hab keine Kraft mehr....

[Kashia]

liebe Paris, wenn es dir schlechter geht, wenn du viel über ihn liest/hörst - dann mach den Rechner aus. Pack die Zeitschriften in die Ecke und geh raus in die Natur. Ein langer Spaziergang, eine lange Fahrradtour, oder auch ein Austoben im Fitnessstudio wirkt manchmal Wunder. Oder schrei - schrei so laut du kannst. Z.B. im Auto, da hört einen keiner. Schrei, bis du die Lunge spürst. Das befreit ungemein.
Du kannst hemmungslos weinen, heulen, toben, schreien, auf ein Kissen einschlagen - oder dich im Wald auf den Rücken legen und durch die Baumwipfel in den Himmel starren...
gönn dir etwas schönes, schau dir was lustiges im Kino an, oder eine schöne Massage - vielleicht auch nur ein riesiges Eis mit Sahne
Sprich alles aus, was dir auf dem Herzen liegt, oder schreib es auf. Rede mit den Sternen, tu einfach, was dir jetzt gut tut. Und glaube ganz fest dran - Michaels Geist lebt weiter, in uns, in dem wir ihn weitertragen und weiterleben. Schenken wir ihm ein Lächeln, auch wenn es so schwer fällt!

du hast es wirklich wunderschön geschrieben:rose-1: Ich hoffe nur, dass er uns und unser Lächeln für ihn sehen kann und dass es ihn glücklich macht.

Für mich wäre es schon ein Trost...

[Crazy girly]

Ihr seid ja echt alle so lieb zu einander, dass vermiss ich in meiner Gegen, da sind alle nur unfreundlich usw!!!
Fühl mich gar net wohl. Leute, ich verdränge es die ganze Zeit, weil ich es sonst nicht durch stehe und und antun will ich mir auch nichts, weil das Michael nie gewollt hätte.
Will meine besten Freundin auch den Urlaub net verderben. Also spiele ich ihr die heile Welt vor. Net nur bei ihr, ich mach das bei allen.
Aber innerlich zerreist es mir, dass er net mehr da ist und mir unendlich fehlt :-(
Vielleicht können die Wale in Kanada mir besser über seinen Tot helfen, werd sie sehen und ihnen nahe sein ;-)
Naja, letztes wo Interview mit Liz t. kam wegen seine Kids kam alles wieder hoch und konnt mich net beruhigen.Das ist einfach so ungerecht und ich verstehs immer noch net!!!

[tinamj]

du hast es wirklich wunderschön geschrieben:rose-1: Ich hoffe nur, dass er uns und unser Lächeln für ihn sehen kann und dass es ihn glücklich macht.

Für mich wäre es schon ein Trost...

danke ich glaub dran, dass die Seele weiterexistiert. Und das ist auch mein Trost - fest dran zu glauben, dass es ihm gut geht.

[MoonA]

Nochmals, „Hallo“ bin neu im Forum! Ich war ein paar Tage nicht hier, weil ich einfach keine Kraft hatte.
Wenn ich eure Beiträge lese, hilft es mir ein wenig, weil ich merke, das einige ähnlich oder genauso fühlen wie ich.
Mir geht es noch schlechter als letzten Monat. Ich dachte, es müsste umgekehrt sein. Ein paar Tage nach der Trauerfeier dachte ich, es wird besser. Nein, es ist nicht so. Je mehr Wochen/ Monate verstreichen, desto schlechter geht es mir.
Seit einigen Wochen wache ich jeden Morgen mit einem Schmerz in der Herzgegend auf, empfinde Leere und Einsamkeit. Manchmal habe ich Probleme richtig zu atmen, weil alles so zugeschnürt ist. Ich bin auch oft unausgeglichen oder verspüre eine innere Unruhe in mir.
Damit laufe ich den ganzen Tag herum.
Abends oder erst spätabends geht es mir dann etwas besser. Ich bin erleichtert, wenn ich abends im Bett liege und denke:“ Jetzt ist wieder ein Tag `rum.“
So etwas habe ich noch nie erlebt! Ich habe Michael noch nie persönlich gesehen oder so, aber es ist für mich, als wenn ein Familienmitglied gestorben wäre! Jemand mit dem ich sehr eng verbunden bin!
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich durchdrehe und weiß nicht wohin mit diesen Emotionen.
Seit dem 25.6. bin ich noch viel sensibler geworden und weine oft, fast jeden Tag.
Michael ist immer in meinem Kopf, ich kann mich auch nicht ablenken.
Egal wo ich hingehe, egal was ich mache, die Trauer verfolgt mich.
Ich habe versucht zu ignorieren, zu verdrängen, mich zusammenzureißen. Nichts hilft.
Aber ich denke man muss seine Gefühle `rauslassen und sei es noch schmerzhaft.
Schlimm ist es, wenn Menschen um einen herum wieder zur Tagesordnung übergehen und einen selbst hält die Trauer noch gefangen.
Einfach die Umstände, wie es passiert ist, der Zeitpunkt… Dies erschüttert mich so sehr.
Die ganzen Schlagzeilen, Neuigkeiten, die Trauerfeier, Beerdigung – alles schwirrt mir momentan im Kopf herum.
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll.

