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Teddy Riley über 'Michael', 'Invincible' & 'Dangerous'

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  • Teddy Riley über 'Michael', 'Invincible' & 'Dangerous'

    Teddy Riley geht seinen gesamten Katalog durch -

    ft. Keith Sweat, Guy, Bobby Brown, Michael Jackson, Blackstreet und Lady Gaga



    By Vibe | 14. März 2012


    Michael - Michael Jackson (2010)

    Wenn Michael noch leben würde, wäre ich noch glücklicher mit diesem Album. Weil ich die jeweiligen Vocals direkt bekommen hätte. So mußte ich mit dem zurechtkommen, was ich hatte. Wegen einiger der Dinge, die ich über dieses Album sagte, wurde ich genau unter die Lupe genommen. Ich möchte die Leute wissen lassen, daß es nicht so ist, daß ich nicht glaube, es sei Michaels Stimme in diesen Songs. Ich weiß nur, was ich versucht habe, in dieses Projekt einzubringen. 'Hollywood Tonight' bedeutete wirklich, Michael wieder peppig und flippig zu machen. Als ich diesen Song machte, spürte ich Michael am meisten. Ich spürte Michael am meisten in diesem Song, weil es war, als würde ich meine Tränen zurückdrängen und mein Herz festhalten, alles zugleich. Michael in diesem Song singen zu hören, hat mich sehr bewegt.

    Das Gleiche empfand ich, als ich Michael in diesen beiden Neff-U Songs [Anm.: Theron "Neff-U" Feemster] ('(I Like) The Way You Love Me' und 'Best of Joy') singen hörte. Diese Songs gaben mir das Gefühl, Michael sei mit mir im Raum. An diesem Tag und zu diesem Zeitpunkt über Michael zu sprechen, bringt so viele Erinnerungen zurück ... Dinge, bei denen ich mir wünschte, er wäre noch hier. An einem Punkt, während ich an diesem letzten Michael-Album arbeitete, konnte ich nicht weitermachen. Ich konnte nicht tun, was ich tun wollte, weil er nicht bei mir war. Doch ich mußte es vollenden, so als ob er da wäre. Es ging stets um Michaels Vermächtnis.


    Invincible - Michael Jackson (2001)

    Mike und ich begannen das Album Invincible in New York. Das war, als Michael dieses Studio in der obersten Etage eines Gebäudes für mich einrichtete. Er ließ Criteria Studios innerhalb von zwei Wochen für mich ein Studio in einem Penthouse bauen. Ich mache keine Witze. Ich ging nach Hause und Michael sagte sowas wie: "Geh nach Hause ... das Studio wird in zwei Wochen fertig sein." Wir stellten alles andere in Miami fertig. Als ich begann, an Invincible zu arbeiten, war einer der Songs, die für mich bestimmt waren, 'Whatever Happens'. Er kam von einem Künstler, der bei meinem Label unter Vertrag stand. Wir wollten, daß Interscope ihn unter Vertrag nahm, doch dieser Kerl fing an, auszuflippen. So ging ich letzten Endes zu den Autoren dieses Songs und fragte sie, ob ich den Song für Michael produzieren könne. Sie ließen es mich tun. Ich teilte dem Label mit, daß ich ein vierzigköpfiges Orchester für diese Aufnahme wollte. Und ich sagte Michael, es sei großartig, Carlos Santana in diesem Song zu haben, wegen der Gitarren. Michael meinte: "Okay, wir machen das möglich."

    Ich wollte, daß 'Whatever Happens' etwas Besonderes wird. Doch wir hatten ein Problem. Santana wollte damals das Haus nicht verlassen. Er sagte uns: "Dies ist Familienzeit." Er machte eine monatelange Pause, um Zeit mit seiner Familie verbringen. Also mußte alles, was zu tun war, bei ihm zu Hause getan werden, darum begaben wir uns in sein Heimstudio. Santana war so ein guter Mensch ... sehr spirituell. Und er ist ein sehr großer Fan meines Idols Miles Davis. Dieser Kerl besaß eine Miles Davis-Gitarre und all diese Performances auf Video. Während der Gitarren-Aufnahme zu 'Whatever Happens' fabrizierte Santana dieses Pfeifen, das man hört. Und Michael liebte es. Ich erinnere mich an seine Begeisterung über die Aufnahme. Er sagte: "Lassen wir es so!" Wir arbeiteten also an dem Invincible Album und etwa zur gleichen Zeit lud ich Michael nach Virginia ein. In diesem Moment hatte Virginia echten Respekt vor mir. Sie sagten: "Wenn er Michael Jackson nach Virginia bringen kann, und auch Whitney Houston und Bobby Brown, bringt er dem Staat Einnahmen. Also müssen wir ihn respektieren." Und ich rede über Respekt von Seiten der Politik.

    Ich war in einem solchen Schlamassel mit diesem Album [lacht]. Michael übertrug mir die Verantwortung für so viele Dinge. Ich erinnere mich, daß Tommy Mottola (früheres Oberhaupt von Sony Music Entertainment) mir gegenüber fluchte: “Dies wird das Ende deiner Karriere sein, wenn du diese Masters nicht aushändigst! "Ich hatte keine Ahnung, daß Michael ihm gesagt hatte, ich hätte die Masters [lacht]. Ich rief ihn an und sagte: "Mein Gott, Michael ... du bringst mich in Schwierigkeiten mit Tommy Mottola. Weißt du, wer Tommy Mottola ist?" Aber es endete damit, daß ich Michael half. Ich nahm die Masters und ich bewahrte sie für ihn. Michael war aufgebracht über die Pläne für die Vermarktung von Invincible. Ich wollte hinter Michael stehen, und das tat ich auch. Für mich war es ein Album, bei dem es um große Zahlen gehen würde. Doch als Michael die Marketing-Pläne sah, sagte er zu mir: "Es würde mich überraschen, wenn dieses Album auch nur zwei Millionen macht." Sie nahmen auch Geld aus seinem Budget. Mir war nichts anderes wichtig. Ich glaubte einfach an Michael.


