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Puppenspieler in Wien - Diskussionsthread

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  • Zitat von Puppetmaster Beitrag anzeigen
    Sorry, wenn es ot ist, aber ich liebe die Muppet Show. Becoming Peter Pan würde ich aber thematisch und vom Genre her nicht damit vergleichen.

    Lg n
    Ich glaube OT spielt hier nach 126 Seiten eher eine untergeordnete Rolle. Der Vergleich mit der Muppets Show hinkt etwas ja... aber die Parodie im Vergleich mit Michael Jackson grenzt sehr stark daran. Ich kann nicht glauben das einige diese Aufführung für eine Grundbasis halten, etwas woran man sich orientieren kann, etwas, wo man denkt die setzen sich wirklich thematisch mit dem Mann (Künstler) Michael Jackson auseinander. Die Ernsthaftigkeit hat man Meiner Meinung nach verfehlt.
    Sorry, ich kann nicht glauben das den Machern etwas an dieser Aufführung liegt, wo Zuschauer kommen um etwas zu erfahren (im Künstlerischen Sinne)... deshalb denke ich an The Muppets Show ... die Zuschauer unterhalten, auf den Arm nehmen und DAS mit Michael Jackson.
    Entertainment und das von einer übleren Sorte!
    Wie ich oben bereits angesprochen habe, mache ich mir eher Gedanken über die Rechtliche Situation, ich glaube da haben sie (habt ihr) euch doch mit Beschäftigt?
    Alles bedarf einer Erlaubnis - Michael Jackson ist eine Marke, sowohl der Name als auch seine Musikalische Laufbahn.
    Hier geht es um Promotion und die erreicht man, mit Provokation!

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    • @JAH
      Ich glaube nicht das hier eine Grundbasis geschaffen werde sollte!!! Das wäre vermessen, meine Meinung. Eher eine Sichtweise mit der man sich nähern kann?!

      Da müßte ja jede Show egal ob auf Rollen oder ein Tanz auf der Strasse sich rechtlich absichern?

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      • Zitat von Biggi25 Beitrag anzeigen
        Da müßte ja jede Show egal ob auf Rollen oder ein Tanz auf der Strasse sich rechtlich absichern?
        wenn es einmalige Veranstaltungen sind, Nein! (da schaut man drüber weg, wie bei Rot rüberlaufen) - plant man aber desöfteren solche Shows, sollte man sich lieber an dem Estate wenden - bevor es andersrum passiert

        Edit:
        Ein Tanz auf der Strasse (zb. Flashmob) müsste man ggf. an die GEMA zahlen ... eine Show, Veranstaltung im engeren sinne, wo es um Profit geht, ist da schon die richtige Anlaufstelle.
        Zuletzt geändert von JacksonAH; 26.01.2011, 21:08.

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        • Danke muss ich jetzt mal schreiben JacksonAH ....endlich ist da mal jemand der das was ich denke in vernünftige Wotrte rüberbringen kann ! Der Button reicht mir da nicht !Muss noch viel lernen!
          Nur eines wollte ich noch anmerken dass Murray so fröhlich und frei rumlaufen kann zeigt doch deutlich wie friedlich Michael Fans eigentlich sind ! Wer sich so mit Michael beschäftigt hat auch seine Botschaft verstanden und die ist numal L.O.V.E und nicht HATE auch wenn mal jemand die Fassung verloren hat ! L.G.Gabi

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          • Entscheidend ist aber nicht, dass ein profit bei einer veranstaltung erzielt wird, bei der urheberrechtlich geschütztes material verwendet wird, sondern dass die veranstaltung öffentlich ist. GEMA-mässig, oder in dem fall AKM-mässig, sind aufführungen unter verwendung GEMA pflichtigem material eh über das theater pauschal abgedeckt. So ist das jedenfalls in D.
            Bitte berichtigen, wenn ich BS schreibe.
            Ist sowieso OT.

            With L.O.V.E. and respect
            Lg rip.michael

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            • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
              Entscheidend ist aber nicht, dass ein profit bei einer veranstaltung erzielt wird, bei der urheberrechtlich geschütztes material verwendet wird, sondern dass die veranstaltung öffentlich ist. GEMA-mässig, oder in dem fall AKM-mässig, sind aufführungen unter verwendung GEMA pflichtigem material eh über das theater pauschal abgedeckt. So ist das jedenfalls in D.
              Bitte berichtigen, wenn ich BS schreibe.
              Wenn ich BS schreibe
              Wie du schon geschrieben hast, so ist das jedenfalls in D wie es dort drüben aussieht, weiß ich nicht. Die Verwendung des Namens sowie Bildnis unterliegt schon dem Urheberrecht ... Plakat-Promotion etc. soviel wie ich in Erinnerung habe ist Michael Jackson im Hintergrund auf dem Flyer abgebildet ?

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              • Ich finde diese GEMA-Diskussion jetzt auch ziemlich daneben. Man kann doch schon voraussetzen, dass die Herrschaften des Puppenspiels sich darin bestens auskennen und wir uns hier nicht die Köpfe zerbrechen müssen, wie die es dort so handhaben. @JacksonAH, wenn Du keine anderen Sorgen hast, kannst Du Dich glücklich schätzen.

