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  • #46
    Komm,Kleene !

    Crazy girl,gibt es vielleicht eine Veranstaltung in deiner Nähe ? Und wenn nicht,vielleicht kannst du ja mit irgendjemand zu einer Michael-Veranstaltung fahren,die etwas weiter weg ist ? Vielleicht hilft das ein wenig, ihm nahe zu sein und kann dich trösten. Hol dir M. irgendwie nahe !!! Du musst versuchen,von irgendwoher einen Hoffnungsschimmer zu bekommen,kannst du glauben,dass M. noch da ist,nur anders als vorher ? Oder kannst du das überhaupt nicht ? Gib irgendwie deiner Trauer Ausdruck,tu was für ihn,was Schönes.Kauf dir eine hübsche Kerze oder pflücke Blumen für ihn,geh in eine offene Kirche und bete für ihn oder irgendwas.Und denke daran,die anderen können deine Gefühle nicht fühlen,Schatz. Sie wissen nichts davon. Sei lieber still, ehe du noch mehr Verletzungen einfängst. Ich kann davon auch ein Lied singen...Aber denke daran,man ist nie ganz alleine gelassen,du hast immer eine himmlische Begleitung in deiner Nähe,auch wenn du sie nicht spürst.Keiner wird verlassen.Keiner.
    Hast du schonmal M. Schutzengel gesehn ? (Irgendwo auf der MJ Friendship.de Seite)Ich find es interessant.Der sieht aus wie er.Das hat jemand gemalt.Ich hab auch gelesen,dass der Schutzengel immer so aussieht wie sein Schützling,er nimmt aus Liebe die Gestalt seines Schützlings an.Er ist wie identisch mit ihm.Cool,oder. Nun komm, nur Mut ! Viele werden in diesen Tagen belächelt,du bist gar nicht so allein.Ich würde niemand belächeln für irgendwas,ich versuche immer,mich in jemand anderen reinzuversetzen.Aber man kann es nicht von anderen verlangen.Die Menschen sind einfach noch nicht so weit,ich glaube,in ärmeren Ländern sind sie lieber...Sei du anders.

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    • #47
      Hey Crazy Girl,

      ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber vielleich tröstet es dich: ich bin mitte 30 mich hat sein ableben dermaßen getroffen, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich bin verheiratet und eigentlich stand ich mit beiden Beinen im Leben. Aber Michael war ein Mensch der so viele andere Menschen berührt hat, und leider verstehen das nicht viele. Mein Mann hatte auch Probleme damit,dass ich an einer Gedenkstelle Blumen hingestellt habe, dass ich wirlich aus Herzen geweint habe. Aber es hat uns noch ein stücken zusammengebracht, weil auch in mir mehr steckt, als ich bis jetzt rausgelassen habe. Und trotzdem kann ich aus Überzeugung sagen: ich liebe ihn (auf meine ganz persönliche Art und Weise)

      Ein Verlust dieser Art, weckt ganz tiefe Gefühle in einem und ich bin überzeugt davon, das es zum schluß gute Gefühle sind. Ich bin überzeugt, dass Michael nicht wollte, das wir uns grämen.

      Ich weiß nicht aus welcher Stadt du kommst, ich würde gerne mit dir zu einer Gedenkstelle fahren, dich weinen lassen und dich ernst nehmen!

      Sei lieb gedrückt!

      hmanu

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      • #48
        ihr seit alle so lieb zu mir, voll Tränen hab, hätte mir das auch von meiner Freundin gewünscht. Ist schon komisch, wir kennen uns alle nicht persönlich, aber haben viel gemeinsam und helfen uns auch gegenseitig, was man von anderen nicht erwartet, leider!
        Ich bin echt froh das ihr da seit und mir wirklich Mut zu redet, Michael wäre stolz auf uns alle!!!

