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  • Sich mit dem Tod auseinander zu setzen heisst, sich auch seinen eigenen Tod vor Augen zu führen. Sprich sich damit zu befassen, dass man selbst nicht ewig leben wird.

    In einer leistungsorientierten Gesellschaft ist für Schwäche, gleich welcher Art, keine Zeit.

    Nicht umsonst streben so viele nach ihrem eigenen persönlichen Jungbrunnen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden und auch zu bleiben.

    Ich persönlich muss gestehen, dass ich ohne jeglichen Glauben aufgewachsen bin. Dinge wie der Tod wurden stets tabuisiert. Wenn jemand starb, dann war er halt weg. Über ihn wurde nicht mehr gesprochen.

    Als meine Oma starb, war ich 6 Jahre alt. Sie starb und war ......weg. Ich durfte nicht Abschied nehmen, ich durfte nicht zur Beerdigung. Das "Thema" wurde strikt gemieden.

    Daher ist der Tod für mich etwas Endliches. Es gibt nichts "danach". Keine bewusste Existenz.

    Einzig und allein bleiben Erinnerungen.

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    • Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen

      Daher ist der Tod für mich etwas Endliches. Es gibt nichts "danach". Keine bewusste Existenz.

      Einzig und allein bleiben Erinnerungen.
      Bist du dir da sicher? Oder ist das nur das Produkt deiner Erziehung?

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      • Ich bin ein "Produkt" meiner Erziehung, der Gesellschaft und meines Berufs.

        Was einer gewissen Verbitterung sicher nicht entbehrt.

        Was mir täglich begegnet sind Kälte und Oberflächlickeit.

        Ich selbst bin in meinem Inneren so unendlich weit weg von all dem......aber die schmerzliche Erkenntnis, die ich persönlich gemacht habe ist, dass du wenn du dein Inneres preisgibst und dich damit "angreifbar" machst, du als Außenseiter abgestempelt wirst.

        Aber genug davon. Es geht mir hier nicht um mich....

        ob da nach dem Tod wirklich nichts mehr kommt?? Für Michael würde ich mir aus tiefstem Herzen wünschen, dass er sein "Neverland" erreicht hat und er befreit ist von dem was ihn zu Lebzeiten gequält hat.....ob ich daran glauben kann..........

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        • Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen
          Ich persönlich muss gestehen, dass ich ohne jeglichen Glauben aufgewachsen bin. Dinge wie der Tod wurden stets tabuisiert. Wenn jemand starb, dann war er halt weg. Über ihn wurde nicht mehr gesprochen.
          Als meine Oma starb, war ich 6 Jahre alt. Sie starb und war ......weg. Ich durfte nicht Abschied nehmen, ich durfte nicht zur Beerdigung. Das "Thema" wurde strikt gemieden.
          Daher ist der Tod für mich etwas Endliches. Es gibt nichts "danach". Keine bewusste Existenz.
          Einzig und allein bleiben Erinnerungen.
          Genauso war es bei mir und das fällt mir heutzutage auf den Fuß und ich bin unglaublich wütend auf meinen Vater. Als meine Omi starb war ich 9 und er sagte zu mir: "Beerdigungen sind nichts für Kinder". Und ließ mich allein in einer riesigen Wohnung, während die Familie zur Beerdigung ging. Es wurde danach nicht mehr über die Person gesprochen. Wenn jemand aus der Familie starb, waren meine Eltern nie zu Hause. Den Tod eines Familienmitglieds hab ich per gelben Post-it von meinem Vater erfahren, die er dann immer an den Wohnzimmertisch klebte.
          Meine erste Beerdigung erlebte ich mit 29.
          Ich kann mit dem Tod überhaupt nicht umgehen.

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          • Zitat von Schnatte Beitrag anzeigen
            Genauso war es bei mir und das fällt mir heutzutage auf den Fuß und ich bin unglaublich wütend auf meinen Vater. Als meine Omi starb war ich 9 und er sagte zu mir: "Beerdigungen sind nichts für Kinder". Und ließ mich allein in einer riesigen Wohnung, während die Familie zur Beerdigung ging. Es wurde danach nicht mehr über die Person gesprochen. Wenn jemand aus der Familie starb, waren meine Eltern nie zu Hause. Den Tod eines Familienmitglieds hab ich per gelben Post-it von meinem Vater erfahren, die er dann immer an den Wohnzimmertisch klebte.
            Meine erste Beerdigung erlebte ich mit 29.
            Ich kann mit dem Tod überhaupt nicht umgehen.
            Oh mein Gott... Kein Wunder dass du Probleme mit dem Tod hast. Was haben sich deine Eltern nur dabei gedacht?

