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Michael Jackson wie er wirklich war?

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  • Michael wollte sich ein Haus in Afrika kaufen.
    Er dachte darüber nach in die Schweiz umzuziehen.
    Er mochte Irland.
    Er liebte die Natur; Berge, Bäume, die See...und verschiedene Kulturen.
    Er hat die Welt 8 Mal umkreist und besuchte in jeder Stadt Museen, Galerien, Kinderkrankenhäuser, sprach mit Einheimischen, unterstützte Hilfsprojekte und begeisterte sich stets für die Handwerks-Kunst wie Schnitzereien, Skulpturen, Statuen, Bildhauereien....war an allem sehr interessiert , außer Schmuck, Essen und Sprachen.
    Er mochte das Fliegen nicht, aber die Horizont-Erweiterung hat ihn immer reichlich belohnt.
    Er war ein sehr guter Beobachter.

    Die Welt war sein Zuhause und er hat die Welt verzaubert, als Künstler und als Mensch.
    Zuletzt geändert von nenasnezana; 25.12.2009, 00:36.

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    • Ich finde es schön, wie Michael sich an ganz einfachen Dingen so freuen kann.
      Er kommt in ein fremdes Land und sieht einfach das Leben und die Leute. Und studiert sie. Und lernt von ihnen. Michael scheint ein wahnsinnig wissbegieriger und ewig lernwilliger Mensch gewesen zu sein.

      Was mir imponiert, ist, dass er in allem, egal ob es andere Menschen, andere Kulturen, die Natur oder irgendeine Form von Kunst war, wie z.B. seine Musik .. dass er in allem das Wirken Gottes sehen konnte.

      Und dass er nach all seinen Schicksalsschlägen niemals aufgehört hat, gläubig zu sein.

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      • Nach Irland wäre ich direkt mit gegangen, da will ich so bald es mir möglich ist Auswandern.
        Ich würde so gerne hören wie er Fields of Athenry singt.
        Joa und dann so am Kamin mit Torf und Angeln gehen, finde die Vorstellung knuffig.
        Und er hätte bestimmt die Crossroads toll gefunden weiß ja nicht ob er über Weihnachten schon mal in Irland war, aber ich glaube nicht.

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        • Zitat von subi Beitrag anzeigen
          Und dass er nach all seinen Schicksalsschlägen niemals aufgehört hat, gläubig zu sein.

          Ja, liebe subi, Michael war wirklich sehr, sehr gläubig. Er betete mehrmals am Tag, nicht nach einem Schema, aber er betete, wann immer er das Bedürfnis dazu hatte. Ebenso bedankte er sich bei GOTT jeden Tag unzählige Male.
          Ich mache das auch und das gibt mir eine unheimlche Kraft.

          Zitat von Michael:
          "Ich versuche freundlich und großzügig zu sein und zu tun, von dem ich denke, dass Gott, will dass ich es tue. Manchmal bete ich und sage: „Was soll ich jetzt tun, Gott? Wohin soll ich jetzt gehen?“ Ich war immer sehr gläubig."

          "Den Anstand den mein Vater uns gelehrt hat, als wir jung waren. Meine Mutter hat uns aus der Bibel vorgelesen - wir waren in der Kirche. Manchmal vier Mal die Woche und ich bin so froh, dass wir das getan haben, denn der Anstand ist sehr wichtig."

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          • Er hat sich in allem als Werkzeug Gottes gesehen. Er hatte doch mal (ich glaube im Bashir-Interview) als er gefragt wurde, woher er die Ideen für seine Musik bekomme, geantwortet, sie kämen von oben, sprich von Gott. Diese Aussage wurde zwar hier irgendwo mal belächelt, aber ich glaube, dass Michael das tatsächlich so empfunden hat.

            Und die Jackson-Kinder wurden zu anständigen Menschen erzogen. Wahrlich. Ich finde es gut, dass Michael trotz mancher unschönen Erlebnisse in seiner Kindheit, auch das Positive, das er von seinen Eltern bekommen hat, sehen kann.
            Irgendjemand, ich weiß leider nicht mehr wer das war, hat in einem Interview gesagt, dass Michaels Kinder ebenfalls sehr wohlerzogen waren. Hat er super hingekriegt als alleinerziehender Vater.

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            • Michael muss als Vater sogar so vorbildlich, liebevoll, und erzieherisch gut sein, dass ihn sogar seine "Feinde" als einen hervorragenden Vater beschreiben.
              Noch NIE habe ich da was schlechtes gehört, noch NIE, und das ist gerade in Bezug auf die sonstigen Meldungen über Michael Jackson eine wahre Freude.

              Michael zeigte seinen Kindern bereits sehr früh viele Orte, Menschen und Kulturen dieser Welt. Ich denke, sie werden auch sehr tolerante Menschen sein.

              In Bahrain haben sie sogar zwei Jahre gelebt. Das ist ein ganz anderes Leben als in Amerika. Dort sind Kinder sowieso Könige....
              Ob sie auch arabisch gelernt haben? Kinder lernen ja sehr schnell.
              Zuletzt geändert von nenasnezana; 25.12.2009, 01:40.

