Besonderen Dank an Raven vom AllForLove Blog
Michael Jackson, HLD … alias "Dr. J"
Von Raven, 5. März 2012
"Michael, es tut mir leid, daß Nancy und ich an diesem ganz besonderen Tag nicht bei Ihnen sein konnten, doch ich möchte Ihnen zu der Auszeichnung, die Sie heute Abend durch den United Negro College Fund erhielten, und der Ehrendoktorwürde, die Ihnen von der Fisk University verliehen wurde, gratulieren. Lassen Sie mich der Erste sein, der Sie den neuen Dr. "J." nennt. - Ronald Reagan, 1988.
Wow! Einfach nur wow. Ich hätte nie gedacht, daß es so viel Verwirrung um Michael Jacksons Schulbildung gibt, bis ich offiziell begann, für diesen Artikel zu recherchieren. Anfangs wollte ich einfach mehr über Michaels Ehrendoktorwürde wissen, die ihm im Jahr 1988 von der Fisk University verliehen wurde. Als Folge von Whitney Houstons kürzlichem Ableben suchte ich nach gemeinsamen Fotos und Events von ihr und Michael und stieß auf Verweise auf und Fotos von der Festveranstaltung zum 44. Jahrestag des United Negro College Fund im Jahr 1988, im Zuge dessen Michael von der Fisk University der Ehrendoktortitel in Humane Letters sowie der Frederick D. Patterson Award verliehen wurde, und wo Whitney Houston ihm zu Ehren sang. So beschloss ich, ich wollte mehr darüber erfahren, was der Ehrendoktortitel in Humane Letters tatsächlich ist, welche Privilegien er seinen Empfängern verleiht, und ein bißchen über seine Geschichte. Eine nette Story, nicht wahr?
Was ich nicht realisiert hatte, war, wie viel Verwirrung und Mangel an tatsächlichem Wissen über Michaels Bildung existierte, sogar unter den Fans. Für den Anfang googelt einfach "Hat Michael Jackson einen High School-Abschluß?" Ihr werdet ohne Probleme Quellen finden, die aussagen, daß er einen hatte, und ebenso viele, die das Gegenteil behaupten!
Hier zum Beispiel ist ein kurz nach seinem Tod veröffentlichter Artikel, der fälschlicherweise berichtet, daß er die Montclair Preparatory School abgeschlossen hat:
http://www.zimdiaspora.com/index.php...ews&Itemid=297
Und diese Website ist sehr charakteristisch für die widersprüchlichen Informationen, die überall im Internet zu finden sind:
http://answers.yahoo.com/question/in...1232200AAKUlQa
Es ist beinahe amüsant, auf Seiten wie diese zu gehen, um zu sehen, wie viele widersprüchliche Antworten dort gegeben werden! Ein Fan auf der oben genannten Seite hatte sogar die Bilder der Zeremonie von 1988 mit einem aktuellen High School Abschluß verwechselt.
Ebenso wie bei allen anderen Aspekten seines
Lebens scheint die Wahrheit über Michaels
Bildung eine Quelle der Verwirrung und der
Widersprüche zu sein
Was sicher feststeht, ist, daß Michael seine High School-Jahre in der Monclaire Preparatory School in Van Nuys, Kalifornien (9. und 10. Klasse) und der Califonia Preparatory High School absolviert hat, jedoch anscheinend nicht mit offiziellem Diplom.
Mehr über Michaels High School-Zeit kann man in diesen beiden großartigen, auf der MJJ 777-Website veröffentlichten Artikeln nachlesen:
http://www.mj-777.com/?p=5405
http://www.mj-777.com/?p=1851
Michaels Kindergarten-Lehrerin Felicia Childress
erinnert sich an ein aufgewecktes Kind, das
begierig darauf wartete, in die Schule gehen
zu dürfen
In gewisser Weise sollte es nicht überraschen, zu realisieren, daß Michael Jackson nicht gerade ein Kind war, das eine formale Ausbildung bitter nötig hatte. Er war seit seinem fünften Lebensjahr aufgetreten; und seit seinem zehnten Lebensjahr war er berühmt. Bereits im Kindergarten mußte er seiner Lehrerin Felicia Childress erklären, warum er so oft in der Schule fehlte. "M-Mrs. Childress, b-bitte seien Sie nicht böse auf mich, i-ich war in New York", sagte er einmal zu ihr mit einem aufgeregtem, kindlichen Stammeln, als sie ihn fragte, warum er die letzten zwei Wochen versäumt hatte. Dies war eine entzückende Geschichte, die Felicia Childress auf der Fanvention 2010 dem Publikum erzählte, die ich besuchte; und auch in anderen Interviews hat sie immer erwähnt, was für ein intelligenter, geselliger und beliebter Schüler Michael war, doch daß sie leider schon früh erlebte, wie seine Kindheitsfreude und sein Lerneifer - wenn nicht ausgelöscht, so lasst uns einfach sagen, sehr gedämpft wurde - durch die Anforderungen des Ruhms in seiner Kindheit.
Es war nicht so, daß er jemals das Interesse am Lernen verloren hätte. Ganz im Gegenteil. Als Erwachsener ist er ein unersättlicher Leser geworden, der schließlich eine umfangreiche Bibliothek mit über 10.000 Büchern zu jedem Thema besaß, und, übereinstimmenden Berichten zufolge, ein Kunstgelehrter und -liebhaber mit fundiertem Fachwissen war. Doch die Anforderungen einer Karriere im Showbusiness - insbesondere in den glücklichen Tagen, als die Jackson 5 auf dem Höhepunkt ihres Ruhms waren – machten es praktisch unmöglich, ein stabiles, strukturiertes schulisches Umfeld aufrechtzuerhalten. Zunächst - wie kann jemand erwarten, daß ein Kind um acht Uhr morgens hellwach und erpicht darauf ist, zu lernen, wenn es die halbe Nacht performt hat oder die ganze Nacht im Studio gewesen ist? Und schließlich, obwohl Michael auch weiterhin in einer Reihe öffentlicher und privater Schulen eingeschrieben war, erhielt er seine Grundschulausbildung – wie die meisten Kinder, die ein Leben unterwegs oder vor laufenden Kameras lebten – durch Privatlehrer.