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            • Als vor drei Jahren mein Vater gestorben ist, konnte ich nicht hingehen. Ich war einfach zu fertig. Bin dann nach der Beerdigung allein ans Grab gegangen. Meine Kinder waren damals 11 und 9 Jahre alt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihnen zu verbieten dorthin zu gehen! Ich habe es ihnen selbst überlassen, was sie gerne tun würden.

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              • hej sleepless,
                der tod ist nicht das ende.
                aus eigener erfahrung weiss ich das der mensch der lebt angst hat .er wird vor eine aufgabe gestellt die angst machen,die anscheinend nicht loesbar sind.alles was angst macht ist schlecht und unheimlich.
                habe schon viele meiner lieben menschen oder tiere ins licht begleitet,allein scon durch meinen beruf.
                wenn ein mensch oder ein tier diese darseinsform verlaesst,spuert man noch lange nach dem gehen der seele aus dem koerper den menschen.
                es ist schade wenn kinder der abschied verwehr wird.
                du kannst es aber nachholen .stelle ein bild auf,zuende eine kerze an spreche mit dem menschen,chreibe einen brief den du verbrennen kannst oder vergraben.
                glaube mir man ist nicht weg wenn man tod ist.
                es ist wie schon geschieben,man betritt nur ein anderes zimmer.
                ich habe es schon einmal geschieben
                schau dir den film "nachricht von sam an " er ist wunderbar gemacht.
                ich weiss was ich schreibe hatte schon 2x eine nahtod erfahrung.war 10 minuten klinisch tod.es endet nicht mit dem tod ,es geht weiter nur leicht veraendert,
                liecht und liebe

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                • Der Meinung, dass es danach weitergeht, bin ich auch. Hatte diesbezüglich auch schon erstaunliche Erlebnisse und Erfahrungen und Michael ist auch noch da. Ich kann seine Energie spüren, gerade gestern habe ich mit ihm in Gedanken gesprochen und ein Bild von ihm angesehen. Dann wurde es mir ganz warm, ein Gefühl der Geborgenheit und Liebe, ich weiß dass es seine Energie war. Und er kann überall sein, wo an ihn gedacht wird, zu jedem von uns kann er kommen und seine Liebe ausbreiten. Es geht sehr viel positive Energie von ihm aus. Ich weiß, viele können an so was nicht glauben, aber das ist auch okay. Diejenigen wissen zumindest, dass ein geliebter Mensch nach seinem Tod in den Herzen der Trauernden weiterlebt.

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                  • Zitat von Opal Beitrag anzeigen
                    hej samira,
                    es hört nie auf,warum sollte es auch,der schmerz wird nur nicht mehr so stark sein.
                    wir hatten alle eine starke enotionale bindung zu michael aufgebaut.
                    wir sind im gleichen monat und im gleichen jahr geboren und gestorben ist michael am geburtstag meines sohnes.
                    manche lieder sind stark verankert durch gerüche, berührung,licht und so weiter.
                    habe meinen kleinen sohn plötzlich ,3tage war er alt, verloren.du kannst mir glauben
                    der geruch von babies ,das rufen von saeuglingen alles erinnert mich an ihn.
                    dann bin ich ganz kurz sehr traurig ,aber die freude ihn gehabt zu haben, ist grosser ich weiss er ist bei mir und passt als schutzengel auf meine beiden anderen kinder auf.
                    ...
                    Dank dir!

                    Gott..... Ein Sternenkind..... :-(


                    Mein Bruder starb mit 8 Jahren, da war ich aber erst ein Jahr alt. Meine Eltern konnten auch nicht mit seinem Tod umgehen, mein Vater überhaupt nicht. Er hat sich in seiner Arbeit vergraben, meine Mutter fühlte sich sehr von ihm im Stich gelassen...

                    Er war aber immer allgegenwärtig (*), ich habe ihn immer vermisst...

