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Puppenspieler in Wien - Diskussionsthread

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  • Zitat von bruminchen Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt mal kleinlich. Zuallererst schreibt Herr Meusburger "Ein Mann der sich Jackson nennt" und zuweilen glaubt er sei Peter Pan...
    eigentlich könnte man die Diskussion hier schon beenden.
    Irgendwie meine ich aber Verzweiflung bei Dir zu merken. Daniela, hier möchte keiner und niemand Michael seine Kunst und seine Genialität absprechen und Du hast natürlich Recht, er inspiriert uns zu allen Zeiten und immer wieder und ich hätte gerade was die Verantwortung angeht nicht mit ihm tauschen wollen.
    Er war ein Genie und niemand hat etwas anderes behauptet.
    Darum geht es aber wahrscheinlich nicht in dem Stück.
    Vllt. soll einfach mal Michaels Laufbahn näher betrachtet werden, wieso konnte er so ein genialer Künstler überhaupt werden, welche Opfer mußte er dafür bringen?
    Ist es nicht auch interessant für Dich dies mal genauer zu beleuchten?
    Wodurch er überhaupt erst diesen Status erreichen konnte und was u. U. dabei auf der Strecke blieb?
    Ob das Theaterstück diesem wirklich gerecht wird können wir nun mal wirklich erst alle sagen wenn es aufgeführt wurde und auch dann sollte man vllt. mal erst ein paar Tage sacken lassen.

    Gute Nacht

    bruminchen
    Simon M. möchte sicher Michael nicht sein Genie absprechen, aber er möchte seine Psyche beurteilen wenn auch in künstlerischer Form und das halte ich für unzulässig und ist vor allem ausgiebigst von der Weltpresse bereits in meistens entwürdigender Art getan worden.
    Michaels Talent und Genie waren so außergewöhnlich, das wär auf jeden fall ans Licht gekommen und natürlich hat alles seinen Preis und alles hat seinen Lohn.
    Michaels Lohn war das Einssein mit Musik und Tanz und Gott, das spüren wir doch alle ganz stark. Das ist solch eine Erfüllung, das weiß jeder, der irgendwie Musik macht.
    Ich möchte die Menschen einfach auffordern, sich von diesem Genie und seinem Werk berühren und inspirieren zu lassen, anstatt von den tragischen Facetten oder zumindest weniger.Ich finde, es steht niemandem zu, die Psyche eines anderen zu beurteilen, es sei denn er wurde von der Person darum gebeten. Schon erst recht nicht, wenn diese Person bereits verstorben ist und sich nicht mehr dazu äußern kann.
    Und das er sagt "eine Person, die sich Michael Jackson nennt", ist doch nur ein Verfremdungselement, wir wissen doch alle, wer gemeint ist.

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    • meine nerven...
      und ja, mir machen manche fans mittlerweile angst.
      er selber sagte von sich: ich bin ein mensch, wenn ich mich schneide, blute ich.
      nun lese ich hier von der ewigen lichtgestalt, dem 12-jährigen, der verantwortung für die
      ernährung einer großafamilie übernahm.
      speziell dieses beispiel ist eines, an dem ich mich festbeißen könnte. aber nur soviel dazu:
      verantwortung übernimmt, wer sich aktiv dazu entscheidet - und zwar zwischen verschiedenen, für ihn
      in der tragweite weitestgehend abwägbaren möglichkeiten.
      dies einem 12-jährigen, schwarzen, amerikanischen jungen der 60er jahre andichten zu wollen,
      der später selber dazu sagte, dass man ihm seine kindheit genommen hat, ist für mich eine geradezu
      unfassbare ignoranz. man verzeihe mir meine harten worte - ich bemühe mich seit vielen seiten
      inständigst, hier eher vermittelnd, als polarisierend und vor allem mit viel ruhe zu posten.
      aber das haut mich um.
      dass er verantwortung für seine werke übernommen hat - entschuldigung, damit wird JEDER künstler
      aber dann mal schlagartig zur lichtgestalt. ich persönlich glaube eher, er hat sich an seinen erfolgen erfreut.
      und wieviel und welche verantwortung er für sein personal übernommen hat - da scheiden sich die geister.

