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Das Jahr 1992/93 - Die Dangerous Tour

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  • #61
    Ja er wollte, aber nach den Anschuldigungen aus seinem eigenen Land, wollte er nicht mehr

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    • #62
      Zitat von Cherry Picker Hard Beitrag anzeigen
      1994 leg

      01/03/94: San Juan, Puerto Rico; CANCELLED
      01/04/94: San Juan, Puerto Rico; CANCELLED
      03/05/94: New York City, New York, Yankee Stadium; CANCELLED
      03/06/94: New York City, New York, Yankee Stadium; CANCELLED
      03/07/94: New York City, New York, Yankee Stadium; CANCELLED
      03/15/94: Chicago, Illinois, Wrigley Field; CANCELLED
      03/16/94: Chicago, Illinois, Wrigley Field; CANCELLED
      03/30/94: Honolulu, Hawai, Aloha Stadium; CANCELLED
      03/31/94: Honolulu, Hawai, Aloha Stadium; CANCELLED

      Weitere Auftritte waren geplant!!!


      Er wollte in den USA Auftreten!!!


      Sicher wird es ursprünglich auch so geplant gewesen sein !

      Doch dann kam mit den ungerechten und erpresserischen Anschuldigungen, die besonders in den USA einschlugen wie eine Bombe, alles anders als erwartet !

      Die unaufhörliche, grenzenlos bösartige, rücksichtslos verlogene, verleumderische, vorverurteilende und diffamierende Hetzjagd der USA-Medien, die im Grunde bis zu Michaels Tod anhielt, vergraulte ihm ein für alle Mal weitere Auftritte in seiner Heimat.

      Außerdem mußte sich Michael gleich nach Tourabbruch wegen seiner Schmerzmittelabhängigkeit behandeln lassen und ließ sich dazu in eine brittische Entzugsklinik einweisen.
      Zuletzt geändert von geli2709; 11.08.2011, 16:38. Grund: Fehlerteufel

      Kommentar


      • #63
        Übersetzung: "One Night With Michael Jackson"

        Anm.: Der Original-Artikel (mit Bildern) stammt aus The Telegraph Magazine (August 1992) und ist im Forum hier (Danke Dir, geli! ) zu finden.


        Eine Nacht mit Michael Jackson

        Exklusiver Bericht von Mick Brown

        Ein Knabe von seinen jungen Fans verehrt und von Firmenmaklern begleitet: Michael Jackson ist in Großbritannien. Mick Brown erhielt backstage raren Zugang zu seiner privaten Welt. Fotos von John Reardon

        ABER WIE, fragen die Menschen, ist Michael Jackson wirklich? Das Problem ist, dass Michael Jackson nie darüber spricht. Anfang des Jahres, während eines kurzen Besuchs an der Elfenbeinküste, gab Michael Jackson einem Journalisten von Ebony ein kurzes Interview. Seit 1983 war dies das erste Mal, dass Michael Jackson mit der Presse gesprochen hatte. Er sprach über die Bewegung der Sterne, darüber, inwiefern er ein Bote für das Werk Gottes sei und dass er Musik machen möchte, die tausend Jahre währte. Am Ende des 'Interviews', das offensichtlich weniger als zehn Minuten dauerte, sagte Jackson: "Das ist das meiste, was ich in acht Jahren gesagt habe. Ich gebe keine Interviews. Sie sind die einzige Person, der ich vertraue, Interviews zu geben."

        Michael Jackson befindet sich in seiner Suite im zehnten Stock des Rotterdam Hilton, genau längs von meinem Zimmer. Man weiß das, weil draußen die ganze Zeit ein großer Mann steht. Am Tag des Auftrittes bleibt Jackson in seinem Zimmer.

        Die eigentümliche Aura der Berühmtheit ernährt sich sehr gefräßig von Abwesenheit. Wenn ich am Fenster den Vorhang zur Seite ziehe, zeigt das Knäuel junger Mädchen unten auf dem Gehweg hoch [zum Fenster] und schreit, weil Michael sich ebenfalls im zehnten Stock befindet und die Hand, die den Vorhang bewegt, ja gerade seine sein könnte.

        Wenn die Aufzugtüren an der Lobby aufgehen, drehen sich die Köpfe, für den Fall, es ist Michael Jackson, der aussteigt. Die Autogrammjäger draußen sind angespannt, als die Hoteltüren aufschwenken. Während man durch die Tore am Feyenoord Stadium geht, wo Jackson auftreten soll, lehnen sich die Schrankenwärter nach vorne, um sein Bild auf dem Backstage-Pass genau zu prüfen.

        Jeder, der mit Michael Jackson auf Tournee geht, unterschreibt eine Vertrauensklausel. Mir ist es nicht erlaubt, mit seinem Koch zu sprechen oder mit seinem Doktor. Sein Manager, Jim Morey, sagt, er würde lieber nicht reden. Ich kann nicht mit jemandem sprechen, der nicht sprechen darf. Das trifft auch für seine Sicherheitsleute zu. "Sprechen CIA-Leute über ihren Job?", fragt der Tour-Pressesprecher.

        Ich kann nicht mit Bill Bray sprechen, Michael Jacksons rechte Hand. Als ich ihn auf der Bühne entdeckte – einen älteren, grauhaarigen Mann mit einer Jacke und Mütze, die aussehen, als wäre er ein Mann auf Angelferien – fragte ich, ob er fünf Minuten Zeit hätte. "Na klar", sagte er, "Ich bin gleich wieder bei Ihnen." Er kam nicht.

        Ich mache mich mit Michael Jacksons Fahrer auf zum Stadium – ein freundlicher Engländer in einem grünen Mercedes. Ist das dasselbe Auto, mit dem Michael Jackson zum Konzert gefahren wird?" "Ja, dieser Verkehr", sagt John, "es ist schrecklich."

        Im Stadium lagert backstage eine reisende Armee. Ein Zelt wurde aufgebaut, um die Truppen mit Essen und Getränken auszustatten, aber kein Alkohol. Dort befinden sich zahlreiche kräftig gebaute, schwarze Männer, deren Aufgabe wir nicht genau kennen, aber erahnen können. Auf ihren Ausweisen lächeln sie, in Wirklichkeit nicht viel. Sie wissen nicht genau, wer man ist und das beunruhigt sie. Den ganzen Nachmittag lang wimmelte der Backstagebereich von Menschen – Bühnenarbeitern, Elektrikern, Lebensmittellieferanten, Roadies - aber eine Stunde vor der Show wird der Bereich abgesperrt.

