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Black & White, frz. Ausgabe, Heft-Nr.32 - Übersetzung ab S. 3

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    • #32
      Die Geheimnisse von Invincible

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      Exklusiv - Übersetzung Seiten 12-13 (Black & White, französische Ausgabe, Nummer 32, erschienen Ende 2001, jedoch nicht mehr auf Deutsch / in Deutschland):

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      Prolog vom Übersetzer:

      Ja, Invincible... Ein ganzes Buch könnte man darüber schreiben... Das wohl umstrittenste Jackson-Album überhaupt... Ist es wirklich so umstritten? Im Grunde wird es doch von 90% aller Leute (inkl. der Fans) gehasst, ja es ist im Grunde das Opfer schlechthin... Während Alben wie Off The Wall oder Dangerous quasi unter Naturschutz stehende Heiligtümer sind, scheint es selbstverständlich, dass Invincible nahezu immer den A... hinhalten muss... Taucht aber doch wider Erwarten mal ein Fan auf, der sich vorsichtig, erkennbar wenig selbstbewusst „Ich mag Invincible“ zu formulieren traut, so klingt es meist dermaßen voller Furcht, ja impliziert meist quasi schon eine Art Entschuldigung, Rechtfertigung oder so was... fast schon wie „Ich habe Krebs“ oder Aids, „bitte tut mir nichts“... Häufig läuft man Gefahr, sofort von 10 Hatern umzingelt zu werden, die einen quasi umgehend verbal / virtuell verdreschen werden, was einem doch einfiele, dieses Album zu mögen, und man würde doch überhaupt nichts von Musik verstehen...
      Wenn heute so viele Leute Invincible hassen, wie kann man jenen denn nur abhelfen? Wäre es besser gewesen, die Platte wäre nie erschienen, und Michael hätte nach BOTDF nichts mehr veröffentlicht? Für diese Leute wahrscheinlich ja...
      Interessant wäre aber zu wissen, wie viel etwa Thriller verkauft hätte, wäre die Promo davon Ende 1982 nach 2 Singles abgebrochen worden, wie viel Bad verkauft hätte, hätte man Ende 1987 nach der Single Bad aufgehört.... oder Dangerous, hätte man im Frühjahr 1992 nach Remember The Time abgebrochen? So werden die Dinge auf einmal schon ein wenig klarer...
      Als Mitte 2001 erste handfeste Informationen bzgl. des Albums sowie Leaks im Internet auftauchten, war eine einmalige, kollektive Begeisterung zu spüren, alle liebten Invincible, eine Jackson-Mania sondergleichen setzte wieder ein... Ja selbst die Bild-Zeitung schrieb, es sei „in“, Michael Jacksons „You Rock My World“ zu hören... Phänomenal war ebenso, wie das Album in den USA einschlug, das war eine richtige Sensation... Nachdem Michael sich in den 90ern zunehmend schwer mit seiner Musik dort durchsetzen konnte, bereits mit Dangerous erste Schwierigkeiten hatte, HIStory dann doch eindeutig zu kranken begann, und von Blood On The Dance Floor dort chartsmäßig wenige Notiz nahmen...
      Zum Cover... In der Tat schlicht, aber keineswegs ganz unbeeindruckend, wie ich finde... Vergleichen wir doch mal mit Michaels früheren Alben... Was ist mit Off The Wall? Der Michael drauf mag einem gefallen oder nicht, aber so bisschen wirkt es, wie ein spontaner, nicht so ganz gelungener Schnappschuss… Thriller? Der Anblick erzeugt beim Betrachter durchaus Respekt, finde ich. Bad? Mag ich persönlich sehr, andererseits könnte man auch meinen, das Photo karikiert Michael. Dangerous? Sicherlich schön, viele haben auch x-mal versucht es zu interpretieren, aber so richtig Aufschlussreiches kam dabei auch nicht heraus... Nettes Fantasy – Gemälde, mehr nicht. Und so richtig klar wurde es auch nie, was Michaels starrer Blick eigentlich bezwecken soll... HIStory / Blood On The Dance Floor? Zweifellos Größenwahn pur… Wie sollte man denn nun Unbesiegbarkeit darstellen, optisch umsetzen? Sollten das nicht quasi bereits zuvor HIStory / Blood? Ich finde Michaels Gesichtsausdruck auf dem Invincible – Cover gar nicht mal so uninteressant... Er mag zunächst leer wirken. Wann ist man denn nun wirklich unbesiegbar, wenn man sich als Statue abbilden lässt wie auf HIStory und dabei möglicherweise unfreiwillig komisch wirken kann, oder etwa, wenn man jemanden scheinbar ausdruckslos, fragend, fixierend ansieht, mustert, und sich sein Zeug denkt? Dieser Blick ist womöglich gar nicht so leer, wie er zunächst scheint... Persönlich habe ich kein größeres Problem mit diesem Cover. Das Booklet von Invincible ist eher schlicht gehalten, fast wie Bad... Alle Songtexte, und in der Mitte einige aktuelle, schöne Photos von Michael. Was will man mehr.
      Wann fing die ganze Invincible – Geschichte / Ära an? 1997? 1998? Während ich 1997 aus mir selber nicht ganz eindeutig schlüssigen Gründen so eine Art Vorahnung hatte, dass wir, die Fans ein Jahr wie 1997 noch mal sehr vermissen würden bzw. mit Wehmut daran zurückdenken würden, hätte ich nicht gedacht, dass dies ähnlich sein würde, was das Jahr 2001 anbelangt... Doch ja, ich vermisse die Zeit. Es gab so was wie im Jahr 2001 nie mehr wieder. Es gab tatsächlich ein neues Album von Michael, wirklich NEU, und alle Tracks darauf waren auch NEU, nicht wie heute... wo 3/4 des Inhalts uraltes Zeug ist, und man gnädigerweise paar neue / unveröffentlichte Tracks herausgibt...
      Bereits Ende 1997, sowie im Verlauf des Jahres 1998 munkelte man hier und da von einem neuen Michael Jackson – Album... Wer ein wenig Gespür für Michael Jacksons Werke, sein Schaffen usw. hatte, wusste, dass das in dieser Zeit ungelegte Eier waren. Im Jahre 1998 herrschte, was Michael Jackson angeht, ziemliche Totenstille. Auch die Black & Whites aus dieser Zeit sind eher langweilig, man merkte, dass die materialmangelbedingt bisschen Probleme hatten, das Magazin zu füllen, weil es nicht wirklich was zu berichten gab... Mit Berichten über Michaels Geschäfte, Tonträger der Zukunft usw. füllten sie ihre Seiten dann doch noch irgendwie...
      1999 war es schon ein wenig anders... Die ersten Meldungen über ein neues MJ-Album wurden konkreter, auch gab Michael eine Art Mini-Comeback... tauchte ein zweites Mal bei Wetten Dass auf, und kündigte 2 Sonderkonzerte an... 2 Jahre nach der HIStory – Tour stand Michael Jackson im Sommer 1999 dann doch tatsächlich wieder auf der Bühne, wenn auch nur 2 mal für jeweils ca. 30 Minuten... Nicht gerade eine lange Zeit, angesichts dessen, dass die Tickets 125,00 DM kosteten, damals eine horrende Summe für ein Konzert-Ticket... Zumal es unschöne Gerüchte gab, dass lediglich 25 von diesen 125 Mark direkt an wohltätige Zwecke gehen würden, und was mit dem restlichen Geld passieren würde, war nicht so ganz klar bzw. nachvollziehbar...
      Obwohl es mehrere technische Pannen gab (bei beiden Shows, die größere ereignete sich wohl beim Münchener Konzert, als ein Teil der Bühnenkonstruktion, nämlich eine aufgebaute Brücke inmitten von Earth Song quasi fast im freien Fall herunterstürzte...), lieferte Michael letztlich einigermaßen ordentliche Shows ab, und zeigte den Fans endlich die nie zuvor gesehene Dangerous – Choreographie, die Ende 1995 für HBO konzipiert worden war....
      Nach diesen beiden Shows waren die meisten überzeugter denn je, dass Michael es immer noch und weiterhin „drauf“ hatte, niemand hatte Zweifel daran, dass er diese Fähigkeiten auch in ein neues Album einfließen lassen würde. Die Vorfreude wurde immer größer, die Erwartungen ebenso, und niemand befürchtete, dass diese nicht erfüllt werden könnten.
      So ab Ende 1999 rechnete man immer mehr mit einem baldigen Erscheinen des Albums. Vom Feeling her, auch angesichts der gerade stattgefundenen MJ & friends – Konzerte, hätte 1999 durchaus das Jahr für ein neues MJ – Album sein können.
      Man weiß, dass die Platte bereits 1999 veröffentlichungsreif war, jedenfalls hatte Michael zu dem Zeitpunkt genug fertige Songs, um ein Album damit zu füllen. Wenn er sie letztlich nicht freigab, dann wohl u.a. deswegen, weil er sich nicht schon wieder die Strapazen, die ein Album-Release sowie eine erwartete Tour mit sich bringen würden, antun wollte. HIStory gab ihm wohl den Rest. Und seine Kinder, seine neue Rolle als Vater waren ihm jetzt wichtiger.
      Überraschend, ja verunsichernd für viele Fans war es dennoch, erschien doch gewöhnlich ein bis anderthalb Jahre nach Beendigung einer Album-Promo dann meist ein neues Album... Zumal Blood On The Dance Floor, das zu dem Zeitpunkt vor 2 Jahren erschienen war, ja kein richtiges neues Album war, und HIStory ja auch schon immerhin über 4 Jahre alt war...
