Michael Jackson wie er wirklich war?

[felidaexx1]

+ YouTube Video

Hier ist unser Michael mal so richtig böse!! Meintest du sowas, Brandon???

Ich finds gut!! Go to hell....das hätte er mal öfters sagen sollen !!!!

[BritBrit]

Also, ich persönlich glaube schon, dass Michael privat mit der Faust auf den Tisch hauen konnte und es sehr oft auch gemacht hat, egal in welcher Lebenslage.
Sonst wär er auch nie so weit gekommen.
In der Öffentlichkeit hat er sich eben ein bisschen zurückgehalten wie auch dass er z.B. keine Schimpfwörter benutzt hat, aber privat doch rumgeflucht hat.

Danke, felidaexx für das Video!
Total cool wie er "Aaah, tell her go to hell" sagt, das hat sie verdient!

Erinnert mich ein bisschen an dieses Video:
Glück gehabt, dass Michael im Auto war!

+ YouTube Video

[Giesela]

Habe mir das Video, aus Beitrag 271, angesehen. Hat auch da noch ein freundliches Lächeln.

[felidaexx1]

Glück gehabt, dass Michael im Auto war!

Jo!! Aber ich glaube fast ,der wäre durchs Fenster raus,wenn sie ihn nicht aufgehalten hätten!!
Ich finde das gut ,wenn ich ihn mal sauer sehe!!Kann es mir eh nicht vorstellen,daß er immer nur das liebe Schäfchen war.Kann es allerdings auch verstehen,daß er das selten gezeigt hat in der Öffentlichkeit.Image ist nun mal alles in dem Job!!

[Lisa-]

Ich find es gut ihn in diesen Videos so zu sehen. Das macht ihn so menschlich und ich denke einfach: "Na, endlich mal!".

Sein "ichbinimmerlieb" Image, welches er so sehr pflegte, hat er, für meine Verhältnisse, etwas zu sehr auf die Spitze getrieben. Ich mag es, dass er eine sehr höfliche Art an den Tag legen konnte, genauso wie ich seine nette, freundliche Art mochte, aber zum Menschsein gehören eben auch andere Seiten. Das macht das Ganze erst rund, da fehlt sonst einfach etwas. Und es ist doch auch einfach normal mal laut und wütend zu werden. Manchmal muss es eben mal raus, vor allem bei all diesen Dingen die Michael so ertragen mußte.

[Mrs. Järvis]

@Brandon

Das ist eine gute Frage. Als ich die Pressekonferenz damals gesehen habe, da dachte ich nur "Oha". Ich habe echt gedacht, dass Michael nie im Leben 50 Konzerte durchstehen würde. So im ersten Moment. Ich habe mir die Pressekonferenz damals aber auch nicht sonderlich aufmerksam angeschaut, sondern eher so nebenher mitbekommen. Wenn ich sie mir heute anschaue, mit all dem was wir wissen und was wir spekulieren, dann ist das eindeutig eine Kampfansage. An wen, das bleibt noch offen, aber es sieht ganz offensichtlich so aus, als wolle Michael klar machen, dass er nicht mehr machen würde, als diese Konzerte und dass er die Songs spielen würde die seine Fans hören wollen und sonst niemand. Seine Gesten wirken allerdings auch enorm angespannt. Also er schien durchaus unter Strom zu stehen. Vermutlich weil er genau wusste, dass seine Botschaft schon verstanden werden würde. Nämlich von denen, die sie verstehen sollten. Für die Fans kam das natürlich enorm komisch rüber. So kannten sie Michael nicht. Aber die, die von ihm angesprochen worden sind, die werden es schon gewusst haben und die werden auch gewusst haben, was es bedeutet.

Die Videos sind klasse. Bei dem ersten Video hab ich eben so lachen müssen
Bei ihm klingt sogar ein "Aaaaah, go to hell" noch süß

Ich finds geil

[mittelmeerkatze]

Nachdem wir die Liebe zu Hühnerfleisch, die ungebürsteten Lamas und die leidigen Akten zu 93 gut hinter uns gebracht haben, würde ich gern wieder ein wenig über MJ plaudern.