      dass auf einmal alle neurotisch sind, weil er es möglicherweise auch gewesen sein könnte -
      da staune ich.
      und wenn ich lese, mit welcher abfälligkeit und intolleranz und wie wenig mitgefühl oder
      differenziertem verstehenwollen hier ausgerechnet jemand schreibt, der vorgibt, in der psychiatrie
      zu arbeiten - dann wird mir einiges klar und ich würde mich tatsächlich lieber einem arzt im praktikum
      zum üben zur verfügung stellen - denn der ist nicht abgestumpft und hat wenigstens noch idealismus.
      ja, das setting ist eine psychiatrie - so what? ist das für dich ein so schrecklicher ort? das erstaunt mich,
      wenn du dort arbeitest. denn eigentlich (!) haben mitarbeiter gerade solcher einrichtungen ein anderes
      bild von ihrem arbeitsplatz.

      wie fleißig, wie liebend mj war, welchen preis seine kreativität gefordert hat - all das wissen wir nicht.
      die tragik war ein teil seiner persönlichkeit und er selber hat sie uns mitgeteilt. hierzu gibt es interviews,
      sein eigenes buch, nicht zuletzt den versuch, sich zu erklären im verhängnisvollen bashir-interview.
      diese seite aus leibeskräften zu leugnen - ich kann es sogar verstehen und ich kann auch nachvollziehen,
      dass es vielen menschen guttut, ihn nur so zu sehen und für sich zuzulassen.
      dies sei ihnen ungenommen.
      wo ich mittlerweile wirklich lange eckzähne bekomme: dieses ewige missionieren wollen.
      dieses das-darf-man-über-ihn-nichtmal-denken. dieses heiligsprechen, dem jeder "gute" fan zu
      folgen hat. dieser aufruf zum gleichgeschalteten denken.
      ich WILL seine dunklen seiten sehen. ich WILL mich damit auseinandersetzen. und ICH habe nicht
      das geringste problem damit, dass auch der große michael jackson vielleicht unter psychischen
      problemen gelitten haben mag. sein leben war sehr oft kein puppenspiel, sondern tödlicher ernst.
      wenn dies spuren hinterlassen hat - es würde mich nicht wundern, denn das tut es bei millionen
      anderen menschen auch.
      und es ist bekannt, dass viele gerade sehr geniale geister oft einen hohen preis bezahlten.
      michael jackson nahm seine isolation schon zu kindertagen nicht als preis für seine eigene
      genialität wahr - sondern als sehr schmerzlich und erzwungen. proben zu müssen, statt spielen
      zu dürfen. touren zu müssen, statt wie alle anderen auf eine schule gehen zu dürfen.
      später die angst vor fanatischen fans, die ihm die haare ausrissen.
      es gibt dazu massig beispiele und wer vorgibt, detailliert recherchiert zu haben, sollte wissen,
      dass seine isolation auch seine qual war. und keine gewollte und erst recht keine, die alleine
      mit seinem genius zu begründen war.
      der mann hat eine menge zu durchleiden gehabt - und dieses leid zu negieren, heißt IHN zu negieren.

      und peter pan zierte sogar das logo der neverland (!) ranch. dass er hierzu einen besonderen
      bezug hatte, hat er selber erklärt - er wollte seine kindheit nachholen, wieder kind sein dürfen.
      wo zum teufel ist das verwerflich, dies zu thematisieren?
      muss ich mich jetzt psychotisch fühlen, weil ich neulich mit großer freude und kindlicher emotionalität
      in ein altes kinderbuch versunken bin oder mir an der bude nebenan leckmuscheln gekauft habe?
      das thema "verlorene kindheit" war sein motor in so vielen bereichen.
      und mir fällt da nicht nur die heal-the-world-foundation ein, ich denke da auch an "have you seen my childhood" -
      dies singt ein erwachsener mann... warum wohl tut er dies? weil er dankbar für seine eigene kreativität ist?
      himmel... simon geht das stück von dieser warte an, andere stellen ein musical auf die beine.
      sein lebenswerk wird doch gefeiert - leider erst posthum, aber warum zum teufel müssen das alle
      gleichgeschaltet mit dem fest verbauten heiligenschein tun?
      simon fällt eben zu michael jackson was anderes ein, als daniela jackson.
      so what?
      er war vielschichtig - also warum sollte man ihn nicht auch vielschichtig sehen dürfen?
      würde es sich hier um eine bösartige karikatur handeln - dann verstünde ich den scheiterhaufen
      für den künstler.
      und da wäre ich auch mit dem grillanzünder ganz vorn in der ersten reihe. aber nichts, aber auch
      gar nichts detailliertes ist bekannt. und das, was simon selber dazu zu sagen hat, wird ignoriert und stattdessen
      zieht man sich an den schlagworten eines zeitungsartikels hoch.
      und es erschreckt mich zutiefst, wie gerade die, die vorgeben, nur von liebe und licht zu reden,
      ausfallend und beleidigend werden.
      ich bat vor einigen seiten um gegenseitige rücksichtnahme und vorsichtigen umgang miteinander.
      und DAS ist das, was ich hier sehe - beiträge, die vor hass und angriffen nur so strotzen.
      wenn DAS einen GUTEN fan ausmacht - dann verzichte ich. und bin lieber ein bewunderer mit fragen.