        @rocki, nee, es gibt keine Veranstaltung in meiner Nähe, ich komme übrigens aus Fulda wenn es dir was sagt! Ich weiss net meine Gefühle spielen mit mir, was Michaels da sein angeht. Wo ich neulich in Frankf war beim Trauermarsch, war da alleine traute mich net jemand an zu sprechen. Nunja ich musste los weinen und bevor es schlimmer wurde hörte ich ne leise stimme, "ganz ruhig" zu mir sagen, verstand sie sehr schwach, war aber keiner neben mir. Und dann beim laufen, ich lief ja alleine, also beim Marsch. Und plötzlich nur paar Sek sah ich Michael neben mir laufen, drehte sich zu mir um grinste mich an. Dass waren nur ganz wenige Sek und schon verschwand er wieder. Ich glaube eher das war nur einbildung, phantasie oder???
        Naja an Gott glaub ich net, was das leben nach dem tot bestrifft da hab ich gemischte Gefühle!
        Nee der Schutzengel hab ich net gesehen, muss ich mal suchen.
        Ich hab in mein Zimmer eine MJ Ecke gebastelt, Poster aufgehängt und ein Altar mit schönen Bilder.Da fühlte ich auch irgendwas starkes!!!

        @hmanu
        Ich bin 31, so wie du im Alter, ist doch peinlich, dass ich so mit dem Alter rede, dass machen doch nur Teenies*michschäm*. Aber ich konnt net mehr und musste ja irgendwo alles raus lassen.
        Und dein Mann akzeptiert jetzt deine Trauer?? Ich finds schon fies das man uns net verstehen kann, echt wahr.
        Ich schrieb oben woher ich komm.
        .Danke echt lieb von dir aber du wohnst bestimmt weiter weg.

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        • #49
          Zitat von Crazy girly Beitrag anzeigen
          Wo ich neulich in Frankf war beim Trauermarsch, war da alleine traute mich net jemand an zu sprechen. Nunja ich musste los weinen und bevor es schlimmer wurde hörte ich ne leise stimme, "ganz ruhig" zu mir sagen, verstand sie sehr schwach, war aber keiner neben mir. Und dann beim laufen, ich lief ja alleine, also beim Marsch. Und plötzlich nur paar Sek sah ich Michael neben mir laufen, drehte sich zu mir um grinste mich an. Dass waren nur ganz wenige Sek und schon verschwand er wieder. Ich glaube eher das war nur einbildung, phantasie oder???
          Ich bin gerade dabei auf Deine PN an mich zu antworten. Nur das dauert noch etwas...ich bin da nicht so schnell...ich brauch da immer etwas länger zu. Deswegen zwischendurch etwas zu dem was Du da geschrieben hast:

          WOW! Toll! Nein das war sicher keine Einbildung!
          Natürlich gibt es eine Menge Leute, die sagen würden, dass dass Fantasien und Wunschträume sind. Deswegen kannst Du so etwas auch nicht allen erzählen.
          Aber ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich selbst auch. So etwas passiert verstärkt, wenn jemand frisch verstorben ist und die "Angehörigen" sehr in Verzweiflung und Trauer sind.
          Rein wissenschaftlich betrachtet gibt es da keine Erklärung für. Aber wenn man sich mit Spiritualität, Esoterik, Glauben etc. etwas auskennt, dann kann man das schon erklären. Da gibt es auch viele Bücher zu dem Thema.
          Klar es kann keiner 100% beweisen (so wie die Wissenschaftler sich das wünschen), aber es gibt trotzdem sehr, sehr viele Dinge die dafür sprechen und auch sehr viele Menschen, die entsprechende Erlebnisse hatten, dass es stimmt. ->
          Man geht davon aus, dass in jedem Menschen und in jedem Lebewesen eine Energie gibt, die auch nach dem Tod weiter existiert. (Die Religion nennt es Seele). Außerdem geht man davon aus, dass es außerhalb unserer materiellen Welt bzw. Wahrnehmung noch eine andere "Welt" gibt, die viel schöner und größer ist und in der auch Zeit und Raum nicht mehr existieren.Es ist eine andere Ebene. Ist schwer zu beschreiben und noch viel schwerer zu verstehen. Das liegt daran, dass wir uns das mit unseren Verstand derzeit noch kaum vorstellen können, weil wir nichts anderes kennen.

          Es ist evtl. ein bisschen so wie in einem See oder Teich. Die Fische und Wassertiere darin kennen auch nur das Leben im Wasser. Die wissen nicht, dass es da noch was anderes gibt. Die kennen das nicht und können es sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen. Nur vereinzelt schafft es manchmal ein Fisch, wenn er viel Energie aufwendet kurz aus dem Wasser herauszuspringen. Dann erhascht er einen kurzen unvollkommenen Eindruck davon, dass es da noch etwas anderes gibt. Aber genau erkennen und begreifen kann er diese andere Welt trotzdem nicht.