                    (* Leider nicht immer im schönen Sinne, meine Mutter hat mir immer vorgehalten, wie lieb er doch gewesen sein soll (im Gegensatz zu mir..), aber ich war nie eifersüchtig.. Aber das gehört auch nicht hierhin.. Will damit auch nur sagen, dass für mich der Tod etwas ganz schreckliches ist.. Es kann sein, dass ich auf der Autobahn an einem Holzkreuz mit frischen Blumen vorbei fahre und heulen muss...)


                    Vor dem eigenen Tod habe ich weniger Angst. Aber natürlich davor, qualvoll zu sterben, klar....

                    Aber je älter man wird, umso mehr Menschen sterben, die man kannte, das 'mag ich nicht', gelinde gesagt.. :-(
                    Zuletzt geändert von Samira; 20.07.2009, 19:56.

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                    • Hallo

                      hy ihr lieben ihr müsst euch zusammen reißen das leben muß ohne Ihn weiter gehen Ich Liebe ihn auch aber das ist nicht das Ende meines
                      lebens


                      :rose-1:






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                      • Loslassen

                        Hallo
                        bin gerade erst auf den Thread gestoßen und habe mich kurz eingelesen.
                        Für alle die jetzt echte Schwiegigkeiten haben mit dem ganzen fertig zu werden und ihren Alltag nicht mehr normal bewältigen können gibt es hier folgenden Thread



                        Dort geht es darum Luftballons für Micheal in den Himmel steigen zu lassen um loslassen zu können.

                        Mir geht es im Moment auch ziemlich beschissen und ich kann die Gedanken von euch gut nach vollziehen.

                        Ich denke, nein ich weiß, das ein Rital sehr hilfreich sein kann um einen geliebten Menschen loslassen zu können.
                        Eine Freundin hat so den Verlust ihres geliebten Kindes besser annehmen können und es hat ihr wirklich geholfen.

                        Das Thema Tod zu tabuisieren ist in unserer Erziehung verankert und es ist gräßlich so damit umzugehen. Ich habe auch einmal den Fehler gemacht, meinen Sohn nicht mit zur Beerdigung von seiner Oma mit zunehmen. Er war damals 5 J. und ich dachte der verkraftet das nicht. Die einzige die es nicht verkraftet hat war ich, da ich nie gelernt hatte damit umzugehen. Er wirft mir das heute noch vor, das er nicht Abschied nehmen konnte und heute ist er 12J.
                        Das hat mir die Augen geöffnet und ich würde heute nicht mehr so entscheiden, da der Tod zum Leben einfach dazu gehört. Das habe ich nun auch endlich gelernt, auch wenn´s immer noch schwer fällt den Tod zu akzeptieren.

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                        • Ich hab mich immer jahrelang für ein Weichei gehalten, bis letztes Jahr. Nach dem Tod meines Katers mußte ich ne Therapie machen und so kam immer mehr raus, daß ich nie so erzogen wurde, daß der Tod bei uns nie zur Sprache kam. Es war als würde gar nichts Negatives existieren, solch eine Welt hatte mein Vater mir aufgebaut. Damals hab ich gelernt, daß auch mein Vater nichts dafür kann, denn auch er wurde so erzogen. Jedoch hilft mir das heute nicht weiter.
                          Aber dafür helft IHR mir. )

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                          • Der Film "Hinter dem Horizont" vermittelt auch ein ganz schönes Bild vom Tod und dem "Leben" danach. Kann ich euch wärmstens ans Herz legen.
                            Wer sich näher damit befassen möchte... ich habe wie gesagt ein ganzes Regal voll Bücher zu dem Thema. Elisabeth Kübler Ross ist nur zu empfehlen für den Einstieg.
                            Ich denke, man wird die Trauer nie wirklich verarbeiten können, wenn man sich nicht auch wirklich ernsthaft mit dem Thema Tod und Sterben auseinander setzt.
                            Bitte tut das, ihr bleibt sonst in eurer Trauer so stecken, das wäre nicht gut...

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                            • Im Moment will ich einfach nur die Zeit anhalten......wenn zurück drehen schon nicht möglich ist....

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                              • Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen
                                Im Moment will ich einfach nur die Zeit anhalten......wenn zurück drehen schon nicht möglich ist....
                                Oh ja, DAS Gefühl kenne ich! Man kann es kaum fassen, dass sich die Welt einfach weiterdreht...ohne...

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