thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Puppenspieler in Wien - Diskussionsthread

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zitat von Biggi25 Beitrag anzeigen
    Es soll belehrbare geben
    Darf ich fragen wie lange du schon Michael Jackson Fan bist?
    Ich habe in 19 Jahren niemanden kennen gelernt der ihn zuerst schräg beäugt hat und anschließend verstanden. Entweder auf anhieb gemocht (oder gar geliebt) oder das Gegenteil. Es ist schön hier Optimisten zu treffen, aber meine ERFAHRUNG hat mir gezeigt das es nicht funktioniert. Und wenn überhaupt dann ganz ganz ganz fein und subtil und mit ganz viel Liebe und Erklärungen und "an die Hand nehmen". Mit "becoming Peter Pan" verunsichert man "ungläubige" Skeptiker nur noch mehr.

    ...boah, das tut mir so weh wie er da vorgeführt wird, das kann ich gar nich (immer noch nicht) in Worte fassen *sich schüttelt*

    Kommentar


    • *aufzeig* ... hiermit kennst du einen. ich bin mit ihm aufgewachsen ( jahrgang 71), hab ihn so "hingenommen" er war halt immer präsent, später definitiv beäugt aber bei weitem noch nicht gemocht, mich über ein halbes jahr eingelesen (!), dann noch mal gehört, dann gemocht.

      und bitte nicht verallgemeinern. wie wer damit umgeht, ist individuell. und ich sehe da keinen grund, irgendwen zu verunsichern. ich sehe ihn da auch nicht vorgeführt werden.
      was allerdings meiner meinung nach auch nicht geht, ist von einem stück zu erwarten, dass jackson-gegner jetzt bekehrt werden und diese sich reuig zum king bekennen.
      wenn damit nur der gedanke angestoßen wird, dass menschen, über die wie wild die absurdesten dinge berichtet werden, eben immer noch menschen mit gefühlen sind,
      ist schon viel erreicht.
      Zuletzt geändert von Briánna; 22.11.2010, 15:22.

      Kommentar


      • Ich weiss nicht, ob "Becoming Peter Pan" dazu gut sein wird, bei einigen zuschauern eine völlige umkehr in der bisherigen sichtweise zu Michael Jackson zu bewirken. (Von einer negativen bis neutralen ausgegangen.)
        Ich glaube auch nicht, dass es dafür geschrieben wurde, dafür inszeniert wird.
        Ganz sicher wird entscheidend sein, mit welcher erwartungshaltung und mit welcher inneren einstellung zu Michael Jackson jemand dieses stück anschauen wird und sich auf all das einlässt.
        Kann ja gut sein, dass das Wiener publikum (ich gehe mal von einem stammpublikum mit einem einer zuwachsrate von xy% aus gründen, die man nur divers bezeichnen kann.) ziemlich krass drauf ist, und dieses spezielle satire puppentheater eh schätzt, gleich welchem stoff, welcher person es sich widmet, hauptsache es folgt der satire.

        Die ewigen skeptiker, die auch an ihrer rolle festhalten, werden sich nicht durch ein satirisches puppentheater näher zu Michael hinwenden, ums mal ganz vorsichtig auszudrücken.
        Sie gucken vielleicht mal übern zaun, sehen für sie befremdliches und ein weites feld an unbekanntem. Ich weiss nicht, ob sich 'der ewige skeptiker' die mühe macht, mal die zu hören, die sich Michael zugewandt haben, die ihn lieben und verehren - aus vielerlei gründen. Vielleicht ist da auch ein bisschen schiss davor, die so bequem gewordene skeptikerhaltung angegraben zu sehen, sobald man sich näher mit Michael befasst. Würde ich einem solchen skeptiker begegnen, ich gäbe ihm zuerst einmal Michaels geschichte MUT aus DTD zu lesen. SIE könnte gut geeignet sein, mal die sichere skeptiker-burg zu verlassen und sich zumindest mal auf neutralen boden zu begeben,, ganz dem inhalt der geschichte folgend. Es wäre m.E. ein riesenschritt nach vorne.

