Zitat von Tijaju
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stimmt, hatte ich schon mal gelesen.
Wechseln wir mal wieder den Erzähler
Adrian Grant über MJ:
Düsseldorf. Adrian Grant (48) ist Erfinder des Musicals Thriller Live, das einen Querschnitt durch das Leben von Superstar Michael Jackson bietet und sechs Jahre nach dessen Tod so erfolgreich ist wie nie. Im Dezember kommt die Show nach Düsseldorf. Vor dem Gastspiel im Capitol-Theater sprach Grant mit uns über den Moment, in dem er dem Entertainer erstmals begegnete und über die Verantwortung, dessen Vermächtnis zu erhalten.
Mr. Grant, Sie haben Michael Jackson persönlich gekannt. Sagen Sie uns doch bitte: Wie war er denn so, dieser für viele gottgleiche Superstar?
Adrian Grant: Er war privat ein unheimlich netter Kerl. Sehr bodenständig. Vor allem aber war er ein großes Kind, das immer gelacht und Witze gemacht hat.
Wann haben Sie ihn zum ersten Mal getroffen?
Grant: Im März 1990. Er hatte von Off The Wall meinem Fan-Magazin über ihn gehört und wollte mich treffen. Also besuchte ich ihn in seinem Studio, wo er gerade das Album Dangerous aufnahm. Ich war 22. Ich wusste nicht, was mich erwartete. Und ich war unglaublich aufgeregt. Und dann kam er rein, schüttelte mir die Hand, dankte mir für meine Arbeit - und lud mich zum Mittagessen auf sein Anwesen Neverland ein.
Es wurde 2006 zum ersten Mal aufgeführt und hat seit 2009 eine feste Bleibe im Londoner Westend. Adrian Grant startete ab 1988 das erste offiziell autorisierte Jackson-Fan-Magazin Off The Wall - er organisierte ab 1991 auch jährliche Tribute-Shows und Fan-Treffen in London, bei denen sich Fans aus aller Welt trafen. Michael Jackson kam 2001 persönlich zu einem solchen Treffen und zeigte sich begeistert. Grant war so angefixt von dieser Reaktion, dass ihm nach eigener Aussage die Idee zu Thriller Live kam.
Wenn man den Geschichten über Neverland glauben darf, müssen Sie sich dort wie Alice im Wunderland gefühlt haben.
Grant:Es war wie im Märchen! Da tollten Affen im Gras herum. Nebenan standen Giraffen und Lamas. Es gab einen Rummelplatz. Ich sagte zu einem seiner Sicherheitsleute: Das ist doch nicht real hier! Die Antwort war: Für Michael ist das real. Er wacht jeden Morgen in dieser Welt auf und lebt in ihr.
Wie war er als Gastgeber?
Grant: Wunderbar! Wie aßen gemeinsam, schauten Filme, spielten Spiele. Und am Ende sagte er dann zu mir: Komm wieder, wann immer Du willst.
Dennoch: Thriller Live entstand zu einer Zeit, als Michael Jackson vor allem durch den Vorwurf des Kindesmissbrauchs Schlagzeilen machte
Grant: Ja. Und genau darum ging es mir ja auch: Die Menschen redeten plötzlich nur noch über diese schlimmen Behauptungen, wenn sie von Michael redeten. Ich wollte sie wieder daran erinnern, was für ein großartiger Künstler er war.
Wie groß ist die Last der Verantwortung, die Sie spüren, wenn Sie sein Vermächtnis auf diese Weise am Leben halten?
Grant:Sehr groß, denn er war der größte Entertainer der Welt. Und wir können und müssen darauf achten, ihm so gut wie möglich gerecht zu werden. Entsprechend lange dauern denn auch immer die Castings. Ein hoher Standard ist da Pflicht.
Kein Star ausgenommen Elvis dürfte derart viele Nachahmer haben wie er. Wie behalten Sie bei den unzähligen Doubles den Überblick?
Grant: Unser Vorteil ist: Wir suchen keine einfachen Doppelgänger, sondern Akteure, die gut singen und tanzen können und die seiner Kunst am nächsten kommen. Und das schaffen nur wenige. Da ist die Auswahl nicht so groß.
Gestatten Sie eine traurige Frage zum Abschluss: Wann, wie und wo erfuhren Sie von Michael Jacksons Tod?
Grant: Ich war zu Hause und lag im Bett. Auf einmal hörte ich, dass ich eine SMS nach der anderen auf mein Handy bekam. Ich stand auf, las ein paar davon, machte den Fernseher an und sah die Berichte. Meine erste Reaktion: Ich wollte das nicht glauben.
War an diesem Tag eine Show geplant?