Da in einem anderen Thread das Thema der PK im März 09 Zwischenthema war und ich las, wie extrem verwirrend MJ`s Verhalten bei vielen ankam, würde ich gern mal eure Meinung hören, wie ihr zu dem unterschiedlichen Stimmungen, die Michael in der Öffentlichkeit an den Tag legte, steht.

Für viele ist seine sanfte, ruhige Art in Sprache und Geste geradezu sprichwörtlich, aber wie steht ihr zu seinem Verhalten, wenn er symbolisch mit der Faust auf den Tisch haut?
Hätte er Sympathie verloren, wenn er schon früher mehr aus sich herausgegangen wäre?

Gute Frage, Brandon - und berechtigt!

In diesem Zusammenhang fällt mir sofort die Sony-Rede ein.
Und ich mochte ihn spontan...
Andererseit denke ich, dass sein Leidensdruck schon enorm gewesen sein muss, um derart öffentlich seine ohnmächtige Wut zur Schau zu stellen, so ganz entgegen gemäß seiner sonstigen schon fast prinzessinnenmäßigen Auftritte.

Statements solcher Art sind mir wesentlich lieber als die üblichen Bitten, nach beendeten Interviews an die Fans in die Kamera sprechend, dass sie auf keinen Fall den Tabloids Glauben schenken, bzw. sie gar nicht erst kaufen sollen.

Nein, genau diesen Michael Jackson mochte ich auch sehr!

Ob er es öfter hätte machen sollen..ich denke nicht. Es wäre dann wohl nicht mehr ernst genommen worden, wenn er dies zu oft wiederholt hätte. Dann hätten sich die Medien erst recht über ihn lustig gemacht.

Dieses wohl dosierte Vorgehen entbehrte nicht seiner Wirkung und war intelligent überlegt, aber trotzdem von spontaner, sehr menschlicher Natur.
Ein Kunstgriff, beides so zu vereinbaren eben Jackson like!

Genauso so eben auch die Kunst des Weglassens, wie zum Beispiel nach dem Prozess 2005.
Es hätte ihm wohl niemand übel genommen, wenn er damals, mit Siegerpose, eine entsprechende Rede an ein breites Publikum gehalten hätte. Aber Michael zog sich klug zurück und verschwand von der Bildfläche.
Von vielen wird es so interpretiert, dass er sich wegen seelischer Gebrochenheit erst einmal von der Öffentlichkeit verabschiedete. Man könnte es aber auch als wohlüberlegten Schritt deuten, auf diese Weise Gras über die Sache wachsen zu lassen. Also Gras über eine Sache, die gar nicht existierte..:-((

[mittelmeerkatze]

Schon merkwürdig, dass man einem Michael Jackson in einer an sich normalen PK schon eine 'auf den Tisch hau' Mentalität andichtet, während es bei anderen Künstlern als ganz normales Verhalten gedeutet worden wäre.
Wir sind hier schon alle ziemlich sensibel und reagieren auf kleinste Regungen, die wir an ihm beobachten. Ob wir damit richtig liegen???

[Annika]

Ich sehe das ähnlich wie mittelmeerkatze (miau! )

Mir fiel auch zuerst die Sony-Rede ein.
Ich denke, das fanden viele Fans toll.

Ich glaube nicht, dass hier auch nur einer /eine sagen würde, dass Michael Jackson ihm / ihr weniger sympathisch gewesen wäre, wenn er energischer aufgetreten wäre.

Aber ich denke, es gibt noch eine Öffentlichkeit, die nicht aus Fans besteht. Dazu gehören für mich auch die Medien.
Da hätte es vielleicht zwei Reaktionen gegeben: sie hätten sich erst recht darüber lustig gemacht oder Michael Jackson wäre als Tyrann und Despot "verschrieen" worden - also das volle Kontrastprogramm.

Mir ist dazu Heinz Rühmann eingefallen. Von ihm wird oft gesagt, dass er hinter den Kulissen sehr streng und anderen gegenüber fast tyrannisch gewesen sei.
Ich denke, das lag auch an seinem Image als verschmitzt lächelnder, kleiner Mann. Niemand würde so einem zutrauen, dass er mit der Faust auf den Tisch haut. Und falls er das doch tut, dann wirkt das gleich 10mal stärker, als bei Menschen, die man nicht immer so lieb und freundlich einschätzt.

