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  • #16
    @ Brianna, da muss ich mich tinamj anschließen! Hab auch schon viele Beiträge von dir gelesen und hab dann meist so ein *Gänsehautfeeling*! Du weißt irgendwie immer, was du schreiben sollst und es hört sich alles so *weise* und verständnisvoll an!!! Macht Spaß, deine Sachen zu lesen. Man kommt irgendwie manchmal gar nicht dazu auf was zu antworten, weil .... du warst schon da und hast die richtigen Worte gefunden!!!

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    • #17
      Zitat von tinamj Beitrag anzeigen
      Ich kenne das Problem bei Trauer um Tiere, das wird auch wenig bis gar nicht verstanden von der Umwelt und da kommen auch viele deiner Tipps zum tragen und sind sehr hilfreich.
      Diese Tips mit den Trauerphasen hätte ich letztes Jahr gut gebrauchen können, als mein Kater mich verließ. Wurde auch von meinen Eltern überhaupt nicht verstanden, sie haben mich dafür noch verraten gefühlt, weil ich so trauerte, nicht zu Feiern kam und mit dem Verlust nicht zurande kam, obwohl ich diese Unfähigkeit mit dem Tod umzugehen gerade von meinem Vater habe....mußte mir damals von ärztlicher Seite helfen lassen....
      Heute helfen mir die Trauerphasen sehr.

      @Brianna:
      ich bin tasächlich so eine, die echt das Gefühl hat nie mehr glücklich sein zu dürfen, ich fühle mich sogar schuldig, daß ich noch lebe und Michael nicht...... ich verzweifel bald daran.....Sobald ich über irgendwas grinse oder gar lache, (was im Moment nur auf Arbeit vorkommt), zucke ich sofort zusammen und irgendwas sagt mir, 'he was fällt Dir ein? Schließlich ist Michael tot. Kein Grund zu lachen' Das find ich sooo schlimm.
      Deine Worte waren für mich aber sehr aufschlußreich......danke!

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      • #18
        ...ich danke euch allen! mir geht es schon besser und mit der ganzen liebe die ich empfange werde ich das auch sicher schaffen! WIR ALLE WERDEN ES SCHAFFEN!!!

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        • #19
          Zitat von Schnatte Beitrag anzeigen
          @Brianna:
          ich bin tasächlich so eine, die echt das Gefühl hat nie mehr glücklich sein zu dürfen, ich fühle mich sogar schuldig, daß ich noch lebe und Michael nicht...... ich verzweifel bald daran.....Sobald ich über irgendwas grinse oder gar lache, (was im Moment nur auf Arbeit vorkommt), zucke ich sofort zusammen und irgendwas sagt mir, 'he was fällt Dir ein? Schließlich ist Michael tot. Kein Grund zu lachen' Das find ich sooo schlimm.
          Deine Worte waren für mich aber sehr aufschlußreich......danke!
          Das hab ich auch manchmal. Wie ich ja schon geschrieben habe, geht es mir nicht mehr so schlecht wie letzte Woche, ich muss nicht mehr ständig weinen, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass ich versuche, alle unangenehmen Sachen zu vermeiden. Aber so zwischendurch hab ich dann auch solche Gedanken wie du sie beschrieben hast.

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          • #20
            Zitat von Pruedence1982 Beitrag anzeigen
            Aber so zwischendurch hab ich dann auch solche Gedanken wie du sie beschrieben hast.
            Das find ich tröstlich zu lesen.... Aber dieser Zustand ist unerträglich. Ich frag mich wann das aufhört (das ist wohl überhaupt die Frage die hier so oft gestellt wird)

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            • #21
              Jeden Tag schwanke ich zwischen zu tode betrübt und einem Zustand des einigermaßen "Gefasst-Seins". Man ist doch sehr mit sich selbst beschäftig im Moment......was mich auch immer wieder nachdenklich werden lässt.