                Wie wäre es denn, wenn wir uns die Kritik mal näher anschauen, abgesehen von schon reichlich diskutierten Passagen.

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                • oh Mann...ich hab mein OT selber gelöscht.

                  Über die Kritik dieses Fachmannes können wohl nur die sinnieren, die das Stück auch gesehen haben.

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                  • Auszug aus #1191

                    “Becoming Peter Pan” ist ein sehr poetisch gebautes und äußerst exakt ausgeführtes Puppenspiel, das mit Licht, Schatten, Bühnennebel, Sound, einigen Requisiten und zwei Puppen auf kleinster Bühne erstaunliche Theatermomente schafft. Es geht nicht nur darum, was Nikolaus Habjan mit seinen Puppen erzählt, ein ebenso wichtiger Faktor, wenn nicht der wichtigere, ist, wie er es macht, wie er mit den Puppen umgeht, als wären es zerbrechliche, lebendige Wesen, es wohnt dem Ganzen ein fast zeremonieller, ritueller Moment inne, der dieses Schau-Spiel in jeder Sekunde zu einem spannenden macht, in keiner Sekunde vohersehbar. Es ist erstaunlich, wie diese Puppen innert kurzer Zeit zu “leben” beginnen, wie man sich daran gewöhnt, dass die Stimmen zwar alle von Habjan gesprochen werden, aber doch die Puppen lebendig machen.

                    Es macht keinen Sinn, exakt inhaltsmäßig an dieses Stück heranzugehen. Macht man es doch, ist die Chance dahin, all die Lücken und Brüche, die in das Stück hineingeschrieben wurden, mit der eigenen Phantasie und der gerade in sich selbst vorhandenen Stimmung auszufüllen. Die ganze Show ist ein Spiel mit Stimmungen, mit wunderschönen und verspielten Projektionen, mit den laut eingespielten Songs von Michael Jackson.

                    Die Handlung des Stücks dreht sich um einen Mann in einer psychiatrischen Anstalt, der sich für Peter Pan hält, mit der Wohnadresse “second to the right and then straight on till morning”. Er hat keine Ahnung, wie alt er ist, hält sich aber für “quite young”, möchte für immer ein kleiner Junge sein und kommuniziert eifrig mit seiner Fee Tinkerbell. Er hält sich aber auch für Michael Jackson und meint, gerade vor einem großen Auftritt zu stehen - “the biggest show on the planet, the biggest show in the universe”.

                    Ausgehend von dieser recht konkreten Spielsituation wird das Figurentheater recht abstrakt und nur mehr interpretierbar. Bilder aus der Vergangenheit ziehen vorbei, man sieht als Schatten auf einer Leinwand Tanzsequenzen, man sieht Michaels “magic tree”, Michael Jacksons sarkastisch-brutales Alter Ego setzt ihm hart zu: “You’re so pathetic! When was the last time you took a closer look in the mirror? hahaha - Man in the mirror? Look what you’ve become - a coward, a freak, a looser!” Er möchte das gealterte Ich davon überzeugen, noch einmal von vorn zu beginnen, im Nimmerland, auf die harte Tour. Ein “Arzt” (?) “kümmert sich” um den Patienten, stellt Fragen, die Antworten drehen sich letztlich um die großen Themen im Leben Michael Jacksons: Einsamkeit, die ewige Auseinandersetzung mit der eigenen “verlorenen” Jugend, mit dem Alter, es geht um Ängste, Unsicherheiten, um die Beziehung zum Vater, all das verbrämt und eingebettet in einer Art Peter-Pan-Fiebertraum.

                    Der alte Mann im Rollstuhl freilich hat mit seinem Leben abgeschlossen: “They want to see their King, but the King is dead. He has been dead for a long time. But they still want to see their King of Pop. Please tell the waiting audience that I am not able to perform tonight. They are to leave immediately. Whenever I walk on stage people expect too much of me. They want to see my singing, they want my dance, the turns and the moves - they want the whole package. But I don’t know for how long I will be able to do this […] they gonna laugh at me, they gonna stare at me, as if I were a freak.”

                    Eine heikle Geschichte, Michael Jackson als alten Mann zu zeigen. Und doch so richtig, bedenkt man die euphorischen Reaktionen der Fans auf die Ankündigung der “This is it”-Tour, die ein 50-jähriger Jackson bestreiten hätte müssen. Ein Michael Jackson, dem man - sehr wohl - das Alter angemerkt hat. Oder, wie es das Alter Ego im Stück formuliert: “I don’t get, how I could get so old. That wasn’t part of the bargain. That wasn’t part of the plan. That doesn’t fit into the concept. He never invented himself as an old man, he never told stories about him being old. How could he? We have to change this. Yeah! We can! This is it! THIS IS IT! Not that! But what would you say if we could make you young again?”