      So rechneten nun alle mit dem Jahr 2000... Michaels Auftritt in Monaco, bei den World Music Awards im Mai 2000 schraubte die Erwartungen noch höher, sein Satz „You ain’t seen nothin’ yet!“ kam derart scharf geschliffen rüber, kaum jemand hatte noch Zweifel daran, dass ein neues Album wie gewohnt einschlagen würde, und mit Michael Jackson es noch lange nicht vorbei sein würde... „You ain’t seen nothin’ yet“, auch wenn der Satz später von einigen enttäuschten Fans oftmals spöttisch gebraucht wurde, so prägte er sich doch ähnlich ein, etwa wie z.B. Schwarzeneggers „I’ll be back“ oder Obamas „Yes we can“...
      Etwas unsicher wurden die Dinge, als letztlich auch 2000 nichts aus dem neuen Album wurde... Unzählige anvisierte Veröffentlichungstermine wurden permanent verschoben, allein PlanetJackson meldete bestimmt 20-30 mal, dass das Album nun doch erneut verschoben werde... Kaum jemand vermutete etwaige dahinter steckende Probleme, viel mehr ging man davon aus, dass Michael, angesichts der scheinbar irre langen Produktionszeit, eben ein wie noch nie zuvor perfektes Album abliefern würde.
      Letztlich dürften sich in dem Punkt jedoch alle einig sein: die Wartezeit war leider zu lang. Michael Jackson hat nie 4 Jahre an einem Album gearbeitet... Songs geschrieben hat er zwar wohl immer, und im Falle von Invincible mag sein, dass er über Jahre in Studios abhing und dabei eben Millionen verbrannt wurden, aber die faktische Album-Produktion dauerte normalerweise meist kaum länger als ein Jahr...
      Auch wartete bis dahin niemand jemals mehr als 1-2 Jahre auf ein neues Album... lediglich die Abstände zwischen den einzelnen Veröffentlichungen der Alben waren in der Tat groß, doch dazwischen gab es meist eine 2 Jahre lange Promotion, Tour, usw.
      Insofern gab es wohl Komplikationen, erste Unstimmigkeiten mit Sony, weiterhin Michaels geänderte Prioritäten... Dennoch fühlte man sich ein wenig hingehalten, schließlich hatte Michael ja kein Karriereende verkündet, und die Fans mit dem Satz „You ain’t seen nothin’ yet“ doch ziemlich heiß gemacht, auch mit Andeutungen, dass dieses wohl womöglich sein letztes Album sein würde, und gleichzeitig Bestes. Leider sollte er Recht behalten...
      Mitte 2001 wurden die Dinge jedoch konkreter, alles nahm Formen an. Das Album war fertig, die (zumindest vorläufigen) Bänder abgegeben. Erste Songlisten tauchten auf (wenn auch noch nicht endgültige, so existieren Versionen, wo Invincible Track 1 und Unbreakable Track 3 war). Als erste Quelle gab PlanetJackson den Albumtitel bekannt: „Invincible“... Die Spannung war nicht mehr auszuhalten, das gesamte Internet glühte... man spürte eine Art neue michaelmania, jedenfalls innerhalb der Fans... es kam eine Vorfreude auf, wie es so was später nie wieder geben sollte... Allenfalls noch bei Michaels This Is It Ankündigung 2009...
      Nach endlosem Warten sollte es wirklich so weit sein: Ein NEUES MICHAEL JACKSON ALBUM! „The waiting is almost over… the waiting is almost over...” entnahm man einer interessant gestalteten Grafik auf michaeljackson.com...
      Am 17. August 2001 dann die Bombe... Internet-Zeitalter halt... Dem New Yorker Radiosender KTU wurde auf letztlich nicht ganz vollständig geklärte Weise ein neuer Michael Jackson – Song zugespielt... Rock My World! Binnen Stunden kursierte eine qualitativ eher dürftige Aufnahme im Netz... Ich erinnere mich, dass ich nicht wirklich begeistert war... lag womöglich daran, weil die Nummer nicht unbedingt so futuristisch klang, wie ich es erwartet hätte (etwa wie 1995 Scream), sondern eher zurückentwickelt, eben eher Off The Wall / Thriller – Style... außerdem war die Sound-Qualität des Leaks ziemlich beschissen, klang wie Mono, wie aus einer Box kommend... Die Reaktionen auf Rock My World waren gemischt, viele waren aber durchaus begeistert. Wenige Tage später teilte PlanetJackson mit, dass der Titel von Rock My World nun in You Rock My World umbenannt wird. Wie auch immer man zu dem Song steht / stand, es war herrlich, endlich wieder eine neue, durchaus passable Nummer von Michael Jackson zu hören. Hatte man doch irgendwann genug von dem Vorgänger-Album, das man millionenfach rauf und runter gehört hatte...
      Die Spannung wuchs immer weiter... Täglich, teilweise stündlich gab es neue News, jeder Fan versuchte mehrmals täglich ins Internet zu gehen, man hatte Angst, was verpassen zu können, wenn man mal 3 Stunden nicht online war... Zumal DSL in der Zeit noch in den Kinderschuhen steckte, auch Flatrates waren keineswegs selbstverständlich... T-Online hatte damals ihre Flatrate sogar abgeschafft... Man musste sich über Modem einwählen, schaute immer wieder auf die Uhr, damit die Internetkosten nicht explodierten; sobald man das Gefühl hatte, alle News abgegrast zu haben, ging man brav wieder offline... Das war nicht wie heute, wo man auch schon mal den Rechner unnütz den ganzen Tag online lassen kann, und es niemanden interessiert...
      Songlisten mit 15 (noch ohne Whatever Happens, das erst später doch noch aufs Album kam, ähnlich wie You Are My Life) statt der letztendlichen 16 Songs waren in Umlauf, inklusive Shout... Paar Wochen zuvor (muss ca. 1 Monat gewesen sein, oder waren’s 2 Wochen? Weiß ich nicht mehr genau), wurden die Fans mit Neuauflagen von Michaels alten Alben versorgt... Wunderbare Teile mit ganz neuen Aufmachungen, neuen Covern, neuen Booklets und CD-Designs, und Bonusmaterial... So was war längst überfällig gewesen... Eine Enttäuschung war jedoch Dangerous, da aus der geplanten Doppel-CD letztlich nichts wurde, und die Special Edition letztlich ohne jegliches Zusatzmaterial erschien... Auch war es bedauerlich, dass man Interviews mit Quincy Jones oder Rod Temperton als Audio-Tracks (!) auf die CDs presste. In Druckform im Booklet wäre es sinnvoller gewesen, und stattdessen den Platz für weitere unbekannte Songs verwenden... (Letztlich wurde so verfahren, um die Leute nicht zu sehr mit zuviel neuen Songs auf einmal zu verwirren, angeblich wollte man in erster Linie Invincible verkaufen, nicht die Special Editions... mehr dazu in dem Sondertext, wo ich u.a. Infos aus den restlichen Artikeln der frz. Black & White #32 zusammenfassen werde).
      Zum ersten Mal erschien ein Michael Jackson – Album in einer Zeit, wo das Internet zwar noch nicht ganz so selbstverständlich war wie heute, aber durchaus bereits etabliert war.
      Das erste Mal sollten wir erleben, was das für ein MJ-Album bedeuten würde... Stichwort Leaks... (Einzelne Songs gab Sony zudem auf michaeljackson.com als Gratis-Download frei, etwa YRMW oder Cry! Muss man wohl nicht verstehen...) Täglich tauchte ein neuer Song von Invincible im Internet auf... Unzählige Fans schworen Eide, es sich nicht anhören zu wollen, sondern sie würden abwarten wollen, bis sie die CD, die am 29. Oktober 2001 erschien, in den Händen halten würden... An sich eine wohl löbliche Einstellung, persönlich habe ich es jedoch nie so ganz begriffen... Ich ging stets so vor, dass ich mir einen Song sofort anhörte, sobald er irgendwie irgendwo greifbar war!
      Letztlich war es bei Invincible so, dass bereits 2 Wochen vor der offiziellen Veröffentlichung das komplette Album geleakt war... Auch ich hatte entsprechend meine gebrannte Version davon... Kaufte mir aber am Erscheinungstag selbstverständlich das Album auch im Laden (ja sogar in allen 5 Farben, fand das aber dann doch wieder albern, und verkaufte die bunten vier paar Wochen später wieder, und behielt nur die normale, silberne), ein schöneres Gefühl gab es kaum, als sich gezielt auf den Weg in die Stadt zu machen, und entschlossen und stolz seine Michael Jackson CD auf die Ladentheke zu legen, je dämlicher der Blick des Verkäufers, umso besser... haha. („Tja Herr Verkäufer, das geht eben in Dein dämliches Erbsengehirnchen nicht rein, ne? Völlig pervers und geisteskrank, eine Michael Jackson CD zu kaufen, richtig?“ Vor allem, als er noch lebendig war... Der arme Mann musste erst sterben, damit es keine Schande mehr war, Jackson-Platten zu kaufen, zudem nunmehr wohl auch eher aus Mitleid als aus Überzeugung... So funktioniert diese Welt offenbar...)
      Lediglich Shout sickerte noch nicht durch, wenn ich mich recht erinnere wirklich erst wenige Tage, bevor die Cry Maxi erschien...
      Die Reaktionen der Fans, die sich die Leaks ebenso sofort anhörten, waren irre... Alle waren verrückt nach den Songs... Heartbreaker, Cry... Alle waren im 7. Himmel... Auch ich war überwältigt von Cry, Heartbreaker war fantastisch, die Bridge phänomenal... Während ich von Tracks wie diesen begeistert war, erinnere ich mich noch sehr genau, dass ich von Speechless so berührt war, dass ich begann zu weinen... Songs wie Speechless oder 2000 Watts machten sofort süchtig...


