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  • #31
    "Schwingen der Liebe"

    Du kennst die Geschichte und die ganze umfangreiche MJFriendship Seite ?
    Es gibt soviel Leben ! Komm und gehe weiter !
    Lies doch mal,hier stehen auch viele Sachen in Deutsch !

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    • #32
      @rocki
      Deine Beiträge lese ich wirklich gern . Kannst Du mir sagen, warum ich solche Schuldgefühle habe? Ich kann mir das nicht erklären... Ich bin kein religiöser Mensch, aber wie kann ich dagegen angehen?

      Kommentar


      • #33
        Hallo Crazy Girl,

        du bist hier herzlich willkommen und wir verstehen dich sehr gut. Ich selbst kann mit Freunden, Familie usw. auch nicht darüber reden, denn die meisten können das nicht verstehen, halten mich wohl sogar für unnormal. Aber dieses Forum hier zeigt mir, dass ich mit meinen Gedanken und Gefühlen nicht alleine bin. Und es hilft wirklich, sich hier auszutauschen. Manchmal schaue ich auch ein Bild von Michael an und sage ihm alles, was mich bewegt. Ich habe dann das Gefühl, ihm nahe zu sein und es geht mir besser. Leider habe ich noch nicht von ihm geträumt, obwohl mir bisher mehrere Verstorbene, die mir persönlich wichtig waren, mehrfach im Traum erschienen sind und sie sahen alle viel jünger und besser aus als zum Schluss und sehr glücklich und strahlend. Ich glaube fest daran, dass es Michael jetzt auch gut geht und er existiert noch immer, nur in einer anderen Form und wenn wir unsere Herzen öffenen, können wir seine Energie alle spüren wenn wir es nur wollen, seine Liebe ist noch immer allgegenwärtig.

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        • #34
          Umgang mit Trauer

          Liebe "Crazy Girly,",

          dein Beitrag hat mich sehr berührt. Damit es bei Dir nicht zum ernsthaften Problem wird, was sicher nicht in Michaels Sinne wäre, hier ein paar Gedanken von mir:

          Du hast, wie fast alle anderen Fans auch, die klassischen Symptome die immer nach einem großen emotionalen Verlust auftreten. Und das ist zunächst einmal völlig in Ordnung.

          Du hast ein Recht darauf Dich unendlich traurig und verzweifelt zu fühlen!

          Das ist normal, das gehört zum trauern dazu. Dass Du ihn persönlich nicht kanntest (und weswegen Leute die sich nicht mit ihm näher beschäftigt haben und sich von ihm auch nicht angesprochen fühlten dies nicht verstehen) ist erst einmal unwichtig.
          Denn kein Außenstehender kann in Dich hineinsehen! Keiner außer Dir, kennt exakt Deine inneren Sorgen, Ängste und Gefühle! Keiner hat das Recht Dir diese Gefühle abzusprechen! Und keiner kann und darf beurteilen warum Du das Gefühl hast ihm sehr verbunden zu sein und wieso er für Dich, wie für viele andere auch, im Leben eine Stütze war und Halt gegeben hat!

          Das mag für manche oberflächlich betrachtet widersinnig sein. Ist es aber nicht.
          Denn wenn man sich mit der Person Michael Jackson etwas näher beschäftigt und sensitiv genug ist, kann man verstehen und vor allem auch fühlen, was das ganz Besondere an ihm war (auch als Nicht-Fan - davon gibt es derzeit eine Menge und zu denen ich mich bisher auch zählte). Das hat sich nun nach seinem Tod noch intensiviert. Dass ein Star, so wie MJ, für viele so eine Art Freund ist, auch wenn nie ein persönlicher Kontakt da war, ist sehr gut auch auf verschiedenen Ebenen erklärbar. Doch dazu evtl. später mehr. Jetzt geht es erst einmal um Dich.

