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Ghosts - Eine versuchte Analyse

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  • #31
    ich habe den maestro seit dem ersten mal als ich ghosts sah, als so etwas wie den obergeist, den "oberuntoten" gesehen.

    MEET THE FAMILY! sagt der maestro höflich festentschlossen...

    doch diese ist tod... steht jeder geist für eine versinnbildlichung? vielleicht steht der harlekin für etwas, eine ansicht, für eine tat, für ein vorgehen in unserem leben, genauso wie jede andere figur für etwas bestimmtes steht, vielleicht genau das wollte michael auslösen... das wir nachdenken WARUM und WOFÜR?

    ich glaube auch das sein gewandt bewusst gewählt war um zu zeigen er ist ein seit jahrzehnten, nein jahrhunderten in diesen gemäuern wohnender geist der in seiner ruhe gestört worden ist durch die bewohner...

    irgendwie wünschte ich es gäbe eine vorgeschichte um alles vielleicht noch feinzufeilen an meinen gedankenzügen... *grübelgrübel*

    oder natürlich der geist der gerechtigkeit und die stimme der verstummten wahrheit... die wahrheit wie sie hier ausführlich von bifjana erklärt wurde, diesen gedankgengang finde ich spitze, da es den nagel auf den kopf treffen könnte über den tatsächlichen hintergrund von ghosts.

    daniela jackson ich folge deinen spuren, denn ich finde die aussage einfach spitze, das dies und das gemeint gewesen ist, beides einfach und es jeden von uns, jeden einzelnen von uns anspricht, um uns selber mal an die nase zu fassen, an unsere ansichten und an das was wir wirklichen sehen sollen erinnern soll! das wir uns nicht verfälschen lassen sollen, nicht von nachrichten, nicht von meinungen... einfach zu seinem eigenenem geiste stehen - egal ob manchmal der maestro in uns zum vorschein kommt, das kind das nichts und niemanden verurteilt und einfach nur spaß hat, oder der nichteinsichtige nur seine eine meinung verharrende bürgermeister...

    gut gemacht mike, repsekt! du weißt wie man menschen nicht nur zum tanzen sondern auch zum nachdenken bringst!

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    • #32
      Zitat von CTE Beitrag anzeigen
      Vor kurzem habe ich "Edward Mit Den Scherenhänden" angeschaut und dachte mir: Den Film hat Michael auch gesehen.
      Es interessierte mich, was Michael am Film wohl gefallen hat, so dass er die Scherenhände aus dem Film besitzen wollte und sie wohl auch bekam.
      Wirklich?! Typisch Michael...

      Ghosts finde ich absolut klasse - ich weiss noch, wie fasziniert ich beim ersten mal Anschauen war. Für mich toppt er an sich auch Thriller, aber es hat halt zu der Zeit nicht richtig "gepasst". Dass das Thriller Video zu jener Zeit(1982/82) kein Klassiker werden würde, war unmöglich. Ghosts ist einerseits zu lang, als dass es sich Nichtfans auch mal ansehen würden, andereseits sind die Songs darin auch nicht so bekannt. 2 Bad gefällt mir eigentlich erst seit diesem Film und Ghosts und Is It Scary sind "nur" als Outtakes von HIStory erschienen. Insofern ist der Film unberechtigt nicht so bekannt, wie er es mMn sein sollte. Für mich ist es ein Meisterwerk! Allein diese geniale Szene, wo er zu Staub verfällt und man immer wieder total geschockt ist...oder der Schluss..."ähm, is this scary?" *kreisch* Muss ich jedes mal drüber lachen! Find auch das 20 minütige Making Of zum Film(also nicht der Abspann) sehr interessant, besonders das Erklären der "an der Wand/Decke lauf"-Szenen...

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      • #33
        Zitat von Soundchaser Beitrag anzeigen
        Find auch das 20 minütige Making Of zum Film(also nicht der Abspann) sehr interessant, besonders das Erklären der "an der Wand/Decke lauf"-Szenen...
        Hier im net existiert ein Fanbrief in dem es u.a. auch um Ghosts geht und ob evtl. bei diesen Szenen ein Bezug zum Film "Royal Wedding" mit Fred Astaire besteht.



        Gruß bruminchen

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        • #34
          Diese Stelle in der Interpretation gefällt mir nicht, auch wenn ich sie schon zum fünften Mal lese. Ich komme an den Gedankengang gar nicht ran.Mich macht diese geste und das Umh... nicht mistrauisch, ich bin eher neugierig was noch kommt.:-)Und ein mulmiges Gefühl kriege ich auch nicht. In Bezug auf die Jungs und MJ, fällt mir nur meine Tochter ihre Freundinnen und meine Person ein. Hätte ich viel Geld wer weiß was mir so blühen würde, bei der Abartigkeit im Denken mancher Leute. Ich kann mir sowas wie Kindesmisshandlung nicht vorstellen.Geht nicht in meine Rübe. Beim Besten Willen nicht. Faszinierend sind doch die Zaubereien vom Maestro, dat hat der schon gemacht als die Jungs da waren, ich sehe kein Stück Sexuelles darin. Ein Gehemniss kann auch etwas anderes sein, omg ich weiß nicht-entweder verstehe ich die Interpretation nicht oder keine Ahnung. Vllt. sollte sie umgeschrieben werden.
          Die Vorwürfe sind unhaltbar und MJ ist für mich eine reine Seele.

          " Diese vage Beschreibung wird unterstützt durch Gesten, doch gerade die Ungenauigkeit der Erklärung, das zögerliche „uhhhm.....“, und das letztendlich Unausgesprochene, lassen misstrauisch werden und es wird (übrigens bis zuletzt) nicht aufgeklärt, was genau der Maestro mit den Jungen macht, wenn diese ihn besuchen (zu betonen ist in diesem Zusammenhang, dass im Film tatsächlich nur Jungen auftreten, bei einem könnte sogar eine leichte Ähnlichkeit zu Macauley Clukin festgestellt werden, dem ehemaligen besten Freund Jacksons). Bezogen auf den realen Michael Jackson kann diese Szene als eindeutige Anspielung auf die Vorwürfe gewertet werden, die 1993 zum ersten Mal gegen ihn erhoben wurden.
          Auch damals (2003 muss hier unerwähnt bleiben, da „Ghosts“ bereits vorher erschien) wurde ihm unterstellt, kleine Jungen mit Spielzeug und zunächst harmlosem Spaß in sein Heim, die Neverland Ranch, gelockt zu haben, um sich dort an ihnen****** zu vergehen. Unter diesem Blickpunkt erhält auch die Aussage des Jungen „That`s supposed to be a secret!“ eine neue Bedeutung. Mit desem Hintergrundwissen erweckt das „....you know“ ("ihr wisst schon ") des Maestro, kombiniert mit der verschwörerisch begeisterten Zustimmung der Jungen ein mulmiges Gefühl beim Zuschauer. "

          Ist mir nicht klar, dieser Teil. wobei ich den Rest und alles andere sehr gut finde. Besten Dank Zodiac

