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Betrachtungen zu MJ's "Dancing The Dream" ...

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  • #16

    " ... Vielleicht, weil's gut ankommt? .."

    Meinst du, das in die welt setzten einer (möglicherweisen) zweifelhaftigkeit ansich? Und über diese undurchsichtige schiene interesse wecken? Soll ja auch bei manchen zeitgenossen funktionieren.

    Wie gesagt, er konnte 'nur' als background mit dem pfund des eigenen bekanntheitsgrads und seiner bekannten und bewährten erscheinungsform als künstler wuchern, um diese neue seite zu zeigen. Publikum für DTD mit zu dieser stillen, unbeleuchteten bühne zu führen gelang ja nur zum eher bescheidenen teil ... jedenfalls zu seinen lebzeiten.

    Einer meiner lieblingstexte ist "Dance Of Life" ... diesen stelle ich den anderen fav's voraus. Die #1 wechselt aber zuweilen ... das schöne ist, dass man sich ja nicht wirklich entscheiden muss.
    "Dance Of Life" folgen mit knappem abstand "Wings About Me", "I, You, We", "How I Make Music" ...
    DANCE OF life

    I cannot escape the moon. Its soft beams push aside the curtains at night. I don't even have to see it — a cool blue energy falls across my bed and I am up. I race down the dark hall and swing open the door, not to leave home but to go back into it. "Moon, I'm here!" I shout.
    "Good," she replies. "Now give us a little dance.
    "But my body has started moving long before she says anything. When did it start? I can't remember — my body has always been moving. Since childhood I have reacted to the moon this way, as her favorite lunatic, and not just hers. The stars draw me near, close enough so that I see through their twinkling act. They're dancing, too, doing a soft molecular jiggle that makes my carbon atoms jump in time.

    With my arms flung wide, I head for the sea, which brings out another dance in me. Moon dancing is slow inside, and soft as blue shadows on the lawn. When the surf booms, I hear the heart of the earth, and the tempo picks up. I feel the dolphins leaping in the white foam, trying to fly, and almost flying when the waves curl high to the heavens. Their tails leave arcs of light as plankton glow in the waves. A school of minnows rises up, flashing silver in the moonlight like a new constellation.
    "Ah!" the sea says, "Now we're gathering a crowd."

    I run along the beach, catching waves with one foot and dodging them with the other. I hear faint popping sounds — a hundred panicky sand crabs are ducking into their holes, just in case. But I'm racing now, sometimes on my toes, sometimes running flat-out.
    I throw my head back and a swirling nebula says, "Fast now, twirl!"
    Grinning, ducking my head for balance, I start to spin as wildly as I can. This is my favorite dance, because it contains a secret. The faster I twirl, the more I am still inside. My dance is all motion without, all silence within. As much as I love to make music, it's the unheard music that never dies. And silence is my real dance, though it never moves. It stands aside, my choreographer of grace, and blesses each finger and toe.

    I have forgotten the moon now and the sea and the dolphins, but I am in their joy more than ever. As far away as a star, as near as a grain of sand, the presence rises, shimmering with light. I could be in it forever, it is so loving and warm. But touch it once, and light shoots forth from the stillness. It quivers and thrills me, and I know my fate is to show others that this silence, this light, this blessing is my dance. I take this gift only to give it again.
    "Quick, give!" says the light.

    As never before, I try to obey, inventing new steps, new gestures of joy. All at once I sense where I am, running back up the hill. The light in my bedroom is on. Seeing it brings me back down. I begin to feel my pounding heart, the drowsiness in my arms, the warm blood in my legs. My cells want to dance slower. "Can we walk a little?" they ask. "It's been kind of wild."
    "Sure." I laugh, slowing to an easy amble.

    I turn the doorknob, panting lightly, glad to be tired. Crawling back into bed, I remember something that I always wonder at. They say that some of the stars that we see overhead aren't really there. Their light takes millions of years to reach us, and all we are doing is looking into the past, into a bygone moment when those stars could still shine.
    "So what does a star do after it quits shining?" I ask myself. "Maybe it dies."
    "Oh, no," a voice in my head says. "A star can never die. It just turns into a smile and melts back into the cosmic music, the dance of life." I like that thought, the last one I have before my eyes close. With a smile, I melt back into the music myself.


    *fussindertürlass*



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    • #17
      "Planet earth, my home my place......."I love it...

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      • #18
        Nein, mit dem von dir geliehenen Wort "Zweifelhaftigkeit" meine ich das Buch selbst. Was du nur für durchtriebene Gedanken hegst...​

        Tja, warum zweifelhaft? DTD zeichnet das Bild eines feinfühligen, mit dem Universum und all seinen Schöpfungen verbundenen Menschen. Zum einen mit Texten, zum anderen mit "privaten" Bildern, die auf einmal gar nicht mehr so privat erscheinen, stellt man sich nur mal gleichzeitig das Objektiv eines bezahlten Fotografen vor. Zu glauben, diese Bilder würden einen Blick auf den Menschen MJ zulassen, wie er grad versunken mit Decke eingehüllt neben einem Baum steht, wird alleine durch die Inszenierung dieser Bilder ad Absurdum geführt.

        Wenn die Bilder also schon mal gar nicht authentisch sind, warum sollten es dann ausgerechnet die Texte sein?

        Doch wenn sie gut wären, hätten sie ja trotzdem einen gewissen Wert. Da ich aber nur wenig aus dem Buch gelesen hab, kann ich nicht viel dazu sagen. Außer vielleicht, dass so "Weisheiten" wie...Die Liebe brachte die Mauer zu Fall...oder...Wir müssen den Rassismus aus der Welt vertreiben...bei mir einfach alles abschlaffen lässt.

