LG Marie
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@Carehim: Traurige Geschichte...Das tut mir echt sehr leid für dich Geht es dir denn jetzt wieder besser?
Es hat lange gebraucht, bis ich für mich erkannt habe, daß es jetzt ja auch nicht anders ist, denn eigentlich ist nur die körperliche Hülle fort, sein Geist lebt in Jedem weiter der ihn liebt, mit ihm verbunden ist und ihn versteht.
LG Marie
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Und ich muss es noch mal sagen:
Ich bin echt total baff was aus diesem Thread geworden ist und das meine ich echt ganz positiv. Man fühlt sich gleich geborgener und verstandener. Besonders wenn man ansonsten in einer Umgebung lebt, die nicht so ganz versteht, wieso man das alles macht. Auf mein Tattoo hatte ich bisher zwar keine negativen Reaktionen (jedenfalls nicht des Motives wegen, sondern eher allgemein lol), aber es haben auch noch nicht alle Menschen gesehen und ich bin sicher, würden sie es sehen, kämen dumme Sprüche. An sich ist es mir egal, doch es tut einfach weh, wenn sie mich angreifen, indem sie Michael ins Lächerliche ziehen. Würden sie nur sagen "Du spinnst", dann könnte ich damit leben. Doch ich musste die Erfahrung machen, dass sie nicht direkt mich angreifen, sondern eben Michael ins Lächerliche ziehen. Und darauf habe ich keine Lust. Nicht, dass ich ihn nicht verteidigen würde, wenn ich es muss. Aber ich habe für mich festgestellt, dass es einfach nicht sein muss, solche Situationen zu provozieren, denn damit gebe ich meinem Umfeld nur die Möglichkeit, ihre Dummheiten an den Mann zu bringen und diese Gelegenheit sollten sie nicht kriegen.
Wo ich gerade bei meinem Tattoo bin:
Ich habe es mir am Freitag stechen lassen. Am 03. September 2010. Also knapp ein Jahr nach Michaels Beerdigung. Dem Tag, an dem alle noch einmal von ihm Abschied nahmen. Mir war das wirklich nicht bewusst, als ich den Termin ausgemacht habe. Erst am Freitagmorgen ist mir das dann bewusst geworden und es kann ja sein, dass ich Gespenster sehe, aber es war schon ein komischer "Zufall", denn eigentlich hatte ich vor gehabt, mir das Tattoo schon einige Tage vorher stechen zu lassen und das wäre wohl auch geschehen, wenn der Tattoowierer nicht wegen Krankheit für einige Tage zu gehabt hätte. Und ebenso durch Zufall habe ich ausgerechnet gerade am 03. September erneut frei bekommen (ohne dies erbeten zu haben) und konnte deswegen dann genau an diesem Tag mein Tattoo machen lassen. Ein Tattoo, das für die Erinnerung an Michael steht, aber durch das "Rest in peace" als Schriftzug auch ein bisschen Abschied bedeutet. Es mag sein, dass das dieses Mal wirklich nur Zufall gewesen ist, aber früher wäre mir sowas nie und nimmer aufgefallen. Und wie es selbiger Zufall will, ist dieses Tattoo auch noch das Beste, das ich hab. Nicht wegen dem Motiv, sondern weil es wirklich das bestgestochenste Tattoo ist, das ich habe. Es ist einfach perfekt und als mir all das bewusst wurde, hab ich echt lächeln müssen.
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vielleicht ist dein tattoo perfekt,weil es michael zeigt?
ich muss sagen,mir gefällt es hier auch gut und es ist schön zu wissen,dass wir alle ähnlich denken.
michael verbindet uns auf so vielen ebenen.....wie magie!
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@Mrs. Järvis, ich bewundere Dich für Deinen Mut, mit diesem Tattoo, der ganzen Welt zu zeigen, wofür du einstehst
(von den Schmerzen beim Stechen mal ganz abgesehen). Ich wünschte auch, ich könnte etwas immer bei mir oder an mir haben, was an Michael auch plastisch erinnert (im Herzen ist er ja eh nicht mehr wegzudenken). Aber ein Tattoo - nein,
dafür fehlt mir der Mut.