      Kommentar


      • Zitat von Daniela Jackson Beitrag anzeigen
        Und das er sagt "eine Person, die sich Michael Jackson nennt", ist doch nur ein Verfremdungselement, wir wissen doch alle, wer gemeint ist.
        Das ist kein Verfremdungselement, sondern schafft den, von dir eingeforderten Respekt und die Distanz. Hätten sich in der Vergangenheit nicht andere Künstler oder Wissenschaftler mit der Psyche großer Künstler auseinandergesetzt, würden diese heut kaum noch Bedeutung finden. Selbst in der Schule lernen Schüler Werke von musikalischen, schriftstellerischen, darstellenden Künstlern, unter Berücksichtigung deren vita und ihrer psychischen Verfassung, zu interpretieren.
        Jetzt wird es hier echt langsam sinnfrei, aus welchem Grund du diesen Mann bewunderst, erschließt sich mir nun auch nicht mehr.

        Kommentar


        • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
          Mir ist die Aufregung hier ein bisschen unverständlich.
          Ich bekenne, dass seit einem guten Jahr In meinen Gedanken dieser Puppe sehr ähnlich sieht. Insbesondere die Augen vermitteln mir das, wohin meine Gedanken immer wieder zurückkehren: zu Michaels Ängsten.

          Die Kunst und auch das Leben des Superstars Michael Jackson beschäftigt nicht nur uns hier im Forum seit seinem Tode ununterbrochen.
          Seine Musik, sein Tanz werden von anderen Musikern und Tänzern als Inspiration gesehen und in deren Kunst übernommen, oftmals mäßig kopiert. Es exisitiert bereits ein Film; weitere sind im Gespräch, ebenso ein Musical.
          Michaels Leben bietet reichlich Stoff für die literarische Umsetzung.

          Wenn ich es richtig verstanden habe, richtet sich Eure Befürchtung darauf, dass von vornherein unterstellt wird, der Autor beabsichtige, sich über Michael lustig zu machen oder ihn zu verunglimpfen, was vermutlich allein aus dem Aussehen der Puppe abgeleitet wird.
          Was aber, wenn dieses leidvolle Gesicht der Puppe einen Teilbereich in Michaels Leben reflektiert? Keiner weiß, wie groß dieser Teilbereich war, was wir aber fast sicher annehmen können ist, dass er nicht kleiner wurde im Laufe seines Lebens.

          So, wie ich es hier gelesen habe, wird das Stück nicht das glanzvolle, der Öffentlichkeit vorgespielte Leben Michaels thematisieren. Es dreht sich um den "wirklichen" Michael, den er selbst so gut er konnte verstecken wollte und es doch häufig nicht geschafft hat:
          In einem anderen Thread berichtete jemand, dass Michael seine Künstlerkollegen ziemlich nervte, weil er immer über seine nicht gelebte Kindheit reden wollte. Wenn das stimmen sollte, wäre das ein Hinweis, dass er unter einem enormen Druck gestanden haben mag. Darauf ist in diesem Thread keiner eingegangen; man könnte glatt vermuten, dass man das gut nachvollziehen konnte mit dem "nerven".


          Warum sollten wir befürchten, dass Michael in diesem Stück verrissen wird?

          Ich halte die Idee, Michaels Leben in einem Marionettenspiel zu verarbeiten für grandios. Es kommt seinem Leben sehr viel näher, als dies ein Film, ein Musical könnte.
          Kein leibhaftiger Schauspieler könnte Michaels Leben so eindringlich veranschaulichen wie eine mittels Fäden dririgierte Puppe. Vielleicht lest Ihr jetzt eine Respektlosigkeit gegenüber Michael heraus, wenn ich schreibe, dass Michaels Leben zumindest teilweise das Leben einer Marionette gewesen ist: fremdgesteuert von wem auch immer, Michael sich dieser Fremdsteuerung willig aber zugleich auch unwillig-leidend unterwerfend, sich selbst dabei auch verlierend.