        Da find ich deinen Text schon besser, @rip.michael, den du da netterweise reingestellt hast... Vielleicht liegt's einfach daran, dass MJ hier von etwas redet, wovon er auch was versteht. Ob er nun wirklich nächtliche Jubelrufe Richtung Mond veranstaltet hat und damit zu Zeiten von Hayvenhurst womöglich auch noch den Papa Joe um den Schlaf brachte, wer weiß.
        Warum so viele Leute allerdings glauben, das Licht vom Mond wäre blau, keine Ahnung. Das Mondlicht ist weiß, kann somit auch nicht als Blue Energy auf MJ's Bettdecke geleuchtet haben. Nur blaues Licht leuchtet blau!

        Die fett markierte Stelle hört sich jedenfalls interessant an. Kommt mir so ein bisschen vor wie den Mülleimer raus bringen. Nur dass sich ein Mülleimer halt leider auch immer wieder neu anfüllt. So gesehen tritt man ewig auf der Stelle. Als MJ und als Hausfrau...

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        • #19
          Mit den in DTD enthaltenen fotos stimme ich dir vollkommen zu @Xydeza ... nichts daran ist wirklich privat.
          Wären sie das, wären sie teil einer tatsächlich 'privaten schatztruhe' ... im geschützten raum, weit weg von der betrachtung des öffentlichen auges.
          Genauso verhält es sich m.e. mit den sog. 'Privat home videos' ... nicht mehr als ein paar sehr nette sachen unters publikum gestreut .. aber auch nicht weniger. Nette äusserliche farbsprenkel ...

          Die inszenierung der bilder in DTD ... ad absurdum geführt würde ich nicht sagen ... sie erlauben dem betrachter viele mögliche interpretationen. Ja und wie passen nun diese bebilderungen zu dem "Bild eines feinfühligen, mit dem Universum und all seinen Schöpfungen verbundenen Menschen" ? Ich finde nicht, dass sie unglaubwürdig (in ihrem ausdruck!!!) daherkommen. Ich wünschte dennoch, MJ hätte DTD mit eigenen zeichnungen ausgestattet. Es wäre ein fest.
          Ich wiederhole mich in dem fall gerne, lyrik und prosa in DTD sind für mich ein fest; fotos/zeichnungen mal hintenan gestellt.

          Die fotos bilden meiner ansicht nach ganz bewusst keine realität nach ... oder doch auch ... die ästhetische schönheit ist ja auch eine realität.
          Die gemalten bilder gehen für's auge und den verstand noch ein stück weiter raus aus der realität, überzogen versinnbildlich, bleiben aber trotzdem verbunden.

          "Die mauer war gefallen, bevor sie gestürzt wurde .." ... ein werk der gegenseitigen verlangenden liebe nach der vereintheit einer geteilten nation?
          Darf man ruhig mit fragezeichen versehen ... why not ... das sätzchen lese ich allerdings als eine sehr starke versinnbildlichung nach dem wunsch der einheit.
          Und dieser wunsch hat seine entsprechung im total gegensätzlichen auch den weg in die köpfe so mancher gefunden ... im O und W unserer republik.
          Es sind bestimmt keine einzelfälle, die sich warum auch immer, wieder mit einer realen mauer arrangieren könnten.
          Sozusagen die helle und dunkle seite des mondes.

          ... Stichwort ...

          Da find ich deinen Text schon besser, @rip.michael, den du da netterweise reingestellt hast... Vielleicht liegt's einfach daran, dass MJ hier von etwas redet, wovon er auch was versteht. Ob er nun wirklich nächtliche Jubelrufe Richtung Mond veranstaltet hat und damit zu Zeiten von Hayvenhurst womöglich auch noch den Papa Joe um den Schlaf brachte, wer weiß.
          Warum so viele Leute allerdings glauben, das Licht vom Mond wäre blau, keine Ahnung. Das Mondlicht ist weiß, kann somit auch nicht als Blue Energy auf MJ's Bettdecke geleuchtet haben. Nur blaues Licht leuchtet blau!
          Ich habe das gefühl, der handlungsverlauf der geschichte ''Dance Of Life" hat so gar nix mit einer realen lebenssituation z.b. in der familiengemeinschaft in Hayvenhurst zu schaffen. Ist ja keine situationsbeschreibung von tatsächlich erlebtem ... oder wer weiss, vielleicht flossen erinnerungsfetzen von einer blauen nacht am strand ein, wo MJ an ufer eins leis dahin plätschernden meeresufers entlang rannte ... erzählkunst verflicht immer reales mit fiktivem und mit eigenen wunschvorstellungen - und findet entsprechung in der wunschvorstellung anderer.

          Blaue energie ...
          Warum umgeben sich menschen so gerne mit einer selbst erzeugten illusion einer blauen nacht z.b. ... eventmässig und ganz geschäftstüchtig?
          Warum geniessen sie eine sog. blaue stunde?
          Warum ist die blaue stunde so interessant für den fotografen?
          Kein ozean ist blau ... auch wenn ein wunderschöner sonniger tag am meer uns das vermittelt ... oder eine postkarte mit typischer urlaubsstimmung.
          Warum ist nachtblau so edel und menschen positiv berührend, nachtschwarz hingegen eher furchteinflössend und schier alles verschlingend ... ausgenommen das licht der sterne


          Hast natürlich recht, das vom guten alten mond reflektierte licht ist natürlich nicht blau ...
          Aber das helligkeitsspektrum der nacht ist nun mal ein anderes als am hellichten tag (ach was ! ) und das nachtlicht des mondes reflektiert andere farbschattierungen an als das tageslicht.
          Die Blue Energy ... ich denke, dass damit eher das mystische des mondlichts gemeint ist ... die energie, die sogar schlaflose auf den weg bringt, sogar blutleere und allerhand lichtscheues gesindel.

          ... Die fett markierte Stelle hört sich jedenfalls interessant an. Kommt mir so ein bisschen vor wie den Mülleimer raus bringen. Nur dass sich ein Mülleimer halt leider auch immer wieder neu anfüllt. So gesehen tritt man ewig auf der Stelle. Als MJ und als Hausfrau...
          Ach menno @Xyderza ... du zerstörst alle meine illusionen!!! ... geh weg

          Für mich wird's zeit ein paar professionelle pirouetten zu drehen ..

