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Michael Jackson wie er wirklich war?

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  • Ich finde es auch wichtig, dass man sich auch über dieses unangenehme Thema unterhalten kann, denn es gehört (leider) auch zu Michaels Leben dazu. Und leider kommen ja auch immer wieder solche Sachen in Interviews, wie das Buch, das er sich angeschaut haben soll. Es ist traurig, dass man Michael Dinge zum Strick dreht, die einen bei anderen Menschen gar nicht interessieren würde.

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    • Ich muß doch noch ein mal (ein letztes mal, oldgirl, versprochen!) auf die Geschichte in dem Buchladen kommen; angeblich war es ein edler Bildband mit wertvollen Kunststichen und niveauvollen Akten kleiner Jungs... Michaels Wachmann soll sich ganz bedrohlich vor Georgy-boy aufgeplustert haben, als dieser das Buch aus dem Stapel gezogen hatte, um so ganz nebenbei zu checken, was MJ so gekauft hat... schweißgebadet trat Georgy-boy zurück und der Bodyguard schob das Buch diskret ganz nach unten zurück in den Stapel der ausgewählten Bücher... Ich hätte ja gern aus diesem Schmierblatt zitiert, kann ich leider im Moment nicht finden, vielleicht hab ich's schon geeimert. Ich weiß noch, daß ich das Empfinden hatte, daß diese Episode gar nicht zum übrigen Kontext der Geschichte passte, die Michael als durchweg positiv beschrieb. Auch erwähnte der Autor keinen Satz wie "Das fand ich bedenklich/machte mich misstrauisch" Nichts dergleichen. Einfach den Brocken dem Leser vor die Füße geworfen, nach dem Motto; Hier, friss oder stirb. Das fand ich wiederrum bedenklich.
      So, haben fertig.

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      • Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
        Ich finde es auch wichtig, dass man sich auch über dieses unangenehme Thema unterhalten kann, denn es gehört (leider) auch zu Michaels Leben dazu. Und leider kommen ja auch immer wieder solche Sachen in Interviews, wie das Buch, das er sich angeschaut haben soll. Es ist traurig, dass man Michael Dinge zum Strick dreht, die einen bei anderen Menschen gar nicht interessieren würde.
        Klar ist das Thema wichtig, doch da es in diesem Thread ja um den Menschen MJ geht, könnte man von der reinen Beschreibung übler Tatbestände wegkommen und sich der Sache widmen, wie Michael selbst damit umgegangen ist.

        Was waren Michaels Motive sich mit Kindern zu umgeben? Er liebte sie, weil sie wahrhaftig waren, ehrlich und unberechnend (Ausnahmen davon hat es dank einiger Eltern dann leider gegeben. Aber das waren dann eben wieder die Erwachsenen, die damit sein Vorurteil bestätigten.)
        Er liebte sie, weil sie ihm etwas gaben, was er schmerzlich zeitlebens vermißt hatte, seine unbeschwerte Kindheit. Er verwöhnte sie, weil er es sich gewünscht hatte, ebenfalls verwöhnt zu werden, stattdessen aber nur Schläge und Demütigungen erfahren hatte, als er klein war.
        Er wollte Peter Pan sein, weil er vor der Welt, die sich ihm bot, fliehen wollte.

        Was waren seine Motive, die Gesellschaft zu ignorieren, sich weiter mit Kindern zu umgeben, nachdem er 93 erlebt hatte, daß manche ihm nicht trauten, ihm schädliches Handeln unterstellten? Was machte ihn so naiv oder stark, sich über alle Vorwürfe zu erheben und seinen Traum weiter zu verfolgen?

        Das MJ kein Pädophiler war, wissen WIR, aber wie kann man das Zweiflern nahebringen, ohne als verblendeter Fan von vornherein als befangen zu gelten und ignoriert zu werden?

