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  • Ich hab grad die Nachricht bekommen, daß der Kater der Schwester meines Mannes gestern eingeschläfert werden mußte. Letztes Jahr mußte ich meinen eigenen Kater einschläfern lassen. Da ich auf den Tod nie vorbereitet wurde von meinen Eltern, brauchte ich ein ganzes Jahr das zu verkraften. Am 13.06. hab ich mich mit meinen Eltern zertritten, aber so richtig, seitdem Funkstille. Dann passierte das mit MIchael.
    Und heute quatschen sie mich sogar auf der Arbeit an, ob mit mir alles ok ist. Ich habe das Gefühl zu ersticken und kurz vor'm Durchknallen zu stehen. Mir wird das alles zuviel.
    Bin auch nicht grad die Stärkste mit Thema Tod. Hier auf Arbeit ist es unerträglich, ich bin unhöflich zu den Leuten und spreche nicht mehr mit meiner Kollegin.... was soll ich machen?

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    • @ Schnatte: Ist es möglich, dir ein paar Tage freizunehmen? Wäre vielleicht an dieser Stelle eine gute Idee, aber ist natürlich nicht immer machbar.
      Einfach um mal wieder zu dir selbst zu finden.
      Andererseits, wenn ich nicht zur UNi gehen würde, würde ich glaub ich durchdrehen, denn das ist momentan das Einzige, was mich etwas ablenkt.
      Aber vielleicht brauchst du einfach mal ein paar Tage für dich?!

      Drück dich!

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      • @Schnatte
        Versuch dich irgendwie abzulenken. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber irgendwie muss das Leben weitergehen. *drück*

        Mir geht es inzwischen soweit recht gut. Momentan hegen sich eher so Gefühle wie Wut und Abscheu gegenüber der Presse.

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        • Zitat von Schnatte Beitrag anzeigen
          Ich habe das Gefühl zu ersticken und kurz vor'm Durchknallen zu stehen. Mir wird das alles zuviel.
          Bin auch nicht grad die Stärkste mit Thema Tod. Hier auf Arbeit ist es unerträglich, ich bin unhöflich zu den Leuten und spreche nicht mehr mit meiner Kollegin.... was soll ich machen?
          Hallo Schnatte,

          kann dich so gut verstehen. Sitze hier auch auf der Arbeit rum und "tue beschäftig". Aber rede eigentlich den ganzen Tag kein Wort mit meinen Kollegen. Das Schlimme ist, dass hier eigentlich wirklich viel zu tun ist.... Na ja, egal!
          Kann mir ihre Gesichter gut vorstellen, wenn ich ihnen hier heulend auf dem Teppich zusammenbrechen und ihnen sagen würde, was mit mir los ist. Die würden sich alle nur an den Kopf packen und denken "nu isse total durchgedreht". Heute Abend muss ich auf den Geburtstag meiner Mutter, weiß gar nicht wie ich das überstehen soll!
          Man, man, ich bin 35 Jahre alt, aber so zerrissen hat's mich noch nie vor lauter Weinen.
          Bei jedem hier muss ich mich zusammenreißen, damit ich denjenigen nicht anschreie, dass man mich doch BITTE, BITTE in Ruhe lassen soll.
          Aber am Ende weiß ich, der nächste Freitag, das nächste Wochenende kommt bestimmt, irgendwie werde ich das schaffen! Damit ich dann ein wenig Ruhe finden kann.
          Und DU wirst das auch schaffen!! Wir können uns hier gegenseitig Kraft und Zuversicht geben, um das GEMEINSAM durchzustehen.

          Alles liebe

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          • Zitat von Ansotica Beitrag anzeigen
            @Schnatte
            ... Momentan hegen sich eher so Gefühle wie Wut und Abscheu gegenüber der Presse.
            Es geht mir genauso.. ich mag überhaupt keine Nachrichten mehr sehen.. geweige denn die Presse beachten! Ich könnte...

            Das allerschlimmste ist für mich, dass die meisten Leute natürlich glauben was da gesagt und geschrieben wird. Darum gehe ich auch meinen Bekannten und Freunden aus aus dem Weg, weil ich das nicht hören will und schon gar keine Diskussionen führen kann!