        ...Und wenn überhaupt dann ganz ganz ganz fein und subtil und mit ganz viel Liebe und Erklärungen und "an die Hand nehmen"....
        Ja, das kann funktionieren, wenn ein gewisses grundvertrauen da ist, sowohl zu dem, der einen skeptiker versucht an die hand zu nehmen und auch zu Michael selbst. Jemand, der ihn immer noch als einen sieht, der ganz einfach suspekt rüberkommt, in vielerlei hinsicht ... ich denke, da ist hopfen und malz verloren. Solche wird man wohl kaum an die hand nehmen können. Ich vermute sogar, dass jede bemühung, uns sei sie noch so zart, perlen vor die säue werfen bedeutet.

        Ich (*59) gehörte auch zu der sorte menschen, die mehr oder weniger unmerklich von MJ begleitet wurden, die zwar seine musik irgendwo mochten, aber ohne grosse sympathiekundgebung. Hab mich immer im neutralen feld aufgehalten, wohl auch deshalb, weil ich nie ernsthaft das gefühl hatte, er könne irgendwas mit den anschuldigungen zu tun haben - war eine art urvertrauen. Nachdem der funke gezündet hatte, wurde ziemlich bald ein flächenbrand draus. Ich würd schon sagen, hab gelernt ihn zu lieben, hab gelernt, mich dem zu öffnen, was er zu sagen hat.

        Ich kanns nicht anders beschreiben. Wahrscheinlich tut man sich unendlich schwer, ohne dieses urvertrauen Michael zu nähern.
        Vielleicht ergibt sich daraus die scharfe trennung: entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Wo die gefühlsregung GLEICHGÜLTIGKEIT und die zugehörige gruppe angesiedelt ist - keine ahnung.

        Wenn das stück bewirkt, dass sich auch nur ein paar wenige auf neutralen boden begeben und damit einen anderen blickwinkel zu MJ einnehmen, ist schon mal viel gewonnen.

        Ich habe vergangenen Do ein buchreferat zum thema DANCING THE DREAM vor einem kleinen aber beständigen literaturkreis gehalten. Alle kannten mehrere werke von Hch. Böll, dem zweiten kandidaten des abends, aber niemand kannte den buchautor Michael Jackson, der mit DTD in lyrik und prosa um die ecke kommt. Entsprechend gross war die neugier. Skepsis war nicht fühlbar, wenn, dann war sie sehr gut getarnt. Es tat gut die offenheit zu spüren und den willen, sich einzulassen. Seine stimme mit Planet Earth nahm gefangen. Die tiefsinnigkeit und spiritualität der ausgesuchten geschichten/verse kam deutlich und an, das zeigten die vielen erstaunten äusserungen, die vielen sehr deutlich interessierten fragen liessen den abend deutlich länger werden als geplant. Ich bin froh, wenn diese 15 leutchen auch heute und morgen und vielleicht in zwei wochen sich erinnern und neugierig auf Michael wurden.
        Ich hoffe also, dass ich in diesem sinn ein paar menschen ganz zart an die hand genommen habe. Was sich daraus entwickelt, liegt bei jedem selbst.

        Liegt also immer an jedem selbst, wie und wieweit er sich BECOMING PETER PAN öffnen will, ich selbst kann es und versuche meine verletztbarkeit nicht die übermacht nehmen zu lassen.

        With L.O.V.E. and respect
        Lg rip.michael

        Kommentar


        • Zitat von Sandra Beitrag anzeigen
          Ich habe in 19 Jahren niemanden kennen gelernt der ihn zuerst schräg beäugt hat und anschließend verstanden. Entweder auf anhieb gemocht (oder gar geliebt) oder das Gegenteil.
          Mit Briàna sind es dann schon zwei. Ich konnte MJ anfangs überhaupt nichts abgewinnen. Ich habe ihn nicht auf Anhieb gemocht und es hat einige Zeit gedauert, bis ich meine Vorurteile langsam eingeschmolzen habe. Dazu kam noch der Gruppendruck, es galt in den Jahren 88ff in der Hardrock-Szene nicht unbedingt als cool, sich mit MJ abzugeben. Weder musikalisch, noch privat.