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          • #35
            Zitat von Trinity66 Beitrag anzeigen
            omg ich weiß nicht-entweder verstehe ich die Interpretation nicht oder keine Ahnung. Vllt. sollte sie umgeschrieben werden.
            Die Vorwürfe sind unhaltbar und MJ ist für mich eine reine Seele.
            Um Gottes Willen. Was anderes (als deinen letzten Satz) würde ich auch nie behaupten und ja, da hast du mich tatsächlich missverstanden. Auf gar keinen Fall will ich mit meiner Interpretation dieser Szene andeuten, dass ja evtl. doch mal was schlimmes passiert sein könnte o.ä. Ich glaube aber schon (und das ist natürlich alles meine persönliche Interpretation), dass er in dieser Szene auf dieses Thema anspielt. Und gerade weil dieses Thema so heikel ist, würde ich diese Szene als äußerst provokant bezeichnen. Vielleicht möchte er damit den Zuschauer locken, ihn darauf hinweisen, wie schnell man gleich Böses vermutet und Dinge unterstellt, obwohl es dazu eigentlich keinen Anlass gibt. Denn letztendlich ist es mit dem Maestro wie mit Michael: Er hat nie etwas gesagt oder getan, das auch nur ansatzweise einen Grund geboten hätte, Böses zu vermuten. Und doch taten es die Menschen (in beiden Fällen). Weil doch Dinge irgendwo hinein interpretiert wurden, Gesten missverstanden wurden, oder manchmal auch einfach, weil man gern etwas Böses, Skandalöses sehen wollte. Sogesehen könnte man diese Szene beinahe als eine Art Falle bezeichnen, nach dem Motto: "Ich biete euch mal etwas schwammiges, geheimnisvolles, undurchsichtiges. Mal sehen, wer wieder drauf reinfällt und direkt wieder böses unterstellt."

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            • #36
              Gigantisch - eine Freundin hat mir davon erzählt, von dieser Analyse! Echt toll gemacht und eine wahnsinns Arbeit! Respekt!
              Vielen Dank
              Lea-Jo

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              • #37
                Ich mach dann mal hier weiter

                ... hatte letztes Jahr in Michaels Musikvideos meine Übersetzung des Making Of Ghosts reingesetzt, und es wurde angeregt, sie auch in diesem Thread einzustellen, um ein bißchen was über Ghosts zu sammeln - hatt ich ganz vergessen, aber mach ich dann jetzt; und nochn bißchen was


                ~*~~*~~*~~*~~*~~*~




                ... und wenn mal wieder Marc Schaffel Prod., Websheriff oder sonst wer zuschlägt - ihr wißt ja, HideMyAss

                ~

                Im Jahr 1996 zog Michael Jackson aus, um einen bahnbrechenden Kurzfilm zu erschaffen.

                Sein Ziel: sein Meisterwerk "Thriller" aus dem Jahr 1982 zu übertreffen.

                Kameras dokumentierten die intensiven sechswöchigen Filmaufnahmen.

                Ein Großteil des Filmmaterials blieb verschlossen in einem Tresor – bis jetzt.


                MICHAEL JACKSON: THE MAKING OF GHOSTS

                "Wir wollten einen Film machen, der wirklich gruselig ist, aber gleichzeitig auch lustig. Bei dem man lachen und sich gleichzeitig gruseln kann.
                Es macht Spaß, sich zu erschrecken, darum wollten wir ein solches Konzept. Der Spaß an der Angst.
                Wie eine Achterbahnfahrt.
                Höhen und Tiefen.
                Alle möglichen Gefühle.
                Es liegt einiger Pathos darin, und darauf bestand ich.
                Nun, hier ist ein Typ, der ich bin, den ich spiele, der ... er will niemanden wirklich verletzen oder vertreiben. Und sie halten ihn für seltsam und exzentrisch und sonderbar. Die älteren Leute tun das. Die Erwachsenen. Weil sie so engstirnig sind."

                ~

                "Aber als sie beginnen, mich herauszufordern, bringen sie mich dazu, mein Territorium zu verteidigen, wirklich. Und ich fordere sie ebenfalls heraus.
                Und ich tue all diese wunderbaren Dinge, und das ist wie Magie, denn ich habe wirklich versucht, diesen Bürgermeister, der ein Widerling ist, zu erschrecken. Er ist wirklich ein Widerling, und ich mag ihn nicht."

                DER REGISSEUR

                "Wie in einem großen Film ... Lichtstrahlen ... Ich bin so aufgeregt, es ist nicht zum aushalten!"

                ~

                "Michael hat sehr lange davon gesprochen, etwas wirklich Einzigartiges zu machen und dem Publikum etwas noch nie zuvor Gesehenes zu bieten.“

                "Darauf mußt du aufpassen. Darum geht es. Denk an ... "
                "Oh Stanley ..."
                "Leg dich nicht mit mir an, Michael! Ich bin der Ältere. Okay? Zeig ein bißchen Respekt. Siehst du diese graue Haare hier?"

                ~

                "Ich kenne Stan Winston seit meinem sechzehnten Lebensjahr. Er hat die Effekte für einen Film namens 'The Wiz' gemacht, in dem ich die Vogelscheuche spielte."

                "Falls Sie es nicht wissen - ich bin der Regisseur. Es gibt Ärger hier."

                ~

                "Ich sagte zu Stan: ’Ich will nicht nur einen weiteren gruseligen Kurzfilm machen.’ Ich wollte etwas nie zuvor Dagewesenes präsentieren. Es soll die Gemüter bewegen. Und es sollte etwas Brandneues sein. Es sollte eine Bedeutung haben."

                "Mir kam diese Idee, Michael weit mehr einzusetzen, als wir es vorgesehen hatten. Und ich sagte: 'Ich will, daß du alle Rollen spielst. Du wirst tanzen, wie du noch nie zuvor getanzt hast. Du wirst praktisch in jeder Sequenz zu sehen sein. Du wirst frühmorgens aufstehen und aufwendige Make-up Sitzungen haben. Du wirst in üppigen Kostümen tanzen ...’. Und dergleichen Kriterien. Das ist unser Werk."

                DIE VIELEN GESICHTER VON MICHAEL

                "Nun, ich bin selbst schuld, natürlich."

                "Michael spielt die Rolle des Maestro, des umherschweifenden Geistes. Nette Leute erschreckt er ein bißchen zum Spaß, und böse Menschen erschreckt er etwas mehr. Das ist es, was wir mit dem Bürgermeister tun."

                "Ich spiele das Skelett ..."

                "Michael, der Maestro, greift nach unten, reißt seine Kleider herunter und enthüllt dieses komplette Skelett. Ein Skelett, das tanzt, wie nur Michael tanzen kann."

                ~

                "Aus diesem Skelett heraus – welches Michael Jackson ist - kommt dieser Superghoul, gespielt von Michael."

                ~

                "Ich spiele diesen dicken, grotesken, lächerlichen Bürgermeister, der ... und ich sage es auf diese Weise, weil diese Art Menschen, wissen Sie, so bigott sind und die innere Schönheit eines Menschen einfach nicht sehen."

                "Er ist Mr. Richtig. Er ist Mr. Establishment. Er ist Mr. Falls-du-nicht-so bist-wie-ich-bist-du-es-nicht-wert-dich-zu-kennen. Und er ist der Typ, den wirklich - tut mir leid – niemand von uns mag."

                VERWANDLUNGEN

                "Okay, das hier ist ein Hals-Stück für den Bürgermeister, und wir stülpen es einfach über Michaels Kopf."
                "Woraus besteht es?"
                "Es besteht aus Schaumgummi. Das ist sehr weich, sehr geschmeidig, weißt du, beinahe wie Haut und ... ziehen es über."
                "Um mich zu einem dicken sechzigjährigen kuriosen ..."
                "Um ihn zu einem fünfzigjährigen ... Bürgermeister zu machen."
                "Ich denke, Mittelamerikaner."
                "Wie lange dauert es, dieses ganze komplette Make-up anzubringen?"
                "Es dauert etwa drei Stunden."
                "Nein, sie schaffen es heute in einer Stunde oder so."
                "Witzig, witzig."

