thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Traumtänzer

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Traumtänzer

    Hey Fans, hab grad einen Klasse Artikel von einer russischen? Tänzerin gefunden, der sich mit Michael Jackson und Tanz im allgemeinen beschäftigt.
    Zum Glück haben sich bereits zwei Fans aus einem anderen Forum die Mühe gemacht, den Text zu übersetzen, was den ein oder anderen Fan aus dem 'Wortkette-Thread' aufatmen lassen dürfte.
    Viel Spaß!


    http://all4michael.com/2015/02/10/mi...er-des-traums/
    Zuletzt geändert von Xydeza; 29.06.2015, 02:08.

  • #2
    Vielen dank für's finden und herbringen @Xydeza
    Und auch an dieser stelle tausend dank an M.v.d.L./Ilke für's sorgfältige und feinfühlige übersetzen.
    Hoffentlich finden die inhalte von M.'s blog vielfältigen zulauf und interessenten ... und hier im besonderen die betrachtungen der tänzerin und choreografin Amor (Lubov Fadeeva).

    Hab's genossen diese betrachtungen zu lesen ... und bin gerade erst auf den guten geschmack gekommen ... wie bei einem guten essen, dessen geschmack einem erst mal zufrieden und glücklich zurücklässt. Und wie nach dem verzehr eines guten essens beginnt die substanzielle arbeit erst danach.

    Ich stelle fest, dass vieles angesprochene auch hier schon in mannigfaltigen themen besprochen wurde. Ob's sich jetzt um spirituelle betrachtungen MJs handelte oder um rein tänzerische ausdrucksformen MJs - oder auch die mischung aus beidem - viele intensive, gebende gespräche gab es schon .... liebevolle und lebendige erinnerungen ... so wie der tanz von MJ selbst. Wobei sein tanz nicht von der erinnung lebt. Er vergegenwärtigt sich mit jedem neuen tag ... unabhängig von der zäsur des todes von MJ selbst.

    Als ich meinen blick näher auf MJs kunst wandte, oder besser gesagt, die sinne sich dafür öffneten ... fast gleichzeitig entdeckte ich MJs buch "Dancing The Dream". Eine offenbarung in jeder beziehung bis heute. So wie er seine gedanken formt und zu papier bringt, seinen tanz, seine motivation, seine freuden, seine hoffnungen, seine leiden beschreibt, seine wurzeln aufzeigt und das was, himmelwärts strebt und mit allen und allem verbindet... allein diese, seine zeilen sind für mich reine und hohe erzählkunst in form von prosa und poesie. Die bilder, die er mit seinen worten und gedanken 'malt' ... sie lassen die eigenen gedanken und emotionen tanzen. Seine worte sind sooo springlebendig, sie schlagen die saiten anderer an.
    Seine erzählkunst rein in worten übt für mich ebenso viel anziehungskraft und faszination aus, wie seine tänzerische ausdruckskraft oder musikalische ausdruckskraft oder generell alle seine formen seiner ausdruckskraft. Zur erzählkunst in worten zählt für mich nicht nur "Dancing The Dream", sondern genauso alle songtexte, die er schrieb.
    Die schriftstellerischen texte und alle anderen wunderbaren kunstfertigkeiten * von MJ sind für mich für immer in tiefer liebe verbunden wie Philemon und Baucis. Mit einer liebe, die sich nicht zwischen etwas stellt, sondern verbindet .. immer wieder verbindet.
    Die tiefe liebe zum tanz aus sich heraus wachens zu lassen, sie strömen zu lassen ... auch wenn noch so viele widrigkeiten um MJ selbst strömten ... er hat das in einzigartiger weise vollbracht bis zur vollendung ... aber einer endlosen vollendung.

    Viele betrachtungen der profitänzerin sind mit als einzelpunkte deutlich entgegengesprungen, besonders der abschnitt "Die dunkle Seite des Mondes". Das hat mich schier elektrisiert ... bin schon so oft in gedanken auf der dunklen seite des mondes gelandet.

    Traumtänzern begegnet so vieles ... MJ hat durch seine bühnenauftritte vieles kanaliesiert, ohne es jedoch einzuengen oder in seinem wie immer gearteten weg zu zähmen, ihm die ursprünglichkeit zu rauben.


    Der artikel verdient eine vertiefung *abtaucht*






    * sorry, das klingt grad viel zu technisch abgeklärt ... manchmal fehlen mir das rechte wort!
    Zuletzt geändert von rip.michael; 30.06.2015, 03:13.

