thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Black & White, frz. Ausgabe, Heft-Nr.32 - Übersetzung ab S. 3

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #61
    vielleicht sollstest du nicht wechsen,wer weiss was du da für zeug bekommst!?

    Kommentar


    • #62
      *gespannt in Deckung geht*

      Kommentar


      • #63
        Zitat von Hector Beitrag anzeigen

        ... Hector's back at work, more weird, freaky and seriously aggressive than ever before!

        P.S. OK, ich sehe es ja selber ein, ich wechsle meinen Dealer freiwillig!

        Mal wieder eine wunderbare Metapher :
        http://www.youtube.com/watch?v=-OYvztqK7oA
        It sounds too dangerous for me - I’ve been afraid just watching the vid

        ...... das mit dem Dealer wäre zu überdenken.........

        Kommentar


        • #64
          Hinter den Kulissen von You Rock My World

          -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

          Exklusiv - Übersetzung Seiten 24-25 (Black & White, französische Ausgabe, Nummer 32, erschienen Ende 2001, jedoch nicht mehr auf Deutsch / in Deutschland):

          -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
          Hinter den Kulissen von

          YOU ROCK MY WORLD


          Wie immer war die Ausstrahlung des neuen Clips von Michael Jackson ein Weltereignis. Da der Clip auf vieles Bezug nimmt, wird You Rock My World ein wichtiges Werk in der Videographie des King Of Pop bleiben. Black & White hat sich mit diesem erstaunlichen Kurzfilm befasst. Hier das Ergebnis davon...


          ENTWICKLUNGSGESCHICHTE

          Beim Erscheinen seiner vorherigen Alben, waren wir spektakuläre, schockierende, extravagante Clips von Michael gewohnt. Keine Spur davon in You Rock My World. Michael feierte sein Comeback indem er uns eine Art Hommage an seine eigenen Clips bot. So bietet er uns eine grandiose Synthese seiner Videographie, ein edler Kurzfilm, sowohl was das Tanzniveau angeht, als auch das des Stils. Er greift hier Themen und Situationen wieder auf, die bereits in seinen vorherigen Clips (vor allem Smooth Criminal und The Way You Make Me Feel) vorkamen, und verweist mehrfach auf seine eigene Karriere. Es liegt nicht etwa am Mangel an Inspiration, dass der King Of Pop sich gewisse Elemente von seinen vorherigen Werken leiht. Diese Aspekte sind voll und ganz gewollt. Alle großen Künstler, in welchem Bereich sie auch tätig sind, kehren zu gegebener Zeit zu dem Werk ihrer Karriere zurück, und machen eine Synthese daraus. Genau das macht Michael mit diesem Clip.
          In You Rock My World zeigt uns Michael, dass die wahre Evolution eines Künstlers nicht zwangsläufig in der Fähigkeit besteht, Neuerungen einzuführen, sondern in der Eignung, das zu vollenden, was er bereits tat. Ist es nicht das, was beispielsweise Charlie Chaplin meisterhaft in seiner gesamten Karriere getan hat? Trotz aller Qualitäten von You Rock My World wird man dennoch zu der Feststellung kommen, dass der Song schlecht zum Drehbuch sowie zur Stimmung in diesem Clip passt. Mit seinem lockeren und fröhlichen Klang eignet sich You Rock My World nicht wirklich zu der bedrohlichen Stimmung des Szenarios. Man kommt nicht drum herum, zu bemerken, dass gewissermaßen eine Einheit zwischen der Musik und dem Bildmaterial fehlt. Um diesen Gegensatz zu erläutern, ist es interessant, die Möglichkeit zu erwähnen, dass Michael ursprünglich sich das Drehbuch dieses Clips für einen anderen Song ausgedacht hat... Zum Beispiel für Dangerous. Elemente der Choreographie liefern uns dafür wertvolle Anhaltspunkte. Michael hatte in der Tat ein Konzept für einen Clip zu Dangerous, den er niemals drehen konnte. (Vermutlich wäre dafür die AMAs 1993 Performance benutzt worden, oder falls doch ein eigenständiger Clip, wären gewiss große Teile der Dangerous-Choreographie in jenem untergebracht worden, Anm. des Übersetzers) Hätte er es für You Rock My World nicht wieder aus dem Schrank geholt? Die Outfits, das Thema des Songs, bestimmte Tanzschritte, an dieser Annahme ist etwas dran...
          (Tatsächlich nicht ganz einfach, Licht in die Sache zu bringen... Sehen wir klar: Wäre es nicht zu dem Chandler-Skandal gekommen, wäre Dangerous spätestens Ende Oktober 1993 als die Nachfolge-Single von Will You Be There regulär in den Handel gekommen. Die Promotion des Dangerous-Albums hätte womöglich noch bis ins Jahr 1994 angedauert, sofern die Dangerous-Single ein Erfolg gewesen wäre. Jedoch befand Michael sich zu dieser Zeit, also Oktober 1993 mitten auf Tour... Selbst wenn er wollte, wäre ein vernünftiger Clipdreh kaum drin gewesen. Und etwa lange zuvor fertig Gedrehtes wie etwa zu seiner Zeit diverse Bad-Clips oder auch der Fall Give In To Me (der Clip wurde ja bekanntlich wenige Tage vor der Premiere der Dangerous-Tour in München gedreht, jedoch erst fast 1 Jahr später veröffentlicht!) oder Gone Too Soon (der Clip dazu war ebenfalls viele Monate vor der Veröffentlichung bereits im Kasten), lag hinsichtlich eines Dangerous-Clips nichts vor, allenfalls das von B&W angedeutete Konzept, mehr nicht. Man hätte somit bei Bedarf nach einem Clip wohl oder übel auf die Live-Performance zurückgreifen müssen. Wiederum gegen eine reine Live-Performance von Dangerous als Clip spricht aber auch ein wenig, dass ein Titelsong wie Dangerous eigentlich schon einen eigenständigen Clip verdient hätte, wenn auch inklusive der Choreographie oder zumindest Teilen o.ä. davon. Die LP-Version des Songs lässt derart viel Phantasie zu, das schreit geradezu nach einem richtigem Clip. Wiederum glaube ich nicht, dass der Michael Jackson des Jahres 1993, angenommen, der Skandal wäre nicht gekommen, sich erlaubt hätte, wenige Jahre nach Bad, einen Clip, auch noch für den Titelsong seines Albums, zu produzieren, wo er derart offensichtlich Smooth Criminal sowie TWYMMF kopiert. Wäre eigentlich undenkbar, jedenfalls 1993, in einer Zeit, in der Michael noch weiterhin äußerst mächtig war, schwer vorstellbar gewesen. Andererseits machte es ihm ja aus nichts aus, etwa in Give In To Me oder in Heal The World oder Gone Too Soon, bereits bekannte Konzepte erneut zu verwenden. Auch Will You Be There schrieb nicht wirklich Video-Geschichte, auch hier wurde im Grunde das „zusammenmontiert“, was quasi bereits rumlag.
          Vielleicht plante er eben ganz was anderes – tatsächlich Teile der Choreographie der Live-Performance in einem ganz anderen Clipkonzept unterzubringen, als dem von YRMW? Wäre auch eine denkbare Variante gewesen... Nur dann wiederum die Frage, wann so was drehen?
          Man kann insofern hinsichtlich eines Dangerous-Clips alle denkbaren Varianten durchspielen, letztlich bleibt es bei Mutmaßungen. Was genau Michael letztlich plante, und was er im Falle des Falles letztlich gemacht hätte, wissen wir nicht.
          Trotz der mühsamen Versuche der Redaktion, den YRMW-Clip in diesem Artikel schönzureden, und auch angesichts der div. Hintergrundinfos über die damalige Zeit, über die wir heute verfügen, also Probleme mit Sony, usw. sieht es wirklich eher so aus, als wäre YRMW in größter Eile gedreht worden, und Michael hat das Konzept dafür wohl in 2 Minuten erstellt... Anm. des Übersetzers)