                ~

                "Hört auf, euch über mich lustig zu machen. Ich bin immer noch Michael Jackson."
                "Mein neuer Freund. Ist er nicht süß? "

                ~

                "Dieser Superghoul verwandelt sich in ektoplasmischen Schlamm und dringt in den Körper des Bürgermeisters ein."
                "Es hat den Anschein, als würde ich mit dem Geist in mir tanzen. Sein Wille zwingt mich dazu, mich zu bewegen und die Leidenschaft gewinnt die Oberhand; das ist merkwürdig, denn während ich mich bewege, kämpfe ich gegen das, was in mir ist. Und ich sage zu den Leuten aus dem Dorf: ’Ich bin okay, ich bin der Bürgermeister. Alles ist in bester Ordnung. Es geht mir gut.’ Und dann geschieht etwas in mir. Es ist, als würde ich unaufhörlich kämpfen. Und dann wird der Rhythmus treibend."

                "Der Bürgermeister fängt wirklich an zu rocken ... der Bürgermeister kann moonwalken!"

                ~

                "Ist das Gebläse bereit?"

                "Dies sind hochentwickelte Punching Bags (?, versteh ich nicht richtig) und sechzehn Stränge von pneumatischen Bändern, die jeweils über einen zentralen Verteiler verlaufen und die Signale der am Bein entlanglaufenden Knopfkontakte erfassen."

                "Michael spielt auch den Bürgermeister, der von dem Superghoul besessen ist, so daß sie beide eins sind."
                "Das ist dieser Typ, nicht wahr?"
                "Yeah."

                "In den Spiegel zu schauen ... rührt an die innere Fremdheit, denn zu sehen bedeutet irgendwie, auch zu glauben. Wenn du diese groteske Kreatur ansiehst, beginnst du wirklich, zu glauben. Es trifft dich ins Herz. Du fängst an, dich in diese Figur zu verwandeln. Das ist ziemlich schrecklich ... beinahe teuflisch, würde ich sagen."

                HINTER DER MASKE

                "Dieses fremde Gesicht zu sehen - es ist wie eine optische Täuschung. Es spielt deinem Gehirn einen Streich. Es ist wirklich seltsam, er und ich schauen in den Spiegel und ich denke: 'Gott, das ist so bizarr’. Obwohl ich es mag, der Bürgermeister zu sein."

                ~

                "Ich wäre lieber der Bürgermeister, als ich selbst. Ich meine nicht seine Persönlichkeit. Weil ich es liebe, Dinge zu tun, die ich nicht tun darf, wie ... vor etwa zehn Jahren fuhr ich mit meiner Mutter im Auto, und ich saß auf dem Vordersitz, bis zum Haus. Niemand starrte mich an. Ich kann das nirgendwo anders tun. Ich stieg aus dem Auto und ich lief herum. Niemand hupte, wissen Sie, wenn ich das tue, dann weiß ich, daß ich von Autos verfolgt werde und die Leute mir zuwinken: 'Hey' ... und niemand sah mich an und ich fand es toll. Ich sagte: 'Wenn ich doch nur so nach Disneyland gehen könnte - und auf einer Bank sitzen und die Leute beobachten und Karussell fahren, das wäre toll."

                ENTSTEHUNG

                "Was die Spezialeffekte betrifft, muß es mit das Beste sein, das Hollywood zu bieten hat."
                "Die ständige Redewendung war: ’Wir lassen nichts unversucht.’"

                "Ich liebe Pionierarbeit. Das ist es, was ich sehe, eine neue Idee, und es ... und es zeigt etwas, das frisch und innovativ ist, und das ist es, was ich tun will. Ich mag es überhaupt nicht, mich zu wiederholen."

                "Alles, was wir hierbei tun, wird so aufregend wie alles, was wir in der Vergangenheit gesehen haben, und wir gehen neue Wege und erschaffen neue Illusionen und neue Bilder."

                "Ich mag es nicht, wenn die Leute das Wort 'Video' benutzen, das ist tabu hier. Wir sagen, dies ist ein Kurzfilm."

                SPEZIALEFFEKTE

                "Vor kurzem habe ich gesagt, daß ich Stan Winston will, weil es eine Menge Spezialeffekte beinhaltet. Ich sagte, es muß mit dem Besten von Hollywood mithalten."
                "Nun, ich rief Michael an und sagte:" Wenn wir nicht etwas machen können, das niemand jemals zuvor gesehen hat, will ich es nicht machen. Wenn wir etwas Besonderes machen können, mache ich es."
                "Es gibt einen Effekt, bei dem ich meinen Kopf auf den Boden schlage und wenn ich ihn wieder hebe, beginnt er zu zerfallen."

                "Eine Spitzenszene hier. Michael liegt dort und dann gibt es ein Mittel-Element mit dieser wirklich coolen Asche in Michaels Gestalt, und wir hauchen ihr tatsächlich Leben und Bewegung ein."

                DIE UNMÖGLICHE AUFNAHME

                "Wir ließen die Tänzer die Säulen hinaufgehen, wir ließen sie an den Wänden des Hauses laufen, an den Zimmerdecken des Hauses ...
                Man sieht sie tatsächlich hinabgehen, auf der Erde laufen und dann diese Säulen hinauf. Es ist die unmögliche Aufnahme."

                "Da hinunter zu gehen ist das Schwierigste, was ich je in meinem Leben getan habe, aber es ist cool. Ich muß es tun."

                "Die grüne Leinwand bei diesem Dreh – sie ist ähnlich wie die grüne Leinwand, vor der der Wettermann steht und dann wird eine Karte hinter ihm platziert."
                "Das wurde vor der grünen Leinwand gedreht und dann auf den Kopf gestellt, und alle tanzten. Eine phantastische Arbeit. Ein Stück Magie."

                DIGITALER BOOGIE

                "Michael spielt dieses Skelett, weil wir in der Lage sind, die Performance eines Künstlers aufzunehmen und dann die Performance dieses Künstlers zu nehmen und ihr einen digitalen Charakter zu verleihen."
                "Indem wir die Markierungen an seinem Körper anbringen und ihn in diesen Performance-Bereich stellen, können wir die Quintessenz dieses Charakters einfangen. Indem wir ihn tanzen, sich bewegen, seine Gefühle ausdrücken, gestikulieren lassen - ist er ... komponiert er die Performance, wie es ein Schauspieler tun würde."

                "Dieser Schädel wurde nach einem Abdruck (?, live cast) von Michael erstellt. Röntgenaufnahmen (?, carb downs) des Schädels, die die Form seines Kopfes erfassten. Dies ist wortwörtlich – für alle Vorhaben und Verwendungszwecke - der Schädel von Michael Jackson."

                DIE WELT DES EKTO

                "Zu einem Zeitpunkt während der Aufnahmen kommen all diese wundervollen Geister aus den Wänden und Fußböden, in dieser geschmeidigen ektoplasmischen Gestalt. Dieses Ektoplasma ist von durchscheinender Konsistenz, ähnlich wie bei einer Qualle. Und diese besondere Aufnahme war wie eine intensive Reise in die Welt des Ektoplasma."
                "Der Anspruch war, zu einem endgültigen Konzept zu kommen. Wir sehen nicht einfach nur ein weiteres transparentes Abbild eines Geistes. Ich wollte die Geister, wenn sie eine dreidimensionale Form haben, um in der Lage zu sein, sie als Tänzer abzulichten, als Schauspieler, wie sie an den Wänden laufen, ohne daß man irgendwelche Effekte wahrnimmt."