          Wie bereits einige andere User zuvor erwähnt haben, ist es wichtig die Trauer zu durchleben anstatt sie zu verdrängen. Dieser Wunsch nach Verdrängung ist zwar verständlich, weil der damit verbundene Schmerz und die häufig zusätzlich vorhandene tiefe Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit kaum jemand (freiwillig) ertragen möchte. Aber es ist nun einmal leider so, dass Trauer zu den Gefühlen gehört, die durchlebt werden müssen und mit der man sich beschäftigen muss, damit sie irgendwann wieder weg geht und überwunden ist. Auch wenn man es eigentlich nicht will.
          Ich kenne das. Ich habe in meinem Leben (Jahrgang 1958 - ca. 3 Monate vor Michael geboren) leider auch schon einige Verlust- und Trauererfahrungen machen müssen.
          Verdrängt man sie auch wenn nur zum Teil, denn ganz läßt sie sich meist sowieso nicht wegschieben, so kann sie sich irgendwo fest verankern und "aus dem Untergrund heraus" agieren und im schlimmsten Fall sogar eine Menge Unheil anrichten.
          Trauer gehört zu den Gefühlen die, wenn sie nicht durchlebt und somit verarbeitet wurden und dann unkontrolliert aus dem Verborgenen heraus wirken, sehr zerstörerisch sein können. Das kann dann, besonders wenn sie sich an bereits vorhandene andere (unverarbeitete) Konflikte "andockt" - so wie ich das aus Deinen Zeilen meine herauszuhören - im Einzelfall sogar lebensbedrohlich werden.

          Und deswegen ist es aus meiner Sicht ganz, ganz wichtig, dass Du nun einige weitere Schritte unternimmst. Den ersten, Dich hier im Forum zu meldet und Deine Gefühle zu äußern, hast Du ja schon gemacht :-). Das bedeutet nun nicht, dass meine folgenden Vorschläge auf jeden Fall für Dich zutreffend sein müssen. Das kannst nur Du selbst bestimmen und wissen. Aber da Trauer aus meiner Erfahrung heraus bei den meisten Menschen ähnlich verläuft, ist der (erfolgreiche) Umgang damit ebenfalls bei den meisten ähnlich. Und manchmal "sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht" und benötigt lediglich ein paar Gedankenanstöße. In diesem Sinne sind meine weiteren Zeilen zu verstehen.

          Zwischenbemerkung:
          Michael hat sehr viel von Liebe gesprochen und sie auch emotional gelebt und erlebt. Das ist neben seiner Musik - aber gute Musik machen auch andere Künstler - aus meiner Sicht wohl zusätzlich seine größte Botschaft an seine Fans und auch an die Welt. Diese Liebe ist nun nach seinem Tod von uns noch wesentlich intensiver erlebbar, da sie zuvor durch seine eigenen Probleme und Ängste z.T. eingeengt wurde und somit nur erkannbar war, wenn man sich intensiv, wie viele seiner Fans, mit ihm beschäftigt hat.
          Nun, nach seinem Tod sind seine "irdischen" Sorgen weg und die Essenz der reinen Liebe, die er wie nur die wenigsten erwachsenen Menschen spüren, geben und leben konnte (zumindest teilweise), entfaltet sich nun sehr deutlich. Klar gibt es immer noch eine Menge Leute auf der Welt die das nicht "peilen", aber trotzdem ist da etwas was nun viel mehr Leute erreicht als vor seinem Tod. Und das ist aus meiner Sicht nicht allein mit seiner Musik und seinem rein künstlerischen Wirken und Können erklärbar. Ich spüre das ebenfalls sehr deutlich. Sonst würde ich nicht (als ursprünglich Nicht-Fan) hier sitzen und diesen Beitrag schreiben. ;-)

          Um aber auf das Thema Liebe zurück zu kommen. Die Liebe von der Michael oft sprach und welches ein wichtiges (wenn nicht sogar sein wichtigstes) Anliegen war bedeutet, dass er sich wünschte, dass wir liebevoller mit der Welt umgehen damit sie ein Stückchen heiler wird. Besonders mit den Kinder aber auch mit allen anderen Menschen, den Tiere und der gesamten Umwelt.
          Aber denke daran, das können wir nur, wenn wir hier bleiben. Denn um anderen Liebe geben zu können, müssen wir uns zunächst einmal weiter leben (!) und zusätzlich uns liebevoll um uns selbst kümmern, sonst können wir das nicht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er möchte dass wir nun seine "Botschaft" weiter führen und das können wir nicht, wenn wir ihm folgen. ;-)
          Zwischenbemerkung Ende.
          Deswegen: ->