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          • #20
            Ad Absurdum geführt insofern, wie ich übrigens auch geschrieben habe, dass diese Bilder/Texte keinerlei Rückschlüsse auf den Menschen MJ zulassen. Aber genau das wird ja von Fans dieses Buches, wenn ich mir mal die Amazon-Rezensionen so durchlese, behauptet. Von einer Entzerrung des Bildes einer missverstandenen Person ist dort u.a. die Rede. Oder in diesem Thread wird das mangelnde Interesse an diesem Thread darin vermutet, dass hier nur wenige " den​ Michael sehen" würden.
            Kein Wunder, dass selbst heute noch Politiker damit punkten können, wenn sie vor Wahlen in Bierzelten Hände schütteln. Weil Menschen sich halt gerne verarschen lassen.

            "Die fotos bilden meiner ansicht nach ganz bewusst keine realität nach"

            ​Wie kommst du zu der Ansicht?

            " ... oder doch auch ... die ästhetische schönheit ist ja auch eine realität."

            Stimmt, so wie auch die Schönheit einer in Regenbogenfarben schillernden Öllache eine Realität ist. Sucht man in DTD aber vergeblich. Wobei ein solches Bild tatsächlich mal einen Blick auf den Michael zulassen würde. Quasi als Sinnbild für MJ's Kerosin verschleudernde Privatjets, die Unmengen an Wasserverbrauch für die Begrünung eines so riesigen Areals wie Neverland, die gigantischen Tourneen, deren Mega-Bühnen durch die ganze Welt gekarrt wurden, usw...Man in the mirror...

            Aber so ist das halt. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegt nicht selten eine gewaltige Kluft. Und die Widersprüche können derartig groß sein, dass man zuweilen aus allen Wolken fällt...

            So kenne ich einen Mann, der sich seit Jahrzehnten im Ausland engagiert, um dort Schulen für Kinder zu bauen. Hat seinen gut bezahlten Job aufgegeben, um sich mit ganzer Kraft diesem ehrenwerten Ziel widmen zu können. Sogar das Bundesverdienstkreuz wurde ihm schon verliehen.
            Vor paar Wochen war ich zum Grillen bei meiner Familie und da erfahre ich, dass man genau diesen Mann neulich aus einem Flugzeug geschmissen hat, da er sich dort lauthals aufgeführt haben soll, weil ihn eine schwarze Stewardess bediente...

            Okay, deine Erklärung mit der blauen Mystik des Mondes leuchtet ein. Wobei ich das selber nur schlecht nachvollziehen kann, da der Mond in meiner Vorstellung noch nie blau war. Noch nicht mal in einer blauen Stunde.

            Ach, die Pirouetten kann doch auch dein Mann erledigen, wenn er wieder von der Arbeit daheim ist. Sonst wird's ihm noch langweilig bis zum Bügeln der Wäsche!
            Zuletzt geändert von Xydeza; 11.08.2015, 12:03.

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            • #21
              Dieser thread läuft unter der abteilung "Künstler und mensch" - MJs persönlichkeit quasi seziert - hier der mensch da, da der künstler.
              So hab ich MJ nie gesehen, es gibt keine quasi-trennung, das eine war nicht ohne das andere zu haben. Was wiederum nix damit zu tun hat, dass es abseits der bühnenpersönlichkeit MJ natürlich die private person gab, die aber ganz sicher nicht den künstler beiseite packte ... ging ja gar nicht bei MJ ... einer, der mit so vielfältiger kreativität durchdrungen ist/war.

              Und so sehe ich die betrachtungen MJs in wort und bild in DTD nie als eine, wo am ende der Michael herauskommt, der alle missverständnisse und verzerrungen um seine person ein stück aufdröselt. Ich glaube nicht, dass DTD dafür gut ist. Auch wenn er diese texte verfasste, so änderten diese sicher nichts an seinen inneren strukturen, noch ist DTD eine vehikel, um den gutmenschen MJ zu transportieren oder den aufrüttler oder den grossen zampano, der die welt umfasst und kapiert. Oder ... oder ... oder ..
              Mag sein, dass manche MJfans und DTD-fans meinen den MJ entdeckt zu haben ... ich gehöre nicht dazu.
              Vielleicht war das glück und die rechte zeit wirklich mit mir, dass ich zugleich mit MJs musik eben auch DTD entdeckte und schätzen gelernt habe.
              Ich mag diese facette des geschichtenerzählers MJ und des in reimform erzählenden. Er schlägt damit in mir selbst viele saiten an ... und ich brauche eigentlich gar nicht abbildungen in DTD ... wenn ich DTD lese ist das, wie wenn ich einen maler bei der entwicklung und entstehung eines motivs zusehe ..

              Die dichterische - eine facette MJs von vielen. Und sie ist zu einer facette eines sehr reichhaltigen kaleidoskops geworden ... jede drehung und wendung erzeugt ein neues bild und ist doch aus dem gleichen stoff gemacht.

              (...) Kein Wunder, dass selbst heute noch Politiker damit punkten können, wenn sie vor Wahlen in Bierzelten Hände schütteln. Menschen lassen sich halt gerne verarschen...(...)
              Das macht sicher eindruck auf freibiergesichter ... ist aber doch eher comedy ... stimmenfang mit masskrug und händeschütteln ... möcht nicht wissen, wie viele beim rausgehen schon wieder vergessen haben, wie der so werbende hiess und was er erzählt hat. Oder spätestens, wenn's bier wieder rausgeschifft ist ...