                SCHRITTHALTEN

                "Die Kunst des Tanzes ist vor allem Interpretation und körperliche Bewegung. Die Klänge und die Begleitmusik einer Komposition. Man bewegt sich in Übereinstimmung mit den Klängen. Nehmen wir einen Song wie Billie Jean, die Basis ist "doo-doo-doo (...)", somit bewegt sich der Körper nach dem Klang und Charakter des Instruments, so ungefähr "doo-doo-doo (...)."

                "Die ständige Redewendung war: 'Wir lassen nichts unversucht. Lasst uns bei der Choreographie nach den bizarrsten Orten suchen.’"

                "Es ist zu jeder Zeit eine wirkliche Gemeinschaftsarbeit. Zeitweise kommunizieren wir per Videoband. Er zeichnet Ideen für uns auf, wir tun das gleiche für ihn, und es funktioniert sehr gut auf diese Weise."

                "Wir durchlaufen viele, viele, viele Choreographie-Levels und viele Stile und viele neue Ansätze, doch er hört nicht auf, bis alles perfekt ist. Und wir auch nicht."

                "Wir hatten zwölf Stunden-Tage an fünf Tagen in der Woche, manchmal sechs Tage die Woche. Und manchmal auch sieben Tage die Woche, glaube ich. Aber all das hat sich ausgezahlt."

                "Michael wollte mich dort, um Notizen zu machen und seine Ideen aufzuzeichnen."

                ENTSTEHUNG

                "Michael überwacht alles. Alles, was wir tun."
                "Du musst ziemlich genau wissen, was du tun willst und den Willen haben, Kunst zu machen."

                "Es ist ein enormer Druck, dem du unterliegst. Er läßt dich glauben, alles sei sehr, sehr einfach, doch das ist es nicht."

                "Er ist nicht sehr leicht zufrieden zu stellen. Er ist sehr anspruchsvoll und er erlaubt uns nicht, uns auszuruhen.“

                ~

                "Wenn wir etwas choreographieren und wir denken, es ist wirklich stark, wir denken, es ist wirklich cool, stellen wir uns die Frage: "Ist dies das absolut Beste, das du erreichen kannst, was es sein kann?"

                DER TEUFEL STECKT IM DETAIL

                "Es ist absolut Jedem voraus, mit dem ich je gearbeitet habe. Er strebt nach dem Unerwarteten und danach, etwas zu tun, das niemand jemals zuvor getan hat. Und das Wort 'Nein' kennt er nicht."

                "Ich bin sicher, ich sehe die Dinge, wie sie gemacht und aufgenommen werden sollten; ich weiß, daß ich richtig liege, ich sollte es nicht laufen lassen und ich lasse es laufen, und das sollte ich nicht tun."

                "Michael überwacht alles. Alles, was wir tun. Er fügte dann Dinge hinzu, dieses Gewebe, das die Ghouls bedeckt, so daß sie noch älter und verfallener aussehen."

                "Michael ist sehr bestimmt bei dem, was er will. Wir versuchten, Monster zu entwickeln, die nicht einfach nur Monster sind, sondern sehr viel Persönlichkeit haben und ihren ganz eigenen Charakter oder Aussehen. Wir beschlossen, daß all die verschiedenen Ghouls zu unterschiedlichen Zeiten gestorben sind. Wir haben diesen wirklich versnobten, vornehmen, steifen, britischen Typ nachgeahmt, mit Monokel und in verschiedenen Stilen, mit wilden Frisuren, alle Arten von haarsträubenden Perioden und Stilen wurden übertrieben dargestellt."

                ALLES ZUSAMMENFÜGEN

                "Wir füllten diesen Ballsaal mit diesen phänomenalen Geistern, die tanzten, wie wir es noch niemals gesehen haben."

                "Nun, die Aufnahmen von heute sind die Klassiker von morgen. Das bedeutet, ziemlich genau zu wissen, was du tun willst und den Willen zu haben, Kunst zu machen. Wenn die ganze Welt "Nein" sagt, sagst du 'Ja!'"

                ~

                "Ich hoffe, ihr habt Freude daran ... Ich hoffe, es ist inspirierend für viele Menschen. Und ich hoffe, es macht euch Angst. Ich hoffe, es bringt euch zum Lachen und ich hoffe, es bringt euch zum Weinen. Das ist alles, was ich erreichen wollte. Einfach ein bißchen echter Spaß und Unterhaltung."

                ~

                "Das wäre geschafft!"

                Kommentar


                • #38
                  The Cold Case: Regisseur Mick Garris über Michael Jacksons vergessenes Ghosts

                  14. Juli 2009





                  Der endlosen Wiederholungen von Thriller überdrüssig? Genug von Michael Jacksons Geist in den CNN-Nachrichten? Diese Woche wird Mick Garris in einer Sonderausgabe von The Cold Case über "Ghosts" sprechen, den in Vergessenheit geratenen 38-minütigen Film aus dem Jahr 1997, den er mit Michael Jackson, dem verstorbenen Stan Winston und Horror-Legende Stephen King erschaffen hat.


                  Während der ununterbrochenen Medien-Berichterstattung rund um Michael Jacksons frühen Tod schien es, als ob jeder Clip des Superstars ausgegraben, entstaubt und immer und immer wiederholt würde. Trotzdem führte jede Story und jedes Tribute irgendwie zu dem 1983er Thriller, dem bahnbrechenden 14-minütigen Horror-Kurzfilm, dem meistverkauften Musikvideo aller Zeiten. Vermutlich sollten wir dankbar dafür sein, daß die Sender nicht über einen funktionierenden Videorecorder und ein Exemplar des 1997er Ghosts verfügen, sonst würden wir Gefahr laufen, augenblicklich Ziel einer Fülle von Fernsehsprechern und deren endloser Analysen dessen zu werden, was es bedeutete und - Gott bewahre - was es prophezeite.

                  Um fair zu sein, dieser 38-minütige Kurzfilm, weniger eine Fortsetzung von Thriller als eine opernhafte Buchstütze, eignet sich für eine solche Diskussion. Michael Jackson stellt sich darin als falsch verstandenes Monster dar, das von denen, die ihn lieben und hassen, verfolgt wird - gelenkt von ihm selbst. Der Sänger verändert sein Gesicht, wird bleich, stirbt, ersteht wieder auf und moonwalkt als Skelett. Am eindringlichsten - Jackson fragt seine Bewunderer und Anhänger, ob sie Angst haben oder ob sie sich amüsieren. Die Antworten sind Ja und Ja.

                  ~*~~*~

                  Am Anfang seiner Karriere trugen Mick Garris, Schöpfer der Masters Of Horror-Fernsehserie und Regisseur von Stephen King-Verfilmungen wie "The Shining" und "The Stand", und seine Frau Cynthia Zombie-Makeup für Thriller. Ein Jahrzehnt später wurde Garris Teil des Teams, das Ghosts zusammenfügte. Er sprach kürzlich mit Movieline über die Entwicklung des Projekts, die Arbeit mit seinen überwältigend kreativen Partnern, und wie Jackson gegen Monster kämpfte - auf dem Bildschirm wie im echten Leben.


                  Das Wichtigste zuerst: Wie wurden Sie ein Zombie in Thriller?