[Xydalona]

Brandon:

Diese Frage ist für uns sehr schwer zu beantworten. Erstens, weil wir (im Gegensatz zu dir) nicht wissen, wie Michael hinter den Kulissen "wirklich" war - trotz aller Anekdoten von Verwandten und "Freunden" und trotz aller privaten Fotos und Filme, die jetzt im Internet und in der Presse die Runde machen. Du hast mal geschrieben, Michael hätte sehr unfreundlich und auch ausfallend werden können, wenn bei der Bühnenarbeit nicht alles so lief, wie er es wollte. War das der Stress eines Perfektionisten? Oder war das sein normales Verhalten und seine freundliche Sanftmut nach außen nur Show? Public Relations also? Wir wissen ja, dass er von klein auf gewohnt war, dass alle Welt Anteil an seinen Emotionen nehmen wollte.

Zweitens frage ich mich, was du mit einer solchen Frage bezweckst. Willst du damit sagen, dass Michael einen Fehler machte, indem er nach außen sanft und (pardon!) ein bisschen naiv wirkte - und darum wohl auch so behandelt wurde?
Meinst du (was du eher weißt als wir), dass er sich nur nett gestellt hat (siehe oben)?
Oder glaubst du, dass Michael dachte, sich immer freundlich geben zu müssen, um weiter von den Fans geliebt zu werden, und willst nun herausfinden, ob er damit Recht hatte?

Zur Sache: Ich würde sagen, Michael war nun mal schüchtern, und wenn man so ist, dann kann man eben nicht so einfach öffentlich wütend werden, selbst wenn man wütend ist.

[aurelia]

M.j.

Ich kannte den Artikel nicht und der sagt alles über Michael:

Wenn Michael hört,dass ein Kind eine OP braucht,dann lässt er
recherchieren,was das kostet und schreibt einen Scheck aus und niemand wird erfahren woher das Geld kommt.

Der Kreuzweg des Michael Jackson (Bill Bottrel)
und

wenn es nicht für die Kinder wäre, würde ich das Handtuch werfen und mich umbringen (1999)

[ibusnobody]

Für viele ist seine sanfte, ruhige Art in Sprache und Geste geradezu sprichwörtlich, aber wie steht ihr zu seinem Verhalten, wenn er symbolisch mit der Faust auf den Tisch haut?
Hätte er Sympathie verloren, wenn er schon früher mehr aus sich herausgegangen wäre?

@Brandon
Leider kann ich aus zeitlichen Gründen hier nicht nachlesen. Ihr habt ja mittlerweile Romane geschrieben. Gucke grad mal so vorbei und lese deine Frage, die du in den Thread wirfst.

Wann und wo hat Michael mit der Faust auf den Tisch gehauen??? Super!!! Das hätte ich gerne gesehen :-) Ich bin überzeugt davon, dass er sicher hinter den Kulissen auch seine energische Seite gelebt hat.
Ich glaube nicht, dass er in der Öffentlichkeit Sympathien eingebüßt hätte. Zu oft wurde ihm doch seine Androgynität als unadäquat ausgelegt. Vielleicht hätte man ihm durch energischeres Auftreten mehr Männlichkeit zugestanden. Wer weiß ???

Wie stehst du selbst dazu? Hast du ihn wütend erlebt? Hat er dadurch deine Sympathie verloren?

[mittelmeerkatze]

Xydalona
Zur Sache: Ich würde sagen, Michael war nun mal schüchtern, und wenn man so ist, dann kann man eben nicht so einfach öffentlich wütend werden, selbst wenn man wütend ist.

Kann es nicht wirklich sein, dass Michael oft auch mit seiner Schüchternheit kokettiert hat?

Ich würde sein Verhalten in der Öffentlichkeit nicht mal unbedingt als Schüchternheit interpretieren sondern fast als eine Art Heiland, der überall, wo er auftritt, die Menschen segnen will. So kommt es mir zumindest vor mit seinem fortschreitendem Alter.

Wenn man sich diese Videos so anschaut, oder auch Zusammenschnitte von mehreren Videos, die ihn bei Auftritten in verschiedenen Städten zeigen, benutzt er immer die selben Gesten - ständige Verbeugungen, die Hände vor der Brust zusammenhaltend, den Leuten (meist den Kindern über den Kopf streichend etc.)