                    Gegen Ende thematisiert “Becoming Peter Pan” unter anderem den “Heal the World”-Mythos, dieses so unendlich sich selbst überschätzende Weltverbesserer-Image, das Michael Jackson gerne symbolisierte, auf der anderen Seite werden die ungeklärten Umstände des Todes von Michael Jackson auf eine verschwörungstheoretische Basis gestellt. Nochmal die Frage: Wird der Ruf Michael Jacksons beschädigt? Nein, aber “Becoming Peter Pan” ist sehr wohl eine kritische und sarkastische Auseinandersetzung mit dem Phänomen und dem Wirken Michael Jacksons, auch seiner Beziehung zu seinen Fans, insofern ist, und hier schließt sich der Kreis, die Diskussion mit den heutigen Anhängern des King of Pop fast unabdingbarer Bestandteil der Entstehungsgeschichte des “Dramas” “Becoming Peter Pan”.

                    Einen Freak, das meinen viele der geschockten Fans in der Puppe, die Michael Jackson, oder eben Peter Pan, darstellt, zu sehen. Sie finden die Bilder der Show abstoßend. Da darf man die Wirkung eines Figurentheaters nicht unterschätzen. Was auf Fotos abstoßend wirkt, gewinnt “live” eine völlig andere Dimension. Gerade für Michael Jackson Fans, das als Fazit, ist diese Show ein Muss, der Text ist großartig, teils poetisch, ein Meer an Subtext, voller Anspielungen, und gespickt mit Zitaten aus Songs von Michael Jackson, direkt im Leben von Michael Jackson verankert, aber das mag auch einfach meine eigene Interpretation sein, denn wie Jacksons Alter Ego sich selbst fragt: “Is there an ultimative truth about you, Michael Joseph Jackson?”

                    Nur als gesprächsgrundlage ....

                    MMK schade dass dein einwand etwas spät kommt .... vielleicht wären uns ein paar seiten erspart geblieben, die nichts mit dem stück selbst zu tun haben.
                    So gesehen war der mini kurze GEMA ausflug noch dem stück nahe auf jeden fall weniger nervig m.E., als die ganze diskussion um den übrigen teil der kritik Bruny.
                    Aber sei's drum ....

                    Zitat von BecomingPeterPan Beitrag anzeigen
                    ...
                    ein paar waren ja auch sogar schon in wien, und ich freue mich über jede resonanz und diskussion. zu dem erschienenen artikel mit der rezension zum stück möchte ich folgendes sagen: wir haben uns natürlich gefreut, dass das stück sehr gut kritisiert wurde (für uns als off-theater ist jede kritik wichtig). darum haben wir den artikel natürlich auch auf unserer homepage veröffentlicht.
                    ....
                    simon meusburger
                    Ist schwierig bis unmöglich über die kritik am stück zu diskutieren, es sei denn, man hat das stück gesehen ........ ich freue mich auf's mitlesen!
                    Mal sehen, vielleicht liefern ja Nic und Simon noch was, #1252.

                    With L.O.V.E. and respect
                    Lg rip.michael
                    Zuletzt geändert von rip.michael; 27.01.2011, 05:02.

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                    • ich hoffe da ein bisschen auf billy
                      und FIL hat's auch gesehen, die beiden werden also sicherlich mit persönlichen eindrücken
                      beitragen können
                      woran mein auge hängen bleibt, bei der kritik, ist der absatz, in dem "mj" sagt, dass man immer
                      "das ganze paket" vom ihm erwarte, ungeachtet seiner eigenen möglichkeiten.
                      tatsächlich... ist es so.
                      denn auch der film "this is it" hat ja dieser erwartungen scheinbar erfüllt.. es sollte wieder die
                      größte show, der perfekte mj sein,....
                      vor lange, langer zeit haben zehkah und ich hier sinniert, dass es uns auch völlig gereicht hätte,
                      wenn er mit nem hocker und ner klampfe auf der bühne gehockt hätte.. aber:
                      es war uns auch völlig klar: das war undenkbar.

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                      • Meines Erachtens richtet sich (sollte sich) dieses Stück eher an Menschen, die sich nicht wie wir (seine Fans), mit MJ jahrelang, oder zumindest seit/durch seinen Tod, intensiv beschäftigt haben, ihn verstehen und lieben, sondern eher an solche, die nur wenig oder kein Hintergrundwissen über ihn besitzen und ein falsches, entrücktes und unvollständiges Verständnis/Bild von ihm haben, weil sie ihre Informationen bisher nur durch die Boulevardmedien bezogen und diesen vertrauten.

                        Es wäre daher viel interessanter, wie diese Leute (nämlich die Allgemeinheit) auf dieses Puppenspiel reagieren und ob es ihr Verständnis/Bild über/von MJ beeinflussen und ändern konnte.
                        Ob es sie evtl. zum Nachdenken anregte, ihr Bewußtsein erweiterte und neue Erkenntnisse brachte.
                        Ob sie nach dem Besuch des Puppenspiels ihr bisheriges Bild und ihren bisherigen Blick auf MJ zum Positiven korrigieren konnten.

                        Sollte das so sein, dann hätte das Stück einen/seinen Sinn und Zweck erfüllt und auch ich würde es für gut und nützlich halten und sogar unterstützen !

                        Werden damit aber nur alte Klischees aufgewärmt und Missverständnisse bestätigt, würde ich es nicht für gut halten.
                        Zuletzt geändert von geli2709; 27.01.2011, 00:57.