                  John Landis war schon seit Jahren ein Freund. Wir lernten uns kennen, als ich noch bei Universal als Assistent für Star Wars an gearbeitet habe. Johns Büro lag neben meinem, als er Animal House vorbereitete. Und Rick und seine damalige Frau Elaine waren enge Freunde und Nachbarn von Cynthia und mir. Und als sie uns einluden, eilten wir herbei. Ich war ein hoffnungsvoller Autor, machte Öffentlichkeitsarbeit für Studios und erhielt erste Drehbuch-Aufträge.

                  Was war es für ein Gefühl, mitzuerleben, wie Pop-Geschichte geschrieben wird?

                  Wir wußten, wir machten etwas Besonderes, doch ich hatte keine Ahnung, wie besonders. Wir wußten, dies besaß eine ganz andere Größenordnung als es Musikvideos damals gewöhnlich hatten, und war vollkommen anders als die üblichen 1980er Performances. Aber zuzusehen, wie lebendig Michael in dieser ersten Nacht war, war elektrisierend. Genau da wurde ich ein Fan.

                  Wurden Sie und Michael Jackson dann Freunde?

                  Zu diesem Zeitpunkt wurden wir keine Freunde. Später dann, als ich "The Stand" von Stephen King drehte und Michael ein Skript für ein weiteres gruseliges Musikvideo zusammenstellte – ein sehr umfangreiches, sogar im Vergleich zu Thriller. King hat mich dafür empfohlen und dabei begegnete ich Michael persönlich. Wir wurden Freunde durch diese Erfahrung.

                  Was, denken Sie, wollte Michael mit Ghosts erreichen?

                  Michael wollte den größten, gruseligsten Musikfilm aller Zeiten machen. Nun, ich weiß nicht, ob das passierte; man kann sich dabei nicht wirklich gruseln, doch es ist gewaltig, die Musik und der Tanz sind großartig, und es ist ein absolutes Spektakel. Und es hat eine eindeutige Aussage. Diese Thematik des ausgestoßenen Fremden, die er und King entwarfen, war bedeutend und blieb während der unterschiedlichen Inkarnationen im Fokus.

                  Wie wurden Sie involviert, und wie funktionierte die Zusammenarbeit zwischen Ihnen, Michael, Stan Winston und Stephen King?

                  Tatsächlich war ich der ursprüngliche Regisseur. Es wurde 1993 begonnen, und ich arbeitete mit ihm an der Vorproduktion und zwei Wochen lang während der Produktion. Dann wurde es drei Jahre lang stillgelegt, bevor es von Stan Winston, der die Spezialeffekte machte, als ich Regie führte, wieder aufgenommen wurde. Ich schlug ihm vor, die Dreharbeiten baldmöglichst zu beenden, da ich im Begriff war, "The Shining" zu drehen. Ja, ich war häufig am Set. Ich war jedoch nicht da, als die Produktion im Jahr 1996 fortgesetzt wurde. Ich erhielt mitternächtliche Anrufe von Michael, der so begeistert darüber war, es fertiggestellt und etwas so Besonderes gemacht zu haben. Er und Stan waren lange zuvor Freunde geworden, als sie The Wiz zusammen gemacht hatten.

                  Am Anfang arbeiteten er und Steve zusammen am Skript, und ich war nicht wirklich beteiligt. Es war, als es grünes Licht gab; Michael, Stan und ich würden viele Stunden zusammen verbringen, um die komplizierten Effekte, die Musik und die Geschichte zu erarbeiten . Aber begonnen hat es als etwas vollkommen Anderes. Niemand weiß das, aber es war ursprünglich ein Video, um "Addams Family Values" zu promoten. Tatsächlich waren Christina Ricci und der Junge, der Pugsley spielte, beide darin. Wir drehten zwei Wochen lang und es kam nie zu den Musikstücken. Es war sehr aufwendig und ehrgeizig. Und dann passierte der erste sogenannte Skandal; es war, als wir drehten. Plötzlich war Michael außerhalb des Landes und das Studio wollte seine Beteiligung an der Promotion dieses Films nicht mehr.

                  Was bedeutet es für Sie, daß Stan und Michael nun beide gegangen sind?

                  Es ist unglaublich traurig, natürlich, und wirklich tragisch. Stan war ein sehr talentierter und lustiger und freundlicher Mensch. Aber ich stand Michael näher, verbrachte mehr Zeit mit ihm. Es bricht mir wirklich das Herz, zu sehen, was ihm widerfahren ist. Er war immer sehr zerbrechlich, hatte große Probleme, zu schlafen. Er erinnerte mich sehr an Don McLean´s Song über Vincent Van Gogh. Die Welt kann niederträchtig sein, und Michael hatte keinen Funken Niedertracht in sich. Sehr verletzlich und süß. Und was die meisten Leute nicht wissen, ist, wie gescheit er war, und vor allem, wie witzig er sein konnte. Ein sehr geistreicher, sensationell talentierter Typ.

                  Hat Michael gehofft, Ghosts würde so groß rauskommen wie Thriller?

                  Michael schien immer zu hoffen, etwas Gewaltiges zu machen. Er dachte in großen Dimensionen, weil sein ganzes Leben von Größe bestimmt war. Ich weiß nicht, was seine Hoffnungen bezüglich eines Vergleichs mit Thriller waren, doch ich weiß, daß er dachte, es sei etwas ganz Besonderes.

                  In Ghosts und Thriller sieht man ihn als charismatisches, verspieltes "Monster". Glauben Sie, er amüsierte sich über diesen Ruf, selbst als die Medien sich auf ihn einschossen?

                  Er ging sehr spielerisch mit diesem Image um; als die Presse jedoch gemeiner wurde, war er sehr verletzt darüber, er zog sich zurück und wurde immer öffentlichkeitsscheuer. Aber obwohl wir Freunde waren, war es nicht so, daß ich ihn ständig sah. Jahre konnten vergehen, ohne daß wir uns sahen oder miteinander sprachen, doch wenn wir es taten, hatten wir immer viel Spaß.

                  Wo waren Sie, als Sie erfuhren, daß er gestorben war? Was haben Sie als erstes gedacht und empfunden?

                  Ich war in meinem Auto unterwegs, als ich im Radio hörte, daß er bewußtlos aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht worden war. Ich war fassungslos, natürlich, so wie alle. Dann, etwa eine Stunde später, als ich die Gerüchte hörte, daß er gestorben war, konnte ich es einfach nicht glauben. Ich brauchte ein paar Tage, um es zu begreifen. Vielleicht war es unausweichlich, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß er zerbrechlich, sensibel und ein unglaublich süßer und großzügiger Mann war. Es brach mir das Herz, so wie das der ganzen Welt. Und ich fühlte mit seinen Kindern, die auf eine Weise wunderbar und unberührt sind, wie Sie es sich nicht vorstellen können. Zumindest waren sie es, als ich sie vor ein paar Jahren zuletzt gesehen habe.

                  Als jemand, der ihn kannte - wie ist Ihre Reaktion auf die unaufhörlichen Spekulationen und die Medien-Berichterstattung?

                  Ich weiß es nicht, ich hasse es, zu spekulieren. Ich weiß, er hatte seine Dämonen, Ängste, Unsicherheiten. Ich war wirklich keinem Medikamentenkonsum oder ähnlichem ausgesetzt. Es war keine so intime Beziehung. Ich weiß nur, daß er jemand war, den ich sehr mochte, den ich kennen und mit dem ich arbeiten durfte, und ich vermisse ihn. Auch wenn ich ihn ein paar Jahre nicht gesehen hatte, war es immer so, als würden wir bald wieder zusammenkommen, um über Filme zu reden und zu lachen und Witze zu machen und Spaß zu haben. Es macht mich so traurig, daß es nie mehr so sein wird.

