ich denken jeden Tag darüber nach, wie das kam für mich - ein 12-jähriger Schüler bemerkte gestern: komisch, als ich sie das erste Mal auf den Tod von MJ ansprach, hatte ich nicht den Eindruck, dass Sie sehr getroffen sind.
Und genau so war es: ganz zu Beginn hatte ich nur das Gefühl, er hat es hinter sich. Hatte in der letzten Zeit so viel eigenen psych. Stress + wollte das zunächst nicht so nah an mich ran lassen. Aber schon nach ein paar Tagen kamen so widersprüchliche Gefühle hoch und wenn Du anfängst Dich über den Mensch MJ zu informieren stößt Du ja sofort auf Widersprüche.
Für mich bin ich inzwischen überzeugt davon, dass die Kombination aus Musik, Tanz, Leiden, Angst, Ungerechtigkeit, Dramatik, seine liebenswürdige, höfliche, respektvolle Art und dass es ihn eben mein ganzes Leben lang gegeben hat, eine Mixtur ist, der ich mich nicht mehr entziehen konnte.
Und dazu kommt:
Wenn ich jetzt seine Musik höre, höre ich ständig seinen Schrei nach Hilfe.
Und die abgrundtiefe Traurigkeit. V.a. natürlich die HIStory 2.Disk + Invincible.
Ich kann aber auch nicht aufhören (bis jetzt) zuzuhören.
Wenn ich die Musik bewusst ausdrehe, habe ich das Gefühl ihn wieder zu verraten.
Bei z.B. einer Angelina Jolie würde ich das vermutlich nicht so erleben, aus den oben genannten Gründen. Aber wer weiß, was ich dann entdecken würde.
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