    Dangerous - Michael Jackson (1991)

    Ich war der verängstigtste Mensch auf Erden, als ich Michael Jackson kennenlernte [lacht]. Als ich ihn zum ersten Mal traf, machte ich mir vor Angst fast in die Hosen ... buchstäblich. Ich war auf seinem Besitz, in einem Raum, in dem all seine Erfolge untergebracht waren. Ich sah seine humanitären Auszeichnungen ... all diese Dinge. Und es gab auch ein Schachbrett in der Mitte des Raumes. Ich berührte es, denn es war aus Gold und Platin. Und als ich meine Hand auf die erste Figur legte, legte Michael seine Hand auf meine Schulter. Und alles was ich tun konnte, war, zu Boden zu sinken. Alles, was ich sah, war, wie Michael lachte. Das erleichterte mich; denn wenn du jemandes Sachen in dessen Haus anfasst, wirst du in der Regel schief angesehen, aber Michael hat nur gelacht. Mein Herzschlag beruhigte sich, bis es Zeit für uns war, ins Studio zu gehen, um an Dangerous zu arbeiten. Doch vor dieser ganzen Erfahrung, mit Michael zusammenzuarbeiten, gab es eine große Veränderung in meinem Leben.

    Wie ich schon sagte, verlor ich sowohl meinen Bruder als auch meinen besten Freund. Also, gleich nach der 'That Guy Show' war ich in meinem Ferrari unterwegs. Ich hatte so viel durchgemacht, und alles, was ich tun wollte, war produzieren. Da erhielt ich einen Anruf auf meinem Handy von Michael Jackson! Er sagte mir, er wolle mit mir arbeiten! Michael fragte: "Kannst du nächste Woche hier sein?" Das war für mich der Übergang nach Guy und brachte meine Karriere auf die nächste Ebene. Ich kämpfte. Ich war zu zu den Plänen zurückgekehrt. Ich lief von Hotel zu Hotel. Und wissen Sie, was mich auf meinem Weg zu der Arbeit mit Michael rettete? Es war der Remix zu Jane Child´s 'Dont Wanna Fall In Love'. Ich kann mich erinnern, daß ich in einem Hotel war, und Benny Medina (ein einflußreicher Label-Manager) rief mich an. Er sagte: "Ich möchte, daß du diesen Jane Child Remix machst, denn ich will, daß er bekannt wird ... er ist zu weiß." Ich liebte 'Dont Wanna Fall In Love' bereits. Es ist eine Platte, von der ich wünschte, ich hätte sie produziert. Und dann ruft Benny mich an! Lustig, wie das Universum funktioniert. Ich wußte, für diesen Remix würde ich mich richtig ins Zeug legen.

    Der Song hat mein Leben gerettet. Ich dachte an 20.000 Dollar für diesen Remix. Ich dachte, es würde mir helfen, meine Kreditkarte auszulösen, denn das war alles was ich hatte. Es gab Unstimmigkeiten mit Zomba, darum bekam ich kein Geld aus den Veröffentlichungen. Sie dachten, ich würde Songmaterial wegschaffen. Doch Benny gab mir 75.000 Dollar! Dieses Geld brachte meine Familie zurück nach New York. Ich war bereit, alle in eine Dreizimmer-Eigentumswohnung in New Jersey überzusiedeln. Doch meine Mutter sagte mir, sie würde nicht mit uns umzuziehen, wenn ich nicht ein Haus besorgen würde. Und dann wurde mein Bruder Brandon erschossen. An all das dachte ich, als ich mit Dangerous begann.

    Michael zu seinem R&B-Wurzeln zurückzubringen, ist etwas, das mir viel bedeutete. Ich wollte nicht einfach nur die Pop-Schiene fahren, denn dafür hatte er mich nicht gerufen. Er wollte diesen New Jack Swing von mir. Das ist es, was er wollte, und das ist es, was er bekam. Als ich an 'Remember The Time' arbeitete, machte ich zur gleichen Zeit einen Remix für 'D-O-G Me Out' in einem Raum, 'Don’t Wanna Fall In Love' in einem anderen Raum, und all die anderen Tracks, die ich Michael präsentieren mußte. Ich war im Sound Works Studio in New York. Ich benutzte Q-Tip´s (wichtiger MC und Produzent von 'A Tribe Called Quest') kleines Studio, das er vermietete. Als ich ihm sagte, ich brauche ein Studio, um an Michael Jacksons Songs zu arbeiten, rief er: "Zur Hölle, ja!"

    Mit Michael zu arbeiten, war wie aufs College zu gehen. Er gab mir im Prinzip die Karte. Er brachte mir bei, wie man wirklich komponierte. Er lehrte mich die unterschiedlichen Arten, mit Quincy Jones und Greg Phillinganes zusammenzuarbeiten. Als ich Michael meine Demos vorspielte, stoppte er mich bei dem fünften Song, 'Remember The Time'. Er brachte mich ins Hinterzimmer und ich dachte, ich würde gefeuert. Ich dachte, ich hätte etwas falsch gemacht, doch es war ein Akkord, der ihm aufgefallen war. Diese Kirchen-Akkorde kannte er nicht. Der erste Akkord, den man in 'Remember The Time' hört, eröffnet diesen Song auf eine sehr kirchliche Art. Er hatte seine Songs noch niemals auf diese Weise eröffnet, und darum zog er mich in das Hinterzimmer - weil es so ungewöhnlich für ihn war.

