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    jaaaa
    teichlibelle

    mich macht es traurig zu wissen,das ich nie in den genuss kommen werde.

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    • Ich kann euch allen nur zustimmen. So denke und fühle ich auch. Seit ich das Buch Moonwalk gelesen habe bin ich hin und weg. So was liebendswertes ,seine Leidenschaft , Gefühle und Ehrlichkeit hat mich so berührt.
      Es ist wirklich sehr schade das es diesen Menschen auf Erden nicht mehr gibt.

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      • Dieser Nachruf von Martin Walser hat mich am meisten berührt:

        "Seine Verrenkungen waren genial. Seine Ernsthaftigkeit bestürzend. Seine Kindlichkeit rührend. Seine Lustschmerzdemonstration hinreißend. Dass ihm das Leben nicht gelingen wollte, hat ihn so anziehend gemacht. Trauern wir ein bisschen bizarrer als sonst."

        Da hat er mit ganz ganz wenigen Worten ganz ganz viel gesagt.

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        • aber er hat was wesentliches vergessen: das lächeln.
          gehört für mich dazu. aber du hast recht, die worte sind sehr treffend...

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          • @mmk

            Zitat von mittelmeerkatze Beitrag anzeigen
            Dieser Nachruf von Martin Walser hat mich am meisten berührt:

            "Seine Verrenkungen waren genial. Seine Ernsthaftigkeit bestürzend. Seine Kindlichkeit rührend. Seine Lustschmerzdemonstration hinreißend. Dass ihm das Leben nicht gelingen wollte, hat ihn so anziehend gemacht. Trauern wir ein bisschen bizarrer als sonst."

            Da hat er mit ganz ganz wenigen Worten ganz ganz viel gesagt.
            Darf ich fragen, wo das zu lesen war?

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            • Zitat von healtheworld Beitrag anzeigen
              Darf ich fragen, wo das zu lesen war?
              habs auch schon gesucht und nicht gefunden, schliesse mich also der frage an. martin walser ist auch ein grosser...

              gruss

              idaischallaida

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              • Hab den Nachruf von M.Walser abgespeichert, ist zwar lange nicht so schön wie der von Thomas Stein, aber trotzdem lesenswert.

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                • Der Nachruf (eigentlich ist es kein Nachruf in dem Sinne) war in der Stern Edition Sonderausgabe zu Michaels Tod ganz hinten bei den Abschiedsworten der Prominenten.

                  Was Thomas Stein betrifft - nun ja - den finde ich nicht so wahnsinnig gelungen. Der ist mir irgendwie zu reißerisch geschrieben. Für mich unglaubwürdig..

                  Im Gegensatz dazu finde ich dann solche herzerfrischenden Worte von Bohlen fast witzig. Der schrieb zu Lebzeiten - genauer gesagt zu Jacksons 50. dann schon mal solche Sachen, wie "keiner griff sich so okay in die Eier (..)" Das ist höchste Wertschätzung im Dieter-Style.

                  Aber ich finde wirklich, dass Martin Walser hier sehr sehr hochachtungsvoll und feinsinnig formuliert hat. Die meisten ersten Reaktionen klingen ähnlich. M.W. hebt sich auf wohltuende Weise von der Masse ab.

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                  • Shame on me !!!

                    Dieses Heft habe ich hier und scheinbar noch nicht genau genug studiert ....

                    Danke @mmk !!!!

                    Na über die kulturelle Bedeutung dieser Worte von Martin Walser im Vergleich zu Herrn Stein, Bohlen, etc. brauchen wir ja nicht wirklich diskutieren, oder?

                    Ich finde dieses nämlich v.a. allem auch dadurch relevant wer das gesagt hat - also nicht "nur" Martin Walser - sondern eben auch ein Mann mit 82 Jahren ...

                    Ich bin mit Walser längst nicht immer einig ... aber @ida ein großer ist er selbstverständlich ... und entsprechende Bedeutung haben diese Worte, m.E.

                    Werde gleich mal blättern gehen ...

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                    • @ Brianna

                      Ja, das Lächeln hat er vergessen und in unseren Augen noch sehr viel mehr. Aber vielleicht hat er es auch nur ganz bewusst ausgelassen.
                      In diesen zwei Zeilen steckt so unglaublich viel Substanz!

                      Und es ist wirklich alles drin: Die Genialität von Michael, die Energie, die Widersprüchlichkeit seines Charakters, die Magie, die Zerbrechlichkeit..einfach alles

                      Ich mag seine Hommage sehr und muss sie immer wieder lesen, weil ich mich in meinen Gedanken so bestätigt fühle.

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                      • Dieter Bohlen hat auch gesagt, wenn man ihn fragen würde, ob er gerne mal mit Michael zusammenarbeiten würde, würde er nicht lange überlegen, aber:
                        um mit Michael Jackson zu arbeiten, braucht man Leidenschaft, Perfektionismus und viel Zeit.

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                        • MMK - danke für das Walser-Zitat. Das hat es in sich! Es ist nicht halb so harmlos, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Besonders die Phrase "Seine Ernsthaftigkeit war bestürzend", deutet nun doch auf die Tragik des irgendwie Unkorrigierbaren, des Statischen hin, das für mich Michael hatte - als der Eskapist, der er war (seltsam verquickt mit seinen Verdiensten humanitärer Natur).

