Michael Jackson wie er wirklich war?

[Annika]

Ebenso konnte er auch einem Cognak, einem alten faßgelagertem Whiskey und einigen anderen edlen Gesöffen eine Menge abgewinnen.

Hehehe, und hier gibt es die passende Lektüre zum Whisky von seinem britischen Namensvetter:

[Brandon]

Also ich seh schon, ich hätt mich gut mit ihm verstanden, ich hätt ihn untern Tisch gesoffen

Bist du dir da sicher?
(Kleiner Spaß am Rande)

[mittelmeerkatze]

So interessant diese Diskussion um Massentierhaltung und biologisch wertvolles Fleisch auch ist, sie bringt uns ein bißchen vom Thema weg.

MJ hat definitiv Hühnerfleisch gegessen und zwar bis kurz vor seinem Tod! Seine Ernährung war in Teilen gesund, in vielen Bereichen aber alles andere als das. Er hatte nicht nur einen großen Weinkeller, um seine Gäste zu bewirten, sondern wußte einen guten Roten durchaus auch selbst zu schätzen. Ebenso konnte er auch einem Cognak, einem alten faßgelagertem Whiskey und einigen anderen edlen Gesöffen eine Menge abgewinnen.
Ob nun Massentierhaltung und MJ`s Vorliebe für KFC ein Widerspruch oder gar eine Sünde ist, sollte jeder für sich entscheiden, dabei aber bedenken, jeder Mensch hat Schwächen und Ideale, die er auch mal verrät. Nichts, was man MJ nun vorwerfen sollte.

Doch, Brandon, genau das halte ich ihm vor, so wie ich es jedem anderen auch vorhalte, der auf der einen Seite anklagt, auf der anderen jedoch unbekümmert in solchen Lokalitäten Hühnchen konsumiert, das nun garantiert nicht frei herumlaufen durfte.
MJ hat es selbst immer wieder betont, dass jeder bei sich selbst anfangen muss...
Auch diese Fielfliegerei ist in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt zu lassen..
Seien wir doch auch einmal kritisch ihm gegenüber und entschuldigen nicht grundsätzlich alles, was er tat oder eben nicht tat. Es wird ihm doch gerecht, viel gerechter als diese ständige Verherrlichung, die ich hier leider immer lesen muss.
MJ hatte nun mal einige Defizite - wie wir auch, war aber gesegnet mit großem Talent und faszinierender Schönheit, aber keineswegs perfekt.
Der Weinkeller ist da sicherlich das kleinste Übel. Alkohol in Maßen ist gesund und nicht verwerflich.
Wenn aber jemand die verfallende Welt anprangert und dazu aufruft, bei sich selbst anzufangen, dann muss er verdammt noch mal in meinen Augen auch Vorbild sein.
Meine Meinung.

Aber dennoch liebe ich ihn, oder gerade dehalb.

[mittelmeerkatze]

Also mich könnte man ja mit diesem ganzen Gesöff jagen
Wenn er einen guten Cocktail gehabt hätte, wärs mir lieber gewesen
Aber an einem guten Rotwein (für die, die das Zeug mögen) oder einem anderen edlen Getränk, ist nichts auszusetzen

Und zur Massentierhaltung:
Das ist selbstverständlich scheiße. Aber ich mag gar nicht wissen, was ich schon alles gegessen habe. Von daher kann wohl niemand, der Fleisch ist, Michael da irgendwie böse sein, weil man nie 100% sicher sein kann, was man ist. Und so manches wo Freilandhaltung drauf steht, ist bestimmt das nicht drin. Von daher.

Das klingt nach bequemer Ausrede...

[mittelmeerkatze]

Sorry, aber Ihr trefft da gerade einen wunden Punkt bei mir...

[aurelia]

M.j.

Sie ist die Mutter von Michael, und das macht sie mir schon sympathisch und ich glaube dass sie sich BEIDE sehr lieb gehabt haben, man braucht nur verschiedene Fotos ansehen, entweder nimmt er sie bei der Hand oder sie ihn!!
Ich glaube auch, dass sie sich sehr wohl bewußt ist, dass sie in seinen jungen Jahren nicht immer das Richtige gemacht hat. Aber sich auflehnen gegen einen übermächtigen Mann, was hätte sie tun sollen, sich die Kinder schnappen und gehen wohin?

[ibusnobody]

Ich guck auch mal wieder vorbei und hab jetzt nur ein bisschen über die Hühnchendiskussion gelesen ....

Seltsam! Wenn's um's Essen geht, soll Michael Jackson plötzlich zum Heiligen mutieren. Ansonsten darf man um ihn wild herumspekulieren! Versteh ich nicht...

Ich will keine bösen Worte hier hereinstreuen oder querschlagen. Ich versteh's wirklich nicht .....