    Michael stellte mich auf die Probe, um zu sehen, was für ein Akkord dies wirklich war und was er mir bedeutete. Und er wollte, daß ich ihn direkt vor seinen Augen spielte, auf diesem Klavier, das er in seinem Raum hatte. Er verwendete nicht die übermäßigen C-Akkorde, sondern die reinen C-Dur Akkorde. Ich kann sagen, ich machte ihn mit den New Jack Swing Akkorden bekannt. Es war großartig, an all diesen Songs zu arbeiten: 'In The Closet', 'Jam', 'Can´t Let Her Get Away' ... das ist Geschichte für mich. Es war ein tolles Gefühl, Teil eines so gigantisch gut verkauften Albums wie diesem zu sein ... über 30 Millionen Exemplare von Dangerous.


    Quelle: http://www.vibe.com/photo-galleries/...=16#node-title / Übersetzung: Pearl
    Zuletzt geändert von pearl; 19.03.2012, 10:12.

  • #2
    Teddy Riley über Hollywood Tonight

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    • #3
      Ist mir ein Rätsel, warum das kein Hit wurde.

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      • #4
        Zitat von Dreamerdancer Beitrag anzeigen
        Ist mir ein Rätsel, warum das kein Hit wurde.
        geht mir auch so.
        Wirklich ne Super Nummer.

        So gepannt was als nächstes rauskommt. würde gerne was VISUELLES haben.


        Hmm, dachte nach seinem tod das die so ne Art neues Album machen, also nur mit songs die er nach INVINCIBEL aufnahm.
        RedOne, Will IAM usw...und das dann als MICHAEL 'verkaufen'.

        Irgendwo ist deswegen auch MICHAEL für mich nicht so toll.

        Kommentar


        • #5
          07.04.12: Im Jahr 2002 musste der einstige Erfolgsproduzent und “New Jack Swing” Pionier Teddy Riley Konkurs anmelden. Steuerschulden kamen in den folgenden Jahren hinzu. In Zusammenhang mit Teddy Rileys Finanzproblemen wurden diverse Audio CDs von Rileys “Future Records” Aufnahmestudio in Virginia Beach versteigert. Sie enthalten alternative Mixe, Beats, Demos und Song-Ideen.

          Hier eine Auflistung der enthaltenen Tracks von 61 CDs aus den Dangerous Sessions:
          http://www.mjcollectorland.com/rileyacetate.htm


          Tracks wie beispielsweise “Blood On The Dance Floor Mix 6 #24” (7:40), oder "Will You Be There Drum Ideas #26” (6:45) sind bisher völlig unbekannt und auch im Internet nicht zu finden.

          Nachfolgend “In The Closet (Vocal Instrumental Demo)” - sämtliche Sprech-Parts mit Michaels Stimme!





          Kommentar


          • #6
            Teddy Riley


            geb. 8.10.1967, Chicago

            Musiker, Komponist, Produzent, Arrangeur



            teddyrileyp.jpg


            Edward Theodore Riley aka Teddy Riley wurde am 8. Oktober 1967 in Harlem geboren. Bereits mit drei Jahren begann er Schlagzeug zu spielen, mit fünft spielte er auch Gitarre und Trompete und mit acht Jahren Klavier. Als Teenager machte er in mehreren New Yorker Bands mit. Später begegnete er dem "Kool + The Gang" Frontman Royal Bayyan, welcher Teddy Riley die Kunst des songschreibens und produzieren beibrachte.
            1984 arbeitete Teddy Riley erstmals an grösseren Projekten, so kamen auch Remixes für Heavy D zustande. 1985 gründet er mit seinem Onkel Gene Griffin und den Brüdern Aaron und Damion Hall seine eigene R`n`B Band "Guy". Schnell machte er auf sich aufmerksam. Mit seinem einzigartigen Sound war er an vorderster Front eines neuen Musikstils: dem "New Jack Swing". Diese einzigartige Mischung aus R`n`B, Soul, Hip Hop und Funk beeinflusste Ende 80er Jahre bis in die 90er Jahre die Blackmusic Szene stark. Teddy Riley gilt als der prägendste Entwickler des “New Jack Swing”.

            Teddy Riley arbeitete mit Künstlern wie Keith Sweat, Daja, Bobby Brown und der Rap Gruppe Wrecks-N-Effect.
            An der Küste Amerikas hatte sich Teddy Riley ein Anwesen gebaut: "The Future Enterprise" - Ein riesiges Aufnahmestudio mit allen möglichen Geräten. Hier verbrachte er seine meiste Zeit, komponierte Songs und experimentierte mit seinen Maschinen, Mischpulten etc. Im Jahr 2008 musste er das Studio aus Geldnot verkaufen.

            Als Michael Jackson Ende 80er Jahre ein neues Album plante, wollte er einen innovativen Produzenten finden, mit dem er zeitlose Songs entwickeln konnte. Nachdem ihm die Aufnahmen mit Bill Bottrell und Bryan Loren nicht alle vollständig befriedigten, suchte er weiter, und stiess schliesslich auf Teddy Riley. Nach Gesprächen war bald klar, dass sich die beiden musikalisch als auch persönlich verstanden. Teddy Riley und Michael Jackson nahmen diverse Tracks für das Dangerous Album auf, von denen sieben auf dem Album landeten. Ein weiterer Song, Someone Put Your Hand Out, erschien im folgenden Jahr als exklusive Pepsi-Single in Europa. (Pepsi sponserte die Dangerous Tournee)
            Auch für History, das im Jahr 1995 erschien, arbeitete Jackson mit Teddy Riley. Diese Songs wurden allerdings nicht veröffentlicht. Nur auf einem Blackstreet Album erschien ein Song von Teddy Riley und Michael Jackson: Joy.
            Anfang des neuen Jahrtausends arbeitet Michael Jackson erneut mit Teddy Riley. Vier Songs schafften es auf Invincible.

