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  • Auch ein Dankeschön an dich, BB

    ... und @cg,- ich habe Prince am 18. Juli in Montreux durchaus professionell zu Gange erlebt Als Privatier lebt er sehr, sehr zurückgezogen, gibt kaum Interviews.

    Auch Johnny Depp bspw. schafft es, trotz anhaltendem Weltruhm, immer mal wieder auf seine Insel zu verschwinden. Ich glaube, Mr. Jackson hätte das auch gekonnt, so er dazu in der Lage gewesen wäre, was ich, aus den bereits weiter oben erwähnten Gründen, nicht glaube und was ihm wirklich zum Verhängnis wurde :°( Womit ich nicht sagen möchte, dass es keine ernstzunehmende Versuche MJ's gegeben hätte. Ich denke Bahrain war so ein Versuch... doch er kam zu spät und war zu dilletantisch organisiert. Es gab wohl einige Personen in seinem Umfeld, die wenig Interesse daran hatten, den Goldesel ganz aus den Augen zu verlieren. Auch hier ist wieder anzumerken, dass ich lediglich meine Meinung vertrete.

    Herzliche Grüsse an alle
    Zuletzt geändert von mjsa; 01.08.2009, 18:41. Grund: Nachtrag

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    • Bin wieder da!

      So, nun begeben wir uns doch auf psychologisches Terrain. Ihr habt alle sicher zum Teil Recht, wenn man will, dann schafft man auch den Ausstieg. Vielleicht war auch ein Stück Narzissmus dabei.

      Aber so will ich das hier nicht stehen lassen, weil ich gerade in seinem Buch gelesen habe, wie sehr er sich ein anderes Leben gewünscht hätte.
      Sicher hat er es genossen von seinen Fans umjubelt zu werden.
      Doch in seinem Buch, schrieb er auch ganz klar, dass dies oft auch sehr beängstigend und bedrohlich war. Er musste seine Augen schützen, weil die Frauen mit den langen Fingernägeln schnell verletzen konnten. Es ist sicher nicht angenehm mit hysterischen Fans umzugehen.

      Es war ihm auch bewusst, dass diese Liebe nicht mit der Liebe zu einer Frau zu vergleichen war. Er beschreibt in seinem Buch, welche Glücksgefühle seine erste Freundin Tatum o Neal bei ihm auslöste, als sie ihm nur die Hand drückte. Das war so schön für ihn, weil es ihm als Menschen galt.
      Zitat:
      "Leider sind meine Beziehungen zu Frauen nicht so glücklich verlaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Irgendwas stand immer dazwischen."

      Dies ist sicher auch ein wichtiger Grund dafür, dass er einfach das weiter gemacht hat, was er am besten konnte und ihn irgendwo auch glücklich machte - die Musik.

      Hätte er eine Frau an seiner Seite gehabt, eine enge Vertraute, dann wäre zweifellos vieles möglich gewesen. Jedoch er war oft einsam, geriet zu oft an falsche Freunde, konnte die echten davon nur schwer unterscheiden und hatte nicht das Glück um seiner selbst willen geliebt zu werden. Stellt euch mal vor, welch große Entbeerung das bedeutet!

      Die in meinen Augen wohl wichtigste Ursache für als das Versagen (in den Augen eines Mannes!!) liegt meines Erachtens in Michaels verpassten und gewalttätigen Kindheit.
      Ihm fehlte ein wichtiges Fundament als Basis für sein Selbstvertrauen und auch Selbstliebe.
      Das ist die Grundlage dafür, später intakte Beziehungen aufzubauen und Menschen zu vertrauen (selbst seine geliebte Mutter hat ihn enttäuscht).
      Er kannte keine Geburtstage, kein Weihnachten, war mit 5 berufstätig!! In dieser Familie zählte nur die Leistung. Er kannte nichts anderes!! Daher perfektionierte er sich einfach darin weiter, was er kannte und am besten konnte.

      Also für mich ist die Sache irgendwie klar. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie ich es euch noch näher bringen kann.

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      • Frauen usw.