              Direkte frage @Xydeza: Hast du das gefühl, dass DTD eine verarsche ist?
              Dass uns MJ ein X für ein U aufgedrückt hat ... und deshalb vielleicht das weithin unsichtbare interesse an DTD? (*)

              (...) "Die fotos bilden meiner ansicht nach ganz bewusst keine realität nach"

              ​Wie kommst du zu der Ansicht? (...)
              Da ist mir glatt einer kleiner fehler im ausdruck durchgewutscht. Es hätte heissen sollen "... bewusst keine realtität ab"

              Ich will versuchen zu erklären.
              Nehmen wir mal das foto, wo MJ in der dämmerung an einem meerestrand steht. Die brise bläht das umgehängte plaid hinter ihm wie ein segel. Seine gestalt ist im gegenlicht der dämmerung nur als silhouette zu sehen, bestenfalls seine typische fedora und die gesichtskonturen zeigen, dass es MJ ist.
              Das bild ist (zumindest in der dt. ausgabe von DTD) auf einer doppelseite in nachbarschaft zu 'Ich Du Wir' zu sehen. Meines erachtens perfekt gewählt.
              Der mann am strand. Scheinbar einsam im diffusen licht der dämmerung; so quasi als wanderer zwischen den welten. Wanderer zwischen tag und nacht, wanderer zwischen den elementen erde, feuer, wasser, wind. Der wind weht ihm entgegen und scheinbar wie zum schutz hat das plaid über den schultern ... aber eigentlich schützt es ihn gar nicht ... ist nur spielzeug für den wind.

              Impression durch expression.
              Impression/Subjektivität - allein die begriffe haben die fehlerhaftigkeit schlechthin an bord.
              Das in der dämmerung liegende meer zeigt eben nicht, dass vielleicht gar nicht weit vom auge des betrachters allerhand zivilisationsmüll in der dünung treiben, tote fische vielleicht, dass etwas weiter draussen das riff kaputt ist, die korallenbänke tot. Es zeigt nicht, dass vielleicht noch weiter draussen ein frachter irgendwelche dinge in meer verklappt, die da nicht hingehören. Es zeigrt nicht die not des fischers, der seine familie vom täglichen fang ernähren muss, seine netze sich aber immer öfter nur spärlich füllen .. andere haben längst abgesahnt ..... Es zeigt nicht ...
              Es zeigt nicht, dass der strand eigentlich ein verwartloster ort ist, zeigt nicht die entsorgungsrohre, deren stinkende fracht sich ins meer ergiesst, zeigt nicht die schwelenden müllhaufen etwas im hinterland, weils vielleicht keine wirkungsvolle müllentsorgung gibt, zeigt nicht die hinterlassenschaften einer ausufernden strandparty, ein schwelendes feuer, zerbrochne bierflaschen, zeigt nicht die massentourismustrampelpfade mit allen 'segnungen', zeigt nicht den ärmlichen unterstand eines zivilisationsgestrandeten, zeigt nicht einen von den vielen fliegern, die tag für tag über dieses gebiet donnern, um auf dem nahen flughafen aufzusetzen. Zeigt nicht ... den fotografen und seine crew, die sich mühe geben, die impression abzubilden ... die expression ist auf einer anderen ebene, sie liegt im auge des betrachters.

              Das bild zeigt allerdings auch kein sorgloses paradies, denn es zeigt auch nichts von den sorgen und nöten des mannes am strand mit hut und plaid um die schultern.

              Jeder könnte dieses menschlein in der dämmerung sein ... ich, du oder w.i.r. Und dieser strand könnte an irgendeinem meer oder see liegen.

              (...) Aber so ist das halt. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegt nicht selten eine gewaltige Kluft. Und die Widersprüche können derartig groß sein, dass man zuweilen aus allen Wolken fällt... (...)
              Völlig richtig @Xydeza!
              Aber ich glaube nicht, dass es der anspruch von DTD ist diese kluft abzubilden und ihren inhalt zu erklären.
              Mit der einen oder anderen geschichte taucht er zwar tief in manche kluft ... but he's only a human ..
              Hab MJ stets als brückenbauer gesehen und sehe ihn immer noch als solchen ... dem es gelingt, selbst diese kluft zu überbrücken ... was ja nicht heisst, die kluft und ihren inhalt zu ignorieren oder gar zu eliminieren. Ich sehe ihn nicht als den mann mit dem zeigefinger auf den rest der welt, der aber dabei vergisst, dass vier finger auf ihn selbst zeigen.

              Klüfte zwischen idealbild und realität gab's immer ... was ist daran besonders?

              (...) Okay, deine Erklärung mit der blauen Mystik des Mondes könnte eine Erklärung sein. Wobei ich das nur schlecht nachvollziehen kann, da der Mond in meiner Vorstellung noch nie blau war. Noch nicht mal, wenn ich ne Blaue Stunde hatte. (...)
              Natürlich ist der mond nicht blau .. ausser der mann im mond himself hat einen zuviel auf die lampe gegossen ... ja dann ... soll mir auch ein blauer mond recht sein!
              Solange ich nicht versehentlich auf die schwarze, eiskalte und unheimliche seite des mondes gerate.

              Wir alle sind monde.

              (*) Ist hier OT ... aber trotzdem
              Aber ganz abgesehen von diesem thema habe ich den eindruck, auch alle anderen MJ themen dieses fanboards unterliegen nur noch einem unsichtbaren interesse. MJs leben und künstlerisches wirken scheint undiskutabel geworden zu sein ... das in der vergangenheit so lieb gewordene und gewesene teilen ist fast völlig zum erliegen gekommen ... nicht nur in diesem fanforum! Die sichtbaren interessenten hier an MJthemen kann man derzeit an den fingern einer hand abzählen. Aber .. wenn man an die zeit ende 2008 (und davor) / anfang 2009 zurückblickt, es war nicht anders. MJ schien 'ausgekaut' - krass gesagt.
              Insofern ist das desinteresse an DTD keine wirkliche besonderheit. Früher war dieser aspekt deutlich sichtbarer, wo andere themen lebhaft mitgestaltet wurden.
              Die aktuelle posthume MJ-ära vollzieht wieder mal eine kehre .. oder besser gesagt: der parabelflug endet ... man plumpst wieder zurück ins vertraute.
              Zuletzt geändert von rip.michael; 14.08.2015, 10:28.

