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Quincy Jones. im Interview mit der WELT

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  • Quincy Jones. im Interview mit der WELT

    "Michael Jackson machte, was ich ihm sagte"
    Das Studio ist ein heiliger Ort, sagt der Musikproduzent Quincy Jones. Und: Die Künstler, mit denen man arbeitet, muss man lieben

    Das Hotelzimmer im 15. Stock eines Westberliner Luxushotels ist zugestellt mit Werbetafeln für einen neuen AKG-Kopfhörer, als dessen Markenbotschafter Quincy Jones eine kleine Europareise unternimmt. "Was sind Sie für ein Sternzeichen?", ruft Quincy Jones zur Begrüßung - ein Berg von einem Mann mit einer tiefen, vernuschelten Stimme. "Schütze", antworte ich. Das sei gut, kontert der vielleicht bedeutendste Musikproduzent des 20. Jahrhunderts, denn auch Sinatra sei im Dezember geboren, und mit dem sei er durch dick und dünn gegangen. Ebenso mit Ella Fitzgerald, Ray Charles, Sammy Davis Jr. und natürlich Michael Jackson. Quincy Jones, berühmt geworden als Jazzer, Soundtrack-Komponist und Orchesterarrangeur, war der Architekt der Welterfolge "Thriller" und "Bad".
    Welt am Sonntag: Mr. Jones, von Ihnen stammt der berühmte Ausspruch: "Ich bin jedem Freak in diesem Geschäft begegnet."

    Quincy Jones: Das habe ich nie gesagt.

    Welt am Sonntag: Doch, erst kürzlich, in einem Interview unmittelbar nach Michael Jacksons Tod.

    Jones: Dann habe ich es wohl auf ihn bezogen. Aber nicht auf Frank Sinatra. Frank war wie ein Felsen.
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    Welt am Sonntag: Muss der Mensch aus Fels sein, um erfolgreich zu sein?

    Jones: Ja, sonst werden Sie zerrieben. Ich musste ohne meine Mutter aufwachsen. Da lernt man, wie man überlebt. Man lernt durch das Überleben selbst. Man lernt durch die Fehler, die man macht. Einige der besten Melodien sind aus Versehen entstanden, weil jemand eine Note falsch notiert hat oder weil man Zeilen in der Orchestrierung verwechselt oder ein Textblatt einer falschen Melodie zuordnet.

    Welt am Sonntag: Fehler zuzulassen erfordert eine andere Denkweise als jene, die einen in der Schule und an der Universität gelehrt wird.

    Jones: Meine Schule war der Jazz. Im Jazz, der einerseits auf klaren Regeln basierte, war es andererseits erlaubt, die Regeln zu brechen. Im Jazz ging es nicht um Geld und nicht um Ruhm. Zumindest ich habe mich um beides nie gekümmert.

    Welt am Sonntag: Was war stattdessen Ihr Ziel?

    Jones: Ich wollte stets immer nur weiter arbeiten können. Meinen Weg unbeirrbar fortsetzen. Das ist auch heute noch das Beste, was man tun kann. Lionel Hampton lud mich mit 18 ein, auf einer Tournee Trompete zu spielen. All die älteren Musiker, denen ich in dieser neuen Welt begegnete, waren kosmopolitan, sie reisten viel, sie waren smart und lustig - und nicht zuletzt beherrschte jeder von ihnen ein Instrument.

    Welt am Sonntag: Welche Rolle spielte die Virtuosität?

    Jones: Die Disziplin der Virtuosität war der Gegenpol zur mentalen Freiheit. Nur wer mit Disziplin sein instrumentales Können pflegte, konnte dem mitunter selbstzerstörerischen Lebensstil etwas entgegensetzen. Die Wiege der Disziplin waren die hierarchisch organisierten Bands. Charlie Parker und Dizzy Gillespie kamen beide aus einer Big Band. Auch Miles Davis ging durch die Lehre einer Band, bevor er berühmt wurde. Wir reden von Überschreibungen und Beeinflussungen. Im Jazz geht es wie im Leben immer um die Frage: Bin ich bereit, in den Schuhen meiner Vorbilder, der Giganten, zu laufen? Denn eins ist klar: Niemand wird die Musik neu erfinden. Wir können nur irgendwo anknüpfen.