[Sleepless]

Leute,

ich kann euch nur sagen, wie es bei mir ist.

Es tut weh, er fehlt mir, es ist schlimm, es fällt mir schwer es zu akzeptieren und ich weiß inzwischen, dass es auch noch eine ganz lange Zeit so bleiben wird.

Mein Umfeld hat sich von mir distanziert.

Mit meiner Mutter habe ich vor ein paar Tagen versucht erstmals darüber zu sprechen....danach gings mir aber dann mal so richtig übel. Sie findet es richtig, dass er tot ist. Sie findet ihn wiederlich und abartig.

Aber lasse ich mich davon unterkriegen? NEIN.

Meine Mutter stammt aus einer völlig anderen Generation. Zu ihrer Zeit war soetwas wie Freizeit fast ein Fremdwort, ihr Leben bestand aus Arbeiten. Sei es im Beruf oder im Haushalt. Klassische Rollenverteilung. Alles das was in mir vorgeht, liegt schlicht und ergreifend ausserhalb ihrer Vorstellungkraft. Ich akzeptiere das.

Ich weiß, dass noch etliche Tage auf mich zukommen werden, wo der Schmerz über das Geschehene Überhand zu nehmen scheint und ich nicht weiß, wie es weitergehen wird. Heute ist ein Tag, an dem ich darüber schreiben kann, morgen kann das schon wieder ganz anders aussehen.....

Aber ich bin ein Stehaufmännchen! Und all das was Michael uns gegeben hat, hilft mir dabei wie nichts anderes, nichts gibt mir so viel Kraft wie er.

Und ich möchte denen unter uns, denen es gerade an Kraft fehlt einfach etwas von meiner Energie, die ich heute habe, rüberschicken

[tinamj]

Mit meiner Mutter habe ich vor ein paar Tagen versucht erstmals darüber zu sprechen....danach gings mir aber dann mal so richtig übel. Sie findet es richtig, dass er tot ist. Sie findet ihn wiederlich und abartig.
Aber lasse ich mich davon unterkriegen? NEIN.
Meine Mutter stammt aus einer völlig anderen Generation. Zu ihrer Zeit war soetwas wie Freizeit fast ein Fremdwort, ihr Leben bestand aus Arbeiten. Sei es im Beruf oder im Haushalt. Klassische Rollenverteilung. Alles das was in mir vorgeht, liegt schlicht und ergreifend ausserhalb ihrer Vorstellungkraft. Ich akzeptiere das.

Meine Mutter ist über 60 und war ebenfalls traurig. Sie war nie "Fan". Sie mag einige ruhige Lieder von ihm, findet, er ist ein genialer Tänzer und hat nie an die Missbrauchsvorwürfe geglaubt. Ich denke, das ist kein Thema der Generation sondern der Einstellung. Und natürlich verzeiht man seinen Eltern/Kindern vieles - aber sich FREUEN, dass jemand anders tot ist - sorry, das finde ich wirklich krass und da hört mein Verständnis auf. Bitte fass das nicht falsch auf, ich möchte wirklich nichts gegen deine Mutter sagen, nur gegen diese Einstellung. Mit dem Satz "ich finde es nicht schön, schlecht über Tote zu sprechen" habe ich schon manche "zum schweigen" gebracht.