          Zum Schluss wollen wir dennoch klarstellen, dass Michael für sein großes Comeback ein anderes Videoprojekt hatte. Wenn Sony Music nicht darauf bestanden hätte, You Rock My World herauszubringen, hätte Michael Unbreakable als erste Single ausgewählt. Im Übrigen hatte er bereits im letzten Sommer mit der Arbeit am Clip zu diesem Song begonnen. Als er von Sonys Willen erfuhr, You Rock My World auf den Markt zu bringen, musste er also unter größtem Zeitdruck einen neuen Clip produzieren. Dann ließ er sich somit den Kurzfilm einfallen, den man heute kennt. Wenn das letztendliche Ergebnis weniger spektakulär ist, als man es sich vorgestellt hat, dann lag es schlicht und einfach am Zeitmangel. Der wirklich böse Clip von „Invincible“ war für Michael wohl Unbreakable, und das wird er auch werden.


          ANLEHNUNGEN UND ANSPIELUNGEN

          Für den erfahrenen Fan ist das Spiel mit den Andeutungen, das Michael in You Rock My World treibt, ein richtiger Genuss. Die wahren Luchse werden so die zahlreichen Momente ausfindig machen können, die den Clip kennzeichnen. Allgemein betrachtet erinnert die Stimmung in diesem Kurzfilm unausbleiblich an einen anderen seiner großen Clips: Smooth Criminal. Eine Handlung, die sich in einer Bar abspielt, die Gegenwart der Unterwelt, Tänzer in Anzügen und mit Hüten, kurzum, Michael greift sein Fetischmaterial wieder auf. Die Eingangszene mit Michael im chinesischen Schatten, ist eine Verbildlichung des Intros von Smooth Criminal, so wie man es im Konzert seit der Bad Tour sieht. (Außerdem bedient sich Michael bei dieser Anfangsszene unverkennbar des Konzepts der Dangerous – Performance, indem er zwischen den Textzeilen, auf der Album-Version des Songs nicht enthaltene, überraschende Geräusche und dazu entsprechende Tanzposen hinzufügt, was eine absolut eindrucksvolle und faszinierende Wirkung hat, Anm. des Übersetzers)
          Michael wusste, wie man ein sinnvolles Mittel für die Erfordernisse dieses Clips einsetzt, daher dieser Gimmick von seinem Konzert. Man musste wagen! Auf dieselbe Weise versetzt uns das Licht in der Szene, die sich im Untergeschoss des Hotels abspielt, in den Teil von Jam, in dem Michael Michael Jordan die Grundlagen von seinem Tanz beibringt. Die Szenen in Zeitlupe, in denen das Zerbrechen von Gläsern gezeigt wird, während Michael auf dem Thekentisch tanzt (wahrscheinlich tanzt er hier in Wirklichkeit, zumindest teilweise auf einem viel größeren Tisch als einem „Thekentisch“, der in diesen Szenen entsprechend nicht zu sehen ist, Anm. des Übersetzers) spielen an die Endsequenz von Black Or White an. (Oder auch an Szenen in Blood On The Dance Floor, Anm. des Übersetzers) Ebenso als Michael am Ende des Clips die junge Frau umarmt, findet man die letzte Szene von The Way You Make Me Feel wieder. Eine weitere kleine Anlehnung – die Ankunft von Michaels Tänzern – die von der Decke fallen, stammt vom Bad – Video. Noch scharfsinniger, rein auf der Filmebene ist eine Handlung in You Rock My World eine Nachwirkung von „Ghosts“: die Kamerafahrt vor und hinter Michael und seinen regungslosen Tänzern. Diesen visuellen Anlehnungen schließen sich selbstverständlich sämtliche Anspielungen an, die in den Dialogen enthalten sind. So erfreut sich Chris Tucker ständig daran, findig die Titel von Michaels Songs zu zitieren (Pretty Young Thing, Beat It, Dangerous) sowie mehrfach „schomon“ statt „come on“ zu sagen, wie im Song Bad. Michael seinerseits sagt am Ende der ersten Version des Videos (wenige Wochen nach der Premiere schob Michael eine zweite, in diversen Einzelheiten abgeänderte Version nach, diese war dann u.a. ein wenig anders geschnitten, auch wurden die Hintergrundgeräusche in der Hauptchoreographie mit den Tänzern stark verändert, mehr dazu am Ende, Anm. des Übersetzers) „Are you OK?“ (in der zweiten Version des Clips wurde daraus „God, you’re all right“, Anm. des Übersetzers), Worte, die durch den Song Smooth Criminal berühmt wurden. Schließlich wiederholt einer der Mafiosi aus der Bar mehrfach eine der markanten Erwiderungen vom Bad-Clip: „You ain’t nothin’“ („Du bist nichts!“)