    Welt am Sonntag: Wollen Sie damit also sagen, dass die Basis allen Schaffens Respekt sein sollte?

    Jones: Bescheidenheit und Respekt - gegenüber der Geschichte und gegenüber den Ahnen. Das sind die goldenen Regeln. Und: Vergiss das Streben nach dem Erfolg.

    Welt am Sonntag: Interessant: Die meisten berühmten Menschen, obgleich ehrgeizig, behaupten stets, dass der Erfolg nie ihre Antriebsfeder gewesen sei.

    Jones: Das ist kein Widerspruch. Gehen wir einmal davon aus, dass der Mensch nach Glück strebt. Schon die Weisen aller Weltreligionen wussten, dass man das Glück im Einklang mit Gott findet - und die Talente, die uns gegeben wurden, Gottesgaben sind. Dass Menschen mit Talent alsdann andere Menschen zu verzaubern imstande sind - das verwundert mich nicht. Nicht wenige Jazzer warfen mir vor, dass ich mich ausverkaufen würde, als ich Michael Jackson zu produzieren begann.

    Welt am Sonntag: Und, war es Ausverkauf?

    Jones: So ein Quatsch! Wynton Marsalis war der lauteste unter den Kritikern. Dann hat er ein Album mit Willie Nelson aufgenommen. Da lache ich laut! Bei Michael habe ich die DNA des Rhythm 'n' Blues den neuen Zeiten angepasst. Daran ist nichts auszusetzen. Alle waren sich einig, dass er den Zenit seiner Karriere mit dem Ende der Jackson Five erreicht habe. Mein Job war es, all diesen Kritikern das Gegenteil zu beweisen.

    Welt am Sonntag: Wie viel brachte Michael Jackson in seine eigenen Songs ein?

    Jones: Michael war ein sehr guter Zuhörer. Er hat zwar nur zwei Songs auf seinem ersten Album "Off the Wall" selbst geschrieben. Aber er war während der gesamten Sessions anwesend und hat alles in sich aufgesogen. Er war ein sehr disziplinierter Sänger. Er machte, was ich ihm sagte.

    Welt am Sonntag: Wie sahen Anweisungen von Ihnen gegenüber Michael Jackson aus?

    Jones: Beispielsweise bat ich ihn, mit der alten Motown-Tradition zu brechen, stets nur hoch zu singen - so singt Stevie Wonder bis heute. Man kann es gut hören auf "Don't Stop Till You Get Enough". Da bat ich Michael, dem hohen Gesang improvisierte, tiefere Gesangslinien entgegenzusetzen. Er wehrte sich erst ein wenig, aber dann probierte er es. Und da sah er dann ein, dass es ein guter Rat war.

    Welt am Sonntag: Wie wichtig ist es, bewusst mit Traditionen zu brechen?

    Jones: Mit Traditionen zu brechen ist nicht nur spannend. Es hat oft auch etwas sehr Natürliches, Naheliegendes. Dass Michael auf mein Drängen hin zum ersten Mal in einer tieferen Lage sang, bedeutete für ihn vor allem, in der ihm am besten liegenden Stimmlage zu singen.

    Welt am Sonntag: Sie waren für Michael Jacksons Welterfolge verantwortlich. Ist man da gut beraten, eine Arbeitsbeziehung auf Distanz zu wahren?

