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Michael und Vitiligo

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  • Zitat von bruminchen Beitrag anzeigen
    Das Urvertrauen, dass mir einst mit in die Wiege gelegt wurde, ist mit den Jahren, geprägt durch Erfahrungen, einem gesunden Misstrauen gewichen.
    Es mag "Vertrauensverhältnisse" geben im Leben, die man eingeht, weil einem sozusagen nichts anderes übrig bleibt.
    Beim Arzt mit der Hoffnung das er einem hilft, beim Metzger in der Hoffnung das er einem kein Gammelfleisch verkauft, usw.
    Ansonsten aber muss bei mir Vertrauen wachsen durch gegenseitiges Geben und Nehmen, durch anfassen, durch kommunizieren von Angesicht
    zu Angesicht.
    Ich kann einem Menschen, den ich nur durch die Medien kenne nicht bedingungslos vertrauen, wieso sollte ich dies tun?
    Das kann ich auf jede andere Person projizieren, es muss gar nicht Michael Jackson sein.
    Das mit dem Vertrauen ist so ein Sache ..... ich kann deinen Beitrag nur unterschreiben.

    Selbst wenn man mal vertraut, heisst das nicht, dass es für immer (oder wenigstens für länger) so bleiben muss.
    Auch von Menschen, von denen man es nicht gedacht hätte, kann Vertrauen missbraucht werden (leider!)
    Warum also sollte man einem Menschen vertrauen, den man nur aus den Medien kennt?
    (Auch wenn man denkt, man kennt ihn!)

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    • [QUOTE=Lealie;494326 Tatsächlich gibt es auch noch etwas anderes als die schädliche Bleichcreme.



      [/QUOTE]

      Hallo Lealie,

      was meinst Du damit, wenn Du sagst tatsächlich gibt es noch etwas anderes als die schädliche Bleichcreme ?

      Einen unschädlicheren Therapieansatz, um die Haut aufzuhellen ?

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      • Zitat von Lealie Beitrag anzeigen
        Darüber bin ich auch schon gestolpert.

        Vielleicht hat MJ damit seine 2 freiwillig eingegangenen Schönheitsoperationen gemeint?
        Die anderen - was weiß ich wieviel - haben sich zwangsläufig ergeben (müssen), und über diese wollte er nicht reden?
        Er könnte auch die Presse absichtlich verarscht haben, nachdem er ja auch ständig verarscht wurde?
        Nur mal so ein Gedanke.

        Außerdem - meine Meinung - war er niemanden eine Rechenschaft schuldig.
        Am besten Er hätte gesagt: KEINE Operationen. Das wärs noch gewesen...

        Trotzdem - mit dem VERTRAUEN, dass hat einen tieferen Sinn, noch dazu, wenn Intuition und Logik zusammen, ein rundes Bild (Gefühl) ergeben.
        Am klügsten wäre es wohl gewesen, wenn Michael direkt und ganz ehrlich zu seinen Schönheits-OP´s gestanden hätte. So hätte er jeder wilden Spekulation den Wind aus den Segeln nehmen können.
        Jeder Blinde mit Krückstock sieht doch, dass es weit aus mehr OP´s als die zugegebenen zwei waren.
        Oder aber, er hätte klipp und klar sagen können: No comment, das würde zwar wieder Spekulationen hervor gerufen, hätte er dies dann beibehalten und wäre stark genug gewesen, diese Spekulationen dann auch zu ertragen, bin ich mir ziemlich sicher, das dieses Thema dann kein Thema mehr wäre.
        Fehler von Michael war, dass er gelogen hat und das ließ ihn dann noch unglaubwürdiger erscheinen.

        Kommentar


        • Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
          Hallo Lealie,

          was meinst Du damit, wenn Du sagst tatsächlich gibt es noch etwas anderes als die schädliche Bleichcreme ?

          Einen unschädlicheren Therapieansatz, um die Haut aufzuhellen ?

          Ich hab mal vor längerer Zeit gelesen, dass es in Kliniken unter ärztlicher Aufsicht, diverse Bestrahlungen gibt, um das Hautbild auszugleichen. Sehr zeitaufwendig.

