Ich denke auch, dass man vorsichtig sein muß sich allzu schuldig zu fühlen, dass Michael so ungerecht behandelt wurde. Niemand von uns hätte ihn "retten" können auch nicht damit, dass man, während er lebte, ununterbrochen an ihn denkt, seine Musik hört, ihn ständig vor anderen verteidigt etc. Vor allem trägt niemand von uns die Schuld an seinem Schicksal und seinem Leben bzw. all das Furchtbare was ihm widerfahren ist. Auch hätte ihn niemand aus seiner Einsamkeit retten können. Er steckte in dieser Musikmaschinerie fest und nur ein Abwenden aus dieser und eine Psychotherapie hätte ihm helfen können.
@freundschaft: Man merkt du hast dich informiert über Psychose. Ich selber arbeite unter anderem mit Psychotikern und kenne mich auch aus. Du hast recht, dass man auf Grund von extremer Trauer oder auch unter anderen Umständen darein geraten kann, aber das ist dann durch Vernunft auch nicht aufzuhalten. Aber man muß trotzdem vorsichtig sein mit einer Ferndiagnose, abgesehen davon, dass wenn jemand tatsächlich Stimmen hört, dann ist er schon voll in der Psychose drin und kann nicht dazu führen. Es gehört schon noch ein wenig mehr dazu um eine Psychose zu diagnostizieren. Außerdem muß es dann auch nicht gleich Schizophrenie sein, sondern kann aus Depressionen heraus entstehen oder anderen... Ich finde es gut, dass du dir Sorgen machst, aber mit Diagnosen sollte man sehr vorsichtig sein, vor allem mit so Schwerwiegenden...
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