        Jeder wird in eine sichere Distanz gebracht, als ob jeden Moment eine kleine, überwachte Explosion stattfinden würde. Genau in diesen leer stehenden Raum wird Michael Jackson schließlich geführt.

        LAUT NAHEZU jeder statistischen Umfrage ist Michael Jackson der größte Popstar in dieser Welt. Sein Album Thriller verkaufte sich mehr als 43 Millionen Mal, was es zur meistverkauften Platte aller Zeiten macht. Bad verkaufte mehr als 23 Millionen Exemplare, Dangerous, das aktuellste Album, um die 14 Millionen. Niemand hat mit Musik in der heutigen Zeit eine größere Zahl von Menschen erreicht.

        Zwei Millionen Menschen werden Michael Jackson auf seiner zweimonatigen Europatour sehen. Jackson sagt, er trete auf, um für sein neustes Projekt zu werben, die Heal The World-Stiftung. Eine Presseveröffentlichung skizziert die Ziele: die Gesundheit, Sicherheit und Entwicklung von Kindern zur höchsten Priorität machen.

        Es ist vier Jahre her, dass er das letzte Mal in Europa auf der Bühne auftrat. Während die Medien sich damals auf Michael Jacksons Erfolg konzentrierten, geht der Trend nun dahin, ihn anzugreifen. Die Superlativen sind erschöpft. Das Spektakel der Show, so wird gesagt, diene als Tarnung seiner Stimmungslabilität. Die neuen Songs seien nicht so gut wie die alten. Wo Jacksons Eigentümlichkeiten einst eine liebevolle Ehrfurcht auslösten – ***** *****! – da ist nun Rachgier. Geschichten über Schönheitsoperationen zerbröseln vor unseren Augen und Fragen darüber, ob Jackson jemals seine Himalaya-ähnlichen Leistungen übertreffen kann.

        Ich frage Barry Clayman: Ist Michael Jackson ein so großer Star, wie er es einst war? Clayman organisiert den britischen Teil der Tour, der fünf Nächte vor insgesamt 360.000 Menschen im Wembley Stadium einschließt. "Alles, was ich weiß, ist, dass das phänomenal ist", sagt Clayman. "Es gibt keine zweite Show auf dieser Welt, die solche Massen anziehen kann. Ich denke, der Mann ist ein Genie."

        Clayman ist seit 30 Jahren Veranstalter. Er organisierte die erste Show der Beatles in London im Pigalle Nachtclub in Piccadilly. Er verlangte 12/6 Eintritt und machte £ 500 Gewinn. "Es war, als wenn man im Fußballtoto gewonnen hätte", sagt er. "Aber diesmal werden Sie etwas mehr machen", meinte ich zu ihm. "Bedeutend mehr", sagte er.

        Ich frage Clayman: Wie ist Michael Jackson? "Er ist ein Gentleman", antwortet er. "Und es gibt viele Künstler in diesem Geschäft, die das nicht sind."

        Ich besuche die Garderobe, um mit Karen, Michael Jacksons Visagistin, zu sprechen. Sie fordert mich auf, mich zu setzen und beginnt, mein linkes Auge zu schminken. Die Stimmung auf dieser Tour, so hat Michael angeordnet, ist "street-edge, aber interessant." Karen wölbt sich, betont meine Augenbrauen und lässt sie 'dangerous' aussehen, meint sie. Unsere Begegnung ist angespannt. Zwei Tage zuvor veröffentlichte der Daily Mirror ein Foto, was Jacksons Gesicht im Zustand eines fortgeschrittenen Zerfalls nach angeblich ausgiebigen Schönheitsoperationen zeigt. Jacksons Plattenfirma dementierte dies und kritisierte das Vorgehen der Presse als öffentliches Fehlverhalten.

        Karen ist ein Vorbild für Diskretion. Welches Make up verwendet Michael Jackson? "Base", sagt sie. "Eyeliner." Viel? "Etwas." Irgendeine besondere Marke? "Ich mische und vermenge es." "Meistens", so erklärt sie, "schminkt Michael sich im Hotel vor der Show selbst. Ich stelle ihm eine kleine Ausstattung zusammen. Ich schminke ihn vorher in der Garderobe. Und ich frische ihn während der Show etwas auf." Aber wie sieht er aus? "Er sieht wunderbar aus." Das gilt auch für mein 'dangerous' Auge. Ich trage es eine Weile bis es zu pellen beginnt und ich dann bemerke, dass ich es nicht abwaschen kann.

        ES GIBT zwei Garderobenrituale, die jeder Show, die Michael Jackson gibt, vorausgehen. Unmittelbar vor der Show stellen sich Jackson und seine Band für einen Moment im Kreis auf und beten. "Das machen wir", erzählt mir Gitarristin Jennifer Batten, "um der Band ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln, anstelle der Leute, die den ganzen Tag ein- und ausgehen und alle unterschiedliche Energie ausstrahlen." Am Ende des Gebetes schreien alle und steuern die Bühne an.

        Das andere Ritual findet früher statt. Es schließt den Besuch der örtlichen Führungskräfte von der Firma Pepsi Cola ein, denen Michael Jackson die Hände schüttelt.

        In den letzten zehn Jahren sponsorte Pepsi Cola Tourneen von Tina Turner, David Bowie und Madonna sowie die Michael Jackson BadTour im Jahre 1988. Aber das Sponsoring für diese Tour wird als der bisher größte Deal beworben, der zwischen einem Entertainer und einem Unternehmen ausgehandelt wurde. Obwohl Pepsi keine genaue Zahl nennen möchte, soll die Übereinkunft im 'zweistelligen Millionen'-Bereich liegen.