[universe]

Für mich ist es ein absolut beklemmendes Gefühl, zu wissen, das er nächste Woche beigesetzt wird, das ist so verdammt endgültig. Ich bin auch froh, das er dann endlich Ruhe hat, aber es macht mir auch Angst, je näher der Tag rückt. OMG, was hat er mit uns gemacht???

[Kashia]

danke ich glaub dran, dass die Seele weiterexistiert. Und das ist auch mein Trost - fest dran zu glauben, dass es ihm gut geht.

Ich glaube auch an eine Seele und ein Leben nach dem Tod. Als mein Vater starb hatte ich genug Erlebnisse, die mir dies bewiesen haben.

Jedoch manchmal (aber nur manchmal )zweifle ich selbst daran und möchte nicht nur glauben sondern 100% tin wissen, dass sowas existiert.
Gut mein Vater hats mir auf bestimmte Art und Weise bewiesen. Aber Michael Jackson nicht. Dies mag vielleicht jetzt echt blöd klingeln, aber deswegen zweifle ich manchmal und mache mir meine Gedanke wie es dem Michael jetzt geht ob er glücklich ist , was er so macht usw.

Zitat Sleepless:

Und all das was Michael uns gegeben hat, hilft mir dabei wie nichts anderes, nichts gibt mir so viel Kraft wie er.

Und ich möchte denen unter uns, denen es gerade an Kraft fehlt einfach etwas von meiner Energie, die ich heute habe, rüberschicken

100%tig mein Gedanke!
Ausserdem vertrete ich die Meinung, dass man die Seele des Verstorbenen irgendwann mal los lassen sollte, damit diese glücklich wird. Ich glaube , er hat keine Ruhe mehr im "Himmel" oder wo er auch sein mag, wenn Millionen Menschen seinetwegen immer noch dermassen unglücklich sind.
Es wird Zeit, dass wir nicht nur trauern , sondern auch nach Michales Sinn handeln. Und unseren Nächsten einfach mal ein Lächeln schenken, was gutes tun und einfach glücklich sind.
DAS WOLLTE ER DOCH IMMER, also erfüllen wir ihm seinen Wunsch

[JB75]

Ich glaube auch an eine Seele und ein Leben nach dem Tod. Als mein Vater starb hatte ich genug Erlebnisse, die mir dies bewiesen haben.

Jedoch manchmal (aber nur manchmal )zweifle ich selbst daran und möchte nicht nur glauben sondern 100% tin wissen, dass sowas existiert.
Gut mein Vater hats mir auf bestimmte Art und Weise bewiesen. Aber Michael Jackson nicht. Dies mag vielleicht jetzt echt blöd klingeln, aber deswegen zweifle ich manchmal und mache mir meine Gedanke wie es dem Michael jetzt geht ob er glücklich ist , was er so macht usw.

Zitat Sleepless:



100%tig mein Gedanke!
Ausserdem vertrete ich die Meinung, dass man die Seele des Verstorbenen irgendwann mal los lassen sollte, damit diese glücklich wird. Ich glaube , er hat keine Ruhe mehr im "Himmel" oder wo er auch sein mag, wenn Millionen Menschen seinetwegen immer noch dermassen unglücklich sind.
Es wird Zeit, dass wir nicht nur trauern , sondern auch nach Michales Sinn handeln. Und unseren Nächsten einfach mal ein Lächeln schenken, was gutes tun und einfach glücklich sind.
DAS WOLLTE ER DOCH IMMER, also erfüllen wir ihm seinen Wunsch

Man hast Du so recht, uns geht es zwar nicht gut aber wir sollten versuchen in Michaels Sinn zu handeln und die Welt ein bischen besser zu machen.

[Gela]

Auch wenn Michaels Leben zum Ende sehr tragisch war, gibt es mir doch einen kleinen Trost, dass diese Mensch auch sehr viel schönes in seinem Leben erlebt hat.