          GROßES KINO

          Als großer Bewunderer von Hollywoods Musicals, wollte Michael unbedingt ein weiteres Mal demjenigen eine Ehre erweisen, der ihn mit am stärksten beeinflusst hat: Fred Astaire. Wie in Smooth Criminal schwebt der Schatten des legendären Tänzers über dem You Rock My World – Clip. Von allen Filmen von Fred Astaire, scheint einer Michael besonders geprägt zu haben: „Vorhang auf!“ („The Band Wagon“) von Vincente Minnelli (1953). Einer der Balletttänze aus dem Film, genannt „Girl Hunt“, hat Michael stark beeinflusst; so bereits bei Smooth Criminal. Der Anzug, den Michael in diesem Clip trug, war im Übrigen identisch mit dem von Fred Astaire, wie das untere Photo beweist. Das Gerüst von Smooth Criminal war ebenso im Ganzen von dieser Sequenz aus „Vorhang auf“ inspiriert. Bei You Rock My World greift Michael erneut bestimmte Elemente des berühmten Musicals auf, obwohl er seinen einzigartigen Stil beibehält. Zum Beispiel eine der Bewegungen, die Michael ausführt - sein berühmter starrer und ruckartiger Gang, wenn er auf die Treppe zugeht, die ins Untergeschoss führt, ist von einem Tanzschritt inspiriert, den Fred Astaire in „Vorhang auf!“ ausführt. Arme angespannt, ruckartiger Gang, Michael wird von seinem Meister inspiriert, obwohl er diesem Schritt seine eigene Originalität hinzufügt. Eine weitere kleine Einzelheit ist ebenso bei „Vorhang auf!“ geliehen: das Glas, das Michael auf die Theke der Bar wirft. In „Vorhang auf!“, macht Fred Astaire das Gleiche, jedoch mit einem mit Nitroglyzerin gefüllten Glas, was eine Explosion verursacht. Durch diesen geschickten Moment zeigt uns Michael, dass sich in der Bar eine Gefahr anbahnt. Auch die Präsenz von Marlon Brando, einer mythischen Kinofigur, sorgt für einiges an Filmgewicht. Zuallererst nennt sich der verrufene Ort, an den Michael und Chris Tucker sich begeben, Waterfront Hotel, eine Anspielung auf „On The Waterfront“ („Die Faust im Nacken“), der mythische Film von Elia Kazan mit Marlon Brando. In diesem Film verkörperte der Schauspieler einen ehemaligen Profiboxer, der Hafenarbeiter wird. Die an der Wand hängenden Boxerfotos spielen ebenso auf diesen Film an. Jedoch gibt uns ein weiteres Musical ein weiteres Schlüsselrätsel auf: „Guys And Dolls“ von Joseph L. Mankiewicz (1955). Zunächst greift Michael die kubanische Stimmung von einer der Sequenzen des Films wieder auf, in dem Marlon Brando einen eingefleischten Spieler darstellt, der sich in der Unterwelt New Yorks herumtreibt. Der schwarze Anzug und die käsige Krawatte, die er in diesem Film trägt, finden sich ebenso in You Rock My World wieder. Brando ist genauso angezogen. Außerdem spielt die Blume, die er sichtbar an seinem Jackett trägt, an eine der Sequenzen von „Guys And Dolls“ an, in der dieses Element ein Erkennungszeichen unter Leuten aus der Unterwelt ist. Handelt es sich im Clip somit im dieselbe Person, jedoch 40 Jahre später? Wie in einem großen Werk üblich, ist die Anzahl der Interpretationsmöglichkeiten unbegrenzt. Ihr entscheidet...


          Nachsatz vom Übersetzer:

          Wohlgemerkt stammt dieser Black & White – Artikel von Ende 2001... Ähnlich haben zu diesem Zeitpunkt viele Fans den Clip aufgenommen, mir inklusive... Damals wusste man ja noch nicht, dass dies der erste und letzte Clip von Invincible sein würde, und letzten Endes sogar der allerletzte, den Michael Jackson produzieren sollte... Damals ging man noch von einer vernünftigen Invincible-Promotion aus, und ging nicht davon aus, dass das quasi das Ende von Michaels Videographie sein würde... Insofern betrachtete man diesen Clip damals in der Tat als eine Art Hommage an alte Zeit, eine videotechnische Zusammenfassung der Höhepunkte von Michaels bisheriger Karriere... Auch wenn man trotzdem irgendwie schon spürte, dass das nicht unbedingt das Wahre sein kann... Aus heutiger Sicht betrachtet, kann man den Clip, trotz des einen oder anderen gelungenen Aspekts, etwa der interessanten Choreographie, wohl doch eher in die Sparte „enttäuschend“ einordnen.
          Traurig finde ich auch, dass die im Clip gezeigte Choreographie, die durchaus gelungen ist, nirgendwo außerhalb des Clips gezeigt wurde, bei keinem Auftritt, in keinem Konzert.
          Ich hörte schon quasi die Nachtigall trapsen, als ich sah, dass Michael bei den New Yorker Konzerten 2001 anstatt vernünftig mit Tänzern, usw. die Choreographie aus dem Clip zu zeigen, in eher billigem, unpassendem Outfit samt Handmikro YRMW im Stil von Blood On The Dance Floor auf der HIStory Tour 1997 bot... Das war schon lau.
          Mein persönlicher Traum wäre schon immer gewesen, dass die Dangerous-Performance nicht nur einen Smooth Criminal – Einschub hätte, sondern auch eine Stelle, wo Michael auch die YRMW-Choreographie würdigt. Etwa nach „you know you want me“ in Dangerous die Hauptchoreographie von YRMW einbauen. Das wäre ein fulminanter, wunderbarer Abschluss der ganzen Smooth Criminal / Dangerous / You Rock My World – Geschichte gewesen... Wäre z.B. eine Idee für This Is It gewesen...
          Die Sache mit der gelähmtem Oberlippe war in der Tat ein mittelschweres Desaster wenn man so will. Michael tat mir da auch aufrichtig leid. Es war im wahrsten Sinne des Wortes traurig, da er bis auf Weiteres nicht mehr lächeln / lachen konnte... In dieser Zeit wusste man auch nicht so recht, wie lange dieser Zustand anhalten würde. Etwa 2 Jahre lang konnte man es beobachten, danach, so ab 2003 legte es sich wieder.
          2003 bekamen wir dann auch making of – Material von YRMW zu sehen, und zwar im Rahmen des Private Home Movies – TV – Specials... Hier wird Michaels Oberlippendesaster nochmal richtig deutlich... Seht genau hin, er hat permanent Chris Tucker um sich herum, und muss bzw. müsste eigentlich ständig so was von lachen, und... er tut es ja auch... nur senkt er dann meist reflexartig den Kopf und/oder versteckt seinen Mund mit der Hand, damit man sein „Problem“ nicht bemerkt, noch deutlicher zu beobachten, als er sich regelrecht zum Lachen umdreht... Wirklich traurig gewesen die Sache. Von Michael gab es dazu auch nie ansatzweise eine Stellungnahme. Fans spekulierten, es habe sich um eine fehlerhafte bzw. schiefgegangene Botoxbehandlung oder so was gehandelt.
          Insgesamt gibt es 6 verschiedene Versionen des Clips (von TDCAU übrigens genauso, nebenbei erwähnt), besonders wichtig sind die beiden Langfassungen, die knapp 14 Minuten dauern, und bis heute kommerziell unveröffentlicht sind. Die erste wurde Ende September 2001 ausgestrahlt. Michael war jedoch nicht ganz zufrieden mit ihr, und schob paar Wochen darauf eine überarbeitete „revised version“ nach. Insbesondere wurden bei dieser v.a. diverse Geräusche bei der Hauptchoreographie mit den Tänzern verbessert bzw. verstärkt (übrigens stammt Michaels Schrei darin bereits von früheren Clips, nämlich TDCAU Brasilien-Version sowie Ghosts), auch ist der Schnitt ein wenig anders, oder auch Michaels Satz, den er gegen Ende des Clips an die Frau richtet, wurde von „Are you OK?“ in „God, you’re alright“ geändert.
          Die Version, die auf der Number Ones – DVD drauf ist, ist eine „revised 10 minutes“ – Version, d.h. die überarbeitete, die Michael und Paul Hunter nachgeliefert haben. Jedoch ca. 3 Minuten kürzer als die full-length-Version. Diese auf der besagten DVD veröffentlichte Version erschien NICHT im September 2001, die Angaben im Number Ones Booklet sind falsch. (Die Original-Fassung erschien im September 2001, nicht die überarbeite, letztere erschien paar Wochen später).
          Insgesamt gibt es folgende Versionen:
          1.) You Rock My World – Version #1 (Kurzfassung, Deutschland-Premiere RTL, 5 Minuten, 22.09.2001)
          2.) You Rock My World – Version #1 (full length – Fassung, 13:47 Minuten, Premiere MTV, 23.09.2001)
          3.) You Rock My World – Version #1 (10 Minuten – Edit der langen Fassung, angeblich auf Promo-Video veröffentlicht, unbestätigt)
          4.) You Rock My World – Version #2 (Revised Edit Version, 5:44 Min.)
          5.) You Rock My World – Version #2 (Revised full length – Fassung, 13:30 Min., sehr selten ausgestrahlt)
          6.) You Rock My World – Version #2 (10 Minuten – Edit der langen revised Fassung, 2003 erschienen auf der Number Ones DVD)

          -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
          Zuletzt geändert von Hector; 05.02.2010, 04:35.

          Kommentar


          • #65
            Zum Schluss wollen wir dennoch klarstellen, dass Michael für sein großes Comeback ein anderes Videoprojekt hatte. Wenn Sony Music nicht darauf bestanden hätte, You Rock My World herauszubringen, hätte Michael Unbreakable als erste Single ausgewählt. Im Übrigen hatte er bereits im letzten Sommer mit der Arbeit am Clip zu diesem Song begonnen. Als er von Sonys Willen erfuhr, You Rock My World auf den Markt zu bringen, musste er also unter größtem Zeitdruck einen neuen Clip produzieren. Dann ließ er sich somit den Kurzfilm einfallen, den man heute kennt. Wenn das letztendliche Ergebnis weniger spektakulär ist, als man es sich vorgestellt hat, dann lag es schlicht und einfach am Zeitmangel. Der wirklich böse Clip von „Invincible“ war für Michael wohl Unbreakable, und das wird er auch werden.


            Und wieder: $ony sucks!

            Kommentar


            • #66
              Zit Hector:
              Würde jetzt vermutlich zu weit führen, aber es gibt auch so gewisse andere Anzeichen für Michaels eventuelle leichte politische Neigung... jedenfalls lassen diese zumindest entsprechenden Interpretationsspielraum zu... Also etwa gewisse Details an seinen Klamotten, auch vielleicht der eine oder andere Move... (Ich sage nur die Pose in Dangerous bei der Zeile "divinity in motion", ich weiß, gehört etwas Phantasie dazu, aber an welche Pose erinnert das denn wohl ein wenig? )
              Zitat von Cybertronic Beitrag anzeigen
              ....
              2. In der angesprochenen Dangerousperformance hebt Michael in der Szene den rechten Arm hoch (HH Gruß)

              Ich empfinde allein diese Spekulation als krank.
              O no Hector,

              da schiesst du mit deinem ansatz weeeit übers ziel hinaus.
              Ich hab immer im hinterkopf, wer hier alles mitlesen mag und welchem affen man evtl. mit einem solchen ansatz zucker gibt.
              Dann schau dir mal die pose zB hier speziell die fingerpose des ausgestreckten arms.
              Brauchst nur mal 'n bisschen im netz zu wühlen, was du da für interpretationen findest.
              Uuuh, böser Michael, teufelswerk .....
              Viele, die im showbiz zuhause sind, benutzen diese pose bewusst (gibt ja auch durchaus noch eine andere bedeutung!) oder unbewusst.
              Wo kämen wir denn dahin, allen, Michael eingeschlossen, sonstwas andichten zu wollen.
              Das netz ist voll von solchem schrott, das reicht ....

              Wenn ich's noch nicht getan hab, dann jetzt besonderen dank für deine übersetzung der B&W, suuper, hab mich riesig gefreut!