            1993 gründete Teddy Riley nach der Trennung von Guy das eben erwähnte R`n`B Trio: Blackstreet. Ihr erstes Album erhielt bereits Platin. 1997 hatte die Gruppe einen Mega-Welt-Hit: No Diggity. Auch dieser Song aus Teddy Rileys Feder. Neben Blackstreet arbeitete Teddy Riley unter anderen für Jazzy Jeff, Mary J. Blige und Jodeci.
            Nachdem er 1999 noch eine Platte mit Blackstreet machte, folgte 2000 eine eher erfolglose Re-Union von Guy.
            In den folgenden Jahren musste Teddy Riley leider mit Geld-Problemen kämpfen. 2002 ging seine "New Jack Swing Productions" Konkurs. Im März 2003 erschien ein weiteres Blackstreet Album.

            Während seiner Karriere entdeckte Teddy Riley einige namhafte Persönlichkeiten im Musikbusiness. Darunter Timbaland, (bestens bekannt durch seine Zusammenarbeiten u.a. mit Missy Elliott), The Neptunes (Pharell Williams und Chad Hugo) sowie Rodney Jerkins.




            Im Interview über Michael Jackson


            Das Jackson Fanmagazin Black + White interviewte Teddy Riley Anfang 1993
            ....hier einige Auszüge, in denen er über das Dangerous Album spricht:



            Wie haben Sie den Titel In The Closet komponiert?

            Riley: Michael hat mir ein Demoband vorgespielt, das er aufgenommen hatte, und ehrlich gesagt hat er den grössten Teil des Songs komponiert. Er hat die Saiteninstrumente zuerst auf Synthesizer erarbeitet und dann versucht, Mundgeräusche für die Rhythmik zu verwenden. Das ist sehr wirkungsvoll. Wie eine Rhythmusbox, aber echt originell.

            In She Drives Me Wild habt ihr die kleinen Trommeln verändert; so greifen sie dem Hintergrundrhythmus vor und verstärken ihn.
            Es gibt viele Elemente in diesem Titel, alle Schlaginstrumente sind Motorengeräusche, Lastwagen, Autos, die losfahren und Reifen, die quietschen, Motorräuder, die knattern und losheizen sowie hupende Autos. Selbst der Bass ist ein Autohupen.


            Wo habt ihr diese Klänge gefunden?

            Ich habe sie selbst gemacht.
            Sie meinen, Sie haben Ihr Aufnahmegerät genommen und sind auf einen Parkplatz gegangen?
            Normalerweise gehen wir so vor. Wir haben selbst den Tiger von Michael benutzt. Wir hatten Geräusche von Tigern, Löwen und Affen.

            Und wie steht`s mit den gewöhnlichen Schlagzeugklängen?

            Wir erzeugen die meisten unserer Klänge mit dem Schlagzeug. Wenn das nicht der Fall ist, dann fabrizieren wir sie mit unseren Maschinen, so klingt das nicht wie ein “ganz fertiger” Sound.

            Eine der typischen Arrangement-Techniken auf Dangerous zeichnet sich durch den Verzicht auf den Bass aus. Bei Jam, Why You Wanna Trip On Me, In The Closet und anderen Titeln des Albums seid ihr so vorgegangen.


            Habt ihr nicht gezögert, die Basslinie rauszunehmen?

            Nein, wir haben immer gemacht, was wir gerade fühlten. Als wir den Bass rausgenommen haben, war der Rhythmus immer noch spritzig. Der Rhythmus lag genau zwischen meiner Musik und der Stimme von Michael. Solange alles zusammenpasste, wenn wir auf den Bass verzichteten, haben wir ihn rausgelassen. Die meisten Leute glauben, dass man einen Song nur mit möglichst vielen Instrumenten bearbeiten kann. Was uns betrifft, so haben wir keine Instrumente nur der Instrumente wegen hinzugefügt. Es ist wichtig, dass man in der Musik fühlt, was man machen will. Es gibt keine Regeln, solange die Sache steht, solange es echt klingt.


            Natürlich wurde Riley auch auf Quincy Jones angesprochen:
            ...Hinter dem ganzen steckt nicht die Lust, in die Fusstapfen von Quincy Jones zu treten?

            Das reizt mit tatsächlich. Ich will wie Quincy Jones sein. Ich habe ihn stets bewundert, mehr als irgend einen anderen Produzenten. Er ist einzigartig. Und ich bin in gewisser Weise wie Quincy, da ich mich auf kein Genre beschränken kann. Das ist wie ein Wissenschaftler, der die Lösung zu einem Problem finden muss, den Impfstoff gegen eine Krankheit. Das machen Produzenten. Wenn sie mit jemandem arbeiten, müssen sie den Stil und den Sound finden, die zu ihm passen. Sie müssen um jeden Künstler einen Kreis ziehen und ihn danach hineinführen.


            Haben die Verkaufszahlen einen Einfluss auf Ihre Meinung über eine Album?

            In gewisser Weise schon. Die Verkaufszahlen sind natürlich nicht der einzige Aspekt. Ich bilde meine Meinung nicht nach der Menge der verkauften Alben. Ich glaube allerdings, dass ein Album, das sich gut verkauft, exzellent ist.