      OK kommen wir zum besagten Black & White Artikel... les secrets d’Invincible... on y va! Ça commence, bande de nazes! Everybody shut up!




      Die Geheimnisse von

      Invincible


      Mehr als drei Jahre Arbeit (aber wohl ebenso Unentschlossenheit, und die Dinge laufen / schleifen lassen, Anm. des Übersetzers), Dutzende aufgenommene Songs, Millionen investierte Dollar, die Produktion von „Invincible“ war wirklich pharaonisch, und der größten Produktionen Hollywoods würdig. Heute verrät Euch Black & White die Hintergründe dieses Ausnahmealbums.


      UNBREAKABLE

      Ursprünglich war Unbreakable als erste Singleauskopplung von Invincible vorgesehen. Michael hatte dies entschieden, weil er der Ansicht war, dass der Song der stärkste auf seinem Album war. Es war auch sein bevorzugter schneller Song. Wie in 2 Bad oder This Time Around, schildert sich Michael in Unbreakable als einen Überlebenden, der sich nicht kaputtmachen lässt. Allen Prüfungen, die er durchmachen musste, zum Trotz, ist er immer noch da.
      Der Rap von Notorious B.I.G., den man in diesem Stück hören kann, stammt von dem Song Still Can’t Stop The Reign von Shaquille O’Neil, der 1996 erschienen ist. Was Notorious B.I.G. anbetrifft, so wurde er 1997 ermordet.
      Gegen Ende von Unbreakable hört man ebenso die Stimme von Brandy in den Background-Chören.
      Unbreakable wird die nächste Singleauskopplung des Albums sein. Deren Erscheinen ist für Anfang 2002 vorgesehen.
      (Hmm, also die Nummer mag gut und stark sein, aber wirklich so stark, auch gemäß Michael? Ein Erfolgsgarant wie etwa Dirty Diana oder They Don’t Care About Us ist sie meiner Einschätzung nach nicht so ganz. Auch bezweifle ich, dass die Dinge für Invincible so gänzlich anders gelaufen wären, wenn man Unbreakable statt YRMW als erste Single genommen hätte, wenn aber die restlichen unglücklichen Umstände ebenso vorhanden gewesen wären... So ganz über Leben und Tod entschied eine erste Single von einem MJ-Album wohl nie wirklich... Weder The Girl Is Mine, noch IJCSLY, noch Scream etc. sind die Höhepunkte schlechthin der jeweiligen Alben. Persönlich finde ich Unbreakable stärker und eingängiger als Scream, der Beat aber wiederum ziemlich nervtötend, aber dass Unbreakable als erste Singleauskopplung, bei gleichzeitigem Beibehalten der restlichen Umstände, für eine 180-Grad-Drehung der Entwicklung gesorgt hätte, bezweifle ich. Gerüchten zufolge plante Michael einen Clip, der, Zitat – „die Welt schocken wird“... Wurde letzten Endes nie was draus, auch glaube ich kaum, dass überhaupt irgendwas in der Hinsicht unternommen wurde, es blieb wohl bei Plänen. Anm. des Übersetzers)


      HEARTBREAKER

      Wie in Dangerous oder Blood On The Dance Floor greift Michael bei diesem Titel eines seiner Fetischthemen auf, nämlich das von der gefährlichen und manipulativen Frau. Der Rap wird von Fats beigesteuert, sein richtiger Name lautet Norman Gregg, ein junger Rapper, eine Entdeckung von Rodney Jerkins. Michael suchte tatsächlich nach einem unbekannten Rapper.
      Frat dürfte demnächst sein erstes Soloalbum beim Darkchild-Label herausbringen.
      (Die Bridge in Heartbreaker finde ich phänomenal, Anm. des Übersetzers)


      INVINCIBLE

      Von all den Songs, die er mit Michael produziert hat, ist Invincible derjenige, dessen Aufnahme Rodney Jerkins am meisten Vergnügen bereitet hat. Es war tatsächlich Michaels stimmliche Darbietung, die ihn besonders beeindruckt hat, vor allem die unglaublich hohen Töne, die er im Verlauf des Songs getroffen hat. Diese stimmliche Darbietung erinnert an einige Songs von „Off The Wall“; das war genau Rodney Jerkins Ziel. (Trifft diese Beschreibung nicht eher auf Unbreakable zu, als auf Invincible?? Anm. des Übersetzers)
      Obwohl wirkungsvoll, ist der Text von Invincible nicht originell. Er beschreibt die unmögliche Liebe eines Jungen zu einem Mädchen, das sich nicht erobern lässt. (Persönlich finde ich Invincible fantastisch, die beste Nummer der Gruppe Unbreakable/Heartbreaker/Invincible, denen häufig unterstellt wird, sie würden sich ja so sehr ähneln... Anm. des Übersetzers)


      BREAK OF DAWN

      Break Of Dawn gehört zu den Songs, an denen Michael am härtesten gearbeitet hat. Insbesondere seine stimmliche Darbietung hat ihm viel Anstrengung abverlangt.
      Das Stück wurde von Dr Freeze produziert, der große Erfolge Anfang der 90er Jahre produziert hatte, darunter das berühmte I Wanna Sex You Up für die Gruppe Color Me Badd, sowie Poison für die Rapper von Bell Biv DeVoe.
      Michaels Gesang in diesem Titel erinnert gewissermaßen an Sexual Healing von Marvin Gaye, ebenso an The Lady In My Life. Übrigens wurde ein kleiner Auszug der Melodie von Break Of Dawn bei dem Song Quiet Storm von Smokey Robinson geliehen.
      Der Text von Break Of Dawn ist für Michael Jackson gewagt. In diesem Stück spricht er vom Liebe machen bis zum „Tagesanbruch“ („break of dawn“). Das ist das erste Mal, dass Michael in einem Song von „Liebe machen“ in einem Song spricht.


      HEAVEN CAN WAIT

      Ursprünglich war dieser Titel für das erste Solo-Album von Teddy Riley vorgesehen, mit dem Titel „Black Rock“, das nächstes Jahr erscheint. Michael gefiel der Song sofort sehr, und er fragte Teddy, ob er ihn für sein eigenes Album benutzen könne. Michael fand nämlich, dass Heaven Can Wait auf demselben Level war wie Butterflies, das Teddys Lieblingsstück auf „Invincible“ ist. Wohlgemerkt behandelt Michael mit diesem Song eines der seltenen Male das Thema Tod. Er singt, dass er es vorziehen würde, auf der Erde zu bleiben, und bei derjenigen zu bleiben, die er liebt, anstatt den Engeln in den Himmel zu folgen, selbst wenn es ihn seinen Platz im Paradies kosten sollte.


      YOU ROCK MY WORLD

      Dieser Song wurde fast vollständig im Jahre 1999 aufgenommen, als Michael und Rodney Jerkins gerade mit Ihrer Zusammenarbeit begannen. Rodney legte vollen Wert darauf, einen Song zu machen, der an den Stil von „Off The Wall“ sowie „Thriller“ erinnert.
      Das Intro von You Rock My World wurde im letzten Moment hinzugefügt. Über Rodney Jerkins lernte Chris Tucker Michael kennen. Dann war Rodney in einem Aufnahmestudio in Miami, dabei, mit Michael dem Album den letzten Schliff zu verpassen. Als Michael und Chris Tucker diesen kleinen Dialog aufgenommen haben, wusste noch niemand, wofür man ihn verwenden würde. Erst später, kurz vor Fertigstellung des Albums, verstanden Michael und Rodney, dass dieser Dialog perfekt zum Thema des Songs passte, und als Intro dienen konnte.
      (You Rock My World... zu dem Titel kann man stehen wie man möchte, Fakt ist: Er war trotz aller Umstände ein weltweiter Erfolg. Selbst in den USA, wo es niemals eine kommerziell erhältliche Single von Invincible gab, mauserte er sich auf einen angesichts der Umstände sensationellen 10. Platz in den Billboard Charts... Das Cover der Single... nicht wirklich originell... ausgeschnittenes Auge vom Invincible-Cover... zum Inhalt der Maxi - während man in den 90ern teilweise mit ziemlich miesen Remixes belästigt wurde, und Instrumental- oder Acappella – Versionen, die in den 80ern noch auf stinknormalsten Pressungen gang und gäbe waren, nunmehr jedoch entweder gar nicht existierten oder nur auf seltenen, schwer erhältlichen Promo-Platten zu kriegen waren, freute man sich zwar, dass es nun auf einmal doch quasi eine Maxi-CD im 80er - Stil gab, dennoch fragte man sich gleichzeitig, warum es denn nun überhaupt gar keine Remixes gab? Während in den 90ern nicht einmal davor zurückgeschreckt worden war, selbst Titel wie Earth Song oder You Are Not Alone durch den Remix-Fleischwolf zu schicken, erschien es etwas verwunderlich, dass ein Titel wie You Rock My World, der sich durchaus zum Remixen eignete, nun jedoch mit überhaupt keinerlei Mixes aufwartete... Lediglich ein nicht weiter wichtiger von Jay Z wurde vertrieben, wenn auch lediglich auf Promos... Für die Remix-Interessierten unter Euch: Es gibt einen, wenn auch leider inoffiziellen Remix, der es in sich hat: Der „Tag Team Remix“! http://www.youtube.com/watch?v=RsnDawaAEsw Sensationell, was die daraus gemacht haben... zwar haben sie der Nummer diesen OTW/Thriller-Style, auf den Jerkins offenbar so sehr Wert legte, genommen, jedoch dafür um den Song herum stellenweise derart gelungene Melodie-Sequenzen platziert, dass man „You Rock My World“ quasi als einen komplett neuen Song entdeckt, teilweise balladesk, viel eingängiger als im Original wirkend, absolut hörenswert!
      Zu You Rock My World könnte man noch so vieles sagen, v.a. zum Clip... da es aber noch einen eigenständigen Artikel dazu bzw. zum Clip geben wird, sparen wir es uns für diesen auf! Anm. des Übersetzers)



      BUTTERFLIES

      Butterflies gehört zu den allerersten Songs, die Michael für das Album aufgenommen hat.
      Um den Retro-Aspekt von Butterflies zu betonen, der an einige Titel von „Off The Wall“ erinnert, wie etwa I Can’t Help It, fügten Michael und Andre Harris (Produzent der Soul-Sängerin Jill Scott) dem Song am Anfang Knistergeräusche bei, die an den Klang von Vinylplatten erinnern.
      Abgesehen von Butterflies hat Andre Harris ebenso einen weiteren Song mit Michael produziert, der jedoch nicht verwendet wurde.
      Butterflies ist ein Liebes-Song. Im Refrain singt Michael „You give me butterflies inside“, ein angelsächsischer Ausdruck, der übersetzt heißt „Ich habe Schmetterlinge im Bauch, wenn ich an Dich denke“.
      (Anfang 2002 in den USA wenn auch wieder nur als Airplay, und mal wieder nicht im Handel erhältlich, erschienen, wurde auch dieser Song ein US-Erfolg. Platz 14 in den Billboard-Charts, wenn ich es richtig auswendig weiß. Und zwar bei 0 Promotion, ja Anti-Promotion! Eine Perversion sondergleichen. Falls jemand auf der Suche nach einem guten Mix dieses Songs ist, ähnlich wie bei You Rock My World existiert einer, der den Song - Butterflies in eine ganz andere Richtung lenkt, und erstaunlich gelungen ist: „Outland Club Mix“ !! Der Mix enthält teilweise Partien von Don’t Stop `Til You Get Enough, und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit inoffiziell, jedenfalls sehen die Pressungen, von denen er stammt, ziemlich nach Boots aus... Anm. des Übersetzers)