    Kommentar


    • #3
      Ein suuuuuuper, duuuuuper Artikel.

      Jedes Wort, jeder dargestellte Zusammenhang, jede Ableitung gibt genau das wieder, was ich über Michael als Künstler denke und fühle und was ich so detailliert und so ernsthaft noch von keinem anderen gelesen habe.

      Geschweige denn das ich selbst es so in Worte fassen könnte.

      Deswegen habe ich auch nie ein Faible für die, wenn auch manchmal, noch so guten Imitatoren gehabt.
      Es ist die Verschmelzung von Michaels Persönlichkeit und dem was er mit seiner Kunst gezeigt hat, die durch niemanden zu ersetzen ist.

      Danke @ Xydeza

      Kommentar


      • #4
        Ja, tut schon gut, wenn eine professionelle Tänzerin einen selbst in seinem Denken und Fühlen bestätigt. Mich reizen aus besagten Gründen auch keine Shows von Imitatoren, genauso wenig wie Tanz-Weltmeisterschaften, da würd ich einschlafen.
        Auch wenn ich der Tänzerin grundsätzlich Recht gebe, dass man MJ nicht kopieren kann, und wie ich finde, auch gar nicht sollte, glaub ich schon, dass man Geist und Spirit eines Tanzes aufsaugen kann, BeGEISTerung vorausgesetzt. Denn was macht Michael denn anderes, wenn er die Musik aufsaugt, sich anschließend von ihr treiben lässt, um schließlich eins mit ihr zu werden?

        Ich hab selber die Erfahrung gemacht, dass ich Bewegungen und Schritte von MJ eines Tages einfach gemacht habe, ohne sie jemals zu üben. Ein Bekannter, der seit vielen Jahren Breakdance macht und technisch viel besser tanzen kann als ich, war immer verblüfft, wenn ich ihm ganz stolz das ein oder andere gezeigt habe. Ich weiss noch genau, wie wir mal in meinem Zimmer waren und gerade über MJ redeten. Dann hab ich ganz laut Billie Jean aufgedreht und er den Moonwalk dazu gemacht, und zwar richtig geil! Und ich konnte nicht verstehen, dass er diesen Kick mit dem Bein einfach nicht hinkriegt. Er hat sich ziemlich bemüht, immer wieder, aber mehr als Karate wurde einfach nicht draus.
        ​Und auch in der Disco hab ich immer Schritte und Moves von MJ gemacht, weil ich gar nicht anders konnte. Ich wollte ihn nie imitieren, Hochwasserhosen gefallen mir nicht, aber seinen Geist beim Tanzen hab ich bis heute drin.

        Ich muss allerdings dazu sagen, dass das nur die Basics sind, also das Gefühl für diesen Tanz. Die meisten komplexen Schrittabfolgen hab ich bis heute nicht drauf. Nur den Moonwalk, hab ich mir fest vorgenommen, den will ich noch lernen. Tanzt ihr beiden eigentlich auch, ich mein außer dem Mann auf der Nase rum?

        @rip.michael

        Das mit dem "Worte fehlen" kenne ich. Manchmal sprudelt's, und manchmal ist das so, als würde man sich durch einen Sumpf quälen. Oder anders gesagt, man will Worte für etwas finden, wofür einem die passende Schublade fehlt. Ging MJ übrigens auch nicht anders, wenn man es mal auf's Tanzen bezieht. Brauchst dir nur mal Billie Jean von 2001 im Madison Square Garden anschauen. Da gibt's eine Stelle kurz vor dem Break, wo er einfach nicht weiss, was er machen soll. Er dreht sich um und fummelt ein bisschen an seinem Mikrofonständer rum, um den Moment zu überbrücken...
        Zuletzt geändert von Xydeza; 30.06.2015, 06:07.

        Kommentar


        • #5
          (...)Auch wenn ich der Tänzerin grundsätzlich Recht gebe, dass man MJ nicht kopieren kann, und wie ich finde, auch gar nicht sollte, glaub ich schon, dass man Geist und Spirit eines Tanzes aufsaugen kann, BeGEISTerung vorausgesetzt. Denn was macht Michael denn anderes, wenn er die Musik aufsaugt, sich anschließend von ihr treiben lässt, um schließlich eins mit ihr zu werden?(...)
          Wenn ich an Billie Jean u.v.a. denke, dann bildet (vielleicht) den entscheidenden unterschied die tatsache, dass MJ schöpfer des ganzen war und zu jeder sekunde seines lebens eins mit seiner musik/tanz war.
          Ich denke, jeder imitator der sich an MJs songs versucht, steigt wahrscheinlich nicht in den gleichen fluss wie MJ, um sich von Billie Jean inspirieren zu lassen. Auch wenn es sich um exakt den gleichen song handelt, die gleichen tanzmoves, alle äusserlichen angleichungen.