                  Haben Sie die Einsamkeit und Traurigkeit bemerkt, die seine ständigen Begleiter gewesen sein sollen?

                  Eins meiner ersten Treffen mit ihm war in New York, wo er eine Penthouse-Wohnung in den Trump Towers hatte. Er war so einsam. Er zog mich zum Fenster und deutete nach unten zur Fifth Avenue und sagte zu mir, er würde alles geben, um in der Lage zu sein, einfach da runter und in die Läden zu gehen, doch er konnte nicht. Ich besuchte ihn in Orlando und war überrascht, daß ich, abgesehen von den Angestellten, der einzige war, der bei ihm war. Da war tagelang niemand außer uns. Ich glaube nicht, daß er viele enge Freunde hatte, Menschen, die nicht irgendetwas von ihm wollten.

                  Ihre bleibende Erinnerung an ihn wird sein ...?

                  Ihn zum Lachen zu bringen. Wenn Michael lachte, wenn man mehr von ihm bekam als nur dieses Kichern hinter der Hand - es war sehenswert. Er liebte es, zu lachen, und es machte Spaß, ihn sanft zu necken. Vielleicht eine meiner Lieblings-Erinnerungen war am Set von Ghosts; wir hatten eine Aufnahme beendet, und wenn ich eine weitere wollte, sagte ich mit der Stimme von Bullwinkle: "Dieses Mal ganz sicher!" Beim ersten Mal lachte und lachte und lachte er einfach. Dann sagte er immer wieder, auch nach den guten Aufnahmen: "Mick, mach den Bullwinkle!" So will ich mich an ihn erinnern.

                  Wird Ghosts jetzt auf DVD veröffentlicht?

                  Ich hoffe es. Es war außerordentlich aufwendig und wurde in den Vereinigten Staaten nie veröffentlicht. Er bezahlte es überdies aus eigener Tasche. Ich weiß nicht, wer die Rechte besitzt. Aber ich glaube, die Leute würden es lieben. Es hat sich sehr verändert von der Zeit, als ich daran gearbeitet habe bis zu der Zeit, als es fertig war, aber es ist schon eine ziemliche Leistung. Ich würde mich freuen, wenn es verfügbar wäre. Das einzige Exemplar, das ich davon besitze, habe ich aus einem Musikgeschäft in Hongkong, in dem alten VCD-Format. Es hat etwas Besseres verdient. ♦


                  Quelle: http://www.movieline.com/2009/07/14/...gotten-ghosts/ / Übersetzung: Pearl

                  ~

                  Bitte net über die Mehrfach-Posts meckern - ist einfach übersichtlicher und liest sich besser


                  ~

                  Edit: Der oben erwähnte Song von Don McLean, Vincent, ist übrigens dieser hier - und ist für mich persönlich schon seit vielen Jahren einer, den ich ganz eng mit Michael verbinde.

                  ... this world was never meant for one as beautiful as you ...


                  Zuletzt geändert von pearl; 14.04.2012, 18:15.

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                  • #39
                    Dieser Handspiegel, hergestellt in Stan Winstons Studio, wurde von Michael in Ghosts verwendet.
                    Der Spiegel spielt eine wichtige Rolle im Film, als ein Arm aus der Brust des Bürgermeisters hervorbricht und ihn vor dessen Gesicht hält. Der Bürgermeister erfährt eine grausige Verwandlung, bevor der Spiegel herunterfällt und zerbricht.









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                    Ghosts - Concept Designs des Künstlers Miles Teves




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                    Storyboards aus Ghosts




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                    Ghosts - Zeichnungen der Ghouls und dämonischen Kreaturen


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                    • #40
                      Stephen King über Michael Jackson und Ghosts

                      3. Juli 2009



                      Stephen King spricht über die Arbeit mit dem
                      King of Pop an dessen Musikvideo ''Ghosts''



                      ''Stephen? ... Stephen King? ... Hier ist ... ähm ... Michael? Michael Jackson?'' Die Stimme ist hell, ängstlich, hoffnungsvoll, aufgeregt, elfenartig. ''Ich bin, oh mein Gott, ich bin ein solcher Fan!''

                      Ich versichere ihm, daß dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit beruht, doch vor allem bin ich verblüfft. Es ist das Jahr 1993, ich bin am Set von The Stand, und aus heiterem Himmel reicht mir jemand ein Telefon mit dem selbsternannten King of Pop am anderen Ende der Leitung. Er will, daß ich das GRUSELIGSTE, das absolut GRUSELIGSTE Musikvideo aller Zeiten, genannt Ghosts, schreibe. Es wird wie die alten Frankenstein-Filme sein, erklärt er, nur gruseliger! FURCHTERREGEND! "Ich gab mein Bestes - nicht weil es Michael Jackson war, und nicht, weil ich dachte, wir würden die Welt schockieren, sondern weil ich immer daran interessiert war, etwas Neues zu versuchen; und für mich würde das Schreiben eines Mini-Musicals etwas Neues sein. Der Kernpunkt der Geschichte, die er mir an diesem Tag beschrieb, war eine Horde wütender Stadtbewohner - konservative Vorstadtbürger, keine fackelschwenkenden Proleten - die wollen, daß der ''Verrückte'', der im nahegelegenen Schloß lebt, die Stadt verläßt. Weil er, wie sie sagen, einen schlechten Einfluß auf ihre Kinder hat. Ich assoziierte das mit der Ansicht, die Eltern in meiner Jugend über Rock & Roll hatten, und immer noch über Künstler wie Ozzy Osbourne und Marilyn Manson (der 1995 ein Album namens Smells Like Children veröffentlichen würde) haben. Ich wußte nicht, daß Gerüchte über Jackson und Kindesmißbrauch zu kursieren begonnen hatten, aber vermutlich würde ich trotzdem weitergemacht haben, auch wenn ich es gewußt hätte. Wenn du berühmt bist, beschuldigt jeder dich allem Möglichen, vom kleinen Diebstahl bis zur Ermordung von John Lennon.

                      Die Dreharbeiten liefen drei Wochen lang, dann wurden sie für drei Jahre eingestellt. Vielleicht wußte ich früher einmal, warum - doch falls ja, erinnere ich mich nicht mehr. Mein alter Freund (und Regisseur von The Stand) Mick Garris machte die ersten Dreharbeiten. Eines Tages während der Vorproduktion war ich in einer Telefonkonferenz die Choreographie betreffend, und Michael schlief ein. Bei einer anderen Gelegenheit rief er meine Frau an und wollte die Telefonnummer von wo auch immer ich an diesem Tag war. Sie gab sie ihm. Fünf Minuten später rief Michael wieder an, den Tränen nahe. Er hatte keinen Stift, sagte er, und so hatte er versucht, die Ziffern mit dem Finger auf den Teppich zu schreiben, und er konnte sie nicht lesen. Meine Frau gab ihm die Nummer erneut. Michael bedankte sich überschwenglich ... hat mich aber nie angerufen.