Aber auch ohne Tattoo werde ich oft genötigt, Michael zu verteidigen, was ich ja im Allgemeinen gern und ausgiebig tue, aber diesen nervigen Besserwisser, die Michael wirklich immer ins Lächerliche ziehen und provizieren müssen - Mann, auf die kann ich wirklich verzichten.
Magst uns Dein Tattoo mal zeigen?
LG
Jackie
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@Mrs. Järvis: Du hast ja so recht. ALs ob du, wie einige andere hier auch, einem direkt aus der Seele sprechen. In meiner Umgebung, was zur Zeit nur meine Familie betrifft, versteht auch keiner warum ich so denke, fühle und handle. Am 25. Juni. 2010 hatte ich überhaupt keine Lust auf Schule. Ich musste die ganze Zeit an Michael denken und war wie weggetreten...mir kamen sogar manchmal die Tränen. Ich habe kein Wort gesagt bzw. erstmal herausbekommen. Mitschüler saßen überall um mich herum, aber für mich existierten sie nicht...bis der Name Michael Jackson fiel. Einer meinte: "Der ist so schwul...voll die Schwuchtel, wie DER redet" (äfft ihn nach), der nächste:"Ich habe gestern This is it gesehen, aber ich fands langweilig...ich dachte das wäre ne Doku über sein Leben..." Ich dachte nur:" Sie hätte nur die anschließende Sendung gucken müssen, denn dafür gibt's ja Fernseh-Zeitschriften...zu der anderen Person sage ich mal nichts...
Zu Hause muss ich mir täglich etwas anhören, wie "du bist voll gestört", "du bist nicht mehr ganz richtig im Kopf" usw...Ich lache eher darüber, weil ich mir denke, dass die dijenigen sind, die gestört sind (wer Michael nicht ehrt nein auch andere Gründe...).
Zum Tattoo: Respekt! Michael auf dem Körper für immer zu tragen ist nicht nur mutig, sondern auch ein Zeichen für die ewige Liebe zu ihm. Zu deinen "zufälligen" Termin am 03.09. kann ich nur sagen, dass ich das sehr interessant finde. Vielleicht interpretieren wir auch zu viel in sowas hinein, aber merkwürdig ist es dennoch. Würde mich übrigens auch freuen, wenn du es uns zeigst
LG Marie
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Wir sind alle nicht perfekt. Und Michael war es bestimmt auch nicht. Wir können uns an Michael ein Beispiel nehmen, aber wir Menschen sind nun mal so "gepolt", dass wir Fremden misstrauen. Fremden oder Menschen, die uns "komisch" erscheinen. Und das ist irgendwo auch gut so, denn so sehr ich Michaels Liebe schätze und respektiere, aber ein bisschen mehr Misstrauen hätte ihm manchmal wohl nicht geschadet. Man kann in dieser Welt nicht jedem Menschen vertrauen, wenn man nicht in die Gefahr geraten möchte, dass man am Ende ein verbales Messer im Rücken hat (oder sogar ein Echtes, wenn man großes Pech hat). Darum ist ein gesundes Misstrauen und vielleicht auch ein gewisser Grad von Vorurteilen erst mal ganz gesund. Solange man bereit ist, dies auch abzulegen, wenn man merkt, dass man Menschen gefunden hat, denen man vertrauen kann. Vorher ist es einfach nur ein Selbstschutz, der nur dann wirklich schlecht ist, wenn er Überhand nimmt.
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Zitat von Carehim Beitrag anzeigenNun habe ich diesen schönen und ergreifenden Thread bis zum Ende durchgelesen und wieder einmal aufs Neue festgestellt, daß wir hier so viele Gemeinsamkeiten haben, egal wann man zu Michael gefunden hat.
Die, die mich von Anfang an ,,kennen", wissen, daß ich ihn seit 30 Jahren in meinem Herzen habe. Dies soll nichts weiteres bedeuten, denn ich bin FROH um jeden Menschen, der zu ihm steht, Michael ist es wert. Wenn nicht er, wer dann?