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              • #22
                Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworten kann! Hab die letzten Tage kaum geschlafen und war einfach zu müde, um was anständiges zu schreiben.

                Zu deiner Frage mit der Verarsche...

                Ja, kann man sagen. DTD wirft mal wieder ein positives Licht auf MJ. Denn wer über Liebe schreibt, wird für liebevoll gehalten. Wer über Aufrichtigkeit schreibt, wird für aufrichtig gehalten. Wer über Toleranz schreibt, wird für tolerant gehalten. Wer über Bescheidenheit schreibt, wird für bescheiden gehalten.Wie eine Monstranz tragen diese Leute alle möglichen löblichen Dinge vor sich her, hüllen sich geradezu darin ein.

                So wollte ich mal vor einiger Zeit wissen, was eigentlich aus der 1992 unter großem Tamtam ausgerufenen Heal-The-World-Foundation geworden ist. Das Ergebnis...2002 aufgelöst, nach fehlenden Geschäftsberichten und jahrelangem Dahinsiechen. 100 Millionen Dollar wollte MJ alleine bis Weihnachten 93' aus Erlösen der Dangerous-Tour für sein angebliches größtes Anliegen zur Verfügung stellen. Nach Aussage von Richard Fowler, dort Direktor von 1995-1997, wurden in den ersten fünf Jahren gerade mal 4 Millionen Dollar verteilt.
                Und 2001 schreibt MJ dann den Song...What more can I give...

                Wenn meine Infos falsch sind, lass ich mich gerne berichtigen.

                Darum hätte sich MJ aus meiner Sicht mal besser auf's Singen und Tanzen konzentrieren sollen. Damit ist er angetreten, und dafür wurde er verehrt. Und sich dieses ganze Gequatsche über Wohltätigkeit, Frieden und Toleranz (scheinbar) abseits der Bühne sparen sollen, interessiert doch eh keine Sau. Wenn es anders wäre, müssten wir alle ein Poster von Leuten wie Mutter Theresa oder Gandhi über unserem Bett hängen haben.
                Was nicht heißt, dass mir Songs wie 'Heal the world' nicht gefallen würden. Ich mag die Melodie und den Gesang dieses Songs. Und wo Gesang ist, muss zwangsläufig auch ein Text sein. Nur dass der Inhalt des Textes nicht unbedingt was mit dem Interpreten zu tun haben muss. So wie ich mir ja auch gerne Filme anschaue, obwohl ich weiß, dass der Hauptdarsteller im echten Leben wohl kaum einen Rivalen jemals mit den Worten abfertigen würde... Hasta la vista, Baby!

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                • #23
                  da gebe ich dir ehrlich gesagt recht, was bestimmte dinge angeht. mit "heal the world" usw. konnte ich ehrlich gesagt nie viel anfangen (abgesehen von den song selbst) und nahm es michael auch nicht immer ab, da ich immer der meinung war, dass er selbst sich da total widersprach, was seine eigene lebensweise betrifft (das thema hatten wir hier schon einmal in einen anderen thread, und was mich betrifft möchte ich es auch dabei belassen). sicherlich war michael ein "netter" typ, der aber auch wert darauf legte, dass sein ego "befriedigt" wird.

                  ich denke einfach mal, dass michael auch hier sein geschäftssinn propagierte und diese dinge ebenso gut "verkaufte" wie seine kunst (zu seiner entschuldigung muss ich sagen, dass es sicherlich bei vielen anderen stars auch nicht anders ist).

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                  • #24
                    Keine ursache @Xydeza ... es gibt solche tage und gründe, die einen kaum schlafen und zur inneren ruhe finden lassen.
                    Alles wieder im lot?
                    (...) Zu deiner Frage mit der Verarsche...

                    Ja, kann man sagen. DTD wirft mal wieder ein positives Licht auf MJ. Denn wer über Liebe schreibt, wird für liebevoll gehalten. Wer über Aufrichtigkeit schreibt, wird für aufrichtig gehalten. Wer über Toleranz schreibt, wird für tolerant gehalten. Wer über Bescheidenheit schreibt, wird für bescheiden gehalten.Wie eine Monstranz tragen diese Leute alle möglichen löblichen Dinge vor sich her, hüllen sich geradezu darin ein. (...)
                    Dann haben wohl die dichterisch tätigen unendlich schlechte karten, die sich eher den dunklen themen widmen ... krass deine line weitergeführt: und wer kriminelle handlungen beschreibt ist ein krimineller ... nur so als beispiel??!
                    Sorry ... ist mir zu schwarz-weiss.

                    Mutter Theresa z.b. widmete ihr ganzes leben den ärmsten und geringsten, den leuten vom bodensatz einer gesellschaft. Kranken, gebrechlichen und verstossen gab sie ein dach über'm kopf zuwendung und pflege. Und dennnoch ... es ist noch gar nicht so lange her, dass eine weitere wahrheit um Mutter Theresa ans licht der öffentlichkeit kam. Sie verweigerte mitunter patienten notwendige medizin, weil das erleiden und erdulden einer krankheit oder eines gebrechens in erster linie zu erdulden ist .. nach ihren vorstellungen. Das ging wohl in nicht wenigen, nachweisbaren fällen soweit, dass diese bedauernswerten zwar in ihrem unabwendbaren wie abwendbaren leiden gepflegt wurden, aber eher schon mal der tod in kauf genommen wurde und die medizinische versorgung versagt blieb. Als ich das las, fiel mir auch erst mal die kinnlade runter, es hat mein bild von Mutter Theresa schon mal ziemlich erschüttert.
                    Aber auch in ihrem fall hiess nicht die stete devise 'Wasser predigen und wein trinken'.