                      Die Arbeiten an Michael Jacksons Video Ghosts wurden ebenso abrupt wieder aufgenommen wie sie aufgehört hatten. Mick erinnert sich, im Jahr 1996 einen Anruf von Michael erhalten zu haben: ''Mick, es wird passieren! Wir müssen daran glauben, daß es passieren wird!'' Das tat es, jedoch ohne Mick hinter der Kamera. Er arbeitete damals an der Miniserien-Version von The Shining, und Stan Winston übernahm die Regie-Arbeiten. Die Geschichte hat einen langen Weg zurückgelegt seit meinem ursprünglichen Skript, doch das spielt kaum eine Rolle. Was eine Rolle spielt, ist, daß das Video einige der besten, genialsten Tanzsequenzen in Jacksons Karriere enthält. Wenn man dies sieht, denke ich, wird man verstehen, warum Fred Astaire Jackson ihn einen ''höllisch guten Tänzer'' nannte. Man kann auch Jacksons Traurigkeit sehen und seinen fast schmerzhaften Wunsch, zu gefallen.
                      Ja, ich bin seltsam, sagen seine Augen, aber ich gebe mein Bestes, und ich will euch glücklich machen. Ist das so schlimm?

                      Es ist eine Traurigkeit, die nur allzu häufig bei Menschen vorkommt, die ein so gewaltiges Talent besitzen, daß es eine Belastung anstelle einer Gnade geworden ist. Ungeachtet seiner außergewöhnlichen Schönheit (obwohl er vermutlich schon mit den Operationen begonnen hatte, die dieses atemberaubende Aussehen zerstören würden), war Jackson schmerzhaft schüchtern, und es war schwierig (manchmal unmöglich) mit ihm zu reden; doch dieses alte Video anzusehen, macht mich glücklich ... und nein, das ist nicht schlimm.

                      Es ist erwähnenswert, daß er niemals wegen irgendetwas von einem Strafgericht verurteilt wurde, und als ich Mick fragte - der gelegentlich mit Michael herumhing - war er unerschütterlich in seinem Glauben, daß Michael Jackson betreffs der Mißbrauchsvorwürfe in der Tat unschuldig war. Das Gericht der öffentlichen Meinung jedoch hatte ihn der Seltsamkeit 1. Grades für schuldig befunden, und er landete zurückgezogen in einem Geisterschloss nach dem anderen. Schließlich starb er in einem.
                      Seltsamer Mensch. Verlorener Mensch. Und nicht einzigartig in seinem Tod. Wie James Dean, Elvis Presley, Kurt Cobain, Heath Ledger und ein Dutzend andere, die man nennen könnte, verließ er das Gebäude viel zu früh.

                      Denn, mann oh mann, dieser Kerl konnte tanzen.


                      Quelle: http://www.ew.com/ew/article/0,,20289166,00.html / Übersetzung: Pearl
                      Zuletzt geändert von pearl; 14.04.2012, 14:18.

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                      • #41
                        oh pörli ich liebe ghost...., vielen dank für deine übersetzung. na hoffentlich kommt wirklich mal ne offizielle dvd raus!!!

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                        • #42
                          Mal überlegen, dieses Jahr sinds 15 Jahre ... also nur noch zehn bis zum 25-jährigen ... so wie beim Bad Konzert, lol

                          Kommentar


                          • #43
                            ach du heilige sch**** , ich wollts eigentlich ohne sabbern nochma sehen... (das sabbern im negativem sinne )

                            Kommentar


                            • #44
                              Pearl, ganz lieben dank für's wiederaufleben lassen des threads - und ganz heissen dank für das zusätzliche material skizzen, storyboard ..
                              Ich finde, der zauber von Ghosts hat nichts an frische verloren, die 'knöpfe an den richtigen stellen' funktionieren noch immer, sie sind nicht eingerostet und finden sofort die richtigen andockpunkte beim betrachter, mir geht's jedenfalls so.

                              Ghosts enthält zwar eine menge klischeebilder/figuren aus dem generellen horror/grusel-genre und bei mancher szene denkt man unwillkürlich: irgendwo schon mal gesehen ... jedenfalls so ähnlich ... kommt irgendwie bekannt vor (Edgar mit den scherenhänden wurde ja schon im thread erwähnt). Doch dieser umstand nimmt dem ganzen nix an spannung. Irgenwie ist es auch wie bei märchen, die verschiedensten positionen gut, böse, rechtschaffenheit, ominös, mysteriös, raffiniert, naiv ... usw usw tauchen in vielen märchen immer wieder in unterschiedlichen 'besetzungen' auf und man erfährt als kind, wie diese charaktäre ticken ... Und doch: Es bleibt immer noch ein rest von ungewissheit und hochspannung, aber die sicherheit des 'bekannten' liefert den sicheren boden, die hochspannung und den nervenkitzel ungehemmt geniessen zu können. Das funktioniert auch bei "Ghosts".

                              Ich finde die vielschichtigkeit von Ghosts einmalig. Es nimmt der story nichts, wenn man nicht die absicht hat, mehr in 'tiefe zu gehen' sondern an der bebilderten, atemberaubenden 'oberfläche' zu bleiben. Anderderseits belastet oder verkopft es die story nicht, wenn man die verschiedenen erzählteile in beziehung mit Michael selbst betrachtet und im zusammenspiel mit den übrigen einzelcharaktären oder gruppen derer.

                              Zum tänzerischen gibt's sicher noch mehr zu sagen ... mal sehen

                              Edit:
                              Die grosse tanzszene mit 2Bad ist noch immer eine meiner lieblingsszenen. Das laute, fast schon ‚herrisch‘ wirkende aufstampfen mit den füssen des maestros am anfang von 2Bad und die lauten aufschreie, die gebieterischen gesten und der gesichtsausdruck, lenken mit grosser signalwirkung alle aufmerksamkeit auf den tanz und die tänzer. Das auftreten des maestro (wobei man an dem punkt angekommen beides in der figur sehen kann, den ‚maestro‘ oder eben MJ in persona) macht unmissverständlich klar, dass er ganz herr der situation ist und sich selbst die geister-family ihm voll und ganz unterwirft, auf fingerschnippen reagiert. Ihre gesichter und ihr ausdruck sind allerdings zu dem zeitpunkt noch lange nicht so furchterregend bösartig. Das ändert sich erst nach der erneuten wandlung des maestro zum skelett.

                              Ich empfinde es auch so ähnlich, wie hier schon beschrieben: allem äusseren, was einen lebendigen menschen ausmacht beraubt, alles abgelegt, was man bekritteln könnte (er selbst und andere) nur noch die schwarzen slipper geben einen direkten hinweis auf MJ.

                              Ich weiss nicht, ob man so weit gehen kann zu sagen: ihr könnt mir alles nehmen was mich als mensch ausmacht, sogar mein leben, der tanz wird bleiben, genau wie die untrennbare verknüpfung zum tänzer selbst. Eine hommage an den tanz selbst.

                              Witzig/schalkhaft die szene, in der der tänzer anstatt seinen hut, den knochigen schädel mit gekonnter grussgeste lupft. Hut und die gar nicht in erscheinung tretenden glitzerhandschuhe treten damit für mich völlig als äussere wiedererkennungsmerkmale hinter den schuhen zurück. Vielleicht verbunden mit der message: niemand wird ‚diese schuhe‘ ausfüllen können, ausser mir selbst, sei es auch bloss noch ein knochengerüst, was meinen tanz materialisiert. Nicht nur ein absolut faszinierender, fabelhafter tanz des skeletts, ich denke, es sehr viel symbolik darin verborgen. In Pearls material wird erklärt, dass der schädel in der filmsequenz ein abbild von MJs originärem schädel ist. Dieser hinweis macht klar, dass das skelett nicht einfach nur totes tanzendes knochenmaterial ist resp. sein soll, sondern die äusseren hinweise (schuhe), der tanz ansich und dieser unverwechselbare (ich denke das ist er, ähnlich wie ein fingerabdruck) schädel zu einem vollkommenen einmaligen ganzen verschmelzen.