            Sie spielen auf allen Titeln, die sie mit Michael produziert haben, Klavier. Aber es gibt auch andere Musiker als Klavierspieler auf Jam.
            Als man mir Jam gezeigt hat, war das eine durchgehende Schlagzeuggeschichte. René Moore und Bruce Swedien haben Michael diesen Rhythmus vorgeschlagen, man konnte ihnen das also nicht entziehen. Allerdings war das Stück noch relativ unbearbeitet, der Titel hat erst Formen angenommen, als Michael eine Melodie komponiert hat. Ich habe dann alles verfeinert. Um ehrlich zu sein, ich habe sämtliche Synthesizer-Partien hinzugefügt, alle Schlagzeugelemente, alle Blasinstrumente und Gitarren, um zur heutigen Version zu kommen.


            Was bringt Ihnen heute die Zusammenarbeit mit Michael Jackson?

            Ich danke Gott, dass es möglich war. Michael hat mir sehr geholfen. Die Songs, die ich für Michael komponiert habe, werden für meine Karriere entscheidend sein. Vor einiger Zeit hatte ich Angst, dass die Leute schnell von meiner Musik genug haben. Heute weiss ich nicht, was die Zukunft bringen wird, aber was auch immer passiert, es bleibt die Erinnerung an Dangerous.



            (Ein weiteres Interview in englisch gibt es unter der Quellen-Angabe...)

            Quelle: u.a. www.soulsite.de
            Interview: Black + White Magazine, 1993





            WHEN "HEAVEN CAN WAIT"

            Teddy Riley Remembers Michael Jackson


            Interview von hiphopwired.com by dasunallah July 8, 2009



            As the world celebrates the life of Michael Jackson, one man truly has things to share when the moment arrives to “Remember The Time.” Producer Teddy Riley, who worked with Michael on the Dangerous, Blood on the Dance Floor and Invincible projects, took the time to share some of his journey with the late, great Michael Jackson.

            HipHopWired: I caught one of your recent interviews on CNN, and you started to talk about some of the things that you learned from Michael; what did he help you to appreciate about production and songwriting?

            Teddy Riley: He helped me to appreciate just the art of it and how it really was because back in the day you didn't have a sequencer. Back in the day, you had a piano player there and people would write the song first with the piano or first with the guitar player and then everything goes to tape after that. That's how the bands, after they knew the songs and after they taught all the musicians and all the background singers the parts that they would sing, they all would go into one room and cut it. He taught me the beauty of songwriting. That is the beauty. I think songwriting from a track is a little like making love without foreplay. And I never put it that way to anyone. But it just came to mind like, you going straight to have sex. Where is the beauty? Where's the piano? Where is the piano? Where's that Marvin Gaye song? That's how love is made and that's how music is made, with a piano to get you in the mood. That's what it's about.

            HipHopWired: How long did the recording sessions last?

            Teddy Riley: A real one? (Laughs.) A real one, I can give you some experiences of a real recording session with Michael. I sat in sessions with Kool & The Gang and it took like 8 hours just to tune the drums. Literally, like 8 hours. Go get tea, go get coffee, go look at a movie, while the engineer and the drummer just sit and hit the tom toms for about an hour and move the mic around. And then the piano, tuning the piano, the tuner would have to tune the piano, and we have to set up the mics on the piano where we would get the crispiness of that piano sound. That's two hours alone. Now what you'd call a modern day session is fast. Like I can do a modern day session in less than an hour. Get vocals done in another hour. The session is over at the end of the day. “Celebration,” “Ladies' Night,” was three days. Michael Jackson's “Heal The World” was a month. Matter of fact, I think longer than that ‘cause they did it in days like with a string session. What I did with Michael doing strings on “Heaven Can Wait,” was like, we did the track first, that all took one day, and then the string section and then we did the guitar session and that's about three days. So the modern day is a little quick. Lil' Wayne, all those guys, the new cats, they cut a record in an hour. Michael Jackson, Kool & The Gang, Frank Sinatra, they take the time to get all that stuff tuned and get it all right so they are setting up the mood with the sound.

            HipHopWired: So Michael would never have a “modern day” session?

            Teddy Riley: Oh he had modern day sessions before, but he's not used to it. Like he's done Pro-tools sessions. He's not really used to that but it made his life easier because he could sit and cut 24 tracks and then let the producer do what he do. Y'all want that work? Alright, you made life easier for me. But the sound is not the same. There's a difference. It's a big difference.

            HipHopWired: You mentioned in the CNN interview it was difficult for you to produce him at first because of the awe aspect of how great an artist he is, to not be able to check him as far as his vocals, he had to pull you out of that. How did that dynamic work itself out?

            Teddy Riley: Oh it worked itself out when he shook me. Not shook me literally, but when he shook me with words like, ‘Listen, you're going to have to really produce me like you've produced a new artist. I need you to talk to me, I need you to criticize me, I need you to comment, I need you to give me all of you. I want the Teddy Riley that got that record out of Guy and the records out of your previous artists. It took you really producing them. I want you to really produce me. So I got used to it and I got into my own world. So that's definitely a memorable moment.

            The other memorable moment was we were in a session and he was singing a song in the room and an anvil case kind of fell his way and I don't know if it really fell on him, but it kind of fell his way and he heard the loud sound of an anvil case falling to the ground. You immediately heard him saying, ‘Help,' but it was almost like him doing that ‘Ooh' like in that “Beat It” video. You heard that high-pitched voice saying, ‘Help! Help!' and we were like, ‘What's going on' and then Bruce Swedien was saying, ‘I think something fell on him.' Then we all went in the room. We wanted to find out if he was ok first. Then when we found out he was ok, he was like ‘the loud sound just scared me.' After we found out he was ok, we just started laughing. You got to see if a person is alright. If they're alright, then you laugh.