          Ich kenne auch genug Fälle, wo Menschen Michael anfangs sehr mochten, sich aber aus den verschiedensten Gründen sehr radikal von ihm abwendeten (und damit spiele ich nicht auf die Verdächtigungen an), sondern denke an Gelegenheiten, wo Michael es sich schlicht weg durch sein Verhalten mit jemanden verdorben hat.
          Einige Leute, die mit Michael Konflikte hatten, haben sich nach Juni 09 ihm wieder zugewandt und noch mal versucht, ihn besser zu verstehen. Dazu gehörte es auch, sich mit seinen dunklen Seiten zu befassen, um Erklärungen für sein Verhalten zu Lebzeiten zu finden.
          Und wie du an mir siehst, kann das die Meinung auch noch mal revidieren. Mein persönlicher Weg zu seinen Lebzweiten war also in keiner Weise gradlinig, es gab Phasen, wo ich ihn schätzte, verachtete, liebte und ihm gegenüber gleichgültig war. Michael war ein Mensch und er agierte. Das konnte Freude, aber auch Wut auslösen. Es ist ganz normal, daß man nicht über Jahrzehnte jeden Tag die gleiche Einstellung zu einer Person hat. Und doch kann man -sogar noch nach seinem Tod- an einen Punkt kommen, wo all das hinfällig wird und nichts als Loyalität und Liebe übrig bleibt.

          Kommentar


          • Zitat von Sandra Beitrag anzeigen
            ---

            das ist ein süßer und reiner und liebevoller Gedanke
            Nette Umschreibung für "naiv".

            Ich gehöre allerdings auch nicht zu den Menschen, die Michael von Anfang an gemocht haben. Ich hab ihn aus der Ferne betrachtet, und hätte nie vermutet, was sich wirklich hinter diesem Leben verbirgt. Viele Menschen wissen einfach zu wenig darüber. Ob das Stück an der Stelle zur Aufklärung beiträgt, vermag ich nicht zu beurteilen. Manchmal denke ich (bitte um Verzeihung @Puppetmaster), dass wir das ganze Stück hier ein wenig überbewerten. Es wird weder in der Deutschen Staatsoper noch am Broadway aufgeführt, sondern in einem kleinen Wiener Theater - was überhaupt nichts über die Qualität aussagen soll, sondern einfach über die Menge an Menschen, die es vermutlich erreichen wird.

            Kommentar


            • Mir war Michael vor seinem Tod schlichtweg gleichgültig, da ich mich auch nie mit ihm befasst hatte. Sicher habe ich seine Musik am Rande mitbekommen, aber auch mit allen anderen Dingen die Michael betrafen, habe ich mich nicht beschäftigt. Ich habe ihn einfach kaum wahrgenommen. Und nach seinem Tod bin ich Hals über Kopf, ehe ich mich versah, darein gestürzt und habe mich innerhalb von kürzester Zeit in einem Sog wiedergefunden, den ich mir selbst heute noch nicht komplett erklären kann. Auch wenn es eine stürmische Zeit seitdem war, mit Höhen und Tiefen, ist eine tiefe Liebe zu Michael entstanden, die einen großen Teil meines Herzens ausfüllt.

              Kommentar


              • Hallo!

                Ja, irgendwie macht der Trailer nur in Deutschland Probleme, ich werde ihn noch auf ein anderes Portal stellen, damit ihn alle sehen können.

                Der Dialog geht so:

                Psychiater: What is your name?

                MJ: Peter Pan.

                P: Is that all?

                MJ: Yes.

                P: I'm so sorry.

                MJ: It doesn't matter.

                P: Where do you live?

                MJ: Second to the moon, then straight on till morning.

                P: What a funny adress!

                MJ: No,it isn't!

                P: I mean, is that what they put on the letters?

                MJ: Don't get any letters...