      SPEECHLESS

      Michael wurde zu diesem Titel inspiriert, als er zwei Kinder beobachtete, die im Wald spielten. Seine Stimme wurde mit einem Mikrophon aufgenommen, das aus dem Jahre 1956 stammt, ein Neumann U-47, das Bruce Swedien gehört. Michael legte Wert darauf, zahlreiche Male die Stellen aufzunehmen, in denen er a cappella singt, auf der Suche nach der absoluten Vollkommenheit. Auch wenn er im Booklet des Albums keinen Credit dafür bekommen hat, so ist es sehr wohl Michael, der auf diesem Stück die Harfe spielt.
      In diesem Song ist Michael „sprachlos“ („speechless“) und beschreibt die Gefühle, die ihn überkommen, wenn er etwas unbeschreiblich Schönes sieht.
      (Speechless gehört zu den Titeln auf Invincible, die bei einer Singleveröffentlichung und vernünftiger Promotion samt Videoclip das Zeug zum Welthit gehabt hätten. Mir ist glaube ich kein Fan bekannt, der das Stück nicht liebt, und auch weit über Fangrenzen hinaus hätte der Song garantiert entsprechende Beachtung gefunden. An einzelnen Stellen erinnert der Song an In The Air Tonight von Phil Collins. Etwas problematisch finde ich jedoch die bedauernswerte Kürze des Songs. Es hätte nicht sein dürfen, dass Unbreakable quasi endlos laufen kann, und einem Titel wie Speechless knapp 3 Minuten eingeräumt werden... Hier verstehe ich Michael in der Tat nicht, und dieses Unverständnis deckt sich teilweise mit den Ausführungen von Jean-Marie Horvat im Interview in der Sonderausgabe der Black & White von 2009. Wirklich unnötige Verschwendung, die im Grunde bis heute wehtut.
      Persönlich assoziiere ich damit nicht unbedingt spielende Kinder... Der Song ist im Grunde ähnlich mit Trauer, Schmerz und verzweifelter Sehnsucht untermalt wie Titel wie Stranger In Moscow oder Earth Song. Ansonsten gehört der Song für mich sicherlich zu den 3 stärksten von Michael Jackson überhaupt. Kaum zu glauben, dass Michael so etwas, ein weiterer derartiger kreativer Höhepunkt noch möglich war, nach all den Platten und Hunderten Songs, die er bis dahin bereits gemacht hatte. Anm. des Übersetzers)



      2000 WATTS

      Ursprünglich war es der Sänger Tyrese Gibson, der diesen Titel komponierte. Im Übrigen sollte der Song auf seinem Soloalbum, das im letzten Mai erschienen ist, enthalten sein, das zudem den Titel „2000 Watts“ trägt. In der Original-Version von Tyrese bezieht sich das Wort „Watts“ auf eine Stadt in den Vereinigten Staaten, von der er ursprünglich kommt. Michael wollte jedoch unbedingt den Text des Songs ändern. So wäre es etwas naiv, zu glauben, dass es in 2000 Watts lediglich um Musik ginge. Tatsächlich ist der Song doppeldeutig, und wie er es bereits bei Blood On The Dance Floor tat, spricht Michael hier von Sex. Der Song ist doppelsinnig. Einerseits handelt er davon, sehr laut Musik zu hören, ohne den Verstärker explodieren zu lassen, andererseits, geht es darum, das Vergnügen so lange und so stark wie möglich andauern zu lassen, und dabei beinahe den Orgasmus zu erreichen...
      Ursprünglich dauerte der Titel etwa 6 Minuten, und endete mit einem langen Instrumental-Teil. Nachdem You Are My Life dem Album hinzugefügt wurde, war Michael gezwungen, dieses Stück zu kürzen, damit alle Songs auf der CD Platz hatten.
      (Außerdem flog im Zuge dieser Aktion Shout von der Tracklist, und YAML nahm dessen Platz ein... 2000 Watts wurde bei Erscheinen von Invincible als der Nachfolger von They Don’t Care About Us gehandelt. Ist wohl was dran, die Art wie die Strophen verfasst sind, also oftmals keine vollständigen, zusammenhängenden Sätze, sondern einfach ein Umsichwerfen mit einzelnen Worten/Begriffen, die so aber durchaus auch einen Sinn ergeben. Wohl ähnlich haben es übrigens auch Die Fantastischen Vier 1999 mit ihrer „Mfg“ – Nummer gemacht. Kritische Stimmen merkten später an, dass 2000 Watts nach der Bridge keinen wirklichen neuen Höhepunkt erreicht, sondern auf demselben Level weiterläuft, wie vorher. Mag durchaus sein, persönlich störte mich das nie so sehr. 2000 Watts fand ich schon immer absolut überwältigend, wir hören hier im Grunde den klassischen „Bad“ oder „Smooth Criminal“ – Michael der alten Schule, toll und erstaunlich, dass Michael das 2001, da doch immerhin schon in den 40ern, so hinbekommen hat.
      Das „2000 Watts – Herz“ weint in der Tat, und zwar aufgrund der Tatsache, bis heute diese lange 6-Minuten Version nie gehört zu haben. Als ich tagelang beim Konzipieren dieses Artikels immer wieder nebenbei in Gedanken vertieft war, bekam ich irgendwann plötzlich folgenden Geistesblitz: Es ist bekannt, dass You Are My Life im letzten Moment aufs Album kam, und deswegen Shout von der Tracklist flog und 2000 Watts gekürzt wurde. Jedoch fanden einige Wochen vor dem Erscheinen des Albums bereits verschiedene sog. Pre-Listenings statt, wo bestimmten Personen, teilweise auch Fans (auch den Black & White - Leuten, bestätigt Laurent Hopman zudem so in der B&W Sonderausgabe 2009, mich würde es nicht wundern, wenn die sich die Info mit den 6 Minuten anhand des Pre-Listenings und der letztlich auf dem endgültigen Album veröffentlichten Fassung zusammengereimt haben), bereits das komplette Album vorgespielt worden war, jedoch definitiv noch in der ursprünglichen Fassung, somit ohne YAML, dafür jedoch mit Shout...(letztere Infos sind gesichert, sie stammen von jemandem, der bei einem Pre-Listening dabei war) und... erschießt mich, wenn ich falsch liege, aber dann muss es doch auch die Version mit der 6-Minuten-Version von 2000 Watts gewesen sein, richtig? Somit haben damals bei eben diesen besagten Pre-Listenings mehrere Leute eben diese lange Version von 2000 Watts gehört, ohne zu wissen, dass das eine einmalige Sache war!! Ich könnte wetten, dass es einzelne Personen gibt, die eventuell dabei mitgeschnitten haben, und diese Version, wenn auch nur so, haben! Auch wurden für diese Pre-Listenings sicherlich CDs hergestellt, um eben den Leuten das Album vorspielen zu können, auch auf diesen CDs dürfte diese 6-Minuten-Version drauf sein... Vielleicht leakt diese Version ja eines Tages aus den hier beschriebenen Quellen, ansonsten glaube ich irgendwie nicht so recht daran, dass sie noch auf anderem Wege, offiziell irgendwo erscheint...Invincible ist doch schon derart in Vergessenheit geraten, wer weiß solche Einzelheiten schon noch... Aber wer weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt...
      Es gibt interessante, meines Erachtens gar nicht so abwegige Theorien, nämlich dass es von allen Titeln, die Michael für Thriller aufgenommen hat, viel längere, als die letztlich bekannten Versionen gibt. Im Grunde ist jeder Song von Michael, der per „fade-out“ endet, also indem der Song immer leiser wird, und schließlich so zu Ende geht, entsprechend verdächtig. (Aber nicht nur fade-out, man denke etwa an die besonderen Versionen von Smooth Criminal oder Speed Demon in Moonwalker, denen sogar mittendrin zusätzliche, auf der LP-Version nicht enthaltene Gesangspartien hinzugefügt wurden!) Wie das etwa bei Billie Jean gelaufen ist, ist bekannt. Es existiert eine viel längere Version als die auf dem Album, genau diese Version (die für die LP-Version gekürzt worden war) wurde jedoch dann später auf der Maxi als „Extended Version“ veröffentlicht... Wobei, lach, auch diese Extended Version ebenso mit einem fade-out endet... somit wird es von Billie Jean vermutlich eine nochmals längere Version geben, als die Extended Version... Nachdem alle Songs auf Thriller (und teilweise auch einige auf späteren Alben von Michael) per „fade-out“ zu Ende gehen, besteht in der Tat der Verdacht, dass es von allen diesen Titeln viel längere Versionen gibt, die wir bislang jedoch noch nicht gehört haben... In diesem Zusammenhang ist auch ein Beispiel von HIStory anzuführen... Denkt an This Time Around... Obwohl diese Art, Songs zu beenden, zu dieser Zeit wohl etwas out und etwas einfallslos war, endet auch This Time Around eben auf diese Weise... Auch hier gibt es garantiert eine längere Version, diese wurde sogar offenbar Remixern zur Verfügung gestellt, denn hört Euch mal aufmerksam den „Dallas Main Extended Mix“ davon an... (http://www.youtube.com/watch?v=0JXxuGU8EBY) Man kann in etwa erkennen, wo die ursprüngliche Album – Version aufhört, aber in diesem besagten Mix eben doch etwa 2-3 Minuten weiterläuft, wenn auch im Rahmen des von Dallas Austin erstellten Mixes! U.a. hören wir völlig unbekannte Gesangs-Partien von Michael, teils ganz neue Lyrics, u.a. Zeilen wie „I love the way you rock me!” oder, in etwa „Face me, and hit me, you’re lyin’ and tryin’ to dish me“ Das ist schon sensationell. Vielleicht etwas weniger spektakulär, aber dennoch an dieser Stelle erwähnenswert: Stichwort You Are Not Alone! Auch dieser Song endet auf der LP-Version (HIStory) per „fade-out“... Nun hört Euch mal ganz aufmerksam das Ende des Songs auf „The Ultimate Collection“ an... Wenn auch nur um ganz wenige Sekunden, dennoch ist YANA auf der besagten Box ein wenig länger als auf HIStory!
      Zurück zu 2000 Watts – auch hier ging Michael meines Erachtens ein potenzieller Hit ab. Ein weiterer, im Grunde ebenso bitterer Verlust. Ach ja, Michaels Stimme wurde selbstverständlich „runtergepitcht“. Das ist also nicht Michaels echte Stimme, sondern sie wurde mittels eines Effekts tiefer gestellt. Tüftler haben jedoch später im Nachhinein diesen Effekt wieder zurückgenommen, es gibt also eine Version (wenn auch inoffiziell), wo man Michaels Originalstimme, also nicht ganz so künstlich tief wie im Original-Song, genießen kann. Durchaus interessant, das zu hören! Ab-/Ausschweifungen ääh Anm. des Übersetzers )



