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Puppenspieler in Wien - Diskussionsthread

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  • ähm...tschuldigung... die mods können das auch nicht, sondern team@mjackson.net.
    und wenn da keiner mehr on, sondern ins wochenende abgedampft ist, wird das nix
    vor montag, aber da können wir mods dann nix dazu.

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    • Bericht

      Hier als spontane Lösung (Verwendung nur mit Einwilligung des Autors gestattet):


      Donnerstag Abend. Eisige Winde und kühle Temperaturen begleiten mich und meine Vorfreude auf meinem Weg zum Schuberttheater, einem recht unscheinbar angelegten Schauspielhaus. Umso überraschender fällt schließlich der herzliche Empfang aus - man fühlt sich wohl. Die intime Atmosphäre im Foyer kann die Erwartungshaltung der vielen Gäste kaum verstecken und so bekomme ich schon vorab mit, dass ich wohl nicht der Einzige bin, der der Aufführung entgegenfiebert. Sowohl andere Fans als auch interessierte Stammgäste diskutieren munter vor sich hin. Neben einem breit grinsenden Simon Meusburger, ist es auch ein Nikolaus Habjan, der mich unweigerlich zum Schmunzeln bringt, als er (bereits mit Headset versehen) noch einmal einen letzten Blick in die Runde wirft und wieder in seinem Raum verschwindet.
      Kurz an die frische Luft und gleich hinein in den engen, gemütlichen Aufführungsraum. Dritte Reihe, sechster Platz. Ideal zum Anlehnen an die Wand und recht nahe am Geschehen. Letzteres trifft wohl auf die meisten Plätze des Theaters zu, hier muss man sich mitreißen lassen. Einschlafen in der letzten Reihe gilt nicht.

      Eine Projektion von Michaels Handschuh auf den weißen Vorhang, umhüllt von Nebel,der sich durch den gesamten Raum ausbreitet, vermittelt einen kleine Vorahnung auf den Charakter des Stücks. Der Saal hat sich bereits gefüllt, die Lichter werden gedimmt. Ein junger Mann erscheint auf der Bühne, zieht seinen Arztkittel an, setzt seine Brille auf und zieht den Vorhang beiseite. Von hinten schiebt er einen Rollstuhl in die Mitte der Bühne. Wir befinden uns in einer Klinik für psychisch Kranke, der Patient sitzt mit dem Rücken zum Publikum. Bekannte Bilder gehen mir durch den Kopf, die gesamte Situation wirkt auf eine unangenehme Weise vertraut. Die Aufmerksamkeit gilt ganz alleine der Person, deren Gesicht wir nicht sehen können. Für wenige Momente sehen wir Michael Jackson in einer Projektion. Den Künstler, die Ikone, zu der er sich gemacht hat, zu der wir ihn gemacht haben. Doch er, der Mann, der sich Michael Jackson nennt, möchte heute nicht auftreten. Dies teilt er seinem Betreuer mit, der auf der gleichen Ebene wie der Zuseher agiert und das Leben seines Patienten rekonstruieren möchte.
      Die starke Ausstrahlung der Puppe selbst lässt einen völlig vergessen, dass es sich eben 'bloß' um eine Marionette des Darstellers handelt. Sehr viel Ausdruck liegt in den Augen, im Gesicht, und bietet Projektionsfläche für eigene Interpretationen. Das gekonnte Wechselspiel in Form eines engen Dialogs zwischen Michael und seinem Betreuer ruft Anteilnahme hervor. Man erkennt, dass es um den Menschen hinter der Maske geht. Einige Passagen des Stückes sind mit Liedern von Michael umrahmt unter untermauern seine derzeitige Gefühlslage.
      Der Patient, der sich zuweilen für Peter Pan hält, hat seine Persönlichkeit, bei dem Versuch, sich selbst neu zu schaffen, indem er sein Leben zur 'größten Show auf der Welt' machte, vollkommen verloren. Er lebt in seiner eigenen Welt, in der er immer jung bleiben kann, in der Welt des Peter Pan. 'They want escapism', ein Zitat aus dem Film This Is It spiegelt sich auch in dem Stück wider. Gepaart mit gewisser Ironie, bekommt hier der Eskapismus (Flucht aus der Realität) eine neue Bedeutung.