Dies, und die harte Schule des Lebens, wie das alte Sprichwort sagt.
Michaels Jahrbuch-Foto der Montclair Preparatory School
Und um ehrlich zu sein - hatte Michael, mit den unmittelbaren Belohnungen einer Show Business Karriere, wirklich den Wunsch oder die Motivation für eine formale Ausbildung? Ich könnte mir vorstellen, als Teenager vermutlich nicht. Michaels Abschlußjahr wäre 1977 gewesen. Doch im Jahr 1977 war Michael bereits in New York und drehte The Wiz, was sich, wie er zu dieser Zeit hoffte, als der Beginn einer erfolgreichen Filmkarriere erweisen würde - und schaffte außerdem die Basis für sein erstes großes Solo-Album, Off The Wall. Ich würde sagen, ein High School Diplom war zu dieser Zeit wirklich seine geringste Sorge. Er brauchte kein Stück Papier, um seinen Wert unter Beweis zu stellen.
Doch nach der Lektüre verschiedener Berichte, die ich zusammengetragen habe, glaube ich, daß sich Michaels Ansicht über eine formale Ausbildung mit zunehmendem Alter änderte. Um die Zeit seines Todes herum kursierte ein Gerücht, er habe geplant, wieder zum College zu gehen, um Kunst zu studieren (einigen Quellen zufolge auf Paris´ Drängen). Ich weiß nicht, wie leicht es für Michael gewesen wäre, den weißen Handschuh und den Fedora gegen einen Klassenraum-Schreibtisch und einen Notizblock einzutauschen, doch die Geschichte beweist, daß Michael, als er die mittleren Lebensjahre erreichte, viel über die verschiedenen Wege nachdachte, die ihm offen standen - und darüber, neue zu beschreiten. Neue Möglichkeiten zu ergründen.
Wie auch immer, viele wissen nicht, daß Michael Jackson in der Tat einen Doktortitel besaß – und zwar einen rechtmäßigen! Obwohl die Verleihung seines Ehrendoktortitels von der Fisk University im Jahr 1988 in der Öffentlichkeit großes Aufsehen erregte, wurde diese Tatsache in den folgenden Jahren praktisch unter den Teppich gekehrt, als sich die Medien mehr und mehr auf Unsinn wie plastische Chirurgie, Hautbleichung, ein aus dem Fenster baumelndes Baby und Pyjama-Partys fixierten - auf Kosten von all dem Wertvollen, das er je vollbracht hatte, darunter auch seine immensen Spenden für humanitäre Zwecke. Zu der Zeit, als genau diese Medien im Jahr 2009 seinen Tod bekannt gaben, schien niemand sich mehr daran zu erinnern, daß Michael Jackson eigentlich Dr. Jackson war! Vielleicht würden sich mehr Menschen daran erinnert haben, wenn Michael, dem Beispiel vieler Empfänger eines Ehrendoktortitels, wie Stephen Colbert, Hunter S. Thompson oder sogar der verehrten Maya Angelou folgend, darauf bestanden hätte, seinen Doktortitel zu benutzen.
Michael mit nur einigen seiner
mehr als 10.000 geliebten Bücher
Natürlich - hätte er es getan, ich bin sicher, die Medien würden ihn zum Gespött gemacht haben, genauso wie sie es mit seinem Titel King Of Pop taten (gleichgültig, wie verdient dieser Titel auch gewesen sein mag!). Ich bin sicher, sie würden darauf beharrt haben, ihn "den selbst ernannten Dr. Jackson" zu nennen. Selbst heute kriegen sie es nicht richtig hin. Als Whitney Houstons Tod viele Nachrichtenagenturen veranlasste, erneut einen Blick auf die Veranstaltung zum 44-jährigen Bestehen des UNCF im Jahr 1988 zu werfen, berichteten mehrere von ihnen fälschlicherweise, daß Michael der Ehrendoktortitel vom United Negro College statt von der Fisk University verliehen wurde! (Nicht gerade ein verzeihlicher Fehler, wenn alles, was man tun muß, ist, die einfachsten, elementarsten Tatsachen zu recherchieren, um die Geschichte korrekt wiederzugeben!).
Whitney sang die Schwarze Nationalhymne
"Lift Ev'ry Voice And Sing" und "America The Beautiful"
zu Ehren der Veranstaltung
Nun, Ärger beiseite - ich beschloss, ein paar Nachforschungen über Michaels akademischen Grad, über die Ehrendoktorwürde im Allgemeinen und den Doctor of Humane Letters im Besonderen anzustellen. Was ich fand, war ein wenig überraschend – auf positive Weise!
Zunächst lasst uns sehen, was ein Ehrendoktortitel, verliehen durch eine legitimierte und angesehene Hochschule, eigentlich ist:
In der Regel wird der Grad als eine Möglichkeit zuerkannt, den Beitrag eines bedeutenden Besuchers auf einem bestimmten Gebiet oder die Gesellschaft im Allgemeinen zu ehren. Die Universität zieht oftmals einen Nutzen aus der Zusammenarbeit mit der betreffenden Person.
~
Die Praxis reicht zurück bis ins Mittelalter, als aus unterschiedlichen Gründen eine Hochschule vielleicht davon überzeugt wurde oder es für richtig hielt, unter Befreiung von einigen oder allen der üblichen gesetzlichen Voraussetzungen einen Grad zu verleihen. Der erste aktenkundige Ehrendoktortitel wurde Lionel Woodville in den späten 1470er Jahren von der University of Oxford verliehen. Später wurde er Bischof von Salisbury.