                Kommentar


                • Puppetmaster, danke für den dialog!

                  Zitat von CaroSebi Beitrag anzeigen
                  Nette Umschreibung für "naiv".

                  Ich gehöre allerdings auch nicht zu den Menschen, die Michael von Anfang an gemocht haben. Ich hab ihn aus der Ferne betrachtet, und hätte nie vermutet, was sich wirklich hinter diesem Leben verbirgt. Viele Menschen wissen einfach zu wenig darüber. Ob das Stück an der Stelle zur Aufklärung beiträgt, vermag ich nicht zu beurteilen. Manchmal denke ich (bitte um Verzeihung @Puppetmaster), dass wir das ganze Stück hier ein wenig überbewerten. Es wird weder in der Deutschen Staatsoper noch am Broadway aufgeführt, sondern in einem kleinen Wiener Theater - was überhaupt nichts über die Qualität aussagen soll, sondern einfach über die Menge an Menschen, die es vermutlich erreichen wird.
                  Ob das stück in diesem vorstadium bereits eine überbewertung erfährt, ich glaube nicht.
                  Für mich ist letztendlich nicht wichtig, ob am ende 1000, 2000 oder 5000 leute das stück sahen. Etwas von deren bewertung oder empfindungen zu erfahren wäre interessant, mit bauchschmerzengefühl, weil man so noch nicht mal mutmassen kann, wie das publikum wohl auf diese MJ satire reagieren wird.
                  Die bange sorge, wie die reaktionen der zuschauer und deren eigeninterpretationen ausfallen mögen, je nach dem ob im grunde MJ hasser, MJ gleichgültiger oder gar lover, die bange sorge zeigt sich jetzt schon, weil wir es grunde alle nicht wollen, dass MJ weitere verletzungen zugefügt werden - bei einer satire nicht ganz unwahrscheinlich. In einem meiner früheren posts schrieb ich, dass ich einen MJ in mir trage, der so viel stärker ist als es je ein puppenmeikel sein kann, der vorgibt MJ zu sein.
                  Da ich bewusst jede reserviertheit gegenüber dem kommenden stück abgelegt habe, spüre ich, dass sich das, was sich im augenblick für mich innerlich draus ergibt mit dem starken Michael in mir und auch mit der unbekannten, diffusen meikel-figur verträgt. Das lässt mich ruhig-interessiert bleiben.
                  Aber es gibt genügend user, die sich extremst allein vom anblick der puppe als auch vom vorgestellten grobumriss des stücks abgestossen fühlen. Bzw. sie fürchten die erneuten starkenn gefühlswallungen, die das stück evtl. verursachen wird, selbst wenn man nur als beobachter der szene abseits des eigentlichen geschehens dabei ist.
                  Zu dem autor und dessen vorstellungen konnte ich vertrauen fassen - mir tun die user leid, die spüren, dass vom bild des inneren puppenmeikels so viel verletztlichkeit ausgeht, die mit der eigenein verletzlichkeit einfach weh tut. Die die schon gar nicht mehr herkommen, tuns zum eigenen schutz oder haben inzwischen evtl das interesse am puppenmeikel verloren (und hoffentlich auch die sorgen). Die die trotzdem herkommen mit ihre sorge und verletzlichkeit spüren lassen, diese tun mir sehr leid - denen gilt meine sorge. Es scheint so schwierig, das irgendwie abfangen zu können.

                  Der dialog - er scheint so schlicht und ein wenig verträumt-naiv.
                  Wäre es eine plauderei zwischen puppenmeikel und einem zufälligen dialogpartner - es wäre harmlos.
                  Im realen leben würde man wohl eher flüchten, wenn man als stiller gast dem dialog patient-phsychiater ausgesetzt wäre.