Nein, ich möchte euch nur kurz meine Geschichte erzählen....
Ich wuchs aufgrund meiner Mom schon mit Michael auf, war damals sieben Jahre alt, als er sich in mein Herz schlich und dort auch immer bleiben wird. Zuerst war es nur der Tanz, die Musik... Als ich älter wurde, konnte ich auch seine Botschaften verstehen und den Sinn darin, so lebte und lebe ich danach.
Es gab 3 wichtige Menschen in meinem Leben, die mich ,,erzogen" haben: meine Mutter, mein Vater und Michael. Ich kenne es nicht anders.
Als ich 13 Jahre alt war, mußte ich einen dieser wichtigen Menschen hergeben: mein Vater verliebte sich neu, die Scheidung kam und seitdem kümmert er sich nicht mehr um mich, er hat eine neue Familie. Muß ich akzeptieren......
Mit 20 Jahren schlug das Schicksal zu: meine geliebte Mom verstarb mit nur 41 Jahren, völlig unerwartet.....
In diesen Situationen, auch in vielen anderen meines Lebens, suchte und bekam ich immer Kraft von Michael.
........und dann kam der 25.06.2009..........
Der letzte Mensch, der mir im Leben wichtig war, wurde mir entrissen...... Ich fiel in ein derart tiefes Loch, aus dem ich kaum wieder herauskam, es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich kam an die Grenze der Magersucht, ich bekam keinen Bissen mehr herunter....... Ich konnte nicht mehr, war fix und fertig........
Woran sollte ich mich in Zukunft festhalten? Es war in dem Moment für mich so, als wenn alles keinen Sinn mehr hat...
Als ich dann ganz unten war und bereits körperliche Symptome hatte, ließ ich mich komplett durchchecken, aber: mein Körper war kerngesund! Es war die Psyche, die so derart auf mich einwirkte. Und dann wurde ich plötzlich wieder wach: hey, Du hast Familie, Du hast Kinder die dich brauchen, fordere es nicht heraus, irgendwann siehst Du Deine Lieben wieder!!!
Es war, als hätte ich einen Dämpfer von oben bekommen.
So schöpfte ich neue Kraft mit dem Gedanken, was Michael alles durchgehalten hat.
Und was mir JETZT am Meisten hilft ist: ich hatte nie die Möglichkeit, Michael persönlich kennenzulernen, wie die Meisten von uns, er war mein leblang nur mit seinem Wesen mit mir verbunden. Es hat lange gebraucht, bis ich für mich erkannt habe, daß es jetzt ja auch nicht anders ist, denn eigentlich ist nur die körperliche Hülle fort, sein Geist lebt in Jedem weiter der ihn liebt, mit ihm verbunden ist und ihn versteht.
Und das finde ich das Allerschönste daran: Michael hat auch nach dem 25.06. so viele Menschen auf der ganzen Welt noch zusätzlich berührt.
L.O.V.E., Eure Carehim
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Dieses Phänomen wird mich für den Rest meines Lebens beschäftigen schätze ich. Seit etwas über einem Jahr hat es mein Leben ziemlich verändert und ich habe viele Fragezeichen in meinem Kopf. Das ist mit ein Grund, weshalb ich hier in diesem Forum gelandet bin.
Lasst es uns zusammen herausfinden!!!
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Meine heutige Erfahrung war wunderbar und hat möglicherweise auch mit Schicksal zu tun...