        Der Vertrag ist detailliert und umfangreich. Auf Jacksons Seite beinhaltet er Geld, um die Kosten für die Tour und für seine Heal The World-Stiftung zu begleichen, wofür Pepsi $1 Million verlangte. Als Gegenleistung kauft Pepsi die Rechte, um auf Konzerten 'Beschilderungen' aufhängen zu dürfen; [erhält]die Ermächtigung, Jacksons Bild in ihrer Werbung zu verwenden und das Pepsi-Symbol in das Tourlogo einzubauen, welches die Tourjacken, Kappen und Backstagepässe schmückt und an jeder Seite der Bühne auf riesengroße 'Jumbo-Thron'-Videoscreens projiziert wird. Zwischen zehn und 15 Minuten von Michael Jacksons Zeit geht jeden Abend beim Händeschütteln der Pepsi-Führungskräfte, der Füllbeauftragten und der VIPs verloren. Das ist das angespannte Grüppchen von Anzügen tragenden Businessmännern, die ziemlich selbstbewusst hinter der Bühne stehen, eine Reihe von Geschenken annehmen und darauf warten, vom Pepsi-Koordinator, einem entspannten Mann mit Pferdeschwanz namens Scooter, sanft und reibungslos in Jacksons Garderobe geführt zu werden.

        "Das regt", so Scooter, "firmeninterne Begeisterung für Pepsi an, die in ihren Augen in das Umfeld übertragen würde. Mit anderen Worten, sie veranlassen ihre Flaschenabfüller dazu, herzukommen und Michael Jackson zu treffen, sich darüber zu ereifern und zu erzählen, was für eine großartige Promotion es doch war. Das Ganze kann dann dazu führen, dass das Produkt verkauft wird."

        "Sie reden, schütteln Hände, machen einige Fotos. Meist sind die Pepsi-Leute schüchtern. Michael ist der größte Star in dieser Welt. Die Leute wissen nicht, was sie sagen sollen, wenn sie sich in seiner Nähe befinden. Aber er lockert sie auf und vielleicht sprechen sie über andere Dinge, wie klassische Musik." Bei bestimmten Gelegenheiten erhält Jackson, wie die Queen auf einem Staatsbesuch, ein symbolisches Geschenk - ein italienisches Motorrad oder ein japanisches Samurai-Schwert. Diese werden zurück in Jacksons Haus gebracht und gesellen sich zu den Geschenken von anderen Flaschenabfüllern, Getränke-Führungskräften und Promotern.

        Dann ist da noch die Sache mit der Publicity, sagt Scooter. "So haben wir es auch vor Kurzem in einem Krankenhaus gemacht, wo Michael Jackson die Kinder besuchte, und in seinem Namen ein Cheque von Pepsi gespendet wurde, damit ein Spielzimmer eingerichtet werden kann. Michael Jackson liebt es, sich mit Kindern zu beschäftigen und Kinder, die krank sind, lieben es, von ihm besucht zu werden. Sie sollten ihre Gesichter sehen. Es ist wirklich bewegend. Und auf der anderen Seite ist es gute, saubere, gesunde Publicity für Pepsi."

        Also wie, frage ich Scooter, ist Michael Jackson wirklich? "Er ist ein sehr heller Kopf", sagt Scooter. "Er kennt jede Bewegung, die er ausführt. Er weiß um die Bedeutung von Pepsis Interesse und kennt seine eigenen Bestrebungen. Bevor Jackson im Jahre 1987 Japan besuchte, so erzählt mir Scooter, war Pepsi lediglich ein kleinerer Spieler auf dem japanischen Softdrinkmarkt. Am Ende der Tournee erhielt Pepsi einen Anteil von drei Prozent. "Und das", meint Scooter, "ist bemerkenswert."

        MICHAEL JACKSON hatte seinen ersten Nummer-Eins-Hit I Want You Back im Alter von elf Jahren mit den Jackson Five. Ruhm zog ihn mit der Hand auf. Es gab keinen Moment, wo er sich nicht seines eigenen Images bewusst war, das auf ihn selbst zurück reflektierte. Er wuchs in einer abgeschlossenen Glaskastenwelt auf.

        Er ertrug einen tyrannischen Vater und die Einschränkungen durch seine Familienfirma, um schließlich selbst die Kontrolle über seine eigene Karriere übernehmen zu können. Von da an kann sein Leben als permanente Übung im Neuerfinden betrachtet werden: die Neugestaltung der Nase, das Weiten der Augen, das Bleichen der Haut sind seine eigene Fantasie geworden, indem er eine Person jenseits Rasse, Alter und Geschlecht geschaffen hat. Man stellt sich ihn großartig, beängstigend, Furcht erregend und alleine vor.

        Das Paradoxe ist, dass er diesen chameleonähnlichen Vorgang unter dem stechenden Blick der Öffentlichkeit vollzogen hat, während er letztlich mysteriös bleibt. Ist Michael Jackson also schüchtern? Berechnend? Skrupellos? Unschuldig? Unglücklich? Wir können es nur erahnen. Er ist die Leere, in der sich die Mythen selbst vervielfachen.

        Die, die es wissen, sagen, dass Michael Jackson [immer] zuerst hoch, runter und umher schaut, aber Unbekannte nie ansieht, wenn er sie zum ersten Mal trifft: Diese Reflexhandlung ist verständlich, bei jemandem, der weiß, dass er immer angeschaut wird. Es kann sein, dass Michael Jackson nicht weiß, was normales Verhalten ist, weil er nie Normalität erfahren hat.

        "Mann", sagt David Williams, der Gitarrist, der an jeder von Jacksons Platten seit 1979 beteiligt war, "Ich denke darüber nach und es ist meiner Meinung nach einfach wunderbar, wie er das alles geschafft hat. Wenn ich er wäre, würde ich mich einfach zu den Bergen nach Indien aufmachen oder sonst wohin, aber Michael Jackson konzentriert sich einfach auf etwas und macht es. Er weiß ganz genau, was er in einem Moment tut....alles. Ich erinnere mich daran, wie er mir während der Aufnahme zu Thriller erzählte, dass es sein Bestreben ist, vollkommenen Respekt in der Musikindustrie zu erlangen. Den bekommt er, aber Michael … er will immer weiter gehen und seine eigenen Leistungen toppen."