          Zunächst einmal benötigst Du Zeit und Raum um Dich mit der Trauer zu beschäftigen, so wie sie für Dich angemessen ist. Und das ist nicht möglich, wenn man arbeiten gehen muß. Du bist in so eine Zustand nicht arbeitsfähig!
          Manche schaffen das ja trotzdem. Die haben vielleicht ein paar Tage einen "Durchhänger" bei der Arbeit und danach geht es wieder. Aber die hatten vielleicht zuvor keine größeren Probleme. Da schafft es die Psyche so ein "Großereignis" der Gefühle irgendwie wieder auszugleichen, früher oder später.
          Aber andere, zu denen Du aus meiner Sicht derzeit auch gehörst, bei denen funktioniert das so nicht. Da ist die Psyche bereits im Vorfeld schon sehr mit "Reparaturaufträgen" an den bereits bestehenden bewussten oder unbewussten Problemen beschäftigt um die beruflichen und sozialen Funktionen aufrecht zu erhalten. Und irgendwie klappt das ja auch. Aber wenn dann noch so ein "Hammer" (intensive Verlust- und Trauergefühle) obendrauf dazu kommen, dann schafft das die Psyche einfach nicht mehr. Aber das ist unter den genannten Umständen völlig normal. Das geht vielen anderen in solchen Situationen ähnlich.

          Es ist ein bisschen so wie bei einem Damm. Sind die zuvor vorhanden Bedingungen normal und es kommt plötzlich zu einem Unwetter mit heftigem Regen, dann kann der die plötzlichen Wassermassen trotzdem halten.
          Sind jedoch schon im Vorfeld einige Stellen nicht mehr so ganz in Ordnung, dann passiert so lange nichts, wie die Regenfälle im Normalbereich sind. Das verkraftet der Damm dann doch noch irgendwie. Aber, wenn dann plötzlich ein sehr heftiges Unwetter kommt, was nur ganz selten auftritt, dann kann er das an den vorhandenen Problemstellen nicht mehr halten. Dann fängt es an dort durchzusickern.
          Und bezogen auf die menschliche Psyche, sind das dann solche oder ähnliche Sympome, die Du beschreibst.

          Ich bleibe jetzt mal bei dem Beispiel mit dem Damm. Natürlich kann man nun versuchen, mit verzweifelten Aktionen ("ein Sandsack hier und vielleicht dort noch einer") im Alleingang ("ich schaffe das alleine") und mit Durchhalteparolen an sich selbst ("das wird schon wieder") den drohenden Dammbruch aufzuhalten. Und das dann noch alles am Feierabend nach der Arbeit, wenn man sowieso schon ausgelaugt ist. Aber in den meisten Fällen ist das in diesem Stadium und mit diesen Methoden nicht mehr zu schaffen. Und alleine erst Recht nicht.
          Im Gegenteil, da besteht eher noch die Gefahr, dass man in den verzweifelten Versuchen das Dammsystem aufrecht zu erhalten, an den bereits beschädigten Stellen (mit den Gummistiefeln ;-) ) herumtrampelt ohne es zu merken und dabei die Sickerstellen zusätzlich aufweicht - ich kenne das - ich spreche aus eigener Erfahrung.

          Was einem an diesem Punkt meist fehlt ist der Abstand, den man benötigt, mit der man sich sich den Schaden aus einiger Entfernung und mit besserem Überblick ansehen kann. Denn dann könnte man wahrscheinlich erkennen, dass man das so wie bisher nicht hinbekommt. Dann würde man u.U. besser sehen, dass man das alleine kaum schaffen kann, da es einfach zu viele Stellen sind die inzwischen undicht sind. So schnell kann man mit den Sandsäcken gar nicht hin und her rennen. Außerdem würde man merken, dass die eigentlich zum Tragen zu schwer sind, zumindest wenn man sowieso schon ausgepowert ist. Zusätzlich würde einem auch auffallen, dass es eigentlich ein Full-Time-Job ist, den man nicht mal eben so nach der beruflichen Tätigkeit noch erledigen kann. Und vielleicht würde man dann noch auf die Idee kommen, dass es bei einem drohenden Dammbruch, wo es bereits an mehreren Stellen durchsickert, es evtl. auch ganz pfiffig sein kann mal einen Spezialisten, der sich mit der Reparatur solcher Dämme gut auskennt, zu befragen.
          Denn noch ist der Damm zu retten in diesem Stadium!

