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Entschuldigung Michael!

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  • #46
    'Bin erst ganz neu in diesem Forum und habe auch noch kaum gepostet, doch bin ich begeisterter Leser. Ich denke nicht, dass sich hier irgendjemand dafür entschuldigen muss Michael Jackson erst ein wenig später schätzen gelernt zu haben. Eher freue ich mich darüber, dass immer mehr, vor allen Dingen auch Jüngere, ihren Weg und ihren Zugang zu seiner Kunst finden. Merke: Wenn nicht immer und immer wieder nachfolgende Generationen z.B. Mozart oder Chopin für sich entdeckt hätten, wer wären diese Künstler heute? Junge Menschen für sich zu begeistern und das auch nach dem Ableben, das schaffen nur die ganz Großen.

    Lieben Gruß

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    • #47
      Zuerst habe ich mich über die ein oder andere Meinungsänderung mancher User gewundert und gewisse Äußerungen (also wie sie vorher über Michael dachten) haben mich verletzt und geschockt.
      Aber ich finde es bewundernswert und habe Respekt vor denjenigen, die den Mut haben dies vor allen preiszugeben und ihre Meinung revidieren!
      Wenn ich lese, wie manche „Neulinge“ und gerade die noch sehr jungen, mit so viel Leidenschaft und Herz, ihre Gefühle für Michael beschreiben, rührt mich das sehr! Man könnte meinen, dass sie schon vor Jahren von Michael „verzaubert“ wurden.
      In wenigen Monaten bin ich seit sieben Jahren Fan von Michael. Es gibt aber Menschen, die z.B. schon 20 Jahre Fan sind. Muss ich dann auch anders oder weniger trauern, nur weil ich nicht soo lange Fan bin?
      Es ist schade, wenn einige erst nach Michaels … auf ihn aufmerksam geworden sind o.ä. Aber ich denke, dass viele User daran zu knabbern haben und sich obendrein noch Vorwürfe machen, dass sie Michael erst unter solchen Umständen richtig kennen lernen konnten.
      Ich bin der Meinung, dass wir allen eine Chance geben und diejenigen nicht verurteilen sollten, die erst seit kurzem zu Michael gefunden haben!
      Ich für meinen Teil bedauere es sehr und habe manchmal ein schlechtes Gewissen, dass ich mich erst nach dem 25.6. hier im Forum angemeldet habe. Auch ein langjähriger Fan macht Fehler...

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      • #48
        @WildWings

        Ich verstehe was Du meinst aber Michael ist eben ein Phänomen, dem man sich nicht entziehen kann sobald man drauf aufmerksam wird. Ich war auch mit komplett und TOTAL anderen Themen beschäftigt - bis zum 25.06.2009... Na und damals vor tausend Jahren, da war ich halt 16 und fand Michael toll. Bis auf einmal andere Dinge kamen, wie das so ist wenn man jung ist, plötzlich verliert man die vormals wichtigen Dinge aus den Augen. Und wenn es dann später ruhiger wird um einen Megastar, dann denkt man "Hm....ok, er will wohl jetzt seine Ruhe haben...man hört garnichts mehr..." Und plötzlich hämmert das Radio einem morgensfrüh diese Todesnachricht um die Ohren und man ist sofort wieder 16 und zerbricht plötzlich in tausend Scherben...

        Aber wenn man dann als Neu-Fan so kritisch begutachtet wird, dann fühlt sich das für diese ungefähr so an, als ob ich Dir jetzt z.B. folgendes schreiben würde: "Soso, Du bist also ein "Hardcore-Fan" seit 2006... und hast seit 2006 genau 19 Beiträge geschrieben, naja..." Es würde Dich bestimmt irgendwie unangenehm treffen, weil ich ja gar keine Ahnung habe, ob Du nicht schon VOR Deiner Anmeldung im Forum ein Fan warst und weil ich nicht wissen kann, ob Du im Forum vielleicht lieber Beiträge liest anstatt selbst zu schreiben. Weißt Du was ich meine?

        Was ich sagen will ist, dass jeder, der sich hier angemeldet hat und sich für Michael interessiert, seine Gründe hat und dass keiner von den Usern wissen kann, wie sich die Gefühle und die Beweggründe der "Neuen" anfühlen oder woraus sie entstehen. Dass die neuen Fans jedoch die "alten" Fans genau über diese Dinge informieren und sich sogar unnötigerweise bei Michael für ihr "Zuspätkommen" entschuldigen, zeugt von einer tiefen Verbundenheit mit ihm, welche so einzigartig ist wie Michael selbst. Und das ist einfach nur wahnsinnig schön und Michael wäre sehr, sehr glücklich darüber. Michael hat auch nicht groß hinterfragt sondern meist einfach drauflosgeliebt, eine tolle Charaktereigenschaft die wir so gut wie möglich weitertragen sollten...