          Vielleicht habt Ihr Interesse, Euch mal diesen Aufsatz anzusehen. Er könnte erhellend sein in Bezug auf das Marionettentheater.
          http://www.kleist.org/texte/Ueberdas...entheaterL.pdf
          Am Ende seines Lebens war er sicher fremdgesteuert, ab dem Prozess hatte er sein Leben nicht mehr unter Kontrolle, das seh ich auch so und ab da wurde es auch tragisch.
          Aber vorher sah alles ganz anders aus. Die Idee eine Marionette zu nehmen, finde ich auch gut, aber ich wehre mich dagegen, dass ein Mensch die Psyche eines anderen öffentlich beurteilen darf, es sei denn er ist von der Person darum gebeten worden. Und das tut der Autor hier eindeutig, in dem wie er sich hier im Forum äußert und wie er das Stück beschreibt. Allein schon das setting und das Aussehen der Puppe sprechen für sich.
          Die tragische Facette in Michaels Leben ist EINE Facette und ist nicht das, was ihn ausmacht und sich darauf zu konzentrieren halte ich für anmaßend, zumal er sich selbst dazu nicht mehr äußern kann. Vielmehr sollte das Genie und das Werk des Künstlers gefeiert und gewürdigt werden, alles andere ist privat und ich finde es schamlos, sich damit selbst einen Namen zu machen, das heißt wieder auf seine Kosten zu leben.
          Vielleicht führt diese Diskussion hier ja zu einer Überarbeitung des Skripts des Theaterstückes.
          Übrigens : Michaels Klagen über seine verlorene Kindheit finde ich auch nervig und er selbst ist darüber hinweggekommen, was man an mehreren Äußerungen seine späteren Jahre sehen kann, muss man sich nur anschauen, dann sieht man, dass er seinen Frieden mit seinem Vater gemacht hat und gereift ist, also erwachsen geworden
          ist. Wie bei so vielen von uns, bei mir war das auch so, es gehört irgendwie zur Jugend, sich über die Eltern zu beklagen, erst wenn man selber Kinder hat, versteht man die eigenen Eltern.

          Kommentar


          • @hazel ... kafka! ... um nur mal eben ein spontanes beispiel zu nennen...

            @daniela ich persönlich finde es eher vermessen, seine "ewigen klagen per seine verlorene kindheit" als nervend zu sehen, aber gleichzeitig auf seine hilfsprojekte hinzuweisen: er selber hat ganz klar gesagt, dass er kindern zu einer guten kindheit, die auch er nicht hatte, verhelfen wollte.
            und noch im bashir-interview erzählte er die geschichte, dass er sich als kind vor angst vor seinem vater übergeben hat - wer dabei sein gesicht sieht, weiß, wie wenig er noch 2003 darüber hinweg war. zumal eine verlorene kindheit nicht vergessen und ausgelöscht wird, durch "erwachsen werden". und auch frieden mit dem vater zu machen heißt beileibe nicht, die spuren endgültig zu verwischen. .. der letzte satz treibt mir echt den schweiß auf die stirn: .. wenn man selber kinder hat, versteht man die eltern. er HAT seinen vater nie verstanden, er hat ihm verziehen. und er hat klar gesagt, dass er seinen kindern eine andere kindheit ermöglichen wollte. verzeihen und verstehen sind weiß gott zwei paar schuhe...
            Zuletzt geändert von Briánna; 23.10.2010, 01:15.

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            • dieser thread nimmt doch wieder ausmaße an die doch wieder absolut krank sind......!