        Hallo Steffi,

        auch ich bin übrigens nicht "vom Fach", um das noch einmal zu wiederholen, i.e. keine Psychoogin oder dergl., aber so etwas wie 'gebildeter' oder 'interessierter Laie'.

        Du mutmaßt, Michael hätte womöglich den Ausstieg besser geschafft oder wäre überhaupt etwas besser mit vielem klargekommen, wenn 'die Frau an seiner Seite' ihm mehr Halt gegeben hätte - aber da habe es eben leider keine gegeben, jedenfalls keine, die eine solche Funktion wie s.o. hätte erfüllen können.

        Soweit stimme ich mit Dir überein.

        Nun kann allerdings doch nicht übersehen werden, dass er zweimal verheiratet war. Zumindest 'offiziell'. Also GAB es Frauen an seiner Seite.

        Die eine (Lisa) habe ich vor Jahren in einem längeren US-Fernseh-Interview zum Thema gesehen. Sie betonte dort, es sei nie zu Intimitäten gekommen, d.h., diese Ehe sei nie 'vollzogen' worden. Ob sie heute anderes redet, entzieht sich mir im Moment. Aber heute reden viele anders als noch vor ein paar Jahren über Michael.

        Die andere (Debbie) macht in der von MJ abgesegneten "Jetzt-rede-ich"-Gegendarstellung (gegen Bashir) Statements (soweit ich weiß, wurden die sogar hinzugefügt), die mit großer Eindeutigkeit darauf schließen lassen, dass sie nichts weiter war als eine stinknormale Leihmutter. Was sie nach seinem Tod gesagt hat, lasse ich hier mal beiseite, denn nach seinem Tod jetzt reden unglaublich viele Leute nur für Geld. Da kann man nicht mehr unterscheiden. Debbies Worte von 2003 (und auch die Michaels) machen nicht den Eindruck, als hätte es sich da um erotische Attraktion gerhandelt.

        Da sich beide Ehefrauen sehr klar Jahre VOR seinem Tod geäußert haben, nehme ich ihre Statements ernster als das Posthum-Geschwätz.

        Für mich klingt es nicht danach, als hätte MJ so etwas besessen wie eine ausgereifte sexuelle Identität. Reine Spekulation natürlich. Es klingt auch nicht so, als hätte er das emotionale 'Rüstzeug' für eine Partnerschaft besessen. Es hat seine Gründe gehabt, als Oprah Winfrey ihn frech und unverschämt ins Gesicht fragte: "Are you a virgin?" (Wobei ich das nicht unterstelle.)

        Er war und blieb wohl kindheits-fixiert, aus naheliegende Gründen. So etwas würde eine 'normale Partnerschaft' vollkommen unmöglich machen.

        Er hatte es nicht mit Erwachsenen. Sie waren ihm seelisch fremd. Das sagt er an vielen Stellen in dieser (seiner eigenen!) Doku mehr oder weniger wörtlich. Und auch bei anderen Gelegenheiten.

        Dort sagt er auch, er sei nicht mit Personen verheiratet (obwohl zu diesem Zeitpunkt ja de facto mit Debbie), sondern mit seinen Fans, der Musik, der Bühne. Sein Tanz spricht Bände über sein Verhältnis zur Bühne.

        Ich finde es sehr gewagt, bei MJ von einer ausgereiften (Hetero)Sexualität einfach so auszugehen.

        In dem Bulimie-Thread übrigens fand ich die Ausführungen von Aida (auf die Du mich hingewiesen hattest), absolute Spitzenklasse. Das Niveau, auf dem sie argumentiert. Ein Genuss zu lesen. So traurig das ist, was dort verhandelt wird. Besonders ihre sehr klaren Worte über die Veranstalter der This Is It-Konzerte. Natürlich auch das: reine Spekulation.


        LG

        colognian_girl
        Zuletzt geändert von colognian_girl; 02.08.2009, 22:14. Grund: Tippfehler

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        • @colognian girl
          also doch eine "Hobbypsychologin"
          Also ich würde mich da nicht hinstellen und aufgrund irgendwelcher Äußerungen von Dritten gleich auf das Intimleben und/oder auch das "Innenleben" eines Menschen schließen wollen. Da könnte man doch glatt hergehen und zB. dein posting analysieren und dann aufgrund des Geschriebenen auf die Person hinter den Zeilen schließen. So eine Art "Ferndiagnose" erstellen. Also mir persönlich geht das wirklich zu weit. Ich analysiere und reflektiere bestenfalls mich, aber ganz bestimmt niemand anderen aufgrund irgendwelcher Äußerungen von Dritten.