    Jones: Sie haben eine vollkommen falsche Vorstellung vom Berufsbild des Produzenten. Es gibt im Musikbusiness kein engeres, kein intimeres Verhältnis als das zwischen einem Sänger und seinem Produzenten. Als Sänger muss man sich in Vertrauen fallen lassen können. Ich nenne es Liebe. Und ich habe nicht ein einziges Mal in meinem Leben mit Sängern gearbeitet, die ich nicht geliebt habe. Es kann auch sonst gar nicht funktionieren. Stellen Sie sich vor, was passiert wäre, wenn Michael nach seiner Karriere mit den Jackson Five an einen Produzenten geraten wäre, der ihn nicht geliebt hätte! Nur Michaels Vertrauen in mich ist es zu verdanken, dass er zu Beginn seiner Solokarriere volles Risiko gegangen ist.
    Welt am Sonntag: Die Verantwortung für seine Karriere lag bei Ihnen?

    Jones: Natürlich! Aber anders als Angst ist Liebe ein guter Ratgeber: Jeder Vorschlag, der von mir kam, wie radikal auch immer, diente stets nur dem einen Ziel, sein Album noch besser zu machen, als es uns unter normalen Umständen möglich gewesen wäre. Nicht umsonst bezeichne ich die Musikstudios übrigens als Kathedralen - als heilige, geweihte Orte. Und aus genau diesem Grunde habe ich auch kein Tonstudio zu Hause. Ich will keine Gitarristen in Unterwäsche um drei Uhr morgens im Studio sehen. Nicht an einem heiligen Ort.

    Welt am Sonntag: Was macht ein Musikstudio zu einem so besonderen Ort?

    Jones: Es entsteht dort Musik, die im Idealfall die Welt verändern kann. An eine solche Aufgabe muss man mit vollem Ernst gehen. Und jeder, der behauptet, eine Platte produzieren zu können, die Dutzende von Millionen Einheiten verkaufen wird, der lügt. Den Erfolg kann man nicht planen. Man kann lediglich mit einer ebenso ernsthaften wie von Liebe geprägten Produktion ein Album aufnehmen, das einem möglichen Welterfolg nicht im Weg steht.

    Welt am Sonntag: Haben auch Sie etwas von Michael Jackson gelernt?

    Jones: Nein. Darum ging es auch gar nicht. Mein Job war unmissverständlich einseitig ausgerichtet.

    Welt am Sonntag: Hören Sie, um sich inspirieren zu lassen, auch Arbeiten heutiger Produzenten?

    Jones: Natürlich. Ich höre gerne Akon und Dr. Dres Produktionen von Ice Cube, 2Pac und Snoop Dogg. Der HipHop markiert die letzte große Revolution in der Musik. 1985 traf ich LL Cool J. Er fragte mich: "Mr Jones, wie denken die Musiker und Sänger über uns?" Ich fand diese Selbsteinschätzung ebenso bemerkenswert wie richtig, liegen die Wurzeln des HipHop doch nicht im Gesang oder im Beherrschen eines Instruments, sondern in der Tradition der afrikanischen Geschichtenerzähler. Der Schriftsteller Alex Haley schrieb in seinem Roman "Roots" über die Griots: "Immer wenn einer von ihnen starb, war es, als sei eine Bibliothek voller Bücher abgebrannt." Es gab zu jeder Zeit stets 30 oder 40 Griots, welche die Geschichte ihres Landes in ihrem Inneren trugen und mündlich weitergaben. Dieses Verständnis von Geschichtsschreibung liegt dem Rap zugrunde. Und deshalb haben die Rapper auch das Erbe des Jazz angetreten.

    Das Studio ist ein heiliger Ort, sagt der Musikproduzent Quincy Jones. Und: Die Künstler, mit denen man arbeitet, muss man lieben

  • #2
    Der Mann gehört genommen und kräftig gewackelt.
    Mehr ist dazu nicht zu sagen...

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    • #3
      Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
      Der Mann gehört genommen und kräftig gewackelt.
      Mehr ist dazu nicht zu sagen...
      Kannst du bitte mal etwas näher erklären, was du damit meinst?
      Für mich hört sich das nach Kritik an Q. Jones an und somit vermute ich, daß ich etwas mißverstehe.