          Ich muss mal gucken, ob ich den Bericht gespeichert habe.

          Kommentar


          • Zitat von Lealie Beitrag anzeigen
            Dagegen wäre nichts einzuwenden, solange MJ seine Ganzkörpererbleichung verantwortungsbewusst unter ärztlicher Aufsicht hat stattfinden lassen. Was ich vermuten würde, falls er sich tatsächlich dazu entschieden hat. Tatsächlich gibt es auch noch etwas anderes als die schädliche Bleichcreme.



            Was mir dabei nicht einleuchtet ist die brutale Konsequenz zum Weiß-Sein.
            MJ war nicht mehr weiß im Sinne eines Europäers, sondern bleich wie ein Gespenst.
            Warum sollte ihm das gefallen haben?

            Angebräunt sah er doch schnuckelich aus oder nicht? - und das wusste er auch.
            Vor allen Dingen, war er damit im Trend der heutigen Bräunungskultur.

            Aber was musste ER mit dieser Erbleichung in KAUF nehmen?
            Die Sonne war für ihn absolut gefährlich - oder habe ich da was falsch verstanden?

            Ergibt für mich absolut keinen SINN nö...
            Ich dachte, es wäre relativ simpel auf dein post zu reflektieren und entsprechend zu antworten, isses aber nicht.

            Sinn oder un-sinn hinter manchem ergründen zu wollen, erscheint mir augenblicklich so wenig realisierbar und erstrebenswert, wie einen schneemann in der sahara bauen zu wollen.

            Bedingunslos vertrauen - nicht-vertrauen
            glauben - nicht-glauben
            opfer - täter
            schwarz - weiss
            leben - tod
            abgründigkeit - halt
            lüge - wahrheit
            seligkeit - se(e)lenlosigkeit

            hab grad verstandesmässig probleme, das alles auf die reihe zu kriegen, alles schreit quasi nach abstraktion, um irgendwie fassbar, be-greifbar zu werden.
            Hazels vorangehender und Myserious nachfolgender beitrag verstärken den eindruck noch.*

            Gleichförmig und energetisch ausgeglichen begegnen mir die begriffe LIEBE und URVERTRAUEN, bzw. das was ich dahinter empfinde und mit den abstrakten begriffen verbinde, sie suchen nicht nach begreifen, sind einfach.

            Ich finde mich grad live wieder in einem Mandelbrot Fractal, das scheinbar ohne anfang ohne ende, ohne wirkliche grenze und doch immer wieder von der gleichen form aus sich selbst heraus entsteht.
            Am anfang ist das 'apfelmännchen' und geht man den weg durch das fraktalgebilde, ist man immer wieder mit dem 'apfelmännchen', ebenso wenn man den weg umgekehrt zurück wählt.

            Nee, hab nix geraucht oder noch restalkohol von silvester intus, noch hat mich grad ein esotherik-kurs unverdaut ausgespuckt.

            Michaels kunst, seine ungewöhnliche und tiefe ausdrucksfähigkeit führen mich auf eine ebenso wirkliche-wie unwirkliche reise ohne grenzen, voller abgründe und schwindelerregener höhen, voller farbwahrnehmungen, im bewusstsein, dass alle farbenprächtigkeit aus dem weissen licht kommt.
            Weiss - eine farbe, die man auch gerne mit unschuld und reinheit in verbindung bringt.
            Das mischen aller bekannten farben ergibt dennoch kein weiss; erst wenn das licht durch ein prisma gebrochen wird, entfaltet sich, was weiss wirklich ist.
            Und da wir wissen, dass der sichtbare teil des lichtspektrum nicht alles ist, ist alles ohne grenze.

            Ist es da wirklich noch ungewöhnlich, ob jemand sich dafür entscheidet, eine weisse oder schwarze haut zu markte zu tragen. Das 'apfelmännchen' innen drin ist immer das gleiche ...