              With L.O.V.E. and respect
              Lg rip.michael

              Kommentar


              • #67
                Zitat von Annika
                Hier gibt es doch einen schönen Zusammenschnitt von Tanzszenen mit Fred Astaire und Damen (werden im Abspann alle namentlich genannt), passend zu "Smooth Criminal":

                + YouTube Video
                ERROR: If you can see this, then YouTube is down or you don't have Flash installed.
                Annika, jetzt muss ich zuerst dir danken. Was du so alles ausgräbst! Ich hab mir jetzt den clip angeschaut, und bin völlig fasziniert - das ist WAHNSINN!
                Wow, ich wußte ja nicht, dass Michael sich in diesem Ausmaß bei Fred Astaire bedient hat. Selbst der Anfang, mit dem Einwurf der Münze in die Juke Box, das ist ja alles abgeschaut (macht ja nichts, bei Michael kommt die Erotik dieser Szene noch besser rüber) - fehlt nur noch, dass eine Katze übers Piano läuft.....

                Also, ich bin jetzt sprachlos. Du bist wirklich unglaublich. Danke.
                Ich hab mir das sofort gesichert, nicht dass Sony auch hier irreparablen Schaden anrichtet......




                @Hector - King of Translators, Analytiker, Fan, Fanatiker, MJlover..........hab ich was vergesssen?

                Ich will dich ja nicht langweilen mit einer weiteren Dankes- und Lobeshymne. Mir fehlen auch langsam die Worte, und du weißt ja, dass du für mich sowieso der Größte bist.
                Deshalb nur ganz einfach: Merci.

                Und ich gehe mit dir konform, dass der YRMW clip eher schwach ist. Mich hat er noch nie begeistert, auch der Song nicht wirklich. Und ich finde, es ist schade, dass das Michaels Abschied als schaffender Künstler war.
                Zuletzt geändert von Chantal; 13.02.2010, 13:36.

                Kommentar


                • #68
                  Zitat von Annika

                  Ich vermute aber auch, dass man diesen Eindruck auch deswegen so stark hat, weil die Szenen mit "Smooth Criminal" unterlegt sind.
                  Die originalen Filmszenen wirken eventuell durch andere Musik noch mal ganz anders.
                  Damit hast du sicher recht. Verblüffend finde ich eben nur, wie gut Smooth Criminal dazu passt. Wenn man nicht weiß, dass es nicht der Originalsoundtrack ist, könnte man meinen, das gehört so.

                  Kommentar


                  • #69
                    Zitat von Annika

                    (und langsam mutiere ich hier zur Queen of Nachtrag )
                    Wenn damit solche "Offenbarungen" herauskommen, dann nur weiter so.
                    Jetzt wissen wir, wo Michael die 45° Neigung her hat. Gab es von ihm nicht ein Patent auf die Schuhe? Jetzt müsste man wissen, wie es in diesem Musical technisch umgesetzt wurde. Vielleicht weiß Hector es.

                    Aber generell finde ich die Übernahme von Ideen gar nicht bedenklich oder anstößig. In der Kunst kommt das schon seit Jahrtausenden vor.
                    Zuletzt geändert von Imhotep; 04.02.2010, 20:25.

                    Kommentar


                    • #70
                      Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                      O no Hector,

                      da schiesst du mit deinem ansatz weeeit übers ziel hinaus.
                      Ich hab immer im hinterkopf, wer hier alles mitlesen mag und welchem affen man evtl. mit einem solchen ansatz zucker gibt.
                      Dann schau dir mal die pose zB hier speziell die fingerpose des ausgestreckten arms.
                      Brauchst nur mal 'n bisschen im netz zu wühlen, was du da für interpretationen findest.
                      Uuuh, böser Michael, teufelswerk .....
                      Viele, die im showbiz zuhause sind, benutzen diese pose bewusst (gibt ja auch durchaus noch eine andere bedeutung!) oder unbewusst.
                      Wo kämen wir denn dahin, allen, Michael eingeschlossen, sonstwas andichten zu wollen.
                      Das netz ist voll von solchem schrott, das reicht ....

                      Wenn ich's noch nicht getan hab, dann jetzt besonderen dank für deine übersetzung der B&W, suuper, hab mich riesig gefreut!

                      With L.O.V.E. and respect
                      Lg rip.michael
                      Thank you, thank you so damn much! (Spass )

                      Hab die Sache mit der HH-Pose doch schon im "Michael und die Juden" - Thread zurückgenommen bzw. für eher abwegig erklärt. Ist insofern doch geklärt.

                      War wohl eine Art "Fehlschaltung im Gedankenblitz" wie Ludwig Stiegler (SPD) sagen würde... (Letzterer nahm auf diese Weise seine Äußerung bezüglich des Unions-Wahlprogramms von 2005 zurück, das die Überschrift "Vorfahrt für Arbeit" trug, nämlich, in etwa - bei diesem Programm fiele ihm nur der Satz "Arbeit macht frei" ein ... )


                      Zum Rest:

                      *grins*, natürlich hat auch Michael generell hier und da geklaut. Das muss man einfach zur Kenntnis nehmen, und er war eben nicht der Engel, für den ihn viele hielten.

                      Nur wem spielt man quasi damit einen Ball zu, wenn man dies einräumt? Den MJ-Hassern und -Gegnern.

                      Ich hab da eine etwas andere Herangehensweise. Natürlich war das gesamte Michael Jackson - "Paket", was wir kannten / kennen, nicht allein sein Werk. Sondern Hunderte von Leuten und Ideengebern usw. waren daran beteiligt, Michael führte eben oft nur die Regie, organisierte alles, führte alles, hatte das letzte Wort, und segnete alles ab.

                      Deswegen bekomme ich als Fan noch lange keine Komplexe, es trübt noch lange nicht mein Fan-Selbstbewusstsein. Denn trotzdem wollte ich eben, dass eben MICHAEL JACKSON der Chef dieses Ganzen ist, fertig. Weil Michael Jackson eben von vielem eben mehr verstand, als andere.

                      Ja, Michael hat dreist geklaut, hier und da. Na und? Ganz einfach: Michael DURFTE das eben, Punkt!

                      Er war eben der würdige Nachfolger von Fred Astaire, und letzterer wird sicher nichts dagegen gehabt haben, ganz im Gegenteil, wenn man sich die letzten Jahre von Fred Astaires Leben so ansieht, seine Äußerungen bzgl. Michael, usw. so kann man quasi sagen, er habe Michael eben autorisiert, sein Werk fortzusetzen und zu vollenden. Aber nach Michael ist es eben auch aus, von Michael gibt es keinen Nachfolger mehr, Punkt Aus.

                      Deswegen durfte Michael das alles eben, und ein DJ Bobo usw. darf es eben nicht.