                    Genauso wenig wie bei MJ.
                    Sicher war die helle, lichte seite seiner persönlichkeit angefüllt mit z.b. liebe, aufrichtigkeit, toleranz, bescheidenheit u.v.a. angefüllt ... aber wie jeder mensch hatte auch er sicher seine dunkle seite, wo ganz andere qualitäten herrschten.
                    Klar hat er sich mit DTD in ein positives licht gestellt. Für mich ist das licht des dichterisch tätigen nach wie vor ein glänzendes.
                    Es beleuchtet natürlich auch seine positiven seiten, seine positiven gedanken, positive anstösse, visionäre einblicke ... das heisst aber nicht, dass er keine negativen, hässlichen und nicht gerade übermenschenunfreundliche seiten gehabt hat.

                    Um's ein bisschen lyrisch angehaucht auszudrücken:

                    Wir alle sind monde, haben unsere hellen lichten seiten .. und die dunklen, auf der kalten, abweisenden seite.
                    MJ bildete da keine besondere ausnahme ...
                    Charity und gute seiten hervorkehren und sein gutes (und viiiiel geld) dafür aufwenden ... das gehört zur einen seite ... berührt oder erhellt aber in keinem punkt die dunkle seite.

                    Das mit der monstranz quasi wie ein schutzschild vor sich hertragen funktioniert halt doch nicht ... jedenfalls nicht bei mir ... in einlullender, verklärender, augenwischender weise.

                    Ich glaube, das schreiben der lyrik und prosa von DTD tat Michael's innerem gut. Nur dann hat man auch den mut und die zuversicht, etwas nach aussen zu kehren, von dem man gar nicht sicher ist, dass es überhaupt in dieser form angenommen wird. Mir tun seine gedichte und gedanken auch in der seele gut. Ohne dass ich den Michael auf der dunklen seite des mondes verleugnen kann.

                    (...) Darum hätte sich MJ aus meiner Sicht mal besser auf's Singen und Tanzen konzentrieren sollen. Damit ist er angetreten, und dafür wurde er verehrt. Und sich dieses ganze Gequatsche über Wohltätigkeit, Frieden und Toleranz (scheinbar) abseits der Bühne sparen sollen, interessiert doch eh keine Sau. (...)
                    Drum find ich's ja so mutig, dass er diese facette DTD trotz all dem anderen glanz und gloria ausfüllte. Das anerkenne ich sehr und danke ihm sehr dafür.

                    Aber ... andere menschen, andere fans, andere ansichten .... ist schon ok.
                    Hab kein problem damit, deine ansicht als eine der betrachtungen hier anzuerkennen.

                    Ja, wegen Heal The World Foundation ... das war eine ganz eigentümliche geschichte ... mit kläglichem ausgang.
                    Ich weiss nicht viel darüber.



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                    • #25

                      So wollte ich mal vor einiger Zeit wissen, was eigentlich aus der 1992 unter großem Tamtam ausgerufenen Heal-The-World-Foundation geworden ist. Das Ergebnis...2002 aufgelöst, nach fehlenden Geschäftsberichten und jahrelangem Dahinsiechen. 100 Millionen Dollar wollte MJ alleine bis Weihnachten 93' aus Erlösen der Dangerous-Tour für sein angebliches größtes Anliegen zur Verfügung stellen. Nach Aussage von Richard Fowler, dort Direktor von 1995-1997, wurden in den ersten fünf Jahren gerade mal 4 Millionen Dollar verteilt.


                      Darum hätte sich MJ aus meiner Sicht mal besser auf's Singen und Tanzen konzentrieren sollen. Damit ist er angetreten, und dafür wurde er verehrt. Und sich dieses ganze Gequatsche über Wohltätigkeit, Frieden und Toleranz (scheinbar) abseits der Bühne sparen sollen, interessiert doch eh keine Sau.
                      Die Heal-The-World-Foundation war ein großes Anliegen, was bedauerlicher Weise durch den ersten Missbrauchsvorwurf nicht mehr weitergeführt werden konnte....

                      Und wenn du dich für sein Gequatsche saumässig nicht interessierst, so ist es dein eigenes Anliegen... Mit anderen Worten, du unterstellst ihm, all die positiven Seiten nur geschäftlich zu präsentieren und in Wirklichkeit nicht dahinter zu stehen. Gut, jedem seine Meinung! Auch ein MJ-Fan darf das eine oder andere anzweifeln.... why not!? Aber, Unterstellungen sollten dann auch Hand und Fuß haben und belegt werden können.... ansonsten Spekulatius!

                      Und was DTD betrifft, auch hier scheiden sich die Geister.... Geschmäcker sind halt unterschiedlich, wie immer! Ich betrachte diese Gedichte als Aussagen... was andere in ein Tagebuch schreiben, hat er auf diese Weise zu Papier gebracht.... Gedanken, die ihm wichtig waren! Wer damit nichts anzufangen weiss, sollte sich damit auch nicht beschäftigen.

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                      • #26
                        Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                        Keine ursache @Xydeza ... es gibt solche tage und gründe, die einen kaum schlafen und zur inneren ruhe finden lassen.
                        Alles wieder im lot?

                        Dann haben wohl die dichterisch tätigen unendlich schlechte karten, die sich eher den dunklen themen widmen ... krass deine line weitergeführt: und wer kriminelle handlungen beschreibt ist ein krimineller ... nur so als beispiel??!
                        Sorry ... ist mir zu schwarz-weiss.
                        Ja, rip.michael, alles wieder im Lot!

                        Nur wenn du meine Linie weiterführst, was ja im Grunde ne super Idee ist , dann aber schon bitte richtig! Nicht IST ein Krimineller, sondern wird für einen Kriminellen gehalten! Und das ist in der Tat so. Oder glaubst du etwa, dass ein Autor von Horror-Romanen wie Stephen King nicht ein morbideres Image genießt als eine Autorin von Schnulzen-Romanen wie Rosamunde Pilcher? Okay, einem Autor kann sein Image denke ich mal relativ Wurscht sein, weil seine Geschichten im Mittelpunkt des Interesses stehen und nicht er. Aber stell dir nur mal einen Politiker vor, der ein Buch veröffentlicht mit einer fiktiven Geschichte über die Liebe eines Mannes zu einem Knaben. So fiktiv kann diese Geschichte gar nicht sein, dass er nicht schnellstens seinen Hut nehmen müsste!
                        Es spielt also eine gewaltige Rolle für das Image einer öffentlichen Person, welche Art von Publikationen über sie kursieren. Schließlich lebt sie davon, und das meistens nicht schlecht.