      'Wendy, Wendy, where are you?' - wo ist Wendy wirklich? Wo ist Tinkerbell? Sind die 'fairies' schon alle in den Herzen der Kinder vergessen? In dem Stück wird Michael mit seiner größten Angst konfrontiert, nämlich seiner eigenen Kindheit. Hier weisen sich auch Parallelen zur Geschichte von Peter Pan auf – Isolation und Einsamkeit sind eindeutige Motive; die Angst vor dem Erwachsenwerden, die Furcht vor den Leuten, die einen grundlos verletzen. In der Mitte der Vorführung taucht sein Kinder-Alter-Ego auf, ein frecher kleiner Peter Pan, der (bildlich gesprochen) Michael den Spiegel vor die Augen hält und ihm den 'Man In The Mirror' zeigt. Es wird die Frage nach der Wahrheit gestellt, nach der Wahrheit über Michael Jackson, welche vom aufgeweckten Wunderknaben mit einem schlichten 'Who cares?' und höhnischem Gelächter quittiert wird. Es zeigt sich, dass Michael sich selbst bereits aufgegeben hat und nicht mehr an die Dinge glauben kann, die ihm einst so wichtig waren, nämlich die Welt zu heilen, sie zu einem besseren Ort zu gestalten. Es baut sich ein innerer Konflikt auf, Michael versucht sich von seinem Peter Pan zu lösen.

      An dieser Stelle will ich bewusst nicht näher auf den Inhalt und vor allem auf das Ende des Stücks eingehen. Stattdessen möchte ich abschließend noch meinen großen Dank aussprechen, ich ziehe meinen Hut (wie in Billie Jean) vor allen Mitwirkenden. Das Gespräch mit Nikolaus hat mich letzten Endes völlig in meiner Ansicht bestätigt, dass 'Becoming Peter Pan' keineswegs eine Parodie über Michael Jackson sein soll. Bereits vor Michaels Tod wurde an der Umsetzung des Stückes gearbeitet und in den darauf folgenden Jahren fertiggestellt.
      Allen Leuten, die sich selbst jedoch nicht in der Lage sehen, über ihre Vorurteile hinwegzusehen oder noch immer den Eindruck haben, Michael würde durch das Stück persönlich angegriffen, kann ich keine Empfehlung aussprechen. Die Person Michael Jackson ist ohne Frage überzeichnet dargestellt in dem Stück, aber das ist Theater, darüber muss man sich im Klaren sein.

      Keine Kritikpunkte? Doch. Die Schattenprojektion der Ärzte ist akustisch leider sehr schlecht zu verstehen. Hier konnte ich nur erahnen, worum es geht. Die Szene in der Michael nach seiner Medizin verlangt hätte ich persönlich nicht verwendet. Zieht meiner Meinung nach ein wenig am eigentlichen Thema vorbei und/oder kann leicht missverstanden werden.

      Dem Anspruch 'Theater auf kleinstem Raum, aber höchstem Niveau' wird 'Becoming Peter Pan' meiner Meinung nach absolut gerecht. Es wird sicher nicht das letzte Stück gewesen sein, welches ich mir ansehe.

      Geschrieben von Fabian S.


      Fotografie: Sabine Hauswirth
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von FIL; 20.12.2010, 22:37.

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      • Edit

        LOL...
        Ein japan. Spichwort sagt, das 'Geduld die Kunst ist nur langsam wütend zu werden'...
        Bei euch hat's noch nicht einmal 'ne halbe Std. gedauert.

        Hallooo? Jemand da vom Team???
        Ich geh mal gucken...

        Edit
        Na also... geht doch!
        DANKE.
        Zuletzt geändert von Bifjana; 18.12.2010, 19:18.