          Und so ähnlich ist es bei uns. In bestimmten Situationen kann es passieren, dass wir plötzlich ebenfalls einen kurzen Einblick von dieser anderen Realität erhaschen. Häufig passiert das, wenn man sehr verzweifelt ist (z.B.) wenn jemand gestorben ist, der einem sehr nahe war. (Oder wenn man meditiert oder betet). Da scheint dann diese unsichtbare Barriere etwas durchlässiger zu sein. Und zusätzlich scheint es so, dass die Energien des verstorbenen Lebewesens (es kann auch ein geliebtes Tier sein) nach dem Tod noch verstärkt hier um uns herum sind. Und deswegen können wir sie dann noch besser wahrnehmen. Das liegt daran, dass sie sehen, dass es uns schlecht geht und sie uns trösten wollen. Außerdem denke ich wollen sie uns dadurch mitteilen, dass sie immer noch da sind, nur halt ohne Körper und auf einer anderen Ebene.

          Ich selbst hatte solche kurzen Begegnungen sowohl mit meinem Vater nachdem er tot war - ich hatte vor seinem Tod längere Zeit keinen Kontakt zu ihm. Und ich denke er wollte sich noch von mir verabschieden und für mich war das auch sehr wichtig.
          Und eine meiner verstorbenen Katzen hat sich auch nochmals kurz gezeigt. Da war ich sehr verzweifelt, weil ich mich schuldig an ihrem vorzeitigen Tod gefühlt habe. Ich denke sie wollte mir einfach zeigen, dass es ihr gut geht.


          Nochmals zu Deinem Erlebnis. Ich bin mir sicher, dass dies Michael war bzw. seine Energie. Er wollte dich damit trösten.
          Ich denke er ist derzeit noch sehr intensiv hier bei uns auf der Welt vorhanden. Gerade weil sehr viele Menschen derzeit noch um ihn trauern. Das spüren derzeit einige.
          Zuletzt geändert von gina538; 23.07.2009, 20:00.

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          • #50
            @gina,
            also du sagst es war keine Einbildung? Ich glaube ja auch das er es schon war, nur so richtig in mein Kopf will es net, weil ich angst davor hatte. Hey ich hatte Michael nie gesehen und plötzlich war er so nah, kam vielleicht um mich zu beruhigen, weiss net.
            Aber eins weiss ich ob es ne einbildung war oder net, mein ganzer Körper hat gezittert und mein Bauch drehte voll durch.
            Oja ich war sehr verzweifelt an diesem Tag, sag ich dir!

            Aber das mit dem Tier ist mir auch passiert. Ich hatte ein Hund, er starb und ich war komplett am Boden zerstört und plötzlich sah ich ihn unter meinem Tisch, aber richtig. Beim ersten mal bekam ich voll die Angst, weil er mich richtig anstarrte und ich versuchte ihn weg zu denken. Aber er war öfters einfach nur da, immer unter dem Tisch und meine angst wurde weniger. Da weiss ich das war keine Einbildung. Weil er immer wieder kam und net nach paar Sek, verschwand.

            das mit deinem Vater tut mir übrigens sehr leidd!!! Dich drück.
            Ich glaub ich sollte anfangen dran zu glauben, bes jetzt wo ich Michael nah bei mir war!

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            • #51
              Hallo Crazy Girl,

              Ich bin 31, so wie du im Alter, ist doch peinlich, dass ich so mit dem Alter rede, dass machen doch nur Teenies*michschäm*.
              Ja so ging es mir auch erst, aber nein es ist nicht peinlich Gefühle zu haben und schämen muss man sich schon gar nicht für Gefühle. Es ist doch toll, wenn man empfinden kann und das muss ja auch nicht jeder verstehen.

              Und dein Mann akzeptiert jetzt deine Trauer?? Ich finds schon fies das man uns net verstehen kann, echt wahr.
              Am anfang nicht, da hat er es nicht verstanden, bis wir viel, viel viel miteinander gesprochen haben. Es hat ja Gründe (Gefühle) warum ich darauf so reagiert habe und jetzt akzeptiert er es, das reicht auch, mehr erwarte ich nicht (einfach nur toleranz).
              Ich versuche es mal zu beschreiben, ich versuche mein Herz wieder zu öffnen und davon hat mein Mann ja auch was

              Doch hier, gibt es ganz viele die es verstehen! Deshalb sind wir doch auch hier

              also du sagst es war keine Einbildung? Ich glaube ja auch das er es schon war, nur so richtig in mein Kopf will es net, weil ich angst davor hatte. Hey ich hatte Michael nie gesehen und plötzlich war er so nah, kam vielleicht um mich zu beruhigen, weiss net.
              Aber eins weiss ich ob es ne einbildung war oder net, mein ganzer Körper hat gezittert und mein Bauch drehte voll durch.
              Oja ich war sehr verzweifelt an diesem Tag, sag ich dir!
              Wenn es dir keine Angst macht und wenn es dir hilft, dann hast du mehr als viele andere. Wenn er dich angelächelt hat, hast du doch gefühlt das alles o.k. ist.