          Aber nein, da gibt es eine Gruppe von Menschen in der Bevölkerung, zu der ich ebenfalls angehör(t)e und die gar nicht so klein ist, die schaffen das nicht das (rechtzeitig) so sehen zu können. (Ob Du auch dazu gehörst kann ich nicht beurteilen. Dazu kenne ich zu wenig von Dir.)
          Da haben sich irgendwann einmal bei der Programmierung der eigenen Festplatte (im Kopf) - um es mal so auszudrücken - irgendwelche fehlerhaften Programme eingeschlichen. Die gaukeln einem z.B. vor, dass man durchhalten muss und dass man das alleine hinbekommt etc., obwohl schon deutliche Anzeichen da sind, die einem das Gegenteil signalisieren.
          Die fehlerhaften Programmierungen fallen erst einmal nicht so sehr auf. Der "PC" funktioniert ja trotzdem mehr oder weniger. Erst wenn plötzlich der Bluescreen auf dem Monitor erscheint, kommt man dahinter da da einen irgendwas in uns über einen längeren Zeitraum mit fehlerhaften Informationen versorgt hat.


          Aber um zum Anfang zurück zu kommen ;-) und wie bereits erwähnt ... in diesem Zustand benötigst Du dringend Abstand und Ruhe. Das bedeutet, dass Du dich als erstes einmal arbeitsunfähig melden musst und dich vom Arzt krank schreiben lassen musst.

          Ja, ich weiß, dass ist nicht immer so einfach, sich selbst das zuzugestehen. Um sich krank zu melden, muss man ja zumindest mit hohem Fieber im Bett liegen oder sich ein Bein gebrochen haben, oder sonst was dramatischen haben, gaukeln uns unsere Programme vor. Aber wegen der Psyche? Weil man komisch drauf ist? Und dann noch weil Michael Jackson gestorben ist, den man überhaupt nicht persönlich kannte? Und zusätzlich meldet sich u.U. noch das schlechte Gewissen gegenüber den Arbeitskollegen, die dann evtl. für einen einspringen müssen. Aber solche Überlegungen und Bedenken sind vollkommener Quatsch, wie ich inzwischen weiß.

          Es ist völlig in Ordnung sich bei solchen Problemen ebenfalls krank zu melden. Denn jeder halbwegs vernünftige Arzt dem Du Deine hier beschriebenen Symptome nennst (selbst wenn du den aktuellen Anlass - Tod von MJ nicht erwähnst), wird das ebenfalls so sehen und Dich krank schreiben.
          Spätestens wenn Du dem Arzt gegenüber sagst, dass Du Dich in dem Zustand nicht arbeitsfähig fühlt, muss er Dich arbeitsunfähig schreiben, wenn er das nicht von selbst bereits tut. Und solltest Du wieder erwarten doch an einen "Idioten" geraten, dann musst du dir notfalls bei einem anderen Arzt noch eine Zweitmeinung einholen.

          Das ist zunächst einmal das Wichtigste, dass Du dir damit etwas Freiraum verschaffst. Denn Du brauchst in so einem Zustand Deine komplette Kraft (die, wie du schreibst ja sowieso derzeit kaum vorhanden ist) um Dich um Dich selbst und dein weiteres Überleben zu kümmern. Und zusätzlich wichtig ist auch, dass Du Dir das selbst gegenüber eingestehst, dass Du nun eine Auszeit benötigst. Und dass Du die Verantwortung für Dich selbst übernimmst, damit es dir irgendwann in Zukunft wieder besser geht.

