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@ Brianna, da muss ich mich tinamj anschließen! Hab auch schon viele Beiträge von dir gelesen und hab dann meist so ein *Gänsehautfeeling*! Du weißt irgendwie immer, was du schreiben sollst und es hört sich alles so *weise* und verständnisvoll an!!! Macht Spaß, deine Sachen zu lesen. Man kommt irgendwie manchmal gar nicht dazu auf was zu antworten, weil .... du warst schon da und hast die richtigen Worte gefunden!!!
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Zitat von tinamj Beitrag anzeigenIch kenne das Problem bei Trauer um Tiere, das wird auch wenig bis gar nicht verstanden von der Umwelt und da kommen auch viele deiner Tipps zum tragen und sind sehr hilfreich.
Heute helfen mir die Trauerphasen sehr.
@Brianna:
ich bin tasächlich so eine, die echt das Gefühl hat nie mehr glücklich sein zu dürfen, ich fühle mich sogar schuldig, daß ich noch lebe und Michael nicht...... ich verzweifel bald daran.....Sobald ich über irgendwas grinse oder gar lache, (was im Moment nur auf Arbeit vorkommt), zucke ich sofort zusammen und irgendwas sagt mir, 'he was fällt Dir ein? Schließlich ist Michael tot. Kein Grund zu lachen' Das find ich sooo schlimm.
Deine Worte waren für mich aber sehr aufschlußreich......danke!
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Zitat von Schnatte Beitrag anzeigen@Brianna:
ich bin tasächlich so eine, die echt das Gefühl hat nie mehr glücklich sein zu dürfen, ich fühle mich sogar schuldig, daß ich noch lebe und Michael nicht...... ich verzweifel bald daran.....Sobald ich über irgendwas grinse oder gar lache, (was im Moment nur auf Arbeit vorkommt), zucke ich sofort zusammen und irgendwas sagt mir, 'he was fällt Dir ein? Schließlich ist Michael tot. Kein Grund zu lachen' Das find ich sooo schlimm.
Deine Worte waren für mich aber sehr aufschlußreich......danke!
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Zitat von Pruedence1982 Beitrag anzeigenAber so zwischendurch hab ich dann auch solche Gedanken wie du sie beschrieben hast.
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Jeden Tag schwanke ich zwischen zu tode betrübt und einem Zustand des einigermaßen "Gefasst-Seins". Man ist doch sehr mit sich selbst beschäftig im Moment......was mich auch immer wieder nachdenklich werden lässt.
Der Unterschied ist, wenn ein Mensch im direkten Umfeld stirbt, dann hat man, wenn man will/kann, die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und somit anderen Menschen zu helfen. Ihnen zuzuhören oder einfach mal in den Arm nehmen und sie weinen lassen. Und so habe ich täglich den Drang etwas tun zu müssen. Das ist es, was immer wieder hoch kommt, dieses "man muss doch etwas tun können"....
Wenn ich die Möglichkeit hätte, anderen zu helfen, durch etwas das ich persönlich tun kann (also etwas für mich greifbares), dann wüsste ich, dass es mir persönlich dadurch besser gehen würde (ist das nachvollziehbar?).......nur wie?? Im Moment sehe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
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Zitat von Sleepless Beitrag anzeigenJeden Tag schwanke ich zwischen zu tode betrübt und einem Zustand des einigermaßen "Gefasst-Seins". Man ist doch sehr mit sich selbst beschäftig im Moment......was mich auch immer wieder nachdenklich werden lässt.
Der Unterschied ist, wenn ein Mensch im direkten Umfeld stirbt, dann hat man, wenn man will/kann, die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und somit anderen Menschen zu helfen. Ihnen zuzuhören oder einfach mal in den Arm nehmen und sie weinen lassen. Und so habe ich täglich den Drang etwas tun zu müssen. Das ist es, was immer wieder hoch kommt, dieses "man muss doch etwas tun können"....
