1. Die anfängliche Abneigung gegen Michael, die dann aber umschlug, als K. Michael wirklich kennen lernte.
2. Die Aussage über Michaels Liebe zu den Menschen und vor allem zu den Kindern.
3. Die Aussage, dass jetzt, wo Michael tot ist, denMenschen immer mehr bewusst wird, was für eine Seele an Mensch Michael war und dass erst jetzt Einige merken, dass sie ihn zu Grunde gerichtet haben.
Ich finde, hier wird so deutlich, was die Medien mit Michael gemacht haben. Wie skeptisch Menschen ihm gegenüber standen, weil sie ihn nur als den Freak und Päd*** aus den Medien kannten. Es ist schön, dass jetzt immer mehr Menschen an die Öffentlichkeit treten und den wahren Michael Jackson zum Vorschein bringen.
Edit: Die Übersetzung erscheint manchmal ein wenig holprig.Es lässt sich aber trotzdem alles gut verstehen. Wundert euch nicht, dass in diesem Post nur ein Interview zu sehen ist. Das zweite packe ich in den nächsten Post, weil es sonst zu lang wird. 2 Interviews aus dem Buch: “I Love You Poland”, über Michaels Reise nachPolen, 1997
iI Love You Poland ist ein Fotobuch über Michael Jacksons Aufenthalt in Polen 1997, von demFotografen Cziesław Czapliński, der Michaels Aufenthalt dort dokumentierte. In dem Buch ist Michaels Polenbesuch ausführlich beschrieben und es gibt auch zwei Interviews. Das eine mit Prof. M. Kwiatkowski, und ein weiteres mit Waldemar Dąbrowski, Direktor der staatlichen Agentur für ausländische Investitionen und später Minister für Kultur und Direktor der Nationaloper.
Übersetzung aus dem Polnischen: Claire de Lune – *Danke* Auch von mir ein Danke an Claire ( Anm. helen mj)
Hier zuerst das Interview mit: Prof. M. Kwiatkowski, von denWarschauern geliebt und als große Autorität mitten unter den Geschichtsliebhabern geschätzt, war einer der wenigen Personen, die im Gespräch mit Michael Jackson am meisten Zeit verbrachten. Der große Meister, Mitglied des Ordens des heiligen Staniławs, des Ritterordens des Lachens (so heißt das wirklich) und honorierter Ehrenbürger Warschaus erwarb sich die richtige Freundschaft desKönigs des Pop.
Geradewegs ins Herz der Menschen
? Sie haben Michael Jackson während der Zeit seines Besuches in unserem Land begleitet. Hat den Künstler etwas in Polen überrascht? Womit hat er Sieüberrascht?
Kwiatkowski: Anfänglich war ich ihm gegenüber eigentlich eher negativ eingestellt, später hatte ich Gelegenheit meine Meinung zu ändern, dank seiner Reaktionen auf die Menschen, die Kinder und die Kunst. Er erlang meine Aufmerksamkeit, weil er sich für die barocke Kunst interessierte. Beim Besuch des Palastes in Wilanów bemerkte er Details welche den Augen anderer kluger Personen, die früher von mir durch die königliche Residenz geführt wurden,entgangen sind. Es sind viele, jedoch bemerkte Michael Einzelheiten, was mir erlaubte zu meinen, dass er den Barock gut kennt und mag.
? Er scherzte, dass er das eine oder andere Werk kaufen möchte und diePersonen, die ihn während des Besuchs begleiteten notierten sorgfältig umwelche Kunstwerke es sich handelte. Sie notierten es, weil es doch sein könnte, dem Künstler Kopien zu überreichen?
Kwiatkowski: Das alles war natürlich nur Spaß. Michael schätzte die Originale und man hatte das Gefühl, dass es ihm genügte mit ihnen im Palast in Berührungzu kommen.
? Wollte er nicht dort wohnen?
