Wut im Bauch

[Sad]

Ich schau auch viel nach und bin mittlerweile schon etwas schlauer, als noch
vor ein paar Monaten. Doch gerade in dem entsprechenden Thread werden
mit Namen um sich geworfen, die irgendwann irgendwo mal etwas mit Michael
zu tun hatten. Bis ich dann gegoogelt habe und mich schlau gemacht habe,
sind in der Zwischenzeit schon wieder so viele Seiten geschrieben worden.
Kann ja leider auch nicht jeden Tag stundenlang nur im Internet bzw. Forum
sein, da ich halt auch Familie habe. Da fühlt sich dann schon mal jemand ver-
nachlässigt. Hm, warum nur ????
Ich denke halt, um da mitreden zu können, braucht man schon ein sehr
fundiertes Hintergrundwissen. Daher lese ich dort auch nur gelegentlich
mit. Hab auch schon gemerkt, daß es mich doch immer wieder ziemlich
runterzieht, wenn ich das dort alles lese.

[CaroSebi]

Aber meine Wut im Bauch - ich brauche sie, wenn ich mit meinen Mitmenschen über Michael diskutiere und ihnen die ganze Tragweite dieser Tragödie vor Augen halte.
Ich bleibe dabei, es war ein Mord auf Raten!!

Auf wen bist Du denn genau wütend? Vielleicht hört sich das jetzt hart an, aber für mich war das eher Selbstmord auf Raten. Auch ich bleibe dabei, Michael wollte sich niemals bewusst selber schaden. Hätte er andere Möglichkeiten gesehen, hätte er die sicherlich gewählt. Ich bin manchmal wütend auf ihn... Aber das hilft auch nichts.

[marbina]

@sad

da gebe ich dir recht.
ich habe auch familie, aber die sind tolerant, deshalb kann ich auch öfter ins forum.
trotzdem hab ich da auch nicht so den durchblick. ausserdem hab ich da so meine eigenen theorien.

im moment halte ich mich da ein bischen zurück, was die anklage usw. betrifft.

[Sad]

Ich versuche ja auch, mich ein bischen zurückzuhalten. Ich möchte nicht
unbedingt jemand vorverurteilen, bevor es keine stichhaltigen Beweise
gibt. Und doch hat Murray einfach zu viele Fehler gemacht, als daß es
noch nach einem tragischen Unfall aussieht. Wir können wirklich nur ab-
warten, ob es im Januar neue Erkenntnisse gibt.

[Lisa-]

Vielleicht hört sich das jetzt hart an, aber für mich war das eher Selbstmord auf Raten. Auch ich bleibe dabei, Michael wollte sich niemals bewusst selber schaden.

Selbstmord auf Raten kommt mir auch naheliegender vor. Denn sehr vieles von seinem Verhalten war doch sehr selbstdestruktiv. Was meist ja auch unbewußt abläuft.

[Ines J]

Ich bin wütend auf Bashir, der das Interview verfälscht der Öffentlichkeit preisgab.
Ich bin wütend auf all die geldgierigen Säcke, die Michael vor das Gericht brachten.
Ich bin wütend auf die Presse, die Medien - die diesen Mann bewußt im negativen Licht erscheinen ließen.
Ich bin wütend auf die "Sachverständigen", die Michael die Würde nahmen, indem sie ALLES !! von ihm fotografiert haben.
Ich bin wütend auf diejenigen, die Michael ausquetschen wollten, wie eine Zitrone, die durch ihn das große Geld verdienen wollten.
Und natürlich bin ich auch wütend über diesen Arzt, der zu spät den Notfallwagen anrief und dann für etliche Stunden untertauchte.

[Sad]

Unterschreib ich so. Da kann man nichts mehr hinzufügen...