              Der Unterschied ist, wenn ein Mensch im direkten Umfeld stirbt, dann hat man, wenn man will/kann, die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und somit anderen Menschen zu helfen. Ihnen zuzuhören oder einfach mal in den Arm nehmen und sie weinen lassen. Und so habe ich täglich den Drang etwas tun zu müssen. Das ist es, was immer wieder hoch kommt, dieses "man muss doch etwas tun können"....

              Wenn ich die Möglichkeit hätte, anderen zu helfen, durch etwas das ich persönlich tun kann (also etwas für mich greifbares), dann wüsste ich, dass es mir persönlich dadurch besser gehen würde (ist das nachvollziehbar?).......nur wie?? Im Moment sehe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

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              • #22
                Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen
                Jeden Tag schwanke ich zwischen zu tode betrübt und einem Zustand des einigermaßen "Gefasst-Seins". Man ist doch sehr mit sich selbst beschäftig im Moment......was mich auch immer wieder nachdenklich werden lässt.

                Der Unterschied ist, wenn ein Mensch im direkten Umfeld stirbt, dann hat man, wenn man will/kann, die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und somit anderen Menschen zu helfen. Ihnen zuzuhören oder einfach mal in den Arm nehmen und sie weinen lassen. Und so habe ich täglich den Drang etwas tun zu müssen. Das ist es, was immer wieder hoch kommt, dieses "man muss doch etwas tun können"....

                Wenn ich die Möglichkeit hätte, anderen zu helfen, durch etwas das ich persönlich tun kann (also etwas für mich greifbares), dann wüsste ich, dass es mir persönlich dadurch besser gehen würde (ist das nachvollziehbar?).......nur wie?? Im Moment sehe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
                Leider kann man in unserer Gesellschaft eher mit Lachen umgehen und mit der Trauer anderer leider nicht. Trauer ist aber das einzige, was uns bleibt und um jemanden weinen zu müssen reinigt unsere Seele. Lass es einfach zu. Deine Antworten über das warum kommen von alleine. Es wird eine Zeit kommen, wo du damit leben kannst. Ohne den Schmerz des Verlustes, spüren wir diesen auch nicht. Das empfinde ich auch nicht als schlimm. Schlimmer wäre da Gleichgültigkeit.

                Versuche dich jetzt nicht zu ändern. Sei einfach wie du bist. In trauer um einen Menschen, der dir wichtig war und noch ist. Das Leben heilt deine Wunden und prägt einen Platz in deinem Herzen für die Erinnerung, die dir keiner mehr nehmen kann.

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                • #23
                  Zitat von Schnatte Beitrag anzeigen
                  Das find ich tröstlich zu lesen.... Aber dieser Zustand ist unerträglich. Ich frag mich wann das aufhört (das ist wohl überhaupt die Frage die hier so oft gestellt wird)
                  Wann das aufhört, schwer zu sagen, da gibt es keine allgemein gültige Regel für. Es hängt sicher auch damit zusammen, was man unabhängig von MJ grade im privaten Leben durchmacht und wie sehr man es schafft, sich wieder aufzuraffen. Mir geht es privat seit einiger Zeit alles andere alles gut, was mit Sicherheit ein kleiner Teilgrund ist, warum es mich dermaßen getroffen hat. Aber genau diese Tatsache ist auch der Grund, warum ich nach 1 1/2 bis 2 Wochen gesagt habe, traurig sein in Ordnung aber dieses extreme wie vorher nicht mehr. Und bei dem anderen Gedanken sage ich mir immer, dass damit ja niemand geholfen ist und auch wenn ein Verwandter oder Freund gestorben wäre, würde derjenige nicht wollen, dass man sich deswegen so dermaßen fertig macht. Man wird und muss die Person deswegen ja nicht vergessen. Ich bin immer noch wehmütig und traurig, vor allem wenn ich mir Bilder anschaue auf denen er so lächelt und würde mir nach wie vor wünschen, dass das alles nicht passiert wäre. Aber es wird langsam wieder. Ich denke, ich hab diese extreme Phase gebraucht. Hoffentlich geht es dir bald auch wieder gut.
                  Zuletzt geändert von Pruedence1982; 17.07.2009, 12:58.