        DER EINZIGE Weg, um unbegrenzten Zugang zu ihm zu erhalten, so wird gesagt, ist, kleiner als drei Fuß (ca. 93 cm) zu sein. Ein aktueller Artikel im Rolling Stones-Magazin beschrieb ausführlich die Inhalte von Jacksons 2.700 Acre (ca. 11 km2) und $ 22 Millionen Haus in Kalifornien, das passenderweise Neverland genannt wird. Es beschreibt seine Kindheitsfantasie: ein privater Zoo und Vergnügungspark, Zimmer vollgestopft mit Videospielen, Spielsachen und Zugsets. Busladungen mit Kindern, die unterpriviligierten und unheilbar kranken, werden hierher gebracht, um mit Michael zu spielen. Er vertraut Kindern.

        Jackson hat zur gleichen Zeit wie seine Tour ein Buch veröffentlicht. Es heißt Dancing The Dream, ein Sammelbuch aus Gedichten und Prosa über das Tanzen, die Universumsdelphine, seine Mutter, Gott. Und vor allem über den Wunsch, an der Kindheit festzuhalten. Es ist der jugendliche Idealismus, der seltsamerweise berührt, da er von einem 33 Jahre alten Mann geschrieben wurde. Aber es ist schwer, diese skurille Naivität mit einem Mann in Verbindung zu bringen, der im Grunde genommen ein Millionen Dollar schweres Geschäft leitet.

        Die Menschen, die um Jackson herum arbeiten, reden viel über 'Michaels Träume' und darüber, sie wahr werden zu lassen. Lediglich kurz vor Shwobeginn realisiert man, was für ein gewaltiges Unterfangen das ist. Michaels Träume sind nicht billig. Sie beinhalten jede Nacht den Verbrauch von drei Pfund Sprengstoff Nacht, drei Lasern, 115 einzelnen Soundkanälen, die 240.000 Watt produzieren und alle zusammen drei Generatoren antreiben, was genug ist, um eine kleine Stadt zu erleuchten.

        Die Träume erfordern auch eine Armee von Tänzern, Musikern und die Bühnencrew. Die permanente Straßencrew besteht aus 160 Leuten. Hinzu kommt die örtliche Crew, sodass diese Zahl auf 240 anschwillt. Man benötigt 57 Trucks, um die Ausstattung durch Europa zu transportieren. Man benötigt 23 Stunden, um die Bühne zu errichten, 8 Stunden, um sie abzubauen.

        "Zu lang", sagt Benny Collins, der Produktionsmanager. Am Ende der Tour hofft er es innerhalb von sechs Stunden runterzubekommen.

        "Michael ist an allem persönlich beteiligt", sagt Collins. "Er ist es, der sagt, er möchte mehr Licht, einen größeren Effekt, was auch immer, niemand sonst. Er schaut sich alles an, achtet auf alles. Er kontrolliert das ganze Chaos."

        ABER WIE, frage ich David William, ist Michael Jackson? William kratzt sich am Kinn. "Er ist ruhig. Schüchtern. Geistreich. Sehr begabt." (Menschen um Michael neigen dazu, in diesen kurzen, epigrammartigen Ausbrüchen zu sprechen. Als ich Benny Collins dieselbe Frage stellte, antwortete er: "Magie. Liebe. Spaß. Professionalität. Hartnäckigkeit.")

        "Man ist mit Michael im Studio", sagt Williams. "Er sitzt dort einfach, gibt keinen Ton von sich. Aber wenn alles richtig ist, fängt er an zu tanzen. Er sagt kein Wort, Mann. Gleitet bloß über den Boden…"

        "Michael ist keine Fabrikation", sagt er. "Er ist vollkommen authentisch. Und er ist auch lustig. Michael ist total normal. Wir reden über Essen, Frauen, Musik, Filme – gewöhnliche Dinge."

        Würde Benny Collins ihn jemals als unnormal bezeichnen? "Wer? Michael Jackson? Unnormal?" Collins denkt offensichtlich, dass diese Frage lächerlich ist. "Nein, ich denke, er ist eigentlich ein ziemlicher schicker Typ."

        Aber ist er ein interessanter Mensch, in dessen Nähe man sich gerne aufhält? "Yeah, er steht auf viele Dinge, derer sich die Leuten nicht bewusst sind. Antikes. Antike Bücher. Er ist ein unersättlicher Leser. Und er ist interessiert an Menschen und an das, woran sie glauben.

        Aber wie ist er wirklich?
        "Michael? Er ist einfach Michael. Er ist einfach so wie du und ich", meint Collins. "Nur dass er ein Star ist."

        SOBALD Michael Jackson in seiner Garderobe ist, bewegt sich draußen das Gewüsel. Die Vorfreude steigt spürbar. Michael ist hier. Er wartet darauf, dass es losgeht. Wenige Minuten vor dem planmäßigen Showbeginn wird der Bereich erneut gereinigt und eine schnittige Mercedes-Limousine hält draußen vor der Garderobentür, um Michael Jackson die 40 Yard (ca. 37 m) zur Bühne zu bringen.

        Er erscheint im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall, durchnässt von einem Schauer aus goldenen Spritzern, die vom Dach der Bühne fallen. Und für vielleicht zwei Minuten steht er da, erstarrt. Das Fieber, der Pressehype, das Gerede über das große Geld, über Faceliftings, darüber, ob es größer oder besser als vorher aussieht – all das ist in diesem Augenblick verstummt. Jetzt fängt das Spektakel an, ein lächerlich geschmückter ruritanischer jungenhafter Prinz leert in dem teuersten Spielzimmer, was man sich vorstellen kann, eine gigantische Box mit Spielsachen.

        Jacksons Performance ist eine Kinderfantasie mit Gangstern und Horrorfilmen und Videospielen und Weltraumraketen. Und doch gibt es insbesondere zwei Momente, in denen man das Gefühl hat, Jackson kommt der Selbstoffenbarung am nächsten. Einen solchen Moment gibt es während eines Songs mit dem Titel Human Nature – eine schöne Ballade von Thriller – als das Getümmel still ist und nur Jackson da ist und über die Bühne wandelt, singt, als sänge er zu sich selbst, versunken, ekstatisch, vollkommen gelassen.