                  With L.O.V.E. and respect
                  Lg rip.michael

                  Kommentar


                  • ich kann den trailer leider nicht sehen.. *gnarf*
                    der dialog ist ja nun mal nur ein schnipsel,
                    aber der lässt für mich als alten halbgermanisten schon reichlich platz für interpretationen.
                    alleine das mag ich schon - lasst mich nachdenken und ich bin glücklich
                    mein eindruck ist, dass genau das die intention des stückes ist. zumindest vermitteln mir die
                    beiden macher dieses gefühl. dass man da beim thema mj als trauernder fan an eigene emoitionale grenzen stößt,
                    ist normal, zumindest aus meiner sicht. ich sehe bisher keinen respektlosen umgang mit mj und das ist
                    der wichtige punkt. dass eine persönliche sichtweise hinter diesem stück steckt, liegt in der natur
                    der sache - sie steckt hier auch in jedem posting, dass je in diesem forum zu egal welchem thema
                    von einem user geschrieben wurde.

                    Kommentar


                    • Jaaaaa, nun wirds für mich schwierig dem weiter zu folgen. Ich gehöre leider zu dem winzigen Prozent der deutschen Bevölkerung , der volkommen Sprachunbegabt ist . Für mich leider ein Buch mit sieben Siegeln, vllt. macht sich doch jemand die Mühe und schreibt in Deutsch? *Ganz lieb guck*

                      Kommentar


                      • kein problem - recht haste.
                        wobei auch beim übersetzen schon eine intepretatorische färbung entsteht. ich versuche, das zu vermeiden.

                        Psychiater: What is your name?
                        wie ist dein name?

                        MJ: Peter Pan.
                        peter pan.

                        P: Is that all?
                        und das ist alles?

                        MJ: Yes.
                        ja.

                        P: I'm so sorry.
                        das tut mir leid.

                        MJ: It doesn't matter.
                        es macht nichts.

                        P: Where do you live?
                        wo wohnst du?

                        MJ: Second to the moon, then straight on till morning.
                        der zweite stern links neben dem mond und dann bis zum morgengrauen

                        P: What a funny adress!
                        was für eine lustige adresse!

                        MJ: No,it isn't!
                        nein, ist es nicht!

                        P: I mean, is that what they put on the letters?
                        ich meine, schickt man dir dahin deine post?

                        MJ: Don't get any letters...
                        ich bekomme keine post ...

                        Kommentar


                        • ...ich scheine keine Ahnung zu haben. Weder von Michael noch von euch...
                          ---
                          Puppetmaster, ich schreibe dir mal eine PN in den nächsten Tagen...

                          Kommentar


                          • sandra..darum geht es doch auch gar nicht ...
                            es ist eine persönliche auseinandersetzung mit dem thema, interpretation, nicht mehr.
                            die kann und muss nicht jeden treffen und du sagtest es selbst: im moment hast du
                            das gefühl, ihn schützen zu müssen. das ehrt dich doch! kein grund, sich schlecht oder
                            unverstanden zu fühlen!
                            jeder geht anders an das thema heran... du auf deine weise, die puppentheaterleute auf
                            ihre weise. wichtig ist, dass der respekt gewahrt bleibt, und nach dem, was ich von puppetmaster
                            lese, ist das so....
                            jeder hat einen anderen schwerpunkt bei mj, jeder eine andere seite, von der aus er sich
                            annähert. dabei ist doch keine falsch - solange wir mal presse etc rauslassen.

                            ich für meinen teil sehe es so: die schmerzliche seite von mj ist etwas, was mich selber mitschmerzt.
                            ich denke, normal für einen trauernden fan...und deshalb wird mich das mit sicherheit auch
                            aufwühlen. ich schrieb es vor vielen seiten aber schon mal:
                            es gilt im umgang mit diesem thema, seine eigenen grenzen zu wahren, selber zu sehen und zu
                            achten, ich schrieb dazu vor ein paar seiten:
                            "hey, manchmal macht es sinn, sich ängsten zu stellen,
                            aber manchmal auch, sich selbst zu schützen. beides kann richtig sein - da kommt es auf euch selber und eure
                            innere stimme an. hört drauf!"
                            ich sehe für mich aber auch immer die frage: was ist das für eine grenze und warum habe ich sie?
                            und das steht nicht im widerspruch dazu, sie zu achten.
                            emotionale abwehr gegen irgendwas oder irgendwen? normal, das ist das leben. sie zu kennen, heißt aber
                            auch, sie verstehen zu wollen... und da setze ich für mich bei diesem thema an....
                            und wenn es für manche unerträglich ist, sich mj von dieser seite annähern zu wollen, dann ist das doch
                            auch völlig ok. ich habe nur das gefühl, dass es "zu einfach" ist, das ganze auf eine puppe, die einem nicht
                            "gefällt" herunter zu reduzieren. deshalb kann ich mich manchmal ein bisschen über kommentare mancher user
                            ägern - sinngemäß: boykottiert alle dieses stück, weil mir die puppe nicht gefällt.