            Langsam weiß ich nicht mehr, was ich denen sagen soll.. habe mich aufgrund meiner Rückenschmerzen einfach zurückgezogen aber das geht ja nicht ewig. Vom Rest konnte ich mir gerade frei nehmen... zum Glück.
            Morgens wache ich mit einem Lied von ihm im Ohr auf.. Nachts kann ich kaum einschlafen.

            Dazwischen bin ich voller schöner und mutiger Gefühle... noch mehr zu tun. Noch mehr zu bewegen. Ich bin abgelenkt von all den Dingen, die er hinterlassen hat... kann lachen..

            aber die Sonne die scheint, wärmt mich nicht richtig.

            Auch heute möchte ich Euch für diesen Platz hier danken.. vor allem den 'Alteingesessenen' für Ihre Toleranz für den aktuellen Bedarf von Nähe vieler hier.
            :rose-1:

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            • .. es geht mir ganz genauso ..

              Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen
              es hat lange gedauert, bis ich es realisiert habe, aber dann war es umso härter. Seit dem ist jeder Tag ein Ausnahmezustand. Momentan läuft bei mir alles unter dem Motto "Diät". Diät vom Leben, vom Schlafen, vom Essen.
              Ich hätte das von mir nieeemals gedacht, aber die Trauer um Michael kennt scheinbar keine Grenzen.
              Ich habe öfter gelesesen, wie einsam er sich fühlt und wie gefangen. Und nun....liegt er dort, irgendwo, aufgebahrt, kalt, dunkel und.....allein. Zynisch ausgedrückt: Das Leben ist hart aber ungerecht.
              Ich denke, die Gefühle sind so überwältigend, weil man keinen richtigen Abschied nehmen kann, weil ich nur ohnmächtiger Zuschauer bin, weil ich mich fühle, als hätte ich ihn im Stich gelassen und weil ich weiß, dass ich all diese Leute, die auch nach seinem Tod keinen Funken Respekt in sich tragen, nicht zum Schweigen bringen kann.
              Doch ich bin auch dankbar. Dankbar, dass ich zu denen gehöre, die seinen Weg zu seinen Lebzeiten mitvervolgen durften. All denen, die nach uns kommen, ist dies nicht vergönnt. Sie verpassen einen wundervollen Menschen und einen großartigen Künstler!!
              Seinen Kindern wünsche ich aus tiefster Seele, dass sie sich zu eigenständigen Menschen entwickeln dürfen, die nicht nur über ihren Vater definiert werden.
              Ich hoffe inständig, dass er wusste, wie viel er uns bedeutet hat und wie sehr wir ihn als Künstler und als Menschen geschätzt haben. Und wie viel Freude er uns mit seiner Musik bereitet.
              Wann werde ich mir erlauben können, mit meinem Leben weiter zu machen? Ich bin noch nicht bereit los zu lassen und das ist es doch, was man tun muss, wenn ein geliebter Mensch einen verlässt. Loslassen.
              Ich bin kein gläubiger Mensch, aber für Michael wünsche ich mir, dass seine Seele Frieden finden wird, wie oder wo auch immer das sein mag.
              Ich weiß, das klingt alles sehr pathetisch und die Welt dreht sich weiter, jeden Tag, auch wenn mir das momentan völlig egal ist.

              Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es euch alle hier gibt!

              MJJITK....
              .. mein avatar führt das familienleben weiter und alles was damit zusammenhängt. ICH sitze hier vor dem PC und heul in die tastatur und versuche mit meiner trauer um Michael klarzukommen. Es ist nicht so, dass ich/wir Michael nun nie mehr performen sehen werden, dass wir nie mehr diese energie spüren werden die Michael bei seinen konzerten ausstrahlte, mit diesem verlust habe ich mich abgefunden, anderenfalls hieße das, den Tod und dessen endgültigkeit nicht akzeptieren zu können. Michael hat uns eine kostbarkeit geschenkt, jedem einzelnen von uns, seine musik
              Es tut einfach so schrecklich weh ..
              Ich bin froh, dass es euch alle gibt! *drück euch alle ganz fest*

              Love and respect for all time.

              lg rip.michael


              JEMANDEN LIEBEN HEISST IHN SO LIEBEN, WIE GOTT IHN GEWOLLT HAT.
              Dostojevski

              WAS ES IST

              Es ist Unsinn sagt die Vernunft
              Es ist was es ist sagt die Liebe
              Es ist Unglück sagt die Berechnung
              Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst
              Es ist aussichtslos sagt die Einsicht
              Es ist was es ist sagt die Liebe
              Es ist lächerlich sagt der Stolz
              Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht
              Es ist unmöglich sagt die Erfahrung
              Es ist was es ist sagt die Liebe.

