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Meine Trauerbewältigung

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  • Meine Trauerbewältigung

    Hallo liebes Forum

    Ich glaube, ich bin auf dem Weg der Besserung...Ich habe in den letzten 2 Tagen viel nachgedacht, viele Gedanken ausformuliert, Songtexte geschrieben, Entscheidungen getroffen...

    Ich bin dabei wieder anzufangen zu schreiben,zu tanzen (auch wenn nicht besonders gut ;D), zu schauspielen (in der Theater AG)..alles was mich eben glücklich macht und mir Freude bereitet! All das mache ich wegen Michael und all das ist von Michael inspiriert.

    Und plötzlich ist mir etwas klar geworden: Michael ist ein Teil von mir geworden, der immer anwesend ist, lebendig ist..tief in meinem Herzen...Er ist einfach überall dabei und durch diese neue Motivation, kann ich Michael für mich weiterexistieren lassen..durch meine Kreativität...

    Klar, ist er nicht mehr aus Fleisch und Blut, aber seine Seele und seine Liebe ist überall. Liebe kann nicht sterben. Genau so wenig wie Energie verloren gehen kann, sie kann sich nur umwandeln.

    Ich weine immer noch und trauere. Ich bin noch nicht drüber hinweg, leider geht das nicht so schnell diese innerliche Leere auszufüllen, aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg.

    Ich wünsche auch Euch ganz viel Kraft...wir werden das schaffen!
    Und denkt dran: Durch uns kann Michael weiterleben...Bis in alle Ewigkeit!

    "It's all for love. L-O-V-E!" Gute Nacht!

  • #2
    Ach wie schön hast Du das geschrieben, Franzi.

    Ich habe auch Tage, wo es mir genauso geht. Ich habe z. B. angefangen, wieder Gedichte zu schreiben, was ich seit ewigen Jahren nicht mehr getan habe. Ich tanze, auch wenn ich keine begnadete Tänzerin bin. Ich laufe durch die Natur und genieße den Herbst, rede dabei mit Michael. An anderen Tagen wieder fühle ich mich gelähmt, aber irgendwann wird das vorbeigehen.

    Ich denke auch, dass Michaels Liebe uns ewig begleiten wird. Und das wunderschöne ist, dass ich durch ihn neue Menschen kennengelernt habe, nämlich hier im Forum und auch in der Realität. Und ich habe eine neue Art der emotionalen Tiefe entwickelt, auch wenn ich vorher schon emotional war.
    Es hat sich für mich viel verändert in den letzten 4 Monaten. Nicht falsch verstehen, ich hätte Michael noch ein sehr langes Leben gewünscht, vor allem mit seinen Kindern. Aber nun müssen wir irgendwie mit den Fakten leben und kleine Schritte vorwärts machen.

    Danke, dass es Euch gibt.

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    • #3
      Jetzt hab ich eine Gänsehaut und das "nur" wegen dem was du geschrieben hast...einfach so schön.
      Und du hast Recht mit all dem was du schreibst.
      Leider bin ich noch nicht so weit wie du.... Ich kann noch nicht wieder schreiben. (Schreibe Geschichten) Auch wenn ich genau wüsste das mir genau das weiterhelfen würde damit zurecht zu kommen und auch wenn nur teilweise. Aber ich habe mir ganz genauso wie du schon vor Tagen eine Tanzschule und eine Theaterschule gesucht und dort möchte ich demnächst hingehen.... Ich bin schon gespannt wie mir diese "Ablenkung" helfen wird.
      Ich möchte dir aufjedenfall ganz viel Kraft wünschen ... Die richtige Einstellung hast du ja schon mal. Fühl dich gedrückt.
      Zuletzt geändert von Zimtsternchen; 02.11.2009, 12:17.

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      • #4
        Danke für eure positiven Rückmeldungen

        Ich bin überzeugt, wir werden an unserer Trauer wachsen..wir schaffen das *drück euch*

        Franzi

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        • #5
          Für mich ist Michael auch immer anwesend. Ich fühle ihn und seine Liebe so deutlich, er ist immer bei mir, als würde er neben mir stehen, aber noch intensiver, weil ich seine Liebe so sehr spüre. Sie durchfließt mich und ich hoffe, ich strahle sie aus, damit ich sie an meine Mitmenschen weitergeben kann.