                          Anders als - mal neutral am musikalischen Talent gemessen - weit unterlegene Stars ähnlichen Kalibers wie die hier meist nicht besonders willkommene 'Queen of Pop' Madonna - wirklich nur als Beispiel, ihr Erfolg ist immens, noch immer, habe gerade über sie geschrieben -, hatte MJ trotz gewisser Entwicklungen (Texte mancher Invincible-Songs z.B.) jedoch eine entscheidende Gabe nicht, nämlich die des Cut-und-Neu - und die spricht Walser hier an:

                          Wessen Ernsthaftigkeit bestürzend ist, der ist stark in sich festgelegt und im Grunde entwicklungsunfähig. Walsers weitere Worte zielen ja auch dahin. MJ hatte für mich auch etwas 'Stehengebliebenes' , als hätte sich sein Gesicht an seiner Psyche Statt verändert wie das Bildnis des Dorian Gray ...

                          Ich weiß, das ist jetzt wieder ein potenzieller Aufreger. Dennoch bleibt es ein Gedanke, den ich oft gehabt habe. Walser variiert ihn hier im Grunde nur - zwischen den Zeilen zu lesen.

                          Was die Feststellung betrifft, seine "Verrenkungen" seien "genial" gewesen, so kann ich sagen: Nicht nur das. Sie waren auf bahnbrechend neue Art sexy -und sollten es auch sein. Der Zoom auf den Unterleib (siehe auch Bohlen-Zitat) ist daher für mich bloß eine Konsequenz daraus. Das mag man inzwischen geschmacklos finden - für mich allerdings wird MJ nicht weniger sexy, bloß weil er tot ist.Ich mag solche Riesen-Sigaturen mit 'Gezappel' auch nicht. Aber Michael war eben auch ganz prononciert der bewegungsgenialste Unterleib, der je über eine Bühne gezuckt ist. Da fehlte nicht selten wirklich nur noch die Stange. (Auch Stangentänzerinnen können sehr Ästhetisches hinlegen.)
                          Wir haben das damals auch so empfunden: Die Botschaft war: geil!

                          Dass es da heute Differenzierungen zu machen gilt, ist auch klar, bis hin zu der Theorie, es habe sich gar um Schutzgesten gehandelt.

                          Das Foto meiner Signatur ist der Ausschnitt eines Farbfotos. Ich weiß leider nicht genau von wann, aber doch klar recht spät.

                          Willkommen Micky! Hier darf jeder posten, was er oder sie will. Das ist doch mal vergleichsweise entspannend, oder ?

                          für alle hier,

                          colognian_girl
                          Zuletzt geändert von colognian_girl; 08.09.2009, 22:25.

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                          • CG

                            Danke für Deine Anregungen.

                            By the way..ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie Du trotz Professionalität, doch wundervoll durchblicken lässt, wie er auf Dich als Frau gewirkt hat. schmunzel

                            Aber bei dem Punkt "Cut-und-Neu" kann ich nicht ganz mit.

                            Ich meine, wie hätte denn ein "neuer" MJ aussehen sollen, sich anhören sollen?

                            Ein wohlwollender Journalist hatte ihn Anfang 2005 mal gefragt, ob er nun ein Rapper werde. Michael hat dies lachend verneint und dann seine Lieblingsantwort geliefert, dass wahre Kunst unvergänglich sei und auch nach Jahrhunderten noch gehört werde.

                            Interessant wäre die Frage, in welche Richtung seine Musik hätte gehen sollen.
                            Ich habe darauf auch keine Antwort.

                            Ich versuche mir immer vorzustellen, wie er die Entwicklung des Pop wohl wahrgenommen haben muss und was ihm dabei durch den Kopf ging.
                            Du erwähntest das Invincible Album, was mir im Nachhinein (leider) immer besser gefällt.
                            Er kehrt ein wenig zu seinen R&B - Wurzeln zurück, und es entstanden wunderbare Balladen und dieses geile Tanzstück "You rock my world." Auch die war für mich revolutionär, wie er mit Jackson-Stimme, die nicht unbedingt soulig war, solche Soulballaden wie "Butterfly" hingelegt hat.

                            Na ja, aber gut..ich schweife ab in die Musikkritik, von der ich keine Ahnung habe.

                            Interessant ist auch die Theorie mit der Schutzgeste...

                            Ich werde den Text später noch einmal lesen. Dann werde ich sicherlich noch andere Gedanken haben.

                            Gruß

                            MMK
                            Zuletzt geändert von mittelmeerkatze; 08.09.2009, 21:17.

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                            • PS:

                              Ich merke gerade beim Durchlesen meines Textes, dass da noch vieles durchdacht werden muss.

                              Aber wie schön. Dann werden uns allen hier die Gesprächsthemen nicht ausgehen, wovor ich mich permanent fürchte..

                              Grüße an alle!

                              MMK

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                              • Hallo an alle

                                Danke @colognian_girl

                                Deine Interpretation ist wieder mal einzigartig ... ;-)) Echt spitze !!!


                                @mmk

                                das frage ich mich auch, bzw. Frage an c_g + alle

                                Wann hätte er was wie ändern sollen / müssen / können ?

                                War INVINCIBLE nicht eine Veränderung/Entwicklung?

                                Angenommen es hätte danach keinen Prozess gegeben, wie hätte er weitermachen sollen?

                                Mir fehlt da die Phantasie wie ein Mensch der so ehrlich und sich so treu ist, was ich für sehr erstrebenswerte und liebenswerte Eigenschaften halte, sich als Künstler neu efinden soll?

                                Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
                                Gibt es außer Madonna noch andere Beispiele denen das gelungen ist, ohne "sich zu verkaufen" im "für mich" negativen Sinne ?
                                Zuletzt geändert von healtheworld; 09.09.2009, 08:09.

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