            Ich haue lieber ab, bevor ihr mich für vollends durchgeknallt haltet ..

            With L.O.V.E. and respect
            Lg rip.michael



            *Ich würde gerne auf Hazels satz eingehen: Und am einfachsten klappt die Liebe, wenn ich jemanden für schutzbedürftig erkläre.
            Aber ich fürchte, das sprengt den rahmen dieses threads zerstörerisch. Fortführung vielleicht über den Philosophie Thread?
            Zuletzt geändert von rip.michael; 03.01.2012, 00:43. Grund: tippfehler

            Kommentar


            • @ rip

              Ganz ehrlich.

              Ich bin immer wieder begeistert, wie unterschiedlich doch die Sichtweisen der Menschen sein können.
              So auch deine Sichtweise.

              Letztendlich gibt es (fasst) nichts, was man sich nicht vorstellen kann.

              Unser schöpferischer Geist, ist sehr kreativ, wenn man ihn lässt.
              In diesem Thread, ganz besonders intensiv.

              Aber im Grund interessiert mich dieses mysteriöse MJ - Vitiligogeheimnis nicht mehr.
              Hab nur mal geschnuppert.

              Viel Spaz noch.

              Kommentar


              • Ich kann Lealies vorheriger Aussage nur beipflichten. Mag sein, das hier manch einer manchmal eine beleidigte Schnute zieht, das vieles wiederholt, manches missverstanden wird, aber zwischendurch kommen dann wieder Posts, wo ich denke, wow es ist doch wirklich überraschend in welch unterschiedlichen Konstellationen Gedankengänge stattfinden und immer wieder andere Blickwinkel eingenommen werden, auf die man selber nicht gekommen wäre.

                Deswegen sehe ich den ganzen Thread hier auch gar nicht so dramatisch, wie das manch anderer hier empfindet.

                Kommentar


                • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                  *Ich würde gerne auf Hazels satz eingehen: Und am einfachsten klappt die Liebe, wenn ich jemanden für schutzbedürftig erkläre.
                  Aber ich fürchte, das sprengt den rahmen dieses threads zerstörerisch. Fortführung vielleicht über den Philosophie Thread?
                  Ja klar, liebe rip., mach ruhig, vielleicht stoße ich ja dazu.

                  Liebe Mysterious, danke dafür, dass du mit deinem post über das Vertrauen meine Vermutungen quasi bestätigt hast, vermutlich eher unabsichtlich
                  Aus welchem Grund sollte ich ihm vertrauen? Oder auch nicht vertrauen? Das ist nicht meine Aufgabe, er war weder Familienmitglied noch Freund. Die Frage des Vertrauens stellt sich für mich gar nicht. Möglicherweise irritiert hier in diesem Forum einige User die Distanziertheit, die andere User an den Tag legen, wenn sie über ihn schreiben. Ist es das?

                  LG
                  Hazel

                  Kommentar


                  • ... blöd, nu finde ich den philosophier thread nicht mehr ... help ..

                    With L.O.V.E. and respect
                    Lg rip.michael

                    Kommentar


                    • hier bitte rip

                      Kommentar


                      • *tomatenvondenaugenwiederrunternehmundschäm* - danke MJremember!

                        With L.O.V.E. and respect
                        Lg rip.michael

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                        • Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
                          Ja klar, liebe rip., mach ruhig, vielleicht stoße ich ja dazu.

                          Liebe Mysterious, danke dafür, dass du mit deinem post über das Vertrauen meine Vermutungen quasi bestätigt hast, vermutlich eher unabsichtlich
                          Aus welchem Grund sollte ich ihm vertrauen? Oder auch nicht vertrauen? Das ist nicht meine Aufgabe, er war weder Familienmitglied noch Freund. Die Frage des Vertrauens stellt sich für mich gar nicht. Möglicherweise irritiert hier in diesem Forum einige User die Distanziertheit, die andere User an den Tag legen, wenn sie über ihn schreiben. Ist es das?