        Mit diesen Fragen kommen wir vielleicht etwas näher an MJ, als mit den falsch verstandenen Büchern, die nur Nahrung der Presse waren, um die sensationshungrigen Leser zu füttern, denen die Wahrheit egal ist, solange es was zu lästern gibt, besonders bei einem reichen, talentierten Celebrity. (MJ führt diese Riege der vom Neid zerstörten Leute zwar an, ist aber bei weitem nicht der einzige, der im Showbizdschungel zum Abschuß freigegeben ist.)

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        • Was wäre gewesen, wenn er sich dann urplötzlich nicht mehr um Kinder gekümmert hätte? Genau Und so dachte auch er bestimmt was ich auch so gemacht hätte. Jetzt erst recht, er hatte sich nichts vor zu werfen und deshalb warum sollte er damit aufhören. Michael wußte und wollte jedem beweisen das er unschuldig ist Wie gesagt, ich hätte es genau so gemacht.
          Die Menschheit aber ist schlecht, jedenfalls die Medien und so konnte er es niemanden recht machen, leider.

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          • Ja was wäre gewesen wenn er sich nicht mehr um Kinder gekümmert hätte?
            Er hätte seine eigene Sicherheit augeben müssen. Die einzige Sicherheit die er hatte einfach ein Mensch sein zu dürfen. Sein Leben wurde immer noch Stark von Außen bestimmt, sei es den Anforderungen der Fans oder der Presse zu genügen. KInder Akzeptierten ihn und machten keine Unterschiede. Die Werte die in der Welt eines Kindes wichtig sind, sind in der Erwachsene kalten Gesellschaft fast Tabu.
            Es hätte sich für ihn wieder angefühlt in der Zeit als alles anfing, verantwortung zu tragen, wo es eigentlich die Aufgabe der Eltern ist Verantwortung zu tragen und diese nicht auf ein Kinderrücken zulegen.
            Und ich stimme ihm zu wo für hätte er das machen sollen? Weil die Gesellschaft das von ihm erwartet um den Verdacht auszuräumen, nur weil sie zu Blind sind die Wahrheit zu erkennen? Ich hätte an seiner Stelle auch weiter gemacht.

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            • Vielleicht hat er sich auch eingeredet, dass die Chandler-Sache eine Ausnahme gewesen wäre. Gerade die Arvizos profitierten doch wohl von der Bekanntschaft. Ich nehme an, dass Michael gerade denen nie so etwas zugetraut hätten.

              Und vielleicht dachte er auch, dass die Leute seine Beweggründe verstehen würden, wenn er sie nur ausführlich genug (wie im Bashir-Interview) erklärte. Dass manche gar nichts verstehen WOLLTEN, hat er vielleicht nicht bedacht (bzw. bedenken wollen).

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              • @Brandon
                ich glaube, die Frage nach seiner Motivation hast Du schon mal gestellt. Dazu würde ich gern den Beitrag von Mrs. Järvis aus diesem Thread noch mal zitieren, den ich sehr beeindruckend fand (ich hoffe, das ist ok für Mrs. Järvis):

                Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigen
                Glaub mir Brandon, ich weiß was du meinst. Und glaub mir, wenn ich 1993 dabei gewesen wäre, hätte ich ihm auch geraten, keine Kinder mehr bei sich im Bett schlafen zu lassen. Doch ich kann ihn einfach so gut verstehen. Er hat an das geglaubt, was er gesagt hat und weiß Gott, wenn es nicht immer wieder Menschen gegeben hätte, die zu dem standen, was sie sagten und die sich davon nicht abbringen ließen, trotz des Abgrundes, an dem sie wandelten, wo wäre unsere Welt dann heute?
                [...] Hätten die Menschen nicht daran geglaubt, dass es eine "neue Welt" gibt, wäre Amerika vielleicht nicht entdeckt worden. Hätten Erfinder nicht an ihre Erfindungen geglaubt, würden wir heute nicht fliegen, nicht mit Schiffen fahren und keine Bücher drucken. Ja, wir würden uns nicht mal durch das Internet unterhalten. Hätten manche Menschen nicht gegen alle Widerstände der Kirche daran geglaubt, dass die Erde keine Scheibe ist, hätten wir vielleicht heute noch Angst, vom Rand der Erde zu fallen. Hätten Menschen nicht geglaubt, dass man ins Weltall fliegen kann, könnten wir heute kein Wetter vorhersagen und Wirbelstürme in Amerika würden wesentlich mehr Opfer kosten, als sie es ohnehin schon tun.
                [...]
                Viele dieser Menschen haben alles riskiert und ihr Leben dafür verloren. Oder sie wurden gejagt, eingesperrt und gefoltert. Sie mussten sich verstecken und wussten, wenn der Falsche sie erwischt, dann sind sie tot. Aber wenn diese Menschen nicht hinter ihrem Glauben gestanden hätten, dann wären wir nicht, wo wir heute sind. Michael wusste, dass er nichts Unrechtes tut. Er wusste, dass er unschuldig ist und dass er niemals einem Kind sowas antun würde. Wieso hätte er sich geschlagen geben sollen? Wieso hätte er sich, wie ein Schuldiger, zurückziehen sollen? Wieso hätte er aufhören sollen, für das zu stehen, woran er glaubte? Weil die Gesellschaft etwas Schlechtes darin sah? Weil sie es nicht verstanden? Nein, Michael hatte Recht mit dem was er tat. Und wenn die Menschen nicht gleich alles verdammen würden, was ihnen fremd erscheint, wenn sie ihren Kopf auch mal benutzen würden, anstatt ihn nur zur Deko zu tragen und damit es nicht in den Hals regnet, dann würden sie das auch selbst verstehen. Dann würden sie merken, dass nicht Michael der Perverse war, sondern eher die, die ihn dazu machen wollen.
                [...]
                Michael hat nichts falsch gemacht, er hat nur vergessen, in was für einen kranken Gesellschaft wir leben. Aber das ist nicht seine Schuld. Er hat getan woran er geglaubt hat und er wollte es sich nicht nehmen lassen. Und nur dafür, hat man ihm ein Messer in den Rücken gerammt. Nur dafür hat man ihn mit Dreck beworfen. Nur dafür hat man ihm die Beine wegtreten wollen. Nur dafür wollte man sein Leben zerstören und nur dafür hat man ihm den einzigen Ort genommen, der jemals ein wirkliches zu Hause für ihn war.

                Er hat nicht immer richtige Entscheidungen getroffen, aber ich bin mir sicher, er hat seine Entscheidungen nach bestem Gewissen getroffen, in dem Glauben, er würde das Richtige tun. Wenn wir von unserem Handeln überzeugt sind, lassen wir uns auch nicht reinreden und Michael war nicht anders. Er war ein Mensch und er machte Fehler. Nur dass man seine Fehler in der Presse breittrat, als würde es nichts Wichtigeres geben, (...).
                [...]
                In dem Interview mit Brett Ratner wird ebenfalls deutlich, dass Michael Jackson häufig Leute bewundert hat, die ihren Überzeugungen gefolgt sind, dafür viel Spott von der Gesellschaft geerntet haben und sich trotzdem nicht von ihren Zielen und Ideen abbringen ließen. Und diese Leute veränderten die Welt, so sagt er in dem Gespräch. Er nennt dazu als Beispiel Walt Disney, Thomas Edison, Henry Ford.
                (Quelle: http://forum.mjackson.net/forum/showthread.php?t=9662 )

                Aus diesem Grund überzeugt mich die Begründung, er glaubte an das was er sagte und an das was er tat und wusste, dass daran nichts falsch ist.
                Ich denke, dass er die Einstellung hatte, dass man sich notfalls der ganzen Gesellschaft entgegenstellen sollte, wenn man von Herzen daran glaubt, dass richtige zu tun, und d.h., dass dieses Handeln zu einem guten, nützlichen Ziel für alle Menschen führt; etwas, was die Gesellschaft zum besseren verändert.