            HipHopWired: We know about Dangerous, but Blood On The Dance Floor and Invincible, how did those projects work out?

            Teddy Riley: The involvement was I was supposed to be on the History album and I came up for the History album but Michael wasn't in the studio, he wasn't really doing any work so I was just sitting there and I didn't want to waste his money or his time, which I wasn't wasting his time but, he was wasting his money by me sitting there, so I said, ‘Let me go home and then when you need me, call me.' And then Jimmy Iovine didn't want me to work on that project so he scratched me from the project.

            HipHopWired: Why would he not want you to work on the Michael Jackson project?

            Teddy Riley: Cause he wanted all the projects for himself. I had just came off a double platinum album with Blackstreet. He wanted me to work on the second project for Blackstreet, which was the Another Level album, so he gave me anything that I wanted to get back to working on that album.

            HipHopWired: So you got involved with the Blackstreet project. How did it go back to ya'll reuniting for Invincible?

            Teddy Riley: After “No Diggity,” I came back off my tour, he loved that record, so he called me and he said, ‘Listen, I want you to help me finish this record' and he had already did a bunch of tracks with Rodney Jerkins. So I got called in at the end of the project.

            HipHopWired: How were those sessions in comparison to sessions for Dangerous/Blood On The Dance Floor?

            Teddy Riley: It was more of a modern day session on Invincible as opposed to Dangerous. We went to traditional days of recording [with Dangerous].

            HipHopWired: How are you coping? After seeing the CNN interview, I didn't know how you would be about talking about this.

            Teddy Riley: Listen. You know where I'm from. We come from the real. We come from a place where we keep it real and it's just so crazy how this stuff here has been going on and now finally when something happens to him everyone wants to come back, pay homage, benefit from this and there's no benefiting from this. People want to throw a party or do something but, this ain't about a party. Yes, we should celebrate him because that's what he would want of us, but all of the making money and all that stuff. No. If you don't have any past things with him or you haven't been there to check on him when he was going through his trials and tribulations, then I don't see where you fit… I don't see where you fit.

            I have a legitimate contribution and I have a legitimate friendship with Michael Jackson. I have something that no one, a lot of people have never done with him other than Quincy Jones, Greg Philliganes, Bruce Swedien, Renee from Renee & Angela, and a few people… Babyface got to work with him. I got to work with this man. I got to sit and talk with him. I got to cry on his shoulder. I got to talk and really express some things that were just him and I that I just didn't understand and he helped me understand it. Then there's some things that he wanted to understand like why are they doing this to him. I couldn't help him understand that because it was bigger than me, but I was always that shoulder. I was always that friend he could've said anything to. He expressed a lot of his most deepest concerns and feelings about a lot of things. I know some personal relationships that he has gone through, female relationships and different things like that but I would never disclose that. That's the stuff that I know.

            HipHopWired: How did that period of him going through trials and tribulations affect you as someone who knew and worked with him?

            Teddy Riley: It affected me because as a friend, you on CNN. If the media can say so much about us to tear us down, why we can't say something about them to tear them down? And the thing about it is, once we do that, we get cut off in the interview and some of it doesn't get played.

            HipHopWired: Were you cut off in that interview?

            Teddy Riley: No, I wasn't. I cut myself off. I couldn't do it no more. I couldn't take it.

            HipHopWired: What was it like when you heard of Michael's passing? On CNN you said that were bed-ridden…

            Teddy Riley: Oh, yeah. Two days. I just said… You know, my mom convinced me to get out of bed. My mom convinced me and I said ‘alright, I got to get out of this bed.'

            HipHopWired: What now? Do you have any plans for doing anything in honor and tribute to him musically, creatively, or be a part of anything to that effect?

            Teddy Riley: Let me tell you some of the things that I am doing with the family's approval…The one thing that I wanted to do which I told him, and I got a chance to tell him, that I wanted to make “Heaven Can Wait” over with Blackstreet. He gave me the song “Joy,” it's on the first Blackstreet album, he gave it to me for Blackstreet, his name is on the record if you go back to it, and he gave me his blessings. That's the only thing that I asked to do and I will reiterate that with the family because I want that on the new Blackstreet record and whether a part of the proceeds go for his foundation or whatever, I don't care, I want to do the song because that song never came out as a single and that was one of our favorites. When I did that song with him, he held his heart and he said ‘Teddy, is this mine?' I said, ‘It's yours if you want it, Michael' He's like: ‘I want it, let's go get it!' He was so excited. I have a couple of witnesses that were in the room when he said ‘I want that song. I need that song in my life.'


            Interview von: hiphopwired.com, by dasunallah July 8, 2009


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            • #7
              das hier hab ich...

              WHEN "HEAVEN CAN WAIT"

              Teddy Riley Remembers Michael Jackson

              HipHopWired: Kürzlich hörte ich einige Interviews von dir auf CNN. Du sprachst über Dinge, die du von Michael gelernt hast. Was hast du durch ihn bezgl. Produktion und Song-Schreiben schätzen gelernt?

              Teddy Riley: Ich lernte, die Kunst daran, wie es wirklich funktioniert, zu schätzen.... Da gab es einen Pianospieler und Leute, die ein Stück zuerst mit dem Piano oder der Gitarre komponierten. Alles andere wurde danach aufgenommen. So war es, dass die Bands, nachdem sie die Songs kannten und allen Musikern und Background Sängern ihren Teil zugewiesen hatten, in einen Raum gingen und es aufnahmen. Er lehrte mich die Schönheit am Songschreiben. Das ist das Schöne. Ich denke, das herkömmliche Songschreiben ist ein bisschen wie Sex ohne Vorspiel. Ich habe es nie jemand so gesagt. Aber es kam mir in den Sinn, es ist so, wie schnell Sex haben. Wo ist das Schöne? Wo ist das Piano? Wo ist dieser Marvin Gaye Sound? Das ist, wie man Liebe macht und wie man Musik macht, mit einem Piano, damit du in die richtige Stimmung kommst. Darum geht es.