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        • #49
          Ich möchte auch beichten.

          Ich gehöre, leider, auch zu den Fans, die IHN spät entdeckt haben. Dafür könnte ich mich Ohrfeigen und stelle ich mir andauernd die selben Fragen? Wie konnte es passieren? Musste er erst sterben, um mich auf sein wunderbares Wesen aufmerksam zu machen? Hatte nicht genug gelitten, hatte sich auch noch opfern müssen?

          Ich weiß, dass die Antwort in der Art liegt wie unsere Gesellschaft tikt. Medien haben die Oberhand die Welt der Menschen zu manipulieren. Geld hat die Oberhand die Welt der Menschen unter Kontrolle zu halten.
          Trotzdem und vielleicht darum tut es mir so unendlich weh, dass mir die Möglichkeit genommen wurde ihm auf irgendeiner Weise beizustehen.

          Ich kannte, wusste wenig von ihm, die Anschuldigungen habe trotzdem nie geglaubt, weil ich nie etwas glaube wenn es darum geht jemanden zu verurteilen ohne ihn gekannt zu haben. Habe ihm und seiner Kunst eben wenig Aufmerksamkeit geschenkt, gar nicht bewußt.

          Bitte behandelt uns "Späten" auch als vollwertige Fans (ich weiß, die meisten tun es) und erfreut euch darüber, dass wir immer mehr werden!

          Es soll unser Ziel sein, die Herzen und den Verstand der "anderen" anzusprechen, von ihm berühren zu lassen. Vielleicht können wir dadurch erreichen, dass auch in den Medien von ihm mit Respekt geredet wird und seine Anstrengungen, uns auf unsere Fehler aufmerksam zu machen und daraus zu lernen, in den Vordergrund gestellt und endlich anerkannt werden. Dann kann ich erst erneut Hoffnung schöpfen dafür, dass irgendwann die LIEBE in dem Leben der Menschen wichtigere Rolle spielen wird, als Geld, Ruhm oder Macht.

          @swie, Du und alle anderen, die den Mut haben die Vorurteile, die Euch bisjetzt blind geführt haben, zu brechen und Euer Herz für dieses Reichtum an Menschlichkeit, Wärme und so viele Juwelen, die uns Michael mit seiner reinen Seele schenkt, zu öffnen, begegnet hier in diesem Forum mit Respekt.

          Mich und sicherlich Euch alle bestärkt im Glauben an die Liebe, dass unser Kreis immer größer wird.

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          • #50
            Zitat von Caruso Beitrag anzeigen
            @WildWings

            Michael hat auch nicht groß hinterfragt sondern meist einfach drauflosgeliebt, eine tolle Charaktereigenschaft die wir so gut wie möglich weitertragen sollten...
            Caruso, das hast du so schööön geschrieben... wunderbar!

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            • #51
              Zitat von swie Beitrag anzeigen
              Hallo zusammen.

              Ich hoffe, ihr haltet diesen Thread hier für sinnvoll, weil es hier nicht allzuviel zu diskutieren gibt.
              Ich wollte nur einige Worte loswerden.

              Es tut mir wirklich weh, dass ich so schlecht über Michael geredet habe. Noch vor einem halben Jahr verabscheute ich diesen Mann, den ich eigentlich kaum kannte, für etwas, wovon er von einem rechtsstaatlichen Gericht freigesprochen wurde. Ich habe das ja schon einmal in einem anderen Thread erzählt (falls der noch nicht gelöscht wurde, was ich nicht denke, könnt ihr meine Geschichte dort nachlesen).
              Immer wenn ich seine Musik jetzt höre, und dass tue ich eigentlich von morgens bis abends, bin ich ganz traurig, weil ich ihn zu Lebzeiten so gehasst habe. Aber jetzt habe ich mich informiert, ich weiß, wie freundlich und gütig er wirklich war! Und auch dafür möchte ich mich entschuldigen. Dafür, dass ich kurz nach deinem Tot über dich gelästert habe, und erst so spät begriffen habe, wer du wirklich warst. Ich hoffe, ihr, und du Michael, könnt mir verzeihen.
              Ich bin grade echt aufgeregt und zittere schon, obwohl ich sonst eigentlich eher ein gefühlskalter Mensch bin, aber das geht mir einfach so ans Herz. Wie konnte ich nur so blind den Medien glauben, und einen Menschen so verurteilen? Es tut mir leid, Michael!
              Also ich versteh das überhaupt nicht!!
              Wie konntest du diese Geschichten nur glauben?
              Wieso hast du ihn so gehasst??
              Wieso hast du dich nicht mal früher gefragt ob da wirklich was dran ist, als den Medien einfach blind zu glauben???
              Von meiner Familie zum Beispiel ist niemand Fan von Michael,
              aber diese Geschichten hat niemand geglaubt!!!
              Ich weiß noch als 2005 das alles passiert ist und wir immer zu Michael geholfen haben!!
              Und wir diese ganzen Menschen verflucht haben und nicht verstanden haben warum man so einen wunderbaren Menschen nicht in Ruhe lässt sondern fertig machen will!!
              Und ich hab nie verstanden wie wirklich Menschen so eine Scheiße glauben können!!
              Diese ganzen Menschen haben Michael´s Leben so schwer gemacht, ja eigentlich sogar zerstört!!
              Ist ja schön das du wenigstens jetzt nach seinem Tod drauf gekommen bist was für ein besonderer und toller Mensch Michael war!
              Tut mir leid wenn ich das jetzt irgendwie hart geschrieben hab, aber als ich das las das du Michael gehasst hast, da konnte ich nicht anders!