                            süße.. ich hoffe, dass du mich nicht falsch verstehst... es geht mir NICHT darum, dich argumentativ an die wand
                            zu stellen - sondern darum, dir deinen raum zu lassen, dir zu verstehen zu geben, dass ich deine gefühle durchaus
                            nachvollziehen kann, auch wenn ich sie nicht teile und sie hierher gehören, wie auch (fast) alles andere, was hier geschrieben wird.
                            es sind deine gefühle dabei - die stehen dir zu, wie allen anderen auch. und gefühle kann man sich auch
                            nicht gegenseitig "wegmissionieren".
                            Zuletzt geändert von Briánna; 23.11.2010, 11:56.

                            Kommentar


                            • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                              Ich habe vergangenen Do ein buchreferat zum thema DANCING THE DREAM vor einem kleinen aber beständigen literaturkreis gehalten. Alle kannten mehrere werke von Hch. Böll, dem zweiten kandidaten des abends, aber niemand kannte den buchautor Michael Jackson, der mit DTD in lyrik und prosa um die ecke kommt. Entsprechend gross war die neugier. Skepsis war nicht fühlbar, wenn, dann war sie sehr gut getarnt. Es tat gut die offenheit zu spüren und den willen, sich einzulassen. Seine stimme mit Planet Earth nahm gefangen. Die tiefsinnigkeit und spiritualität der ausgesuchten geschichten/verse kam deutlich und an, das zeigten die vielen erstaunten äusserungen, die vielen sehr deutlich interessierten fragen liessen den abend deutlich länger werden als geplant. Ich bin froh, wenn diese 15 leutchen auch heute und morgen und vielleicht in zwei wochen sich erinnern und neugierig auf Michael wurden.
                              Ich hoffe also, dass ich in diesem sinn ein paar menschen ganz zart an die hand genommen habe. Was sich daraus entwickelt, liegt bei jedem selbst.
                              Es freut mich sehr dass der Abend stattgefunden hat Und wieder 15 Leute mehr die die große Chance haben einen wunderbaren und einzigartigen Menschen kennenzulernen, ich wünsche es ihnen...
                              Dass ich letztes Jahr völlig unverhofft und von jetzt auf gleich in den schon so oft beschriebenen Sog hineingezogen wurde, dafür bin ich wirklich sehr dankbar... Michael hat mich ganz tief in meinem Inneren, meinem Herzen berührt ... Eine Heimat hat er in so vielen Herzen gefunden, so auch in meinem, und er wird sie auch weiterhin in vielen finden in deren die sich ihm öffnen...
                              Auch wenn das möglicherweise für einige (wenige) vielleicht sogar aufgrund oder mit Hilfe dieses Puppenstückes ist, wer weiß...

                              Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                              Liegt also immer an jedem selbst, wie und wieweit er sich BECOMING PETER PAN öffnen will, ich selbst kann es und versuche meine verletztbarkeit nicht die übermacht nehmen zu lassen.
                              Nachdem ich nun auch der Neugierde nachgegeben habe sah ich mir den kurzen Ausschnitt des Stücks an, meine Meinung hat sich dadurch aber nur gefestigt, ich mag mich dem Stück nicht öffnen... hoffe aber dass es diejenigen die es wollen/können mit ganz viel Aufgeschlossenheit, Respekt und Liebe Michael gegenüber tun...