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              • so. nun bin ich von einer ausgesprochen besinnlichen und entspannten weihnachtsfeier im kreise von guten freunden zurück, nun hab ich zeit und muße, zu erklären, was ich meinte. und ich gestatte mir, den erzwungenen themenwechsel dabei für mich zu übergehen. was aber auch bedeutet: niemand ist gezwungen, auf meine meinung einzugehen. afrika und irland sind unbestritten sehr schön und gleichermaßen sehr tragisch. jedes auf seine weise.

                es geht mir persönlich in keinster weise darum, mj mit einer laienhaften ferndiagnose einen stempel aufzudrücken. und ich habe andere hier genauso verstanden: darum genau geht es nicht.
                fakt ist: er ist tot. und er starb keines natürlichen todes. nach aktuellem kenntnisstand ist es zumindest so, dass er anscheinend u.a. zum propofol ( allerdings nicht in tödlichen dosen, auch klar) sein einverständnis gab. oder es forderte.
                es ist bekannt, dass er bereits früher unter massiven schlafstörungen und somatischen, gesundheitlichen beeintärchtigungen litt, deren ursprung man in der psyche vermutet.
                angesichts dessen, was er selber, wie auch ein teil seiner geschwister über die kindheit äußerten, und ebenso angesichts seines späteren werdeganges wäre es aus meiner persönlichen sicht und erfahrung ein logischer rückschluss, dass seine psyche völlig zu recht sehr angeschlagen gewesen sein dürfte.
                das wäre aus meiner sicht nämlich ausgesprochen menschlich. ebenso aus meiner sicht resultieren die entwicklungen, die zum 25.06. führten, aus dieser sehr angegriffenen psyche.
                damit mache ich ihn weder zum opfer, noch zum deppen!
                im gegenteil: ich bestaune im nachhinein, wie jemand mit diesem leben, auf das er bis zum 25.06. zurückblickte, überhaupt 50 jahre alt werden konnte. dazu gehörte neben tiefem glauben ( der unbestritten sehr viel halt und stablilität bietet) auch eine immense willenskraft und stärke.
                wenn man sich mal vom klischee löst, dass ein depressiver ein schwaches, verblödetes weichei ist, oder ein borderliner nichts anderes kann, als sich die arme aufzuschlitzen, sondern mal in die emotionalen abläufe schaut ( und dabei meine ich nicht 5 sätze bei wikipedia als der weisheit letzter schluss! fachleute schreiben über solche psychologischen abläufe dicke bücher und man munkelt, es sollen leute sogar schon jahrelang dieses fach studiert haben....), dann bieten sie EVENTUELL!! erklärungsansätze, warum ein mensch, der vordergründig der erfolgreichste, weltweit bekannteste und mit einer der reichsten gewesen sein dürfte, der also rein theoretisch alles hatte oder haben konnte, mit 50 jahren beim vielversprechenden und weltweit gefeierten neustart seiner beispiellosen karriere als familienvater aus dem leben gerissen wird.
                ich tue mich schlichtweg schwer damit, einerseits permament zu lesen, dass er ja immer so gelitten hat und immer hilfreich und gut war, obwohl man ihn mit füßen trat, er aber andererseits völligst frei von folgen, die jeden anderen aber treffen könnten, durchs leben gewandelt sein soll.
                wir wissen, dass eine frühkindliche prägung spuren hinterlässt - positive, wie negative. und die negative prägung, wie auch die karriere, die beispiellos im allerwahrsten sinne des wortes verlief ( es gab schlicht keinen vorgänger, an dem man sich hätte orientieren können), das leben, das einfach nicht vergleichbar mit irgendeinem anderen war, sollen ausgerechnet an dem mann spurlos vorüber gegangen sein, der auf der anderen seite als extrem sensibel und gefühlsbetont beschrieben wird.

                es geht nicht darum, ihn zu sezieren. es geht darum, ihn verstehen zu wollen. um auch seinen tod verstehen zu können.
                und ich seziere auch keine gute freundin, wenn ich versuche, mir ihre probleme greifbar zu machen. ob ich helfen kann oder nicht - ich würde aber gern verstehen.
                es geht weiß gott nicht darum, ihm weiß der teufel welche neurosen anzuhängen. schon gar nicht darum, ihn in irgendeiner form zu mindern oder abzuwerten.
                es geht darum, ihn im allerpositivsten sinne zu verstehen.
                und wenn ich sage, ich sehe ansätze von narzisstischen zügen oder auch einzelne charakteristika von borderline, dann sage ich das nicht, um ihn mit einem stempel auf dem knackarsch in eine schublade zu packen. und nichts liegt mir ferner, als eine diagnose. ich sage damit nicht einmal, dass er ein narziss oder borderliner war - sondern dass ich bestimmte einzelheiten sehe, die damit vielleicht vergleichbar sind.
                wenn ich einen stoff als blutrot beschreibe, dann ist er deshalb nicht zwingend wirklich blutig.
                zumal ich nochmals darauf hinweisen möchte: nur, weil bei wikipedia alle sympthome als gleichwertig aufgelistet und vom laien als alle zusammen allgemeingültig verstanden werden, sind grauzonen nicht abgeschafft - schon gar nicht bei diesem thema.
                ausprägungen einzelner erscheinungen sind individuell, ebenso, welche überhaupt zutage treten und welche nicht.
                wer glaubt, mit einem halbseitigen auszug aus wikipedia etwas diagnostizieren oder ausschließen zu können, kann ebensogut mit einem wikipedia-artikel zum thema "raumfahrt" in der hand bei der NASA anklopfen und erklären, dass er bitte morgen eine marsmission leiten möchte.
                er hat sich definitiv von der mehrheit der menschheit abgehoben. das ist fakt. durch sein talent, durch seine persönlichkeit, durch seine taten.
                gleichermaßen hat ihn das das leben gekostet.
                und wenn ich in BL-Ö-D, SP-EI-GEL, etc lesen muss, er sei ein durchgeknallter irrer, jenseits von gut und böse und erst recht der realität gewesen, dann interessiert mich persönlich die wahrheit.
                und die wahrheit ist nicht: er war ein märtyrer, der unbeirrt und engelsgleich an einer unverständigen masse vorbeiflanierte. denn dann würde er noch leben.
                er war ein idealist. ein sehr sensibler mensch und hatte offenbar sehr viel mitgefühl.
                er hatte kraft und willen, seine ziele zu verfolgen und durchzusetzen.
                dies zeigen karriere und seine karitativen taten.
                wir wissen aber ebenso: er hatte offensichtlich probleme in sachen menschenkenntnis und zwischenmenschlichen beziehungen. damit meine ich nicht mal frauen - das ist z.b. ein thema, wo ich für mich denke: seine sache. wann, wo und wie er sich verliebt hat - schön zu wissen, dass es so war, denn liebe ist etwas wunderbares, aber ich habe keinerlei interesse an bettgeschichten und details von eben jenen bettkanten.
                aber dass wir uns hier threadweise über private und geschäftliche beziehungen wundern, die phasenweise das allergrößte waren, dann abrupt endeten und dann auch teilweise wieder aufgenommen wurden, ist wohl kaum von der hand zu weisen.

