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    Ich denke auch, dass man vorsichtig sein muß sich allzu schuldig zu fühlen, dass Michael so ungerecht behandelt wurde. Niemand von uns hätte ihn "retten" können auch nicht damit, dass man, während er lebte, ununterbrochen an ihn denkt, seine Musik hört, ihn ständig vor anderen verteidigt etc. Vor allem trägt niemand von uns die Schuld an seinem Schicksal und seinem Leben bzw. all das Furchtbare was ihm widerfahren ist. Auch hätte ihn niemand aus seiner Einsamkeit retten können. Er steckte in dieser Musikmaschinerie fest und nur ein Abwenden aus dieser und eine Psychotherapie hätte ihm helfen können.
    @freundschaft: Man merkt du hast dich informiert über Psychose. Ich selber arbeite unter anderem mit Psychotikern und kenne mich auch aus. Du hast recht, dass man auf Grund von extremer Trauer oder auch unter anderen Umständen darein geraten kann, aber das ist dann durch Vernunft auch nicht aufzuhalten. Aber man muß trotzdem vorsichtig sein mit einer Ferndiagnose, abgesehen davon, dass wenn jemand tatsächlich Stimmen hört, dann ist er schon voll in der Psychose drin und kann nicht dazu führen. Es gehört schon noch ein wenig mehr dazu um eine Psychose zu diagnostizieren. Außerdem muß es dann auch nicht gleich Schizophrenie sein, sondern kann aus Depressionen heraus entstehen oder anderen... Ich finde es gut, dass du dir Sorgen machst, aber mit Diagnosen sollte man sehr vorsichtig sein, vor allem mit so Schwerwiegenden...

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    • @Lisa,

      Du hast ja selbst festgestellt, dass ich gewarnt habe, dass es sich dahin entwickeln kann und Du hast beigefügt, wenn man Stimmen hört habe man es schon. Ich habe keine Diagnose gestellt. Ich habe gewarnt, dass es diese Krankheit gibt und dass Zeichen sehen, Stimmen hören Bestandteile davon sind. Aber nicht jeder, der mal ein Zeichen bekommen zu haben glaubt, hat bereits eine. Und ich denke, wenn man hier gerade viele Menschen mitbekommt, die sich in einer Extremsituation befinden, ist es vielleicht doch möglich ihnen gegenwärtig zu machen, dass sie Entspannung in ihre Lage bringen sollten, statt sich nur Stress zu machen. Dass sich manche evtl. auf den Gedanken einlassen "Ehe ich zusätzlich zu meiner Trauer noch schwer erkranke, schalte ich wirklich lieber einen Gang zurück". man kann nicht vorher sehen, wer eine bekommt und wann. Ich sehe nur den platz günstig, eine Warnung auszusprechen.

      Liebe Grüße

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      • ich persönlich kann nur dazu sagen, ich hab mal gute und mal weniger gute Tage. An manchen Tagen glaube ich, ich habe eine Depression und will nur den ganzen Tag im Bett liegen und heulen, und an manchen Tagen ist alles normal und ich lache und hab Spaß etc.

        Meiner Meinung nach ist ein gesundes Mittelmaß an Trauer der richtige Weg, mit dem Tod von Michael umzugehen. Die Frage ist nur: Wie finde ich das gesunde Mittelmaß? Ich denke, dies muss jeder mit sich selbst ausmachen und herausfinden.

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        • hallo ihr lieben.

          ich verfolge seit einigen tagen die trauerthreads.. und ich habe aus diesem anlass den trauerphasen-thread mal wieder hochgezogen.
          zudem haben wir mittlerweile auch user, die ernsthaft in nöten sind. auch WEGEN dieser threads. bevor jetzt alle mit dem finger auf nefsche zeigen - ihr liegt falsch.
          aber wir haben mittlerweile user, die in ihren versuchen, anderen bei ihrer trauer zu helfen, in eigene, ernsthafte sorge und auch bedrängnis geraten sind.

          darauf bezieht sich mein posting:
          http://forum.mjackson.net/forum/show...sen#post158050

          es geht nicht darum, dass ihr hier keine verständnisvollen mit-leidenden treffen sollt.
          aber bitte geht auch mit euren mit-schreibern verantwortungsvoll um.
          sich dinge von der seele schreiben zu können, kann befreien - aber auch gefangen nehmen.
          euch selber, weil man förmlich spüren kann, dass einzelne nur noch auf "ich leide aber noch mehr" mit entsprechenden steigerungen reagieren ( auch innerlich - dies ist KEIN vorwurf, ich zeige nur einen mechanismus auf!!), aber auch andere, weil diese sich verantwortlich fühlen, zu helfen.
          bitte behaltet ein bisschen im auge, dass ALLE hier leiden. bitte, bitte missbraucht anderen nicht -unbewusst- als auffangnetz, das können sie nicht leisten, ohne selber drauf zu zahlen. und das wäre nicht fair.

          lg,
          briánna
          Zuletzt geändert von Briánna; 24.10.2009, 13:19.

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          • Ich möchte meinen letzten Beitrag noch ergänzen.
            So mancher wurde bestimmt schon vor einer psychose bewahrt, indem er/sie keine Drogen genommen hat, weil er/sie erfahren hat, dass diese das auslösen können. Insbesondere Christliche Faltblätter warnen häufig vor Magie, weil die auch gut geeignet ist, Menschen den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Generell haben sich viele Erkrankte zuvor sehr mit spirituellen und esoterischen Dingen beschäftigt und bekommen den ärztlichen Rat, das nicht mehr zu tun. Ich habe halt die Warnung ausgesprochen nicht dauernd auf Zeichen auszusein.