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        • Ja es gibt diese Puppenspieler die International Erfolge zu verbuchen haben und meine volle Hochachtung haben ...aber nicht so ...auf Kosten eines Menschen wie Michael Josef Jackson einer war ...er war einer von uns er kam von ganz unten und er zeigte und auch das er sich uns zugehörig fühlte er erzählte aus seinem Leben er erzählte auch dass in seiner Familie nicht alles Problemlos lief ..aber jeder Versuch wieder zu uns zu gehen zu denen er sich eben auch zugehörig fühlte musste scheitern ...ja er begab sich in Lebensgefahr jedesmal wenn er es versucht hat musste sich mit seinem Sicherheitsteam auseinandersetzen ... er KONNTE nicht mehr zurück ...aber er verstand die Menschen da unten noch immer und das ist nicht verrückt sondern EINZIGARTIG !!! ... und auch er wollte verstanden werden und nicht auskommerzt ...ist dazu überhaupt mal die Meinung der Familie eingeholt worden wie sie diese 9 minuten Vorschau sehen ? Ob sie damit wohl einverstanden sind ? Warum wird das Feedback erstmal bei uns gesucht ? DA sind die Menschen die Michael am besten kennen wenn überhaupt ...
          Seine Visionen seine Hoffnung und seine Träume in einer Puppe wieder zum Leben erwechken die so perfekt gespielt wird und Menschen daran erinnert was er WIRKLICH wollte währe eine schöne Aufgabe ihn aber als verwirrten und verirrten Weltverbesserer hinzustellen ist einfach nicht fair ... ich fass es nicht dass hier so viele das nicht verstehen ...Gabi

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          • Das Stück steht weitaus weniger im Widerspruch zu dem, was du über Michael sagst, als du denkst.
            Zumal es, wie bereits mehrmals erwähnt, keine Biographie sein soll. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die
            anderen Gäste anschließend einen schlechten Eindruck von Michael hatten, oder ihn gar für
            verrückt halten deshalb.

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            • @gabi vielleicht ist das einfach auch gar nicht der anspruch und soll es gar nicht sein, dass du andere, oder andere dich verstehen?
              wobei ich vorbehalte ja sogar tatsächlich verstehe.
              trotzdem muss das nicht jeder gleich wahrnehmen und ich denke nicht, dass man einem kleinen puppentheater kommerzorientierte
              ausschlachtung vorwerfen kann, weil sie sich mit EINER facette von vielen eben dieser persönlichkeit auseinander gesetzt haben.
              denn um an's große geld zu kommen, gibt es einfachere möglichkeiten, z.b. goldhosen nähen.
              und ich finde es immer wieder seltsam ( das ist nicht ironisch!), wenn jemand schreibt, womit ein anderer sich auseinander zu setzen hat.
              DAS hier war der inhalt, mit dem sich die macher identifizieren konnten und das haben sie getan.
              wenn ich eine wand in meiner wohnung blau streiche, finde ich es auch seltsam, wenn jemand reinkommt und mir sagt:
              "ich mag aber grundsätzlich grün lieber, also streiche deine wand grün!" ...
              seht es doch nicht so verteufelt verbissen... wer mit dem stück nichts anfangen kann und es nicht mag - so sei es.
              und wer damit was anfangen kann - auch so sei es.
              ich kann nix mit dem musical anfangen, wo viele jubeln, dass es da um sein lebenswerk und seine größten triumphe geht -
              ich ertrage es nicht, weil ich, wenn, dann IHN singen hören und tanzen sehen möchte.
              so sind die gefühle und geschmäcker verschieden, aber man muss sich das doch nicht gegenseitig zum vorwurf machen.

              Kommentar


              • Danke, Fil, für den Bericht und das du ihn auch noch hier eingestellt hast, damit es schneller geht .

                Ich bin noch ganz ergriffen und habe das Theater, die Puppe und das drumherum förmlich vor mir gesehen. Puuh, ich lass es jetzt erstmal sacken.

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                • @FIL
                  Für wenige Momente sehen wir Michael Jackson in einer Projektion.
                  Nur seinen Schattenumriss oder im Detail?