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                • Zitat von lonilein1 Beitrag anzeigen
                  Was wäre gewesen, wenn er sich dann urplötzlich nicht mehr um Kinder gekümmert hätte?
                  Ich denke, es wäre kein Problem gewesen, sich weiter um Kinder zu kümmern. Seine humanitären Bemühungen sind ja nicht in den Focus geraten, sondern seine großzügen Einladungen nach Neverland. Seine -von ihm gewollt gefilmten- Auftritte, die ihn ein wenig wie den Rattenfänger von Hameln zeigen, waren für seine Gegner eine Provokation, deren Folgen sich zehn Jahre später zeigten.

                  Ich verstehe MJ´s Einstellung, sich nicht durch üble Nachrede von dem, was er liebt, abbringen zu lassen und ich sehe es ebenso, daß ein Einstellen dieser Vorgehensweise eine Art Niederlage ist. Und doch kann ich auch die verstehen, die mit Weitsicht und Kenntnis der möglichen Folgen versuchten, MJ zu einem Umdenken zu bewegen. Er sollte ja nicht auf Besucher verzichten, sondern nur einfach klarere Grenzen ziehen.
                  Ein Konflikt, den ich noch immer nicht für mich gelöst habe und daher gespannt auf eure Sicht der Dinge bin.

                  Wahrscheinlich gibt es kein richtig und kein falsch, nur bei MJ können wir heute - rückblickend - leider sagen, daß sein Verhalten falsch war.

                  Ich finde das Beispiel bezeichnend für viele Situationen im Leben von MJ. Als Betrachter gerät man immer wieder in Konflikt, bei der Überlegung, was gut und weniger gut ist und doch bekommt man es kaum hin, eine echte eigene Meinung zu entwickeln.
                  Einfach nur sagen, Michaels Entscheidungen waren per se richtig, geht nicht, dazu zeigen die Folgen, daß dem eben nicht so ist.
                  Michaels Anspruch auf Selbstverwirklichung ist reizvoll, verlockend, aber ist er immer klug? Wo liegt bei jedem von uns die Grenze zwischen Ignoranz der bestehenden Ordnung und dem Wunsch nach eigener Verwirklichung?

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                  • ...vielleicht hat er sich aber auch gesagt: das überlebe ich nicht. Kinder sind das Einzige, die das Leben- mein Leben- lebenswert machen.
                    Ich glaube, er hätte keinen Tag ohne die Liebe der Kinder ertragen, und genausowenig wollte er seine Einstellung leugnen, weil das a) unglaubwürdig und b)falsch gewesen wäre. Auch in diesem Fall hätten die Medien und Hater ihn in der Luft zerrissen.

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                    • Zitat von Brandon Beitrag anzeigen
                      Wo liegt bei jedem von uns die Grenze zwischen Ignoranz der bestehenden Ordnung und dem Wunsch nach eigener Verwirklichung?
                      Das ist ja eine geradezu philosophische Frage. Da muss ich erstmal nachdenken.

                      Was MJ und seine Beziehung zu Kindern angeht, habe ich manchmal den Eindruck, dass es fast wie eine Sucht war und er es trotz aller guten und wichtigen Ratschläge einfach nicht sein lassen konnte. Bei suchtähnlichem Verhalten geht der "gesunde Menschenverstand" bisweilen verloren (wer wüsste das besser als wir MJ-Süchtigen. ) Die Kinder gaben ihm Sicherheit in einer um ihn herum immer wirrer werdenden Welt, so kommt es mir vor. Ich habe mal gelesen (aber das kann ein Gerücht sein), dass er sich bei einem Besuch im Weißen Haus solange eingeschlossen hat, bis man die Kinder der Angestellten geholt hat und die bei dem Besuch dabei waren. Mal angenommen das stimmt, kann es doch nur so sein, dass er die Kinder brauchte, um seine eigene Unsicherheit zu überwinden.