                              Absolut faszinierend finde ich auch die anschliessende wandlung der geister-familie, jetzt zeigen sie ihr wahres (ja, ist es das tatsächlich ???) böses, echt schauerlich gruseliges gesicht. Nicht nur untotbare geister in zerschlissenen, mehr oder weniger angemoderten kleidern treten jetzt auf, es ist das böse an sich, was sich in den fratzen zeigt, ihre augen sprechen eine furchteinflössende sprache. Kleider machen eben doch keine leute, auch nicht wenn es sich um geister in zerschlissenen klamotten handelt. Die geister-familie kann ihren boshaften ausdruck nicht ablegen, die zeit kann dem nix anhaben. Die unterschiedlichen zeitepochen, aus denen die geister zu ihren lebzeiten ursprünglich stammen, spiegeln das wider.
                              Und es erinnert daran, dass jeder solche tiefen wurzel hat, die in gott weiss welchem üblen uralten sumpf wurzelten.

                              Immer wieder fasziniert mich ganz besonders die einleitende sequenz zur nächsten tanzszene.
                              Dieses eindringlich und ohrenbetäubende spektakel, das auf den zuschauer (real und in der filmszene) keine rücksicht nimmt, regelrecht verhöhnend. Treibendes einhämmern und gleichtakten der ganzen geistertruppe, das lässt keinen zweifel übrig, wer der boss vom ganzen ist und die szenerie beherrscht. Die tänzerische umsetzung dieser einleitungssequenz ist seeehr einnehmend. Das harte und eindringlich laute aufschlagen mit den absätzen und das schlurfende 'nachrutschen' wirkt auf mich fast wie ein beschwörendes ritual, es fesselt und lässt einem gleichzeitig an einer völlig entfesselten tanzszene teilhaben. Einmal kippen sie reihenweise um, so dass man sich momentan ausser bedrohgung sieht. Aber schon gleich danach machen sich die geister auf und gehen auf konfrontation – und erst recht nach einem fingerzeig ihres skelettierten bosses, dann wird’s erst so richtig bedrohlich eng, für den mayor, für die besucher im film und die besucher, die von aussen zuschauen.
                              Möchte man da nicht dem impuls nachgeben und ein wenig zurückweichen, als die geister so wildentschlossen näherrücken? Möchte man sich da nicht gerne entziehen?

                              Soviel glück hat der mayor nicht, er wird umringt von der jahrhunderte alten bosheiten, die nicht zusammen mit ihren protagonisten dem zerfall ausgesetzt sind … das böse modert nicht einfach so weg, doof eigentlich!!

                              Die anschliessende szene der wandlung in den übermächtig grossen superghoul finde ich gar nicht mal sooo gruselig … pftt .. wer würde schon vor einem übergrossen zerrbild bedrohung verspüren?

                              Da taugt doch schon eher die szene, als der arm mit dem spiegel aus dem inneren des mayor hervorschnellt. Das geht’s dem mayor in der filmszene nicht anders als den wirklichen leut: Kuck in den spiegel, das siehste alles …

                              Die unkontollierte flucht und der sprung durchs fenster scheinen auf den ersten blick klischeebedienung und einfache lösung zu sein. Der sprung durchs fenster lässt dieses nicht einfach in tausend teile zerspringen, nein, es bleibt ein einem Keith Haring männchen nicht unähnlicher durchbruch erhalten .. so als lebendiges zeichen: hier hat einer sein heil in der flucht gesucht, sein ‚hohles‘ abbild hinterlassen und überlässt den zurückbleibenden die auseinandersetzung mit dem freakigen.
                              Der abgang des mayors scheint mir nicht weniger freakig, wie die angeblich so freakige freakshow auf dem geisterschloss.

                              Je tiefer man in die szenen hineingeht, desto mehr entdeckt man.

                              ‚Ghosts‘ steht für mich keinesfalls in der staubigen gruselecke.


                              Nochmal: ich finde es total faszinierend, dass es so vollkommen frei bleibt, wie man sich „Ghosts“ nähert. Man kann draufschauen wie auf die szenerie eines belebten sees, mit allem, was sich auf, über und um den see so tut. Man kann auch die zerrbilder der spiegelungen der wasseroberfläche sehen, ohne dass man selbst hineinblicken muss (… und womöglich das eigene zerrbild wahrnimmt, oder ein liebreizendes ..) Man kann aber auch eine hand oder den arm ins wasser strecken ... wer weiss schon so genau, was sich’s sich unterm wasserspiegel tummelt. Kann eine horde hungriger piranjas sein oder wohlwollend umschmeichelnde wassernymphen .. oder irgendwas dazwischen …)


                              With L.O.V.E. and respect
                              Lg rip.michael
                              Zuletzt geändert von rip.michael; 15.04.2012, 17:53.

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                              • #45
                                Paul Mejias - 1996 maßgeblicher Künstler und Puppenspieler (Stan Winston Studio) in Michael Jacksons "Ghosts"




                                Mit einem umfangreichen Background in Film und Fotografie sowie einer Faszination für Spezialeffekte und Fantasy-Skulpturen besitzt Paul Mejias eine beeindruckend breit gefächerte Reihe von Talenten auf seinem Fachgebiet. Von einem erstaunlich realistischen Gorilla für Instinkt bis zu einem fantastischen Gallimimus für die Stampede-Szene in Jurassic Park haben Pauls scharfes Auge fürs Details und sein Perfektionismus ihm einen verdienten Ruf als einer der hervorragendsten Künstler auf dem Gebiet der Special Effects eingebracht. Seine Arbeiten sind in Filmen wie Jurassic Park, Instinkt, Mäusejagd, Die Vergessene Welt und Galaxy Quest zu sehen.


                                ~*~~*~




                                Ich bearbeitete ein Gipsmodell von Michael Jacksons Kopf, das wir aus einem Abguss am lebenden Modell gefertigt hatten. Die endgültige Skulptur diente zweierlei Verwendungszwecken. Zunächst würde sie benutzt, um die Haut zu formen, die Michael abstreifen mußte, um seinen Schädel zu entblößen, was den schmerzhaften Ausdruck erklärt. Zweitens als Form, um Michaels Schädel zu modellieren.




                                In diesem Bild modelliere ich den Schädel, der später in einen Silikon-Abdruck von Michael Jacksons Haut passen wird.




                                Dies ist die nahezu vollendete Skulptur des Schädels, bereits mit einem Abdruck von Michaels Zähnen.




                                Ich fertigte sehr fragile Wachs-Abgüsse des Schädels an, die bei einem Aufprall problemlos zerbrechen würden.




                                Als Endergebnis zerschmettert Michael - nachdem er sich die Haut abgezogen und diesen entblößt hat – seinen Schädel und offenbart darunter sein normales Gesicht.




                                Der von mir modellierte Schädel wurde auch als digitales Referenzmodell für eine Performance-Sequenz verwendet, in der Michael Jacksons Skelett tanzt.



                                Quelle: http://paulmejias.adlio.net/index.html / Übersetzung: Pearl
                                Zuletzt geändert von pearl; 15.04.2012, 12:37.

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