              HHW: Wie lange dauerte eine Aufnahme Session?

              TR: Eine richtige? (lacht) Eine richtige - ich kann dir ein paar Erfahrungen vermitteln von einer richtigen Aufnahme Session mit Michael. Ich machte Sessions mit Kool & The Gang, und es dauerte ca. 8 Stunden nur um das Schlagzeug abzustimmen. Wirklich, ungefähr 8 Stunden. Ich ging Tee trinken, Kaffee trinken, Filme ansehen...während der Drummer und der Toningenieur nur darum saßen und die TomToms schlugen, für eine Stunde oder so, und die Mikrofone herumschoben. Und dann das Piano...das Piano abstimmen... das dauerte auch nochmal alleine 2 Stunden. Was du heute eine Session nennst, geht schnell. Ich kann das heute in weniger als einer Stunde machen. Die Vokals in noch einer Stunde. Am Ende von Tag ist die Session beendet. "Celebration" oder "Ladys Night" dauerte 3 Tage. Michael Jacksons "Heal The World" dauerte einen Monat. Tatsächlich sogar noch länger, denn sie hatten noch Tage mit nur der Streicher Session. Was wir bei Michael machten, als wir die Streicher für "Heaven can wait" Aufnahmen, war, dass wir zuerst die Aufnahme machten, das dauerte einen Tag, und dann die Streicher, und dann die Gitarre ..das sind schon 3 Tage. Heute geht dass bisschen schneller, Lil Wayne und all diese Leute, sie machen sowas in einer Stunde. Michael Jackson, Kool & The Gang, Frank Sinatra..sie nahmen sich Zeit, um alles richtig abzustimmen, sie legten die Stimmung mit dem Sound fest.

              HHW: Michael hätte also nie eine "moderne" Session gemacht?

              TR: Oh, doch, er macht welche, aber er war es nicht gewöhnt. Er war es nicht gewöhnt, aber es machte es leichter für ihn. Er konnte 24 Aufnahmen machen, und den Producer daran setzen, um es zu bearbeiten. Aber willst du so arbeiten? Es macht es leichter für mich, aber der Sound ist nicht der gleiche. Da gibt es einen Unterschied - einen großen Unterschied.

              HHW: Du sagtest in dem CNN Interview, dass es anfangs schwer war für dich, sein Producer zu sein, weil er so ein großer Künstler ist und du dachtest, dass du nicht seinen Gesang kritisieren könntest, und er musste dich davon abbringen. Wie bist du davon weg gekommen?

              TR: Es hat sich von selbst ergeben, nachdem er mir Bescheid sagte, mich "schüttelte", nicht wörtlich, aber er sagte mir Sachen wie "Hör zu, du musst mich so produzieren, wie jemand neues. Du musst mit mir reden, du musst mich kritisieren, ich brauche deine Kommentare, deine Meinung, ich brauche alles von dir. Ich will den Teddy Riley, der diese Platte mit Guy gemacht hat und der diese Platten von all den anderen Künstlern vorher gemacht hat. Ich habe dich genommen, weil du sie produziert hast. Und jetzt möchte ich, dass du das gleiche mit mir machst." So habe ich mich daran gewöhnt und konnte es auf meine Art machen. Es war wirklich ein bemerkenswerter Moment.

              Einen anderen besonderen Moment gab es in einer Session, wo er in einem Raum ein Lied sang, und wir hörten etwas mit einem Amboss ähnlichen Schlag fallen, ich wusste nicht, ob es auf ihn gefallen war, aber man hörte dieses Geräusch, dass etwas auf den Boden knallte. Du hörtest ihn sofort "Help" rufen, aber es hörte sich an, wie das "OOH" vom Beat it Video. Du hörtest diese hohe Stimme, die rief "Help! Help" und wir dachten, was geht da vor? und Bruce sagte "Ich glaube, da ist was auf ihn drauf gefallen" und wir gingen in alle den Raum. Erst sahen wir, ob er ok ist. Wir sahen, dass mit ihm alles in Ordnung war und er sagte dann sowas wie "das laute Geräusch hat mir nur Angst gemacht". Da alles ok war, fingen wir alle an zu lachen. Wir sahen ja, dass es ihm gut ging, und dann mussten wir lachen.

              HHW: Wir wissen was über Dangerous, aber wie war es bei Blood On The Dance Floor und Invincible?

              TR: Das war so, dass ich für das History Album abeiten sollte und ich kam hin, aber Michael war zu der Zeit nicht im Studio, er arbeitete zu der Zeit gerade nicht, ich saß nur rum und wollte nicht sein Geld verschwenden, denn er verschwendete ja sei Geld für mich, wenn ich nur rumsaß. Deshalb sagte ich, sie sollen mich heimgehen lassen und sich melden, wenn ich gebraucht würde. Und dann wollte Jimmy Lovine nicht, dass ich an dem Projekt arbeitete und strich mich.

              HHW: Warum wollte er nicht, dass du an dem MJ Projekt arbeitest?

              TR: Weil er alle Projekte für sich selbst wollte. Ich hatte gerade ein Dopppel-Platin Album mit Blackstreet. Er wollte, dass ich an dem nächsten Projekt mit Blackstreet arbeitete, das Another Level Album, deshalb gab er mir nicht anderes, damit ich an dem Album arbeitete.