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                  • #24
                    Ich habe mir die ersten Tage viele Gedanken gemacht, warum mich sein Tod zu umgehauen hat, habe dabei Selbstgespräche geführt, in mein Innerstes gehorcht. Viel, was zu der Trauer beigetragen hat, war der Umstand, dass er so ungerecht, unfair behandelt wurde: sei es von seinem "Vater", von diversen ehemaligen Angestellten, Geschäftemachern oder den Medien.

                    Als ich dann jeden Tag mehr hörte, wie es ihm wohl die letzten Jahre ging (vor allem nach dem endgültigen "Genickbruch" 2005 mit dem Missbrauchsprozess und dem jahrelangen Medikamentenkonsum), verschob sich meine Trauer in sowas wie: Zumindest hat er all dieses Schlechte, was um ihn herum geschah und den jahrelangen Schmerz hinter sich gelassen und es hat in mir Hoffnung hervorgerufen, dass seine Seele irgendwo gut behütet aufgehoben ist.
                    Sicherlich stelle ich mir auch weiterhin oft die Frage: "Warum?" oder verdrücke ab und an paar Tränen. Aber wie Pruedence1982 schon schrieb: Ich glaube auch, dass ich diese extreme Phase hinter mir habe. Ich habe geweint, wenn alles raus musste, nichts unterdrückt und habe nun allmählich wieder den Boden unter den Füßen. Momentan bin ich in einer Phase der Neuorientierung. Und was ich auf jeden Fall von MJ mitnehmen werde, jeden Tag, ist, meinen Mitmenschen besser zuzuhören, mehr Verständnis aufzubringen und zu lächeln.

                    @Schnatte: Es wird sicherlich bald aufwärts gehen. Setze dich nicht unter Druck. Und solange sind wir ja alle für dich da.

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                    • #25
                      Zitat von Rinpoche Beitrag anzeigen
                      Und was ich auf jeden Fall von MJ mitnehmen werde, jeden Tag, ist, meinen Mitmenschen besser zuzuhören, mehr Verständnis aufzubringen und zu lächeln.

                      @Schnatte: Es wird sicherlich bald aufwärts gehen. Setze dich nicht unter Druck. Und solange sind wir ja alle für dich da.
                      Ich nehme dasselbe von ihm mit, erstaunlich wieviel Energie er auch jetzt noch gibt. Auch wenn ich immernoch jeden Tag, meist abends, am heulen bin.
                      DANKE schön, für's dasein.

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                      • #26
                        Zitat von Sleepless Beitrag anzeigen

                        .............

                        Wenn ich die Möglichkeit hätte, anderen zu helfen, durch etwas das ich persönlich tun kann (also etwas für mich greifbares), dann wüsste ich, dass es mir persönlich dadurch besser gehen würde (ist das nachvollziehbar?).......nur wie?? Im Moment sehe ich wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
                        Das kannst du doch!
                        Es gibt da viele Möglichkeiten.
                        Schau doch z.B. mal nach, ob es bei dir eine Freiwilligenzentrale gibt

                        http://www.freiwilligenzentrale.info...seite.2.0.html

                        Suchfunktion anklicken.

                        Mein Sohn ist dort Mitglied.
                        Er besucht 1X in der Woche eine alleinstehende 98jährige Dame (alle ihre Angehörigen sind verstorben).
                        Er liest ihr vor, spielt Kartenspiele mit ihr, sie schauen sich zusammen ihre Fotoalben an ...

                        Natürlich gibt es auch andere Sachen die man machen kann. Mit Kindern, Jugendlichen ... u.s.w.
                        Man wird gefragt woran man Interesse hat und entsprechend eingesetzt.

                        Wäre das nicht etwas für dich?

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