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                      • Zitat von Annika Beitrag anzeigen
                        ..., er glaubte an das was er sagte und an das was er tat und wusste, dass daran nichts falsch ist.
                        Ich denke, dass er die Einstellung hatte, dass man sich notfalls der ganzen Gesellschaft entgegenstellen sollte, wenn man von Herzen daran glaubt, dass richtige zu tun, und d.h., dass dieses Handeln zu einem guten, nützlichen Ziel für alle Menschen führt; etwas, was die Gesellschaft zum besseren verändert.
                        Genau das ist es. Er wollte die Gesellschaft in seinem Sinne ändern und die Sichtweise erweitern. Ein lobenswertes Unterfangen, nur leider seiner Zeit voraus.
                        Wie gesagt, ich bewundere ihn dafür, suche nur eben selbst den Weg, der ideal gewesen wäre. Seine Ziele, Wünsche verfolgen und trotzdem anerkannt und in Ruhe gelassen zu werden.
                        Michael ist jemand, den ich so sehr schätze, daß ich gern von ihm lerne, aber an manchen Stellen bringt er mich total durcheinander. Er ist für mich ein Aufklärer, ein Revolutionär, ein Weiser und doch bedarf es Korrekturen, um nicht zu scheitern. Es geht mir darum seine Ideen im eigenen Dasein umzusetzen, nicht nur ein Bild von ihm zu zeichnen, daher diese Gedankenspiele.

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                        • Bestürzendes Zitat von Michael Jackson aus einem Interview, das Michael 1999 der englischen Zeitung ‘Daily Mirror’ gibt:

                          „Wenn es nicht für die Kinder wäre würde ich das Handtuch werfen und mich umbringen.“

                          Und auch, als er an anderer Stelle im TV-Guide-Interview gefragt wird, ob er diese Aussage wirklich ernst gemeint hat, meint er:
                          „Ja, das habe ich immer. Weil ich mich dann fühlen würde, als wäre da nichts, wofür ich leben könnte oder sollte.“
                          Und könnte er nicht einfach nur für sich selbst leben, für seine Kreativität?
                          „Es wäre mir egal. Alles, was ich schaffe, ist von dieser Art Unschuld beflügelt. Und die Natur ist alles für mich. So muss es sein. Ich meine, das ist alles.“

                          ************************************************** *********************

                          'Mirror'-Interview (13./14. April 1999)

                          Mein Schmerz

                          „Ich würde mir eher die Pulsadern aufschlitzen als einem Kind weh zu tun. Niemand wird jemals verstehen, wie sehr mich diese boshaften Gerüchte verletzt haben.“

                          Über die Kinder im Kosovo: „Ich bin zutiefst traurig, wenn ich Bilder von diesen armen Kindern sehe. Ich weine jeden Tag. Ich möchte einfach da hinübergehen und jedes einzelne von ihnen umarmen.“

                          Aber dieses öffentlichkeitsscheue Schweigen hat eine ungünstige Seite. Der vierzigjährige Star war nie in der Lage, auf die Kindesmissbrauchsvorwürfe zu reagieren, die seine Karriere zu zerstören drohen. Er weiß, dass eine Menge Leute glauben, dass er Kinder belästigt; ein Mann ist, der kleine Jungen verführt und zu seinem Vergnügen missbraucht.

                          Doch jahrelang hat er nichts gesagt; sich geweigert, an die Öffentlichkeit zu gehen und der Weltpresse zu enthüllen, was er von diesem Thema denkt, das so hartnäckig sein Leben verfolgt. Jetzt hat er es. Während Tränen über seine Wangen strömten, erzählte mir Jackson von dem schrecklichen Schmerz und Leid die er empfindet wegen dem, was er „boshafte Lügen und Gerüchte“ nennt.