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              • #52
                Tja, dann möchte ich auch mal einige Gedanken loswerden…

                Swie, ich kann mich noch an deinen ersten Thread vor einigen Monaten erinnern, ich dachte damals auch „oha“, aber dann auch „alle Achtung“, es gehört sehr viel Mut dazu, sich zu outen – und ich glaube für einen 14jährigen Jungen ist es auch nicht einfach, offen zu MJ zu stehen. Du bist immer noch da – Michael hat dich wirklich erreicht!! Das ist doch das, was zählt :-)

                Zitat von marbina Beitrag anzeigen
                ich habe auch erst nach seinem tod mir richtig viel gedanken gemacht. kein tod eines promis hat mich so berührt wie der von michael. an seine unschuld habe ich immer geglaubt.....ich hab es nur nicht weiter verfolgt......ich war seit den 80gern in einer ganz anderen szene unterwegs.........
                ich hätte nie gedacht, dass mich ein mensch so anziehen würde, so tief berühren würde......er hats geschafft........wie er das gemacht hat weiss ich nicht....aber er ist in meinem herzen
                Marbina, kannst du meine Gedanken lesen? Das hätte ich schreiben können

                Zitat von subi Beitrag anzeigen
                Ja ist so!!!! Und es hat mich unsagbar gequält. Michael Jackson war einfach so selbstverständlich da. Er gehörte auf diese Welt, wie eben die Sonne, die jeden Tag aufgeht. Ich machte mir keine großen Gedanken darüber. Aber wehe, sie würde eines Tages nicht mehr aufgehen ....

                Ich konnte meine Schuldgefühle Gott sei Dank ablegen. Dafür habe ich ihm geschworen, ihn nie wieder zu verlassen, ihn immer zu lieben, immer für ihn einzustehen, seine Botschaft weiterzutragen und mir ein gutes Beispiel an ihm zu nehmen!

                Ich werde ihn immer lieben!!!
                Auch das möchte ich einfach so stehen lassen, hätte auch von mir sein können…

                Ich kann aber auch Fans verstehen, die nicht begreifen, warum erst ein Mensch sterben muss um ihn zu hinterfragen.
                Glaub(t) mal, ich weiß nicht, wie oft ich mir selbst die Frage gestellt habe.

                Zitat von Sleepy90 Beitrag anzeigen
                Die Medien haben ganze Arbeit geleistet, um aus ihm den größten Freak aller Zeiten zu machen, und durch den Prozess 2005 hat er endgültig den Stempel ************** aufgedrückt bekommen.
                Das ist schon wahr, aber DAS hat mich nie interessiert.
                Für mich… hm, ich war 11 als Thriller rauskam, MJ gehörte auf diese Welt wie die Sonne, die Bäume, das Meer, ich hab mir nie wahnsinnig Gedanken um ihn gemacht. Ich fand ihn faszinierend, weil ich Menschen mag, die nicht dem „Mainstream“ folgen, alleine seine Art sich zu kleiden und die Videos, und natürlich auch sein Engagement für afrikanische Kinder – also alles, was man so „am Rande“ mitbekommen hat (We are the World, Heal the World).

                Ich habe 1993 geflucht wie ein Rohrspatz und auch 2003 nicht eine Sekunde daran geglaubt, dass er „schuldig“ sein könnte – und das auch jedem un die Ohren gehauen, der das hören wollte (oder auch nicht) - das hätte mir evtl. schon zu denken geben können, dass er mich evtl. doch mehr berührt als ich dachte.

                Zitat von WildWings Beitrag anzeigen
                Mir ist es einfach absolut ein Rätsel, warum er ausgerechnet durch seinen Tod so viele neue Fans bekommen hat.
                Auch oder vielleicht gerade als „Betroffene“ hab ich da sehr viel drüber nachgedacht.