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      • #4
        Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die "Welt am Sonntag" bei der Übersetzung zuhauf ihre eigenen Interpretationen einfließen lassen hat. Stellenweise würde man niemals vermuten, dass "Q" hinter dem Gesagten stecken soll. Geht das nur mir so?
        Vielleicht haben die einen Großteil des Interviews gar nicht abgedruckt - es wirkt ein bisschen zusammenhangslos und stark komprimiert. Hm.
        Zuletzt geändert von hope?; 16.11.2010, 16:12.

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        • #5
          Es sind schon ein paar ziemlich harte Aussagen dabei von Jones, aber man darf auch nicht vergessen, dass er ein sehr guter Musiker und Produzent ist, und sich dementsprechend auch durchzusetzen und auch anzuleiten versteht. Ich denke, dass ist mit ein Grund, weshalb Michael in zu seinem Produzenten gemacht hat damals. Er brauchte immer Musiker, die mit ihm auf gleicher Augenhöhe sind, um noch bessere Leistungen in seiner Musikqualität zu erlangen. Zu solcher hat ihn Jones gebracht mit Off the Wall und Bad, darauf ist Jones nun mal stolz und das lässt er durchblicken.

          Kann schon sein, dass die "Welt am Sonntag" das ein bisschen zusammengeschrieben hat und der Artikel deshalb etwas arrogant rüber kommt!?

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          • #6
            Wäre es das erste Mal, dass sowas mit dem Namen von Quincey Jones erscheint, würde ich gar nichts sagen. Fakt ist aber, dass es nicht das erste Mal ist, dass der solche Aussagen bringt. Der war es auch schon mit dem "Michael wollte nicht schwarz sein" usw. Und das konnte man hören, das musste man nicht bloß lesen. Natürlich kann es sein, dass die "Welt am Sonntag" da noch ein bisschen was zusammen geschnitten hat. Aber Quincey Jones traue ich ein solches Interview zu und sorry, seit Michael tot ist, stellt Jones Michael nur noch als "Trottel" da. Das Wort jetzt bitte nicht ganz so wörtlich nehmen.

            Michael hatte keine Ahnung vom Produzieren, Michael konnte dies nicht, Michael konnte das nicht und ohne ihn wäre Michael ja ohnehin nie geworden was er war und blablubb. Das Quincey Jones Michael auf seinem Weg mit Sicherheit geholfen hat, kein Thema. Dass Jones ihm auch mal gute Tipps gegeben hat, ebenfalls kein Thema. Aber für mich stellt es sich immer mehr so da, dass da ein alternder Musikproduzent ist, der es bis heute noch nicht ab kann, dass Michael ihn nach dem dritten gemeinsamen Album nicht mehr dabei haben wollte und dass "Dangerous" dann dennoch ein Erfolg geworden ist. Auch ohne den großen Quincey Jones.

            Wäre es nach dem großen Quincey Jones gegangen, dann würden wir "Billie Jean" und vielleicht auch "Beat it" heute unter Umständen nicht kennen, weil er sie für zu schwach hielt, während Michael genau wusste, die müssen drauf. Sie kamen drauf und sie sind heute mit die bekanntesten Songs, die es von Michael gibt. Qunincey Jones war sich absolut sicher, dass "Thriller" kein großer Erfolg wird. Michael sah das anders und Michael war es, der seinen Kopf durchsetzte und der auch Recht behielt. Also von wegen "Michael tat, was ich ihm sagte". Ja, das tat Michael. Wenn er Lust dazu hatte!

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            • #7
              Neben dem eingestellten IV und den von Mrs. Järvis aufgeführten Beispiel gibt es ja weitere Interviews wo Jones im Hinblick auf Äußerungen zu MJ Aussetzer hat.Hier ist ein weiteres Beispiel wo er Michael quasi als beliebig austauschbaren Sänger darstellt. http://jungle-world.com/artikel/2010/43/41980.html
              Und diese Art der Interviews von Q.J. gibt es erst seit Michaels Tod.