              Vergiß bitte deine Leben nicht, es ist so wichtig und jeder hat hier auf der Erde irgendeine Aufgabe die zu erledigen ist, sich davor drücken ist nicht

              Sie lieb gegrüßt
              hmanu

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              • #52
                @Crazy girly:
                Nur kurz, da ich gleich weg muss. -> Ich habe mal etwas gegoogelt und habe folgende Seite gefunden:



                Vielleicht findest Du ja dort Gleichgesinnte in Deiner Nähe. Ich kann das nicht beurteilen, da man sich dort anmelden muss um näherer Infos zu erhalten. Das habe ich nicht gemacht. Aber ich dachte ich schick dir den Link mal.

                (Die PN an Dich ist immer noch in "Arbeit". Aber nun muss ich erst einmal los. Hihi...manchmal schaff ich es auch, so wie jetzt, mich kurz zu fassen. )

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                • #53
                  Zitat von maruxella
                  Ein Gedicht von Michelangelo:

                  Ich bin nicht tot,
                  ich tausche nur die Räume,
                  ich leb' in Euch und geh'
                  durch Eure Träume.

                  Mit solchen Gedanken halte ich mich gerade über Wasser.
                  Ein wunderschönes Gedicht, ich hab es auch die ganze Zeit im Kopf.

                  Und jetzt ist Michael warhscheinlich noch näher zu uns, als je zuvor, es gibt keine Grenzen für ihn mehr.

                  Ich denke ständig an ihn, besonders wenn ich was schönes oder lustiges sehe, wie Natur oder kleine Kinder. Gestern Abend habe ich eine Wolke im Himmel gesehen, die als Riesenschwein ausgesehen hat Und ich hab gelacht und dachte sofort: oh man, Michael würde auch lachen, vielleicht ist das ein Gruß von ihm

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                  • #54
                    Hier auch noch ein Gedicht, was ich total schön finde und der Sinn, der dahinter steckt ist echt ergreifend:

                    Auf der anderen Seite des Weges

                    Der Tod bedeutet gar nichts.
                    Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
                    Ich bin ich, ihr seid ihr.
                    Was wir jemals füreinander waren –
                    wir sind es noch immer.
                    Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
                    Sprecht mit mir,
                    wie ihr es immer getan habt.
                    Gebraucht keine andere Art zu reden.
                    Seid nicht feierlich oder traurig.
                    Lacht weiterhin über das,
                    worüber wir gemeinsam gelacht haben.
                    Spielt, lacht, denkt an mich, betet für mich...
                    Gebt acht, daß mein Name so ausgesprochen wird,
                    wie er es immer wurde ...
                    Ohne eine besondere Betonung,
                    ohne die Spur eines Schattens.
                    Das Leben bedeutet all das,
                    was es bisher bedeutete.
                    Der Faden ist nicht durchschnitten.
                    Ist der Tod nicht nur ein nebensächlicher Zwischenfall?
                    Weshalb sollte ich nicht mehr in euren Gedanken sein?
                    Nur, weil ihr mich gerade nicht sehen könnt?
                    Inmitten der Zeiten und zwischen den Dimensionen warte ich auf euch ...
                    Ganz in der Nähe,


                    Auf der anderen Seite des Weges.

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                    • #55
                      Gebt acht, daß mein Name so ausgesprochen wird,
                      wie er es immer wurde ...
                      Und wie er es immer wollte: MICHAEL. Es tut so weh überall "J----" zu lesen
                      Danke fürs Gedicht!

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                      • #56
                        Dem Himmel sei Dank !