              Kommentar


              • Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
                Das ist kein Verfremdungselement, sondern schafft den, von dir eingeforderten Respekt und die Distanz. Hätten sich in der Vergangenheit nicht andere Künstler oder Wissenschaftler mit der Psyche großer Künstler auseinandergesetzt, würden diese heut kaum noch Bedeutung finden. Selbst in der Schule lernen Schüler Werke von musikalischen, schriftstellerischen, darstellenden Künstlern, unter Berücksichtigung deren vita und ihrer psychischen Verfassung, zu interpretieren.
                Jetzt wird es hier echt langsam sinnfrei, aus welchem Grund du diesen Mann bewunderst, erschließt sich mir nun auch nicht mehr.
                Der Verfremdungseffekt ist ein Stilmittel der Dramaturgie ,um eben Distanz zu schaffen.
                Die Gründe meiner Bewunderung hab ich ja nun ausführlich beschrieben, ich will mich nicht wiederholen.

                Kommentar


                • Muss wohl der aufziehende Vollmond sein, der die Leute hier so in Wallung versetzt.

                  Billy hat ja schon ein Stück gesehen, ich habe mir ein paar Sachen auf Youtube angeschaut. Von der künstlerischen Seite her scheinen die Produktionen über jeden Zweifel erhaben zu sein.
                  Kerbi, deinen Beitrag fand ich informativ und aufschlussreich, nur von 'Schmalspurdirektoren' würde ich jetzt nicht sprechen, denn so wie es aussieht, ist das Theater zwar klein, hat aber ein Renommee, und der Arbeit, die dort geleistet wird, wird Anerkennung gezollt.

                  Die Charaktere werden überspitzt dargestellt, aber so (beklemmend) real verkörpert, dass man vergisst, dass es nur Puppen sind, mit viel Liebe zum Detail, ob es nun das Timing betrifft, musikalische Einlagen, den Akzent, mit dem die Figur spricht oder die Gestik der dargestellten Person.

                  Ein bisschen was zu Meusburger / Habjan:







                  Besonders angesprochen hat mich das hier:




                  Bin gespannt, ob wie in den vorigen Produktionen, auch in diesem Stück der Gesellschaft in irgendeiner Form der Spiegel vorgehalten wird.

                  Wenn man sich nicht auf die eigene kleine Welt beschränken will, finde ich es wichtig, sich auch mit Leuten auseinanderzusetzen, die keine Fans sind, aber die Michael z.B. als Person der Zeitgeschichte oder 'Phänomen' fasziniert.

                  Egal, was letzten Endes dabei herauskommt, und für wie 'angemessen' wir die Umsetzung halten, es wird einen zum Nachdenken anregen, und das ist nicht das Schlechteste.
                  Zuletzt geändert von sissy; 23.10.2010, 02:05.

                  Kommentar


                  • Zitat von Hazel63
                    Kann das mal bitte hier irgendjemand aufhalten.
                    du selbst kannst es aufhalten, indem du aus der Diskussion aussteigst, ich dachte ein Diskussionsforum ist zum diskutiern da, oder irre ich mich ?

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                    • so. und stop.
                      daniela, ich erwarte (!!!) ab sofort (!!!) respekt und anstand von dir.
                      sowohl anderen diskussionsteilnehmern gegenüber, als auch dem künstler gegenüber.
                      ansonsten bist du hier im falschen forum und ich zeige dir gern den ausgang.
                      auf diesem niveau, das dieser thread vor deinem auftauchen nicht hatte, wirst du
                      hier nicht weiterdiskutieren.

                      Kommentar


                      • Eine bemerkung wie diese @DanielaJackson lässt mir den kamm schwellen, auch um diese uhrzeit:
                        ...
                        Übrigens : Michaels Klagen über seine verlorene Kindheit finde ich auch nervig und er selbst ist darüber hinweggekommen, was man an mehreren Äußerungen seine späteren Jahre sehen kann, muss man sich nur anschauen, dann sieht man, dass er seinen Frieden mit seinem Vater gemacht hat und gereift ist, also erwachsen geworden
                        ist.
                        ...
                        überlege einmal, warum wohl Peter Pan für Michael Jackson so faszinierend war ... ja, auch weil dieser junge ewig junge bleiben konnte in nimmerland, aber ich denke, weil Peter einen ganz besonderen vorzug in Nimmerland genoss ... er konnte vergessen ... P.P. konnte vergesssen (ohne schlechtes gewissen) dass er als verlorenes kind, an dessen stelle sogar ein geschwisterchen gesetzt wurde, wie grausam ist das denn - für beide kinder. P.P. konnte das vergessen und mit den verlorenen kindern in Nimmerland die abenteuer nach belieben leben ... konnte vergessen, dass ihn zuhause - der wahre magische ort für die verlorenen kinder - niemand erwartete, sich niemand nach ihm sehnte.
                        Ich kann gut verstehen, dass sein Neverland ein ebenso magischer ort war, auch da konnte er schlimme erlebnisse aus der kindheit 'vergessen' und sich mit kindern umgeben, fremden und seinen eigenen und dabei ein stückchen kind bleiben. Dass Neverland eben dieses zeitweilige vergessen bot, ist gut und schön und half ihm sicherlich, schlimme stunden zu überbrücken. Aber völlig vergessen, aus dem gedächtnis streichen, dass wird Michael wohl nicht gekonnt haben.