                      Wenn z.B. Bobo von sich gibt, er wäre MJs Nachfolger, dann ist es wohl nur Realsatire, mehr nicht.
                      Zuletzt geändert von Hector; 05.02.2010, 06:08.

                      Kommentar


                      • #71
                        Klar hat Michael das Grundprinzip genommen Fred seine Tanzschritte hat er aber mit seinen Tanzschritten noch weiter verarbeitet und vollendet.In den Film ein Amerikanischer Traum sieht man wie Michael hinter der Bühne steht und Freds Auftritt
                        beobachtet. Und versucht die Schritte und Drehungen nach zu machen.Da konnte man sich schon denken das er einiges mit übernimmt weil er ihn toll findet bzw.sein Tanzstiel.

                        Kommentar


                        • #72
                          Zitat von Chantal;310973[U
                          ]Den Hang zu Uniformen,[/U] der selbst bei edlen Anzügen noch rüberkam (Armbinde, Schulterklappen) fand ich auch manchmal etwas seltsam, paßt irgendwie nicht zu Michael. Ich hab mich oft gefragt, warum er das macht.

                          Die Sache mit dem rechten Arm ist mir allerdings auch zu weit hergeholt. Es kann ja nicht sein, dass jeder, der mal den rechten Arm hebt, gleich den HH Gruß macht. Ich halte Michael auch für einen ausgesprochen unpolitischen Menschen, der wahrscheinlich gar nicht wußte, was es mit dieser Geste auf sich hatte. Und selbst wenn er es wußte, wenn er bei einer Tanzbewegung mal den rechten Arm hebt, muß das ja nicht gleich eine polititsche Aussage sein.
                          Zumal der Song ja auch nicht gerade einen politischen Inhalt hat

                          Michael und die Juden. ........ Michael war einerseits sehr interessiert am Judentum, nachzulesen in The Michael Jackson Tapes von Rabbi Shmuley Boteach. Michael hat häufig den Sabbat bei der Boteach Family gefeiert, war auch gelegentlich mit in der Synagoge, hatte den Rabbi einige Zeit als spirituellen Berater.

                          Rabbi Boteach hat übrigens die Oxford Rede für Michael geschrieben.

                          Es gab allerdings einige Juden mit denen Micheal Probleme hatte. Allerdings nicht wegen der Religion, sondern wegen deren Verhalten ihm gegenüber. So z.B. Steven Spielberg, Uri Geller, einige Herren aus der Sony Führungsetage, etc. . Ich denke, das könnte gemeint sein, wenn er sich in diese Richtung negativ äußert.
                          Hallo!
                          Ja das mit den Uniformen ist mit auch ein Rätsel. Hat er dazu mal wo was gesagt??
                          Die Armbinde hat ja eine ganz eigene Bedeutung für ihn und er hat sie eben deswegen auch an ganz normaler Kleidung getragen. Die einfache Aussage, die dahinter steckt, dass seine Kinder sie jetzt auch tragen finde ich
                          herzerwärmend.
                          Ich empfinde Michael durchaus als politisch informiert und interessiert. Er hat ja auch in einigen Texten darauf Bezug genommen.
                          Ich denke er war sich der Bedeutung vom HH sehr bewusst. Eine Geste die wohl ein großer Teil der Menschheit kennt.
                          Aber nur weil man den Arm hebt....Da steckt schon noch mehr dahinter an Gestik und nonverbaler Kommunikation bevor ich es mit dem HH in Verbindung bringe.
                          Das was Du mit Michaels Beziehung zum Judentum so schön ausdrückst, entspricht auch meinen Gedanken dazu.

                          Erneute Frage: lieber Hector weißt Du etwas zu der Gefängnisversion von TDCAU??????
                          Was hat Michael denn ganau am Ende (ca. 4.25) mit der Zeichensprache gesagt???
                          Warum gibt es auch von der Gefängnisversion 2 Verschiedene?? Einmal mit viel Zeichensprache, einmal fast ohne???
                          WEnn jemand was darüber weiß, oder mich auf einen Thread verweisen kann, BITTE MELDEN!!!!

                          Kommentar


                          • #73
                            Zitat von Hector Beitrag anzeigen
                            War wohl eine Art "Fehlschaltung im Gedankenblitz" wie Ludwig Stiegler (SPD) sagen würde... (Letzterer nahm auf diese Weise seine Äußerung bezüglich des Unions-Wahlprogramms von 2005 zurück, das die Überschrift "Vorfahrt für Arbeit" trug, nämlich, in etwa - bei diesem Programm fiele ihm nur der Satz "Arbeit macht frei" ein ... )


                            lol, Hector, wenn es dich nicht schon geben würde, müßte man dich erfinden! Diese Zitate! Ich brech hier wirklich fast zusammen, ich werde schon wieder von Lachanfällen geschüttelt. Ja, ein wirklich gutes Zitat, und so passend

                            Zum Rest:
                            Quasi als Bestandteil des Rests will ich auch noch auf den Rest eingehen.

                            ....... Denn trotzdem wollte ich eben, dass eben MICHAEL JACKSON der Chef dieses Ganzen ist, fertig. Weil Michael Jackson eben von vielem eben mehr verstand, als andere.

                            Ja, Michael hat dreist geklaut, hier und da. Na und? Ganz einfach: Michael DURFTE das eben, Punkt!
                            Da lege ich auch gesteigerten Wert drauf: Michael ist der Boss. Nobody else. Deswegen kann ich auch den TII Film nur schwer aushalten...........
                            Michael hat ja nicht 1:1 geklaut, er hat die Sachen veredelt, vollendet. Besser geht's jetzt nicht mehr, das Maximum ist erreicht.

                            Aber nach Michael ist es eben auch aus, von Michael gibt es keinen Nachfolger mehr, Punkt Aus.
                            Sehr schön. Ich liebe es, wie du das sagst

                            Deswegen durfte Michael das alles eben, und ein DJ Bobo usw. darf es eben nicht.
                            Wenn z.B. Bobo von sich gibt, er wäre MJs Nachfolger, dann ist es wohl nur Realsatire, mehr nicht.
                            Dem ist nichts hinzuzufügen. Ansonsten: dito



                            @MaJic
                            Einen seltsamen Hang zum Militärischen hat Michael schon. Schau dir doch auch mal den Teaser der History DVD an, da fällst du ja fast um. Das wäre auch mal interessant, das psychologisch zu beleuchten. Aber ich nehme es einfach zur Kenntnis, und den Teaser schaue ich mir nicht an.