                  Kommentar


                  • Michael hat mal gesagt wie er das findet wenn er so genannt wird W.... J.... der verrückte ... und er fragte die Reporterin ob sie eine Idee hätte was er tun soll damit sein Sohn da nicht drunter zu leiden hätte ...
                    Mir ist egal welchen Farbgeschmack jemand hat solange er ihn nicht in MEINER Wohnung anwendet aber mir ist es nicht egal wenn über Michaels Seelenleben so sinniert wird ...und alles was er wollte in Frage gestellt wird das ist das was mich da stört ....das Theaterstück mag an sich gut sein ...sogar sehr gut wenn der Bezug nicht zu Michael Jackson so deutlich hervorgehoben werden würde ...auch ein Kleines Puppentheater möchte gerne groß werden ..aber so wird das wohl nichts werden ...schade eigentlich L.G.Gabi

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                    • Nur seinen Schattenumriss oder im Detail?
                      An der Stelle waren Ausschnitte aus seinem Leben zu sehen. Videoaufnahmen.
                      Beim Tanzen, Singen, ect.
                      Später waren es dann Schattenprojektionen.

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                      • Zitat von Gabi Beitrag anzeigen
                        Michael hat mal gesagt wie er das findet wenn er so genannt wird W.... J.... der verrückte ... und er fragte die Reporterin ob sie eine Idee hätte was er tun soll damit sein Sohn da nicht drunter zu leiden hätte ...
                        ..... mir ist es nicht egal wenn über Michaels Seelenleben so sinniert wird ...und alles was er wollte in Frage gestellt wird das ist das was mich da stört ....L.G.Gabi
                        Gabi---Du hast eine Sichtweise auf Michael, ich habe eine andere.....ein Dritter wiederum noch eine andere.

                        Bitte versteh': Ich will dich nicht überzeugen z.B. dass meine richtig ist und Deine falsch oder umgekehrt. Denn das wissen wir doch gar nicht. Aber ich würde gern verstehen, was es genau ist, was für Dich da bei dem Puppenspiel so ärgerlich ist.

                        Du führst da die Szene im Barbara Wolters-Interview an, in der Michael fast unter Tränen über diese Bezeichnung W...-J... für ihn spricht.

                        Diese "Liebkosung" für ihn hatte sich aber eine bestimmte Zeitung mal für ihn ursprünglich gereimt....UND GLAUBST DU ETWA, die hätten damit auf das angespielt, was Michael da im Gepäck mit sich rumschleppte an an lauter unbewältigten Erlebnissen in seinen frühen Jahren?
                        Da haben die sich doch gar keinen Kopf drum gemacht!
                        Geh hier ins Forums-Archiv....sieh Dir die Beiträge an, die geschrieben wurden...zu seiner Vorliebe für bequeme Pyjamahosen, zu seiner Angewohnheit, sein Gesicht irgendwie zu verstecken (sogar dass er seine Haarsträhnen ins Gesicht fallen ließ, nannte man respektlos-abfällig "Gardine"!)

                        Wenn man versucht, die (nenn es, wie du es magst Eigenheiten, Maröttchen, Angewohnheiten, Spleene von Michael zu verstehen, kommt man doch zwangsläufig zu der Frage: Was war "hinter der Maske"? Und da hat Michael doch selbst auch von gesprochen!
                        Warum kommt das bei Dir so an, als wolle man Michael damit in Frage stellen oder gar ihn demütigen?

                        Michael hat sich selbst inkonsequent verhalten:
                        Du hast Recht, denn einerseits wollte er aus seinem Leben eine einzige Show machen (Du schreibst: "alles, was er wollte" dafür).
                        Aber andererseits stellte er sich in Oxfort ans Redepult und versucht mitzuteilen, wie es in ihm aussieht.
                        Meinst du denn, dass es unziemlich ist, auf Grund z.B. dieser Rede mal genauer hinzusehen?
                        Ich fände es respektloser und ignoranter, das zu überhören, was Michael damals sagte!

                        Und die Wiener Puppenmänner haben da jetzt mal genauer hingesehen! Dass sie Michael der Lächerlichkeit damit greisgegeben haben, habe ich noch nicht gelesen.----Nur von denen hier im forum, die, obwohl sie es nicht selbst gesehen haben, das stück besser beurteilen können, als diejenigen, die es sahen.

                        Phänomenal......