      YOU ARE MY LIFE

      Dieser Song war der allerletzte, der für das Album aufgenommen worden war. Ursprünglich stammt dieser Titel von John McClain. Heute ist John McClain einer von Michaels Managern, er ist seit Jahren ebenso einer seiner künstlerischen Berater. Mit You Are My Life betätigt sich John McClain zum ersten Mal als Komponist. Seiner Ansicht nach enthielt Invincible nicht genügend Balladen (Angesichts der letztlich veröffentlichen Songauswahl wohl eine ziemlich idiotische Aussage... Nach mehrheitlicher Meinung war sogar eben diese Balladenlastigkeit eines der Hauptprobleme von Invincible überhaupt! Zu wenige Balladen mag allerhöchstens zutreffen, wenn man sämtliche schnelle Songs kennt, die für Invincible produziert worden waren, bei gleichzeitiger Unkenntnis der doch zahlreichen Balladen, allenfalls dann kann man es dann evtl. so sehen, siehe auch Interview mit Jean-Marie Horvat, B&W Sonderausgabe 2009, Anm. des Übersetzers) und schlug Michael eine Songidee vor, nachdem er auf seiner Gitarre ein paar Akkorde fand... Michael gefiel der Ansatz sehr, und er bat Babyface und Carole Bayer Sager darum, ihm bei der Fertigstellung des Songs zu helfen. Drei Tage später nahm er den Gesang von You Are My Life in einer Nacht auf, in den Studios von Capital Recording. Daher war Michael nur einen Monat vor Erscheinen des Albums, immer noch im Begriff, Aufnahmen zu machen...
      (Meines Erachtens eine ziemliche Schwachstelle auf dem Album. Alles äußerst langweilig, Komposition sehr schwach, Lyrics platt. Alles nervtötend und einschläfernd. Klingt fast wie Volksmusik... Auch wenn Michael 2001 noch so sehr, vermutlich aber eher PR-mäßig, behauptet hat, dieser Titel würde zu seinen Lieblingstiteln von allen seinen Stücken überhaupt gehören... Allenfalls als Leak hätte dieses Stück Wert oder Relevanz, nicht auf einem regulären Album. Wie kann es sein, dass Escape oder We’ve Had Enough nicht auf Invincible kamen, dafür aber solch ein Schrott wie YAML??? Anm. des Übersetzers)


      PRIVACY

      Im Laufe des Arbeitsprozesses von „Invincible“ hat Michael den Text von Privacy sehr früh geschrieben. Wie einige Textstellen es andeuten, war es der Tod von Lady Diana, der Michael dazu inspiriert hat, diesen Titel zu schreiben.
      Es war Michaels Wunsch, dass Slash das Gitarrensolo in diesem Song spielt. So hört man ihn nach dem zweiten Refrain „Slash!“ schreien, an der Stelle, wo der berühmte Gitarrist sein Solo einfügen sollte. Da er sich nicht frei machen konnte, war es Michael Thompson, der im letzten Moment Slash ersetzt hat.
      (Kaum ein Song von Michael ist wohl derart verhasst wie Privacy. Verstehe ich gar nicht. Das ist doch im Grunde die Abteilung Come Together, HIStory, und Ähnliches. Zudem ist der Beat doch obergeil. Ich würde zudem gerne wissen, warum der fade-out hier derart abrupt, ja fast schon panisch vorgenommen wurde... und was nachher kommt, was wir nicht hören – auf keinen Fall hören sollten... Anm. des Übersetzers)


      DON'T WALK AWAY

      Bei dieser melancholischen Ballade hört man die Stimme von Richard Carlton Stites, ein Neuankömmling in der Musikszene. Er wurde von Teddy Riley entdeckt, und hat ebenso an der Produktion des Songs teilgenommen. (Nach YAML die zweite Schwachstelle auf dem Album. Auch wenn das Ende noch nett ist... Ein des King Of Pop, v.a. eines regulären Albums des King Of Pop nicht würdiges Stück. Anm. des Übersetzers)


      CRY

      R. Kelly hat für Invincible 6 Songs produziert. Cry war der erste, den er Michael vorschlug. Er hat dem King Of Pop sofort gefallen, und er schlug R. Kelly sofort vor, weitere zu komponieren. Jedoch wurden die weiteren Titel schließlich nicht verwendet.
      (Auch hier... dieses Mal überhaupt keine Mixes/Versionen mehr... „Das Cover der Maxi-CD sieht aus, als hätte es ein 4-Jähriger erstellt“ schrieb mal ein User in einem Forum... Wohl wahr. Dass ein Outtake von einem vor Kurzem erschienen Album auf einer Maxi-CD nachgeliefert wird, war zwar wunderbar und wohl einmalig, dennoch insgesamt eine Enttäuschung diese Auskopplung, v.a. in dieser Art und Weise dieses Songs nicht würdig. Insofern wohl leider zurecht ein authentischer kommerzieller Flop von Michael Jackson, auch wenn es nicht der Song selbst war, der dies verschuldete. Mehr dazu im Epilog, Anm. des Übersetzers)


      THE LOST CHILDREN

      Dieser überwältigende Song wäre wohl beinahe nicht auf das Album gelangt. Tatsächlich versuchten einige Verantwortliche von Sony Music Michael davon abzubringen, ihn zu verwenden, indem sie den Song als für den aktuellen Markt ungeeignet einstuften.
      Im Einklang mit dem Thema des Songs, hatte Michael im Sinn, im Booklet des Albums Photos von verschwundenen Kindern unterzubringen. Die Eltern von Sabrina Aisenberg, ein kleines Mädchen, das seit vier Jahren verschwunden ist, haben Michael zudem deren Einverständnis gegeben, ein Photo ihres Kindes zu verwenden. Dieses Projekt wurde jedoch in letzter Minute aufgegeben.
      Am Ende des Songs hört man die Stimmen von Prince und Paris Jackson, Michaels Kindern. In der Tat ist es wohl Michaels Tochter, die sich unter dem Spitznamen „Baby Rubba“ versteckt, den Michael, ähnlich wie im Falle von „Applehead“ vor einigen Jahren benutzte.
      In The Lost Children packt Michael ein Thema an, das ihm sehr wichtig ist, und das den Bereich des Phantastischen streift. Er spielt auf eine Legende an, die möchte, dass sämtliche verschwundene Kinder (von denen man annimmt, dass sie tot sind) sich in der Tat irgendwo verlaufen haben, und darauf warten, dass man sie abholt.
      (Wieder meiner Meinung nach völlig unterbewertete Nummer. Während Michael zuvor bei Childhood oder Little Susie zu stark auf die Schmalztube drückte, spielt The Lost Children meines Erachtens in der Liga Gone Too Soon oder She’s Out Of My Life. Überhaupt muss ich bei diesem Song irgendwie an das Dangerous-Album bzw. die Dangerous-Ära denken. Vermutlich, weil The Lost Children bei mir ähnliches Empfinden auslöst wie Gone Too Soon. Anm. des Übersetzers)


      WHATEVER HAPPENS

      Auch wenn man am Ende des Songs versucht, uns das Gegenteil glauben zu lassen, waren Michael und Carlos Santana nicht im selben Studio, als sie diesen Titel aufgenommen haben. In der Tat konnte Michael nicht bei dem berühmtem Gitarristen sein, als letzterer sein Gitarrensolo in einem Studio in San Francisco im letzten Februar aufgenommen hat. Die beiden anderen Komponisten des Songs, Geoffrey Williams und Gil Gang, sind Engländer.
      Der Text von Whatever Happens lässt der Phantasie des Hörers freien Lauf. Mehrere Auslegungen sind möglich. Dennoch kann man sich leicht vorstellen, dass Michael die Geschichte von zwei jungen Liebhabern erzählt, die die Flucht ergriffen haben, um zusammen zu bleiben, trotz des Widerstandes ihrer Familien. Obwohl der Junge verliebt ist, bekommt er dennoch Zweifel darüber, ob die Wahl richtig war. Das war nicht das Leben von dem er träumte. Das Mädchen wiederum hat Angst, und bittet den Jungen, sie zu beruhigen. „Was auch immer passiert“ („whatever happens“), bittet sie ihn, ihre Hand nicht loszulassen.
      Whatever Happens gehört zweifellos zu den stärksten Singles von „Invincible“.


      THREATENED

      Neben Break Of Dawn ist Threatened der Titel, an dem Michael am meisten gearbeitet hat. Für dieses Stück benutzte Michael die Stimme des genialen Rod Serling, der Erschaffer der mythischen Serie „Twilight Zone“. Die Soundtracks von mehreren Folgen dieser Serie wurden in Threatened verwendet. Die Geschichte vom Monster, das in einem friedlichen Dorf aufkreuzt, ist zudem der Folge mit dem Titel „It’s A Small World“ entliehen. In dieser Episode war das besagte Monster nichts anderes als ein kleiner Junge im Alter von 6 Jahren, der einen unschuldigen Eindruck macht.
      Der Rap von Rod Serling, der in der Mitte des Songs zu hören ist, ist das Ergebnis einer technischen Meisterleistung: Michael hat mehrere Wörter oder Sätze, die mehreren unterschiedlichen Folgen der Serie entstammen, zusammengefügt. Diese geschickte und komplexe Mischung erzeugt den Eindruck, dass Rod Serling seinen Monolog als Vers geschrieben hat, speziell für den Song. Was den allerletzten Satz betrifft, so stammt er von der Folge mit dem Titel „In His Image“ ab.
      (Spannung erzeugte in diesem Zusammenhang Michaels Satz aus dem Jahre 2001 – „I can’t wait to do Threatened“, gemeint war ein Video zu dem Song. Auch daraus wurde bekanntlich nichts... Für alle Liebhaber dieses Songs ist ein phantastischer Remix zu empfehlen, der zwar ebenso - wie sollte es auch anders sein - inoffiziell ist, es aber in sich hat: der „Edcyhis Hip Hop Mix“!
      Was This Is It angeht, so fand ich es durchaus angemessen, dass Michael Invincible zumindest nicht ganz vergessen hat, und neben der kleinen Speechless – Kostprobe, auch Threatened bedacht hat... Threatened gar mit Thriller zu kombinieren war schon eine kleine Sensation. Mal wieder bitter, dass es letztlich auch dazu nie kam... Im Grunde kam es eigentlich die letzten ca. 10 Jahre zu nichts wirklich vernünftigem... :-( Und hätten nicht einige Fans teilweise quasi eine Art archäologische Begabung, also sich auf eigene Faust mit teilweise größter Mühe Infos zusammenzusuchen, so hätte man in diesem Jahrzehnt kaum etwas Musikalisches von MJ wahrgenommen, Anm. des Übersetzers)



      Schwarzer Kasten, oben links, Seite 13:

      Die Outtakes („récale“ hat nichts direkt mit rektal zu tun, allenfalls im entfernten, übertragenen Sinne... nur nebenbei... lol... Auch wenn viele finden, dass Invincible für den A... ist... lol, Anm. des Übersetzers)

      Viele bestellte Mitarbeiter, und nur wenige, die zum Zug kommen, das ist die Politik des King Of Pop, wenn er an einem Album arbeitet. Bei der Auswahl der Songs, die er auf ein Album nimmt, geht er erbarmungslos vor. Nachfolgend die Liste der Produzenten, mit denen Michael zusammengearbeitet hat, deren Arbeit jedoch nicht berücksichtigt wurde: Devante Swing, Jermaine Dupri, Puff Daddy, David Foster, Mark C. Rooney, DJ Scratch, Emilio Estefan Jr., Desmond Child, Rick „Dutch“ Cousin, Wyclef Jean, The Neptunes, Lenny Kravitz, Walter Afanasieff, Soulshock & Karlin, Swizz Beats.
      Weitere Kooperationen blieben ebenso auf der Strecke, beispielsweise Raps von Will Smith, Mase, Ludacris sowie Method-Man; Chöre von Monica Mancini und Boys II Men, sowie ein Duett mit Lauryn Hill...