                        Darum sind sämtliche Publikationen solcher Leute, genauso wie sämtliche medienwirksame Auftritte, sollte man sich ein authentisches Bild von ihnen machen wollen, zu diesem Zwecke nur denkbar schlecht geeignet.

                        Gutes Bespiel übrigens das mit der Mutter Teresa! Einst der Inbegriff eines vom Kopf bis zu den Zehen guten Menschen! Selbst im MITM-Video taucht sie auf. Aber wenn man mal genauer hinschaut, hatte die nicht weniger nen Knacks weg als Charles Manson. War dermaßen besessen von Jesus, dass sie das Leiden der Kranken als göttliche Wohltat sah. Diese armen Hunde hatten regelrecht Angst davor, von ihr "gepflegt" zu werden, diesem 'Todesengel von Kalkutta'.

                        Darum halte ich auch nix von deiner, wenn auch lyrisch angehauchten Theorie der Monde. Denn wo wäre bei Mutter Teresa dann bitteschön die lichte Seite? Dass sie von Jesus besessen war? Dass sie in ihrem Fanatismus alles getan hätte, um ihm zu gefallen? Im Gegenteil! Ein durch und durch egoistisches Handeln! Denn was ist denn das bisschen Annehmlichkeit eines Lebens in einem Reihenhaus an der Seite eines Mannes mit Halbglatze und Schweißfüßen noch wert, wenn man in der Hoffnung leben kann, bei Wohlgefallen eines Tages mit dem Gottessohn zu verschmelzen? Ich könnte mir vorstellen, gerade für eine ansonsten durch und durch keusche Frau, oder vielleicht gerade deswegen keusche Frau, eine extrem reizvolle Vorstellung! Praktisch das weibliche Gegenstück zu den 72 Jungfrauen im Himmel, welche willig mit ihren Popos wackeln in den notgeilen Träumen so mancher Dschihadisten.

                        @Ghosti

                        Schon in deinem ersten Satz seh ich gleich zwei Spekulationen! Zum einen, woher weißt du, dass die Foundation ein großes Anliegen war? Und zum zweiten, warum sollte ausgerechnet der erste Missbrauchsvorwurf der Grund gewesen sein für die Nichteinhaltung MJ's Spenden- Ankündigung bis hin zur Schließung im Jahre 2002?
                        Zuletzt geändert von Xydeza; 16.08.2015, 07:28.

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                        • #27
                          Zitat von Ghosti Beitrag anzeigen

                          Die Heal-The-World-Foundation war ein großes Anliegen, was bedauerlicher Weise durch den ersten Missbrauchsvorwurf nicht mehr weitergeführt werden konnte....

                          Und wenn du dich für sein Gequatsche saumässig nicht interessierst, so ist es dein eigenes Anliegen... Mit anderen Worten, du unterstellst ihm, all die positiven Seiten nur geschäftlich zu präsentieren und in Wirklichkeit nicht dahinter zu stehen. Gut, jedem seine Meinung! Auch ein MJ-Fan darf das eine oder andere anzweifeln.... why not!? Aber, Unterstellungen sollten dann auch Hand und Fuß haben und belegt werden können.... ansonsten Spekulatius!

                          Und was DTD betrifft, auch hier scheiden sich die Geister.... Geschmäcker sind halt unterschiedlich, wie immer! Ich betrachte diese Gedichte als Aussagen... was andere in ein Tagebuch schreiben, hat er auf diese Weise zu Papier gebracht.... Gedanken, die ihm wichtig waren! Wer damit nichts anzufangen weiss, sollte sich damit auch nicht beschäftigen.
                          Von hinten angefangen:
                          'DTD ... wer damit nichs anzufangen weiss, sollte sich damit auch nicht beschäftigen.'
                          Wenn's nur die geschmacksfrage berührt, ist deine empfehlung sicher nicht die schlechteste @Ghosti.
                          Aber soweit ich's überreissen kann, geht's im falle @Xydeza's nicht um die reine geschmacksfrage der lyrik und prosa MJs.

                          Warum also keine weitere beschäftigung, es gibt ja auch noch andere aspekte persönlicher vorbehalte wegen DTD ... ich finde die friedfertige auseinandersetzung hier deswegen schon wertvoll. Es ist doch immer gut und aufschlussreich, standpunkte anderer kennenzulernen und zu beleuchten ...

                          "Heal The World" stockte ... funktionierte wohl nie wirklich durchschlagend und kontinuierlich ... wo die tiefgreifendste ursache dafür lag, dafür fehlt mir der einblick.
                          Sicher waren die missbrauchsvorwürfe kein booster für die gar nicht so lange vorher installierte stiftung. Aber ich glaube nicht, dass das die hauptursache der nicht-weiterführung der HTW foundation war.
                          Und doch hatte MJ den gedanken nie völlig aufgegeben. Sicher hast du noch die Oxford rede 2001 auf'm schirm und die absicht mit dem Rabbi Shmuley eine orga "Heal The Kids" auf die beine zu stellen. Funktionierte dann aber nicht wirklich, wegen späterer unvereinbarkeiten mit dem Rabbi, wenn ich's recht erinnere. Rohrkrepierer.

                          Zitat von Xydeza Beitrag anzeigen
                          (...)

                          Nur wenn du meine Linie weiterführst, was ja im Grunde ne super Idee ist , dann aber schon bitte richtig! Nicht IST ein Krimineller, sondern wird für einen Kriminellen gehalten!(...)
                          *kudo* Ich sehe nun den kleinen, feinen aber wichtigen unterschied. dein einwand ist berechtigt!