                er war auch manchmal inkonsequent: er war kein vegetarier und wer bei KFC isst, weiß eigentlich, dass diese mengen hähnchenfleisch nur aus massenproduktionen stammen kann. insofern darf man z.b. laut sagen: da war er eher egoist, als weltverbesserer.
                macht aber nix - niemand ist perfekt und wenn alle immer nur dann etwas täten, wenn sie sicher wären, dass sie auch in allen anderen belangen immer alles richtig machten, täte niemand überhaupt nur irgendwas.
                er war halt kein engel, sondern ein mensch und jeder mensch setzt halt eigene prioritäten. die einen retten kinder und setzen sich für globalen umweltschutz ein, die anderen ziehen vor ort gegen hühnerfarmen ins feld.

                wenn ich ihn als weitestgehend normalen menschen mit einem extrem unnormalen leben betrachten soll, dann gestatte ich mir, diesem normalen menschen auch normale, völlig menschliche psychische mechansimen zuzugestehen.
                und bei dem, was wir wissen ( u.a. der prozess), lief da ein mensch unter einer last, die einer alleine eigentlich gar nicht stemmen konnte. aber unbedingt wollte - hier seien auch die kinder erwähnt. seine eigenen, die der nach hohen idealen erzog, wie auch die kinder, denen er half. und wenn andere eine solche last ( oder auch erhebliche kleinere päckchen...) nicht stemmen können, ohne sich wunden und narben einzufangen, dann gehe ich davon aus, dass es ihm ähnlich ging.
                für die freunde der zitate: "wenn ich mich schneide, blute ich" - er sagte dies im zusammenhang damit, dass er sehr oft sehr verletzt wurde und dies wehtat.
                damit wird er übrigens für mich eine noch stärkere persönlichkeit - und kein irrer und kein weichei. sondern jemand, der einen kampf ausgefochten hat, der - wieder einmal - sich in seiner intensität und kraft von vielen abhob.

                um ihn zu verstehen, halte ich mir einfach viele blickwinkel offen. ich sehe z.b. auch einem menschen, der in einer anderen zeit, anderen kultur und mit einer anderen hautfarbe aufwuchs. mit anderen traditionen und einem anderen weltbild.
                das sind auch dinge, die man, wenn man sich ihm annähern möchte, nicht außer acht lassen darf.
                ich ziehe auch durchaus in erwägung, dass ein persönliches gespräch vielleicht sehr enttäuschend gewesen wäre - denn dass man irgendwie auf einer wellenlänge ist, was weltanschauung, überzeugungen etc angeht, ergibt sich mitnichten nur daraus, dass der eine gesprächspartner der star und der andere der fan ist. vielleicht hätte ich ihn auge in auge toll gefunden - vielleicht hätte ich ihn auch total unangenehm empfunden. weil ich ihn nicht kannte, kann ich nicht mal das eindeutig und klar sagen.
                vielleicht wäre es interessant gewesen. vielleicht hätte ich auch gedacht: "was für ein typisch amerikanisches *********!" ( nein, ich halte nicht alle amerikaner für... nur, im es noch mal erwähnt zu haben).
                so sehr ich seine ideale und ziele schätze, ich habe möglicherweise andere schwerpunkte und überzeugungen - und dann? meine persönlichkeit ändern, weil er der große mj ist?
                klar, es gibt reden, es gibt interviews, man kann sie seitenweise zitieren und sich -vielleicht! - ein bild machen. aber es ist und bleibt auch dann nur ein halbes (wenn überhaupt...), denn auch das sind nur fragmente aus verschiedenen lebensabschnitten eines menschen, der sich weiterentwickelt und verändert hat. spiegeln sie ihn also zu 100% wieder und lassen zu, dass man alles als in stein gemeißelt betrachtet, unabhängig davon, ob vor 25 jahren gesagt, oder gestern?
                so...genug roman.... ich geh ins bett...^^
                Zuletzt geändert von Briánna; 25.12.2009, 05:29.

