Die bilder von Michaels ranch zeigen ersticktes leben, niemand mehr fährt mit den fahrgeschäften, niemand tuckert mehr mit der bahn über's gelände. Die figurengruppen, sie wirken auf mich sehr erdrückend, fast gespenstisch mittels dieser nachtaufnahmen, die sogar den vergang der zeit abbilden durch die strichförmige darstellung der 'wandernden' sterne am himmelgewölbe.
Am bezeichnensten für das verlassen sein und erscheinen für mich die unkrautbewucherte weiche der geländebahn. Sie führt buchstäblich ins dunkle nichts und transportiert diese stimmung des verlassen seins sehr nachfühlbar - für meine begriffe. Auch die stimmung, dass nicht klar ist, was mal wirklich mit Michaels ranch werden wird.
Ich hoffe, es zieht wieder kinderlachen ein ...
Die bilder von J. Haeber sind sehr eindrucksvoll.
Sie erinnern mich ein wenig an die szene in "The Wiz", als Dorothy, Toto und die vogelscheuche auf den zinnmann in dem verlassenen vergnügungspark treffen. Wie perfekt die fast makabere szenerie dort beschrieben ist und wie absolut witzig wieder aus ihr herausgeführt wird .. immer ein ziel vor der nase für die kleine gruppe.
Auch wenn ich Michaels ranch nie kennen lernte, weder belebt, noch gerade verlassen oder im geräumten zustand.
Die bilder von J. Haeber machen auch für mich sehr deutlich, dass mein abschied von Neverland sehr deutlich ist - und unumkehrbar.
Vor einiger zeit ging ich durch mein menschenleeres, geräumtes elternhaus, nichts persönliches mehr - aber trotzdem noch voller erinnerungen, die niemand je abbilden können wird, sie werden einmal mit mir aussterben - fast Auch ein abschied ... man kehrt noch ein häuflein staub zusammen und übergibt mit guten wünschen die schlüsselgewalt an den nachbesitzer. Eigentlich das normalste der welt, aber trotzdem seltsam und einmalig.
Es ist klar, dass diejenigen, die Neverland persönlich kennen lernen durften, diese erinnerungen stets bei sich behalten werden. Das ist wunderschön und hält den geist von Neverland, auch im übertragenen sinn, stets lebendig.
Und auch die besondere verbindung zu Michael - möcht' ich meinen .
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