              Erich Fried

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              • Ich kann Euch alle so gut verstehen. Mir geht es nicht anders. Morgens wache ich mit dem Gedanken an Michael auf, abends gehe ich damit zu Bett und den ganzen Tag über dominieren die Gedanken an Michael. Jeden Tag frage ich mich aufs Neue, Warum nur? Warum mußte er so früh gehen ? Es tut so wahnsinnig weh und ich bin so oft am weinen. Ich habe mir eine kleine Ecke eingerichtet, in der Poster von ihm hängen, davor brennen immer Kerzen und ein kleiner Strauß Blumen steht davor. Das ist mir sehr wichtig, um wirk-lich zu realisieren, was passiert ist. Trotzdem ist die Trauer noch sehr, sehr groß und meine Umwelt findet das mittlerweile einfach nur noch lächerlich. Es kann einfach niemand in meinem Umfeld verstehen, daß man so sehr um einen Menschen trauern kann, den man nicht mal persönlich kannte. Michael war und ist ja aber auch nicht "irgendwer", sondern er ist unser Leben. Am liebsten würde ich mich nur noch einigeln und von der Welt da draußen gar nichts mehr mitbekommen. Aber das wäre sicher nicht in Michaels Sinne.
                Ich bin unglaublich froh, daß es Euch alle gibt und wir hier alles fest zu-sammenhalten und füreinander da sind.
                Michael, ich werde Dich immer lieben, für den Rest meines Lebens. Heul...

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                • Mir gehts auch immer noch so. Da sowieso in meinem Leben momentan nichts vorangeht und ich schon lang nicht mehr richtig glücklich war, ist alles umso trauriger. Manchmal liege ich stundenlang im Bett mit einem Bild von Michael und kann es immer noch nicht fassen, dass er nicht mehr da sein soll. Ich kann mit niemandem im Umfeld darüber reden, weil die mich für verrückt erklären würden. Nur hier in diesem Forum fühle ich mich normal, weil es euch genauso geht und ihr das wenigstens verstehen könnt. Wenn ich mal den Versuch mache, mit einer lieben Freundin darüber zu reden, kommen wir bald wieder auf ein anderes Thema zu sprechen und ich bringe es auch nicht fertig, meine Gefühle so ehrlich zuzugeben. Neulich war ich mit ner Freundin tanzen und dann kamen ein paar Lieder von Michael. Zuerst war es schön, zu tanzen und es hat mich auch irgendwie befreit, aber als dann eine Ballade kam, habe ich fast angefangen zu heulen.

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                  • Ach, ihr Lieben, Eure Antworten haben mir erstmal weitergeholfen.
                    @SmoothCriminal82:könnt mir morgen schon freinehmen, ich hab auch das Gefühl, daß ich ne Auszeit brauche, aber andererseits grübele ich dann wieder soviel. Im Moment brauche ich keine Wochenenden, könnte durchschuften, damit ich ja nicht nachdenken muß. Ich bin hin und her gerissen.
                    @Sleepless: Du verstehtst mich so gut. Danke. Ich war am Sonntag nicht beim Geburtstag meines Vaters. Ich bin 36 und könnte nur noch heulen. Am 08.08. müssen wir zu ner Hochzeit und ich hab NULL Bock drauf, alles so unwichtig.

                    Ich drück Euch....

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                    • Ich kann euch auch alle gut verstehen.

                      Einerseits halte ich es bei der Arbeit kaum aus, weil ich total gereizt bin und am liebsten einfach nur in Ruhe gelassen werden möchten. Wenn dann Kunden kommen oder Mitarbeiter Fragen haben, dann merke ich schon, wie ich oft überreagiere. Es tut mir oft auch leid, aber ich kann es auch nicht abstellen Abgesehen davon bekomme kann ich mich sowieso nicht konzentrieren und das was früher eine Aufgabe von zwei Stunden war zieht sich jetzt den ganzen Tag hin.