              HHW: Du warst dann also am Blackstreet Album beteiligt, wie bist du zurrückgekommen für Invincible?

              TR: Nach "No Diggity" als ich von der Tour kam - er mochte diese Platte und er rief mich und sagte "Hör zu, ich will dass du mir hilfst, diese Platte fertig zu bearbeiten" und er hatte schon einen Bündel Aufnahmen mit Rodney Jerkins gemacht. So wurde ich am Ende vom Projerkt wieder dazu gerufen.

              HHW: Wie waren diese Sessions im Vergleich zu Dangerous und BOTDF ?

              TR: Es war mehr die moderne Art von Sessions bei Invincible, im Vergleich zu Dangerous. Bei der Aufnahme von Dangerous arbeitete wir traditioneller.

              HHW: Wie gehst du damit um? Nachdem ich das CNN Interview gesehen habe, wusste ich nicht, wie es dir damit gehen würde, darüber zu reden.

              TR: Hör zu. Du weißt wo ich herkomme. Wir kommen aus der Realität. Wir sind von da, wo man es real hält und es ist so verrückt, wie diese Dinge hier sich entwickelt haben, und jetzt, wo etwas mit ihm passiert ist, wollen alle zurückkommen und ihren Tribut zollen, einen Vorteil von etwas haben, wo es keinen Vorteil gibt. Die Leute wollen eine Party schmeißen oder irgendetwas tun, aber das ist nichts für eine Party. Ja, wir sollten ihn feiern, das wäre was er wollte, dass wir tun, aber all die Geldmacherei und all das... Nein. Wenn du in der Vergangenheit nichts mit ihm zu tun hattest, oder du nicht für ihn da warst, als er seinen Prozess hatte und all die Turbulenzen, dann weiß ich nicht, wie du darein passt..ich sehe nicht wie das passt.

              Ich habe einen legitimen Verdienst und eine legitime Freundschaft mit Michael Jackson. Ich habe etwas, was viele Leute nie mit ihm hatten, andere Leute, nicht Quincy Jones, Greg Philliganes, Bruce Swedien, Renee from Renee & Angela, und ein paar mehr... Baby Face hatte mit ihm gearbeitet.
              Ich habe mit dem Mann gearbeitet. Ich weinte an seiner Schulter. Ich redete über ein paar Dinge von mir nur mit ihm, die ich nicht verstand und er half mir dabei., sie zu verstehen Und dann gab es ein paar Sachen, die er verstehen wollte, so was wie, warum sie ihm das antaten. Ich konnte ihm nicht helfen, das zu verstehen, das war zu groß für mich, aber er hatte meine Schulter. Ich war der Freund, zu dem er immer alles sagen konnte. Er hat viel von seinen tiefsten Bedenken ausgedrückt und über seine Gefühle zu vielen Dingen. Ich weiß von ein paar persönlichen Beziehungen die er durchgemacht hat, weibliche Beziehungen und schwierige Sachen, aber ich würde das nie enthüllen. Das sind die Sachen, die ich weiß.

              HHW: Wie hat dich die Zeit beeinflusst, wo er durch seinen Prozess ging, als jemand, der für ihn arbeitete?

              TR: Es betraf mich als einen Freund, so auch bei CNN. Wenn die Medien soviel über uns zu sagen haben um uns damit fertig zu machen, warum können wir nicht das Gleiche mit ihnen tun? Und das läuft dann so, wenn du es einmal machst, dann schneiden sie dein Interview und senden nicht alles.

              HHW: Wo haben sie dein Interview geschnitten?

              TR: Nein, sie haben es nicht gemacht, ich hab es selbst getan, ich konnte nicht mehr weiter machen, ich hielt es nicht aus.

              HHW: Wie war es, als du von Michaels Tod hörtest? In CNN sagtest du, du hättest nur noch im Bett gelegen...

              TR: Oh ja, zwei Tage. Ich sagte nur...Weißt du, meine Mutter wollte mich überreden, wieder aufzustehen. Sie überredete mich..und ich sagte Ok...ich muss wieder raus aus diesem Bett.

              HHW: Und jetzt? Hast du irgendwelche Pläne, ihn zu ehren oder ein musikalisches Tribute, oder nimmst du an irgendetwas in der Art teil?

              TR: Ich sage dir ein paar Dinge, die ich tun werde mit dem Einverständnis der Familie...Eins davon, und was ich ihm auch gesagt hatte, ist, dass ich Heaven can wait mit Blackstreet machen möchte. Er gab mir das Lied Joy, es ist am ersten Blackstreet Album, er gab es mir für Blackstreet, sein Name steht auf der Platte und er gab mir seinen Segen dafür. Das ist das Einzige wonach ich ihn gefragt hatte, und ich wiederhole das auch nochmal mit der Familie, denn ich will das auf der neuen Böackstreet CD, und ob ein Teil davon in seine Stiftung geht...das ist ok...Ich möchte das Lied machen, weil es nie als Singel erschien und es war einer unserer Lieblingssongs. Als wir das Lied machten, hielt er sein Herz und sagte "Teddy, ist das für mich?" Ich sagte: "Es ist deins, wenn du es möchtest, Michael." Er sagte "Ich will es! Lass uns anfangen..." Er war so aufgeregt. Ich habe ein paar Zeugen, die da mit im Raum waren, als er sagte: "Ich will diesen Song. Ich brauche diesen Song in meinem Leben."
              Zuletzt geändert von Maja5809; 09.04.2012, 22:37. Grund: ..verbessert..."Blackstreet"...etc...

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