                        crazy girly ,weißt du was !? Ich hab eben aufgeatmet.Warum ? Ich glaub,du bist übern Berg. Ich hab so ein feeling. Stimmt`s , du schaffst es !?
                        Außerdem hast du was ganz persönliches erlebt,wofür viele dich beneiden können...Siehst du,es gibt doch Hilfe ! Nun glaub dran und zweifel es nicht immer an,du Nuß ! Cool mit deinem "heiligen Platz " zu Hause !
                        Sowas Ärgerliches , glaubst du,ich finde das Schutzengel-Bild wieder !? Nein !Sucht mal ihr. Vielleicht weiß ja jemand auch noch,was ich meine.Shit,ich finde es nicht mehr,aber es ist da !!! Ich habs doch gesehn,Mensch !

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                        • #57
                          @rocki,naja so ganz über den Berg bin ich leider noch nicht. Ich tue es doch teilweise verdrängen, weil ich keine andere Wahl habe. Hier kann ich mir net leisten zu trauen und zu weinen.
                          Es tut einfach noch sehr weh und ich bin immer noch so leer. Ich lass auch noch keiner an mich ran, meine Mauer besteht noch :-((
                          Gestern wars wieder extrem schlimm, deshalb hab ich gestern hier nichts mehr gepostet am Abend. Bin grad von der Arbeit weg und sitze hier alleine im Internetcafe. Ich hoffe das der Schmerz irgendwann aufhört.
                          Naja muss jetzt gleich wieder los!
                          Bis dann.

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                          • #58
                            Zitat von Crazy girly Beitrag anzeigen
                            @gina,

                            das mit deinem Vater tut mir übrigens sehr leidd!!! Dich drück.
                            @crazy girly: Danke für Dein Mitgefühl. :-) *lieb zurück drück*

                            Wie bereits erwähnt, kenne ich inzwischen mehrere Trauersituationen. Es begann relativ früh. An meinem 13. Geburtstag wurde meine Mutter operiert und ein Arzt erklärte mir danach, dass sie nicht mehr lange zu leben hat...sie können nichts mehr für sie tun. Für mich brach die Welt zusammen. Ca. zwei Wochen später, es war ebenfalls ein Juni, starb sie.

                            Ich denke, dass ich in der Zeit danach vieles verdrängt habe. War wohl zu dem damaligen Zeitpunkt auch notwendig. Denn das Wissen von heute kannte ich damals natürlich noch nicht. Erst viele Jahre später (ca.Mitte 30) habe ich mich gefühlsmäßig damit noch einmal auseinander gesetzt und den Schmerz noch einmal kurz durchlebt. Auch das war notwendig.

                            Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch verstanden wieso sie sterben musste. Ich meine damit nicht im medizinischen Sinn, da war der Grund klar. Sonder zusätzlich im "höheren" Sinn (psychologisch und spirituell). Ich denke sie hat die Situation (mit meinem Vater) nicht mehr ertragen können und war aus verschiedenen Gründen damals nicht in der Lage sich zu trennen. U.a. auch weil sie ihn trotzdem liebte. Das war wohl über einen längeren Zeitpunkt ein unlösbarer Konflikt in ihr.

                            Mich (bzw. ihre Seele) wollte sie mit Sicherheit nicht alleine lassen. Da bin ich mir ganz sicher. Wir haben uns sehr geliebt und sehr, sehr gut verstanden. Aber ich denke es ging einfach nicht mehr. Sie hatte irgendwann keine Kraft mehr. Und Hilfsangebote, so wie heute gab es ja damals noch nicht so sehr.

                            Ich sehe es inzwischen so: Wahrscheinlich war ich einer der Hauptgründe, vielleicht sogar der Hauptgrund wieso sie überhaupt so lange gelebt hatte. Wahrscheinlich wäre sie sonst viel früher krank geworden und verstorben.

                            Denn inzwischen habe ich die Einstellung bzw. weiß ich, dass alles im Leben einen Sinn hat, auch wenn ich den Sinn zunächst nicht erkennen kann und auch wenn es erst einmal verdammt weh tut.
                            Diese Einstellung hilft mir inzwischen mit großer Trauer und Verlust (nicht nur durch Tod...das kann auch eine Trennung sein) etwas anders umgehen zu können. Klar, der Schmerz ist zunächst einmal gleich schlimm und genauso fast unerträglich. Aber diese damit häufig einhergehenden Gefühle von völliger Hoffnungslosigkeit und dieses "Boden-unter-den-Füßen-wegzieh-Gefühl" was oft dazu führt, dass man überhaupt keinen Sinn mehr im Leben sieht, ist etwas erträglicher geworden bzw. es hält nicht mehr ganz so lange an. Und ich weiß inzwischen, dass dieser unsägliche und kaum aushaltbare Schmerz irgendwann wieder nachlässt, auch wenn ich mir das in diesen Momenten überhaupt nicht vorstellen kann.