                        Wie Hippo schon erwähnte, genau dieser punkt wurde in einem anderen thread angesprochen, dass Michael seine verkorkste kindheit immer wieder thematisierte und dass es manche in seinem umfeld bald über hatten, darüber zu sprechen, zumal diese gespräche wohl nie erfolgreich für MJ verliefen.

                        Ich will meinen Daniela, dass der autor des stücks eigentlich ganz gut recherchiert zu haben scheint, denn er schreibt zu dem punkt kindheit in der ankündigung:

                        Mit Hilfe der Geschichte von Peter Pan, die Michael Jackson immer wieder zitiert, will der der Psychiater Jacksons eigene Geschichte entschlüsseln und ihn dazu bringen, sich seiner größten Angst zu stellen: der Konfrontation mit seiner eigenen Kindheit. Doch je mehr die beiden in die Geschichte eindringen, umso tiefer verlieren sie sich in den Welten von Nimmerland.

                        oooooooooooooooooooooooo

                        ...vielleicht verursacht meine nächtliche hinterlassenschaft noch die eine oder andere lockerung um 1:29 h, wenn nicht dann vielleicht für einen lacher am morgen! Ist doch echt puppenlustig!

                        In diesem Sinne gute nacht.

                        With L.O.V.E. and respect
                        Lg rip.michael
                        Zuletzt geändert von rip.michael; 23.10.2010, 02:10.

                        Kommentar


                        • ab jetzt wird normal weiterdiskutiert ohne das user anderen usern irgendetwas zu befehligen haben! langsam reicht es. @daniela jackson aka DJ: füsse still halten ok?

                          Kommentar


                          • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
                            meine nerven...
                            und ja, mir machen manche fans mittlerweile angst.
                            er selber sagte von sich: ich bin ein mensch, wenn ich mich schneide, blute ich.
                            nun lese ich hier von der ewigen lichtgestalt, dem 12-jährigen, der verantwortung für die
                            ernährung einer großafamilie übernahm.
                            speziell dieses beispiel ist eines, an dem ich mich festbeißen könnte. aber nur soviel dazu:
                            verantwortung übernimmt, wer sich aktiv dazu entscheidet - und zwar zwischen verschiedenen, für ihn
                            in der tragweite weitestgehend abwägbaren möglichkeiten.
                            dies einem 12-jährigen, schwarzen, amerikanischen jungen der 60er jahre andichten zu wollen,
                            der später selber dazu sagte, dass man ihm seine kindheit genommen hat, ist für mich eine geradezu
                            unfassbare ignoranz. man verzeihe mir meine harten worte - ich bemühe mich seit vielen seiten
                            inständigst, hier eher vermittelnd, als polarisierend und vor allem mit viel ruhe zu posten.
                            aber das haut mich um.
                            dass er verantwortung für seine werke übernommen hat - entschuldigung, damit wird JEDER künstler
                            aber dann mal schlagartig zur lichtgestalt. ich persönlich glaube eher, er hat sich an seinen erfolgen erfreut.
                            und wieviel und welche verantwortung er für sein personal übernommen hat - da scheiden sich die geister.

                            dass auf einmal alle neurotisch sind, weil er es möglicherweise auch gewesen sein könnte -
                            da staune ich.
                            und wenn ich lese, mit welcher abfälligkeit und intolleranz und wie wenig mitgefühl oder
                            differenziertem verstehenwollen hier ausgerechnet jemand schreibt, der vorgibt, in der psychiatrie
                            zu arbeiten - dann wird mir einiges klar und ich würde mich tatsächlich lieber einem arzt im praktikum
                            zum üben zur verfügung stellen - denn der ist nicht abgestumpft und hat wenigstens noch idealismus.
                            ja, das setting ist eine psychiatrie - so what? ist das für dich ein so schrecklicher ort? das erstaunt mich,
                            wenn du dort arbeitest. denn eigentlich (!) haben mitarbeiter gerade solcher einrichtungen ein anderes
                            bild von ihrem arbeitsplatz.