Grant: Ja. Und die wollten wir auch absagen. Aber dann passierte es: Unzählige Leute kauften plötzlich Karten. Sie wollten Michael in diesem Moment ganz besonders nahe sein und zusammenstehen. Also spielten wir und gedachten seiner so, wie wir ihn in Erinnerung hatten.
http://www.wz-newsline.de/lokales/du...kerl-1.2067392
Wechseln wir mal wieder den Erzähler
Adrian Grant über MJ:
Düsseldorf. Adrian Grant (48) ist Erfinder des Musicals Thriller Live, das einen Querschnitt durch das Leben von Superstar Michael Jackson bietet und sechs Jahre nach dessen Tod so erfolgreich ist wie nie. Im Dezember kommt die Show nach Düsseldorf. Vor dem Gastspiel im Capitol-Theater sprach Grant mit uns über den Moment, in dem er dem Entertainer erstmals begegnete und über die Verantwortung, dessen Vermächtnis zu erhalten.
Mr. Grant, Sie haben Michael Jackson persönlich gekannt. Sagen Sie uns doch bitte: Wie war er denn so, dieser für viele gottgleiche Superstar?
Adrian Grant: Er war privat ein unheimlich netter Kerl. Sehr bodenständig. Vor allem aber war er ein großes Kind, das immer gelacht und Witze gemacht hat.
Wann haben Sie ihn zum ersten Mal getroffen?
Grant: Im März 1990. Er hatte von Off The Wall meinem Fan-Magazin über ihn gehört und wollte mich treffen. Also besuchte ich ihn in seinem Studio, wo er gerade das Album Dangerous aufnahm. Ich war 22. Ich wusste nicht, was mich erwartete. Und ich war unglaublich aufgeregt. Und dann kam er rein, schüttelte mir die Hand, dankte mir für meine Arbeit - und lud mich zum Mittagessen auf sein Anwesen Neverland ein.
Es wurde 2006 zum ersten Mal aufgeführt und hat seit 2009 eine feste Bleibe im Londoner Westend. Adrian Grant startete ab 1988 das erste offiziell autorisierte Jackson-Fan-Magazin Off The Wall - er organisierte ab 1991 auch jährliche Tribute-Shows und Fan-Treffen in London, bei denen sich Fans aus aller Welt trafen. Michael Jackson kam 2001 persönlich zu einem solchen Treffen und zeigte sich begeistert. Grant war so angefixt von dieser Reaktion, dass ihm nach eigener Aussage die Idee zu Thriller Live kam.
Wenn man den Geschichten über Neverland glauben darf, müssen Sie sich dort wie Alice im Wunderland gefühlt haben.
Grant:Es war wie im Märchen! Da tollten Affen im Gras herum. Nebenan standen Giraffen und Lamas. Es gab einen Rummelplatz. Ich sagte zu einem seiner Sicherheitsleute: Das ist doch nicht real hier! Die Antwort war: Für Michael ist das real. Er wacht jeden Morgen in dieser Welt auf und lebt in ihr.
Wie war er als Gastgeber?
Grant: Wunderbar! Wie aßen gemeinsam, schauten Filme, spielten Spiele. Und am Ende sagte er dann zu mir: Komm wieder, wann immer Du willst.
Dennoch: Thriller Live entstand zu einer Zeit, als Michael Jackson vor allem durch den Vorwurf des Kindesmissbrauchs Schlagzeilen machte
Grant: Ja. Und genau darum ging es mir ja auch: Die Menschen redeten plötzlich nur noch über diese schlimmen Behauptungen, wenn sie von Michael redeten. Ich wollte sie wieder daran erinnern, was für ein großartiger Künstler er war.
Wie groß ist die Last der Verantwortung, die Sie spüren, wenn Sie sein Vermächtnis auf diese Weise am Leben halten?
Grant:Sehr groß, denn er war der größte Entertainer der Welt. Und wir können und müssen darauf achten, ihm so gut wie möglich gerecht zu werden. Entsprechend lange dauern denn auch immer die Castings. Ein hoher Standard ist da Pflicht.
Kein Star ausgenommen Elvis dürfte derart viele Nachahmer haben wie er. Wie behalten Sie bei den unzähligen Doubles den Überblick?
Grant: Unser Vorteil ist: Wir suchen keine einfachen Doppelgänger, sondern Akteure, die gut singen und tanzen können und die seiner Kunst am nächsten kommen. Und das schaffen nur wenige. Da ist die Auswahl nicht so groß.
Gestatten Sie eine traurige Frage zum Abschluss: Wann, wie und wo erfuhren Sie von Michael Jacksons Tod?
Grant: Ich war zu Hause und lag im Bett. Auf einmal hörte ich, dass ich eine SMS nach der anderen auf mein Handy bekam. Ich stand auf, las ein paar davon, machte den Fernseher an und sah die Berichte. Meine erste Reaktion: Ich wollte das nicht glauben.
War an diesem Tag eine Show geplant?
Grant: Ja. Und die wollten wir auch absagen. Aber dann passierte es: Unzählige Leute kauften plötzlich Karten. Sie wollten Michael in diesem Moment ganz besonders nahe sein und zusammenstehen. Also spielten wir und gedachten seiner so, wie wir ihn in Erinnerung hatten.
http://www.wz-newsline.de/lokales/du...kerl-1.2067392
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