                            Dass ich dies jedoch so sehen kann, hängt auch sehr viel mit meinem Glauben zusammen. Der gibt mit tatsächlich viel Halt und auch Sinn (im Leben).
                            Das es so etwas wie Gott gibt, also irgend eine unsichtbare Macht, die mir hilft, wenn es mir schlecht geht und wenn ich (verzweifelt) um Hilfe bitte bzw. bete, war mir als Kind schon klar. In dieser Zeit und auch als ich älter wurde war ich oft verzweifelt und habe um Hilfe gebetet.
                            Meine direkten Wünsche wurden mir allerdings nicht immer erfüllt (wie oft habe ich z.B. damals in den paar Wochen gefleht, dass meine Mutter am Leben bleibt) - inzwischen weiß ich, dass es manchmal "höhere" Gründe für etwas gibt, die ich in dem Augenblick nicht erkennen kann, die jedoch mit meinen persönlichen Wünschen nicht vereinbar sind.

                            Aber ich habe in solchen Situationen, wen ich um Hilfe gebete(t)n habe fast immer irgendwelche Hilfen erhalten. Und sei es auch nur, dass ich einen schlimmen Zustand besser ertragen konnte. Und manche dieser Ereignisse lassen sich nicht so ohne weiteres logisch erklären. Das waren manchmal Hilfen von "außen" (z.B. durch andere Menschen oder ein Erlebnis oder plötzlich neue Informationen) und manchmal "nur" ein neuer Gedanke in meinem Kopf durch den ich manches plötzlich anders gesehen habe. Diese göttliche Kraft kann auf ganz viel verschiedene Arten wirken.

                            Dabei konnte ich mit dem "Gottesbild" und dem Glaubensbild welches die christliche Kirche bzw. deren Lehre mir vermittelt hat nicht so viel anfangen. Ich saß früher als Kind und Jugendliche häufig im Gottesdienst und verstand zwar die Worte aber nicht den Sinn.Da ich jedoch aus meiner Erfahrung wusste, dass es da irgendwas Höheres geben muss, habe ich seitdem ich ca. 20 Jahre alt war mich auch immer wieder mit Themen beschäftigt die mit Glauben, Religion, Spiritualität, Esoterik etc. zu tun haben.

                            Derzeit definiere ich es für mich so: Ich habe mein christliches Weltbild um einiges erweitert und komme nun mit diesem zusätzlichen Wissen wesentlich besser mit mir und mit "Gott und der Welt - im wahrsten Sinne des Wortes - klar. Es ist nun für mich vieles verständlicher, logischer und erklärbarer als früher. Auch wenn ich mit Sicherheit nicht alles komplett erfassen und verstehen kann. Ich denke, dass kann kaum ein Mensch (außer vielleicht die spirituellen Lehrer und Meister die es immer wieder im Lauf unserer Menschheitsgeschichte gab und auch derzeit gibt.)


                            Übrigens: Wusstest Du, dass Michael an Gott glaubte? Und dass er, nach allem was ich diesbezüglich von ihm gelesen habe, eine sehr spirituelle Einstellung hatte?

                            Diese gläubige Seite von ihm kannte ich bisher nicht. Darüber haben die Medien meist nicht oder nur sehr wenig berichtet. Ich habe vorgestern zum ersten Mal seine Rede gelesen, die er in Oxford im Jahr 2001 gehalten hat.

                            (-> Die Übersetzung der Rede ist hier auf der Fan-Seite zu finden. -> http://www.mjackson.de/oxford.html und noch einen zweiten Link -> http://www.mjfc-jam.com/index.php?id=201) [ <- An die Betreiber dieser Seite: Ich hoffe ihr nehmt mir diesen externen Link nicht übel. Dank der Veröffentlichung der Rede/Übersetzung auf eurer Seite habe ich davon überhaupt erst erfahren. Danke. :-) Aber ich hatte doch etwas Probleme sie hier zu lesen. Da ich inzwischen eine Lesebrille benötige sind für mich, im Gegensatz zu früher, längere Texte mit nur wenigen Zeilenabsätzen sehr anstrengend. :-/ Deswegen habe ich mich im Internet mal ein wenig auf die Suche begeben.]