                          LG
                          Hazel
                          Liebe Hazel,

                          ich kann es jetzt ehrlich gesagt nicht ganz einordnen, was Du genau meinst. Ich werde aber noch mal DEINE Posts nachlesen, vielleicht fällt ja dann bei mir der Groschen.

                          Ich habe meinen Post mit dem Stichwort Vertrauen eingestellt, weil ich an das Sprichwort gedacht habe : "Wer einaml lügt, dem glaubt man nicht", habe dann aber festgestellt an Hand dieses EINEN Statements bezüglich Hautfarbe von Michael, das ICH ihm bezüglich DIESER Aussage VERTRAUE und glaube, OBWOHL ich vermute/ziemlich sicher bin, das er zu anderen Themen, z. B OP's GELOGEN (VIELLEICHT sogar sich selbst belogen, verdrängte, weil ihm das VERTRAUEN in sich selbst FEHLTE das für sich anzunehmen, an seiner Optik zu manipulieren) hat.

                          Überraschend für mich, weil ich mich dann frage, woher oder was gibt mir dieses Vertrauen bestimmte AUSSAGEN einer Person glauben zu können, während man bei anderen Aussagen der gleichen Person unsicher, skeptisch oder der Entlarvung einer Lüge sicher ist ?

                          Dann ist die Aussage des Sprichwortes: Wer einmal lügt, dem glaubt nicht, nach meinem Empfinden außer Kraft gesetzt, und wird demnach, zumindest in Teilbereichen, von dem Gefühl des Vertrauens ersetzt, das mir sozusagen mitteilen möchte, Du hast es hier zwar mit etwas oder einer Person zu tun, das nicht an ein Ideal heranreicht, aber Du wirst keinen Schaden nehmen und im GROßEN UND GANZEN verbirgt sich etwas Gutes dahinter, das Dich weiter bringt und in welcher Form auch immer einen positiven Effekt auf Dich hat ?

                          OH, Mann, es kann wirklich sehr schwer sein etwas verständlich für sein Gegenüber in Worte zu fassen, aber ich hoffe, Du verstehst was ich meine.

                          Auf Michael bezogen, kann ich jedenfalls sagen, trotz aller Widersprüchlichkeiten, hat die Beschäftigung mit ihm, mir das Gefühl eines positiven Effektes für mein Leben vermittelt, obwohl meine Schwiegermutter (fromme Katholikin), mir entgegnen würde, wie kannst Du Dich an jemandem orientieren, der lügt, oder noch anders ausgedrückt, Sie würde nicht verstehen, das man in etwas, WAS EIGENTLICH NEGATIV BESETZT IST, trotzdem was gutes und positives finden kann.

                          Gibt's hier kein Smiley als Symbol, der zeigt wie ich mir den Schweiß von der Stirn wische
                          Zuletzt geändert von Mysterious; 03.01.2012, 02:04.

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                          • Ich finde das alles ein bißchen schwierig mit der Liebe, mit dem Vertrauen und mit Aussagen wie: er hat das gemacht, weil.....

                            Fakt ist: wir lieben (oder mögen) das, was wir von Michael sehen und kennen und hören. Wir möge und bewundern ihn für das, was er in der Öffentlichkeit getan und gesagt hat und dafür, was wir glauben, das er war. Wofür er stand und noch immer steht. Möglicherweise drifte ich ins Philosophische ab, wenn ich an der Stelle frage, was man denn eigentlich unter "Liebe" in dem Zusammenhang steht. Ich liebe meinen Mann, meine Kinder, meine Familie. Ich bewundere, was ich von Michael sehen/hören kann. Ich finde seine Musik genial, seine Arbeit sensationell, seine Ideen phänomenal Aber ich habe mit dem Mann noch nie ein privates Wort gewechselt, ich weiß nicht, ob wir uns über dieselben Witze ausgeschüttet hätten, ob wir in allgemeinen, alltäglichen Dingen auf einen Nenner gekommen wären. Ich habe ihn noch nie näher gesehen, als im Fernsehen, und dieses "Schicksal" teile ich, sage ich jetzt mal, mit mehreren Millionen anderen Fans.