          So, ich mache an dieser Stelle zunächst einmal eine Unterbrechung damit es nicht so lange dauert bis ich den Beitrag ins Forum poste. Zu einem späteren Zeitpunkt bzw. in einem folgenden Posting werde ich noch mehr Gedanken zum weiteren möglichen Vorgehen anhängen.
          Zuletzt geändert von gina538; 20.07.2009, 23:11. Grund: Berichtigung von Rechtschreibfehlern ^^

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          • #35
            hallo crazy girl! mir gehts nach 3 wochen so ähnlich wie dir!!aber wir sollten stark sein für michael und unser leben nicht aufgeben!!

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            • #36
              Ich stelle mir auch oft vor, er wäre gerade bei mir - wie ein guter Freund!
              Wenn ich durch die Stadt laufe, rede ich manchmal in Gedanken mit ihm oder wenn ich in der Disco bin. Auch wenn noch kein Tag vergangen ist, an dem ich nicht zumindest einmal feuchte Augen bekommen hab, so hilft mir das doch weiter.
              Michael kann jetzt überall gleichzeitig sein und ist nicht mehr "gefangen" in seinem Körper und an irdische Grenzen gebunden.

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              • #37
                Habe mich gerade erst registriert und es tut gut, dass es vielen Menschen so geht wie mir. Allein dieser Gedanke hilft mir schon sehr. Wollte die Trauer auch anfangs mit mir selber ausmachen, denn auch aus meinem Freundeskreis versteht es niemand. Wenn ich eure Beiträge lese fühle ich mich verstanden.
                Ich bin froh, dass ich mich angemeldet hab, denn ich hoffe, dass darüber reden vielleicht hilft.
                Angehängte Dateien

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                • #38
                  Schuld ?

                  Schnatte,was für Schuld ? Meinst du,du fühlst dich schuldig wegen Michael`s Tod oder was ? Schreib mal genauer. Hast du sowas nicht irgendwann schonmal geschrieben ? Mir ist irgendwie so...(im Hinterkopf)

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                  • #39
                    @gina, danke für deinen langen Post und das du mir wie alle hier helfen wollt.
                    Ich kann net krank machen, weil mich eh schon alle auslachen, weil ich Michael nach trauere und wenn ich noch krank mache, werden die ausflippen, glaub mir. In meiner Firma ist das Verhältnis auch noch ziemlich scheisse.Ich konnte nie richtig für mich sein, zwing mich immer zur Arbeit und erzwinge das"als wäre alles ok". Man würde mich net verstehen wenn ich mich zurück ziehe, dass würde ich so gerne. Ich mache es nur an den WE, da trauere ich intensiv über Michael, aber das reicht nicht. So bald ich denk, nee Mo wieder arbeiten wird es mir schlecht. Auch bei meiner besten Freundin das gleiche Spiel, ich sage ihr nichts mehr mit Michael, sie wiederholt sich immer wieder und ihr geht es auf den Sack, dass ich jetzt noch ziemlich trauern über ihn.
                    Mich kotz das eh alles an, die eine Freundin hat mich evt ganz fallen gelassen und die anderen kümmern ein scheiss um mich, in meiner schwersten Zeit echt toll.Wie schon gesagt bei mir geht alles Berg ab, ist doch kein Wunder das ich net mehr will und bald keine Kraft mehr hab. Inmoment seit ihr noch der Halt den ich hab, sonst hab ich echt niemand!!! Hab gestern gerade mal drei Std geschlafen, war so unruhig, wie die ganze Nächte
                    Ist es Ok für euch wenn ich immer hier raus lasse wies mir geht und so, will euch nämlich auch net auf die Nerven gehen wie bei meiner Freundin. Ihr solltet nur ehrlich sein.Danke!!!