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          • #6
            Mir wird richtig warm ums Herz, wenn ich eure Beiträge lese.

            Ganz so weit bin ich noch nicht... habe oft Anregungen für einen Songtext oder ein Bild, finde dann aber nicht die Kraft, sie weiterzuführen.
            Tanzen würde mich ebenfalls reizen. Leider habe ich den Anmeldeschluss für eine Tanzschule für dieses Jahr verpasst, aber versuche mir ein bisschen was von Mike abzugucken. (auch wenn ich natürlich kläglich scheitere. )
            Jedenfalls spreche ich auch sehr oft mit Michael, in Gedanken, und ab und zu auch mal laut. Und was mir persönlich auch sehr hilft, ist mein 'Michaelstern', dem ich jeden Abend gute Nacht wünsche.
            Wie ihr bereits geschrieben habt, ist Michael ebenfalls ein Teil von mir geworden... ich spüre ihn so nah und bin unendlich dankbar für seine Liebe, die mich jeden Tag begleitet. Ich hoffe so sehr, dass er unsere Liebe auch spürt.
            Allerdings glaube ich mittlerweile ganz fest daran, dass es nach dem Tod weitergeht. Ich kann nicht sagen, woher dieses Gefühl kommt, aber dass es anders sein könnte, will gar nicht in meinen Kopf.

            Brenda, deinen Post finde ich wunderschön. Michael hat mir so viel gegeben, ich sehe seine Fotos an oder denke an ihn, und empfinde pure Liebe.
            Aber ich möchte deinen Satz kurz zitieren. Leider kann ich nicht so schön schreiben, aber ich fühle ganz genauso.

            Ich fühle ihn und seine Liebe so deutlich, er ist immer bei mir, als würde er neben mir stehen, aber noch intensiver, weil ich seine Liebe so sehr spüre.

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            • #7
              Ich höre sehr oft seine Cds, damit kann ich abschalten, wenn ich im Stress bin.
              Ich versuche auch ein bisschen zu tanzen, vor allem seine Videos mit den fantastischen Choreographien. Er wird einfach immer in meinen Herzen bleiben.

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              • #8
                Ich versuche jeden Tag besonders zu leben, ich bin zwar immer noch sehr, sehr traurig, aber man sieht ja an Michael, wie schnell ein Leben zu Ende sein kann.
                Meine Trauer wird wohl nie ganz vergehen, dafür habe ich Michael zu sehr geliebt, aber ich werde mein beste geben, wieder ganz für meinen Sohn und für meine Hunde dazusein. Sie haben mir jetzt in den 4 Monaten so viel gegeben, wo mich eigendlich auch Freunde?? unterstützen hätten können, aber von denen nur dumme Kommentare kamen.

                Ich schau in die Serne
                und sehe Dein Gesicht,
                hör den Wind,
                der deinen Namen spricht
                Ich atme die Luft,
                sie riecht nach dir
                du bist überall,
                nur nicht hier

                I LOVE MICHAEL FOR EVER

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                • #9
                  Wenn man so weit ist wie Du Franzi, ist man sicher auf dem besten Weg. Der tragische Verlust von Menschen, die wir lieben wird uns leider häufiger im Leben widerfahren und es wird jedesmal unendlich schmerzhaft werden, gleichzeitig wird das Leben aber weiter gehen (müssen), jedoch werden die verstorbenen Menschen die wir lieben immer in unserem Herzen weiter leben. So weit zur Theorie...In der Praxis ist das immer leichter gesagt als getan. Der Schmerz sitzt bei mir immer noch sehr tief, aber zumindest muss ich nicht mehr jeden Tag weinen.