In der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts wurde die Verleihung der Ehrendoktorwürde durchaus üblich, vor allem anlässlich königlicher Besuche in Oxford oder Cambridge. Während des Besuchs von James I. in Oxford im Jahre 1605 beispielsweise wurde 43 Mitgliedern seines Gefolges (von dem fünfzehn Grafen oder Barone waren) der Grad eines Master of Arts verliehen, und das Register of Congregation weist ausdrücklich darauf hin, daß dies vollwertige Grade waren, die die üblichen Privilegien mit sich brachten (wie zum Beispiel ein Stimmrecht bei Versammlungen).
~
Ehrendoktortitel werden in der Regel im Rahmen vorschriftsmäßiger Graduierungsfeiern verliehen, bei denen die Empfänger oftmals aufgefordert werden, vor der versammelten Fakultät und den Absolventen eine Antrittsrede zu halten – ein Ereignis, das oft den Höhepunkt der Zeremonie bildet. Üblicherweise nominieren Universitäten in jedem Jahr mehrere Personen für einen Ehrendoktortitel; diese Nominierten durchlaufen in der Regel diverse Gremien, bevor sie die Zulassung erhalten. Die Nominierten erfahren davon in der Regel nicht, bevor sie eine offizielle Genehmigung und Einladung erhalten; dieses System wird oftmals als geheimnisumwittert wahrgenommen und gelegentlich als politisch umstritten beurteilt. [Bearbeiten]
Der Begriff Ehrendoktorwürde ist eine nicht ganz zutreffende Bezeichnung: honoris causa Grade, die von einer Universität nach den Bestimmungen ihrer Satzung verliehen werden, besitzen fachlich gesehen den gleichen Stellenwert, die gleichen Privilegien und die korrekte Anrede wie ihre formalen Entsprechungen, wenn nicht ausdrücklich anders definiert. In der Praxis jedoch besitzen derartige Grade im Volksmund meist nicht den gleichen Stellenwert wie tatsächliche Grade, ausgenommen vielleicht, wenn der Empfänger ein entsprechendes Maß an intellektuellem Wissen besitzt, welches ihn im Allgemeinen auch für die Verleihung eines formalen Grades qualifizieren würde. Die Empfänger eines Ehrendiploms tragen in der Regel den gleichen akademischen Titel wie die Empfänger eines formalen Diploms, wobei es ein paar Ausnahmen gibt: Ehren-Diplomanden an der Universität von Cambridge tragen die entsprechende Robe, nicht jedoch die Kopfbedeckung, und diejenigen an der Universität von St. Andrews tragen einen schwarzen Talar anstelle der üblichen formellen Robe.
Ein ad eundem oder jure dignitatis Grad wird gelegentlich ehrenhalber verliehen, jedoch nur an eine Person, die bereits eine vergleichbare Qualifikation an einer anderen Hochschule erworben hat oder ein Amt bekleidet, welches ein entsprechendes Maß an intellektuellem Wissen voraussetzt.
Obgleich höhere Doktorgrade wie DSc [Doctor of Science] , DLitt [Doctor Litteratum / Doctor of Letters] etc. oft honoris causa verliehen werden, ist es in vielen Ländern (vor allem England, Schottland, Irland, Australien und Neuseeland) möglich, einen solchen Grad offiziell zu erwerben. Dies umfasst in der Regel die Vorlage eines Portfolios aus Recherchen gleichrangiger Sachverständiger über maßgebliche Verdienste im betreffenden akademischen Bereich, für gewöhnlich über mehrere Jahre. Die Universität ernennt ein Untersuchungs-Gremium, welches den Fall prüfen, einen Bericht erstellen und eine Empfehlung aussprechen wird, den Titel zu verleihen oder nicht. Für gewöhnlich muß der Bewerber über solide Verbindungen mit der betreffenden Universität verfügen, beispielsweise zu hauptamtlichen wissenschaftlichen Mitarbeitern oder Absolventen mit mehrjähriger Reputation.
Einige Universitäten verfügen, im Bemühen, zwischen formalen und Ehrendoktortiteln zu unterscheiden, neben den anderen höherrangigen Doktortiteln für offiziell examinierte akademische Wissenschaften über einen Titel (oft DUniv, oder Doktor der Universität), der für diese Zwecke verwendet wird.
Der Erzbischof von Canterbury hat die Befugnis, akademische Grade zu verleihen. Diese "Lambeth Titel" gelten manchmal fälschlicherweise als ehrenhalber, doch die Erzbischöfe besaßen viele Jahrhunderte lang die offizielle Befugnis (ursprünglich als Vertreter des Papstes, später durch ein von Heinrich VIII. erlassenes Gesetz aus dem Jahr 1533), regelmäßig Personen akademische Grade zu verleihen, die entweder ein Examen bestanden haben oder die entsprechenden Anforderungen erfüllten.
Neben den beiden Extremen der Ehrung von Prominenten und förmlichen Beurteilungs-Portfolios verwenden viele Universitäten Ehrendoktortitel, um Leistungen von intellektueller Präzision, vergleichbar mit einem erarbeiteten Grad, anzuerkennen. Einige Gelehrten-Gesellschaften zeichnen ehrenamtliche Mitgliedschaften auf die gleiche Weise aus, wie Ehrentitel aus ähnlichen Gründen von Universitäten verliehen werden.
~
In einigen Ländern können die Empfänger eines Ehrendoktortitels, wenn sie es wünschen, den Titel "Doktor" übernehmen. [Bearbeiten] Viele Universitäten ersuchen jedoch darum, daß ein Ehrendoktor auf diese Praktik verzichtet. Ein typisches Beispiel der Hochschulverordnung ist: Ehrendoktoren können den anerkannten Titel in ihrem Namen führen. Es ist jedoch nicht üblich für die Empfänger eines Ehrendoktortitels, den Namenszusatz "Dr." zu übernehmen . Einige Universitäten überlassen es der persönlichen Vorliebe eines Ehrendoktors, den förmlichen Titel "Doktor" zu verwenden, unabhängig von dem Anlass für die Auszeichnung. Schriftliche Mitteilungen über die Auszeichnung eines Ehrendoktor können nach der Verleihung die Bezeichnung "HC" beinhalten, um dieses Status anzuzeigen.