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                    • #40
                      Zitat von Crazy girly Beitrag anzeigen
                      @gina, danke für deinen langen Post und das du mir wie alle hier helfen wollt.
                      Ich kann net krank machen, weil mich eh schon alle auslachen, weil ich Michael nach trauere und wenn ich noch krank mache, werden die ausflippen, glaub mir. In meiner Firma ist das Verhältnis auch noch ziemlich scheisse.Ich konnte nie richtig für mich sein, zwing mich immer zur Arbeit und erzwinge das"als wäre alles ok". Man würde mich net verstehen wenn ich mich zurück ziehe, dass würde ich so gerne. Ich mache es nur an den WE, da trauere ich intensiv über Michael, aber das reicht nicht. So bald ich denk, nee Mo wieder arbeiten wird es mir schlecht. Auch bei meiner besten Freundin das gleiche Spiel, ich sage ihr nichts mehr mit Michael, sie wiederholt sich immer wieder und ihr geht es auf den Sack, dass ich jetzt noch ziemlich trauern über ihn.
                      Mich kotz das eh alles an, die eine Freundin hat mich evt ganz fallen gelassen und die anderen kümmern ein scheiss um mich, in meiner schwersten Zeit echt toll.Wie schon gesagt bei mir geht alles Berg ab, ist doch kein Wunder das ich net mehr will und bald keine Kraft mehr hab. Inmoment seit ihr noch der Halt den ich hab, sonst hab ich echt niemand!!! Hab gestern gerade mal drei Std geschlafen, war so unruhig, wie die ganze Nächte
                      Ist es Ok für euch wenn ich immer hier raus lasse wies mir geht und so, will euch nämlich auch net auf die Nerven gehen wie bei meiner Freundin. Ihr solltet nur ehrlich sein.Danke!!!
                      Sieh Dich doch mal um! WIR SIND HIER (bei Dir)!

                      Kommentar


                      • #41
                        Crazy Girl, du hast die Kraft. Bitte gib nur nicht auf. Du wirst sehen, du hast mehr Kraft als du denkst!

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                        • #42
                          Wenn du's hier nicht rauslassen kannst, wo dann!

                          Ich hab hier auch schon manches reingeschrieben, was ich vorher noch nicht mal laut "gedacht" habe.

                          Aber ich habe hier noch nicht ein einziges Mal erlebt, dass irgendwer geschrieben hat "du nervst", wenn man seine Gedanken und Emotionen niedergeschrieben hat.

                          Dieses Forum hilft so vielen, mit dieser so schrecklichen Situation klar zu kommen.

                          Also lass es raus.....unterdrück es nicht....sonst wird es dich immer wieder einholen. Wir sind für dich da!

                          Kommentar


                          • #43
                            @Crazy Girly: Ich freue mich, dass Du dich gemeldet hast, während ich hier an der Fortsetzung geschrieben habe. :-)



                            Fortsetzung:

                            Wie bereits erwähnt ist es wichtig der Trauer Raum zu geben (ob mit Krankmeldung oder ohne) um sie irgendwann zumindest in einen erträglichen Zustand zu bringen. Bis sie ganz weg geht, das dauert sowieso meist länger. Man spricht nicht umsonst von einem "Trauerjahr".
                            Um mit ihr produktiv und konstruktiv umzugehen, anstatt sie zu verdrängen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Allerdings gibt kein eindeutiges "Patentrezept". Da muss jeder selbst schauen was in einzelnen Situationen jeweils angebracht ist.

                            Ein ganz wichtiger Faktor dabei ist jedoch, dass man dies nicht alleine tut. Einen solch großen seelischen Schmerz bzw. Verlust können nur die wenigsten alleine bewältigen. Dazu müsste man bereits vor so einem Ereignis in einer psychischen "Supermann"-Verfassung sein. Hatte man die zuvor nicht ist die Gefahr sehr groß, dass man in eine tiefe und ernsthafte Depression verfällt bzw. sich immer weiter darin verstrickt.

                            Und damit es bei Dir nicht soweit kommt, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass Du Dir Leute suchst mit denen Du Dich austauschen kannst. Denn darüber reden bzw. sich mitteilen können ist aus meiner Erfahrung heraus, und Fachleute sehen das genauso, mit ein ganz, ganz wichtiger Faktor um mit der Trauer irgendwann wieder besser zurecht zu kommen. Und zwar nicht nur einmal, sondern 10 x , 20 x und wenn es sein muß sogar 100 x ! Und auch wenn es immer das gleiche ist was Du erzählst. Es ist in dem Falle egal. Völlig egal! Hauptsache es hilft, dass es Dir irgendwann wieder etwas besser geht. Und es wirkt tatsächlich.