[heida]

Hab jetzt hier mal so ein bischen gelesen und eben im Black& White Magazin-Thread, ab S. 4. Da hat BritBrit freundlicherweise Auszüge aus dem neuesten Heft übersetzt.
Schaut euch das mal an. Das Drama um die HIStory-Tour.
Man kriegt im Leben ja immer wieder eine ähnliche Situation, um aus seinen Fehlern zu lernen und wieder einen Schritt weiter zu kommen.
Schafft man das nicht, geht man daran irgendwann zu Grunde. Und da ist Michael nicht der erste und auch nicht der letzte Mensch, dem es so geht.
Er hätte aus seinen Erfahrungen lernen können und die Notbremse ziehen. Aber er hat es nicht gemacht, und dann war der Punkt eben mal überschritten. Leider!
Aber was nützt es, jetzt Wut zu haben. Ich halte das einfach für verschwendete Energie. Auch, wenn sich das jetzt hart anhört.
Und es nützt auch nichts, mit Brandon rumzuzicken, denn im Grunde versucht er nur durch die Blume das zu sagen, was die, die an Michael auch zeitweise dicht dran waren, im Black&White Magazin sehr deutlich sagen.
Ich glaube, dass das Reinsteigern in Verschwörungsgeschichten, Wut und Trauer manche einfach nur davon abhält, sich selbst mal wieder im Spiegel zu betrachten und auf die eignen Probleme zu schauen, die das eigne Leben so mit sich bringt.
Ich meine es wirklich nicht böse und ich bin auch immer noch traurig, dass alles so gekommen ist und Michael sich nicht anders zu helfen wußte.
Aber wir haben doch auch noch unser eignes Leben.
Vorhin hatte ich ein schönes Erlebnis. Meine Tochter war zu Besuch und hatte sich mit meinem Jüngsten in sein Zimmer verzogen. Ich hatte mir zur Abwechslung mal "Encore" von David Garrett in der Player getan und auf volle Pulle gedreht. Die Kiddies kamen in die Küche und waren sehr interessiert an der Musik und wer das ist. Das erste Stück auf der CD ist "Smooth Criminal" und David spielt das so schnell auf seiner Geige, so schnell kann man gar nicht hören. Ich stellte das Stück dann an und mein Sohn packte mich plötzlich von hinten, hob mich hoch und schüttelte mich dann zu der Musik hin und her. Ich hatte noch den Topf mit der geschlagenen Sahne in der Hand und war nur am Brüllen, dass er mich wieder runter läßt. Zumal die Sahne drohte, aus dem Topf zu fliegen. Währenddessen fing meine Tochter mit Headbanging an. Schwupps wurde ich abgesetzt, mein Sohn zog sein Zopfgummi ab, ich meins auch und wir standen im Kreis und schüttelten unsere langen Haare zu Michaels "Smooth Criminal", was in dem Tempo eines D-Zugs gegeigt wurde.
Das hat Spaß gemacht und war besser als Wut im Bauch.

[Sad]

Bitte, bitte nennt ihn doch nicht immer Mike - er heißt Michael und soweit
ich mich erinnere, wollte er auch immer so gerufen werden.

Bitte nicht hauen - aber ich les das so häufig und es ist halt nicht richtig.

[lonilein1]

Für mich ist er auch Michael, immer...........
Vielleicht geht es uns im Januar besser obwohl ich da meine Zweifel habe, leider

[ibusnobody]