      Roter Kasten, unten rechts, Seite 13:

      Darkchild

      Die Produzenten von 6 Titeln auf dem Album, Rodney Jerkins arbeitet seit alters her mit demselben Team, das aus Fred Jerkins III, seinem älteren Bruder, und aus LaShawn „Big Shiz“ Daniels besteht. Alle drei bilden eine zusammengewachsene Gruppe, die bei jeder Produktion bei Darkchild, Rodney’s Label, zusammenarbeitet. Dennoch ist jede Aufgabe klar verteilt, und jeder hat seine genaue Rolle bei der Produktion eines Songs. So macht im Allgemeinen Rodney Jerkins die instrumentale Grundlage sowie den Rhythmus eines Titels, während sein älterer Bruder, Fred, den Arrangements und den Texten den letzten Schliff verpasst und die technischen Dinge der Produktion überwacht. LaShawn Daniels überwacht die Stimmen, schreibt Texte, und arbeitet vor allem an den Harmonien. Zu diesem feinen Team muss man Nora Payne hinzufügen, eine Spezialistin für Lyrics, die beim Verfassen der Texte der Songs mitwirkt. Wohl selbstverständlich, dass als das Darkchild – Team mit dem King Of Pop arbeitete, letzterer auf sämtlichen Ebenen mitmischte. Aus genau diesem Grunde sind die Songs auf „Invincible“ die besten, die Rodney jemals geschrieben hat...

      Rodney Jerkins, Fred Jerkins III und LaShawn Daniels.


      Epilog vom Übersetzer:

      So endet die Geschichte also... Wenn auch etwas absurd und ungemessen, den Tod einer Platte mit dem Tod eines Menschen zu vergleichen, aber so ganz falsch ist es wohl wiederum auch nicht... Wenn Michael Jackson im Juni 2009 starb, so starb seine aktive musikalische Karriere wohl im Jahre 2002. In beiden Fällen bleiben bis heute viele offene, unbeantwortete Fragen. Wann zeichnete sich unverkennbar ab, dass Invincible gegen die Wand fährt, auf eine Katastrophe zusteuert? Es muss im Dezember 2001 gewesen sein, als das Album nach wenigen Wochen, man glaubt(e) es kaum, auf Platz 30 der deutschen Album-Charts stand... Es wurde selbst für den Letzten ersichtlich, dass irgendwas falsch lief... Wobei zu dieser Zeit noch quasi überall Anwälte von Invincible unterwegs waren... Alles wurde schön geredet, für alles schien es noch irgendeine Erklärung zu geben... Angesichts all dieser, teils mühsamer Erklärungs- und Rechtfertigungsversuche, scheinen jedoch in Wahrheit auch diese Leute selbst nicht ganz überzeugt gewesen zu sein... Der You Rock My World – Clip sei doch gar nicht so schlecht, alles sei Absicht gewesen, der Clip würde sich eben nicht an die Kenner Michael Jacksons richten, sondern eben an neue Fans... Nur sind leider eben auch neue Fans in der Lage, sich, wenn auch im Nachhinein, The Way You Make Me Feel oder Dangerous zu besorgen... Erste Stimmen der Enttäuschung wurden laut... Invincible sei insgesamt schwach... das Cover, v.a. das Back-Cover lieblos... Dennoch schienen zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Würfel endgültig gefallen zu sein... Auch HIStory startete zu seiner Zeit zunächst nicht ganz so gut wie erhofft, und bekam seinen richtigen Schub erst mit der 3. Single – Earth Song... Insofern wäre Invincible an dieser Stelle durchaus noch zu retten gewesen... Alle warteten gespannt auf eine Unbreakable – Veröffentlichung, dann würde alles wieder laufen... Daraus wurde bekanntlich nichts. Kaum vorstellbar, was los gewesen wäre, wäre etwa Whatever Happens im Frühjahr 2002 als Single erschienen...
      Es muss im März 2002 gewesen sein, als jedoch mitgeteilt wurde, die Promotion von Invincible werde eingestellt. Paar Wochen darauf gab Michael dann noch zwei TV-Auftritte in den USA, bei denen er u.a. jeweils Dangerous zeigte, in im Wesentlichen bereits bekannten Versionen. Wohl aus der Laune heraus, so ganz nachvollziehbar waren diese Aktionen wohl nicht. Angeblich sei ihm zudem von Sony verboten worden, Songs aus Invincible zu spielen.
      Im Verlauf der Jahres 2002 war noch die Rede davon, es würde evtl. eine Art Invincible reloaded erscheinen, und die Sache würde doch noch reaktiviert... Es wäre in der Tat immerhin eine Idee gewesen... Eine Tour wäre vermutlich so oder so ausverkauft gewesen. Auch Madonnas „American Life“ war bekanntlich ein Flop, ihre Tourneen jedoch brachen und brechen stets Rekorde. Etwa ab Mitte 2002 schlug bei den Fans dann die Stimmung um, plötzlich mehrten sich die kritischen Stimmen. Invincible wäre nun auf einmal doch mies. Unbreakable, Heartbreaker, Invincible... alles derselbe Brei und ein Schmarrn... War das eine Art, mit dem Schmerz, mit dem Trauma wegen des Flops umzugehen? Wollte man sich auf diese Weise die Entwicklung schön reden? War die Platte selbst der perfekte Sündenbock? Schwamm drüber, das Album ist eh mies? Es deckt sich nur leider logisch nicht mit dem, was Monate davor los war...
      Andererseits gibt es auch Fans, die der Platte bis heute quasi kritiklos die Stange halten. Gerne wird häufig voreilig das Argument angeführt, Invincible sei doch mit 10 oder 12 Millionen verkauften Stück doch durchaus ein Erfolg, schließlich würden andere Stars von solchen Zahlen nur träumen... Nur kann man diese Argumentation mit einem Nebensatz platt machen. Andere Stars interessieren nicht. Michael Jackson wurde nun mal stets an sich selbst gemessen. Deswegen interessiert ebenso wenig, wie viel „andere Stars“ verkauften, als Thriller in den 80ern alle Rekorde brach. Ebenso hört man zurecht nie, wie viel „andere Stars“ verkauften, wenn man etwa bekannt gibt, dass Bad sowie Dangerous jeweils 30 Millionen verkauften...
      Invincible hätte wie Dangerous aufgezogen werden sollen. Es war ja zudem auch das erste richtige neue Album seit Dangerous. Nach den etwas komplizierten Projekten HIStory/BOTDF war das sogar auch gut so. Invincible hätte ähnlich wie Dangerous 2 Jahre lang promotet werden können. Mindestens 8 Songs wären single-tauglich gewesen. Alles umsonst, die ganze Arbeit, die ganzen investierten Millionen. Unzählige exzellente Outtakes blieben unnütz im Schrank.
      Wenn Invincible letztlich von den Fans teilweise nicht ganz so angenommen wurde wie frühere Alben, was hätte man tun können? Auch Metallica stießen mal ihre Fans vor den Kopf, als sie „Load“ herausbrachten... Schnell legten sie eben mit „ReLoad“ nach, und machten erst recht weiter... Heute denkt kaum noch jemand an „Load“... Eine ähnliche Vorgehensweise wäre auch eine Variante für Michael gewesen. Statt zu touren, oder doch ein neues Album nachzuschieben, zog er es vor, sich auf Herrn Bashir einzulassen... Der Rest ist Geschichte.
      Was passierte nach 2002 ferner folgende? Jährliches Veröffentlichen von ein und derselben Musik, sowie ein schamloses Plündern der Archive. 2003 sollte Michael dann im Bashir-Interview Billie Jean im Studio performen sowie erklären, wie er Billie Jean schrieb... Als wenn das im Jahre 2003 irgendjemandem nicht bekannt gewesen wäre... Dass Invincible letztlich so schnell vorbei sein würde und quasi auf diese Weise, von wem letztlich auch immer verantwortet, eingeschläfert würde, und anschließend quasi ein Jahrzehnt des Horrors eintreten würde, wäre nicht vorherzusehen gewesen. Die Chandler – Sache war einmalig in der Geschichte, und nahezu vergessen... glaubte man zumindest...
      „Where did we go wrong? Someone tell me why…” singt Michael in Earth Song…
      Nach allem was war, könnte man Michaels Gesichtsausdruck auf dem Invincible-Cover nunmehr quasi als “missbraucht” oder etwas in der Art deuten. Nichts anderes wurde letztlich mit der Platte und später mit ihm selber ebenso gemacht. Ohne seinen eigenen Anteil an verschiedenen Entwicklungen in Abrede stellen zu wollen.
      Ich gebe Brad Buxer Recht, wenn er sagt, dass es mit Michael in den 2000ern trotz allem keineswegs in kreativer Hinsicht bergab ging... Auch angesichts all der Leaks die aus dieser Zeit stammen, und die nicht auf Invincible kamen, sowie dessen, was uns offenbar posthum an Material erwartet, konnte / kann man als Michael Jackson – Fan, der Neues hören wollte / will, und nicht ständig alles an Thriller oder Dangerous misst, doch einigermaßen zufrieden sein.
      It’s not the end… It’s the beginning…

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      Zuletzt geändert von Hector; 27.01.2010, 03:04.

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      • #33
        Suuuper!!!!

        1000 an Dich hector!!!!

        Ich hab diesen Artikel schon sehnsüchtig erwartet. Werde ihn jetzt gaaanz genußvoll lesen. Oder anfangen zu lesen...
        Rückmeldung gibt es dann aber nicht mehr heute!

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        • #34
          Wow Hector, du hast es spannend gemacht, und das Warten hat sich gelohnt.

          Ich habe die Secrets of Invincible erst mal im Schnelldurchlauf verschlungen, sehe aber, dass das Ganze so mit wichtigen und interessanten Zusatzinfos gespickt ist, dass es unmöglich ist, um diese Uhrzeit noch etwas Vernünftiges dazu zu sagen.

          AUSSER: SUPER gemacht, ich sehe Invincible jetzt schon in einem völlig neuen Licht. Ganz großen Dank auch für die Hinweise und Links zu den Remixen, die mir, as you know, wichtig und wertvoll sind.

          Sehr überraschend fand ich auch die Kommentare zu den einzelnen Songs. Esp. was du zu 2000 Watts, inzwischen einer meiner liebsten Titel von Invincible, zu sagen hast. Das muss ich mir aber nochmal in aller Ruhe durchlesen, da gibt es schon noch die eine oder andere Frage dazu.