Ich gehe ja noch zur Schule und bin jetzt in der Oberstufe (10.). Wir hatten Ende der Pause, worauf ich eine Freistunde hatte. Ich wollte noch schnell aufs Klo, aber die Toiletten waren mal wieder überfüllt. Ich wartete mit ein paar Mitschülern in "unserer Ecke" und überlegte, ob ich jetzt hingehen sollte oder wenn die Stunde beginnt und die Toiletten leer sind. Ich setzte mich und wollte später hin, aber eine Freundin von mir meinte ich solle jetzt gehen...aus irgendeinem Grund bin ich dann sofort zum Klo gegangen und habe mich in die lange Schlange gestellt. Ich habe die Angewohnheit grundsätzlich auf den Boden zu schauen (weiß der Teufel, warum...). Da gucke plötzlich in mir so vertraute Augen...Dreimal dürfte ihr raten von wem Natürlich Michael Jackson. Das Invincible-Cover war auf der Tasche und ich begriff es nicht Ich las was drüber stand, lehnte mich vor, um es komplett lesen zu können...und was las ich da ganz langsam? Richtig: M-i-c-h-a-e-l J-a-c-k-s-o-n...Da kam mir eine Erleuchtung und ich dachte mir so "wie geil ist das denn...läuft mir hier ein Michael-Fan auf der Mädchentoilette unserer Schule über den Weg..." Sie stand vor mir und ich dachte mir, dass ich sie ja ansprechen könnte...ich ging auf's Klo, beeilte mich, ging wieder raus und wartete, dass sie auch kommt. Als sie kam sah ich, dass sie auch ein Michael-T-Shirt anhatte. Dann tat ich etwas, was völlig gegen meine Natur entspricht...Ich traue mich normalerweise nicht fremde Leute anzusprechen, weil ich einfach zu schüchtern bin...(ich weiß selbst nicht warum ) Jedenfalls fragte ich dann: "Entschuldigung bis du auch Michael Jackson Fan?", ich kam echt blöd vor, dass zu fragen, aber sie antwortete mit ja...Ich freute mich riesig und erklärte, dass ich auch einer bin Dann fragte sie, ob wir nicht ein bisschen rumgehen sollen...(sie hatte "zufällig" auch eine Freistunde). Wir gingen 45 min. lang spazieren und merkten nicht einmal, dass es anfing zu regnen, zu schütten...Ich war klatschnass, denn ich hatte meine regenabweisende Jackse auf dem Arm und den Schirm schön in der Tasche Irgendwann meinte sie, dass wir auch ihren Schirm benutzen könnten, den sie auch erst in ihrer Michael-Tasche schlummern ließ... Es stellte sich heraus, dass wir beide diselben Hobbies haben, uns für Michael interessieren (logisch), viele Haustiere besitzen und der Knaller: Wir waren beide zur selben Zeit beim MJ Revival in Dortmund Das nenne ich jetzt mal Schicksal...Jedenfalls haben wir uns angefreundet, verstehen uns super, weil die anderen uns nicht verstehen, nehmen uns gegenseitig als Vorbilder und und und...(Sie will Vegetarier werden, wie ich und ich will offen mit Michael in der Schule sein, wie sie ) Sie ist zwar ein Jahr älter, aber super nett und sie findet es auch super schön, wie die verschiedenen Altersklassen durch Michael zusammenfinden. Sie hat auch kleine Geschwister, die sie schön mit Michael "umhüllt"
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie glücklich ich gerade bin...musste ich euch erstmal schreiben...Ich musste außerdem sofort an diesen Thread denken, als mir bewusst geworden ist, wen ich da gerade getroffen habe Naja, dem anschließenden Unterrichtsstunden bin ich dann nur so nebenbei gefolgt, weil ich noch so aufgeregt war...
Und ich glaube, dass es definit Schicksal war, dass ich früher zum Klo gegangen bin (), sonst hätte ich sie wohl nicht getroffen...
LG Marie, who's very happy now
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Hey Miss Mary, das freut mich richtig für dich ! Ist ja wirklich toll. Da sieht man mal wieder, wozu unser Michael imstande ist: bringt die schüchterne Miss Mary dazu, genau im richtigen Moment, am richtigen Ort zu sein, um dann mal einfach so jemanden anzuquatschen . Das ist ja süß. Ich freu mich wirklich sehr für dich und hoffe, daß du noch viele solche Momente erlebst. Der Bann scheint gebrochen zu sein...