              Und da hat er dunkle Stunden und helle Stunden. In den hellen Stunden stellt er MJ als einzigartigen Künstler dar, der alles konnte und in dessen Fussstapfen niemand treten kann in den dunken Stunden kommen dann die aufgeführten Interviews. Sind diese Symthome nicht für Alzheimer charakterisitsch?

              Ansonsten habe ich für diese IV`s die Erklärung, dass sich Quincy Jones in Anbetracht seines Alters sich seiner Endlichkeit bewusst ist und er nun erlebt wie unsterblich ein Michael Jackson ist und da ist er derzeit meines Erachtens bemüht sich sein Denkmal als der Macher von Michael Jackson, des King of Pop zu stricken und sich damit seine eigene Unsterblichkeit zu sichern. Ohne ihn kein Michael Jackson.
              Aber damit wird er wohl scheitern.

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              • #8
                Ich weis jetzt sicher nicht so viel über Quincy Jones, wie die meisten hier und kenne auch nicht so viele Interviews, aber ich hab schon bei so ziemlich jeder Aussage von ihm gemerkt, dass er ein ziemlich großes Ego hat und das auch gerne in den Vordergrund stellt, was zum Teil auch dann überheblich wird. Allein schon die Tatsache, dass er richtig arrogant und supertoll sagt, er habe von Michael nichts gelernt, ist einfach unhöflich(ziemlich sicher auch unehrlich) Michael gegenüber und zeigt, dass er's wohl nötig hat, sich als "der GROßE Produzent" darzustellen.

                Kann mir bitte mal wer sagen, wieso eigentlich Michael ab Dangerous nichts mehr mit ihm gemacht hat? Gabs da mal nen Streit oder Ähnliches?

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                • #9
                  Ich mag Quincy Jones. Natürlich finde ich seine Aussage nicht so toll. Wer weiß vielleicht steckt bei der Übersetzungen geschnittene Antworten. Aber mal Ehrlich. Quincy Jones ist innerlich ganz bestimmt sauer auf Michael, weil er seit 1991 ("DANGEROUS" Album) bis zu seinem Tod nicht mehr mit Produzieren durfte. Er war bei den Alben "DANGEROUS" - "HIStory" und "INVINCIBLE" nicht dabei. Seit dem ist er ganz bestimmt nicht so glücklich darüber. Aus dem Grund ist Michael für Ihn etwas mit der zeit Fremd geworden. Er hatte immer gewartet das Michael noch mal mit Ihn arbeitet. Michael wollte ganz bestimmt sein Talent ohne Quincy Jones beweisen. Wir wissen alle das Michael mehr kann als man sich das ganze vorstellt.

                  Mag sein das Michael bei „OFF THE WALL“ als Lehrling angefangen hat. Seinen Abschluss hat er mit „BAD“ beendet und mit „DANGEROUS“ hat er seinen Erfolg besser als „BAD“ gemacht. Michael hat gezeigt das auch ohne Quincy Jones klappt.

                  Grund: Michael konnte aus sich mehr holen und in der Zeit hat er sein Talent schon verfeinert. Es gab nix mehr Ihn zu stoppen außer Vorwürfe mit Missbrauch Geschichten. Das war eine Perfekte Zeit aus der „DANGEROUS“ Ära. Alles ging für Michael Unglaublich in Positive. Komisch und Plötzlich wurde genau in der Zeit sein Image beschädigt. Alles Seltsam was? Wenn er nach Michaels Tod anders redet, dann ist Quincy all die Jahren nicht ehrlich gewesen. Das finde ich schade und würde zur Quincy mein Kopfschütteln.