                          Ehrlich, ich kenne und liebe viele Stephen King romane ... offen gestanden habe ich noch nie über ein imagegebäude, entstanden kraft seiner romanstoffe, nachgedacht. Pennywise and Stephen King are really two different people ... zum glück .. sonst sässe St. K. schon lange hinter schwedischen gardinen.
                          (...) Aber stell dir nur mal einen Politiker vor, der ein Buch veröffentlicht mit einer fiktiven Geschichte über die Liebe eines Mannes zu einem Knaben. So fiktiv kann diese Geschichte gar nicht sein, dass er nicht schnellstens seinen Hut nehmen müsste!
                          Hab's mir vorgestellt ... und halte das für unsinnig. Nur ein politiker, der auf harakiri aus wäre, würde heutzutage einen roman über diesen stoff rausbringen!
                          (...) Es spielt also eine gewaltige Rolle für das Image einer öffentlichen Person, welche Art von Publikationen über sie kursieren. Schließlich lebt sie davon, und das meistens nicht schlecht. (...)
                          Zum ersten von mir ein ja ... dem folgt die frage: können jedoch die inhalte von reiner dichtkunst imageverzerrend oder imageprägend sein?
                          Behauptung: MJ war sicher nicht auf einkünfte aus DTD angewiesen, das war ja nie sein brotjob, nie seine berufung.
                          Insofern hinkt der vergleich zu schriftstellern im hauptberuf etwas, finde ich zumindest.
                          (...) Darum halte ich auch nix von deiner, wenn auch lyrisch angehauchten Theorie der Monde. Denn wo wäre bei Mutter Teresa dann bitteschön die lichte Seite? Dass sie von Jesus besessen war? Dass sie in ihrem Fanatismus alles getan hätte, um ihm zu gefallen? Im Gegenteil! Ein durch und durch egoistisches Handeln!(...)
                          Die lichte seite des mondes der Mutter Theresa besteht darin, dass sie eben nicht nur obsessive Jesus-fundamentalistin war, sondern auch vielen menschen tatsächlich segensreich half - beides wohl aus tiefer, innerer überzeugung.

                          Edit:
                          Im übrigen zeichnet der text von Heal The World - als bestandteil von DTD - ein idealbild nach.
                          Die beiden kernaussagen "Heal the world .. make it a better place" sind jedoch ideale, die für absolut jeden leicht umsetzbar sind, nach ganz individuellem gusto und persönlichen möglichkeiten.
                          Niemand wird verpflichtet, gleich berge zu versetzen, um diesen besseren platz gangbar zu machen und als heilend gefunden und empfunden zu werden. Nur das wagen ein schritts abseits des gewohnten persönlichen trampelpfads kann trotzdem sinnbildlich berge in bewegung bringen.
                          Und da kamen wieder MJs brückenbauerqualitäten stark zum tragen. So jedenfalls mein empfinden.
                          Zuletzt geändert von rip.michael; 16.08.2015, 08:49.

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                          • #28
                            nebenbei: Mutter Theresa hatte ja angeblich großen zweifel zu gott / jesus.

                            es ist übrigens schon immer ein irrglaube gewesen, dass menschen, die gutes tun, automatisch liebevolle menschen sind. darüber gibt es meines wissen euch einen wissenschaftlichen bericht.

                            Quelle:
                            Die Tagebücher der Mutter Teresa zeigen eine von tiefen Zweifeln erfasste Christin

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                            • #29
                              Übrigens bemerkenswert, dass die Medien diese Geschichte mit MJ's Stiftungen bis heute noch nicht aufgegriffen haben. In Dokus wird bis heute verbreitet, dass MJ seine gesamte Gage der Dangerous-Tour für die Heal-the-World-Stiftung gespendet hätte.

                              Und was die Mutter Teresa angeht, war ihre Humanität nur eine Folgeerscheinung, quasi ein Abfallprodukt ihrer Jesus-Obsession. Die Menschen waren für sie nur Objekte, Mittel zum Zweck, um sie Gott näher zu bringen. Spendengelder wurden nicht für die Menschen vor Ort eingesetzt, sondern auf kirchlichen Konten angehäuft, da in Teresa's Augen die Kirche der weltliche Stellvertreter Gottes war. "Alles für Gott!"...das war ihre Motivation.

                              Meine Mutter hat mir mal von einem Gespräch mit meiner ehemaligen Kindergartenschwester erzählt. In diesem Gespräch fiel der Satz..."Es muss ja noch einen Unterschied geben zwischen mir und einem normalen Menschen, der nicht diese Opfer bringt!" Die gleiche Denke! Die Vorstellung, man könne sich durch ein karges Leben im Verzicht das posthume, ewige Paradies sichern. Das ist am Ende auch nix anderes wie einer, der jahrelang in einen Bausparer einzahlt, damit er es später dann mal besser hat.

                              Man muss eben etwas genauer hinschauen... Das Schweigen der Lämmer...Hannibal Lecter...Schauen Sie bei Marc Aurel nach!...Simplifikation!...Was ist die Sache in sich selbst!?...Was tut er, dieser Buffalo Bill, Clarice? Er tötet Frauen!...Nein, das ist nebensächlich!...Er begehrt!

                              Geiler Film!
                              Zuletzt geändert von Xydeza; 16.08.2015, 21:46.

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                              • #30
                                Zitat von Xydeza Beitrag anzeigen
                                Und was die Mutter Teresa angeht, war ihre Humanität nur eine Folgeerscheinung, quasi ein Abfallprodukt ihrer Jesus-Obsession. Die Menschen waren für sie nur Objekte, Mittel zum Zweck, um sie Gott näher zu bringen. Spendengelder wurden nicht für die Menschen vor Ort eingesetzt, sondern auf kirchlichen Konten angehäuft, da in Teresa's Augen die Kirche der weltliche Stellvertreter Gottes war. "Alles für Gott!"...das war ihre Motivation.......
                                ist das wirklich so gewesen?


                                war das wirklich die dangerous-tour? ich dachte, dass es eine tour mit den J5 war, wo michael angeblich öffentlich seine gage gespendet hat und seine brüder sich wunderten (?)

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