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                        • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
                          woran mein auge hängen bleibt, bei der kritik, ist der absatz, in dem "mj" sagt, dass man immer
                          "das ganze paket" vom ihm erwarte, ungeachtet seiner eigenen möglichkeiten.
                          tatsächlich... ist es so.
                          denn auch der film "this is it" hat ja dieser erwartungen scheinbar erfüllt.. es sollte wieder die
                          größte show, der perfekte mj sein,....
                          Ja, Briánna, und damit sind wir wieder bei dem, worüber ich immer wieder und wieder nachdenke:

                          Wie oft kann man hier lesen "Michael hatte an sich enorm hohe Erwartungen"; "Michael war ein Perfektionist"; "wenn nicht 100%ig war, hat er es lieber gelassen"....

                          Man wird mir sicher leicht beipflichten können, wenn ich schreibe, dass ihm dieser Anspruch "besser als 100%" zu sein, in der Kindheit antrainiert wurde.
                          Wenn es aber dann zu der Frage weitergeht, warum es Michael nie gelang, diesen Anspruch später, als er sich selbst und der Welt doch nichts mehr beweisen mußte, weil alles bewiesen war, in Frage zu stellen und diesen Anspruch einem anderen Bedürfnis unterzuordnen, wird es schwierig..
                          Zum Beispiel diesem, sich wirklich mal in klassischer Musik oder in der Malerei oder als Filmproduent zu versuchen.

                          Hatte das etwas mit den Erwartungen der Menschen an einen "perfekten Michael Jackson" zu tun,die er sich nicht getraute zu enttäuschen, weil er den Liebesentzug fürchtete? (Von welchen Gefühlen mögen seine Vermutungen, sich die Liebe der Menschen nur mit seiner Perfektion erkaufen zu können?)
                          Geht man hier in die Threads aus der Zeit zwischen Londoner PK und Michaels Tod, so stellt man erstaunt viele Löschungen fest, die Beiträge, die man dort noch findet, sind z.T. beladen mit phantastischen Vermutungen (Ansprüchen) über die Großartigkeit der bevorstehenden Shows.

                          Sicher, es lagen zu viele Jahre des Wartens auf irgendein öffentliches Zeichen vom Künstler Michael, die Vorstellungen knüpften nahtlos an 1997 an. In dieser Zeit waren die Erinnerungen an frühere Auftritte noch gigantischer geworden und ins Märchenhafte gewachsen; von neu hinzugekommenen Fans begierig aufgesogen.

                          Welche Rolle dieser Erwartungsdruck von außen in diesen letzten Monaten seines Lebens für sein körperliches u. seelisches Wohlbefinden gespielt hat, ist nicht zu beantworten.
                          Aber was ich in den letzten 19 Monaten doch mehr und mehr vermisst habe, waren selbstkritische Betrachtungen von Michaels Fans darüber.

                          An den heftigen Reaktionen auf manchmal leises Hinweisen darauf ist jedoch ablesbar, dass im Unterbewusstsein möglicherweise doch auf der einen oder anderen Fan-Seele darüber ein Unbehagen lastet, mit dem sie lieber nicht konfrontiert werden möchte.

                          So aber, wie es jetzt ist, hält Michael allein den Schwarzen Peter in der Hand. Und das finde ich nicht fair.
                          Zuletzt geändert von Hippolytos; 27.01.2011, 01:18.

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                          • Viele deutsche Fans werden alleine schon aus dem Grunde nicht in das Theater fahren weil sie kein Englisch können und um das zu verstehen sollte man die Sprache schon relativ gut beherrschen ... Einige können das aber bei weitem noch nicht alle so das auch der wahre Wortsinn verstanden werden kann ..ich selber habe beim gesprochenen Wort meine Probleme bei Schriftlich geht es noch ... gesprochenes muss ich mir mehrmals anhören und sooo nett werden die Herrschaften nicht sein alles mehrmal zu wiederholen bis ich kapiert habe ... Übersetzungen sind oftmals auch nicht korrekt . Das alleine ist schon ein Grund warum viele sich auf die Brocken gestürzt haben die da hingeworfen worden sind . Es war eindeutig so formuliert das eine Aufregung vorprogrammiert war die war GEWOLLT von vorne herein.... so glaube ich jedenfalls ...und einige hier haben den Gefallen getan und sind auf die Palme gegangen .
                            Ich bezweifle allerdings auch dass Leute die die Bildzeitung lesen und sich ihre Meinung gebildet haben 100 Euro für Sprit ausgeben um für 15 Euro in Wien in das Puppentheater zu gehen wo sie nur die hälfte oder gar nichts verstehen . Nur ein geringer Teil von hier könnte da was von haben und darum ist mir dieses Wirbel machen auch so suspekt ... ich weiß nicht was der wahre Hintergrund hier ist ...mache sich jeder mal selber seine Gedanken zu .... L.G.Gabi

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                            • Liebe Gabi und @all,

                              viele deutsche fans können im März nach München oder Nürnberg fahren, denn auch da steht das stück auf dem programm, ist immerhin schon ein stück näher als Wien. (Sorry, das ist eine fehlinfo , richtigstellung hier!)
                              Zum sprachverständisproblem: sicher ist es nur der halbe genuss, wenn man nicht genügend englischkenntnisse hat, um den dialogen zu folgen, bzw. man nicht hinterherkommt in der laufenden vorstellung.
                              Aber wer sagt uns, dass es nicht ein infoblatt für die zuschauer gibt, indem die dialoge übersetzt werden?
                              Wenn nicht, dann lasse ich das als eine anregung für die theatermacher da - ist keine schlechte idee, wenn man vor beginn der vorstellung, den deutschen text zumindest überfliegen kann - genaue nachlese und die auseinandersetzung damit bliebe jedem selbst überlassen.
                              Aber ich kann mich erinnern, dass entweder Simon oder Nic beschrieben, dass die dialoge ohnehin in einem einfachen englisch ohne grosse finessen geschrieben sind.