Auch wenn ich es ihm abnehme, dass er aus tiefster menschlicher Überzeugung so auftrat und seinem Wesen nach so sanft war und voller Botschaften an die Menschen und die Welt, unterstelle ich ihm hier eine gewisse Taktik und Imagepflege. Und dieses Image hat er sicher im Laufe der Jahre immer mehr perfektioniert und sicher auch verinnerlicht, deswegen auch diese hohe Überzeugungskraft und die ungeheuer starke Wahrnehmung dieser Seite seitens seiner Fans. (besonders der weiblichen)

[mittelmeerkatze]

Wenn ich das hier so lese, sollten wir doch erst einmal klarstellen, welche Adressaten gemeint sind:
Die breite Öffentlichkeit oder
Die Fangemeinde???

[Brandon]

Brandon:

Diese Frage ist für uns sehr schwer zu beantworten. Erstens, weil wir (im Gegensatz zu dir) nicht wissen, wie Michael hinter den Kulissen "wirklich" war - trotz aller Anekdoten von Verwandten und "Freunden" und trotz aller privaten Fotos und Filme, die jetzt im Internet und in der Presse die Runde machen. Du hast mal geschrieben, Michael hätte sehr unfreundlich und auch ausfallend werden können, wenn bei der Bühnenarbeit nicht alles so lief, wie er es wollte. War das der Stress eines Perfektionisten? Oder war das sein normales Verhalten und seine freundliche Sanftmut nach außen nur Show? Public Relations also? Wir wissen ja, dass er von klein auf gewohnt war, dass alle Welt Anteil an seinen Emotionen nehmen wollte.

Zweitens frage ich mich, was du mit einer solchen Frage bezweckst. Willst du damit sagen, dass Michael einen Fehler machte, indem er nach außen sanft und (pardon!) ein bisschen naiv wirkte - und darum wohl auch so behandelt wurde?
Meinst du (was du eher weißt als wir), dass er sich nur nett gestellt hat (siehe oben)?
Oder glaubst du, dass Michael dachte, sich immer freundlich geben zu müssen, um weiter von den Fans geliebt zu werden, und willst nun herausfinden, ob er damit Recht hatte?

Zur Sache: Ich würde sagen, Michael war nun mal schüchtern, und wenn man so ist, dann kann man eben nicht so einfach öffentlich wütend werden, selbst wenn man wütend ist.

Der Zweck meiner Frage ist ganz einfach mein persönliches Interesse daran. Ich habe mich selbst immer wieder gefragt, wie ich sein Verhalten einordnen soll?`Einerseits hat es mich verwundert, daß er ab und an so viel eingesteckt hat (bei manchen unangenehmen Interviews), wo manch anderer wirklich ausgerastet wäre, andererseits fand ich eben diese Beherrschtheit auch bewundernswert. (Auch wenn sie ganz sicher Bauchschmerzen verursachen konnte)
Nur nett gestellt, hat er sich ganz bestimmt nicht. Ich denke schon, daß es ihm wichtig war, ein bestimmtes Bild zu verkörpern und er viel Disziplin darauf verwendet hat. Aber eben aus Überzeugung, Schüchternheit und guter Erziehung und nicht aus Täuschung.

Ansich glaube ich nicht, daß sich Fans von mehr "Aggression" (also damit mein ich z.b. die PK) hätten abschrecken lassen, da sie sich auf jeden Fall noch im menschl. nachvollziehbarem Rahmen bewegt. Aber manche betonen so oft diese sanfte Art, daß ich dachte, sie wäre ein extrem wichtiger Punkt seiner Persönlichkeit. (Hier also mein privates Interesse, beim Versuch den Künster MJ immer noch besser kennen zu lernen.)

Seine Verstimmtheit bei Proben oder beim Soundcheck würde ich ganz klar auf seinen Perfektionismus schieben, das war sein Element, niemand konnte ihm da was vormachen und Ungeduld ist eben ein schlechter Stimmungsausgleicher.

Einen Fehler hat MJ mit seinem Verhalten ganz sicher nicht gemacht und ich würde mir nie anmaßen über solches Verhalten zu urteilen. (Klar gibt es Bereiche, wo ich auch mal kritisch bin, aber hier geht es mir wirklich nur ums Verstehen wollen, was es bewirkt hat.) Naiv wirkte er, meiner Meinung nach, damit aber gar nicht.