                      Andererseits will ich auch nicht zu Hause sein oder Urlaub haben (der trotzdem bald ansteht), weil ich dann aus dem Nachdenken gar nicht mehr herauskomme- und mir steht auch gar nicht der Sinn nach Urlaub. Mein Mann ist auch schon genervt von mir, weil ich extrem gereizt bin und meine Laune meistens im unteren Bereich anzusiedeln ist.

                      Es gibt aber auch gute Phasen, wo ich voller Energie bin.

                      Schnatte, aus meiner Sicht würde ich sagen: Gehe unter Leute, zu Deinen Freunden , Eltern etc. Es tut manchmal gut abgelenkt und von positiven Menschen umgeben zu sein- auch wenn diese nicht immer nachvollziehen können, was in einem vorgeht.

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                      • Zitat von Tinchen Beitrag anzeigen
                        Ich kann euch auch alle gut verstehen.

                        Einerseits halte ich es bei der Arbeit kaum aus, weil ich total gereizt bin und am liebsten einfach nur in Ruhe gelassen werden möchten. Wenn dann Kunden kommen oder Mitarbeiter Fragen haben, dann merke ich schon, wie ich oft überreagiere. Es tut mir oft auch leid, aber ich kann es auch nicht abstellen Abgesehen davon bekomme kann ich mich sowieso nicht konzentrieren und das was früher eine Aufgabe von zwei Stunden war zieht sich jetzt den ganzen Tag hin.

                        Andererseits will ich auch nicht zu Hause sein oder Urlaub haben (der trotzdem bald ansteht), weil ich dann aus dem Nachdenken gar nicht mehr herauskomme- und mir steht auch gar nicht der Sinn nach Urlaub. Mein Mann ist auch schon genervt von mir, weil ich extrem gereizt bin und meine Laune meistens im unteren Bereich anzusiedeln ist.

                        Es gibt aber auch gute Phasen, wo ich voller Energie bin.

                        Urlaub hab ich auch ab 24.7., und davor hab ich jetzt schon Angst!!
                        Auf der Arbeit ist Michael zwar auch immer in meinem Kopf, ertappe mich auch ständig, wie ich einen seiner Songs vor mich hin summe, aber die Arbeit lenkt trotzdem gut ab, gottseidank.
                        Im Urlaub dagegen, wenn ich die ganze Zeit zuhause sitz, werd ich den ganzen Tag an nix anderes denken...

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                        • es berührt mich total eure beiträge zu lesen ...

                          ich kann es immer noch nicht glauben ... jedesmal wenn ich ihn irgendwie "sehe" fang ich aufs neue an zu weinen .. ich begreife es einfach nicht ...

                          auf arbeit kann ich mich ganz gut ablenken ... aber sobald ich zu hause bin ...

                          ich hab mal eine frage an euch...
                          wie gehen eure familien mit euch um?? spenden sie euch trost? unterstüzen sie euch ?
                          oder.. bekommt ihr fragende blicke zugeworfen warum ihr "immer noch weint"??

                          liebe Grüße
                          Jenny

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                          • Öhm, also bei mir weiß niemand was gerade bei mir abläuft.
                            Ich habe den Menschen im meinem Umfeld zugehört, wenn
                            sie über das was passiert ist und über Michael sprechen.

                            Und meine Schlußfolgerung daraus......ich behalte es lieber für mich.
                            Entschuldigt den Ausdruck, aber dummschwätziges Gewäsch ist
                            im Moment das Letzte, was ich gebrauchen kann. Und das wäre alles,
                            was da auf mich zukommen würde.

                            Ich würde die Menschen nur schockieren, wenn ich ihnen zeigen würde,
                            wie es mir wirklich geht. Daher halte ich es im Verborgenen.

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                            • Meine Familie macht sich mehr sorgen das mein Mann unter MEINER trauer leidet.....(ihm gehts gut)

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                              • Ich bin mittlerweile wieder auf dem Weg bergauf..........und kann loslassen........

                                Bin einfach dankbar, dass er da war, dass er uns soooo viel hinterlassen hat........

                                und dass es einfach noch Menschen gibt, in denen eine schöne Seele wohnt.........

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