            Wenn man mal realisiert, dass man gerade einen großen Sschutzengel hatte, oder dass ein kürzlich Verstorbener kurz anwesend gewesen zu sein scheint, ist mein Rat, seine spirituellen Bedürfnisse damit befriedigt sein zu lassen und im normalen Leben zu bleiben.

            Die wenigsten erkrankten werden ohne medikamentöse Therapie wieder gesund, die oft jahre dauert. Und auch nicht jeder kann überhaupt wieder ohne sie leben. Wenn es da ist, heilt Verstand sie seltenst.

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            • [QUOTE=freundschaft;227528]@Lisa,

              Du hast ja selbst festgestellt, dass ich gewarnt habe, dass es sich dahin entwickeln kann und Du hast beigefügt, wenn man Stimmen hört habe man es schon. Ich habe keine Diagnose gestellt. Ich habe gewarnt, dass es diese Krankheit gibt und dass Zeichen sehen, Stimmen hören Bestandteile davon sind. Aber nicht jeder, der mal ein Zeichen bekommen zu haben glaubt, hat bereits eine. Und ich denke, wenn man hier gerade viele Menschen mitbekommt, die sich in einer Extremsituation befinden, ist es vielleicht doch möglich ihnen gegenwärtig zu machen, dass sie Entspannung in ihre Lage bringen sollten, statt sich nur Stress zu machen. Dass sich manche evtl. auf den Gedanken einlassen "Ehe ich zusätzlich zu meiner Trauer noch schwer erkranke, schalte ich wirklich lieber einen Gang zurück". man kann nicht vorher sehen, wer eine bekommt und wann. Ich sehe nur den platz günstig, eine Warnung auszusprechen.

              Liebe Grüße[/QUOTE/]

              Stimmt eine Diagnose hast du in dem Sinne nicht gestellt, es kam wohl ein wenig falsch bei mir an. Ich sehe es auch so wie du, und auch wie brianna, dass es wichtig ist eine Notbremse zu ziehen in einigen Fällen, was nicht heißt, dass nicht jeder trauern darf wie er mag und es kann. Nur es hilft nichts und niemanden (auch nicht Michael) seines Lebens nicht mehr froh zu werden, sich unendlich verantwortlich für ihn zu fühlen und aus der Depression überhaupt nicht mehr heraus zu kommen. An manchen Tagen fühle ich mich auch depressiv, weine und hab wenig Antrieb, aber es gibt auch ganz andere Tage und ich fühle mich gut, kann lachen und denke, dass Michael endlich aus seinem Leid erlöst ist (soll nicht heißen, dass ich froh über seinen Tod bin).

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              • @freundschaft: Kann deinem letzten Beitrag weitestgehend zustimmen.

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                • ich frage mich, wie lange man an sich eigentlich trauern muss?

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                  • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
                    Danke für dein Posting! Du sprichst mir aus der Seele... Es geht dabei wirklich nicht darum jemanden in seiner Trauer einzuschränken oder etwas wegzunehmen oder sonst was...

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                    • Zitat von cyplone Beitrag anzeigen
                      ich frage mich, wie lange man an sich eigentlich trauern muss?
                      Diese Frage verstehe ich überhaupt nicht!
                      Mann muß überhaupt nicht trauern, mann kann lebenlang trauern!!!

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                      • Hallo zusammen,
                        meine Meinung ist,da Michael so ausergewöhnlich ist und war ist es auch mit dem Trauern extrem.Er hatte soviel Liebe,Schmerz in seinen Augen das es jeder(jedenfalls ich ) gespürt hat und deswegen tut es auch so weh.Dann kommt noch die Hilflosigkeit im allgemeinen dazu wo es so schwer macht.Er ist ganz einfach nicht mehr da und das ist schlimm.Man sollte aber die Menschen einfach trauern lassen und wenn er wirklich mal "Tröstet" ist es auch nicht schlimm.Die Hoffnung ist ja,das man sich in ferner Zukunft mal "Sieht" da oben und so lange muß man ja soundso warten.Bloß weil er auch so plötzlich weg ist,tut verdammt weh....

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                        • Zitat von nenasnezana Beitrag anzeigen
                          Diese Frage verstehe ich überhaupt nicht!
                          Mann muß überhaupt nicht trauern, mann kann lebenlang trauern!!!
                          jap und das verstehe ich wiederrum nicht ^^ aber man muss ja nicht alles verstehen heutzutage

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                          • @cyplone,

                            nun, so lange es eben dauert, denke ich. Und sich darüber hinweghelfen lassen, wenn man es braucht, so gut es geht und man bereit ist dazu, damit man nicht untergeht.

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                            • Zitat von freundschaft Beitrag anzeigen
                              @cyplone,

                              nun, so lange es eben dauert, denke ich. Und sich darüber hinweghelfen lassen, wenn man es braucht, so gut es geht und man bereit ist dazu, damit man nicht untergeht.
                              auch das verstehe ich! jeder is da ja zum glück anders...

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                              • @cyplone: genau, jeder braucht unterschiedlich lang, durchläuft in unterschiedlicher "Reihenfolge" und auch immer wieder wechselnd die verschiedenen Trauerphasen...

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