Diese Trailer heißen und sind Werbetrailer und bewerben also damit das Produkt "Film".
Einziger Sinn und einziges Ziel einer jeden Werbung ist es, die potentiellen Konsumenten/die Zielgruppe auf das jeweilige Produkt aufmerksam zu machen, um deren Interesse und Kauflust anzuheizen.
So kann es dann durchaus passieren, dass ein Produkt positiver beworben wurde als es ist und, dass so ein Trailer mehr versprach, als der Film halten konnte.
Das Gegenteil, dass ein Produkt schlechter beworben wird als es ist, wird man hingegen eher kaum finden.
Im Falle des geplanten Puppenspiels ist die veröffentlichte Vorankündigung also quasi die Werbung und was dieser Text mit seiner Werbeaussage verspricht, ist nach meinem Empfinden nichts Positives.
Die Kernaussage des Werbetextes ist eindeutig negativ - und nicht nur nach meinem individuellen Geschmack, sondern bereits in ihrem grundsätzlichen Wesen. Sie verunglimpft eine ganz und gar nicht fiktive Figur, eine reale Person, die "Michael Jackson" _und nicht Willi Müller_ heißt.
Du magst das anders sehen und das sei dir belassen.
Herr Meusburger möchte nun hier vielleicht erklären, dass seine Werbung zu dem Stück leider sehr misslungen ist und das Stück ja letztlich viel "besser" ist, als es die Werbung annehmen lässt.
Nun, das wäre dann ein anderes Problem und man sollte wohl zu künftig besserem Marketing raten.
Da ich jedoch davon ausgehe, dass auch am Schubert-Theater die Mechanismen eines erfolgreichen Marketings bekannt sind und somit die veröffentlichte Bewerbung des Stückes letztlich genau dem entspricht, was man zu erwarten hat, ist es legitim, dass man auch nach der Werbung bewertet. (Diese Werbung wird also genau die Konsumenten ansprechen, die auf diesen Text, die Darstellung und die Darsteller abfahren. Und das ist kein Zufall, sondern beabsichtigtes Ziel, wenn man den Machern dieser Werbung etwas Ahnung von Vermarktung zusprechen will.)
Jeder von uns bewertet täglich "Produkte" alleine anhand der begleitenden Werbung und meistens sogar ganz selbstverständlich und völlig unbewusst.
Produkte, deren Verpackung/Erscheinen uns nicht anspricht, werden nicht gekauft, Filme, deren Trailer/Plakate/Darsteller unseren Geschmack nicht treffen, sehen wir uns nicht an, Webseiten, deren Aufmachung uns nicht gefällt, besuchen wir nicht, Menschen, deren Auftreten und Ausstrahlung uns nicht entspricht, meiden wir... und Puppen, die wir als hässlich empfinden, mögen wir nicht... ebenso wie deren Spiel, dessen Inhalt wir als geschmacklos empfinden.
Tja, siehst du mal... und mir ist dann unbegreiflich, wie Andere solche Selbstverständlichkeiten und zudem völlig natürlichen wie auch logischen Mechanismen nicht begreifen und verstehen können, ...was letztlich ja auch wieder zu verschiedenen Auffassungen und Bewertungen über Unbegreiflichkeiten führt.
Warum sollte es also nicht auch unterschiedliche Auffassungen/Bewertungen zu der Werbeaussage eines Puppenspiels geben?
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