                              @Lisa-
                              Finde mich in Deinen Zeilen in jedem einzelnen Wort wieder...

                              Kommentar


                              • Ich hatte das Glück, den Trailer noch mit Hilfe von Hide my Ass sehen zu können. Zu sehen gabs die Peter Pan Puppe und die Psychiater-Puppe in einem weißen Kittel, die beide von den Händen des Puppetmasters gehalten einander gegenüberstehen. Sonst nichts.
                                Der winzige Anfang des Dialogs lässt keinerlei Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf des Stückes zu.
                                Zur Zeit gibt es für mich über das Puppenspiel selbst nichts mehr zu schreiben.

                                Mich erschreckt es aber wenn ich lese, in welch tiefe Löcher sich Menschen durch dieses Stück gestoßen fühlen allein aus der Befürchtung heraus, das Stück könnte Michael Jackson und damit auch sie selbst verletzen.
                                Vielleicht fehlt mir als Spät-Entdeckerin (ich habe die gleiche Michael-Geschichte, wie Lisa sie hier kurz geschildert hat) das notwendige Einfühlungsvermögen, welches den originären Michael-Fans zu eigen ist. Vielleicht...

                                Schließlich haben die Spät-Entdecker Michael nur noch als "geschichtliche Figur" kennengelernt; sie haben ihn nicht in den Höhen und Tiefen seines Lebens begleitet, haben sich zu seinen Lebzeiten nie mit ihm identifiziert, weil sie ihn einfach nicht wahrgenommen haben.

                                Vielleicht ist es nun gerade diese Nähe zu Michaels Lebzeiten, dieses Mit-Leiden, Mit-Freuen und Identifizieren, die nun diesen Beschützerimpuls auslösen, nicht nur Michael gegenüber, sondern auch sich selbst gegenüber.
                                Ein wenig wird dieser Peter Pan, der da auf der Puppenspielbühne in einer Extrem-Identifikation mit Michael agiert, auch so manchen alten originären Alt-Fan verkörpern.
                                Vielleicht ist es ja weniger das Aussehen der Michael-Puppe als die Angst vor der Konfrontation mit der eigenen Beziehung zu Michael Jackson, die Angst vor dem Spiegel also, die diese Angst vor dem Verletztwerden auslöst.

                                ri.michael hat es hier mehrfach geschrieben: Michael selbst kann durch nichts mehr beschädigt werden; sein Lebenswerk spricht für sich, es steht unveränderlich fest.
                                Mich verwundert, dass es nun ausgerechnet bei einem künstlerischen Versuch der Annäherung an die Persönlichkeit Michaels diese Befürchtungen um die Schädigungen seiner person und seines Rufes geht. Und zwar schon im Vorfeld zu einem Theaterstück, von dem nur wenig bekannt ist.
                                Dabei hat es nach Michaels Tod diese Rufschädigungen zuhauf gegeben! Mutmaßungen über Süchtigkeit, Mutmaßungen über Handlungsunfähigkeit, geistige Beeinträchtigung schon seit Jahren, Mutmaßungen über Fremdbestimmung, Kontrolle und Verfügung über ihn. Warum gab es eigentlich damals keinen Protest, und wenn es ihn dann doch mal gab: warum fand er kein Gehör? Hat es etwa nicht Michaels Ruf beschädigt, ihn als willenlosen, der Ausbeutung preisgegebenen Süchtigen darzustellen?

                                Hier wie dort stellt sich die Frage "Wie steht es eigentlich mit meinem eigenen, selbstgezimmerten Michael-Bild aus? Soll es, wie ich es mir zusammengereimt habe, endgültig sein oder bin ich bereit, mich mit dem Bild auseinanderzusetzen und zu hinterfragen?"
                                Und eine weitere, vielleicht die wichtigste Frage: "Inwieweit bin ich abhängig von meinem existierenden Michael-Bild, dass andere Ansichten unerträglich für mich sind?"

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X