          Break of dawn finde ich, wird eher unterbewertet, was aber wohl die Meinung des B+W Teams wiedergibt. Denn hier fehlt die Anm. d. Übersetzers
          Ich mag den Song ausgesprochen gerne. Das liegt aber wohl daran, dass auch The Lady in my Life zu meinen favourite songs gehört. Und wie ich jetzt gelernt habe, ist das die gleiche Baustelle.

          Bei don't walk away kann ich dem Übersetzer nicht beipflichten. Ich finde den song wirklich stark, sehr viel Emotion, und um Welten besser als z.B. You are my life oder Rock my world.

          Und Speechless, naja, wer liebt es eigentlich nicht? Besonders nach diesem herzzerreißenden Auftritt von Michael in TII, wo er es a capella singt..... Schade, dass der Titel so zusammengekürzt wurde. Was die Grundstimmung angeht, die du ähnlich siehst wie z.B. bei SIM: überraschender Gedanke, aber ich stimme dir zu.

          Für den Moment wars das erst mal. Aber, wie du so schön am Ende deines Epiloges sagst: It’s not the end… it’s the beginning…

          Nochmal WELL DONE !!!

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          • #35
            Danke Hector!
            Deine Forum-Performance ist doch immer wieder ein high-light
            Hab alles verschlungen, sehr spannende kommentare! Ich musste anfangs Invincible erst ein paar mal hintereinander hören, um es schätzen zu lernen und herauszufinden, dass es jedesmal was neues zu entdecken gab und ich es nie satt werde, es immer wieder abzuspielen
            Ist wohl Geschmackssache, dass mir Break of Dawn und Don´t walk away (wobei ich immer an Talkie Walkie von AIR erinnert werde - gehts eigentlich noch jemandem so?) sehr, sehr gefallen

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            • #36
              Hector Du bist der Hammer.....

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              • #37
                HECTOR - you are the GREATEST!!! Vielen Dank für all Deine Übersetzungs-Mühen und Deine interessanten Anmerkungen!!!

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                • #38
                  Very well done!!!!

                  Habe mir die Zeit genommen beim Lesen das Album zu hören und einigen der Links ( )zu folgen.
                  Danke für Deine Bemerkungen und umfangreichen Ausführungen! Warum fehlen die denn bei manchen Stücken...

                  Ich bin weit davon entfernt mich fachlich zum Album äußern zu können, bin einfach nur eine Konsumentin die ihre eigenen Gefühle und Erlebnisse beim Hören der Songs hat. Ist auch nicht als Kritik gedacht, sondern nur Ausdruck meines Empfindens.

                  Genial: BREAK OF DAWN ****** HEAVEN CAN WAIT ******BUTTERFLIES *******SPEECHLESS

                  PRIVACY
                  Was gibt es denn da auszusetzten? Wer mag den denn nicht? Endlich spricht Michael mal Klartext mit den Medien. Ich hör den gerne, gerade, wenn ich diese wütende Energie selbst verspüre oder brauche. (das Dickgedruckte geht nicht weg, keine Absicht...)


                  YOU ARE MY LIFE
                  Ja klingt für mich erst auch etwas zuu süßlich.. Wie ein zu dicker Zuckerguss auf einem auch so schon perfekten Gebäck...Aber doch rührt er mich ganz tief im Inneren und vllt will meine alte Punkrockseele einfach nicht zugestehen, dass ich sowas jetzt sehr schön finde...
                  Zum Ende hin, spätestens ab 3.37 flashed mich dieser Backgroundgesang der immer mehr in den Vordergrund tritt,
                  total und Michaels fast schreiende Stimme!!!!Ich empfinde da sehr viel Dynamik und keine Langeweile.
                  DON'T WALK AWAY
                  Ein ganz sanfter, ruhig dahin fließender Song, der dadurch den Inhalt soo schön transportiert, gerade auch mit dieser Untermalung durch die Streicher und das Whyyy...
                  Dann zum Ende der Gesang von R. Carlton....sehr schön!!
                  Oh noo...you and me..I want forget you girl!

                  CRY
                  Klasse Song. Super Sounds mit den Beatbox-Sequenzen.Wieder diese Steigerung- der Chor: You can change the world- you can touch the sky- you are the chosen one-
                  und dazwischen Michael, zweifelnd: I cant do it by myself- why you put it all over me?
                  Change the world.
                  Dieser Song läßt mich fliegen und ich fühle, dass ich die Welt verändern kann!
                  THE LOST CHILDREN
                  Die größte Herausvorderung für mich...
                  Mich stören einfach ein paar Instrumente. Erinnern mich an Musizieren mit der Familie...nicht von der Ausführung, sondern vom Klang her. Bin immer kurz davor auf weiter zu drücken. Wenn ichs dann nicht mache, gefällt mir schon der ein oder andere Part...


                  WHATEVER HAPPENS
                  Wunderbares Zusammenspiel mit Santanas Gitarre. Mir macht der Song sehr viel Mut, läßt mich den einen oder anderen Arbeitstag mit Gleichmut beginnen....Whatever happens...
                  Für mich ist INVINCIBLE
                  einfach ein super grandioses Album!!!
                  ...............thankyou man!


                  Und BOAHHH die OUTTAKES klingen ja sowas von interessant!!!
                  Hoffentlich hören wir da Mal was von...

                  Sony öffne die Schatzkammer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



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                  • #39
                    Nur 14 Danksagungen... *schluchz*... Wie lau... Entweder alle oder keiner! (Zitat von Rudi Carrell, als er mal einen nur spärlichen Applaus erhielt... )

                    Ich gehe, und komme nie wieder!!

                    Zitat von MaJic* Beitrag anzeigen
                    Danke für Deine Bemerkungen und umfangreichen Ausführungen! Warum fehlen die denn bei manchen Stücken...
                    Weil mir dazu schlicht nichts eingefallen ist, bzw. es dazu keine besonderen Informationen gibt, wie bei den div. anderen Titeln, die ich teils sehr exzessiv behandle... Whatever Happens ließ ich bewusst unkommentiert, erstens weil es dazu keine besonderen Infos gibt, zweitens äußere ich mich schon an anderen Stellen im Artikel dazu. Und zum x-ten Mal die gleiche Rede, die schon quasi jeder gehalten hat, also "Warum keine Single", wollte ich mir sparen... Ich hab zudem darauf Wert gelegt, dass der Artikel interessant und nicht platt wird... Also Infos und Eindrücke geliefert werden, die so nicht überall, bis teilweise nirgends zu finden sind...

                    Persönlich habe ich nichts gegen Break Of Dawn oder Heaven Can Wait. Ist aber wiederum auch nie vorgekommen, dass ich mich hingesetzt hätte, und mir gezielt diese Titel reingezogen hätte, aber wenn mal das komplette Invincible - Album lief, hatte ich kein Problem damit. Und wenn wir schon bei The Lady In My Life sind, ist für mich auch nicht der spektakulärste Song auf Thriller, und ich hab ihn ebenso eher selten gehört... Als aber vor ein paar Jahren die viel längere Version durchsickerte (eine nie zuvor gehörte zusätzliche Strophe mehr, ich glaube die Nummer ist da generell länger, die Lyrics dieser Strophe wurden zudem im normalen Booklet abgedruckt!! Das muss man sich mal vorstellen...), stürzte ich mich sofort drauf... Das ist, glaube ich, so bisschen der Unterschied, zwischen einem Sammler, der alles haben will, was er kriegen kann, egal was, und dem Genießer... Ich hab bestimmt von beidem was.

                    So hab ich z.B. auch Childhood Instrumental in meiner Sammlung, obwohl der Song nicht mein Fall ist.

                    Hab den Invincible - Artikel noch paar mal nachkorrigiert, jetzt ist er, glaube ich, wirklich fertig.

                    Ich war nur vorgestern schon etwas unter Zeitdruck, und wollte die Fans nicht enttäuschen... War zwar schon auch soweit fertig, sonst hätte ich es nicht veröffentlicht, aber ich bin eben sehr perfektionistisch... Mich stört wirklich auch ein mal fehlendes Komma, oder ein kleiner Flüchtigkeitsfehler... So was dulde ich nicht, so was muss weg! Habe ich eben später nachgeholt bzw. verbessert!

                    Auch wenn sicher einiges darin auch subjektiven Charakter hat, so war ich aber ebenso um Objektivität bemüht, hab es teils so gemacht, dass ich mir sagte, Du hast denen quasi als "Entschädigung" soviel neutrale Infos geliefert, jetzt darfst Du auch mal subjektiv, ungefiltert reinhauen, wie Du was wirklich findest...

                    Nicht zuletzt deswegen, u.a. auch den Prolog sowie Epilog habe ich teilweise dialektisch aufgebaut, also viel mit pro & contra gearbeitet. So bin ich normalerweise auch drauf, dass ich also versuche, einen Mittelweg, einen Kompromiss zur Zufriedenheit aller zu finden, manchmal aber wiederum bereitet es mir durchaus Vergnügen, Leuten quasi eine reinzuhauen, die ganz besonders von sich bzw. ihren Überzeugungen "überzeugt" sind, aber nicht erkennen, dass sie durchaus angreifbar sind... Stichwort Invincible - Hasser zum Beispiel... Die kann man teilweise ganz easy auseinanderpflücken, wie ich teilweise in dem Artikel bewiesen habe. Ebenso wiederum sind auch diejenigen angreifbar, die wiederum kein kritisches Wort bezüglich Invincible zulassen...

                    Eigenlob stinkt, aber hier rieche ich echt gerne mal streng, ich finde das selber toll, was daraus - aus dem Artikel geworden ist. Hab mir das fertige Werk bestimmt selber 5-6 mal durchgelesen... (Und teilweise wieder etwas verbessert, hihi... )
                    Manchmal kann man nicht glauben, dass man das selbst geschrieben hat... Hier denke ich manchmal an Michaels Statement - "Songs create themselves... I'm just the source through which it comes"...
                    Das mit dem ellenlangen Prolog und Epilog war volle Absicht, nichts irgendwie künstlich reingedichtet, sondern ich habe solange getippt, bis ich das Gefühl hatte, dass alles, was dazu zu sagen ist, und mir im Kopfe rumschwirrte, auch festgehalten war. Erst dann ließ ich ab...
                    Ich wusste von Anfang an, hier kannst Du es nicht bei diesen kleinen "Anm. des Übersetzers" - Dingern und Witzchen belassen, Invincible muss wirklich würdevoll und so laufen, wie das Album es verdient.