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                  • #10
                    Zitat von Soundchaser Beitrag anzeigen
                    Allein schon die Tatsache, dass er richtig arrogant und supertoll sagt, er habe von Michael nichts gelernt, ist einfach unhöflich(ziemlich sicher auch unehrlich) Michael gegenüber und zeigt, dass er's wohl nötig hat, sich als "der GROßE Produzent" darzustellen.
                    Ok, ich hatte dann doch nichts mißverstanden und greife jetzt einfach mal Soundchasers Beitrag auf, da er ja die Meinung vieler wieder gibt. Ich dachte mir schon, daß Q.J.s Aussage, er habe von MJ nichts gelernt, die Wut ausgelöst hat. Aber warum ist das so schwer, so etwas einfach mal zu akzeptieren und stehen zu lassen? Warum wird sofort Kritik laut, wenn mal jemand nicht ehrfürchtig zu Boden sinkt, wenn er über MJ spricht?
                    Egal ob es Ex-Ehefrauen, Ex-Manager oder Ex-Producer oder Ex-Mitsänger sind, jeder, der nicht in Lobeshymnen verfällt, wird sofort zur Zielscheibe von Hohn, Spott oder gar Wut.
                    Plattenfirmen, Anwälte, Freunde, sie alle werden aufs schärfste angegangen, wenn sie das normalste der Welt tun, sich einfach nüchtern zu äußern. Nicht jeder Mensch, der je mit Michael zu tun hatte, war ein FAN. Kann man da nicht einfach etwas toleranter und verständnisvoller reagieren?

                    Ich finde es seltsam, daß jetzt sogar Q.J. als arrogant und überheblich abgestempelt wird. Dieser Mann ist eine Kapazität auf seinem Gebiet (was auch Michael erkannt hatte) und muß sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Er muß seine Aussagen nicht so formulieren, daß sie jedem Fan gefallen. Aber das man ihn dafür hier gleich fast zu einem "Gegner" von MJ macht, finde ich befremdlich.

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                    • #11
                      @ Barndon:

                      Ähm ich weis jetzt nicht, inwieweit Du mit Deinem Beitrag auf meinen eingegangen bist, oder nur die Grundaussagen dessen auf alle Ähnlichen bezogen hast...will nur nochmal klarstellen, dass ich selbst mich mit Quincy Jones nicht sonderlich auskenne und das, was ich geschrieben hab, größtenteils emotionslos(also nicht Wut etc.) war und nur eine Art ersten Eindruck wiederspiegelt. Diese Aussage über Michael find ich jetzt nicht "unmöglich" oder Änhliches, aber er hätte es (bei meinem jetztigen Wissensstand über das Verhältnis zwischen den beiden) schon etwas netter formulieren können - kam mMn einfach etwas arrogant rüber. Aber wie gesagt, mich würden gerade deswegen die Hintergründe interessieren, wieso Michael beschlossen hat, die Arbeit mit ihm nicht fortzusetzen...war es wirklich, weil Michael unter seiner "Regie" etwas eingeschränkt war und sich mehr entfalten wollte, oder gabs da auch andere Gründe?

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                      • #12
                        Zitat von Brandon Beitrag anzeigen
                        Warum wird sofort Kritik laut, wenn mal jemand nicht ehrfürchtig zu Boden sinkt, wenn er über MJ spricht?
                        Egal ob es Ex-Ehefrauen, Ex-Manager oder Ex-Producer oder Ex-Mitsänger sind, jeder, der nicht in Lobeshymnen verfällt, wird sofort zur Zielscheibe von Hohn, Spott oder gar Wut.
                        Aber das ist doch schon seit Monaten so und wird sich mMn auch nicht ändern!

                        Soll jetzt nicht heissen, dass ich es gut/normal/toll finde, weil sich das schon so lange wie ein roter Faden durchzieht!