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                • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen

                  ich sage damit nicht einmal, dass er ein narziss oder borderliner war - sondern dass ich bestimmte einzelheiten sehe, die damit vielleicht vergleichbar sind.

                  wenn ich ihn als weitestgehend normalen menschen mit einem extrem unnormalen leben betrachten soll, dann gestatte ich mir, diesem normalen menschen auch normale, völlig menschliche psychische mechansimen zuzugestehen.....

                  und bei dem, was wir wissen ( u.a. der prozess), lief da ein mensch unter einer last, die einer alleine eigentlich gar nicht stemmen konnte. aber unbedingt wollteso sehr ich seine ideale und ziele schätze, ich habe möglicherweise andere schwerpunkte und überzeugungen - und dann? meine persönlichkeit ändern, weil er der große mj ist?....
                  ^^
                  Briánna, stimme in allen Punkten überein, sogar wenn sich noch weitere neue Erkenntnisse über seine Persönlichkeit ergäben, die vielleicht den Einen oder Anderen irritieren bzw. sogar heftigst enttäuschen könnten.

                  Ich habe allerdings kein Problem damit, MJ trotz alledem als von Gott geschickt zu betrachten. Ich denke auch, dass ich dafür nicht unbedingt alle Aussagen MJ's als die reine Wahrheit annehmen muss, spür das aber einfach.

                  - Es kommt hier für mich so rüber, als wäre diese Sichtweise (Michael = Werkzeug Gottes) mit dem Fokus auf Michaels menschliche Seiten ausgeschlossen, als dürfe man das nicht. Für mich gibt es aber hier keinen Gegensatz.
                  Zuletzt geändert von sissy; 25.12.2009, 10:21.

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                  • Natürlich hatte Michael seine Fehler wie jeder andere Mensch auch. Nur werden bei Michael seine Fehler von der Presse immer in den Fokus und übertrieben dargestellt, sodass die Öffentlichkeit bzw. die Nicht-Fans von Michael ein Bild von einer völlig gestörten Person bekommen hat. Wie muss man sich fühlen, wenn der kleinste Fehler völlig aufgebauscht wird und die ganze Welt einen dafür auseinander nimmt? Michael war der missverstandenste (gibt es das Wort überhaupt?) dieses Planeten.
                    Zum Thema beliebte Länder von Michael: ich kann mich noch daran erinneren wie Michael von der Schweiz geschwärmt hat, von der wunderschönen Berglandschaft, und dass er sich vorstellen könnte eines Tages dort zu leben. Schade, dass er den Traum nun auch nicht mehr verwirklichen kann.

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                    • Zitat von nenasnezana Beitrag anzeigen
                      Nur weil man Bruchteile Michaels einzelner Emotionen "gesehen" oder "gelesen" hat und nicht weiter darüber weiß, möchte man ein Fazit, eine These, ein Psychoanalyse machen bzw. Parallelen zu bestimmten Krankheiten ziehen können???

                      Die Konsequenz ist dann also, dass, wenn wir hören, dass jemand Fieber hat, dann denken wir sofort: der hat Ebola, oder lieber Scharlach, oder Pfeiffrisches Drüsenfieber, oder Lymphknotenkrebs, oder Schweinegrippe, oder Vogelgrippe, oder Malaria, oder Blinddarmdurchbruch, oder Meningitis, oder
                      Influenza, oder Toxoplasmose, oder Borelliose, oder Brucellose,oder, oder, oder....einfache Erkältung???

                      Oder ist das nur bei Michael Jackson so, dass man da ganz frei wählen darf?


                      ************************************************** *********************
                      Hier noch ein kleiner Ausschnitt aus dem "Vibe"-Magazin-Interview vom März 2002:


                      Jones: Gibt es irgendetwas, das du den VIBE-Lesern sagen möchtest?

                      Michael: Ich liebe Quincy Jones. Das tue ich wirklich. Und außerdem möchte ich den Lesern sagen, dass sie eine Person nicht nach dem beurteilen sollen, was sie über sie hören oder auch was sie lesen, es sei denn, sie hören es von dieser Person selbst. Es gibt so viel Boulevard-Sensationsmache. Fallt dem nicht zur Beute, es ist hässlich. Ich würde mir gern alle die Boulevardzeitungen schnappen und sie verbrennen. Ich will, dass du das druckst! Manche von ihnen versuchen sich zu verstecken, aber es sind dennoch immer noch Boulevardzeitungen.

                      ****

                      Sollte das nicht immer unser Grundsatz sein?