          Shows von imitatoren lehne ich ab, nicht, dass ich ihre bemühungen und ihre motivation nicht schätze ... es geht einfach nicht, kann mir sowas nicht anschauen ... einen schlenker gab's trotzdem, daber damit war die sache gegessen.
          (Apropos ... wenn ich fleisch geniessen möchte ess' ich ja auch kein tofuschnitzel ... auch wenn's noch so lecker vom aussehen her ähnlich daher kommt .... ja ok ... ein seltsamer vergleich ... ich hoffe, er wird trotzdem verstanden. )

          Es gibt wahrscheinlich wenige MJfans, die sich nicht mal am moonwalk versucht haben, tänzerische ambitionen hin oder her. Ich auch ... mit saumässigem erfolg ... es braucht keine fortsetzung, nein wirklich nicht Soviel dazu. Toll wenn es dir gelang @Xydeza
          Klar füllt's mich an, wenn die ersten takte von Billie Jean ins gehör dringen und sich scheinbar überall verteilen. Wahrscheinlich würd' ich eher drüber schreiben, als mich in dancemoves fallen zu lassen. Jeder hat so sein ding



          Zuletzt geändert von rip.michael; 30.06.2015, 19:47.

          Kommentar


          • #6
            @ Xydeza

            Zu Deiner Frage ob wir auch tanzen ?

            Also außer einem Tanzkurs, den man "zu meinen Zeiten" als Teenie als Vorbereitung zur Abschlussfeier der Schule gemacht hat, habe ich Tanzen nicht gelernt.
            Trotzdem war ich immer Tanz und Musik begeistert solange ich denken und mich zurück erinnern kann.
            Ich schaue mir auch gerne Sendungen wie Let 's Dance an.

            Aber was "Wissen" und Passion angeht, bin ich eher der "Experte" in Musik. Von Rock, Pop, Jazz, Soul, Blues, Cross Over Stilen bis Klassik befindet sich alles in meinem CD Schrank. Wobei ich sagen muss, das ich ganz speziell einen Faible für die Sachen aus den 70ern und 80ern habe.
            Spätere Sachen sind bei mir im Vergleich weniger zu finden.

            Um es bildlich zu verdeutlichen, der ältere meiner beiden Söhne sagte vor einiger Zeit zu seinem Freund: Wenn man meine Mutter vor die Entscheidung stellen würde nie wieder Musik zu hören und im Gegenzug dafür eine Million zu kassieren, sie würde das glatt weg ablehnen.

            Und so ist es für mich, Musik ist ein Lebens Elixier. Eine Welt ohne Musik wäre für mich kalt und tot.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
              .....Um es bildlich zu verdeutlichen, der ältere meiner beiden Söhne sagte vor einiger Zeit zu seinem Freund: Wenn man meine Mutter vor die Entscheidung stellen würde nie wieder Musik zu hören und im Gegenzug dafür eine Million zu kassieren, sie würde das glatt weg ablehnen......
              mir macht ehrlich gesagt diese aussage etwas "angst"! dein sohn ist sicherlich ein ganz tolles-, und liebeswertes wesen und dennoch frage ich mich wer eine million kassieren würde und für immer auf musik verzichten würde? ich war nie ein "riesen" musik-freak, aber dennoch würde ich sicherlich nie ganz darauf verzichten.

              was einige künstler angeht (keine B-Promis): es wundert mich warum einige menschen (künstler) in ihrer kunst total aufgehen und in wirklichen leben oft so versargen (was ich teilweise verstehen kann). ich wünsche mir oft, dass künstler uns einen besseres weg zeigen als die "perfektion" und gleichzeitig den "niedergang".

              ich hoffe, dass man versteht was ich meine?
              Zuletzt geändert von Memphis; 30.06.2015, 19:49.

              Kommentar


              • #8
                nö, spucks mal aus............................................... ...

                Kommentar


                • #9
                  habe ich doch die frage "ich hoffe, dass man versteht was ich meine" war mehr eine rhetorische frage
                  (war jetzt alles auch gar nicht negativ gemeint)
                  Zuletzt geändert von Memphis; 30.06.2015, 20:23.

                  Kommentar


                  • #10
                    wäre auch nicht schlimm gewesen, auch negatives muß gelesen werden.
                    dein wunsch ist ja auch zu verstehen. besseres umfeld für alle........