                            Schreiben z.B. hier im Forum kann auch helfen. Aber auch da gilt: Mach es möglichst oft. Denn irgendjemand ist hier immer der Dir antwortet und Dich versteht, soweit ich das hier mitbekomme. Und es müssen ja nicht immer so "Romane" wie von mir sein. Oftmals hilft auch nur ein einzelner Satz oder wenige Worte (besser). Und vor allen Dingen! Habe bitte kein schlechtes Gewissen, wenn Du hier schreibst, weil Du denkst, dass Du die Leute hier nervst. Dies ist nicht der Fall. Ich bin noch nicht so lang hier und habe auch noch nicht alles lesen können. Aber das was ich gelesen habe, reicht für mich aus um sagen zu können, dass die meisten hier sehr liebevoll und verständnisvoll mit anderen Usern umgehen, und besonders mit denen, denen es ähnlich schlecht geht wie Dir.

                            Ob es alleine ausreicht sich schriftlich in Foren zu äußern ohne zusätzlich mit Leuten zu reden, kann ich nicht beurteilen. Das habe ich noch nicht ausprobiert. Meine Bewältigungsstrategie ist reden, erzählen, reden, erzählen, reden.....

                            Dabei sollten es aber nach Möglichkeit Leute sein, die Dich irgendwie verstehen. Am besten wären natürlich Leute, die ebenfalls um Michael Jackson trauern. Falls nicht, sollten sie zumindest mit dem Thema Trauer umgehen können bzw. eigene Erfahrungen haben. Denn Menschen, die dich in Deinem jetzigen Zustand nicht verstehen, ziehen Dich evtl. eher noch runter. Zumindest derzeit.

                            Du schreibst, wenn ich das richtig verstanden habe, dass Du keinen hast, der dich versteht und mit dem Du reden kannst. Aber es gibt Möglichkeiten wie Du solche Menschen trotzdem findest, auch wenn es nur vorübergehend ist.

                            Du könntest z.B. hier im Forum (und/oder evtl auch in anderen Foren) die User deren Beiträge Dir gefallen per Privat Nachricht (PN) anschreiben und fragen ob sie mit Dir telefonieren wollen. (Ja, Du darfst Hilfe anfordern! Das steht Dir zu! ;-) ) Zumindest so lange es Dir so schlecht geht. Viele haben ja eine Flatrate, so dass kaum Kosten entstehen. Dann aber am besten mehreren Leuten anschreiben, denn es kann immer mal sein, dass jemand keine Zeit dazu hat. Und bei mehreren Anfragen bleiben mit Sicherheit einer oder sogar mehrere übrig, die mit Dir in Kontakt treten.
                            Zusätzlich könntest Du evtl. in einen Chat gehen, so wie shisha 68 es Dir bereits vorgeschlagen hat.

                            Vielleicht ist es auch eine Idee mal in Trauer Foren zu schauen oder dort wo du wohnst Dich nach Gesprächsgruppen umzuhören, in denen es um Trauerbewältigung geht.

                            Hast Du außerdem schon mal an eine Therapie gedacht? Nicht nur wegen der aktuellen Situation. Sondern weil Du geschrieben hast, dass vor Michaels Tod ja auch nicht alles in Ordnung war. Das Problem mit Therapien ist meist nur, dass man da häufig längere Wartezeiten hat. Aber manchmal hilft alleine schon der Gedanke etwas, dass man sich irgendwo angemeldet hat. Und im Augenblick ist es wichtig, dass Du Dir immer wieder kleine Lichtblicke schaffst. Auch wenn sie nur einen kurzen Moment aufflackern. Aber so kann man sich auch in der Dunkelheit fortbewegen, wenn auch nur sehr langsam. Bis es wieder heller wird irgendwann.

                            Die Telefonseelsorge, so wie hope? es geschrieben hat, kann aktuell ebenfalls eine Möglichkeit sein, Dir mal etwas von der Seele zu reden. Außerdem können die einem häufig auch Adressen und Telefonnummern geben, wo man sich zusätzlich noch Hilfe holen kann.