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                  • #10
                    Ach ihr schreibt alle so schön und ich fühle genauso wie ihr und kann mich euch nur anschließen. Besser formuliert, als ihr es tut, krieg ich es zur Zeit irgendwie nicht hin, schreiben fällt mir momentan sehr schwer....
                    ich versuche mich auch am Moonwalk mehr schlecht als recht und was ich noch durch Michael begonnen habe, ist das singen. Nicht das ich zu DSDS will ( ne ne ) aber ganz sicher ist es ein Abenteuer seine Stimmbänder zu trainieren, mal sehen was dabei raus kommt und wenn´s nur dabei hilft nicht mehr so falsch bei Michael´s Liedern mit zu singen

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                    • #11
                      Ich bin auch noch nicht soweit......
                      Aber es ist für mich ein Trost, wenn ich Eure Texte lese!
                      Ich bemühe mich meinen Altag zu bewältigen.
                      Doch spätestens wenn es abend geworden ist, klopft der Schmerz und
                      meine Trauer an meine Tür.
                      Aber irgendwann wird es besser.
                      Das weiss ich.
                      Irgendwann......

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                      • #12
                        Irgendwie gehts uns Allen irgendwie gleich.

                        Michaels Musik begleitet mich immer noch jeden Tag und auch so manche Nacht.
                        Seinen Platz in meinem Herzen hat er sowieso – der wird IHM auch mein Leben lang bleiben.
                        Es gibt auch immer noch Tage, wo ich einfach losheule wenn ich ein Lied oder ein Video von Michael höre oder sehe, es ist aber schon viel besser geworden.

                        Geholfen hat mir auch meine Engelecke im Garten – die ich für Michael gemacht habe – dort gedenke ich Michael manchmal für ein paar Minuten.

                        Mein Leben hat sich ein bißchen geändert – ich bin in letzter Zeit sehr viel spontaner geworden.
                        Ich plane nicht mehr soviel auf lange Zeit im voraus. Ich mache jetzt Dinge die ich sonst auf später verschoben habe –
                        einen Kurzurlaub, Konzertbesuch, einen Ausflug in die Berge oder an einen See usw.- wenn es meine Familie und mein Beruf zuläßt, gleich.
                        Ein Bekannter sagte letztens zu mir, man solle eigentlich jeden Tag leben, als wäre es der Letzte, denn das Leben ist viel zu kurz,
                        wie wir in Michaels Fall ja auch gesehen haben. Ich möchte mir nie mehr sagen müssen, ja hätte ich damals ….!!!
                        Ich bin auch hellhöriger und sensibler geworden, was die Probleme von meinen Mitmenschen angeht.
                        Wo ich früher einfach mal die Augen verschlossen habe – heute sehe und höre ich doch öfters genauer hin und versuche dann auch nach besten Kräften zu helfen.

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                        • #13
                          Heute gehts mir persönlich wieder etwas schlechter. Ich vermisse ihn so schrecklich. Am liebsten würde ich ihn umarmen...ihn spüren...ihn lebendig erleben....

                          Es ist grausam...dieser Schmerz.

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                          • #14
                            Liebe Franzi,
                            dieser Schmerz, er überrennt uns alle immer wieder, wenn man gerade gedacht hat, man hat es fast "geschafft". Du bist nicht alleine mit Deinem Schmerz, hoffentlich spürst Du das. Ich drücke Dich ganz fest.
                            Ich hatte letztes Wochenende so einen Tiefpunkt. Da bin ich alleine ohne Familie losgefahren in den Herbstwald, habe unterwegs Michael ganz laut gehört und bin dann durch den Wald gelaufen, habe mit ihm gesprochen, die Tränen liefen mir über's Gesicht. Ich war auf einem Hügel und da wehte ein starker Wind. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, ihn in diesem Wind zu spüren. Und es tat so gut. Ich bin dann noch stundenlang durch die Gegend gefahren mit seiner Musik, habe viel geweint (was ich bis dahin nur selten konnte) und hatte das Gefühl, das es mir gut tut.
                            Bewegung ist etwas, was in jeder Form von Krise sehr gut hilft, ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Lauft, rennt, tanzt und verausgabt Euch so richtig, wenn es Euch danach ist. Danach kann man wieder in den Alltag zurückkehren.

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