                              Das käme übrigens meinem persönlichen eindruck sehr nahe, dass Michael selbst in einem relativ schnörkellosen gut allgemeinverständlichen am-englisch sprach, keine abgehobene sprache - gerade diesen umstand hab ich immer sehr geschätzt.

                              Btw, ich bin überzeugt, viel fans mögen Michaels musik, aber längst nicht alle werden sich die mühe gemacht haben, seine sämtlichen texte zu übersetzen, um zu verstehen, von was er sang. Das ist aber nur eine ganz persönliche einschätzung, muss nicht der wahrheit entsprechen. Ich denke mal, jeder legt seine gewichtung eh irgendwie anders, die einen legen sehr viel wert auf das textverständnis, die andern störts nicht, wenn sie zwar die musik, aber die texte nicht 100% verstehen können, für die nächsten ist die bühnen-show bevorzugt wichtig, das visuelle und akustische, manchmal reicht es aber auch ganz einfach, sich Michael über die ohren zu stülpen und die augen zu schliessen.
                              Wieder anderen ist selbst das gesamtpaket (... ich weiss Hippo, du hast das ein bisschen anders gemeint!) noch zu wenig, und sie beschweren sich, wenn Michael ihrer ansicht nach zu wenig live sang, wenn er bühnenshow mit viel tanz und eben showelementen machte, was ihm wohl ebenso wichtig war.

                              Geh mal in eine opernvorführung, wo oft italienisch oder französisch vorherrscht, die handlung selbst erschliesst sich durch die ausdrucksvolle inszenierung selbst, die sprache ist zweitrangig. Manchmal wird in programmheften zumindest passagenweise übersetzt.
                              Ich weiss, der vergleich hinkt - man möchte schon genau wissen, was die dialogpartner sagen bei 'Becoming Peter Pan'.
                              Wahrscheinlich sind wir MJ fans - ich verallgemeinere, inzwischen sehr genau darauf geprägt, die worte anderer, die einem Michael-bild (ich verallgemeinere wieder absichtlich, beziehe die figur an sich unter dem oberbegriff bild, abbild mit ein) in den mund gelegt werden, sehr genau zu beachten und zu bewerten. Wir orientieren uns zu sehr an dem echten Michael, so als ob er selbst die puppenfigur verkörpere, vergessen dabei allzu leicht, dass das stück aber nur als eine adaption auf MJ gemeint ist. Ich schrieb grad wir - ist mein persönlicher eindruck aus den posts hier - aber ich könnte mir vorstellen, dass sich mancher anschliessen kann.

                              ...
                              Das alleine ist schon ein Grund warum viele sich auf die Brocken gestürzt haben die da hingeworfen worden sind . Es war eindeutig so formuliert das eine Aufregung vorprogrammiert war die war GEWOLLT von vorne herein.... so glaube ich jedenfalls ...und einige hier haben den Gefallen getan und sind auf die Palme gegangen .
                              ...
                              Mit dieser unterstellung kann ich so gar nix anfangen, das liesst sich so, als sei das bereitstellen von videosequenzen hier im thread sowieso nur 'perlen vor die säue' gewesen.
                              Oder verstehe ich jetzt irgendwas falsch an deiner andeutung??
                              Ob jemand auf die palme geht, hängt davon ab, inwieweit man bereit ist, der provokation ansich nachzugeben.
                              Damit kein missverständnis entsteht, ich kann aus dem was ich von dem stück kenne und was durch dritte vermittelt wurde, keine provokation erkennen, es regt an, dem nachzugehen, welche fragen und eindrücke das stück aufwirft.

                              Fragen, wie sie z.B. Hippo ein beitrag vor dir behandelt:
                              MJ der perfektionist, seine eigener anspruch, diesen perfektionismus zu erfüllen. Der anspruch 'des fans', das perfektionistische künstlerische gesamtpaktet Michael Jackson erfüllt zu sehen ( ... oder auch nicht )
                              Ich glaube, es ist für einen perfektionisten von Michaels kaliber einfach unmöglich, anzuerkennen - ja .. jetzt ist die show, ein song, ein arrangement, ein bühnenoutfit oder auch er selbst mit seinem äusseren, es ist perfekt - ich glaube, das gibt es für einen perfektionisten nicht, er wird immer wieder etwas entdecken, was verbesserungs-/veränderungswürdig ist. Oder aber das komplettemang über den haufen schmeissen und der neuanfang. *