        Der zweite Moment kommt ziemlich unpassend, wenn er Heal The World singt - den Song der Stiftung – und Kinder in Landestracht eine Parade um einen aufpumpbaren Globus machen. Dieses Sequenz wird von der Groteske abgelöst, die durch die plötzliche Erkenntnis aufkommt, dass Michael tatsächlich glaubt, das Ganze sei süß und er auf die Gutmütigkeit seines Publikums vertraut, dies ebenfalls zu glauben.

        Glaube und Aufhebung des Nichtglaubens - sie sind das wirkliche Herzstück dessen, was Jackson tut. Drei Mal während der Performance schafft er es mithilfe einer Reihe von Illusionen sein eigenes Verschwinden zu bewirken, das pièce de résistance kommt am Ende, wenn Jackson mit Raketen, die an seinem Rücken befestigt sind, von der Bühne zu fliegen scheint – ein Hightech-Peter Pan, der zurück nach Neverland fliegt.

        VOR der Show setze ich mich hin, um mit Barry Clayman zu sprechen. Wir fanden eine Sitzgelegenheit im Garderobenbereich. Plötzlich fährt draußen ein roter Van vor. Bill Ray steigt aus, gefolgt von einem kleinen Jungen, zwei Begleitern und Michael Jackson.

        Er begibt sich in den Raum, eine große, schlanke Gestalt in schwarzer Hose und mit goldenem Lamé-Mantel. Sein Gesicht ist weiß. Das weißeste Gesicht, das ich jemals gesehen habe. Camembert Käse. Der Mond. Es ist unmöglich zu sagen, ob er Mascara trägt oder nicht. Ein roter Strich an seinem Mund. Wie komisch [es nun ist], das Gesicht zu sehen, was in diesem Fragment der Zeit zwischen äußerster Vertrautheit and erster Begutachtung gefangen ist.

        Er erkennt Clayman, holt seine Hand hervor und flüstert kaum wahrnehmbar: "Wie läuft’s bei dir?" Im selben Moment bemerkt er mich, sieht mich, wie ich ihn mit meinem 'dangerous' Auge anstarre – so wie jeder es tut. Mit einer unfreiwilligen Bewegung legt er seinen Arm vor sein Gesicht, um meine Sicht zu blockieren. Und dann geht er davon. Mehr schreitend als gehend stolziert er lebhaft auf den Sohlen seiner Schuhe.

        Ich wurde daher später von jemandem gefragt: Wie ist Michael Jackson wirklich? Er war da, antwortete ich, und dann war er weg.

        Quelle
        Zuletzt geändert von musicbutterfly; 10.09.2011, 11:46.

        Kommentar


        • #64
          @ musicbutterfly

          Vielen Dank, liebe musicbutterfly, für die Zeit und Mühe die du investiert hast, um diesen sehr interessanten (und amüsanten!) Artikel für uns zu übersetzen!

          Ich denke, es hat sich wirklich gelohnt!

          Du bist ein wahrer Schatz !!!
          Zuletzt geändert von geli2709; 10.09.2011, 23:14.

          Kommentar


          • #65
            "One Night With Michael Jackson"

            Interessanter Artikel. Amüsant? Nein. Er ist sogar ziemlich böse.

            Ein paar Beispiele und Bemerkungen dazu - ich könnte jast jeden Satz auseinanderpflücken, lasse das aber lieber :

            Er sprach über die Bewegung der Sterne, darüber, inwiefern er ein Bote für das Werk Gottes sei und dass er Musik machen möchte, die tausend Jahre währte.
            Das ist ziemlich negativ verkürzt wiedergegeben, was Michael wirklich sagte:
            "Michael: Ich habe ‘Will You Be There’ bei mir zu Hause, auf Neverland in Kalifornien geschrieben … Ich habe nicht viel darüber nachgedacht. Deshalb ist es für mich schwer die Anerkennung, für die Lieder die ich schreibe, entgegen zu nehmen, weil ich einfach immer fühle, dass die Arbeit eigentlich da oben gemacht wird. Ich fühle mich glücklich dieses Instrument zu sein, durch das Musik fließt. Ich bin nur die Quelle durch die sie kommt. Ich kann die Anerkennung nicht entgegennehmen weil Gott die Arbeit macht. Er nutzt mich nur als Botschafter …" Quelle Interview Ebony 1992 (http://www.mjfriendship.de/de/index....d=18&Itemid=32)

            Die eigentümliche Aura der Berühmtheit ernährt sich sehr gefräßig von Abwesenheit.
            Kein Kommentar...

            Jeder, der mit Michael Jackson auf Tournee geht, unterschreibt eine Vertrauensklausel. Mir ist es nicht erlaubt, mit seinem Koch zu sprechen oder mit seinem Doktor. Sein Manager, Jim Morey, sagt, er würde lieber nicht reden. Ich kann nicht mit jemandem sprechen, der nicht sprechen darf. Das trifft auch für seine Sicherheitsleute zu. "Sprechen CIA-Leute über ihren Job?", fragt der Tour-Pressesprecher.

            Ich kann nicht mit Bill Bray sprechen, Michael Jacksons rechte Hand. Als ich ihn auf der Bühne entdeckte – einen älteren, grauhaarigen Mann mit einer Jacke und Mütze, die aussehen, als wäre er ein Mann auf Angelferien – fragte ich, ob er fünf Minuten Zeit hätte. "Na klar", sagte er, "Ich bin gleich wieder bei Ihnen." Er kam nicht.

            Ich mache mich mit Michael Jacksons Fahrer auf zum Stadium – ein freundlicher Engländer in einem grünen Mercedes. Ist das dasselbe Auto, mit dem Michael Jackson zum Konzert gefahren wird?" "Ja, dieser Verkehr", sagt John, "es ist schrecklich."
            Mal davon abgesehen, dass ich so eine Vertrauensklausel für normal halte, wird hier suggeriert, wie strange das ist. Es sei ihm nicht erlaubt, mit seinem Koch oder Arzt zu sprechen (Original: I am not allowed to talk to his cook or his doctor.). Ich denke, das war eher andersrum: Die Mitarbeiter durften lt. Vertrauensklausel nicht mit ihm sprechen.