                Ein User, der hier nicht mehr ist, hat einen Satz geschrieben, der bei mir hängen geblieben ist: „die Medien haben Michael Jackson erst jetzt zum lieb haben freigegeben“. Leider ist diese unsere Welt so krank, das man nur „negatives“ oder „skurilles“ von Promis präsentiert bekommt – alles andere wäre langweilig. Vermutlich denkt die Presse, die Frau am Fließband, die Rollmöpse dreht, freut sich, wenn sie liest, dass Gräfin XY auch verlassen wurde von ihrem Mann und sich dann denken kann „siehste, den Stars und Sternchen geht’s auch nicht besser als uns kleinen Leuten“.

                Ich für mich kann sagen, ich mochte den Menschen Michael Jackson, aber ich habe mich nicht intensiv mit ihm beschäftigt. Ich wusste nicht, wann welche Single rausgekommen ist oder wann er wo auf Tour war. Wenn Lieder wie Give in to me oder Smooth Criminal oder Beat it im Radio liefen, hab ich es aufgedreht und mitgesungen und dann war er wieder wech, der Gedanke an MJ. In den 80/90ern war ich in einer anderen Szene unterwegs, wo er nur selten gespielt wurde und in den letzten 10 Jahren wurde es musikalisch still um ihn. Ich erinnere mich bewusst an meine Flüche bei dem Prozess „lasst doch bitte diesen Mann in Ruhe, er hat doch niemandem etwas getan…“ und bei manchen Fotos, die zuletzt mal bei RTL über den Schirm flimmerten dachte ich leider auch „mensch Michael, du siehst nicht gut aus…“

                Zitat von WildWings Beitrag anzeigen
                Es ist ja nicht nur bei MJ so, sondern auch bei anderen Personen wie z.B. Heath Ledger oder Robert Enke. Da sind auf einmal Leute, die vorher nicht da waren.
                Robert Enke ist ein gutes Beispiel. Ich wusste, er ist Torwart. Punkt. Ende. Nicht ein bisschen mehr. Und ich bin kein großer Fußball-Fan, und wenn, dann regional beschränkt , also sah ich nie einen Anlass, mich besonders mit ihm oder jedem anderen Fußballer zu beschäftigen. Nun nach seinem Tod wurde natürlich viel über ihn berichtet – über sein Leben, über seine verstorbene Tochter, über seine Krankheit, über sein Engagement für den Tierschutz – und auf einmal sieht man nicht mehr nur einen Torwart, sondern den Menschen Robert Enke. Und die ganze Tragik, die dahinter steht.

                Stell dir mal vor, morgen stirbt ein Kollege von dir, von dem du nicht mehr weißt, als seinen Namen, vielleicht, weil er in einer anderen Abteilung ist. Du hast nichts gegen ihn, aber du denkst auch nicht über ihn nach, warum auch. Und dann stirbt er und du erfährst bei der Beerdigung, dass er ein toller Mensch war, der sich für andere Menschen und Tiere und die Umwelt eingesetzt hat. Dann würdest du dir vielleicht auch sagen, mensch, das hätte ich mal früher wissen sollen, dann hätte ich ihn sicher gerne kennengelernt oder mit ganz anderen Augen gesehen.

                War MJ’s Oxford-Rede in der Bild-Zeitung? Nein. Waren Michaels Spendensummen ein Thema bei RTL? Nein. Wenn man nicht schon ein eingefleischter Fan war, hat man davon leider nichts mitbekommen.

                Der 26.06.09, morgens, 7.15 Uhr, als mein Mann mich weckte mit den Worten „Michael Jackson ist tot“ – der hat alles verändert. Ich lag da, wie in Watte gepackt, wie stumpf gegen die Wand gelaufen, ich konnte nicht mal denken. Ich hab die Decke über den Kopf gezogen und wollte nichts hören. Kein Radio, kein TV, kein Internet. Bis nachmittags hab ich durchgehalten, bin völlig planlos umhergelaufen und konnte nicht einordnen, was ich da eigentlich fühle, was das ist, diese unglaubliche Leere. Ja, ich glaub das ist das richtige Wort, Leere.

                Dann hab ich irgendwann doch den Rechner angemacht und die Berichte im STERN gelesen, dachte mir, die sind bestimmt etwas sachlicher als Bild & Co. Abends hab ich dann den Nachruf in der ARD gesehen und danach das Dangerous-Konzert – und da hats mich elektrisiert. Wie kann man das beschreiben – dieser Derwisch auf der Bühne, als wenn er schwerelos über die Bühne gleitet, diese Kraft, diese Ausstrahlung – DIESEN Michael Jackson, diesen grandiosen, einmaligen Tänzer, Sänger, Entertainer, den hatte ich gar nicht mehr wirklich in Erinnerung. Wenn ich MJ hörte, dann dachte ich an den blassen Mann mit den unendlich traurigen Augen, auf der Anklagebank.