                      Liebe Nena, erst mal einen schönen weihnachtsmorgen. Ich sitze hier und die trauer um Michael ist gerade an diesem besonderen tag geht sehr tief. Es ist nicht der allein verlust der so starke trauer hervorruft, sondern die tatsache, dass 'man' Michael der möglichkeit beraubt hat, nach seinem 'final curtain" (alle welt spricht immer noch von einem come back im zusammenhang mit TII, er selbst sprach vom 'final curtain' - abschied vom bisherigen bühnenleben) seinem leben neue ausrichtungen hinzuzufügen. Die pläne, filme zu machen, die pläne kunsthistorik zu studieren. Neue songs zu creiren brauchte er sicher nicht planen, sie wären zu ihm und damit zu uns gekommen, da bin ich sicher. Man hat ihn beraubt, seine kinder mit seiner liebevollen unterstützung und förderung aufwachsen zu sehen , hat ihnen einen liebenden vater, verlässlichen freund genommen. Hat ihn seiner familie und seiner weltweiten fanfamilie entrissen. Ja, die fanfamilie, auch wenn sie sicher nicht gleich stark auf Michaels immer wieder geäusserten appellen auf unsere mutter erde mehr zu achten umzudenken .... nicht alle in dieser grossen fanfamilie achteteten gleichstark diese appelle, wie das in jeder familie so ist, es sind eben viele unterschiedliche individuen mit unterschiedlichen reaktionen, und manche reagieren nie. Wenn ich an die mehr oder weniger gescheitert grosse klimakonferenz in kopenhagen denke, und wie viel die grossen mächtigen der welt erreichten und vor allem wie es ihnen gründlich misslang, die weniger priviligierten länder mitzunehmen, dass auch sie an diesem prozess des umdenkens teilnehmen müssen. Ja die grosse weltweite fanfamilie - vielleicht hatten die grossen der welt angst, dass es eines tages Michael eher und besser gelingen könnte, den mitmenschen die sorge um die heilung der welt zu vermittelt und motivation zum TUN zu liefern.
                      War ihnen diese ausübung einer friedlichen, weltumspannenden aber vielleicht vielfach wirkungsvolleren aktivität eindorn im auge, ein stachel im fleisch der eigenen machtausübung??

                      Aber deshalb schreibe ich dir nicht, sondern wegen deines posts #2253, zitat oben.
                      Zum ersten teil:
                      Ich bin mir zu 100% sicher, dass niemand Michael für irgendetwas, was in seiner persönlichkeitsentwicklung liegt und nach aussen etwa negativ reflektiert wird, schuldig befindet, ihn deshalb als krank abstempelt, frei wählbar nach eigenen gutdünken.
                      Es ist so, wie es bei jedem ist, der dir oder mir gegenübertritt, der in vielen dingen absolut sympatisch rüberkommt und deswegen trotzdem eigenschaften haben kann, die in diesem augenblick gar nicht augenscheinlich sind aber dennoch vorhanden. *( s. unten) Je nach dem wie du oder auch ich gestrickt sind, können wir diese anderen eigenschaften, wenn sie denn offenkundig werden, einfach annehmen oder sie grundsätzlich ablehnen.
                      Dann bleibt der weg zu wählen: möchte ich weiter mit diesem menschen zu tun haben oder nehme ich abstand ..
                      Das war jetzt sehr vereinfacht dargestellt, aber ich wollte nicht so weit ausholen, ich denke, du weisst auf was ich hinauswill.
                      Ich ziehe bei vielen gelegenheit den vergleich mit dem mond hinzu. Der mond, mal voll, mal schmal, mal gar nicht zu sehen, aber doch da. Wir sehen immer nur eine seite, die helle, die freundliche, die sympathische. Und doch hat der mond die erdabgewandte, kalte, unbekannte, vielleicht bedrohliche, abweisende seite. Aber das wäre die scheibensichtweise. Der mond ist rund, eigentlich gibt es kein vorn und hinten, alles geht ineinander über, eins ist nicht ohne das andere.
                      Ist uns der anblick des silberhellen mondes deshalb unsympatischer?? Hören wir auf unseren kindern, und kindeskindern, all die wunderbaren geschichten vom mond zu erzählen, geschichten die so wunderbar trösten können, die kleinen kindern schlaf und innere ruhe bringen, vertrauen geben. Der mond, der viele dichter veranlasste, die schönsten geschichten, gedichte und lieder zu schreiben. Sie alle erzählen von einem guten mond, von einem stillen mond - und aktzeptieren ohne worte die andere, unbekannte seite. Nun, du könntest sagen, dass man sich dem anblick des mondes nicht entziehen kann. Man könnte, indem man ewig auf die mondabgewandte seite der erde flieht, so müsste man den mond niemals mehr sehen (und wüsste doch dass er da ist!) sähe aber auch niemals mehr eine silberne mondnacht mit all ihrem zauber.
                      Eines ist jedoch sicher: der mond könnte sich niemals seinen betrachtern entziehen, nicht denjenige, die ihn wohlwollend bestaunen, noch denjenigen, die mit gleichgültigkeit, vielleicht einer gewissen furcht wegen seiner dunklen seite auf ihn schauen. Der mond ist da so wie er ist. Er kann sich nicht umdrehen und sagen: seht her meine unbekannte seite ist nicht so unangenehm wie ihr dachtet. Es liegt immer am betrachter, ob er bereit ist zu akzeptieren und zu vertrauen. So nun genug der mondphilosofie.
                      *: Die äusserungen der user hier fussen sicher bei manchem auf beruflichem fachwissen, aber viele werden sich ganz nach bauchgefühl (bauchgefühl im sinne von: auch ich möchte nicht von 'irgendjemand' der mich gar nicht kennt, beurteilt werden, also tue ichs auch nicht, wenn ich das gefühl habe, es könnte schmerzhaft falsch und wirklich ungerechtfertigt sein!) äussern. Sowohl die fachwissen-gestützte meinung als auch das bauchgefühl über eine dritte person, die nicht mal persönlich bekannt ist, können völlig daneben liegen, kann aber auch aufgrund von fachwissen geprägter erfahrung oder auch beim einfühlsamen vorsichtigen bauchgefühl in die richtige richtung gehen. Ich finde, sowohl der eine als auch der andere sollte für seinen geweils entwickelten standpunkt seine äusserungen frei tun können, soviel freiheit muss sein - freiheit, ohne irgendgemanden abstempeln oder verletzen zu wollen.