~
Der Empfänger eines Ehrentitels kann den Titel als Namenszusatz hinzufügen, doch immer sollte, durch den Zusatz "ehrenhalber" oder "honoris causa" oder "hc" in Klammern nach dem Doktortitel, klar ersichtlich sein, daß der Grad ehrenhalber verliehen wurde. In einigen Ländern kann eine Person den Ehrendoktortitel durch den Zusatz "Doktor", abgekürzt "Dr. hc" oder "Dr. (hc)", nach dem Namen verwenden. Manchmal wird "Hon" vor den Titel-Buchstaben, zum Beispiel "Hon DMus" [Honorary Doctor of Music], benutzt.
In den letzten Jahren haben einige Universitäten - zum Teil aufgrund der Verwirrung, die Ehrendoktortitel hervorgerufen haben - vollkommen eigenständig Postnominal-Titel für Ehrendoktor-Diplome eingeführt. Es ist mittlerweile in einigen Ländern üblich, rein ehrenhalber bestimmte Grade, wie LLD oder HonD, zu verwenden. Zum Beispiel trägt ein Ehrendoktor der Auckland University of Technology den besonderen Titel HonD statt des üblichen PhD. Einige Universitäten, darunter die Open University, gestatten ausgewählten Nominierten den Titel Doktor der Universität (DUniv), während sie einen PhD bzw. EdD Grad an diejenigen vergeben, die die akademischen Anforderungen erfüllt haben.
Die meisten [Bearbeiten] amerikanischen Universitäten verleihen die Grade LLD [Doctor of Laws], LittD [Doctor of Letters] , LHD [Doctor of Humane Letters], ScD [Doctor of Science], PedD [Doctor of Pedagogy] und DD [Doctor of Divinity] ausschließlich als Ehrentitel.
http://en.wikipedia.org/wiki/Honorary_degree
Das Folgende wurde der Universal Degrees Webseite entnommen:
http://www.universaldegrees.com/degr...ary-degree.asp
Wenn wir Elton "Sir" nennen dürfen, gibt es
keinen Grund, Michael nicht "Dr." zu nennen.
Beides sind Ehrentitel; einer ist nicht weniger
legitim als der andere!
Man könnte die Verleihung eines Ehrendoktortitels mit dem in England gebräuchlichen Titel eines Ehren-Ritters vergleichen, der Prominenten und anderen bekannten Personen verliehen wird. Glaubt ihr, Paul McCartney oder Elton John wären in den Tagen von König Artus jemals zum Ritter geschlagen worden? Vermutlich nicht. Doch laut der gegenwärtigen Definition des Rittertums werden sie als britische Bürger betrachtet, deren Beitrag an die Welt ihnen den Respekt der Regierung eingebracht hat. Sie haben ihre Titel verdient, nicht durch Blutvergießen oder weil sie in Schlachten gekämpft haben, sondern durch ihr Vorbild und ihr Schaffen (d.h., durch ihren Beitrag und als Botschafter für ihr Land). Und nach allem, was ich gesehen habe, scheinen die Medien kein Problem damit zu haben, auf ihre Titel zu verweisen, ohne jede Spur von Sarkasmus. Sie wurden berechtigterweise mit ihren Titeln ausgezeichnet - zusammen mit allen Ehrungen und Privilegien, die damit einhergehen!
Auf die gleiche Weise - die Verleihung der Ehrendoktorwürde in einer Institution - erkennen wir an, daß die Leistungen dieser Person das Äquivalent eines verdienten Diploms auf diesem Gebiet sind.
Michaels Ehrendiplom eines Doctor of Humane Letters im Besonderen ist ein Grad, der denjenigen verliehen wird, die bedeutende Beiträge zu Philanthropie und Geisteswissenschaften geleistet haben - ein akademisches Studienfach, welches nicht nur Kunst und Naturwissenschaften, sondern auch Literatur, Geschichte und Philosophie beinhaltet.
http://www.ehow.com/about_5456426_ho...e-letters.html
Mit seinem Ehrendoktortitel in Humane
Letters befindet sich Michael Jackson in
Gesellschaft solcher Koryphäen wie
Benjamin Franklin
http://articles.cnn.com/2009-05-13/p..._s=PM:POLITICS
Offenbar hatte die Fisk University keine solchen Zweifel Michael Jackson betreffend, der 1988 mehr erreicht - und mehr zum Wohle des Planeten beigetragen - hatte, als es die meisten in einem ganzen Leben tun!
Die Fisk University selbst hat eine faszinierende Geschichte, derer sich viele vielleicht gar nicht bewusst sind. Dies ist von der "Über uns" Webseite der Hochschule:
Im Jahr 1954 wurde Fisk das erste private schwarze College, von der National Association of Schools of Music anerkannt für seine Musik-Konzepte. Heute ist Fisk auch ein Mitglied der American Association of Schools of Music, der American Assembly of Collegiate Schools of Business und der American Association of Colleges for Teacher Education. Seine Chemie-Fakultät steht auf der geprüften Liste der American Chemical Society. Fisk ist ein Mitglied der Council of Graduate Schools in den Vereinigten Staaten und vom Tennessee Department of Education für die Zertifizierung von Lehrern zugelassen.
Heute ist Fisk landesweit anerkannt für seine Befähigung, junge Führungskräfte hervorzubringen. Insbesondere erhielt Fisk vielfache Auszeichnungen für unsere traditionelle Fähigkeit, Studenten - viele von ihnen die erste Generation ihrer Familien, die sich für eine Hochschulausbildung einschreibt - auf einen wissenschaftlichen Erfolgsweg zu bringen. In den letzten drei akademischen Jahren wurde Fisk in Chronicle of Higher Education, Princeton Review 's Best 368 Colleges, US News & World Report und Washington Monthly für seine Erfolgsrate promovierter Studenten lobend erwähnt. Der rote Faden bei diesen lobenden Erwähnungen ist, daß Fisk im Hinblick auf Forschung, Bildungschancen und seine Arbeit, die gesellschaftliche Mobilität der ersten Generation von College-Studenten zu unterstützen, unter allen geisteswissenschaftlichen Schulen der Nation heraussticht.
http://www.fisk.edu/AboutFisk.aspx
Es ist auch erwähnenswert, daß Nashville im Jahr 1866, als die Fisk University gegründet wurde, eine aufstrebende Gemeinde war, noch voller Narben aus der vor kurzem stattgefundenen Schlacht von Franklin im Jahr 1864, die als "die blutigsten Stunden des amerikanischen Bürgerkrieges" beschrieben wurde.
http://www.battleoffranklintrust.org...se_history.htm
Es ist doppelt erstaunlich, daß drei afro-amerikanische Männer mit nur wenig mehr als einem Traum es schafften, aus der Asche dieser Ruine eines der ersten erfolgreichen schwarzen Colleges Amerikas zu errichten.
