Da has'de völligst recht, wegen der feststellung der einseitigkeit. Ohne klugscheissen zu wollen: der artikel ist in kommentarform geschrieben (mit namen drunter) und stellt somit die eigene meinung und rückschlüsse dar - und dann darf's auch schon mal 'einseitig' sein, wenn's dem gusto des autoren so entspricht.
Sicher wird man trotzdem in der publikation den einen oder anderen punkt finden, dem man 'geneigt' ist oder eben total kontra dazu steht.
Wie das mit dem bub aus Memphis und dem colonel war? Keine ahnung, kann ich nix dazu sagen. Fänd's blöd, das wiederzukäuen, was man in den medien schlechthin in vielen schattierungen lesen konnte und dessen beeinflussung man sich nicht völlig entziehen konnte.
Man muss kein fan von Elvis (oder von Michael) sein, um solche veröffentlichungen von der rechten warte aus zu sehen. Aber selbst die fans verfügen seltenst über gesicherte informationen, auf die sie sich verlässlich stützen könnten.
Sich breit gefächert informieren und mal nachbohren kann in keinem fall schlecht sein, jedenfalls besser als vorgekautes erneute durchzukauen.
Zum Thema M. und Vitiligo kann ich für mich stehen lassen:
Gesichert, dass er V. hatte(lt MJs eigener aussage und lt autopsieergebnis) u. sich diese mehr oder wenger schleichend ausbreitete.
Der genaue zeitpunkt der offensichtlich umgreifenden hautveränderungen ist mir nicht wirklich bewusst. Der zeitpunkt, als mit stärkeren kaschierungen gearbeitet wurde, würde ich mit anfang bis mitte 20 einordnen.
Ich denke, man kann ohne zweifel davon ausgehen, dass mit wachsender offenbarung der krankheit der leidensdruck und die machtlosigkeit, ihr entgegenzuwirken, sich steigerten und am selbstwertgefühl nagten.
Lt M. eigener aussage ist diese krankheit eine, die wohl in der familie liegt, er sagte bei Ophra W. "es kommt von meines Vaters seite".
Ich gehe davon aus, dass M.s vitiligo eine genetisch angelegte krankheit ist, dass diese sich ausprägte, kann natürlicher verlauf der krankheit gewesen sein, kann aber auch durch äussere massnahmen forciert sein.
Also hier bleibe ich bei einem sowohl/als auch - und damit auch bei der erkenntnis, dass er den satz: Wenn dir das Leben Zitronen schenkt, mach Saft daraus - für ihn bestmöglichst umsetzte.
Das das nicht kritiklos von beiden seiten (schwarz-weiss) durchmarschierte, dürfte auch ihm klar gewesen sein.
Da sein einstige schwarz sein und die wandlung zum weiss sein, sich nicht unverträglich mit der künstlerpersönlichkeit Michael Jackson kreuzt, hab ich kein problem, das als gegeben hinzunehmen.
Da ich Michaels aussage: I'm proud of who I am, I'm proud to be a black american - ernst nehme, betrachte ich sie wegen seiner gewandelten hautfarbe nicht als eine rassen- und herkunftsverweigerung.
"No matter if you black or white" - halte ich für eine wichtige, allgemein gültige kernaussage der gegenwart und für die zukunft.
Die noch lange lange nicht in den köpfen und ganz allegemein im weltbild überwundenen rassen- und hautfarbenunterschiede werden vermutlich erst dann unwichtig, wenn es endlich aufhört, dass die einen sich die anderen zu untertan machen. Und vor allem wenn sich das in irgendeiner form von "Macht" manifestiert.
Wir sind noch weit davon entfernt: Ebony and Ivory live together in perfect harmony ....
Ich muss seit gestern abend an die film-fiktion von R. Emmerich "2012" denken und an den umgang und den selektionsgedanken angesichts einer weltumspannenden katastrophe und der neue vorzeichen setzenden auswirkungen auf der erde für alle geschöpfe. Die natur selbst stülpt das innere nach aussen und schafft völlig neue bedingungen. Bedingungen, an deren anfang so was wie black or white keinerlei bedeutung mehr in sich tragen.
Schön wär's ... alles auf nahe-Null setzen, ausser der zeit selbst. Eine chance, dass ein 'schlenker' im genetischen menschlichen genpool, eine besonderheit wie Vitiligo nicht mehr als abart, sondern als spielart betrachtet wird, die nichts mit 'dem oder der unter der haut' zu tun hat.
With L.O.V.E. and respect
Lg rip.michael
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