                      Zum zweiten teil:
                      Als antwort auf deine frage: Sollte das nicht immer unser grundsatz sein?

                      Ich gehe mal davon aus, dass man das VIBE magazine nicht zur boulevard-regenbogenpresse zählen darf und dass das darin wiedergegebene interview dem tatsächlichen wortlaut Michaels entspricht. Kann man dessen sicher sein??
                      Ich gehe mal deshalb davon aus, da der interviewausschnitt keinesfalls irgendwie negativ zu interpretierende inhalte hat, dass es Michaels worte sind. Und ich denke, Michael hat auch nach diesem interview in 2002 noch weiter mit VIBE zusammengearbeitet, das hätte er sicher nicht getan, wenn VIBE (und viele andere renommierte magazine) jemals etwas von Michaels verlautbarungen in verdrehtem, entstelltem sinn widergegeben hätte.
                      Grundsätzlich traue ich dem, was man aus Michaels eigenm mund hören konnte 100%, ich traue genauso dem was er selbst schrieb. Das bezieht sich sowohl auf ihn selbst als natürlich auch seine songs, gedichte, geschichten. Insoweit bin ich ganz bei dir. Sehr oft hätten wir gerne Michaels direkte gegendarstellung gehabt, wenn wiedermal ein mehr oder weniger renomiertes blatt halbwahrheiten oder komplette unwahrheiten verbereitete. Oder einfach nur dinge in den raum stellte, um zu sehen, ob solche äusserungen einen 'flächenbrand' auslösen. Aufmerksamkeit erregen, quote bringen - ohne rücksicht auf verluste. Gerne hätten wir zur eigenen sicheren orientierung Michaels äusserungen hierzu gekannt. Aber mal ehrlich, ich verstehe, wenn er sagte: lest diesen tabloid müll nicht, 99,9% ist falsch! Jede falschmeldung oder irgendwas in der richtung mit einer gegendarstellung seinerseits zu begegnen, währe mehr als eine lebensaufgabe gewesen. Und seine lebensaufgabe, war nun mal eine ganz andere, gott-lob-und-dank!

                      Alles was im forum von unsern geäussert wird, sind denkanstösse, denkansätze laut gedachte gedanken.
                      Die da sind, und wo sonst als in diesem forum, laut gedacht und diskutiert werden dürfen.
                      Wäre uns Michael schnutz-piep egal, würden wir nicht im traum dran denken, solche diskussionen wie hier im forum zu führen, es wäre uns wurscht, es wäre uns gleichgültig, es würde uns nicht berühren und nicht beschäftigen, was um Michael geschah und geschieht.

                      In diesem sinne peace an diesem besonderen tag!

                      I will always be missing you ... Michael
                      And your love will last forever in my heart

                      Lg rip.michael L.O.V.E.
                      Zuletzt geändert von rip.michael; 25.12.2009, 11:13.

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                      • Ich hoffe, das ihr den gestrigen Tag, trotz der Streiereien wo ich alle durchgelesen habenoch besinnlich zu ende gebracht habt.Da ich mich mit diesen Thema nicht auskenne habe ich es vorgezogen, einfach nur zu lesen.Ich mache das immer so ,das ich lieber gar nichts schreibe wenn ich mich nicht aus kenne oder darüber nicht Bescheid weiß aber natürlich möchte ich weiterhin alles über Michael wissen.Mir ist egal ob er eine Krankheit oder anderes hatte, ich liebe ihn von ganzen Herzen gerade weil er war wie er war, nämlich mit Ecken und Kanten wie wir alle. Und trotzdem war /ist er für mich etwas ganz besonderes.In meiner Seele und meinem Herzen weiß ich das er das beste was es gibt, ist. Er wollte auf deutsch gesagt: das sich alle liebhaben, das unsere Erde von uns Menschen respektvoll behandelt wird, das wir alle Lebewesen auf dieser Erde auch leben lassen, sie allso dementsprechend behandeln.
                        Was er nicht wollte ist, das wir uns gegenseitig beschimpfen, wo es doch um Ihn geht. Genau, es geht um Michael und um nichts anderes und ich möchte (gerade heute) das wir doch auch an ihn denken und das wir das umsetzen was er will nämlich das wir uns verstehen, jeder seine eigene Meinung hat und vertritt aber gleichzeitig auch andere Meinungen zuläßt. Das war ein langer Roman, tut mir leid, es war gestern schon der Horror und heute erst recht, sorry

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                        • Erstmal einen schönen ersten Weihnachtstag an alle, auch wenn es irgendwie ein trauriger Tag ist, denn immerhin ist seit heute genau einem halben Jahr nichts mehr wie vorher. Für niemanden von uns. Ich habe eben auch schon "mit Michael gesprochen". Etwas, was ich früher nie getan hätte. Kam mir immer doof vor. Aber bei Michael kommt es mir nicht doof vor.

                          Aber zum Thema:
                          Es gab eine Zeit, da habe ich Michael gesehen, wie viele Menschen ihn sehen. Ein Schwarzer, der weiß geworden ist und der ganz offenbar etwas an seinem Gesicht hat machen lassen. Habe ich ihn dafür verurteilt? Vielleicht habe ich ihn manchmal etwas skeptisch betrachtet. Und ich gebe offen zu, mir ist auch mal was raus gerutscht, das mir heute zeigt, dass ich damals halt einfach noch nicht verstehen konnte, wer dieser Mann ist. Was er ist!