                            Übrigens, nebenbei bemerkt: Wenn es Dir derzeit schwer fällt etwas zu essen, was ebenfalls normal ist in so einer Situation, dann besorg Dir wenigstens flüssige Nahrung. Kein Alkohol! Sondern z.B. Malzbier und Milch etc. Da sind einige Kalorien drin und meist bekommt man flüssige Sachen trotzdem runter. Denn Du brauchst ein paar Kalorien!

                            Desweiteren können Rituale eine Hilfe bei der Trauerbewältigung sein. Dazu gehören auch so Dinge, dass Du die Gedanken, die Du ihm zu Lebzeiten gerne noch mitgeteilt hättest, ihm nun schreibst, so wie Loony es Dir auch schon vorgeschlagen hat.
                            Du hast darauf geantwortet, dass Du dafür zu wenig Englisch kannst. Doch das ist in diesem Fall völlig unerheblich. Ich beschäftige mich bereits seit vielen Jahren mit spirituellen Themen auch außerhalb des christlichen Glaubens. Und zu der Thematik, was mit der Seele nach dem Tod passiert bzw. über die andere Welt bzw. Dimension, die jenseits unserer Vorstellung liegt, gibt es eine Menge Literatur. Auch aus unterschiedlichen Glaubens und Kulturkreisen. Und überall wird beschrieben, dass der Zustand der Seele nach dem Tod, ein Zustand außerhalb von Zeit und Raum ist. Da existiert keine unterschiedliche Sprache mehr. Die brauch wir nur hier in unserer materiellen Welt. Da wo sich seine Seele nun befindet, da kann er Dich und alle anderen ebenfalls, wesentlich besser verstehen als zu seinen Lebzeiten.
                            Denn die Chance, dass Du persönlich oder auch nur schriftlich irgendwie an ihn ran gekommen wärest um ihm all Deine Gedanken mitzuteilen bei seinem Konzert, die waren äußerst gering. Die Sicherheitskräfte hätten ihn massiv abgeschirmt Aber nun ist seine Seele frei und sein Bewusstsein ist enorm erweitert. Jetzt bekommt er alles mit. Selbst wenn wir nur in unseren Gedanken mit ihm kommunizieren.

                            Falls Du zu diesem Thema noch mehr lesen willst, so gehe mal hier im Forum in den "Off-Topic" Bereich. Dort gibt ein Thema mit dem Titel "Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?" (oder so ähnlich). Da stehen eine Menge interessanter Beiträge drin, finde ich.

                            Wieso macht es Dich eigentlich so fertig, dass Du ihm Deine Gedanken nicht mehr mitteilen konntest? Gibst Du Dir Mitschuld an seinem Tod?
                            Zuletzt geändert von gina538; 20.07.2009, 23:57.

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                            • #44
                              stellt euch vor, ne sehr gute Freundin meinte zu mir, dass sie jetzt abstand von mir will und net versteht das ich so auf seinen Tot reagierte. Sie meinte noch, ich würde so tun als wäre er mein bester Freund, weil ich so von ihm rede. Hallo gehts noch? Wenns mir besser geht soll ich mich bei ihr wieder melden.Mache ich aber net, jetzt in dieser Schweren Zeit mich so hängen zu lassen und so, finde ich fies von ihr. Mir gehts echt schon scheisse und jetrzt würgt sie mir noch eins drauf. Von ihr hätte ich es net erwarten, bin sehr enttäuscht und verletz. Finde das net fair. Michael ist doch kein Monster. Sie findet es auch komisch das ich ihn abgöttlich liebe. Hallo, er ist alles für mich, echt gemein von ihr

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                              • #45
                                Das solltest Du Dir nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Sie ist sicherlich auch etwas hilflos und weiss nicht wie sie Dir helfen kann.

                                Jeder verarbeitet Trauer anders. Lass die Gefühle ruhig zu, aber lass Dich nicht unterkriegen. Denke einfach liebevoll an ihn und ich bin sicher, Du bekommst eine Menge Energie und Kraft. Er ist ja nicht fort, sondern nur an einem anderen Ort und lebt doch irgendwie in jedem von uns weiter..

                                LG

                                Suzanna

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