Ein paar hundert Seiten vorher, als ich mich für Michael und die -in meinen Augen- Zerstückelung seiner Person einsetzen wollte, ist man über mich hergefallen, und jetzt bei den Hühnchen stell ich eine total intolerante Haltung fest .....hmmmmm

[Brandon]

Seien wir doch auch einmal kritisch ihm gegenüber und entschuldigen nicht grundsätzlich alles, was er tat oder eben nicht tat. Es wird ihm doch gerecht, viel gerechter als diese ständige Verherrlichung, die ich hier leider immer lesen muss.
MJ hatte nun mal einige Defizite - wie wir auch, war aber gesegnet mit großem Talent und faszinierender Schönheit, aber keineswegs perfekt.

Ich gebe dir Recht und ich bin ihm gegenüber auch kritisch. Mir hält man ja sogar vor, das ich, wenn ich manchmal anreiße, wie er wirklich war, Idealbilder zerstöre. Aber ich werfe ihm nun mal nicht alles vor, was er verbockt. Das hat nichts mit Idealisierung, sondern mit Akzeptanz seiner Persönlichkeit zu tun. Ich habe mir von MJ auch nicht kritisch reinreden lassen, weil ich rauche. Er fand das blöd, gesundheitsschädlich und egoistisch, aber ihm blieb nichts, als es mir nachzusehen, denn ich hätte es seinetwegen bestimmt nicht gelassen. Ich hab Toleranz gefordert und sie im Gegenzug eben auch gewährt. Hühnchenessen ist für mich eh kein Prob gewesen. Es gab aber andere Sachen, die mich persönlich abstießen und wo ich dann tolerant sein mußte. Und solches Verhalten ist nicht auf MJ begrenzt, sondern gilt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich führe.
Klar ist das KFC Thema ein Burning-Point, aber wir diskutieren hier eben über MJ und nicht über das System. Es ist ok, wenn wir da jetzt einen Punkt haben, wo man ihn kritisieren kann. Für mich machts ihn menschlicher und das wiederum macht ihn mir sympathischer.

[Elodia]

Michael mochte Essen von KFC, na und? Ich bin zwar selber Vegetarierin und esse kein Huhn, aber ich steinige niemanden der es anders hält. Ich halte es auch Michael nicht vor, dass er ganz normale menschliche Schwächen hatte. Zum Glück hatte er Fehler wie jeder andere Mensch auch. Wäre auch schlimm, wenn es nicht so gewesen wäre, denn dann wäre er nicht menschlich gewesen. Aber das war er und ein verdammt liebenswerter dazu.

[mittelmeerkatze]

Ich gebe dir Recht und ich bin ihm gegenüber auch kritisch. Mir hält man ja sogar vor, das ich, wenn ich manchmal anreiße, wie er wirklich war, Idealbilder zerstöre. Aber ich werfe ihm nun mal nicht alles vor, was er verbockt. Das hat nichts mit Idealisierung, sondern mit Akzeptanz seiner Persönlichkeit zu tun. Ich habe mir von MJ auch nicht kritisch reinreden lassen, weil ich rauche. Er fand das blöd, gesundheitsschädlich und egoistisch, aber ihm blieb nichts, als es mir nachzusehen, denn ich hätte es seinetwegen bestimmt nicht gelassen. Ich hab Toleranz gefordert und sie im Gegenzug eben auch gewährt. Hühnchenessen ist für mich eh kein Prob gewesen. Es gab aber andere Sachen, die mich persönlich abstießen und wo ich dann tolerant sein mußte. Und solches Verhalten ist nicht auf MJ begrenzt, sondern gilt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich führe.
Klar ist das KFC Thema ein Burning-Point, aber wir diskutieren hier eben über MJ und nicht über das System. Es ist ok, wenn wir da jetzt einen Punkt haben, wo man ihn kritisieren kann. Für mich machts ihn menschlicher und das wiederum macht ihn mir sympathischer.

Da widersprechen wir uns ja nicht grundsätzlich.
Ich gestehe es jedem Hartz IV Empfänger zu, dass er sich billiges Fleisch aus dem Supermarkt holt. Bei MJ bin ich da schon um einiges kritischer.
Stell Dir doch einfach mal vor, was er bei den Millionen Fans bewirkt hätte, wenn er sich offensiv gegen bestimmte Fastfoodketten entschieden hätte. Er hätte eine Revolution entfacht und damit unglaublich viel bewirkt.
Mit seiner Kunst hat er schon sehr viel erreicht. Aber wie wir hier unter uns Fans sehen müssen, hat er, zumindest was die Massentierhaltung betrifft, eher Toleranz für diese geschaffen als kritisch fokussierte Lebenseinstellungen.
Finde ich traurig, weil er hier seinen großen Einfluss verspielte
Ich will damit einfach nur sagen, dass es an dieser Stelle wohl bei großen Worten und Klängen blieb und es an Konsequenz fehlte.
Vielleicht war er sich auch nicht dessen bewusst, welche Welle er mit eigener Vorbildwirkung hätte in Gang setzen können.
Aber er war in erster Linie Künstler, klar, und diese hat er weiß Gott zum Äußersten bedient, leider ohne durchschlagenden Erfolg bei den Massen.