                          Aber dann ist er gestorben und ich habe begonnen mich mit ihm zu befassen. Und in vielerlei Hinsicht, hat Michael Jackson mir die Augen geöffnet. Früher wäre ich unter denen gewesen, die gesagt hätten, dass es enorm komisch ist, wenn ein Mann "fremde" Kinder in seinem Bett schlafen lässt. Als ich damals zum ersten Mal die Bashir-Dokumentation gesehen habe (das war, bevor ich wusste, was Bashir für ein Idiot ist), da gab es stellen, wo ich auch geschluckt habe. Zum Beispiel die Stelle, wo Michael Blanket füttern möchte und total aufgedreht ist. Damals hatte ich da ein komisches Gefühl. Heute schaue ich lieber genau hin und versuche mich zu fragen, wieso er da so aufgedreht war.

                          Außerdem sehe ich es nicht mehr grundsätzlich als beunruhigend an, wenn ein Mann Kinder in seinem Bett schlafen lässt. Daran muss nicht grundsätzlich etwas Schlechtes sein. Natürlich muss man hinschauen, natürlich darf man auch erstmal misstrauisch sein, denn man darf niemals vergessen, es gibt Männer, die vergehen sich an Kindern und die gehören für immer weggesperrt. Aber man muss erst hinschauen und dann urteilen und nicht erst urteilen. Das ist nicht gerecht.

                          Noch niemals zuvor hat mir ein Mensch so viel Respekt abverlangt, wie Michael das tut, seit ich mich mit ihm befasse. Jemand, der sich nicht unterkriegen ließ und der immer an das glaubte was er tat und sagte. Ich habe in diesem Thread ja schon gesagt, dass es solche Menschen immer gab und dass solche Menschen nie ein leichtes Leben hatten. Was unterscheidet Michael von diesen Menschen? Ganz einfach. Er lebte in unserer Zeit. Seine Taten können wir uns anschauen. Wir brauchen keine Bücher und keine Erzählungen von Dritten und Vierten. Nein, wir können uns Videos anschauen, können seinen Worten lauschen. Er gehörte in unsere Zeit, er war einer von uns. Er war kein Heiliger, er war nicht unfehlbar, er war nicht immer perfekt, aber er war er und an ihm können wir uns ein Beispiel nehmen.

                          Was nützt es mir, wenn ich mir einen dieser ganzen Heiligen aus der Kirche zum Vorbild nehme, aber ihre Taten nicht greifen, mich mit ihnen als Person nicht identifitieren kann? Mit Michael kann ich mich teilweise identifizieren. Manche Dinge habe ich auch erlebt. Natürlich nicht so wie er, aber dennoch weiß ich, wie es sich anfühlt und kann mich damit identifizieren. Wie es sich aber anfühlt, gekreuzigt oder gesteinigt zu werden in einer Welt und einer Zeit, die tausende Jahre zurück liegt, das weiß ich nicht. Ich will mich nicht von einem Heiligen leiten und inspirieren lassen, wo ich doch selbst keiner bin.

                          Michael musste in seinem Leben mehr als genug erdulden. Er wurde gekreuzigt und gesteinigt. Aber auf die Art und Weise, wie sie in unserer Zeit üblich ist und wie ich es kenne und somit auch beurteilen kann. Ich weiß, wie mies die Medien sind und wie gerne sie einem Menschen Worte im Mund verdrehen. Daher kann ich mit Michael viel eher mitfühlen, als mit irgendwelchen Menschen aus lang vergangener Zeit. Von Michael bleibt mir seine Musik, von ihm bleiben mir seine Interviews und Videos. Da weiß ich, dass wirklich er das gesagt und getan hat. Wer aber sagt mir, dass all die Worte, die in der Bibel zu finden sind von all den Heiligen, dass die wirklich so gesagt wurden? Wer sagt mir, dass da nicht dran rumgetrickst wurde? Wie soll ich mich mit einem Wort identifzieren und mich danach richten, wenn ich nicht mal weiß, ob es so gesagt worden ist? Prüfen kann ich es nicht. Man kann mir also alles erzählen.

                          Ich sehe es so ähnlich wie Briánna. Eine Diagnose über Michaels psychischen Zustand kann, will und werde ich nicht stellen, aber er war ein Mensch und er wusste es. "I cut and I bleed". Das Zitat, das Briánna nannte und das für mich ein tolles Zitat von einem tollen Menschen ist. Genauso wie wir bluten, wenn wir uns schneiden, blutete auch er. Und genau so wie unsere Seele schaden nimmt, wenn man uns weh tut, wenn man uns jagt und uns unschuldig verurteilen will, so nahm sicherlich auch seine Seele schaden.

                          Aber eine schöne Seele ist für mich keine perfekte, vollkommen reine Seele, ohne Narben und Schatten. Viel lieber ist mir eine Seele, der man ansieht, dass sie gelebt und gekämpft hat. "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren". Michael war ein Mensch wie wir, und seine verletzte Seele hat ihm mit Sicherheit auch manchmal zu schaffen gemacht. Aus vielen Zitaten von ihm, kann man sofort klar und deutlich erkennen, dass es Dinge in ihm drin gibt, die sich fest eingefressen haben und die nicht von ungefähr kommen.