                              Das erinnert mich sehr an die art, wie kinder oft mit ihrem spiel umgehen.
                              Viele viele legoteile liegen um das kind herum und es ist langweilig geworden, immer nur die vorgegebenen modelle nachzubauen. Die fantasie kommt in gang und was vorher die bauteile von feuerwehrgaragen und star wars kampfschiffen waren, daraus entsteht plötzlich ein fantasieschloss erster güte! Es wird im grund nie fertig, weil sich immer wieder teile finden, die das fantasieschloss bereichern. Und doch - auch dieses kreative werk hat selten bestand - wie auch, wenn schon der nächste kreative plan wartet!
                              Hab oft staunend beobachtet, wie leicht es kindern fällt, das kreative werk mit einem handstreich und mit einer unbeschreiblichen souveränität auszulöschen - und dabei noch ein gewisses genugtuendes lächeln zu sehen. Kein bedauern, denn die nächste kreative arbeit wartet und will getan werden. Wichtig war nie das werk selbst, sondern das ausleben der kreativität selbst.
                              Das kommt nicht ganz dem anspruch der lego-themen-kreateure entgegen, ist der bauplan durchgebaut, hat man ein riesen-star wars kampfschiff vor sich. Toll ab ins regal - und dann??

                              Äussert sich kreativität und perfektionismus nur im fertigen ergebnis?? Nein - mit sicherheit nicht!
                              Sorry für den ausflug - war nur so eine assoziation.

                              Michaels eigener perfectionismus und dieser besondere anspruch, der ihm schon in frühester jugend ins hirn getackert wurde:
                              das publikum auf keinen fall enttäuschen, den vater nicht enttäuschen, seine produzenten nicht enttäuschen, den perfektionisten in ihm nicht enttäuschen - aber der perfektionist will mehr, nicht nur das werk ansich. Da prallten wohl zwei welten aufeinander: Joe, dem wohl nichts wichtiger war, als die gute show, spitzen song- und albumplatzierungen, immer ein quäntchen besser sein, als alle anderen in dem showbiz cosmos! Der ehrgeiz, andere übertrumpfen zu wollen. Hinter diesem anspruch des vaters stand in der kinder- und jugendzeit Michaels immer auch das damoklesschwert: ich lass euch fallen, wie heisse kartoffeln, wenn ihr nicht meinen ansprüchen und forderungen genügt! Was muss das für ein heftiger schlag ins gesicht des kleinen Michael gewesen sein, dem nichts auf der welt wichtiger und sicherer war, als die bühne, auf der er sein talent und seinen inneren starken wunsch für das vielschichtigste publikum performen zu wollen, ausleben konnte. Wie mag das für einen kleinen ebenso äusserst empfindsamen wie kreativen jungen sein, der sich als das 'material des bildhauers', als 'bildhauer selbst' und als 'das werk' selbst fühlte, wie mag das sein, wenn an diesem gesamtkomplex alle möglichen leute rummeisseln, die nicht das richtige gespür für ihn hatten??
                              Ich glaube, dass da nicht nur seine kindliche seele in ihm aufschrie, sondern auch 'das werk selbst' in ihm. Denn wie ist es, wenn unaufhörlich und mit wachsendem druck an der hülle selbst gehämmert wird, wenn 'das werk' noch nicht reif ist??

                              Ich glaube, dass der kleine (und der grosse ) Michael seinen ehrgeiz der beste, der innovativste, der kreativste sein zu wollen nicht mit dem einher ging, dass er andere andere weit hinter sich (auch die brüder) lassen wollte, sondern dass es ihm wichtig war, dass man seinen ansatz auf einem andern level sah, einer, der von vorn herein und aus Michael selbst heraus, schon einen andern anspruch an qualität und quantität hatte.

                              Das könnte ein grund sein, warum er das 'hämmern an der äusseren hülle' später lieber mit bekanntem ausmass selbst nach seinem anspruch in die hände nahm, wohl wissend, dass das schöpferische werk in ihm seinen weg finden wird, wenn die zeit reif ist.
                              Das kind Michael fürchtete sich sehr vor dem liebesentzug, spürte er ihn doch so deutlich durch die schroffheit seines vaters, vielleicht auch durch den unterdrückten neid der brüder, die ohne ihn nicht glänzen konnten. Wie schwer mag es sein, wenn man vor denen regelrecht flüchten muss, die immer wieder beteuern: Michael wir lieben dich! - die fans?
                              Ich kann's so gut verstehen, wenn er - ein mann in den mittleren jahren - mit seinem 'final curtain' auch seinen fans signalisierte: hier ist der endpunkt der 'flucht' - schluss mit dem bisherigen muster, ich lasse mich nicht mehr von einem zum nächsen kreativitätshöhepunkt treiben, auch nicht von mir selbst, hab keine lust mehr die täler dazwischen zu durchlaufen, wenn so wenige treue weggefährten mitgehen wollen.
                              Auf zu neuen ufern der kreativität!