                          Neben seinem Freund Mohamed Al Fayed, in dessen Harrods-Kaufhaus in London sitzend, weinte Jackson unkontrolliert, als er von seinen Qualen berichtete, über die „bösen Leute, die denken, ich könnte Kindern diese Sachen antun.“

                          Seine Offenheit schockierte mich. Dies war kein schlagfertiger, mädchenhafter, einsilbiger Charakter, der sich hinter dieser berühmten Maske und dem Make-up versteckte. Dies war ein intelligenter, sich gut ausdrückender und wohlüberlegter Mann, der ganz deutlich die emotionalen Narben einer schrecklichen Demütigung ertrug, basierend auf angeblichen Straftaten von denen er sagt, dass er sie niemals verüben könnte.


                          Bizarr

                          Es war eine sonderbare und bizarre Erfahrung zu hören, wie sich die berühmteste Person der Welt die Augen ausweinte während er sich verteidigte. Ich selbst war mir nie sicher gewesen, was ich von Michael Jackson und diesen Vorwürfen halten sollte. Die Eltern sagten, dass er ihre Kinder missbraucht hätte — die Kinder, die sie trotz der Gerüchte wochenlang mit ihm alleine gelassen hatten —, und dann Millionen von Dollar für ihre Leiden abkassierten. Wie viel überzeugender wären sie gewesen, wenn sie das Geld nie genommen hätten, habe ich immer gedacht.

                          Was ganz klar ist: Wenn er schuldig sein sollte, versteckt er dies extrem gut. Nachdem ich gestern vierzig Minuten mit ihm gesprochen habe, würde ich sagen, dass er Kinder auf eine Art und Weise liebt, die ein paar wenige ordinäre Leute niemals begreifen oder verstehen werden. Er sagt es in seinen eigenen Worten umwerfend einfach:
                          „Wenn es nicht für die Kinder wäre … Ich würde das Handtuch werfen und mich umbringen.“

                          Die Tränen fangen an zu fließen als er erklärt: „Ich würde ohne Kinder und die Inspiration, die sie mir geben, nicht leben wollen. Sie inspirieren mich in allem, was ich tue; jeden Song, den ich schreibe, jeden Tanz, den ich aufführe. [Die] Leute versuchen, das gegen mich zu verwenden, und das ist einfach so ungerecht. Ich bin darüber sehr bestürzt; es bricht mir das Herz.“

                          ************************************************** *********************
                          Zuletzt geändert von nenasnezana; 18.12.2009, 14:05.

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                          • schaut euch doch bitte dieses video an.
                            leider verstehe ich mal wieder nicht alles.
                            aber alleine die mimik dieses fazinierenden menschen haut
                            mich mal gerade wieder vom hocker.
                            mein gott michael du fehlst.
                            I was fortunate to have WORKED at Michael's 45th Birthday Party. I was working for 'The Michael Jackson World Network' at the time. (Great Club!)My daughter ...
                            Zuletzt geändert von Brigitte 58; 18.12.2009, 14:07.

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                            • Michael Jackson / Auszug aus dem Mirror-Interview 1999

                              Grausam

                              Das tat mir wirklich weh – ich habe versucht, diesen Kindern zu helfen, aber die Leute machen sich bloß über mich lustig. Es war grausam und unnötig.“

                              Jacksons Verzweiflung wegen der Art, wie er von den Medien behandelt wird, scheint unbedeutend im Vergleich zu seiner Angst wegen der tragischen Ereignisse im Kosovo. Die Tränen kehren breitwillig zurück, als er sagt:
                              „Ich möchte einfach nach Jugoslawien gehen und jedes einzelne dieser Kinder umarmen und ihnen sagen, dass ich sie liebe. Die Fernsehberichte brechen mir einfach das Herz. Es ist einfach entsetzlich. Ich muss das Gerät ausschalten – sonst weine ich jeden Tag deswegen.
                              Es ist Zeit, dass wir etwas unternehmen. Es reicht nicht aus, wenn du den Kopf wegdrehst und so tust, als würde es nicht existieren. Ich habe einen Song für die Flüchtlinge geschrieben, ‘What More Can I Give’ , und ich werde alle Einnahmen den Kosovo-Albanern spenden.