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Hey Miss Mary, das freut mich auch total für Dich! Es ist so wichtig, über seine Gedanken und Gefühle reden zu können. Das machen die Leute heutzutage ohnehin viel zu wenig. Und Du hast jetzt jemanden gefunden, der Dich verstehen kann. Ich freue mich sehr für Dich! Bewahre das!
LG
Jackie
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Zitat von Mrs. Järvis Beitrag anzeigenManchmal geschieht etwas und egal wie lange wir leben, oder wie sehr wir drüber nachdenken, wir kommen nicht hinter den Sinn. Manchmal dauert es Jahre (so wie bei mir), manchmal geschieht es vielleicht auch gar nicht. Doch ich glaube fest daran, dass egal was auch immer passiert, es hat einen Sinn. Nur manchmal leider einen, den wir nicht fassen können.
"Ich glaube, das Schicksal legt uns nur Hürden in den Weg, von denen es weiß, dass wir sie bezwingen können, um uns danach stärker zu machen!". So ähnlich lautet ein Satz, den ich mal von jemandem gehört habe und dem kann ich nur zustimmen. Auch ich glaube, dass wir im Leben keine Aufgaben bekommen, die wir nicht lösen können.
Oder Kinder, die schon schwerkrank auf die Welt kommen und ihr kurzes Leben lang nur leiden muessen.
In dem Fall waeren diese Menschen nur ein Instrument, um andere auf irgend einen Schicksalsweg zu bringen.... ? Waer ja auch ne Art Schicksal fuer diese Menschen, nur leider bringt ihnen selbst das gar nix.
Ich glaube nicht an Schicksal, wie es hier hochphilosophisch dargelegt wird.
Tatsache ist, dass wir nie wissen koennen, was morgen ist und ob es ein morgen fuer uns ueberhaupt gibt.
Doch ich habe Kinder und damit Verantwortung, also kann ich nicht leben, als waere jeder Tag mein letzter.
Ich finde es sogar etwas bedenklich, dass hier zum Teil schon fast propagiert wird, man solle nach diesem Motto leben und zB seine Kohle ruhig auf den Kopf hauen (uebertrieben wiedergegeben)
Wo wollen wir hin, wenn wir keine Zuversicht auf eine Zukunft haben? Ich jedenfalls will noch einiges aelter werden und deswegen denke ich (auch finanziell) an das, was hoffentlich noch kommen wird.
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Es ist bemerkenswert zu lesen, was Michael in uns allen geweckt hat, und wie er uns in tiefsten Herzen berührt oder auch schon über Jahre hinweg begleitet hat. Und gerade seit dem 25. Juni letzten Jahres scheint er noch stärker in uns zu sein, als je zuvor, wenn man beobachet, was er in jedem von uns seit diesem Tag ausgelöst hat. Wie ich in diesem schönen Thread gelesen habe, hat er jeden irgendwie innerlich verändert - irgendetwas ist passiert. Es ist fantastisch, aber ich verstehe nicht, was da passiert ist.
Ich habe diese geistige Veränderung bei mir selbst auch entdeckt. Das ging so schnell. Bevor er zu den Engeln ging, war ich bereits von ihm angetan, von seinen Werten, die er vermittelt hat, von seinen Botschaften, seiner grenzenlosen Liebe zu den Menschen, den Tieren, der Welt, den Kindern, den Kranken, den Bedürftigen... und nicht zuletzt von seiner Musik natürlich, denn damit fing ja alles an bei mir:
Michael's Musik hat mich zum Glück schon sehr früh erreicht. Mein Vater, den ich mir bis zu meinem 6. Lebenjahr so gewünscht hatte, brachte Michael sozusagen in mein Leben. Bis zu meinem Schulanfang hatte ich keinen Vater, aber einen vermisst, denn alle Kinder schienen einen zu haben, nur ich hatte keinen. Dann, an dem Tag, an dem ich eingeschult wurde, kam er zurück. Wie happy ich war ... doch das änderte sich bald, denn er brachte mir die Hölle in meine kleine Kinderwelt. Das einzig Gute, was er mir mitbrachte, war Michael. Wir schauten mehrmals den Moonwalker, die Dangerous-Tour und ich hatte die Dangerous-Kassetten. Michael faszinierte mich. Und er wurde mein Freund, denn seine Musik gab mir Kraft. Wenn ich ihn hörte, fühlte ich mich sicher und stark.