Und dass ihm noch viel Schreckliches erspart geblieben ist. Dabei meine ich noch nicht mal den ganzen Schmutz, den die Medien weiterhin über ihn auskippen. Sondern ganz "normale" Dinge, wie ein alter Mann zu werden mit Gebrechen, vielleicht mit unheilbaren Krankheiten oder Siechtum. Soweit man davon überhaupt sprechen kann, hat er doch im Gegensatz zu seinem schweren Leben einen leichten Tod gehabt. Er ist nach einem erfüllten Tag ins Bett gegangen ohne zu wissen, dass er nicht wieder aufwachen wird. Wenn man so will, hat der Herrgott es ihm so leicht wie möglich gemacht, von dieser Erde zu gehen. Ich glaube zwar nicht an Gott, für mich wäre als Religion Buddhismus sicherlich ansprechender. Und dann kann man auch hoffen, dass er irgendwann mal wiedergeboren wird.

[Speechley1965]

Tja - wenn man´s so sieht, ist Michael im Schlaf gestorben. Ein sehr schöner, und mit Sicherheit auch sanfter Tod. Den wünscht sich wohl jeder, eine solche Art und Weise. Ich schliesse mich da auch nicht aus, weil ich auch dann und wann an den Tod gedacht hatte und ich schon vor einigen Jahren mal zu jemande gesagt habe, dass ich es lieber sehe, ich würde im Schlaf sterben. Das wäre - so glaube ich - nicht so grauenhaft, als eine andere Art Abschied nehmen zu müssen von dieser "verrückten" Welt.

[*Juli*]

Auch wenn es ihm nun "erspart" bleibt ein alter Mann usw weiter zu werden, kann ich mich mit dem Tod nicht abfinden. Und seine Kinder sicherlich auch nicht, denn sie brauchen ihn noch so sehr.
Ich habe gar keine Worte, die ausdrücken, wie ich empfinde. Mein Schmerz ist undefinierbar und mein Herz weint um den großartigen, warmherzig und sensiblen Menschen Michael..

[Elodia]

Sicherlich hatte er einen "sanften" Tod, aber darüber hinaus kann ich nichts wirklich Positives an seinem Tod finden. Wo soll da der Sinn sein, dass dieser wunderbare Mensch uns verlassen hat? Ich weine zwar mittlerweile nicht mehr jeden Tag, aber es tut immer noch höllisch weh. Das einzige was sein Tod mir noch mal bewusst gemacht hat, dass die Liebe (in welcher Form auch immer) das Wichtigste ist.

[tinamj]

Das einzige was sein Tod mir noch mal bewusst gemacht hat, dass die Liebe (in welcher Form auch immer) das Wichtigste ist.

das ist doch aber schön
Natürlich ist es tragisch, dass uns Menschen erst immer wieder in Extremsituationen klar wird, was wirklich wichtig ist. Ich hoffe, dass wir alle es jetzt ein bisschen "behalten" können, dieses Gefühl, und dadurch auch ein bisschen in seinem Sinne handeln können - ein bisschen Hilfe für die ärmsten Kinder und Tiere, ein bisschen Nächstenliebe, nicht alles mehr für bare Münze nehmen was geschrieben wird, alles kritisch hinterfragen und sein Lächeln und seine Musik ganz tief im Herzen behalten.

Das ist ein wunderschönes Erbe, was er da hinterlassen hat, er berührt immer noch tausende Mensche, wieviele allein hier, denen jetzt erst klar wurde, was er für ein Mensch war, wieviele mag es erst noch geben, die sich nicht in Foren anmelden. Wenn es eine Seele gibt, dann muss sie jetzt sehr glücklich sein - schenken wir ihr ein Lächeln und nicht nur Tränen.

[Marywell]

auf und ab...

...in wellen.

so würde ich meinen zustand seit der todesnachricht beschreiben.

erst habe ich versucht alles ganz cool wegzuschieben.

aber immer wieder bekomme ich schreckliche heulkrämpfe und fühle mich verzweifelt und schrecklich einsam.

dann rückt wieder der verstand in den vordergrund, der "das alles" (sein leben, ihn, seine todesumstände) verstehen will!

und nun: es gibt auch die zahlreichen glücksmomente durch ihn:
wenn ich in seine musik eintauche, seine stimme höre und die fotos, clips aus/über seinem leben sehe.

er wird von mir zelebriert und doch so vermisst.

beides gleichzeitig und das macht es manchmal schwer aushaltbar.