            Karen ist ein Vorbild für Diskretion. Welches Make up verwendet Michael Jackson? "Base", sagt sie. "Eyeliner." Viel? "Etwas." Irgendeine besondere Marke? "Ich mische und vermenge es." "Meistens", so erklärt sie, "schminkt Michael sich im Hotel vor der Show selbst. Ich stelle ihm eine kleine Ausstattung zusammen. Ich schminke ihn vorher in der Garderobe. Und ich frische ihn während der Show etwas auf." Aber wie sieht er aus? "Er sieht wunderbar aus." Das gilt auch für mein 'dangerous' Auge. Ich trage es eine Weile bis es zu pellen beginnt und ich dann bemerke, dass ich es nicht abwaschen kann.
            Ich denke, der Satz, Karen sei ein Vorbild für Dikretion ist hier wohl ironisch gemeint.

            Dann ist da noch die Sache mit der Publicity, sagt Scooter. "So haben wir es auch vor Kurzem in einem Krankenhaus gemacht, wo Michael Jackson die Kinder besuchte, und in seinem Namen ein Cheque von Pepsi gespendet wurde, damit ein Spielzimmer eingerichtet werden kann. Michael Jackson liebt es, sich mit Kindern zu beschäftigen und Kinder, die krank sind, lieben es, von ihm besucht zu werden. Sie sollten ihre Gesichter sehen. Es ist wirklich bewegend. Und auf der anderen Seite ist es gute, saubere, gesunde Publicity für Pepsi."
            Es liest sich so, als hätte Michael die Besuche ausschließlich zu Publicityzwecken gemacht und nicht sein Geld gespendet, sondern immer das Geld anderer Leute.

            Von da an kann sein Leben als permanente Übung im Neuerfinden betrachtet werden: die Neugestaltung der Nase, das Weiten der Augen, das Bleichen der Haut sind seine eigene Fantasie geworden, indem er eine Person jenseits Rasse, Alter und Geschlecht geschaffen hat. Man stellt sich ihn großartig, beängstigend, Furcht erregend und alleine vor.
            ...
            Er ist die Leere, in der sich die Mythen selbst vervielfachen.


            Es kann sein, dass Michael Jackson nicht weiß, was normales Verhalten ist, weil er nie Normalität erfahren hat.
            Michael Jackson hat sich also nie normal verhalten?

            DER EINZIGE Weg, um unbegrenzten Zugang zu ihm zu erhalten, so wird gesagt, ist, kleiner als drei Fuß (ca. 93 cm) zu sein.
            Na, wenn das keine Anspielung ist...

            wie gesagt, ich könnte weitermachen damit, habe aber keine Lust mehr . Nur ein Auszug noch, der eigentlich den ganzen Tenor dieses für mich negativ zu lesenden Artikels ausmacht:
            Wie ist Michael Jackson wirklich? Er war da, antwortete ich, und dann war er weg.
            Kann es sein, dass dieser Brown ziemlich angepisst war?
            Zuletzt geändert von ; 11.09.2011, 13:51. Grund: Titel eingefügt

            Kommentar


            • #66
              "One Night With Michael Jackson"

              Oh, dankeschön , liebe geli, für Deine sehr netten Worte. Die Übersetzung ließ etwas auf sich warten, aber ich hab's gerne gemacht.


              Liebe Eva,

              in der Tat, ich sehe es z.T. ähnlich wie Du. Der Artikel enthält (teilweise unnette) Anspielungen und auch ziemlich explizite Äußerungen, die andeuten, dass der Autor keine neutrale Position gegenüber Michael einnimmt.

              Er hat ein Bild von ihm im Kopf bzw. suggeriert dies zumindest dem Leser:

              Man stellt sich ihn großartig, beängstigend, Furcht erregend und alleine vor.
              Dennoch, finde ich, sollte man nicht vergessen, dass auch Michaels Erfolge erwähnt, sein humanitäres Engagement zumindest kurz angedeutet wird und die Tourcrew-Mitglieder sich nahezu allesamt sehr nett über Michael äußern:

              ABER WIE, frage ich David William, ist Michael Jackson? William kratzt sich am Kinn. "Er ist ruhig. Schüchtern. Geistreich. Sehr begabt." (Menschen um Michael neigen dazu, in diesen kurzen, epigrammartigen Ausbrüchen zu sprechen. Als ich Benny Collins dieselbe Frage stellte, antwortete er: "Magie. Liebe. Spaß. Professionalität. Hartnäckigkeit.")

              "Man ist mit Michael im Studio", sagt Williams. "Er sitzt dort einfach, gibt keinen Ton von sich. Aber wenn alles richtig ist, fängt er an zu tanzen. Er sagt kein Wort, Mann. Gleitet bloß über den Boden…"
              Schade ist, dass das womöglich nicht so positiv in den Köpfen der Leser hängen bleibt, da manche Aussagen im Artikel die Antwort auf die (natürlich eigentlich so nicht zu beantwortende) Leitfrage "Wie ist Michael Jackson wirklich?" quasi schon zu Anfang in eine bestimmte Richtung lenken: "Unnormal."

              Aber auch wenn ich den Tenor ebenfalls eher negativ einstufe und solche Äußerungen wie die von Dir zitierte
              DER EINZIGE Weg, um unbegrenzten Zugang zu ihm zu erhalten, so wird gesagt, ist, kleiner als drei Fuß (ca. 93 cm) zu sein.
              nicht unproblematisch finde, enthält der Artikel für mich dennoch interessante und durchaus unterhaltsame Stellen.

              Zum Beispiel die Darstellung der Begegnung zwischen Michael und den "Pepsi-Menschen":

              Das ist das angespannte Grüppchen von Anzügen tragenden Businessmännern, die ziemlich selbstbewusst hinter der Bühne stehen, eine Reihe von Geschenken annehmen und darauf warten, vom Pepsi-Koordinator, einem entspannten Mann mit Pferdeschwanz namens Scooter, sanft und reibungslos in Jacksons Garderobe geführt zu werden.

              "Das regt", so Scooter, "firmeninterne Begeisterung für Pepsi an, die in ihren Augen in das Umfeld übertragen würde. Mit anderen Worten, sie veranlassen ihre Flaschenabfüller dazu, herzukommen und Michael Jackson zu treffen, sich darüber zu ereifern und zu erzählen, was für eine großartige Promotion es doch war. Das Ganze kann dann dazu führen, dass das Produkt verkauft wird."

