderen Seite zu beleuchten und somit zu verstehen. Dass dieser Punkt für eine mögliche Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung bestenfalls von nebensächlicher Bedeutung ist (wenn überhaupt), ist mir völlig klar. Dass ich das trotzdem als "für Murray negativ" bewertet habe, sollte sich eher auf die "gesellschaftlichen bzw. beruflichen Folgen" für ihn beziehen. Kam vielleicht aber auch missverständlich rüber, so wie ich es geschrieben hatte .

                        Klar ist auch, dass Murray's Anwälte bzw. deren Sprecherin gegenüber der Öffentlichkeit weder Murray's Telefonnummer noch seine aktuelle Adresse bekannt geben, sie aber in Wahrheit natürlich kennen. Ich denke, dazu bräuchte es nicht einmal richterliche Auflagen.

                        Stutzig machte mich nur die Erwähnung des Medical Boards in diesem Zusammenhang, denn das liest sich so, als würde Murray speziell den Kontakt zu denen versuchen einzuschränken (nur noch über Postfach erreichbar). Aber wahrscheinlich wurde auch das wieder nur von der Presse so missverständlich dargestellt und Murray ist für die Dauer des Verfahrens schlichtweg für keinen direkt erreichbar, weil er a) selbst keine Interviews/Statements abgeben will/soll und das b) von Gerichts wegen auch gar nicht darf. Selbstverständlich gehe auch ich aber davon aus, dass er jegliche Veränderung seiner Meldedaten auf jeden Fall unverzüglich dem Gericht mitteilen MUSS.

                        Ansonsten: "Müll" sind doch im Grunde alle Meldungen, die durch den Blätterwald rauschen, das wissen wir doch auch alle. Trotzdem bietet dieser "Müll" immer wieder neuen Diskussionsstoff und regt zu weiteren, eigenen Überlegungen an. Und das finde ich persönlich auch nicht schlimm, denn wäre es nicht so, dann wäre hier und in allen anderen Foren längst zappenduster . Außerdem stellt dieser "Müll" nunmal unsere einzige Informationsquelle dar, was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass man jedem Wort so wie es der Öffentlichkeit präsentiert wird auch tatsächlich Glauben schenkt. Diskutiert wird hier meist doch nur der grundlegende Tenor dieser Meldungen. Und damit sind (für mich) diese ewigen Ermahnungen in Richtung: "Boah, dieser oder jener Quelle kann man doch eh kein Wort glauben" auch absolut überflüssig. ALLE Berichte/Meldungen, die an die Öffentlichkeit gelangen, sind subjektiv geprägt - egal, von wem sie auch stammen .

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                        • Lieben Dank für Deine stets ausführlichen Gedanken MJ-poor_Guy!
                          Genauso habe ich Dich auch verstanden.

                          Ich denke ein bisschen Fahrt rausnehmen - allgemein - kann nie schaden und es von allen Seiten zu beleuchten noch viel weniger! Wäre aber auch sehr langweilig, wenn das alle gleich angehen würden und von daher, absolut richtig, wäre dieser Thread schon lange geschlossen.

                          Schönes Wochenende und weiterhin gute Fahrt!

                          LG
                          Billy

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                          • Zitat von Billy Beitrag anzeigen
                            Ich denke ein bisschen Fahrt rausnehmen - allgemein - kann nie schaden und es von allen Seiten zu beleuchten noch viel weniger! Wäre aber auch sehr langweilig, wenn das alle gleich angehen würden und von daher, absolut richtig, wäre dieser Thread schon lange geschlossen.
                            Genau deshalb bist du ja nicht nur meine kleine "Bremse", sondern genau DAS schätze ich so an dir

                            Und @ alle, denen ich auf den Keks gehe: Ich gehe trotzdem nicht vom Gas - ist nämlich mein ganz persönliches Pedal, und da lass ich mir von keinem zwischentreten äääh zwischenfunken . [Das war aber jetzt nicht wirklich böse oder provokant gemeint, sondern sollte eher ein spaßig gemeinter Hinweis sein]

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                            • Könnt ihr mir bitte helfen - ich kann mich absolut nicht (mehr?) erinnern auf welche Weise Murray Michael das Propofol zugeführt hat; hat er es gespritzt, als Infusion (mit Tropfenzähler?) oder über eine kontinuierliche Pumpe?

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                              • @ glennkill

                                soll wohl per Infusion erfolgt sein, aber eben ohne jegliche Überwachung/Kontrolle

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