                              Hippo, du sprachst es an:
                              ...
                              Man wird mir sicher leicht beipflichten können, wenn ich schreibe, dass ihm dieser Anspruch "besser als 100%" zu sein, in der Kindheit antrainiert wurde.
                              Wenn es aber dann zu der Frage weitergeht, warum es Michael nie gelang, diesen Anspruch später, als er sich selbst und der Welt doch nichts mehr beweisen mußte, weil alles bewiesen war, in Frage zu stellen und diesen Anspruch einem anderen Bedürfnis unterzuordnen, wird es schwierig..
                              Zum Beispiel diesem, sich wirklich mal in klassischer Musik oder in der Malerei oder als Filmproduent zu versuchen.
                              ...
                              Ich las mal irgendwo, dass einer seiner favorisierten maler ihm mal angeboten hatte, regelrecht unterricht zu nehmen ... kam wohl nie zu diesen unterrichtsstunden. Aber mal ehrlich, ein zeichnerisches talent - hatte er ohne frage, und was für eines - braucht es unbedingt erweiterete kenntnisse in maltechniken?? Macht das unbedingt mehr aus dem talent selbst und dem werk vor dem inneren auge?
                              Ich kann mich erinnern, dass Michael wohl sehr interessiert war, an allem, was mit der filmkunst zu tun hat. Zu der zeit, als wohl der wunschtraum in ihm wuchs, irgendwann regiearbeit zu machen. Es wurde ein komplettes filmaufnahme-equipment angeschafft, aber er nutzte es nie selbst. Ich denke, die zeit war noch nicht reif - damals. Wozu filmhandwerk lernen, wenn 'das werk' im inneren noch nicht sichtbar ist?

                              Das stück 'Becoming Peter Pan' fasziniert mich deshalb immer mehr, weil es eben nicht eines ist, was ... 20 x aufgeführt wird ... und dann is gut, es geht ohne weiteres zum nächsten über.
                              Ich glaube, dass wird es nicht für die macher sein, das wird es auch nicht für das publikum sein ... hoffentlich ... stoff zum nachdenken über das gesamtpaket Michael Jackson liefert es m.E. genug, wenn man so die umrissene handlung betrachet.

                              Klar kann man den eigenen empfindungen, ob das nun eine gewollte verunglimpfung des künstler und menschen Michael Jackson bedeutet - oder eben nicht - mit einiger vehemenz nachgehen, aber ich glaube, da schrammt man an dem anspruch des stücks vorbei - mal von der gewohnten position, gleich ob jetzt fan oder oder nicht-fan, wegzugehen und eine völlig andere einzunehmen. Ist eine chance, die man wahrnehmen kann oder zumindest denen den kopp nicht abreisst, die diese andere sichtweise erlauben.
                              Ich sehe keine persönliche böswilligkeit der stückemacher noch eine gewollte boshaftigkeit einem toten Michael gegenüber. Und schon gar nicht eine heischende publicity daraus.
                              Es ist so wie es ist - take it or leave it!

                              With L.O.V.E. and respect
                              Lg rip.michael


                              (* Ich erinnere mich in diesem zusammenhang an die entstehungsgeschichte des albums "Thriller". Nicht jeder war automatisch von dem projekt überzeugt, Michael war es, Quincy Jones war es. Michael liess sogar das album stoppen, weil es ihm grosse sorge bereitet, da die engen um ihn herum anscheinend seiner 150%igen überzeugung nicht folgen konnten. Es ist gut , dass die zweifler wohl doch zu anderer ansicht kamen, denn sonst hätten wir "Thriller" vielleicht nie in der bekannten form kennengelernt. ... Hilfe ... nicht dran denken!! - wie anders wäre wohl M.s karriere, sein leben verlaufen, ohne diese entscheidende wegmarke "Thriller")
                              Zuletzt geändert von rip.michael; 28.01.2011, 09:37. Grund: tippäphawöloflufehler

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                              • @geli billy schrieb etwas interessantes genau zu deiner frage, ob und wie das stück auf nicht-fans wirkte.
                                ob die reaktion seiner bekannten nun grundsätzlich repräsentativ ist, sei dahingestellt, aber er schrieb dazu:

                                Zitat von Billy Beitrag anzeigen
                                Ich selbst habe das Stück mittlerweile gesehen und mein Fazit ist, dass die ganze Aufregung hier für Nix und Wiedernix passiert! Im Vorfeld und auch jetzt. Im Gegenteil, es ist fast zum heulen, dass hier was "bekämpft" wurde, was gerade denen, die es "bekämpfen", wohl am meisten gefallen könnte.... Und das macht mich persönlich sprachlos - in Hinblick auf das Stück.