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                        • #13
                          Zitat von Soundchaser Beitrag anzeigen
                          @ Barndon:

                          Ähm ich weis jetzt nicht, inwieweit Du mit Deinem Beitrag auf meinen eingegangen bist, oder nur die Grundaussagen dessen auf alle Ähnlichen bezogen hast...will nur nochmal klarstellen, dass ich selbst mich mit Quincy Jones nicht sonderlich auskenne und das, was ich geschrieben hab, größtenteils emotionslos(also nicht Wut etc.) war und nur eine Art ersten Eindruck wiederspiegelt. Diese Aussage über Michael find ich jetzt nicht "unmöglich" oder Änhliches, aber er hätte es (bei meinem jetztigen Wissensstand über das Verhältnis zwischen den beiden) schon etwas netter formulieren können - kam mMn einfach etwas arrogant rüber. Aber wie gesagt, mich würden gerade deswegen die Hintergründe interessieren, wieso Michael beschlossen hat, die Arbeit mit ihm nicht fortzusetzen...war es wirklich, weil Michael unter seiner "Regie" etwas eingeschränkt war und sich mehr entfalten wollte, oder gabs da auch andere Gründe?

                          Meines Erachtens waren persönliche Differenzen kein Grund für die Trennung.
                          Ich gehe davon aus, dass sich Michael deshalb loslöste, weil er sich weiter enfalten und verändern wollte.
                          Vielleicht hatte Quincy Jones auch Michael gegenüber öfters mal den großen Macher heraus gekehrt, so wie in diesen und anderen IVs und Michael hatte den Ehrgeiz, ihm und sich selbst das Gegenteil zu beweisen.

                          Letzteres kann ich mir sehr gut vorstellen !

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Soundchaser Beitrag anzeigen
                            Aber wie gesagt, mich würden gerade deswegen die Hintergründe interessieren, wieso Michael beschlossen hat, die Arbeit mit ihm nicht fortzusetzen...war es wirklich, weil Michael unter seiner "Regie" etwas eingeschränkt war und sich mehr entfalten wollte, oder gabs da auch andere Gründe?
                            Die Hintergründe würden mich auch interessieren. Soweit ich weiß, waren sie aber immer gut befreundet, es kann also nichts ganz furchtbar schlimmes gewesen sein. Quincy Jones war ja auch zur Trauerfeier eingeladen und ging aber nicht hin, weil er zu traurig war. (Erinnere ich mich da richtig?)

                            Jedenfalls finde ich nicht, dass er da in dem Interview irgendwas Schlimmes gesagt hat. Der Mann ist erfolgreich und auch nicht mehr der Jüngste. Da kann (und darf) man schonmal ein bisschen arrogant sein.
                            Dass er nix von Michael gelernt hat... naja. Ich bin ja der Meinung, man lernt immer von allen Menschen, denen man im Leben begegnet. Vielleicht wollte er nur nochmal betonen, dass Michael seiner Meinung nach mehr von ihm gelernt hat als andersrum. Lasst dem Mann doch seine "Arroganz", ist doch nur menschlich. Dass Michael keine Marionette und ganz sicher nicht austauschbar war - und überhaupt musikalisch ein Genie - wird wohl kaum einer anzweifeln. Selbst wenn ein Quincy Jones sowas vielleicht andeutet. Ich kenne keinen, auch von denen, die Michael nicht mögen, der ihm sein musikalisches Genie abspricht.

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                            • #15
                              Zitat von Soundchaser Beitrag anzeigen
                              @ Barndon:

                              Ähm ich weis jetzt nicht, inwieweit Du mit Deinem Beitrag auf meinen eingegangen bist, oder nur die Grundaussagen dessen auf alle Ähnlichen bezogen hast...
                              Ich hab deinen Beitrag nicht als wütend empfunden, sondern hab ihn wirklich nur als Beispiel aufgegriffen, da er den Tenor gut traf.
                              Was die Zusammenarbeit zwischen Q.J. und MJ angeht, so gibt es da bestimmt kompetente Leute, die das genauer erklären können, ich hab mich nie für diese Dinge interessiert. (Wer MJs Platten produziert und warum er wann, welchen Producer gewählt hat)

                              Zitat von Eisfee
                              Aber das ist doch schon seit Monaten so und wird sich mMn auch nicht ändern!
                              Damit hast du sicher Recht, schade finde ich es trotzdem. Es bleibt vieles nicht gesagt und nicht gehört, weil hier ja schon allein durch die Wortwahl oft Unmut hervorgerufen wird.

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