"Lernen zu wollen, die Fähigkeit
zu besitzen, zu lernen und nicht
dazu in der Lage zu sein, ist eine
Tragödie" - Michael Jackson
Im März 1988 widmete das JET Magazine Michaels Ehrendoktorwürde und der dazugehörigen Zeremonie einen vollständigen, siebenseitigen Bericht. Ich habe diesen Bericht hier wiedergegeben, so gut ich kann. Wie ihr seht, war es ein echter Event, und das JET Magazine schien die Bedeutung dieser Ehre vollständig zu erfassen - und auch, warum Michael sie verdiente!
~
~*~~*~
Bild 1: Michael Jackson nimmt während eines Abendessens anlässlich des 44. Jahrestages des UNCF vom Präsidenten der Fisk University, Dr. Henry Ponder, den Titel Doctor of Human Letters entgegen
Bild 2: UNCF Gründer Dr. Frederick D. Patterson sieht zu, als Jackson von Dr. Mable McLean, Präsidentin des Barber-Scotia College, die nach ihm benannte Ehrung, den Frederick D. Patterson Award, erhält. Rechts posiert der Popstar mit den Michael Jackson Stipendium-Empfängern Ellis Staten und Curressia McFarland.
Bild 3: UNCF Präsident und Geschäftsführer Christopher Edley richtete das Wort an die 2.000 Gäste in Abendgarderobe, und Ossie Davis fungierte als Conférencier. Whitney Houston sang, und Quincy Jones würdigte seinen Freund mit einer Hommage.
Bild 4: John H. Johnson, Herausgeber des EBONY und JET Magazine, und John G. Smale, Vorsitzender und Geschäftsführer von The Procter and Gamble Company, freuten sich über die Hommage an Jackson. Rechts beobachten Katherine und Joe Jackson, die Eltern des Entertainers, stolz, wie er die Auszeichnung erhält.
Bild 5: Jackson betont während seiner Dankesrede die Bedeutung von Bildung. Die philanthropischen Bestrebungen Jacksons werden (v.l.) vom ehrenamtlichen Co-Vorsitzenden des Dinners, dem Vorsitzendem und Geschäftsführer der Kellogg Company, William E. Lamothe, dem Präsidenten der Sony Corporation of America, Neil Vander Dussen, und dem Vorsitzenden und Geschäftsführer der Barcleys Bank of New York, John Spencer gerühmt.
Bild 6: Weitere Gäste der Hommage an Jackson waren (v.l.) Hugh Cullman, pensionierter stellvertretender Vorsitzender der Philip Morris Companies Inc. und Vorsitzender des Board of Directors UNCF; Walter Yetnikoff, CBS Records Präsident und Geschäftsführer; Sängerin Yoko Ono; und Rep. Floyd Flake, der die Laudatio hielt.
Bild 7: Jacksons Manager Frank DiLeo und sein Anwalt John Branca besuchten die Zeremonie. Jackson wird von seinen Freunden Liza Minnelli und Elizabeth Taylor flankiert.
Bild 8: Jackson überreicht UNCF Präsident und Geschäftsführer Christopher Edley (r.) einen symbolischen 600.000 Dollar-Scheck; Präsident und Geschäftsführer von Pepsico Worldwide Roger Enrico sieht zu.
Bild 9: Jackson beteiligt Promoter wie David Lombard, Al Haymon und Clarence Avant (v.l.) an den großen Einnahmen seiner nationalen Bad Tour.
Bild 10: Filmregisseur Spike Lee und Model Christie Brinkley waren während der Gala unter den Prominenten.
~*~~*~
Michael Jackson spendet Schwarzen einen großen Anteil der Einnahmen seiner Konzert-Tour
Superstar-Entertainer Michael Jackson macht es sich zur Aufgabe, sicherzustellen, daß Schwarze Gewinne aus seiner aktuellen nationalen Tour erzielen.
Jackson, dessen Hit-LP Bad 13 Millionen Exemplare weltweit verkauft hat, sorgt dafür, daß Schwarze nicht außen vor bleiben, wenn er in 13 bis 16 Städten im ganzen Land spielt, bevor er sich auf den Weg nach Europa macht. Um seinen Wohlstand weiterzugeben, gab er ein Benefizkonzert für den United Negro College Fund (UNCF), welches 600.000 Dollar einbrachte, beschäftigte Schwarze in strategischen Bereichen seines Unternehmens und engagierte Schwarze, um seine Shows überall in den Vereinigten Staaten zu promoten.
Vier Jahre zuvor, als der talentierte Sänger und Songschreiber mit seinen Brüdern auf der Victory Tour war, wurden die singenden Geschwister wegen hoher Ticketpreise und dafür, daß sie kein Geld zurück in die schwarzen Gemeinde brachten, scharf kritisiert. Diese Kritiker brachte der großzügige Entertainer zum Schweigen, als er einen erheblichen Teil seiner Tour-Einnahmen spendete, um gemeinsam mit dem United Negro College Fund, einer Dachorganisation für 42 private, historische schwarze Lehranstalten das Michael Jackson Stipendium zu gründen.