                Und in dem Moment haben diese beiden Bilder wieder zueinander gefunden – und die Wut kam auf. Die Wut auf die Welt, die schrie „was habt ihr getan, was habt ihr diesem Mann angetan“. Dann fing ich an zu googlen – dann stieß ich auf die Seite MJ-Friendship – und las und las und las – und ab da an, da war es vorbei mit mir.

                Ich wünschte auch, ich wäre früher wirklich wach geworden. Ich wünschte auch, ich hätte ihn live gesehen. Dieses „nie mehr“, das ist so unerträglich. Es bleiben Erinnerungen… die Musik, die Botschaft. Michael, ich verspreche dir, dass du für immer in meinem Herzen sein wirst – und ich deine Botschaft so gut ich kann weitertragen und weiterleben werde.

                So und jetzt hör ich auf. Weil ich sitz im Büro und kann kaum noch den Bildschirm sehen vor lauter Tränen…

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                • #53
                  Zitat von tinamj Beitrag anzeigen
                  Der 26.06.09, morgens, 7.15 Uhr, als mein Mann mich weckte mit den Worten „Michael Jackson ist tot“ – der hat alles verändert. Ich lag da, wie in Watte gepackt, wie stumpf gegen die Wand gelaufen, ich konnte nicht mal denken. Ich hab die Decke über den Kopf gezogen und wollte nichts hören. Kein Radio, kein TV, kein Internet. Bis nachmittags hab ich durchgehalten, bin völlig planlos umhergelaufen und konnte nicht einordnen, was ich da eigentlich fühle, was das ist, diese unglaubliche Leere. Ja, ich glaub das ist das richtige Wort, Leere.

                  Dann hab ich irgendwann doch den Rechner angemacht und die Berichte im STERN gelesen, dachte mir, die sind bestimmt etwas sachlicher als Bild & Co. Abends hab ich dann den Nachruf in der ARD gesehen und danach das Dangerous-Konzert – und da hats mich elektrisiert. Wie kann man das beschreiben – dieser Derwisch auf der Bühne, als wenn er schwerelos über die Bühne gleitet, diese Kraft, diese Ausstrahlung – DIESEN Michael Jackson, diesen grandiosen, einmaligen Tänzer, Sänger, Entertainer, den hatte ich gar nicht mehr wirklich in Erinnerung. Wenn ich MJ hörte, dann dachte ich an den blassen Mann mit den unendlich traurigen Augen, auf der Anklagebank.

                  Und in dem Moment haben diese beiden Bilder wieder zueinander gefunden – und die Wut kam auf. Die Wut auf die Welt, die schrie „was habt ihr getan, was habt ihr diesem Mann angetan“. Dann fing ich an zu googlen – dann stieß ich auf die Seite MJ-Friendship – und las und las und las – und ab da an, da war es vorbei mit mir.

                  Ich wünschte auch, ich wäre früher wirklich wach geworden. Ich wünschte auch, ich hätte ihn live gesehen. Dieses „nie mehr“, das ist so unerträglich. Es bleiben Erinnerungen… die Musik, die Botschaft. Michael, ich verspreche dir, dass du für immer in meinem Herzen sein wirst – und ich deine Botschaft so gut ich kann weitertragen und weiterleben werde.

                  So und jetzt hör ich auf. Weil ich sitz im Büro und kann kaum noch den Bildschirm sehen vor lauter Tränen…
                  Ab dem 26.6. könnte das auch meine Geschichte sein. Nein, es ist meine Geschichte. Morgens die Nachricht im Radio als ich noch im Bett lag, dieser seltsame Tag mit tausend Gedanken gleichzeitig - und dann das Dangerous Konzert in der ARD. Das war auch bei mir der Durchbruch.

                  Ich frage mich noch immer, wie es passieren konnte, dass ich Michael zu Lebzeiten kaum wahrgenommen habe (ich hatte nur eine einzige CD, die Essentials, von ihm) - und in dem Augenblick, wo er stirbt kommt plötzlich alles auf einmal. Die Emotion, die Liebe zu seiner Musik, zu ihm selbst. Die Faszination, die der Mensch Michael Jackson mit seiner Liebe und Freundlichkeit ausübt. Die Verzweiflung über das, was ihm angetan wurde. Und keiner hat ihm geholfen. Dann ist er tot und plötzlich lieben ihn alle. Diese Frage wird mich noch lange beschäftigen. Aber ich bin trotzdem froh, ihn doch noch gefunden zu haben. Mit seiner Musik und seinem Tanz und seinem Wesen hat er mich verzaubert. Dafür habe ich ihm einen Teil meines Herzens geschenkt. Und da wird er von jetzt an für immer bleiben.