Als kleines Mädchen hatte ich immer nach einem geeigneten Vater ausschau gehalten. Einmal fragte ich sogar meine Mum, warum sie Michael nicht heiratet. ^.^ Letztendlich hab ich nie einen Vater für mich finden können, also sah ich Michael wohl irgendwie als eine Vaterfigur.
Meine Mum ließ sich vier Jahre nach seiner Rückkehr scheiden, weil der Terror für uns nicht mehr auszuhalten war. Ich musste mir einige schlimme Sachen mit ansehen und litt Todesangst. Als er endlich weg war, nahm er mir aber auch meinen Michael. Ich hatte keine Kassetten, keine Videos mehr. Irgendwie verlor ich ihn dann aus den Augen, aber nie aus dem Herzen. Denn immer wenn ich seine Musik im Radio hörte, fühlte ich dieses warme, vertraute Gefühl, fühlte ich mich stärker.
So richtig zu ihm fand ich dann erst wieder, als die Zeit des Prozesses war. Als ich das erste Mal von diesen Vorwürfen hörte, dachte ich, nein, die sprechen nicht von dem Michael, der mir als Kind das Gefühl von Geborgenheit brachte. Und dann fing ich an mich mit ihm als Mensch zu beschäftigen. Michael wurde zum Wertvollsten, was ich in meinem Herzen trage, denn durch ihn habe ich mich selbst besser kennen gelernt, er öffnete mir Stück für Stück meine Augen, und weckte Gefühle in mir, wie kein anderer Mensch zu vor. Und was so erstaunlich ist: Seit dem er die Erde verlassen hat, bekam mein Sehen, mein Fühlen und mein Bewusstsein einen riesigen Ruck und alles sieht anders aus, als zuvor.
Michael hatte mir zwar zu Lebzeiten einiges bewusst gemacht, mich Dinge sehen lassen, die ich vorher so nicht sah, aber es war ein langsamer Prozess. Nach dem 25.06.09 stürzte ich in ein tiefes schwarzes Tal, wo ich nichts mehr sah, nichts mehr fühlte und nicht mehr wusste, wohin. Mir ging es davor schon zwei-drei Monate überhaupt nicht mehr gut und in mir fühlte sich schon etwas nach Ende an. Ich musste mein Geschäft aufgeben, war pleite und hatte Anfang des Jahres 09 eine Trennung hinter mir. Und der große Schlag war dann der 25.06.
Als ich langsam wieder aus dem Loch kroch, kam ich geistig irgendwie in einer anderen Welt an. Alles, was mir zuvor wichtig war, war plötzlich gar nicht mehr von großer Bedeutung. Ich fühle intensiver - vorher kannte ich es gar nicht, dass ich z.B. weinen muss, wenn ich sehe, wie ein Kind schlecht behandet wird. Ich sehe klarer - manchmal glaube ich, durch seine Augen zu sehen, wenn ich Ungerechtigkeit erblicke. Ich habe neue Ziele, die so anders sind, als was ich vorher wollte. Ich finde mich sogar in Situationen wieder, in die ich vorher nie gekommen war - Kinder sprechen mich plötzlich an, setzen sich einfach zu mir, als sehen sie mich nun mit anderen Augen. Bis jetzt habe ich für meine neuen Ziele noch keinen richtigen Weg gefunden, und irgendwie fehlt mir wohl auch noch mein Mut, aber ich glaube fest daran, dass mich etwas (Michael?) in die richtige Richtung leitet. Mir kommt es auch vor, als habe ich für diesen Moment gelebt, damit ich das sehe, was ich jetzt sehe, und mich dahin verändern kann. Und Michael hilft mir dabei. Er ist für jeden einzelnen von uns da. Warum sonst, fühlen wir diese starke Verbindung zu ihm?
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