                              Ich möchte das tun, was wir mit den Leuten in Afrika getan haben; all die Berühmtheiten zusammenrufen und für diese armen Familien zu singen. Ich würde dies gern in England machen und die größten britischen Stars einladen, mich zu begleiten. Ich will, dass diese Leute wissen, dass wir sie lieben, dass wir alle sie lieben. Sie sind meine Familie, meine Kinder. Sie benötigen jetzt unser Geld, damit wir ihnen helfen.“
                              Verzweifelt über die Reaktionen der Welt auf die Notlage des Kosovo fügt er hinzu: „Wir alle lehnen uns zu oft zurück und lesen und gucken Fernsehen; sagen, wie schrecklich das alles ist, ohne tatsächlich etwas dagegen zu unternehmen.
                              Ich interessiere mich nicht für Politik und ich rede nicht über Religion. Aber ich denke, dass es total falsch und ignorant ist, unschuldige Kinder aus politischen oder religiösen Gründen zu verletzen. Das ist Völkermord und ethnische Säuberung, und es ist dumm. Das sollte nicht passieren dürfen.“

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                                angeblich war es ein edler Bildband mit wertvollen Kunststichen und niveauvollen Akten kleiner Jungs...
                                Ja, sowas hab ich mir schon fast gedacht. Also nichts Illegales, nichts Perverses, nichts Verwerfliches und nichts, womit man einem Menschen beweisen oder vorwerfen könnte, er würde kleine Jungen bevorzugen.

                                Zum Thema Kinder und Michael:
                                Ich bleibe bei dem, was ich damals in dem anderen Beitrag geschrieben habe. Michael stand hinter dem, was er sagte und er glaubte daran, damit was verändern zu können. Selbstverständlich ein großes Unterfangen, für das die Welt wohl einfach noch nicht bereit war und für das er einen hohen Preis bezahlen musste. Aber noch mal; die Geschichte hat uns gelehrt, dass nur so viele unserer modernen Errungenschaften überhaupt zu Stande gekommen sind. In Medizin, in der Wissenschaft, überhaupt in jeder Sparte.

                                Ich gebe offen zu, ich bin mit der Denkweise der "normalen" Gesellschaft aufgewachsen, was Kinder angeht und das Verhalten ihnen gegenüber. Ich bin damit groß geworden und manchmal, wenn ich was von Michael lese/gelesen habe, dann musste ich auch erst mal schlucken. Es ist nicht immer einfach, die Denkweisen der Gesellschaft über Bord zu werfen, denn man muss ja auch immer bedenken, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich an Kindern vergehen und die aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Es ist im ersten Moment für mich nicht ganz einfach gewesen, da immer deutlich Grenzen zu ziehen und kein ungutes Gefühl mehr dabei zu haben, wenn Michael erzählt, dass er Kinder in seinem Bett schlafen ließ.

                                Mittlerweile ist das ganz normal für mich und ich sehe darin nicht mehr direkt etwas Schlechtes. Natürlich sollte man immer vorsichtig sein und nicht denken, nur weil Michael das nicht genutzt hat, nutzt es auch kein Anderer, aber an sich hat sich mein Blickwinkel da durchaus erweitert. Das war aber nur möglich, weil Michael hinter dem Stand was er sagte. Hätte er 1993 damit aufgehört, dann würde ich heute nicht so denken, wie ich denke. Das ist mein voller Ernst.

                                Michael hat nur dummerweise der Gesellschaft ihre Fehler aufgezeigt und das ertrug noch keine Gesellschaft. Veränderungen in unser Gesellschaft waren bisher immer irgendwie mit Kampf verbunden. Ob körperlich oder verbal. Einfach weil die Gesellschaft sich nicht gerne ihre Fehler zeigen und nennen lässt. Aber Michael hat es getan.

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