                            Da finde ich eine Aussage wie "ich liebe ihn in alle Ewigkeit" schon etwas - sagen wir mal - strange.

                            Da ich ihm nie nahe gekommen bin, wie kann ich da zu ihm (oder über ihn) sagen: ich glaube Dir nicht, was Du bzgl. Deiner OPs und Deiner Krankheit sagst? Wie kann ich im Gegenzug sagen: es ist alles 100%ig so, wie Du sagst, denn Du bist MJ und ich verehre Dich?
                            Das nimmt schon beinahe religiöse Züge an.

                            Wie er selbst so schön sagte: I'm only human. Genau das ist es. Menschen schwindeln (von echten Lügen will ich gar nicht reden), sie machen Schutzbehauptungen, sie sind aber auch grundehrlich. Daß Michael mit seinen OPs, die er zweifellos hat vornehmen lassen, nicht hausieren ging, ist verständlich. Wer hätte das denn gemacht? Er hat's abgestritten. Aber wer gibt denn immer frei heraus zu, daß die Optik nicht so ganz naturgegeben ist? Rennt jemand mit Brustimplantaten von Tür zu Tür und hält sie jedem unter die Nase?

                            Michael hatte laut Obduktionsbericht Vitiligo, das bestreitet auch mittlerweile wohl niemand mehr. Wie es dazu kam, wird seines und das Geheimnis seiner Dermatologen bleiben. Mit Absicht hat er das garantiert nicht gemacht, da setze ich gesunden Menschenverstand voraus. Nachdem er das Pech eben hatte, wollte er es kaschieren, auch nur verständlich. Vielleicht hielt er die Bleiche für einen Geniestreich, um sich möglichst die Schminkerei sparen zu können? Tja, das hat leider nicht hingehauen.

                            Daß er seine Züge der Hautfarbe angleichen wollte, halt ich für unwahrscheinlich. Wirklich afrikanisches Aussehen hatte er, abgesehen von den Haaren und der Hautfarbe und der Nase sowieso nie wirklich. Die Nase wurde zum ersten Mal operiert wegen eines Bruchs (warum sollte man ihm das nicht glauben, kann doch passieren, ist meinem Mann auch schon passiert und es musste operiert werden), da hat er sie grad noch schmaler machen lassen, (wegen der Hänseleien oder weil er sie selbst nicht mochte? Who knows?), ist auch nicht unbedingt einzigartig. Wer hat eigentlich noch seine eigene Nase in Hollywood? Bei Michael war es ein Skandal und die Gerüchteküche hat gebrodelt. Die Nase war schon schmal, als er noch schwarz war, womit das Angleichen an die "neue Rasse" schon mal weg fällt.

                            Ich sage nicht, daß ich Michael (oder überhaupt jedem) alles unbesehen und ohne Hinterfragen glaube, aber so manche Sache halte ich bei ihm durchaus für plausibel. Daß er auch geschwindelt hat, ist menschlich. Auch ein MJ hat ein Schamgefühl und trägt seine Zipperlein ungern auf dem Silbertablett spazieren. Insofern "vertraue" ich Michael dann schon. Von "Urvertrauen" spricht man bei Babies. Die entwickeln im Laufe der ersten Lebenswochen/Monate ein sogenanntes Urvertrauen zur Mutter bzw. zu den Eltern. Bei Michael von Urvertrauen zu sprechen, finde ich auch heftig, obwohl ich mich da jetzt auch nicht der Haarspalterei befleißigen möchte.

                            Also kann man eigentlich nur sagen, was man definitiv weiß, sofern man dem Obduktionsbericht vertraut. Er hatte Vitiligo. Er hatte OPs. Warum genau? Er wird es uns nicht sagen können, also ist alles Weitere Spekulation.
                            Zuletzt geändert von pacara78; 03.01.2012, 15:13.