Im anhaltenden Bemühen darum, schwarzen Jugendlichen zu helfen, eröffnete Jackson vor kurzem das erste Konzert eines dreitägigen, ausverkauften Engagements im Madison Square Garden mit einer Benefizveranstaltung für den UNCF. Christopher Edley, Präsident und Geschäftsführer des UNCF, rühmte Jackson als einen "großartigen Humanitär". Edley sagte die zusätzlichen 600.000 Dollar bedeuten "einen enormen Beitrag (Jacksons) zur Hochschulbildung Schwarzer und eine Bestätigung seinerseits, daß die jungen Menschen, die seine Fans sind, jede Chance im Leben verdienen."
Um seine Dankbarkeit zu zeigen, ehrte der UNCF Jackson kürzlich im Rahmen eines Dinners anlässlich des 44. Jahrestages im Sheraton Centre in New York mit seiner höchsten Auszeichnung, dem Frederick D. Patterson Award. Der US-Kongressabgeordnete Floyd Flake (D., NY) hielt die Laudatio und Danksagung vor den rund 2.000 Gästen, darunter viele Stars, der Gala.
Jackson erhält höchste Auszeichnung des United Negro College Fund
Während sie Jackson die begehrte Auszeichnung, benannt nach UNCF-Gründer Frederick D. Patterson, überreichte, sagte Dr. Mable P. McLean, Präsidentin des Barber-Scotia College: "Michael, Sie besitzen von Gott gegebenes Talent. Und wenn ein Mensch einen Unterschied in der Welt machen soll, muß er dieses Talent bewahren, weiterentwickeln und zum Wohle anderer einsetzen."
Sie fuhr fort: "Durch dieses musikalische Talent haben Sie Generationen von Menschen auf der ganzen Welt gedient, und dafür hält die Geschichte für Sie eine Seite in ihren Annalen bereit. Und für Ihre humanitären Leistungen, für Ihre Sorge darum, was mit den Menschen geschieht, groß genug, um Ihr Bestes zu tun, versichere ich Ihnen, daß die Ewigkeit Sie sanft in ihren Armen wiegen wird und Sie für immer sicher sein werden."
An der Gala, mit Schauspieler Ossie Davis als Gastgeber, nahmen viele Prominente teil, darunter Liza Minnelli, Elizabeth Taylor und Quincy Jones, der ihn mit einer Hommage würdigte, Filmregisseur Spike Lee und Ashford & Simpson. Whitney Houston sang die Schwarze Nationalhymne, Lift Ev'ry Voice And Sing, und America The Beautiful.
Die Fisk University übertraf die Würdigung, indem sie Jackson im Laufe des Abends den Ehrentitel Doctor of Humane Letters verlieh. Fisk-Präsident Dr. Henry Ponder betonte Jacksons "Fleiß, Zielstrebigkeit und Disziplin" sowie seine "vielen humanitären und wohltätigen Leistungen", als er dem Popmusik-Idol die Ehrendoktorwürde verlieh.
Nach dem Empfang der Auszeichnung bedankte sich Jackson bei seiner Familie und seinen Freunden und hob sein Engagement für den UNCF hervor. "... Eine Ausbildung eröffnet dem Geist eines Menschen die ganze Welt. Und nichts ist wichtiger, als sicherzustellen, daß jeder die Möglichkeit einer Ausbildung erhält", sagte er.
Jackson schloss seine Ausführungen mit: "Lernen zu wollen und nicht dazu in der Lage zu sein, ist eine Tragödie. Ich fühle mich geehrt, Teil dieses Abends zu sein, der besagt, das dies nie geschehen wird. Vielen Dank, ich liebe euch alle."
Zwei der 97 Studenten, die in den letzten vier Jahren das Michael Jackson Stipendium erhielten, waren ebenfalls anwesend, um dem Künstler persönlich zu danken. Ellis Staten sagte, das Stipendium habe es ihm ermöglicht, einen Bachelor-Abschluss in Musikpädagogik am Benedict College anzustreben. Curressia McFarland, eine weitere Stipendiatin, eine Schülerin der Oberstufe am Rust College, sagte, als Kind habe sie immer von einer Karriere beim Rundfunk geträumt, und davon, Michael Jackson zu heiraten.
"Im Laufe der Jahre bin ich dem zweiten Traum etwas entwachsen", sagte sie, "doch mit Ihrer Hilfe bin ich dem ersten einen Schritt näher. Dank Ihnen und dem United Negro College Fund erlangte ich die schulische Grundlage, die ich brauche, um meine beruflichen Ziele zu erreichen. Dank Ihnen bin ich sicher, daß der Süden und vor allem die schwarzen Colleges des Südens etwas Gutes hervorbringen können."
Ms. McFarland, die im Frühjahr mit einem Notendurchschnitt von 3,9 ihr Diplom in Massenkommunikation erhalten wird, schloss: "Ohne Sie, Michael Jackson, hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mich zu dem Menschen zu entwickeln, der ich bin."
Jackson gibt auch anderen Schwarzen die Möglichkeit zu einer beruflichen Karriere. Der ehemalige Sicherheitschef Bill Bray wurde vor kurzem zum Geschäftsführer von MJJ Productions ernannt, und der langjährige Motown-Pressesprecher Bob Jones wurde zum Vice President of Communications für Jacksons Unternehmen befördert. Der erfahrene Publizist Mike Mitchell wurde von Jackson mit der Verantwortung für die Werbung der Bad Tour beauftragt.
Darüber hinaus gab Jackson auch neun schwarzen Promotern die Chance ihres Lebens. Promoter Clarence Avant ist Co-Promotor der nationalen Tour. Er sagte JET: "Um Michael gegenüber fair zu sein, er machte sehr deutlich, ich solle tun, was ich tun will und auch andere schwarze Promoter einbeziehen, und genau das tat ich." Er sagte stolz: "In jeder einzelnen Stadt ist ein Schwarzer beteiligt."