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Brigitte 58 Beitrag anzeigen
                      wäre auch nicht schlimm gewesen, auch negatives muß gelesen werden.
                      dein wunsch ist ja auch zu verstehen. besseres umfeld für alle........
                      eine tolle antwort "ehrlich" und

                      ich habe bei künstlern oft den eindruck, dass ihre sichtweise einfach eine andere ist als die unsere (sicherlich auch verständlich und unabhängig von bestimmte künstlern). ich kann gerne mehr dazu schreiben (morgen).

                      Kommentar


                      • #12
                        @ Memphis

                        Ein Achtzehnjähriger kommt vielleicht eher ins Grübeln, wenn er eine Million geboten bekommt und dafür auf Musik verzichten soll.

                        Dafür müsste er bezüglich seines Scate Sports nicht überlegen, denn das ist sein Lebenselixier.

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                          Wenn ich an Billie Jean u.v.a. denke, dann bildet (vielleicht) den entscheidenden unterschied die tatsache, dass MJ schöpfer des ganzen war und zu jeder sekunde seines lebens eins mit seiner musik/tanz war.
                          Wenn man den Worten von MJ Glauben schenkt, hat er sich nie selbst als Schöpfer seiner Arbeit gesehen. Vor Billie Jean z.B. hat er sich seiner Aussage nach nur vorgenommen, einen Song mit einer starken Basslinie zu schreiben. Eines Tages auf der Autobahn? schließlich schoß ihm dann auf einmal diese Melodie durch den Kopf.

                          Möglich, dass er nur mit Bescheidenheit punkten wollte, was ich aber nicht glaube. Viele Künstler waren von der Existenz einer höheren Kraft überzeugt, einer Quelle, aus der alles strömt und deren Gefäß sie lediglich sind. So wie eine Mutter ja auch nur ein Gefäß für ihr Kind ist. Demnach wäre MJ tatsächlich nicht der Schöpfer seiner Kreationen gewesen, sondern eher ein Unbeteiligter wie du und ich.

                          Der Unterschied zwischen MJ und mir ist nur, dass mich beim Tanzen nicht nur der Song inspiriert, sondern auch die Bilder in meinem Kopf von einer bereits existierenden tänzerischen Interpretation dieses Songs durch MJ. Diese starken Bilder würden dann unweigerlich in meinen Tanz mit einfließen. Was aber grundsätzlich noch zu keiner Herabwürdigung meines Tanzes berechtigen würde, sollte es mir trotzdem gelingen, dem ganzen meinen eigenen Stempel aufzudrücken. Was sicher eine reizvolle, wenn auch keine leichte Aufgabe wäre und ich auch noch nirgendwo gesehen habe. Einem großen Tänzer allerdings würd ich das durchaus zutrauen...

                          Kommentar


                          • #14
                            Den begriff schöpfer verstehe ich ziemlich wörtlich @Xydeza.
                            Jeder schöpfer benötigt eine quelle .... jedes samenkorn ein element, in dem es aufgehen kann, um hervorzubringen, was schon lange in ihm angelegt ist.
                            MJ hat reichlich geschöpft und die quelle dadurch nicht ärmer gemacht, hat sie gesegnet mit seiner gabe. Er selbst ist zur quelle geworden, ohne dass die übergeordnete 'institution' einen grund hätte, laut blasphemie rufen müsste Denn auch sie kommt nicht aus dem nichts.
                            Seine bescheidenheit und demut gegenüber seiner gabe und sich selbst als instrument zu begreifen in allen ehren ... aber wieso nicht aus dem vollen schöpfen?


                            @@Memphis, Brigitte ... hab euch nicht überlesen!




                            Zitat aus dem blogartikel 'MJ: Der Tänzer des Traums' abschnitt 'Das Wesen der Einzigartigkeit' "
                            "(...) Aus diesem Grund sind alle Bemühungen (auch die von professionellen Tänzern) ihn zu imitieren zum Scheitern verurteilt: In den Augen leidenschaftlicher Jackson Fans ist jeder Jackson Imitator nur ein Ersatz. (...)"

                            Ich denke, da schätzt die autorin die mehrzahl der MJ fans falsch ein - mich jedenfalls erwischt sie mit dieser aussage auf dem falschen fuss.
                            Ein MJImitator kann kein ersatz sein ... für's original ... diese lücke ist nicht abzudecken. Sein werk und wie er es füllte ... es steht, MJ hats vollendet mit dem 25.06.2009. Selbst als ... ersatz ... für den verlust von MJs physikalischer erscheinung .... nein, nein, nein .... auch das geht nicht, jedenfalls nicht für mich. Eine illusion, wie sich nicht falscher sein könnte.