                          Macht ihn das schlechter? Nein, mit Sicherheit macht ihn das nicht schlechter. Es macht ihn echt, es macht ihn glaubwürdig, es macht ihn menschlich. Ob da jetzt Züge von Narzissmus zu finden waren, oder Züge von Borderline, das weiß ich nicht. Wenn diese beiden Begriffe so auf Ablehnung stoßen, gut. Dann lässt man sie weg. Was bleibt dann? Ein Mensch!

                          Ein Mensch, der in seiner Kindheit nur dann Anerkennung erfuhr, wenn er funktionierte und der glaubte, auch nur dann Liebe entgegen gebracht zu bekommen und der das verinnerlichte und der dennoch nie aufgab und selbst Liebe gab, wann immer er konnte. Ein Mensch, der sein Äußeres als Teenager hasste und das auch, weil die Menschen um ihn herum das Gefühl gaben, mit diesem Aussehen nicht gut genug zu sein und der auch später noch Probleme damit hatte, in den Spiegel zu schauen. Ein Mensch, der sein Äußeres veränderte und den ich dennoch für echter halte, als so manch anderen Menschen.

                          Es bleibt ganz einfach ein Mensch mit Ecken und Kanten, die wir alle haben. Ein Mensch, der trotz allem niemals den Glauben an die Welt und die Menschen verlor. Der für das stand, was er sagte. Manche nennen das verrückt, Andere nennen es naiv. Ich nenne es bewundernswert.

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                          • Michael - war einzigartig...

                            @Mrs Järvis

                            Lange bin ich hier schon angemeldet, habe aber nur gelesen, und nie was geschrieben...
                            Dafür habe ich gute Gründe, über die ich im Moment zu mindest nichts sagen will und kann...

                            Ich habe diesen Thread verfolgt und sorgfältig mitgelesen... und bin gelinde gesagt etwas schockiert...

                            Aber als ertses möchte ich mich bei dir Mrs. Järvis bedanken, für deinen feinfühligen und differenzierten Beitrag...

                            Ich möchte nicht auf medizinischer oder psychologischer Ebene argumentieren, sondern ein paar Gedankenanstösse meinerseits niederschreiben...

                            Viel wurde über "normal" oder eben nicht "normal" geschrieben.
                            Was heisst denn normal? Stammt dieses Wort nicht vom Wort Norm ab?
                            Möchte ich denn mit der Norm gemessen werden? Oder lieber mit einem individuellen Massstab? Ist es denn wirklich erstrebenswert so zu sein wie die breite Masse? Ich persönlich denke, dass wenn ich als etwas abnorm bezeichnet werde, meine individualität gewichtet wird, anstatt der gängige Standard der breiten Masse...

                            Zu dem Wort "verrückt" möchte ich mich auch ganz kurz äussern...
                            Was heisst denn ver - rückt wirklich? Heisst es nicht einfach ich habe mich etwas verschoben, vom gängigen Bild dessen wie "frau" sein sollte? Ich rücke weg von dem Bild dem man entsprechen "sollte"...
                            Ist das nun eine negative Aussage über mich? Meines Erachtens nicht...

                            Hier wurden hitzige Diskussionen geführt - und dennoch hat wohl nur jeder seine Meinung kund getan...
                            Und die Meinungsfreiheit, ist ein Menschenrecht um welches wir viele Jahrhunderte kämpfen mussten - und welches in vielen Ländern und Kulturen noch lange keine Selbstverständlichkeit ist...

                            Wie war denn Michael wirklich?
                            Warum streiten wir uns hier unterschwellig darum, wer ihn besser gekannt hat?
                            Michael war mit Bestimmtheit ein MENSCH der ein sehr schwieriges Leben leben musste - und dieses hat Ihn geprägt, sowohl positiv, als auch negativ...
                            Aber all diese Prägungen sind Spuren, Ecken und Kanten, die jeden Einzelnen zu dem machen was wir schlussendlich sind - ein einmaliges Wesen...

                            Michael war ein Mensch mit einer wunderschönen Seele... aber wo viel Licht ist ist auch Schatten...

                            Dennoch Michael hat geliebt und wurde geliebt...

                            Er hatte viele Facetten - wie wir alle auch...

                            Darüber nachdenken, Gedanken äussern sollte jedem zustehen - denke ich...


                            In diesem Sinne - a peaceful Christmasday to all of you...

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                            • Liebe Brianna,

                              das geht jetzt wirklich zu weit. Du nimmst dir das Recht heraus über Bordeliner und Narzissmus zu schreiben aber meine wirklich friedlichen Beiträge hast du geslöscht.
                              Das ist Zensur.
                              Mein letzter Beitrag befasst sich doch überhaupt nicht damit. Der liegt mir aber auch ganz besonders am Herzen
                              Ich möchte dich hiermit bitten, die Beiträge wieder reinzustellen.
                              Zuletzt geändert von nenasnezana; 25.12.2009, 16:40.

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                              • #2277 Mrs.Järvis
                                nun bin ich sprachlos.
                                das hast du nicht nur wunderschön geschrieben, sondern auch verständlich.
                                dafür danke ich dir, s o kann auch ich das verstehen, wie du michael siehst
                                und da kann ich mich, ohne wenn und aber, anschließen.
                                Frohe Weihnachten gerettet!

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