                            In dieser Rede geht es zwar nicht direkt um Glauben und Gott. Aber wenn man genauer hinsieht, ist zu erkennen, dass er darin an einigen Stellen seinen Glauben mit einfließen lässt. Auch besonders an der Stelle wo er über seinen Vater bzw. sein "neues" Verhältnis zu seinem Vater spricht. Er äußert, dass er inzwischen seinem Vater vergeben hat.
                            Zitat: "....An die Stelle des Zorns habe ich Absolution gesetzt. Und anstelle der Rache habe ich Aussöhnung gefunden. Und meine anfängliche Heftigkeit ist langsam der Versöhnlichkeit gewichen. .....Das ist es, warum ich meinem Vater vergeben habe und aufgehört habe, ihn zu verurteilen. Ich will meinem Vater verzeihen, weil ich mir einen Vater wünsche und dies der einzige ist, den ich bekommen habe. ..."

                            Wenn man, so wie Michael, eine Jugend voll Schmerz und Leid erfahren hat und dann solche Worte in Bezug zu seinem Vater findet, geht das meiner Meinung nach nur, wenn man spirituelle Erfahrungen gemacht hat und Zugang zur göttlichen Liebe gefunden hat. Denn nur diese Liebe, die identisch ist mit Gott, schafft es den Hass, der hier in dieser Welt sehr viel Unheil anrichtet, in Liebe und Vergebung umzuwandeln.

                            Deswegen -> @Michael: Großen Respekt und Hochachtung und Danke, dass Du das in Deinem Leben geschafft hast. Und dass Du diese Erkenntnis der Welt mitgeteilt hast.
                            Zuletzt geändert von gina538; 23.07.2009, 23:37.

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                            • #59
                              @ crazy girl
                              wie schaut es in deine umfeld aus kannst du dich jemand mitteilen ?
                              bei alle den schmerz und der Trauer , schafft es mike auch dir ein lächeln auf die lippen zu zaubern ? Wenn ja mit was?

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                              • #60
                                @gina538: Das mit der "göttlichen Hilfe" kenne ich; auch mir ging es meist besser, wenn ich intensiv im Gebet um Hilfe gebeten habe, zumindest kam dann immer irgendein Lichtblick oder ein Einfall, wie ich meine Situation verbessern kann, auch wenn das oft lange dauert bis sie sich tatsächlich bessert! Aber ich glaube fest daran, dass diese Hilfe von oben kommt. Gestern war ich wieder mal total verzweifelt, nicht nur wegen Michael, sondern wegen meiner eigenen Sorgen (weil seit nunmehr über zwei Jahren nichts mehr läuft, in keinem Bereich und ich festsitze wie in einer Zwickmühle) und dann habe ich ein Bild von Michael angesehen und ihm das alles gesagt, was mich bedrückt. Habe gedacht, warum es einem fremden Menschen (z.B. Telefonseelsorge) erzählen,, warum nicht Michael? Und ich habe ihm 100 %ig vertraut, dass er mir hilft, mir einen Einfall schickt oder ähnliches. Und kaum war ich damit fertig, mit ihm zu "reden" machte ich das Radio an und es lief Earth Song (dasselbe passierte heute nochmal) und ich fing an, hemmungslos zu weinen, auch vor Glück, weil ich das als Zeichen sehe, auch wenn es verrückt klingen mag. Heute geht es mir schon viel besser und ich habe Hoffnung, ein gutes Gefühl zetweise in mir. Und schon mehrmals habe ich, wenn ich Kerzen für Michael angezündet habe, seine positive Energie und ein total gutes, sicheres Gefühl in mir gespürt. Das hilft mir sehr, selbst wenn ich es mir nur einbilden sollte (halte ich für unwahrscheinlich, weil mir das auch schon mit anderen Leuten passiert ist, die verstorben sind und die mir sehr wichtig waren).

                                @Crazy Girl: Dein Erlebnis auf dem Trauermarsch, als du Michael kurz gesehen hast, berührt mich sehr. Leider habe ich ihn noch nicht "sehen" können, aber das Gefühl, seine Energie zu spüren, was mir Kraft gibt. Wie hat er denn ausgesehen, so wie zum Schluss oder eher so als er noch jünger war??

                                Bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe und nicht alleine bin mit meiner Trauer und meinen verwirrenden Gefühlen. Danke euch allen.

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