                            "(...) Ehrlich gesagt ist es traurig, dass ihnen ein wirklicher, lebendiger kreativer Prozess genommen ist und sie sich absichtlich selbst zu einem Produkt machen. Produkt statt Erschaffer, noch nicht einmal ein kleiner. Seltsam, dass die Unterhaltungsindustrie diesen Geschmack weiterhin vorgibt und solches Material für ihre Starfabrik auswählt. Aber letztlich ist ein Genie nur ein Genie, wenn es selten zu finden ist. (...)

                            Schön, dass die autorin diesen bedeutungsvollen unterschied herausstellt .. zwischen produkt und erschaffer.
                            MJ konnte nie produkt von irgendwas sein .... von künstlerischer warte betrachtet jedenfalls nicht ... da war er immer der erschaffer ...so sehe ich's.
                            3 x 4 x a =12a ... egal welche bedeutenden grössen man hernimmt und in eine komplexere gleichung einfügt und diese auflöst ... es käme nie am ende ein MJ raus, der in der lage ist einzigartigkeit zu erschaffen. Mit einfacher logik ist dem nicht beizukommen. Michael hat den zusätzlichen faktor X seiner tänzerischen individualität eingesetzt, um 'die gleichung' entsprechend zu erweitern. So ungefähr würde ich seine genialität erklären ...

                            Anderer versuch ... bitte mit um die ecke denken :
                            E.T. hätte sicher auch verdeutlichen können, woher er kommt, indem er eine statische anordnung von gegenständen aufgebaut hätte, die sein heimatsonnensystem darstellt. Es hätte vielleicht ein bisschen gedauert und nachschlagen erfordert, aber die kids hätten letztendlich doch kapiert, woher er kam. Aber nein, E.T. bediente sich des kunstgriffs sein sonnensystem schwebend und in bahnen schwirrend zum erstaunen aller in den raum zu stellen .... klein-Gerti brach's schliesslich auf ein 'verständliches' mass herunter, in dem sie sagte: He's the man from the moon.
                            Fremde genialität meets erdverbundenheit .... ich finde, das trifft auch auf MJ zu.

                            Auch MJ stellte mit seiner tänzerischen individualität und schaffenskraft einiges in den raum ... wie anders kann man kreativität erklären ... als gabe die von oben kommt und sich mittels inspiration auf dem weg zu einer schöpfung macht.

                            Schluss für jetzt.
                            Zuletzt geändert von rip.michael; 01.07.2015, 09:18.

                            Kommentar


                            • #15
                              Jeder Schöpfer benötigt eine Quelle...und woraus schöpft sich dann eine Quelle?

                              Wenn du von "Ersatz"sprichst, @rip.michael, hast du Recht. Weder kann irgend jemand MJ ersetzen, noch wäre so etwas überhaupt erstrebenswert. Das 'Ich bin' ist etwas einzigartiges, und auch bei eineiigen Zwillingen wird sich das eine 'Ich bin' stets vom anderen 'Ich bin' unterscheiden. Nur stell ich mir keinen Ersatz vor, sondern eine Weiterführung! So eine Art kulturelle Evolution von MJ's Tanz. Eine Evolution, die sich bereits in MJ's Karriere gezeigt hat und übrigens im Leben eines jeden Menschen wirkt. Das kannst du daran sehen, dass Billie Jean während der History-Tour ein anderes Billie Jean war, als noch zu Victory-Tour-Zeiten. So, als wären das zwei verschiedene Tänzer, wenn auch nicht völlig verschieden. Von Beat-it-Bukarest und Beat-it-wo-auch-immer mal ganz zu schweigen...

                              Würde also eines Tages ein teuflisch talentierter Tänzer in Erscheinung treten, und ich meine keinen, dem seine Tanzlehrerin erst mal zeigen musste, dass man auch seine Hände benutzen kann...zum Tanzen! ...der Billie Jean liebt und sein ganzes Herzblut reinlegt, so als gäbe es kein Morgen...einige Schritte übernimmt, neue Schritte zeigt, vielleicht sogar originelle Verbesserungen mit einfließen lässt, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass er begeistern würde. Dann wäre es mir egal, ob er nun physikalisch MJ ist oder nicht. Weil mir die Kunst wichtiger ist als der Künstler.

                              Kommentar

                              thread unten

                              Einklappen
                              Lädt...
                              X