Kwiatkowski: Nein, obwohl ich in ihm das Interesse weckte für einen schönen barocken Palast in Otwock, der damals völlig vergessen war und in ziemlich stark vernachlässigtem Zustand. Er wollte diesen ungewöhnlichen Palast erwerben oder wenigstens ausborgen und als Residenz benutzen und in Zukunft dieAusstattung an Polen übergeben.
? Hat der KOP Otwock besucht?
Kwiatkowski: Nein, aber er schickte seinen Boten, durch dessen Vermittlung er das von mir gesammelte fotografische Material erhielt.
? Konkurrent für den Ort Otwock war der Ort Lubiąż?
Kwiatkowski: Lubiąż, natürlich, es hatte Michael sehr gut gefallen, jedoch unternahm er keine Schritte sich in diesem Objekt anzusiedeln
? Warum?
Es sah so aus, als ob ihm der Ort zu weit entfernt von Warschau war.
Wurden Jackson noch andere Objekte außer Otwóck und Lubiąż vorgestellt?
Kwiatkowski: Nein, zum Verkauf nicht. Ich wählte das Objekt in Otwóck aus,Michael hatte sich für den Erwerb begeistert aber da war eine zweitrangigeAngelegenheit. Das was ihn damals am meisten interessierte war die Erschaffung eines Vergnügungsparks in Warschau.
? Denken Sie, wenn das Projekt mit dem Vergnügungspark erfolgreich gewesenwäre hätte Jackson seine europäische Residenz in Otwóck gehabt?
Kwiatkowski: Ja, meiner Meinung nach würde er dort wohnen. Während des Besuchs im Stanisławoski Theater sagte er, dass er sechsmal die Erdkugel umrundete aber Polen gefalle ihm am meisten und hier würde er wohnen wollen. Er stellte sich vor in Otwóck zu wohnen und den Vergnügungspark zu eröffnen.
? Weshalb ist es dazu nicht gekommen?
Kwiatkowski: Es gab eine reelle Chance dieses Projekt zu realisieren. Sie wurde von unserer Seite verpasst. Der gute Plan traf auf den Widerstand vieler Menschen, die ihn störten nur für die Idee des Störens.
?Wie war Michael Jackson im täglichen Kontakt, welchen Eindruck hinterließer?
Kwiatkowski: Den allerbesten. Er hatte sein Schlagwort. „I love you“ was er nicht nur zu den Menschen aus seiner Welt sagte .Auch nicht nur zu den Massen von hundert tausenden Personen. SDieses Schlagwort richtete er auch an seine direkten Gesprächspartner. Sogar als er mit mir sprach unterbrach er sein Themahin und wieder mischte ein „I love you“ unter. Das war wie eine Beschwörung der Menschen. So wie man früher sagte „Gelobt sei Jesus Christus“ so sagte er „Ilove you“. Das war schön und er gewann jeden für sich.
?Aufrichtiges Bekenntnis?
Kwiatkowski: Schwer zu sagen, jedenfalls sah es mit Bestimmtheit nicht danach aus, als ob diese Aussage von seiner Seite aus einer Arglist entstand. Das warein Ausdruck seiner wirklichen Beziehung zu einem ausgewählten Menschen.
?Gab es außer der Barockkunst ein Thema das er gerne während seinerUnterhaltung mit Ihnen berührte?
Kwiatkowski: Er fragte nach der aktuellen Situation der Menschen in Polen. Auch, ob es realistisch wäre einen Vergnügungspark zu bauen. Als das Thema Bemowa (der Bezirk indem der Park zuerst entstehen sollte.) wegfiel blieb noch ein Gelände an der Weichsel, stark vernachlässigt, das ihn interessierte. Aber das klappte auch nicht, weil … na ja, unsere heimatlichen Oppositionellen.
? Diejenigen, die ernste Entscheidungen treffen oder die, denenVeränderungen hinter ihrem Gartenzaun nicht nach ihrem Geschmack wären?