                    Bei mir ist es irgendwie so, dass ich wenn ich mir so einen Artikel vornehme, ich mir meistens schon Tage vorher nebenbei bisschen Gedanken mache, oft unbewusst und automatisch...

                    Wenn ich dann irgendwann Zeit habe, und mich auch wirklich die Lust packt, dass ich sage, so - es ist soweit, das mach'ma jetzt, setze ich mich hin, und tippe mir die Finger wund, das geht dann wie im Flug, der Artikel ist schneller fertig, als man denkt... Die Nachkorrektur ist fast lästiger, finde ich. Weil man zunächst doch mehr denkt als schreibt, und sich hier und da Fehler einschleichen, die man eben beim Korrektur lesen sieht.

                    Ich merke zum Beispiel, wie mein Kopf jetzt schon unterbewusst arbeitet, da ich weiß, dass ich demnächst den YRMW-Artikel machen werde... schon jetzt habe und sammle ich Ideen und konzipiere... Bis ich mich dann wieder hinsetze, und diesen quasi kreativen Prozess zu Papier bringe...

                    Den You Rock My World - Clip auseinanderzunehmen (wird vermutlich wieder eine pro & contra - Geschichte werden) wird mir sicher Spaß machen. Mit Sicherheit wird zwangsläufig auch die Dangerous-Choreographie hier gewissermaßen eine Rolle spielen, bzw. miteinfließen, das liegt auf der Hand, wenn man sich den Clip reinzieht....

                    So... I'll be taking you to the next level...

                    Euer Hector - Redakteur
                    Zuletzt geändert von Hector; 26.01.2010, 08:52.

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                    • #40
                      Zitat von Hector Beitrag anzeigen
                      ...... Und wenn wir schon bei The Lady In My Life sind, ist für mich auch nicht der spektakulärste Song auf Thriller...

                      .......doch, ist er!!! The lady in my life ist für mich der stärkste song von Michael überhaupt.

                      Was den Anfang betrifft: der ist wirklich nicht sehr stark, könnte auch irgendein Schlager sein. Da muß man durch. Und das lohnt sich, DENN nach dem 2. Chorus bei: Stay with me, I want you to stay with me, I need you one more time, don`t you go nowhere......... wird aus diesem bis dahin eher mittelmäßigen song JAZZ VOM FEINSTEN. Und Michael hat es tatsächlich auch drauf, Jazz zu singen! Mich wirft das jedesmal wieder um. Und dieses Stück könnte ich dann wirklich in Endlosschleife hören.

                      Um den Bezug zu Invincible wieder herzustellen: So stark ist Don't walk away natürlich nicht. Aber er ist nett anzuhören, und auf jeden Fall um Welten besser als YRMW. Denn das ist nur Brei für die Ohren

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                      • #41
                        Nur 14 Danksagungen... *schluchz*... Wie lau... Entweder alle oder keiner! (Zitat von Rudi Carrell, als er mal einen nur spärlichen Applaus erhielt... )

                        Ich gehe, und komme nie wieder!!
                        Untersteh dich HECTOR - we need you - du bist der HAMMER und jetzt sind es mindestens 1014 DANKE....

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                        • #42
                          Zitat von Hector Beitrag anzeigen
                          Nur 14 Danksagungen... *schluchz*... Wie lau... Entweder alle oder keiner! (Zitat von Rudi Carrell, als er mal einen nur spärlichen Applaus erhielt... )

                          Ich gehe, und komme nie wieder!!




                          Ich war nur vorgestern schon etwas unter Zeitdruck, und wollte die Fans nicht enttäuschen... War zwar schon auch soweit fertig, sonst hätte ich es nicht veröffentlicht, aber ich bin eben sehr perfektionistisch... Mich stört wirklich auch ein mal fehlendes Komma, oder ein kleiner Flüchtigkeitsfehler... So was dulde ich nicht, so was muss weg! Habe ich eben später nachgeholt bzw. verbessert!
                          .............................
                          Ich wusste von Anfang an, hier kannst Du es nicht bei diesen kleinen "Anm. des Übersetzers" - Dingern und Witzchen belassen, Invincible muss wirklich würdevoll und so laufen, wie das Album es verdient.

                          .................................................. ...

                          Ich merke zum Beispiel, wie mein Kopf jetzt schon unterbewusst arbeitet, da ich weiß, dass ich demnächst den YRMW-Artikel machen werde... schon jetzt habe und sammle ich Ideen und konzipiere... Bis ich mich dann wieder hinsetze, und diesen quasi kreativen Prozess zu Papier bringe...

                          Den You Rock My World - Clip auseinanderzunehmen (wird vermutlich wieder eine pro & contra - Geschichte werden) wird mir sicher Spaß machen. Mit Sicherheit wird zwangsläufig auch die Dangerous-Choreographie hier gewissermaßen eine Rolle spielen, bzw. miteinfließen, das liegt auf der Hand, wenn man sich den Clip reinzieht....

                          So... I'll be taking you to the next level...

                          Euer Hector - Redakteur
                          Also wenn ich den Danke- Button öfter drücken könnte....!!!!
                          Hab vorgestern echt schon treu um 20.25 hier gesessen und irgendwann gedacht: War das nur ne Ente?? Hat hector wirklich nur mit unseren Gefühlen gespielt???
                          Oder ist das alles Strategie um die Spannung noch mehr zu erhöhen? Warum postet keiner etwas wie: Hallo hector, wo bist Du?
                          Wurde das Thema verlegt und nur ich Doofi schnalls nicht?
                          Macht hector das so, weil auch das Erscheinen des Invincible Albums x-Mal verschoben wurde?

                          So viele Zweifel und Fragen bis....ja bis es endlich erschien: Dein Posting!
                          EIN TRIBUT ANS INVINCIBLE ALBUM VON HECTOR!
                          Voller Hintergrundwissen, unbezahlbar (außer vllt bei eba*y...)!


                          Und dann danach, das Bewusstsein: Das wars. Definitiv! Die letzte Übersetzung...

                          Und nun....Du hast Pläne! So... I'll be taking you to the next level...


                          Ich genieße die Vorfreude und bin gaanz entspannt... (naja)

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                          • #43
                            Zitat von Chantal Beitrag anzeigen
                            .......doch, ist er!!! The lady in my life ist für mich der stärkste song von Michael überhaupt.

                            Was den Anfang betrifft: der ist wirklich nicht sehr stark, könnte auch irgendein Schlager sein. Da muß man durch. Und das lohnt sich, DENN nach dem 2. Chorus bei: Stay with me, I want you to stay with me, I need you one more time, don`t you go nowhere......... wird aus diesem bis dahin eher mittelmäßigen song JAZZ VOM FEINSTEN. Und Michael hat es tatsächlich auch drauf, Jazz zu singen! Mich wirft das jedesmal wieder um. Und dieses Stück könnte ich dann wirklich in Endlosschleife hören.
                            @chantal

                            Danke für diesen Hinweis. Jetzt habe ich diesen Song auch entdeckt und werde wohl ein bischen drauf hängenbleiben und abrauschen...
                            Klasse, wirklich Jazz vom Feinsten!!

                            Und der Bezug zum Thema: Michael hat mit seinem Invincible Album bewiesen, dass er noch voller Inspiration steckte, dass er immer noch neue Wege einschlagen konnte, dass er für mich sogar zu immer höheren Dimensionen aufgebrochen ist.
                            Michael Jackson ein Künstler der aus einer unerschöpflichen Quelle schöpfte. Jedes seiner Alben wäre als Debut in den Himmel gelobt worden (ist glaube ich ein Zitat). Welch Ding der Unmöglichkeit alles immer an Thriller zu messen, nicht weil es das beste Album war, sondern zu der Zeit viele Faktoren zusammen kamen die diesen (verdienten) Erfolg möglich machten.
                            Welcher Künstler kann auf so viele hochwertige Alben zurück blicken???....eben

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                            • #44
                              Zitat von MaJic* Beitrag anzeigen
                              @chantal
                              Danke für diesen Hinweis. Jetzt habe ich diesen Song auch entdeckt und werde wohl ein bischen drauf hängenbleiben und abrauschen...
                              Klasse, wirklich Jazz vom Feinsten!!
                              @MaJic, wie schön dass du das auch so siehst. Ich habe mich immer gewundert, wieso dieser Song so überhaupt nicht erwähnt wird. Aber ist das nicht wirklich ein Traum, sich darauf einzulassen??? Ich wüßte keinen Song, wo Michael auch nur annähernd stimmlich so viel geleistet hat, wie in The lady of my life - gerade in der Schlußphase des Songs. Es ist einfach unglaublich.

                              So, ich muss jetzt wieder runterkommen von dieser Nummer und den Bogen zu Invincible schlagen. Da fällt mir nur noch Speechless ein. Vom Gesang her auch ein Meisterwerk - aber das, was Michael in The lady of my life noch mit seiner Stimme machen konnte - das wäre hier nicht mehr möglich gewesen. Trotzdem ist der Song, also Speechless, natürlich wunderbar, gar keine Frage.

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                              • #45
                                Tliml

                                Ich hab ja nichts gegen The Lady In My Life. Ist eine ordentliche Ballade, die eben ihren Platz auf Thriller hat. Nur mal ehrlich, wann kommt man schon mal dazu, sich die anzuhören? Klar, fährt man im Besonderen darauf ab, dann wohl häufig. Ist quasi das You Are Not Alone auf Thriller!

                                Da ich persönlich aber ohnehin generell kein großer Thriller-Freund bin, ziehe ich mir, wenn ich mal wieder eine Ballade von MJ brauche, eben gleich das Feinste vom Feinsten rein, muss zudem schon spektakulärer und dramatischer sein, also eben gleich Speechless, oder SIM, oder Earth Song, oder Man In The Mirror z.B.

                                P.S. Chantal, besorg Dir die längere Version von TLIML, die es seit ein paar Jahren gibt, ist ca. 1-2 Minuten länger als die LP-Version, u.a. eben die besagte zusätzliche Strophe usw. die für die LP-Version gecuttet wurde. Das wird Dein "Ding" sein, so wie mein "Ding" wohl die 6-Minuten-Version 2000 Watts wäre!
                                (Höre sie mir gerade an, aus aktuellem Anlass hier, Gesamtdauer bei mir: 6:10 Minuten; hast Recht Chantal, schöner Song... Hach... wo sind nur die guten frühen 80er hin... Wie gesagt, komme fast nie dazu, mir den Song anzuhören, aber eben jetzt mal! )

                                P.P.S. Sollten wir hier im Thread zu sehr vom eigtl. Thema abschweifen, schlage ich den Mods vor, die TLIML-Diskussion zu splitten, und in den anderen "Song/Clip" - Thread rüberzuziehen.
                                Zuletzt geändert von Hector; 27.01.2010, 02:39.

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