                            wie fleißig, wie liebend mj war, welchen preis seine kreativität gefordert hat - all das wissen wir nicht.
                            die tragik war ein teil seiner persönlichkeit und er selber hat sie uns mitgeteilt. hierzu gibt es interviews,
                            sein eigenes buch, nicht zuletzt den versuch, sich zu erklären im verhängnisvollen bashir-interview.
                            diese seite aus leibeskräften zu leugnen - ich kann es sogar verstehen und ich kann auch nachvollziehen,
                            dass es vielen menschen guttut, ihn nur so zu sehen und für sich zuzulassen.
                            dies sei ihnen ungenommen.
                            wo ich mittlerweile wirklich lange eckzähne bekomme: dieses ewige missionieren wollen.
                            dieses das-darf-man-über-ihn-nichtmal-denken. dieses heiligsprechen, dem jeder "gute" fan zu
                            folgen hat. dieser aufruf zum gleichgeschalteten denken.
                            ich WILL seine dunklen seiten sehen. ich WILL mich damit auseinandersetzen. und ICH habe nicht
                            das geringste problem damit, dass auch der große michael jackson vielleicht unter psychischen
                            problemen gelitten haben mag. sein leben war sehr oft kein puppenspiel, sondern tödlicher ernst.
                            wenn dies spuren hinterlassen hat - es würde mich nicht wundern, denn das tut es bei millionen
                            anderen menschen auch.
                            und es ist bekannt, dass viele gerade sehr geniale geister oft einen hohen preis bezahlten.
                            michael jackson nahm seine isolation schon zu kindertagen nicht als preis für seine eigene
                            genialität wahr - sondern als sehr schmerzlich und erzwungen. proben zu müssen, statt spielen
                            zu dürfen. touren zu müssen, statt wie alle anderen auf eine schule gehen zu dürfen.
                            später die angst vor fanatischen fans, die ihm die haare ausrissen.
                            es gibt dazu massig beispiele und wer vorgibt, detailliert recherchiert zu haben, sollte wissen,
                            dass seine isolation auch seine qual war. und keine gewollte und erst recht keine, die alleine
                            mit seinem genius zu begründen war.
                            der mann hat eine menge zu durchleiden gehabt - und dieses leid zu negieren, heißt IHN zu negieren.