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                            • Zitat von pacara78 Beitrag anzeigen
                              Da finde ich eine Aussage wie "ich liebe ihn in alle Ewigkeit" schon etwas - sagen wir mal - strange.
                              Da fühle ich mich indirekt "fast" angesprochen (siehe Signatur). Meine Liebe zu MJ ist rein. Es ist eine geistige Liebe. Sie hat mit der goldenen Hose nichts zu tun.
                              Und wenn ich mir die Zeitspanne der Vergangenheit anschaue, dann ist für mich "immer" treffend, weil ich nun mal auch sterblich bin.

                              Ich finde alles richtig, was Du sagst. Es kommt aber eben auch auf den persönlichen Blickwinkel der Betrachtung einer Sache an.

                              Der Blickwinkel verändert sich von Generation zu Generation. Alles andere wäre Stillstand.

                              Menschen lügen laut wissenschaftliche Studie ca. 200 Mal am Tag.

                              Lob der Lüge: Warum wir ohne sie verloren wären
                              Ganz ehrlich: Wie oft waren Sie heute unehrlich? Haben geschwindelt, gemogelt, geschummelt, geflunkert? Kein einziges Mal? Das wäre dann allerdings ganz eindeutig eine Lüge, rein wissenschaftlich betrachtet. Manche Psychologen und Kommunikationsforscher behaupten nämlich, wir würden um die 200 Mal am Tag lügen; geht man davon aus, dass wir 16 Stunden täglich wach sind, würde das bedeuten, dass wir 12,5 Mal pro Stunde die Wahrheit verdrehen. Über diese Zahl wird viel gestritten: Völlig übertrieben, sagen nämlich andere Psychologen und Kommunikationsforscher. Korrekt sei vielmehr, dass wir alle etwa zweimal in einem zehnminütigen Gespräch die Unwahrheit sagen.

                              Es ist jedoch ziemlich egal, welche Zahl nun stimmt, denn über eines sind sich alle Lügenforscher einig: Wir alle binden Bären auf und verbiegen beim Lügen Balken, wenn auch mit schlechtem Gewissen. Und zugeben würden wir das sowieso nie. Aber wieso eigentlich? Warum behandeln wir die Lüge so schlecht? Verpassen ihr kurze Beine und eine lange Nase? Damit tun wir ihr Unrecht.
                              Lügen ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, eine Fähigkeit, die wir als Kinder schmerzhaft lernen müssen, wenn uns zum Beispiel beim Sonntagskuchen im Verwandtenkreis der Satz rausrutscht: "Mama hat gesagt, Tante Leni wird auch immer fetter!"

                              Die Lüge ist eine Art gesellschaftliches Schmiermittel; ohne gekonntes Schwindeln würde unser gesamtes soziales System zusammenbrechen. Wie wichtig und unverzichtbar sie ist, würde uns auffallen, wenn uns die Fähigkeit zum Flunkern abhandenkommen würde. An einem lügenlosen Tag würden wir viele Mitmenschen vor den Kopf stoßen oder sehr unglücklich machen - und würden selbst einsam, arbeitslos und pleite. Der neugierigen Nachbarin würden wir statt "Guten Morgen, wie geht's" ein lautes "Ja, das war gestern Nacht ein leicht angetrunkener und sehr gut aussehender Mann, den ich mit in meine Wohnung genommen habe, Sie alte Hexe!" zurufen.

                              Der netten, aber hässlichen Bekannten würden wir "Dieser furchtbare neue Stufenschnitt lenkt immerhin von deinem Zinken ab" an den Kopf werfen. Den Kollegen würden wir statt einem freundlichen "Sorry, ich kann nicht weg, ich stecke bis über beide Ohren in Arbeit" zuzischen: "Ich habe echt keine Lust, mit euch Schleimern und Langweilern Mittag essen zu gehen." In der Steuererklärung müssten wir gestehen, dass alle Sachbücher, die wir abgesetzt haben, in Wirklichkeit schwedische Krimis sind. Beim Bewerbungsgespräch käme heraus, dass der "Sprachkurs" in Südfrankreich eine einzige Strandparty war und dass "Ungeduld" noch die beste unserer schlechten Eigenschaften ist. Unserer Oma würde das Herz brechen, würde sie erfahren, dass wir ihre Jägerschnitzel seit unserer Kindheit angeekelt runterwürgen. Und auch unser Liebster würde enttäuscht sein, wenn wir ihm sagen müssten, dass die Freude über die spießige Perlenkette an Weihnachten nur gespielt war - in Wirklichkeit hatten wir auf einen iPod gehofft.