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                        • Zitat von FIL Beitrag anzeigen
                          An der Stelle waren Ausschnitte aus seinem Leben zu sehen. Videoaufnahmen.
                          Beim Tanzen, Singen, ect.
                          Später waren es dann Schattenprojektionen.
                          Das ist ärgerlich für mich ... glaube mal ja nicht das ich noch nicht im Forum unterwegs war aber zu einer Zeit noch als solche Dinge gar nicht so diskutiert worden sind ... ich rede hier auch nur noch weiter bzw. schreibe weil ich nicht davon ausgehe dass es absichtlich so dargestellt wird sondern eine gute Absicht dahinter ist ... ich WILL es so sehen ... ich glaube an das gute aber ich übe Kritik ...

                          Währe es hier nich besser wenn dieses tolle Schauspiel anders herum aufgebaut worden währe ? Wenn aus einer Idee einem Schatten eine strahlende Realität gemacht werden könnte die Menschen wieder an das gute glauben lassen können ohne etwas böses dahinter zu vermuten ...so wie Michael ? Warum wird hier dem Volksmund recht gegeben " Tuh nichts gutes dann kommt nichts böses zurück " Warum muss das was er geschaffen hat von schillernden Visionen die er alleine nicht realiesieren konnte sondern nur viele Menschen seine Fans die an ihn glauben zu einem Schatten in das Nichts führen so das nur noch ein verwirrter und verirrter Mensch überbleibt ? Verzweifelt an dem was er einmal wollte die Welt zu heilen ... soll sie nicht mehr zu heilen sein ? In Oxford sagte er auch ohne Hoffnung sind wir verloren ... dieses Stück nimmt Hoffnung ...Hoffnung die wir brauchen ...Gabi

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                          • Ich hab hier von Anfang an mitgelesen und mich auch zu Anfang mehr als entsetzt gezeigt! Meine Überzeugung wieder mal muß einer herhalten der dazu nix sagen kann, der respektlos durch den Kakao gezogen wird. Die "Fratze" erschreckte mich zudem und mein Selbstschutz reagierte sehr schnell und ausgeprägt. Ich habe still mitgelesen, bis sich beide , Simon und Nic hier meldeten und aktiv hier Rede und Antwort standen. Das machte mich natürlich neugierig, es war wie das freiwillige springen in eine Schlangengrube, gebissen wurde man in jedem Fall. Sie erklärten, brachten Beispiele, nahmen auch die Meinungen der User ernst, liessen sich auch durch Frechheiten nicht abhalten und baten sogar bei bestimmten Dingen um Ratschläge. Das konnten keine Leute sein die sich oberflächlich mit Michael beschäftigt hatten, da muß mehr dahinter stecken. So hab ich mir Teile ihres Programms angesehen, immer noch skeptisch, die Puppe veränderte sich noch, sie war zwar immer noch nicht schön, aber die Augen kannte ich...
                            Kunst haben wir hier alle festgestellt ist interpretierbar, die einen werden es mögen die anderen nicht. 9 Minuten haben mich staunen lassen und wenns nicht für Erwachsene geschrieben wäre, hätte ich mich in meine Kindheit zurück versetzt gefühlt! Das gleiche Gefühl kam auf. Ich konnte die 9 Minuten nur mit 2 Sinnen erfassen, sehen und fühlen, ich konnte ihn zwar hören aber dadurch das ich kein englisch kann, habe ich meine eigenen Gefühle eingesetzt und die waren in den 9 Minuten höchst emotional. Meine Seele war berührt von 9 Minuten.
                            Wundert euch nicht das ich auf die 9 Minuten bestehe, mehr hab ich ja nicht gesehen, es hat mich aber neugierig gemacht auf die anderen......Minuten. Ich weiß nicht ob mir alles gefallen würde, ich kenn ja nur die 9 Minuten . Aber in diesen paar Minuten wurde in meinen Augen weder Michael noch seine Würde verletzt.
                            Boooeeeh ganz gegen meine Art so lang zu schreiben, ich habe fertig....