Wenn ich die Möglichkeit hätte, anderen zu helfen, durch etwas das ich persönlich tun kann (also etwas für mich greifbares), dann wüsste ich, dass es mir persönlich dadurch besser gehen würde (ist das nachvollziehbar?).......nur wie?? Im Moment sehe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Versuche dich jetzt nicht zu ändern. Sei einfach wie du bist. In trauer um einen Menschen, der dir wichtig war und noch ist. Das Leben heilt deine Wunden und prägt einen Platz in deinem Herzen für die Erinnerung, die dir keiner mehr nehmen kann.
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Zitat von Schnatte Beitrag anzeigenDas find ich tröstlich zu lesen.... Aber dieser Zustand ist unerträglich. Ich frag mich wann das aufhört (das ist wohl überhaupt die Frage die hier so oft gestellt wird)Zuletzt geändert von Pruedence1982; 17.07.2009, 12:58.
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Ich habe mir die ersten Tage viele Gedanken gemacht, warum mich sein Tod zu umgehauen hat, habe dabei Selbstgespräche geführt, in mein Innerstes gehorcht. Viel, was zu der Trauer beigetragen hat, war der Umstand, dass er so ungerecht, unfair behandelt wurde: sei es von seinem "Vater", von diversen ehemaligen Angestellten, Geschäftemachern oder den Medien.
Als ich dann jeden Tag mehr hörte, wie es ihm wohl die letzten Jahre ging (vor allem nach dem endgültigen "Genickbruch" 2005 mit dem Missbrauchsprozess und dem jahrelangen Medikamentenkonsum), verschob sich meine Trauer in sowas wie: Zumindest hat er all dieses Schlechte, was um ihn herum geschah und den jahrelangen Schmerz hinter sich gelassen und es hat in mir Hoffnung hervorgerufen, dass seine Seele irgendwo gut behütet aufgehoben ist.
Sicherlich stelle ich mir auch weiterhin oft die Frage: "Warum?" oder verdrücke ab und an paar Tränen. Aber wie Pruedence1982 schon schrieb: Ich glaube auch, dass ich diese extreme Phase hinter mir habe. Ich habe geweint, wenn alles raus musste, nichts unterdrückt und habe nun allmählich wieder den Boden unter den Füßen. Momentan bin ich in einer Phase der Neuorientierung. Und was ich auf jeden Fall von MJ mitnehmen werde, jeden Tag, ist, meinen Mitmenschen besser zuzuhören, mehr Verständnis aufzubringen und zu lächeln.
@Schnatte: Es wird sicherlich bald aufwärts gehen. Setze dich nicht unter Druck. Und solange sind wir ja alle für dich da.
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Zitat von Rinpoche Beitrag anzeigenUnd was ich auf jeden Fall von MJ mitnehmen werde, jeden Tag, ist, meinen Mitmenschen besser zuzuhören, mehr Verständnis aufzubringen und zu lächeln.
@Schnatte: Es wird sicherlich bald aufwärts gehen. Setze dich nicht unter Druck. Und solange sind wir ja alle für dich da.
DANKE schön, für's dasein.
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Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen
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Wenn ich die Möglichkeit hätte, anderen zu helfen, durch etwas das ich persönlich tun kann (also etwas für mich greifbares), dann wüsste ich, dass es mir persönlich dadurch besser gehen würde (ist das nachvollziehbar?).......nur wie?? Im Moment sehe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Es gibt da viele Möglichkeiten.
Schau doch z.B. mal nach, ob es bei dir eine Freiwilligenzentrale gibt
http://www.freiwilligenzentrale.info...seite.2.0.html
Suchfunktion anklicken.
Mein Sohn ist dort Mitglied.
Er besucht 1X in der Woche eine alleinstehende 98jährige Dame (alle ihre Angehörigen sind verstorben).
Er liest ihr vor, spielt Kartenspiele mit ihr, sie schauen sich zusammen ihre Fotoalben an ...
Natürlich gibt es auch andere Sachen die man machen kann. Mit Kindern, Jugendlichen ... u.s.w.
Man wird gefragt woran man Interesse hat und entsprechend eingesetzt.
Wäre das nicht etwas für dich?
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