                              Und wie ist es mit "Ich guck nur Arte", "Ich war schon jahrelang nicht mehr bei McDonald's", "Ich habe mit ihr Schluss gemacht!", "Ich liebe dich wie am ersten Tag", "Welche E-Mail? Die muss im Spamordner gelandet sein!", "Ich muss auflegen, da klingelt jemand an der Tür", "Ich hätte dir wirklich gerne beim Umzug geholfen, aber am Wochenende feiert meine Patentante 70. Geburtstag", "Oh, oh, ich komme!"?

                              Nur die wenigsten Lügen sind böse und gemein. Lügenforscher haben herausgefunden, dass wir in 50 Prozent der Fälle aus sogenannten prosozialen Gründen lügen - also, um das Zusammenleben und -arbeiten zu erleichtern - sowie aus altruistischen Gründen, wie beim Jägerschnitzel und der Perlenkette.
                              Auch in der Liebe hat man wenig Chancen ohne die Lüge. Beim Klassiker des Kennenlernens "Junge trifft Mädchen" ist gekonntes Schwindeln eine Grundvoraussetzung, um dem anderen näherzukommen. Der Soziologe Karl Lenz bezeichnet grundloses Ansprechen des Objekts der Begierde als "Verstoß gegen die rituelle Ordnung der Interaktion", da man in das "Gesprächsreservat" des anderen eindringe, was als "Entweihung der Person" wahrgenommen werde. Übersetzt man dieses Soziologendeutsch, stellt man fest, dass jeder von uns solche Begebenheiten kennt: Werden wir auf der Straße oder im Restaurant von Fremden angesprochen, reagieren wir darauf erst einmal zurückhaltend oder sogar misstrauisch.

                              Wer also ein Gespräch beginnen will, braucht einen Grund, und die Wahrheit führt bestimmt nicht zum Ziel: "Du siehst total umwerfend aus. Ich will dich kennenlernen und möglichst schnell mit dir schlafen. Vielleicht ziehen wir irgendwann zusammen?" Es gibt aber Codewörter und -sätze, mit denen man ziemlich genau das sagen kann: "Kennen wir uns nicht?", "Hast du mal Feuer?", "Bist du auch öfter hier?" Der Fragesteller ist nicht wirklich an einer Antwort interessiert, er umschifft nur den Verstoß des grundlosen Ansprechens. Der Inhalt des ersten Satzes ist für den Erfolg ziemlich egal, wichtig ist nur, dass der Grund für die Kontaktaufnahme verschleiert wird, selbst wenn beide Seiten den Betrug durchschauen.

                              Keine Frage: Wir brauchen die Lüge und sollten endlich einsehen, dass sie viel besser ist als ihr Ruf. In Asien weiß man das längst, denn dort herrscht laut dem Sinologen Harro von Senger ein "unverschämter Umgang" mit der Lüge, bei uns dagegen ein "verschämter". Lügen aus Höflichkeit, um unnötige Konflikte zu vermeiden oder das Gesicht zu wahren, sind in China gang und gäbe. Unsere direkte Art und die hochgelobte Ehrlichkeit empfindet man dort als rüde und wenig einfühlsam. "Wer lügt, ist nett", fasst mein chinesischer Bekannter Song Xingliang die Haltung zum Thema Unwahrheit im Reich der Mitte zusammen und gesteht der Lüge damit ein Lob zu, das sie verdient hat. Unser Leben wäre weniger lebenswert ohne sie. Ehrlich.
                              http://www.welt.de/wams_print/articl...en_waeren.html

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                              • Hallo Angel-Of-Peace,

                                sehr aufschlußreich, der Artikel den Du eingestellt hast

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