• Liebeserklärung an Michael Jackson in Venedig - "BAD 25" von Spike Lee
• "The Master" - ein Film von der sinnstiftenden Kraft und der zerstörerischen Macht der Verführung
• Die kleine Sensation von Venedig - "Wadjda", der erste Kinofilm aus Saudi-Arabien
• Pierce Brosnan und die Liebe - eine romantische Komödie
Liebeserklärung an Michael Jackson in Venedig - "BAD 25" von Spike Lee War Michael Jackson das Wunderkind des Pop? Ein leicht zerbrechliches Geschenk der Kunst an die Welt? Oder aber ein perfekt zelebriertes Produkt der Musikindustrie, verdammt zu immer gigantischeren Erfolgen? Der amerikanische Starregisseur Spike Lee interessiert sich in seiner Dokumentation "BAD 25" einzig und allein für den Künstler Michael Jackson. Er ist geradezu fasziniert von dessen Talent und Vielseitigkeit und erzählt dies derart mitreißend, dass man sich bei Zeiten mit der Absicht ertappt, die gute alte "BAD-Vinylscheibe" endlich mal wieder über den Plattenteller rocken zu lassen. Zum 25-jährigen Jubiläum von "BAD" hatte in Venedig Spike Lees Film über den einsamen "King of Pop" Weltpremiere. Kein Bio-Pic, keine menschlichen Abgründe: Hier dreht sich alles um BAD, das legendäre Album von 1988 und den nicht weniger berühmten Videoclip dazu. "Das Album BAD war der Nachfolger von THRILLER: bis heute das meistverkaufte Album aller Zeiten. Man muss sic h den enormen Druck vorstellen, unter dem Michael stand. Was sollte da noch kommen, nach dem bestverkauften Album aller Zeiten?", erzählt Lee. "BAD" war *****s bester Moment. Spike Lee zeigt die Entstehung des Albums, Jacksons Kampf um Intensität und Perfektion, sein Showtalent, sein Bezug zu Künstlern wie Buster Keaton und Fred Astaire. Dabei wirkt er lustvoll, lässig, elegant - und lässt das bizarre Bild der letzten Jahre von ***** beinah vergessen. "Mein Film ist mein Liebesbrief an Michael Jackson. Ich bin fast gleichaltrig, ich wuchs mit ihm auf. Und als ich ihn damals mit den Jackson Five in der Ed Sullivan Show sah, wurde mir klar: Ich selbst möchte Michael Jackson sein! Na ja: Die Afro-Frisur hatte ich, aber beim Singen und Tanzen war dann Schluss, da kam ich nicht mit."
[...]
Kommentar