Kwiatkowski: Na ja, z.B. der Vorwurf der Frau, die eben dort mit ihrem Hund spazieren ging. Als auch das Weichselnahe Gebiet nicht mehr in Frage kam, schlugen wir ein Gelände bei Wilanów vor. Michael begeisterte sich für diese Idee, die sogar der Primas schon akzeptierte. Jedoch, es protestierten ein paar Einwohner des Bezirks. Eigennutz erklimmt in Polen immer den Gipfel!
? Die hauptsächliche Ursache für das Fiasko dieses Superprojektes sehen Sie demnach in den protestierenden Bewohnern in der Umgebung, versteh ich dasrichtig?
Kwiatkowski: Nun ja, jemand sagte einmal, dass das Leben in Polen, im freien Polen, am schwersten ist. Ich selbst, wenn ich höre „Kollege!“ gehe ich auf die andere Straßenseite.
gdy_jackson_byl_polsce_3417064[1].jpg Mich ael mit Prof. Kwiatkowski
? Vielleicht sollten Sie, um nicht erkannt zu werden, ein „I love you“zurufen.
Kwiatkowski: Meine Dame, da hilft nichts, das glaube ich nicht. Nehmen wir Michael. Die Anschuldigungen betreffen den Lebensbereich in dem er am aufrichtigsten war, in dem er am meisten tun wollte.
? Wir sprechen von der angeblichen Pädophilie Michaels und seine wirklichen Beziehungen zu Kindern?
Kwiatkowski: Ja, Michael liebte Kinder am meisten auf der Welt. Er liebte sie so, wie man sie lieben sollte. Ich war Zeuge seiner Reaktionen auf die Not der Kleinen im Waisenhaus. Ich stellte ihm eine Frage. „Woher kommt diese Liebe für Kinder?“ und er antwortete, dass man Kindern Liebe geben muss und an sie denken muss, weil sie die Hoffnung für die Welt sind. Erwachsene, seiner Meinung nach,deutlich weniger. Ich verstehe ihn. Diese Haltung kann man nicht verbinden mit seinem „kindisch sein“.
? Vermeintlichem, wie wir auch wissen?
Kwiatkowski: Sie beschuldigten ihn abscheulich/ekelhaft
Das was er inzwischen vorschlug, das war ein philosophisches Programm.
? Eine tiefe Klugheit, zu einfach, als dass Komplizierte sie begreifen können?
Kwiatkowski: Ja, ich sah ihn wie er mit den Kindern gesprochen hat. Ich war mit ihm zusammen im Kinderheim. In dieser Zeit wollte er mit niemandem sprechen, nur mit den Kindern. Der Dolmetscher musste ihm alles übersetzen was diesesKind gesagt hat und er antwortete mit unerhörter Geduld. Er strahlte vor Freude.
? Kehren wir zum Thema Michael Jackson in Polen zurück?
Kwiatkowski: Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, dass das ein Wahnsinn ist, lebensgierige Jugend. Schwer das irgendwie anders zu bezeichnen. Danach jedoch, als frisch gebackener Michael Fan, sah ich was in Paris los war. Das war genau dasselbe. Junge, Alte, vor dem Hotel schrieen alle die ganze Nacht „Ilove you“ sein Schlagwort. Er löste ungewöhnliche, positive Reaktionen auf der ganzen Welt aus. Anders als viele Künstler, die ständig Aggressionen provozieren. Er traf die Menschen geradewegs ins Herz. Aber, er selber zeigte ihnen auch sein Herz.
? Daher verwundert nicht die Hysterie, wie manche die Reaktionen Hunderttausender Leute auf seinen Tod bezeichnen wollen?
Kwiatkowski: Nein, keineswegs. Den Leuten wird endlich bewusst wie sehr sie ihm geschadet haben. Dass er völlig zerschlagen war. Wahrscheinlich auch noch das,nämlich wie er wirklich war.
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