              "Sie reden, schütteln Hände, machen einige Fotos. Meist sind die Pepsi-Leute schüchtern. Michael ist der größte Star in dieser Welt. Die Leute wissen nicht, was sie sagen sollen, wenn sie sich in seiner Nähe befinden. Aber er lockert sie auf und vielleicht sprechen sie über andere Dinge, wie klassische Musik." Bei bestimmten Gelegenheiten erhält Jackson, wie die Queen auf einem Staatsbesuch, ein symbolisches Geschenk - ein italienisches Motorrad oder ein japanisches Samurai-Schwert. Diese werden zurück in Jacksons Haus gebracht und gesellen sich zu den Geschenken von anderen Flaschenabfüllern, Getränke-Führungskräften und Promotern.
              Und auch diese Bemerkung empfinde ich eher amüsant als äußerst negativ oder böse:
              Die eigentümliche Aura der Berühmtheit ernährt sich sehr gefräßig von Abwesenheit.
              Aber das sieht natürlich jeder anders.

              Grundsätzlich hätte ich jedoch bei einem Titel wie "One Night With Michael Jackson" anstelle einer "Er war da [...] und dann war er weg."- Begegnung eine um ein paar Augenblicke längere Unterhaltung zwischen Michael und Herrn Brown erwartet.
              Zuletzt geändert von musicbutterfly; 11.09.2011, 17:20.

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              • #67
                Zitat von musicbutterfly Beitrag anzeigen
                Die eigentümliche Aura der Berühmtheit ernährt sich sehr gefräßig von Abwesenheit.
                Und auch diese Bemerkung empfinde ich eher amüsant als äußerst negativ oder böse: Aber das sieht natürlich jeder anders.
                Das mag sein, dass es jeder anders sieht. Gemeint ist es aber nun mal negativ. Und ganz ehrlich verstehe ich nicht, was man an diesem Satz amüsant finden kann - und im Zusammenhang mit Michael Jackson schon mal gleich gar nicht. Der ganze Artikel ist gespickt mit negativer Konnotation. Auch die vermeintlich positiven Bemerkungen der "Angestellten" werden so wiedergegeben, dass das Positive direkt wieder ins Negative umschlägt (Bsp.: "Er sieht wunderbar aus." Das gilt auch für mein 'dangerous' Auge. Ich trage es eine Weile bis es zu pellen beginnt und ich dann bemerke, dass ich es nicht abwaschen kann.)

                Grundsätzlich hätte ich jedoch bei einem Titel wie "One Night With Michael Jackson" anstelle einer "Er war da [...] und dann war er weg."- Begegnung eine um ein paar Augenblicke längere Unterhaltung zwischen Michael und Herrn Brown erwartet.
                Genau das schien ja das Problem des Herrn Brown gewesen zu sein: Er wurde von Michael offensichtlich links liegen gelassen.

                Aber nichtsdestotrotz: Danke für die Übersetzung des Artikels, musicbutterfly

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                • #68
                  WoW!!!!
                  Bin Beeindruckt!!!

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                  • #69
                    Nuni hat im allgemeinen Video eine Reportage rund um das Moskau-Konzert 93 eingestellt. Die ist sicher auch hier gut untergebracht. Sehr interessant, mit Bildern von Michael, die ich noch nie gesehen habe. Ab ca. Min. 40 auch sein Besuch im Waisenhaus 1 Tag nach dem Konzert. Die Reportage scheint neu von 2011 zu sein.

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                    • #70
                      ein Bericht der den wirklichen Michael zeigt. Sehr berührend und authentisch. Eine Seite die in der Gest Doku nur kurz angedeutet wird, aber in meinen Augen nicht den Menschen außerhalb seines Künstlerdaseins zeigt. Ich wünschte mir, daß endlich mal eine Doku nur über Michaels humanitäre Projekte, Wünsche, Pläne gemacht wird, denn das war ihm am wichtigsten.

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                      • #71
                        Hier kann man die Doku übrigens auch offiziell erwerben:

                        Do you want to know more? Watch the world's best documentaries and thousands of incisive current affairs reports.


                        DOCUMENTARIES

                        Watch Documentary Now

                        Russia - Michael Jackson: The Moscow Case (HD) - 55 min 59 sec [7 October 2011]

                        View transcript

                        Download Film

                        Michael Jackson’s concert at Moscow’s Luzhniki Open Arena made him the first international pop star to play in the post-Soviet Russian Federation. Only two years earlier, his music would have been banned. The Moscow Case tells two stories. The first is that of a city and culture adjusting itself to post-Communist liberalisation; the second is of a vulnerable man, childlike and introverted.

                        It’s 1993, and Yeltsin’s Russia has an unlikely visitor. ‘Mud and dirt... permanent bandit clashes, several contract killings a day... This background did not go well with the image of an extra-terrestrial, of a man from a completely different dimension who was to come with the best show in the world.’

                        In a series of highly confessional interviews, those involved in the concert – both the businessmen who organised it and the fans who attended – lay bare the sheer chaos that surrounded the King of Pop’s visit. They were so ill-equipped that paratroopers were drafted in as members of the technical team, paid only in food and cigarettes; Jackson’s own tour managers were reduced to wiping a flooded stage. And that’s even before we get to the ticketing process. ‘A star was coming: something had to be done, but what exactly nobody knew.’

                        The film is revealing not only of the fledgling Russian state but also of Jackson himself. Jackson’s Russian foray came at the height of the debilitating child abuse accusations that took such a toll on him; it was the experience of being in the Russian capital at the time of the controversy that inspired his single ‘Stranger in Moscow’. In the light of this, Jackson’s visit to a facility for mentally challenged children – shown here in never-before-seen footage by cinematographer Yuri Burak – takes on a charged significance. Speaking of the connection the singer forms with the vulnerable children, TV producer Vasily Kuybar describes Jackson as a man with a ‘child’s soul’; music critic Art Troitsky describes him as a tragic figure with a lost childhood. Michael Jackson did not just leave an impression on Moscow, but Moscow also left an impression on Michael Jackson.

                        Hier Ansicht über youtube:
                        Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
                        Zuletzt geändert von Lena; 06.11.2011, 16:19.