                                Denn mir ist es gänzlich vergangen darüber zu berichten. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass sich nach dem Anschauen für - mich - keine Fragen mehr ergaben. Ich war mit 5 Personen dort, die allesamt keine MJ Fans sind und nun mehr sind diese 5 Leute sehr still und nachdenklich bzgl. MJ - sie überdenken ihre Vorurteile. Eine Person sagte mir, es ist eine wunderbare Perspektive aufgezeigt worden, diesen Menschen besser zu verstehen, dass nicht er verrückt war sondern nur sein Leben und die Leute um ihn herum. Dieser Satz würde jetzt einen Sinn ergeben.Seltsam, ging es nicht genau darum? Die Sorge, die man ja verstehen kann und die ich immer akzeptiere, dass man MJ nicht gut darstellen könnte, ist und war immer berechtigt. Die ist nicht in Frage zu stellen und ich verstehe jeden, der hier Bauchschmerzen hatte und hat, dem ganzen auch skeptisch gegenüber stand.
                                unabhängig davon, was kritiker dazu schreiben und was sie dabei ausleben ( herr bruny z.b. verweigert -so empfinde ich es - vollständig das gespräch mit denen, die eben gar keine verbal-bomben legen und hält lieber an seinem rachefeldzug fest, vielleicht verstehe ich ihn auch falsch, aber ich denke, er wird die wirkung seines wortes wohl kennen ), so gibt mir zu denken, dass nun mittlerweile fans dort waren und zu berichten hatten, dass das stück eben nicht respektlos ist und es gibt die eingefangenen reaktionen von nicht-fans.
                                insofern denke ich tatsächlich, es ist an der zeit, aufzuatmen. speziell billy's wahrnehmung interessiert mich deshalb, weil ich ihn hier als sehr besonnen und vielschichtig wahrnehme und: er hat nun weiß gott keinen grund, für irgendetwas "werbung zu laufen". ich bin sehr sicher, dass er, hätte er das stück als respektlosigkeit oder bösartige parodie wahrgenommen, dies auch genauso äußern würde.
                                FIL, billy und soweit mir zugetragen wurde, auch eine userin aus einem anderen forum, schrieben von sehr ähnlichen eindrücken. insofern fühlt es sich für mich so an, als könne die sorge um eine image-schädigung von mj vom tisch.

                                ob man das ganze nun unterstützen will oder nicht, ob man sagt " es bleibt für mich ein thema, das mir bauchschmerzen macht" , wird immer eine persönliche sache bleiben und ich denke, die gefühle dahinter stehen jedem zu.nicht jeder muss etwas mit puppentheater anfangen können. und ob man sich nun, "nur" weil es mj betrifft, da rein stürzt, oder nicht, hängt wiederum davon ab, wieweit einen die eigene neugier treibt. und ich meine mit dieser neugier nicht sensationsgeilheit in sachen mj, sondern neugier auf diese kunstform. ich selber bin kein großer theatergänger, ich lese grundsätzlich lieber, aber ich bin nun neugierig. andere sind auf anderes neugierig, jeder hat seinen bereich.
                                bis zu diesem theaterstück hatten puppen für mich ...hm... eher die tendenz, etwas zu parodieren. ob "spitting images", ob muppets, fraggles oder der "maulwurfn".
                                insofern fällt es erstmal schwer, sich davon zu lösen - mir ist deshalb klar, warum das bild der puppe diese entsetzten reaktionen ausgelöst hat.
                                dass dieser speziellen puppe auf ganz andere weise leben eingehaucht werden kann und wird - das ist was, was ich für mich erstmal lernen musste.
                                dass gerade jackson-fans sensibel auf scheinbare oder echte "verwurstung" reagieren, ist auch nachvollziehbar. wir haben schon zuviel erlebt, diesbezüglich.
                                andererseits sollten wir uns wohl davor hüten, jedem, der den namen michael jackson verwendet, einen stempel auf die stirn zu drücken - oder schlimmer:
                                eine zielscheibe. wohin es führt, haben wir nun schmerzlich erlebt:
                                WIR haben den stempel auf die stirn gedrückt bekommen und, wie ich denke, die meisten unberechtigt.
                                und nur, um es nochmal sehr deutlich zu machen: unberechtigt, unabhängig davon, in welchen foren und social networks sie
                                unterwegs sind/waren.

                                was herrn bruny betrifft: seine abrechnung mit den fans, die ihm quer kamen, war, so empfinde ich es, ein persönlicher feldzug.
                                ob er sein bild ändern will oder nicht, liegt bei ihm, daran können wir nichts (mehr) ändern.
                                aber vielleicht können wir zukünftig erst hinschauen, bevor wir stellung beziehen. das erspart, hoffe ich, schmerzliche erfahrungen.



                                @hippo - ja, das ist das, was ich meine... im grunde haben wir uns wochenlang, als um den film ging, darüber gestritten,
                                ob er "es" noch konnte, wie perfekt er denn nun wirklich war - ob er, würde er noch leben, UNSERE erwartungen hätte
                                erfüllen können. die erwartungen an sich hat aber kaum jemand in frage gestellt.
                                die andauernde frage, die zu diskutieren war, so scheint es rückblickend, war nicht, ob die show in ihrer perfektion
                                eigentlich notwendig war, das stand außer frage!, sondern nur: war er fit genug für unsere erwartungen.
                                und wenn ich so lese, wie rip vom geplanten malunterricht schreibt - das hat wieder eine ähnliche tendenz.
                                klar, grundsätzlich macht es sinn, techniken zu kennen, aber die frage, die ich mir stelle ist, ob jemand ,
                                der so auf perfektion hinarbeitete, bei kenntnis aller techniken wert auf kreativität, oder auf perfektion gelegt
                                hätte. andererseits - er WAR kreativ. das zeigt seine musik, das zeigt für mich auch neverland, das aber eben
                                andererseits auch sehr perfekt wirkte. gab's da eigentlich auch "wühlecken" und persönliche "rumpelkammern" ?
                                (..ich würde sie nicht sehen wollen - mich würde nur interessieren, ob es sowas gab...^^)



                                edit: krähe, mein geliebtes, olles seuchenvögelchen, ick seh dir
                                entweder kommste nun zu früh oder viel zu spät
                                Zuletzt geändert von Briánna; 27.01.2011, 14:57.

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