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                  • #54
                    Also ich versteh das überhaupt nicht!!
                    Wie konntest du diese Geschichten nur glauben?
                    Wieso hast du ihn so gehasst??
                    Wieso hast du dich nicht mal früher gefragt ob da wirklich was dran ist, als den Medien einfach blind zu glauben???
                    Von meiner Familie zum Beispiel ist niemand Fan von Michael,
                    aber diese Geschichten hat niemand geglaubt!!!
                    Ich weiß noch als 2005 das alles passiert ist und wir immer zu Michael geholfen haben!!
                    Und wir diese ganzen Menschen verflucht haben und nicht verstanden haben warum man so einen wunderbaren Menschen nicht in Ruhe lässt sondern fertig machen will!!
                    Und ich hab nie verstanden wie wirklich Menschen so eine Scheiße glauben können!!
                    Diese ganzen Menschen haben Michael´s Leben so schwer gemacht, ja eigentlich sogar zerstört!!
                    Ist ja schön das du wenigstens jetzt nach seinem Tod drauf gekommen bist was für ein besonderer und toller Mensch Michael war!
                    Tut mir leid wenn ich das jetzt irgendwie hart geschrieben hab, aber als ich das las das du Michael gehasst hast, da konnte ich nicht anders!
                    Naja, dazu musst du wissen: Als die ganze Geschichte mit dem Prozess etc. war, da war ich noch in der Grundschule und ein 10jähriger Junge, der noch gar keinen wirklichen Musikgeschmack entwickelt hatte. Und da sah ich abends in den Nachrichten, wie ein Mensch sein Baby über einen Balkon hält. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, aber was soll man da als so junges Kind denken? Zudem habe ich etwa zur gleichen Zeit ein Video im Fernsehen gesehen, in dem gezeigt wurde, wie Michael Jacksons Aussehen sich veränderte. Damals wurde mir richtig übel, und ich musste sogar an die frische Luft. Und als dann noch die Vorwürfe des Kindemsissbrauches kamen, und er in der breiten Masse des Volkes immer unporpulärer wurde, da war er bei mir "ganz unten durch" wie man so schön sagt. Ich habe mich nie wirklich mit diesem Thema beschäftigt, das kam erst nach seinem Tot. Irgendwie bin ich in diese Antipathie "hineingerutscht".

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                    • #55
                      Zitat von 666alice Beitrag anzeigen
                      Die MJ Fans sind nämlich die nettesten und treuesten Fans die man sich vorstellen kann!
                      Hallo!
                      Das, was alice am Anfang dieses Threads gesagt hat, stimmt! Ich habe es mit der Zeit gemerkt, das man hier richtig gut aufgehoben ist! Hier wird man von allen verstanden und keiner hält einen für verrückt, wenn man erklärt was man fühlt wenn man bei seinen Songs fast Plazt weil einen seine Stimme so berührt und so tief ins Herz geht!

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                      • #56
                        hallo tina,
                        mir geht es ähnlich!!! (ich glaube, vielen anderen auch...)
                        michael jackson war da - ich hörte sehr gern seine musik, freute mich, wenn sie im radio gespielt wurd, wenn ein clip im tv war oder ich selbst eine cd von ihm einlegte. das war schön! mir gefiel seine musik, ich war tief beeindruckt von seinem genie.
                        parallel bekam ich mit, wie die medien über ihn herfielen. ich war entsetzt!!!
                        und ich war mir 100% sicher, dass alles erstunken und erlogen war, auch ich habe das gesagt, wenn die sprache darauf kam - immer wieder.
                        doch, wenn ich ehute ehrlich bin - groß engagiert habe ich mich nicht!
                        ich habe MICHAEL stets bewundert - fand seine musik, sein performance, seine texte einfach nur genial und grandios!
                        als menschen habe ich ihn sehr gemocht, ich fand ihn absolut sympathisch, bescheiden und auch bemitleidenswert, weil er um seine kindheit betrogen war und in seinem aktuellen leben gehetzt und verleumdet, angeklagt und als "freak" abgestempelt wurde. ich fand das immer sehr sehr schlimm.
                        in der nacht zum 26.06.09 konnte ich (mal wieder nicht schlafen) und habe ferngesehen - da kam die nachricht. ich saß kerzengerade im bett - geschockt, versteinert, bestürzt und noch hoffnungsfroh, dass es doch nciht stimmte.
                        von da an setzte sich in mir etwas in bewegung... es bewegt sich und mich noch immer.
                        ich war ein "normaler" fan -jetzt ist es ganz anders. ich kann michtirgendwie nicht als fan bezeichnen, ich sehe mich als ein mensch, der MICHAEL herzlich zugetan ist (IHM als mensch) und der ihn wegen seiner lebensleistung zutiefst bewundert.
                        ich kann das alles nciht begreifen - nicht die falschen anklagen, das verleugnen all seiner guten taten, seinen tod, seine seelischen qualen, seine innere einsamkeit... es tut weh! verdammt weh!!!
                        und - ich finde, es spielt keine rolle, wann, warum und wie jemand einen weg zu MICHAEL findet. wichtig finde ich, dass er menschen berührt, in seinen zauber zieht, mit seiner person und seiner persönlichkeit fasziniert und anspricht und aufwühlt.
                        es ist so eine gemeinde entstanden, die sich um sein ansehen sorgt, die sich darum kümmert, dass ihm respekt und ehre zuteil werden. die um ihn trauert.
                        sie sieht und fühlt, was IHM wichtig ist: L.O.V.E
                        mit schwerem herzen und tiefen gefühlen grüße an alle, die so oder ähnlihc empfinden...
                        malaika