Ach ja, ich rauche auch, hätte aber in seiner Gegenwart gut und gerne darauf verzichtet, aber wahrscheinlich aus dem Grund, ihm nicht dadurch unsympatisch zu werden, also auch aus ganz egoistischen Gründen...:-))

[mittelmeerkatze]

Michael mochte Essen von KFC, na und? Ich bin zwar selber Vegetarierin und esse kein Huhn, aber ich steinige niemanden der es anders hält. Ich halte es auch Michael nicht vor, dass er ganz normale menschliche Schwächen hatte. Zum Glück hatte er Fehler wie jeder andere Mensch auch. Wäre auch schlimm, wenn es nicht so gewesen wäre, denn dann wäre er nicht menschlich gewesen. Aber das war er und ein verdammt liebenswerter dazu.

Ich bin keine Vegetarierin, kaufe aber nur vom Bauern meiner Wahl und beschränke mich auf zwei mal die Woche, auch was den Fisch betrifft, was schwieriger ist.

Es geht hier nicht um gänzlichen Verzicht, sondern um bewussten Konsum, der, zugegebenermaßen, recht anstrengend ist..:-))

[mittelmeerkatze]

Ihr müsst wissen, ich liebe ihn wirklich sehr.
Und ich hätte ihn gerne beobachtet, wie er sich ein fetttriefendes Chickenwings reinwirft, das dann herrlich zwischen seinen schönen weißen Zähnen zerknackt...

Aber zeitgleich seine Message in den Ohren macht es für mich eben auch ein Stück weit unglaubwürdig.

[Xydalona]

Mittelmeerkatze:

Ein Künstler, der neben seiner Musik auch noch Vorbild sein oder Botschaften rüberbringen will, kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Michael war sicher tierlieb, und er war vor allem kinderlieb. Prominente, die sich für Tiere und die Natur einsetzen, gibt es genug. Das hat er ja teilweise auch getan. Aber insgesamt waren ihm die Kinder wohl wichtiger als die Tiere.

Und in Bezug auf seinen Umgang mit Kindern gibt es ja wohl nichts zu meckern - außer, dass er in vielen Fällen Blödeleien nicht nur nicht entgegenwirkte (wie man es von einem Erwachsenen erwarten sollte), sondern oft sogar Vorreiter war . Jedenfalls war seine Hauptbotschaft Liebe zu Kindern. Und ich kenne kaum andere Prominente, die sich, wie er, so sehr für eine bessere Eltern-Kind-Beziehung einsetzen.

Hätte er Natur und Tiere genauso in den Vordergrund gestellt wie Kinder, wäre sein Appell an die Rechte der Kinder untergegangen.

[Elodia]

@mittelmeerkatze
Es gibt eben genug Vegetarier/Veganer die in ihren Ansichten ziemlich militant sind, und die habe ich eher damit ansprechen wollen. Natürlich ist es besser, wenn man bei seinem Konsum mehr darauf achtet, dass die Tiere aus einer artgerechten Haltung stammen. Bei jedem Produkt drauf zu achten ist fast gar nicht möglich. Und wenn man es doch macht, dann kostet es eine Stange Geld, und das haben die meisten nicht. Gut, Michael hatte es, aber der Fast-Food-Fraß hat ihm nunmal geschmeckt. War nicht absolut vorbildliches Verhalten, aber das hat er durch so viele andere Verhaltensweisen wieder mehr als ausgeglichen.

[mittelmeerkatze]

Xylonia

Wir sollten hier die Themen nicht miteinander vermischen.
Es ging gerade um die Umwelt- und Tiergeschichte. Dazu habe ich mich geäußert.

Was seine Kinderliebe betrifft, gehe ich natürlich mit Dir mit, zumal ich auch zwei von der Sorte habe...
Wobei ich immer noch Bauchschmerzen habe mit seiner Aussage, dass sie nur bis zu einem bestimmten Alter in seiner Gunst standen und danach eben nicht mehr interessant für ihn waren, weil irgendetwas verloren ging.
Darin liegt für mich der Knackpunkt, der mir immer noch Kopfzerbrechen bereitet.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, seine eigenen Kinder beim Aufwachsen zu beobachten, hätte er vielleicht seine Meinung revidiert..