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                            • Zitat von Gabi Beitrag anzeigen
                              ihn aber als verwirrten und verirrten Weltverbesserer hinzustellen ist einfach nicht fair ... ich fass es nicht dass hier so viele das nicht verstehen ...Gabi
                              So wie du dich daran störst, dass man Michael angeblich als verwirrt, verirrt und verrückt darstellt, stört es mich, dass du psychisch Kranke Menschen, die es nun mal sind, wenn sie sich in der Psychiatrie befinden, als minderwertig darstellst. Immer wieder ist hier die Rede von Freak und Verrückten. Das ist nichts weiter als eine abwertende Bezeichnung von psychisch kranken Menschen, die in meinen Augen genauso viel Wert sind wie psychisch Gesunde. Deswegen ist es meiner Meinung nach auch keine Verunglimpfung Michael in der Psychiatrie darzustellen (wobei es sich ja noch nicht mal um MJ handelt wie schon hundertausend Male hervorgehoben wurde). Es ist kein Makel psychisch labil/krank oder ähnliches zu sein! Und man ist deswegen schon gar nicht weniger Wert.
                              Sorry, ich weiß, ist ein wenig OT und ich hab ja auch schon mal vor einiger Zeit darauf hingewiesen, aber für mich ist einfach unbegreiflich, dass das immer noch so fest in manchen Köpfen verankert ist, dass in der Psychiatrie "Irre" rumrennen. Es ist einfach zum junge Hunde kriegen .

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                              • @FIL
                                Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
                                So, wie du es beschreibst, bekommt das Video noch mal mehr Tiefe. Bis jetzt klingt alles so, wie ich mir das Stück vorgestellt habe, ist sogar noch eine Nuance positiver, als ich vermutet habe. Mir war zwar aus den Beiträgen von Puppetmaster und BecomingPeterPan ersichtlich, daß die zwei sich sehr mit MJ beschäftigt haben, aber es hätte auch gut sein können, daß es mit weniger "Liebe" inszeniert worden wäre. Auch dann wäre ihnen nichts vorzuwerfen, so aber sehe ich es wirklich als einen kulturellen Beitrag, der die Gesamtbeiträge rund um MJ wirklich bereichert.

                                Daß das Stück nicht jedermanns Geschmack trifft, ist legitim und tut dem Stück keinen Abbruch. Wer noch immer - trotz mehrfacher Erwähnung- das Stück mit einer Biographie von MJ verwechselt, wird es auch morgen noch tun und es dann verurteilen, weil nicht alle Aspekte seines Lebens zu gleichen Anteilen Umsetzung fanden. Der Bezug zu MJ wurde vermutlich deshalb so hervorgehoben, weil es um die Thematik Peter Pan & Michael ging. Das Stück ohne Bezug zu MJ wäre somit gar nicht möglich gewesen, glaube ich.

                                Nachdem im Forum nebenan mal virtuell durchgespielt wurde, wie Michael wohl reagiert hätte, wäre er in das Theater gekommen, habe ich das auch mal gemacht. Ich habe mich gefragt, wie er darauf reagiert hätte? Je nach Gefühlszustand hätte es wohl sehr unterschiedliche Reaktionen geben können. Seine Liebe zu Puppen und zum Theater hätten ihn sicher in der Grundhaltung erst einmal offen sein lassen. Einerseits wäre er vielleicht sogar froh gewesen, daß mal jemand den Mut hat, hinter die Fassade des Glanzes zu schauen und sich Gedanken um seine Seele macht, andererseits wäre es ihm vielleicht sehr unangenehm gewesen, sein Leid so deutlich offenbart zu sehen. Michael hat sich zu Lebzeiten in diesen Bereichen oft ambivalent verhalten, so daß man wirklich nicht genau sagen kann, welcher Aspekt die Oberhand gehabt hätte. Ich vermute aber mal, am Boden zerstört wäre er nicht gewesen und er hätte sicher sehr interessiert das Gespräch mit den Machern des Stückes gesucht, allein schon, weil ihn das Puppentheater an sich fasziniert hätte.

                                Alles in allem bedaure ich es zutiefst, daß Wien derzeit einfach nicht auf meiner Route liegt, denn ich hätte mir das Stück wirklich gern vor Ort angesehen.

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