                            und peter pan zierte sogar das logo der neverland (!) ranch. dass er hierzu einen besonderen
                            bezug hatte, hat er selber erklärt - er wollte seine kindheit nachholen, wieder kind sein dürfen.
                            wo zum teufel ist das verwerflich, dies zu thematisieren?
                            muss ich mich jetzt psychotisch fühlen, weil ich neulich mit großer freude und kindlicher emotionalität
                            in ein altes kinderbuch versunken bin oder mir an der bude nebenan leckmuscheln gekauft habe?
                            das thema "verlorene kindheit" war sein motor in so vielen bereichen.
                            und mir fällt da nicht nur die heal-the-world-foundation ein, ich denke da auch an "have you seen my childhood" -
                            dies singt ein erwachsener mann... warum wohl tut er dies? weil er dankbar für seine eigene kreativität ist?
                            himmel... simon geht das stück von dieser warte an, andere stellen ein musical auf die beine.
                            sein lebenswerk wird doch gefeiert - leider erst posthum, aber warum zum teufel müssen das alle
                            gleichgeschaltet mit dem fest verbauten heiligenschein tun?
                            simon fällt eben zu michael jackson was anderes ein, als daniela jackson.
                            so what?
                            er war vielschichtig - also warum sollte man ihn nicht auch vielschichtig sehen dürfen?
                            würde es sich hier um eine bösartige karikatur handeln - dann verstünde ich den scheiterhaufen
                            für den künstler.
                            und da wäre ich auch mit dem grillanzünder ganz vorn in der ersten reihe. aber nichts, aber auch
                            gar nichts detailliertes ist bekannt. und das, was simon selber dazu zu sagen hat, wird ignoriert und stattdessen
                            zieht man sich an den schlagworten eines zeitungsartikels hoch.
                            und es erschreckt mich zutiefst, wie gerade die, die vorgeben, nur von liebe und licht zu reden,
                            ausfallend und beleidigend werden.
                            ich bat vor einigen seiten um gegenseitige rücksichtnahme und vorsichtigen umgang miteinander.
                            und DAS ist das, was ich hier sehe - beiträge, die vor hass und angriffen nur so strotzen.
                            wenn DAS einen GUTEN fan ausmacht - dann verzichte ich. und bin lieber ein bewunderer mit fragen.
                            Ich glaub einfach, du verstehst nicht was ich meine. Ich will die dunklen Seiten nicht leugnen, ich will sie aber nicht überbewerten, ich empfinde auch keinen Hass gegen irgendjemand hier. Wütend bin ich schon und zwar auf Leute, die meine meinung nicht stehen lassen können oder mir gar den mund verbieten wollen.
                            Wie ich schon mehrfach sagte, kann ich das Bild von der tragischen Gestalt einfach nicht mehr hören und diese ganzen Interpretationen von Michaels Leben und Psyche, vor allem nicht den immer wiederkehrende Versuch ihn als krank zu brandmarken.
                            Und ja, die Menschen die wirklich psychisch krank sind, sind häufig wirklich erschreckend. Und ich weiss wovon ich spreche, das heisst nicht, dass ich sie nicht mag und es trifft auch nicht auf alle zu, Aber das ist kein Spaziergang auf der Sonnenseite. Und auf dieser hat Michael einen Großteil gelebt, er war sehr erfüllt von seiner ;Musik und hatte auch sehr viel Humor.
                            Ich will hier niemanden missionieren, und Simon darf alles tun, was er will und ich darf meine Meinung dazu äußern. Wenn du mal genau liest was ich schreibe, dann
                            merkst du, dass ich mich auf das beziehe, was Simon hier schreibt.
                            Es gibt zahllose Äußerungen von Michael Jackson selbst, in denen er immer wieder seine Dankbarkeit für seine Talente ausdrückt und der reife Michael Jackson hat seinen Frieden mit der Kindheit gemacht. Ich stimme dir ansonsten natürlich zu, dass er vorher versucht hat einen Teil seiner Kindheit nachzuholen, ob das gelungen ist, wissen wir nicht. Ich finde einfach, dass seine psychische Situation sein Privatsache war und es bleiben sollte. Seine Warmherzigkeit . zu sehen in seinem Lachen und seinen Augen und seine Lebensfreude sind so klar erkennbar, finde ich, klarer und häufiger als die Ängste, zumindest bis zum Prozess, aber auch danach. Und daran möchte ich mich orientieren, Michael Jackson war stark und schwach.

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                            • sach ma daniela wie lang biste fan also wirklich intensivfan von mj?

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                              • ich verstehe durchaus. aber: es ist keine diskussion, wenn gebetsmühlenartig die eigene meinung hier durchgeboxt werden soll.
                                wir haben deine meinung vor vielen seiten zur kenntnis genommen und auch respektiert.
                                nun respektiere du einfach, dass es hier noch andere meinungen gibt.
                                und wenn simon schwerpunktmäßig die psyche beleuchten will, so ist das seine -künstlerische und persönliche -freiheit.
                                das darf er -genauso, wie du weiterhin deinen schwerpunkten in sachen mj fröhnen darfst.
                                diese aber hier als die ultimative weisheit zu postulieren, und jeden anzugreifen, der es anders sieht, geht weit über diskutieren hinaus.
                                mj wird und wurde auf sehr unterschiedliche weise wahrgenommen. und die frage, ob er psychisch
                                angeschlagen war, oder nicht, berührt in keinster weise sein genialität.
                                und auch ein tragischer mensch kann lachen und oft sind es die, die selber gelitten haben/leid erfahren, die auch zu mitgefühl
                                in der lage sind.
                                dieses schwarz-weiß mag für dich richtig sein, für andere ist es nicht. und das wird sich auch durch weitere hundert wiederholungen
                                von mehr oder weniger tragfähigen argumenten, erst recht nicht von persönlichen angriffen, ändern lassen.
                                du hast deine meinung zu diesem stück - gut. das steh dir zu.
                                anderen steht ihre meinung gleichermaßen zu.
                                wenn du was neues zu berichten hast - schön. ansonsten ist jetzt mehr als einmal klar geworden:
                                du persönlich möchtest keine öffentliche auseinandersetzung mit der psyche von mj.

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