Nicht zufrieden mit bloßen Lippenbekenntnissen gegenüber Schwarzen, die ein Stück vom Kuchen der Multimilliarden Dollar Entertainment-Branche haben wollen, ist Jackson entschlossen, dafür zu sorgen, daß Schwarze mehr als nur die Krümel des Kuchens bekommen. Wie er in einem seiner Songs singt: "... Ich beginne mit dem Mann im Spiegel; ich fordere ihn auf, sein Leben zu ändern. Keine Botschaft könnte deutlicher sein; wenn du die Welt zu einem besseren Ort machen willst, blick auf dich selbst und verändere etwas."
Michael Jackson beglückwünscht von Reagan, Prominente bei UNCF-Gala
Während des kürzlich stattgefundenen Dinners anlässlich des 44. Jahrestages des United Negro College Fund wurde Popmusik-Sensation Michael Jackson mit dem Frederick D. Patterson Award und dem Honorary Doctorate of Humane Letters der Fisk University ausgezeichnet. Viele Prominente waren per Video-Botschaft zugeschaltet oder nahmen an der Zeremonie im Sheraton Centre in New York teil, um das musikalische Phänomen zu würdigen. Dies hatten sie über den Mann, der als einer talentiertesten Künstler der modernen Musik gilt, zu sagen:
Präsident Ronald Reagan entbietet seine Glückwünsche per Video-Botschaft: "Michael, es tut mir leid, daß Nancy und ich an diesem ganz besonderen Tag nicht bei Ihnen sein konnten, doch ich möchte Ihnen zu der Auszeichnung, die Sie heute Abend durch den United Negro College Fund erhielten, und der Ehrendoktorwürde, die Ihnen von der Fisk University verliehen wurde, gratulieren. Lassen Sie mich der Erste sein, der Sie den neuen Dr. "J." nennt."
Gene Kelly, Tanz-Legende, kommentiert Jacksons kunstvolle Beinarbeit: "Ich sehe einige der Moves, an denen ich mich einmal selbst versucht habe. Ja, doch Michael macht sie hervorragend ... das ist die Art, wie Musik und Tanz sein sollten. Es sollte einen Einfluß auf die nachfolgende Generation haben."
Katherine Hepburn, Filmstar, hebt hervor, was Jackson so besonders macht: "Ich glaube, was ihn zu einem Star macht, ist, er kann singen und tanzen, und man kann nicht umhin, das zu bemerken."
Quincy Jones, Meister-Musiker, der gemeinsam mit Jackson an dessen drei Solo-Alben arbeitete, weist darauf hin, wie der Sänger im Lauf der Jahre gewachsen ist: "Ich möchte einfach sagen, diese Auszeichnung am heutigen Abend handelt von der Entwicklung als Mensch, als Songschreiber, als Sänger, als Tänzer, als Choreograph, als Geist, als Plattenproduzent, als Geschäfts-Magnat ... und am wichtigsten von allem, als Humanitär."
Dick Clark, Musikshow-Gastgeber, erklärt, warum Jacksons LP Thriller das bestverkaufte Album in der Geschichte der Plattenindustrie ist: "Sie haben ein Album, das nahezu 40 Millionen Exemplare verkauft hat ... Was dieses Album wirklich so ungewöhnlich, so besonders macht, ist, daß Michael die ganz Jungen, die ganz Alten, alle dazwischen, Weiße und Schwarze eroberte; und diese Magie geschieht nur einmal im Leben."
Elizabeth Taylor, altgediente Schauspielerin, zeigt auf, warum Jacksons Talente so außergewöhnlich sind: "Ich glaube, du bist einer der besten Menschen, die jemals auf diesem Planeten existierten ... und die Art, wie sich dein Körper bewegt ... und deine Stimme tut Dinge, sie macht Bögen und Kurven, sie tut alles, was du willst, um uns sprachlos zu machen. Du bist ein wunderbarer Mann."
Liza Minnelli, Film- und Bühnenstar, sagt über den Schlüssel zum Erfolg des Entertainers: "Michael war immer höchst wißbegierig und interessiert und ist wahrscheinlich der interessanteste Mensch, den ich kenne. Fred Astaire sagte einmal zu mir, er (Michael) will einfach alles lernen. Seine Neugier, sein Mut, sie sind grenzenlos, er ist neugierig auf alles ... Michael hat keine Angst vor einer Herausforderung, er hat keine Angst vor dem Unbekannten ... Er akzeptiert keine verschlossene Tür. Er öffnet sie, findet heraus, was dahinter steckt und lernt daraus."
Suzanne de Passe, Präsidentin von Motown Productions, äußert sich zu Jacksons faszinierender Performance während der Motown 25 Reunion: "Sie müßten an diesem Abend im Pasadena Civic Auditorium dabei gewesen sein, denn ich glaube nicht, daß jemals zuvor oder danach irgendetwas der kreativen Begabung, dem künstlerischen Genie und dem Ausdruck dessen, was dort geschah, gleichkommen wird. Das gesamte Auditorium war in seinem Bann."
Dennoch wurde, trotz all dem oben Genannten, diese Leistung, wie so viele andere von Michaels Leistungen außerhalb der Musik, heruntergespielt und nur lückenhaft darüber berichtet. Wie sehr? Nun, offenbar genug, daß sie nicht einmal eine Erwähnung auf der Wikipedia-Seite der berühmten Empfänger der Ehrendoktorwürde wert ist! (Ein Versehen, das ich auf jeden Fall beabsichtige, zu korrigieren, also wundert euch nicht, wenn ihr seinen Namen seht, während ihr dies lest!).
Als Michael starb, gab es unzählige "Tribute"-Artikel, die sämtliche Kontroversen seines Lebens wieder aufwärmten, und ein paar wenige aufrichtige, die auf respektvolle Weise seinen Beitrag in der Musik und sein kulturelles Vermächtnis würdigten. Doch herzlich wenige erkannten ihn tatsächlich als jemanden an, der des akademischen Respekts würdig war. Dieses Stück von Jennifer Viegas war eine der kurzen, aber bemerkenswerten Ausnahmen:
Popstar Michael Jackson, der in dieser Woche vor einem Jahr starb, veränderte einem Texas Tech University Popkultur-Experten zufolge nicht nur die Musik und die Popkultur, sondern er beeinflusste auch Technik, Recht, Medizin, Psychologie und andere wissenschaftliche Gebiete.