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                        • #57
                          Lieber swie,

                          erst einmal muß ich dich für deine mutige Offenheit loben, in der du hier deine Gefühle zum Ausdruck bringst. Ich denke aber, dass es keinen Grund dafür gibt, sich rechtfertigen zu müssen, warum man erst nach seinem Tod zu ihm gefunden hat, und in deinem Alter schon mal garnicht.
                          Es ist schon ein starkes Stück, dass du dich jetzt mit MJ auseinandersetzt und versuchen möchtest zu verstehen warum du einmal so negativ über ihn dachtest.
                          Denn wie du es sehr schön geschildert hast, kann ein Grundschüler, wie du einer warst ohne ein gewisses Hintergrundwissen über MJ nicht wirklich gut heißen, wenn jemand sein Baby über eine Balkonbrüstung hält.
                          Jetzt beschäftigst du dich jedoch mit solchen Dingen, und das ist dir hoch anzurechnen !

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                          • #58
                            Zitat von swie Beitrag anzeigen
                            Naja, dazu musst du wissen: Als die ganze Geschichte mit dem Prozess etc. war, da war ich noch in der Grundschule und ein 10jähriger Junge, der noch gar keinen wirklichen Musikgeschmack entwickelt hatte. Und da sah ich abends in den Nachrichten, wie ein Mensch sein Baby über einen Balkon hält. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, aber was soll man da als so junges Kind denken? Zudem habe ich etwa zur gleichen Zeit ein Video im Fernsehen gesehen, in dem gezeigt wurde, wie Michael Jacksons Aussehen sich veränderte. Damals wurde mir richtig übel, und ich musste sogar an die frische Luft. Und als dann noch die Vorwürfe des Kindemsissbrauches kamen, und er in der breiten Masse des Volkes immer unporpulärer wurde, da war er bei mir "ganz unten durch" wie man so schön sagt. Ich habe mich nie wirklich mit diesem Thema beschäftigt, das kam erst nach seinem Tot. Irgendwie bin ich in diese Antipathie "hineingerutscht".
                            Ok ich versteh schon was du meinst.
                            Ich find es halt immer traurig, wenn Menschen Michael so verurteilten ohne zu wissen was wirklich ist bzw. war.
                            Aber du warst ein Kind, und natürlich denkt man da nicht daran das die Medien und bestimmte Menschen Michael einfach nur fertig machen wollten.
                            Aber ich finds wirklich gut das du dich jetzt mit ihm auseinander gesetzt hast und auch du jetzt siehst was für ein guter Mensch Michael war!
                            Wie ist es eigentlich dazu gekommen?
                            Du mochtest ihn ja nicht wie bist du dann auf die idee gekommen das du dich für ihn und seine Geschichte intressierst?

                            Bei mir ist es ja auch genauso wie bei vielen anderen hier.
                            Ich mochte Michael´s Musik immer sehr, und immer wenn irgendwo ein Lied von ihm gespielt wurde, hielt mich nichts mehr auf meinem Platz.
                            Auch zuhause zum putzen oder so hatte ich immer seine Musik drin.
                            Dann gings ja alles gleich viel leichter von der Hand
                            Und ich hab mich leider auch nie richtig beschäftigt mit ihm,
                            aber jedesmal wenn ich irgendwas von Michael hörte berührte es mich.
                            Ich war ja auch nie ein richtiger Fan von ihm.
                            Aber er faszinierte mich immer, und ich hielt immer zu ihm.
                            Und ich habe mir immer so sehr gewünscht das er wieder einmal ein Konzert geben würde.
                            Als ich dann im März hörte das es ein Comeback von Michael geben würde hab ich mich soooooo sehr gefreut.
                            Ich wurde ganz aufgeregt und wollte unbedingt da hin.
                            Einmal Michael Jackson live zu sehen, das war immer ein großer Traum von mir!
                            Und dann bekam ich am 26.6.2009 um 7 uhr in der Früh eine SMS von meiner Freundin, unser Michael Jackson ist gestorben.
                            Es war ein großer Schock für mich, ich konnte nicht mehr klar denken.
                            Ich hörte den ganzen Tag kein Radio in der Arbeit, ich war wirklich neben mir.
                            Ich habs den ganzen Tag völlig verdrängt.
                            Wollte es nicht wahr haben und konnte es nicht glauben.
                            Und dann kam ich heim, schaltete den Fernseher ein und die Welt brach für mich zusammen.