                            Die Geschichte mit den Armbinden und den Kindern: ich muß dir ehrlich sagen, das halte ich für eine reine Schutzbehauptung. Er mochte diese Armbinden einfach - aus unerfindlichen Gründen. Die Aussage mit den Kindern hat er doch nur gemacht, damit endlich die Fragerei aufhört (stop question me!).

                            'Politisch interessiert' läßt verschiedene Definitionen zu. Natürlich war Michael am Zustand der Welt, und was er dafür oder dagegen tun kann, interessiert. Aber, als er einmal gefragt wurde, wer der aktuelle Präsident der USA ist, hat er geantwortet: I don't know much about this stuff. Er wußte es nicht. Muß er ja auch nicht, er war ja Popstar. So habe ich das gemeint, mit dem politischen Interesse. Naja, ist ja auch nicht so wichtig.

                            Und auf Hectors Antwort auf deine TDCAU Frage bin ich auch sehr gespannt. Mir ist bekannt, dass der Song nicht ganz unbedeutend für ihn ist.

                            Kommentar


                            • #74
                              Zitat von Hector Beitrag anzeigen
                              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


                              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                              Hinter den Kulissen von

                              YOU ROCK MY WORLD

                              ANLEHNUNGEN UND ANSPIELUNGEN

                              Für den erfahrenen Fan ist das Spiel mit den Andeutungen, das Michael in You Rock My World treibt, ein richtiger Genuss. Die wahren Luchse werden so die zahlreichen Momente ausfindig machen können, die den Clip kennzeichnen. Allgemein betrachtet erinnert die Stimmung in diesem Kurzfilm unausbleiblich an einen anderen seiner großen Clips: Smooth Criminal. Eine Handlung, die sich in einer Bar abspielt, die Gegenwart der Unterwelt, Tänzer in Anzügen und mit Hüten, kurzum, Michael greift sein Fetischmaterial wieder auf. Die Eingangszene mit Michael im chinesischen Schatten, ist eine Verbildlichung des Intros von Smooth Criminal, so wie man es im Konzert seit der Bad Tour sieht. (Außerdem bedient sich Michael bei dieser Anfangsszene unverkennbar des Konzepts der Dangerous – Performance, indem er zwischen den Textzeilen, auf der Album-Version des Songs nicht enthaltene, überraschende Geräusche und dazu entsprechende Tanzposen hinzufügt, was eine absolut eindrucksvolle und faszinierende Wirkung hat, Anm. des Übersetzers)
                              Michael wusste, wie man ein sinnvolles Mittel für die Erfordernisse dieses Clips einsetzt, daher dieser Gimmick von seinem Konzert. Man musste wagen! Auf dieselbe Weise versetzt uns das Licht in der Szene, die sich im Untergeschoss des Hotels abspielt, in den Teil von Jam, in dem Michael Michael Jordan die Grundlagen von seinem Tanz beibringt. Die Szenen in Zeitlupe, in denen das Zerbrechen von Gläsern gezeigt wird, während Michael auf dem Thekentisch tanzt (wahrscheinlich tanzt er hier in Wirklichkeit, zumindest teilweise auf einem viel größeren Tisch als einem „Thekentisch“, der in diesen Szenen entsprechend nicht zu sehen ist, Anm. des Übersetzers) spielen an die Endsequenz von Black Or White an. (Oder auch an Szenen in Blood On The Dance Floor, Anm. des Übersetzers) Ebenso als Michael am Ende des Clips die junge Frau umarmt, findet man die letzte Szene von The Way You Make Me Feel wieder. Eine weitere kleine Anlehnung – die Ankunft von Michaels Tänzern – die von der Decke fallen, stammt vom Bad – Video. Noch scharfsinniger, rein auf der Filmebene ist eine Handlung in You Rock My World eine Nachwirkung von „Ghosts“: die Kamerafahrt vor und hinter Michael und seinen regungslosen Tänzern. Diesen visuellen Anlehnungen schließen sich selbstverständlich sämtliche Anspielungen an, die in den Dialogen enthalten sind. So erfreut sich Chris Tucker ständig daran, findig die Titel von Michaels Songs zu zitieren (Pretty Young Thing, Beat It, Dangerous) sowie mehrfach „schomon“ statt „come on“ zu sagen, wie im Song Bad. Michael seinerseits sagt am Ende der ersten Version des Videos (wenige Wochen nach der Premiere schob Michael eine zweite, in diversen Einzelheiten abgeänderte Version nach, diese war dann u.a. ein wenig anders geschnitten, auch wurden die Hintergrundgeräusche in der Hauptchoreographie mit den Tänzern stark verändert, mehr dazu am Ende, Anm. des Übersetzers) „Are you OK?“ (in der zweiten Version des Clips wurde daraus „God, you’re all right“, Anm. des Übersetzers), Worte, die durch den Song Smooth Criminal berühmt wurden. Schließlich wiederholt einer der Mafiosi aus der Bar mehrfach eine der markanten Erwiderungen vom Bad-Clip: „You ain’t nothin’“ („Du bist nichts!“)


                              Nachsatz vom Übersetzer:

                              Wohlgemerkt stammt dieser Black & White – Artikel von Ende 2001... Ähnlich haben zu diesem Zeitpunkt viele Fans den Clip aufgenommen, mir inklusive... Damals wusste man ja noch nicht, dass dies der erste und letzte Clip von Invincible sein würde, und letzten Endes sogar der allerletzte, den Michael Jackson produzieren sollte... Damals ging man noch von einer vernünftigen Invincible-Promotion aus, und ging nicht davon aus, dass das quasi das Ende von Michaels Videographie sein würde... Insofern betrachtete man diesen Clip damals in der Tat als eine Art Hommage an alte Zeit, eine videotechnische Zusammenfassung der Höhepunkte von Michaels bisheriger Karriere... Auch wenn man trotzdem irgendwie schon spürte, dass das nicht unbedingt das Wahre sein kann... Aus heutiger Sicht betrachtet, kann man den Clip, trotz des einen oder anderen gelungenen Aspekts, etwa der interessanten Choreographie, wohl doch eher in die Sparte „enttäuschend“ einordnen.
                              Traurig finde ich auch, dass die im Clip gezeigte Choreographie, die durchaus gelungen ist, nirgendwo außerhalb des Clips gezeigt wurde, bei keinem Auftritt, in keinem Konzert.
                              Ich hörte schon quasi die Nachtigall trapsen, als ich sah, dass Michael bei den New Yorker Konzerten 2001 anstatt vernünftig mit Tänzern, usw. die Choreographie aus dem Clip zu zeigen, in eher billigem, unpassendem Outfit samt Handmikro YRMW im Stil von Blood On The Dance Floor auf der HIStory Tour 1997 bot... Das war schon lau.
                              Mein persönlicher Traum wäre schon immer gewesen, dass die Dangerous-Performance nicht nur einen Smooth Criminal – Einschub hätte, sondern auch eine Stelle, wo Michael auch die YRMW-Choreographie würdigt. Etwa nach „you know you want me“ in Dangerous die Hauptchoreographie von YRMW einbauen. Das wäre ein fulminanter, wunderbarer Abschluss der ganzen Smooth Criminal / Dangerous / You Rock My World – Geschichte gewesen... Wäre z.B. eine Idee für This Is It gewesen...
                              Die Sache mit der gelähmtem Oberlippe war in der Tat ein mittelschweres Desaster wenn man so will. Michael tat mir da auch aufrichtig leid. Es war im wahrsten Sinne des Wortes traurig, da er bis auf Weiteres nicht mehr lächeln / lachen konnte... In dieser Zeit wusste man auch nicht so recht, wie lange dieser Zustand anhalten würde. Etwa 2 Jahre lang konnte man es beobachten, danach, so ab 2003 legte es sich wieder.
                              ....................
                              Insgesamt gibt es 6 verschiedene Versionen des Clips (von TDCAU übrigens genauso, nebenbei erwähnt), besonders wichtig sind die beiden Langfassungen, die knapp 14 Minuten dauern, und bis heute kommerziell unveröffentlicht sind. Die erste wurde Ende September 2001 ausgestrahlt. Michael war jedoch nicht ganz zufrieden mit ihr, und schob paar Wochen darauf eine überarbeitete „revised version“ nach. Insbesondere wurden bei dieser v.a. diverse Geräusche bei der Hauptchoreographie mit den Tänzern verbessert bzw. verstärkt (übrigens stammt Michaels Schrei darin bereits von früheren Clips, nämlich TDCAU Brasilien-Version sowie Ghosts), auch ist der Schnitt ein wenig anders, oder auch Michaels Satz, den er gegen Ende des Clips an die Frau richtet, wurde von „Are you OK?“ in „God, you’re alright“ geändert.
                              Die Version, die auf der Number Ones – DVD drauf ist, ist eine „revised 10 minutes“ – Version, d.h. die überarbeitete, die Michael und Paul Hunter nachgeliefert haben. Jedoch ca. 3 Minuten kürzer als die full-length-Version. Diese auf der besagten DVD veröffentlichte Version erschien NICHT im September 2001, die Angaben im Number Ones Booklet sind falsch. (Die Original-Fassung erschien im September 2001, nicht die überarbeite, letztere erschien paar Wochen später).
                              Insgesamt gibt es folgende Versionen:
                              1.) You Rock My World – Version #1 (Kurzfassung, Deutschland-Premiere RTL, 5 Minuten, 22.09.2001)
                              2.) You Rock My World – Version #1 (full length – Fassung, 13:47 Minuten, Premiere MTV, 23.09.2001)
                              3.) You Rock My World – Version #1 (10 Minuten – Edit der langen Fassung, angeblich auf Promo-Video veröffentlicht, unbestätigt)
                              4.) You Rock My World – Version #2 (Revised Edit Version, 5:44 Min.)
                              5.) You Rock My World – Version #2 (Revised full length – Fassung, 13:30 Min., sehr selten ausgestrahlt)
                              6.) You Rock My World – Version #2 (10 Minuten – Edit der langen revised Fassung, 2003 erschienen auf der Number Ones DVD)

                              -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                              Hallo hector!
                              Ein weiteres 1000 Danke-Button-Gedrücke an Dich!
                              Ich kann mir eine einfache, schnöde Übersetzung ohne Deine Anmerkungen gar nicht mehr vorstellen

                              Super interessant die Zusammenhänge und Bezüge zu anderen Songs und Drehs!!!!
                              Super Deine Rückblicke, die an die Stimmung der damaligen Zeit erinnert und so wichtige Zusammenhänge in Erinnerung bringt!
                              Klasse die Discograpfie, ich werde nach den Versionen suchen und bin soooo gespannt ob ich die Longversion finde.

                              Ja es war wirklich eine Tragödie mit der gelähmten Lippe.... Mir hat es echt körperliche Schmerzen bereitet, das zu sehen (und tut es immer noch...). Kaum vorzustellen, was es für Michael bedeutet haben muß...!!!Der Mann mir diesem wunderbaren Lächeln...

                              Wichtig ist für mich gerade auch Dein kurzer Bezug zu TDCAU!!!!
                              Bitte weißt Du mehr Hintergründe??? Wie kam es zu 6 Versionen???? Was bedeutet die Zeichensprache- Sequenz???

                              Ich bin mir sicher, Du kannst da was zu sagen. Biiiitte....!!!

                              und...

                              Kommentar


                              • #75
                                @ Chantal

                                Mal ganz ehrlich. Bei jedem anderen hätten wir uns doch maßlos aufgeregt darüber, dass man den eigenen Präsidenten nicht kennt. Michael hat da eben einen Bonus, so wie er bei mir eben viele Boni hatte.

                                Allerdings bin ich mir hier eben auch wieder nicht sicher, ob er nicht mit dem Interviewer ein Spielchen spielte, so nach dem Motto: 'wenn du mir hier solche Kindergartenfragen stellst, bekommst du die Antwort, die du verdienst.'

                                Darüber hinaus denke ich aber, dass er sicher einen guten Überblick über das politische Weltgeschehen hatte und bei dem einen oder anderen Thema auch detaillierter bescheid wusste, aber ansonsten eher durchschnittlich belesen war, was Politik betraf.

                                @ Hector

                                Bin auch schon ganz gespannt auf deine TDCAU-Analyse, die sicher wieder atemberaubende Erkenntnisse bringt.
                                Hier an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön für Deine Übersetzungen und vor allem für Deine Anmerkungen. Da steckt wirklich fundiertes Michael-Jackson-Wissen dahinter und obendrein auch noch eine saftige Portion Humor. Ein genuss, Deine Beiträge zu lesen.

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X