Michael Jackson
Credit: Drew Cohen
Rob Weiner, Autor für Pop-Kultur und Bibliothekar in den Texas Tech Bibliotheken, half kürzlich, eine bibliographische Anleitung für eine spezielle Ausgabe von The Journal of Pan African Studies zusammenzustellen, die Jacksons Einfluß in den oft staubigen Hallen der Wissenschaft aufzeigt.
Die Liste der wissenschaftlichen Arbeiten und von Experten begutachteten Artikel, ausgewählt aus mehr als einhundert Datenbanken, fand Verweise auf den King of Pop in Psychologie-, Medizin-, Chemie-, Massenkommunikations- und sogar Technik-Fachzeitschriften.
So benutzten Forscher Jackson, um den Umgang der Medien mit Kriminalfällen zu kritisieren. Ein 911-Anruf Jacksons war der Anlass für einen Artikel im Fire Engineering Journal, während ein Beitrag im British Medical Journal, geschrieben nach Jacksons Tod, die ethischen Probleme diskutierte, die entstehen, wenn ein Patient mehr Macht besitzt als der behandelnde Arzt. (Anm. Raven: Ich bin mir ziemlich sicher, daß der 911-Anruf, auf den er sich bezieht, eigentlich ein Verweis auf den 911-Anruf von Alberto Alvarez, nicht von Michael Jackson, ist.)
Ein Chemie-Professor argumentierte, daß populäre Songs wie Billie Jean dazu beitragen könnten, daß Studenten schwierige Chemie-Konzepte verstehen.
"Ich wußte, daß Jackson die Pop-Kultur durchdrungen hat, doch Akademiker können ziemlich versnobt sein, was das von ihnen gewählte Studienfach betrifft", sagte Weiner. "Die Tatsache, daß jemand einen Michael Jackson-Song nimmt und ihn als Instrument zweckentfremdet, um Chemie-Konzepte zu vermitteln, zeigt nur die Allgegenwart von Jacksons Einfluß."
Das nachfolgende Video, eine Zusammenstellung von Jackson-Bildern aus dem EBONY Magazine, zeigt den Popstar beim Empfang seines Ph.D. Diploms. Nur wenige Menschen erinnern sich daran, daß er Dr. Jackson war, nachdem er diesen Doctor of Humane Letters der Fisk University erhalten hatte.
http://news.discovery.com/human/pop-...eived-phd.html
Hier das im Artikel erwähnte Video:
http://www.youtube.com/watch?feature...&v=0BR9egk0uwI (-> HideMyAss)
Mehr von Michaels großem Abend, aufgezeichnet auf Video:
~*~~*~
Ich kann mir nicht helfen, ich bin betroffen von der traurigen Intensität von Viegas’ Schlußworten:
"Nur wenige Menschen erinnern sich daran, daß er Dr. Jackson war."
Nun, es ist Zeit, sich zu erinnern. Wir können nicht beginnen, Michael Jacksons Beiträge vollständig anzuerkennen oder zu schätzen, bis wir nicht den vollen Umfang seiner Fähigkeiten und das wahre Spektrum dessen, was er in seinem erstaunlichen Leben erreichte, erkannt haben. Michael wollte, daß insbesondere junge schwarze Menschen erkennen, daß sie nur so eingeschränkt sind, wie ihre Träume es ihnen erlauben. Für diejenigen, die es nicht wissen - der Begriff "Doktor" stammt eigentlich aus einem lateinischen Satz, der übersetzt einfach bedeutet "zu lehren." Eine Person mit einem Doktortitel - ehrenhalber oder nicht - ist im wörtlichen Sinn jemand, der lehrt.
Die wahre Definition eines "Doktors" ist jemand,
der lehrt ... und jene, die korrekt lehren, inspirieren!
Dann war Michael in jeder Hinsicht wirklich
"Dr. Jackson".
Nach Angaben beinahe aller, die ihn jemals kannten, war Michael ein Lehrer. Er hörte niemals auf, andere dazu zu inspirieren, ihr volles Potential auszuschöpfen. Er war ein Mentor für so viele, für unzählige Menschen, besonders für junge Leute. Selbst in This Is It, während der letzten Wochen seines Lebens, sehen wir, wie geduldig er die jungen Tänzerinnen und Tänzer führt und die schüchterne Orianthi überredet, ins Rampenlicht zu treten: "Dies ist deine Zeit, zu erstrahlen".
Vielleicht ist es passend. Die ganze Welt erinnert sich an Michael Jackson, den Entertainer. Doch für jene, deren Leben er berührte, war er wirklich Dr. Jackson – ein Lehrer und Mentor bis zum Schluß.
Sie haben es geschafft, Dr. Jackson, Ph.D.! Nicht schlecht für einen armen Jungen aus Gary, Indianas "farbiger" Seite der Gleise.
Nachtrag von Raven, 5. März 2012:
Etwas möchte ich noch hinzufügen: Ich habe gesucht, um zu sehen, ob es irgendwelche Videos von Whitney Houstons Performance an diesem Abend gibt, doch anscheinend gibt es keine, zumindest konnte ich keine finden. Wenn jemand weiß, wo es zu finden ist, oder wenn ein Video davon existiert, würde ich es gerne sehen!
Ein Clip für alle, die nicht vertraut mit der Schwarzen Nationalhymne sind:
http://www.youtube.com/watch?feature...&v=MyS3HPInHtI
Und hier ein Clip von Whitney, wie sie America The Beautiful singt - wobei ich sicher bin, daß sie an jenem Abend eine andere Version performt hat:
http://www.youtube.com/watch?feature...&v=HsMk0peAw0Y
Beim Anhören dieser Clips fällt es leicht, einfach die Augen zu schließen und sich vorzustellen, wie Whitney sie an jenem Abend sang, und wie Michael beim Zuhören ausgesehen haben muß.
Quelle: http://www.allforloveblog.com/?p=6034 / Übersetzungen: Pearl
Kommentar