                            Es freut mich das du zu Michael gefunden hast und er hat dir bestimmt schon längst verziehn!
                            Und jetzt sitzt Michael auf seiner Wolke und schaut herunter und freut sich das er so vielen Menschen sehr viel bedeutet und wir ihn alle lieben.

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                            • #59
                              Wie ist es eigentlich dazu gekommen?
                              Du mochtest ihn ja nicht wie bist du dann auf die idee gekommen das du dich für ihn und seine Geschichte intressierst?
                              Nunja, nach seinem Tot liefen ja sehr viele Dokumentationen. Ich schaute mir mehrere davon an, seine Songs (die meisten hörte ich zum ersten mal in meinem Leben, andere fiehlen mir erst jetzt richtig auf) gefiehlen mir sehr gut. Ich informierte mich dann immer mehr über Michael Jackson im Internet, und fand schließlich hierher. Ich kaufte mir dann seine Alben und schaute mir viele verschiedene Dokus im Internet und TV an. Und natürlich lese ich hier auch einiges. Aber ich muss noch viel lernen.

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                              • #60
                                Ja, die Medien haben schon ganze Arbeit geleistet bei Michael. Sie haben ja immer mal den einen oder anderen vor. Aber das sie sich an ihm so ausgetobt haben, ist für mich heute noch unfassbar und ein Rätsel.
                                Das hat mich eben sehr berührt, was du schreibst, swie, ...was soll ich als 10jähriger denken, wenn er sein Kind aus dem Fenster hält...

                                Ich muß sagen, mir hat sich auch als alter Fan alles im Innern zusammengekrampft, als ich das gesehen habe. Gar nicht so sehr aus Sorge um Blanket, sondern aus Sorge um Michael. Wie sie ihn dann wieder zerschreddern, was sie ja auch genüßlich getan haben.

                                Das hat mich damals auch so völlig hin und hergerissen in meinen Gefühlen zu Michael. Das er sich einfach hat hinreissen lassen aus Vaterstolz usw., war schon klar, aber ich habe irgendwie so für ihn den Kopf eingezogen, irgendwie, als wenn ich was falsch gemacht hätte.
                                Ich weiß nicht, wie ich das jetzt anders erklären soll, aber es war als Fan für mich manchmal auch nicht leicht, mit seinen Handlungen zurechtzukommen. Mehr so auf der Gefühlsebene. Es sind eben einfach Dinge, die einen über Jahre beschäftigen.

                                Ich finde es schön, wenn man sein Herz und Gewissen erleichtern möchte und sich in irgendeiner Form bei Michael entschuldigen möchte. Jetzt nach seinem Tod.

                                Sicher wäre alles vorher besser gewesen. Aber ich halte es jetzt nicht für besonders sinnvoll, sich zu sehr da reinzusteigern. Michael ist jetzt tod und frei von allem, was auch immer ihn im Leben gequält, getrieben und auch erfreut hat.

                                Ich freue mich über alle neuen Fans, die dazu kommen, weil es einfach hilft, sein Andenken zu bewahren und wie die menschliche Psyche nun mal gestrickt ist, das "Freakhafte" immer mehr in Vergessenheit geraten zu lassen.

                                Schön wäre es, wenn man das Entschuldigen bei Michael zum Anlass nehmen würde, auch beim nächsten Menschen, der einem begegnet und anders erscheint, ihn offen und ohne Vorurteile anzunehmen.

                                Aber es liegt wohl in der menschlichen Natur, dass das schwierig ist, wie man ja auch hier in manchen Threads sieht, wenn die Meinungen eskalieren.
                                Auf der einen Seite entschuldigt man sich bei Michael und auf der anderen Seite hackt man auf dem Anderen rum, nur weil er anderer Meinung ist.

                                Ich meine hier keinen persönlich, aber irgendwie hab ich wohl heute meinen moralischen, seid mir nicht böse, aber ich wollte das mal loswerden.
                                Zuletzt geändert von heida; 30.12.2009, 18:19.

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