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                        • #72
                          Eine niegesehene 2-stündige Video-Backstage-Dokumentation der Dangerous Tour, die Michael Jackson seinen brasilianischen Fahrer für treue Dienste geschenkt hatte, wird am 26.11.2011 versteigert!
                          MJ soll mit dem Material unglücklich gewesen sein (vielleicht weil Aufnahmen von Jordy Chandler enthalten sind!), weshalb er sie verwarf bzw. verschenkte.


                          Jackson backstage film to fetch £4m

                          By HARRY HAYDON



                          A NEVER-before-seen backstage film of Michael Jackson's legendary Dangerous tour is set to fetch more than £4million when it goes up for auction later this month.

                          The documentary was made using state-of-the-art equipment.

                          But the King of Pop canned it and sacked the entire crew — before giving the only existing copy of the film to his DRIVER.

                          The unnamed chauffeur — who said he helped provide cars for the star when he performed in Sao Paolo, Brazil — claims the star gave it to him as a "reward or a bonus" for his "transportation services".

                          He kept the video a secret until after Jackson's death in 2009 when he put a short extract of it on YouTube.

                          Gift

                          Jackson's record label and lawyers demanded exclusive rights — but a court ruled in favour of the driver, saying the film had been a gift.

                          It was also ruled that he could not make copies of the video, so the man has now decided to put the tape up for sale.

                          The footage is set to spark a bidding war when it goes under the hammer on November 26.

                          The film was made during the 1992/1993 world tour. It was the pinnacle of Jackson's career and saw him performing to 3.5 million in 69 countries.

                          The two-hour documentary features behind-the-scenes images and contains footage of Jordy Chandler, the boy at the centre of the child-abuse story that dogged Jackson's career.

                          The star scrapped the release of the film after he was said to be unhappy with the finished product.

                          Ted Owen, CEO of Fame Bureau auctioneers, where the tape will be sold, said: "I'm very excited that this tape is finally going to be seen because of its quality, the amount of cameras used and the sheer closeness you are to the performance when watching it."

                          Jackson died in June 2009 after a fatal overdose of prescription drugs.

                          Earlier this month his personal doctor Conrad Murray was convicted of the singer's involuntary manslaughter.


                          Zuletzt geändert von geli2709; 14.11.2011, 23:21.

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                          • #73

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                            • #74
                              Zitat von geli2709 Beitrag anzeigen
                              Eine niegesehene 2-stündige Video-Backstage-Dokumentation der Dangerous Tour, die Michael Jackson seinen brasilianischen Fahrer für treue Dienste geschenkt hatte, wird am 26.11.2011 versteigert!
                              MJ soll mit dem Material unglücklich gewesen sein (vielleicht weil Aufnahmen von Jordy Chandler enthalten sind!), weshalb er sie verwarf bzw. verschenkte.


                              Jackson backstage film to fetch £4m

                              By HARRY HAYDON



                              A NEVER-before-seen backstage film of Michael Jackson's legendary Dangerous tour is set to fetch more than £4million when it goes up for auction later this month.

                              The documentary was made using state-of-the-art equipment.

                              But the King of Pop canned it and sacked the entire crew — before giving the only existing copy of the film to his DRIVER.

                              The unnamed chauffeur — who said he helped provide cars for the star when he performed in Sao Paolo, Brazil — claims the star gave it to him as a "reward or a bonus" for his "transportation services".

                              He kept the video a secret until after Jackson's death in 2009 when he put a short extract of it on YouTube.

                              Gift

                              Jackson's record label and lawyers demanded exclusive rights — but a court ruled in favour of the driver, saying the film had been a gift.

                              It was also ruled that he could not make copies of the video, so the man has now decided to put the tape up for sale.

                              The footage is set to spark a bidding war when it goes under the hammer on November 26.

                              The film was made during the 1992/1993 world tour. It was the pinnacle of Jackson's career and saw him performing to 3.5 million in 69 countries.

                              The two-hour documentary features behind-the-scenes images and contains footage of Jordy Chandler, the boy at the centre of the child-abuse story that dogged Jackson's career.

                              The star scrapped the release of the film after he was said to be unhappy with the finished product.

                              Ted Owen, CEO of Fame Bureau auctioneers, where the tape will be sold, said: "I'm very excited that this tape is finally going to be seen because of its quality, the amount of cameras used and the sheer closeness you are to the performance when watching it."

                              Jackson died in June 2009 after a fatal overdose of prescription drugs.

                              Earlier this month his personal doctor Conrad Murray was convicted of the singer's involuntary manslaughter.


                              http://www.thesun.co.uk/sol/homepage...-fetch-4m.html





                              26.11.2011: Dangerous Tour Video: (noch) nicht verkauft

                              Am 15.11. haben wir hier über die Auktion eines von Michael Jackson in Auftrag gegebenen und bisher unveröffentlichten Films vom Dangerous Konzert in Buenos Aires, Argentinen, 1993 berichtet. Die Auktion fand heute in England statt. Erwartet wurde ein Kaufpreis von GPB 4-5 Mio.; der Film konnte aber online vorerst nicht verkauft werden. Die Auktionäre liessen jedoch verlauten, dass sie noch immer im Gespräch mit Leuten seien. Ein kurzer Ausschnitt vom Konzert, der online gestellt worden war, musste vor der Auktion zurückgezogen werden, weil Sony Copyrightansprüche geltend gemacht hatte. Der Umstand, dass der Film aufgrund von Copyrightproblemen nicht kommerziell vertrieben werden könnte, kann ein Grund dafür gewesen sein, dass die Nachfrage nach dem hochbezifferten Film gedämpft wurde. Der Film dauert fast zwei Stunden und das Material wurde von Michael Jacksons eigenen Produktionsmitarbeitern aufgenommen. Es war als intimes Portrait von Michael auf Tournee gedacht. Michael war aber mit der Qualität des Films am Ende nicht glücklich und schenkte dann die einzige Kopie seinem Fahrer, der das Material nun via diese Auktion zu verkaufen versuchte.


                              Quellen: jackson.ch, reuters.com

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                              • #75
                                LOl, klar hat er dem Fahrer geschenkt,
                                tut mir leid, aber das kann ich nicht glauben.

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