Hab jetzt hier mal so ein bischen gelesen und eben im Black& White Magazin-Thread, ab S. 4. Da hat BritBrit freundlicherweise Auszüge aus dem neuesten Heft übersetzt.
Schaut euch das mal an. Das Drama um die HIStory-Tour.
Man kriegt im Leben ja immer wieder eine ähnliche Situation, um aus seinen Fehlern zu lernen und wieder einen Schritt weiter zu kommen.
Schafft man das nicht, geht man daran irgendwann zu Grunde. Und da ist Michael nicht der erste und auch nicht der letzte Mensch, dem es so geht.
Er hätte aus seinen Erfahrungen lernen können und die Notbremse ziehen. Aber er hat es nicht gemacht, und dann war der Punkt eben mal überschritten. Leider!
Aber was nützt es, jetzt Wut zu haben. Ich halte das einfach für verschwendete Energie. Auch, wenn sich das jetzt hart anhört.
Und es nützt auch nichts, mit Brandon rumzuzicken, denn im Grunde versucht er nur durch die Blume das zu sagen, was die, die an Michael auch zeitweise dicht dran waren, im Black&White Magazin sehr deutlich sagen.
Ich glaube, dass das Reinsteigern in Verschwörungsgeschichten, Wut und Trauer manche einfach nur davon abhält, sich selbst mal wieder im Spiegel zu betrachten und auf die eignen Probleme zu schauen, die das eigne Leben so mit sich bringt.
Ich meine es wirklich nicht böse und ich bin auch immer noch traurig, dass alles so gekommen ist und Michael sich nicht anders zu helfen wußte.
Aber wir haben doch auch noch unser eignes Leben.
Vorhin hatte ich ein schönes Erlebnis. Meine Tochter war zu Besuch und hatte sich mit meinem Jüngsten in sein Zimmer verzogen. Ich hatte mir zur Abwechslung mal "Encore" von David Garrett in der Player getan und auf volle Pulle gedreht. Die Kiddies kamen in die Küche und waren sehr interessiert an der Musik und wer das ist. Das erste Stück auf der CD ist "Smooth Criminal" und David spielt das so schnell auf seiner Geige, so schnell kann man gar nicht hören. Ich stellte das Stück dann an und mein Sohn packte mich plötzlich von hinten, hob mich hoch und schüttelte mich dann zu der Musik hin und her. Ich hatte noch den Topf mit der geschlagenen Sahne in der Hand und war nur am Brüllen, dass er mich wieder runter läßt. Zumal die Sahne drohte, aus dem Topf zu fliegen. Währenddessen fing meine Tochter mit Headbanging an. Schwupps wurde ich abgesetzt, mein Sohn zog sein Zopfgummi ab, ich meins auch und wir standen im Kreis und schüttelten unsere langen Haare zu Michaels "Smooth Criminal", was in dem Tempo eines D-Zugs gegeigt wurde.
Das hat Spaß gemacht und war besser als Wut im Bauch.

Hallo Heida,
liest sich gut, was du da schreibst. Ich für meinen Teil empfinde keine Wut, dass Michael sterben musste, weder auf ihn noch auf sonst jemanden. Ich habe das an anderer Stelle schon mal geschrieben, dass ich den Verlauf seines Lebens einfach als sein Schicksal ansehe. Das konnte nur so verlaufen, wie es eben war. Und wer auch immer da nachgeholfen hat, Michael hätte sich daraus nicht befreien können und hat wohl selbst durch sein Verhalten -wohl eher unbewusst - den Verlauf seines Lebens auch so gesteuert.

Und ich werde auch nicht mehr mit Brandon rumzicken. Versprochen!

Mit David Garrett haben wir wohl etwas gemeinsam. Ich mag diesen jungen Mann und sein Geigenspiel. War schon auf einigen seiner Konzerte. Seine Musik ist so richtig was zum "Runterkommen".

Alles Liebe.

[StellaBellatrix]

Bitte, bitte nennt ihn doch nicht immer Mike - er heißt Michael und soweit
ich mich erinnere, wollte er auch immer so gerufen werden.

Bitte nicht hauen - aber ich les das so häufig und es ist halt nicht richtig.

Janet nennt ihn Mike Obwohl ich das auch nicht so mag.

[Lisa-]

Ich habe schon häufiger gehört, dass vertraute Leute um Michael ihn Mike genannt haben... find ich jetzt nicht wirklich ungewöhnlich . Und ich hab noch nie irgendwo gehört/gelesen, dass er das nicht mochte. Im Gegensatz zu dem Namen *****... Ich empfinde es an sich aber schon als recht vertraut den Namen Mike für MJ zu benutzen.

[Sad]

Ich habe es auch an anderer Stelle hier im Forum gelesen, daß er es wohl
nicht mochte, wenn man ihn Mike nennt. Ist ja jetzt auch nicht so n Pro-
blem. Für mich wird es immer Michael bleiben; finde es auch viel schöner
als Mike.

[StellaBellatrix]

Ich denke, im englischsprachigem Raum werden Namen viel öfter als bei uns verändert, verkürzt usw. So wird aus David - Dave oder Davy, aus Robert wird Bob, aus James Jimmy, aus Margaret wird Peggy (warum auch immer, ist aber so) und aus Michael häufig Mike. Ist so Usus und ich denke, es war okay für Michael.