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          • @colognian girl
            so, jetzt habe ich mir einmal die Mühe gemacht und einige deiner postings - auch in anderen threads - auch den, über dein Hörbuch - nachgelesen.
            Gut, du hast eine vorgefertigte Meinung über MJ - ist dein gutes Recht. Andere sehen das anders. Wem auch immer sei Dank, dass wir nicht alle ein und dieselbe Sichtweise haben. Ich lasse dir deine - und du sei doch so nett und lass mir meine ohne mir zu unterstellen, dass meine aggressiven Reflexe angeschlagen hätten.
            Ich finde es schon bemerkenswert, was du in die lächerlichen drei Zeilen, die ich schrieb, alles "hineininterpretieren" kannst/willst.

            Kommentar


            • cg, du hast vollkommen Recht wenn du schreibst:

              "...Ich kann nichts dafür, wenn manchen hier nur ein hypothetisch makelloser Star verehrungswürdig erscheint..."

              Auch ein hypothetisch so makelloser Star musste von "diesen Manchen" zuerst psychologisch zusammengeschustert werden. Denn sicher wissen tun es auch sie nicht, die Indizien werden nur anders interpretiert... Nichtsdestotrotz ist der Wahrheitsanspruch durchaus ausgeprägt bei "Einigen dieser Manchen" und das lässt bisweilen tief blicken

              Alles Liebe

              Kommentar


              • ....und lässt bisweilen tief blicken - schon wieder so eine "Ferndiagnose" - also soviele Hobbypsychologen wie hier habe ich selten in einem "FAN" - Forum gefunden. Warum ist das wohl so?
                Zuletzt geändert von for a better world; 02.08.2009, 11:45. Grund: vertippt

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                • @for a better world

                  Wie mjsa so treffend bemerkt -

                  wir Menschen KÖNNEN nicht auskommen ohne 'vorgefertigte' Meinung. Auch Du nicht. Ganz überdeutlich nicht. An irgendetwas muss man sich ja orientieren. Und das führt zu 'Arbeitshypothesen' von unterschiedlicher Gewichtung / Charakter. Im Klartext: Du fabrizierst Dir da eben einen anderen Michael als ich. Fabriziert bleibt beides.

                  Alles, was wir tun können, ist uns so offen wie möglich zu halten. Ich tue es nach Kräften. Was nicht heißen muss, dass es wahrgenommen wird. Die Offenheit, meine ich.

                  Und natürlich 'lasse' ich Dir Deine (vorgefertigte) Meinung, genauso wie Du mir meine.

                  Es würde mich dennoch interessieren, warum Du SEINE EIGENEN WORTE (und die von Debbie Rowe) in einer von ihm veranlassten Sendung hier für unglaubwürdig befindest. Die werden andernorts im Forum sehr gern als die verlässlichste Quelle angeführt. Das erscheint mir nun doch als Widerspruch.

                  Danke auch!

                  colognian_girl
                  Zuletzt geändert von colognian_girl; 02.08.2009, 11:56.

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                  • @ for a better world

                    Zitat von for a better world Beitrag anzeigen
                    ....und lässt bisweilen tief blicken - schon wieder so eine "Ferndiagnose" - also soviele Hobbypsychologen wie hier habe ich selten in einem "FAN" - Forum gefunden. Warum ist das wohl so?
                    Bei mir kannst Du gern von Hobby-Psychologin sprechen, wenn Dir danach ist. Es sind jedoch auch Fachleute hier. Nur als vorsichtger Hinweis.

                    Weißt Du eigentlich, dass auch Du Hobby-Psychologin bist?

                    LG

                    colognian_girl

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                    • @c.g.
                      Zitat: Nur als vorsichtiger Hinweis.Zitatende - wie soll ich denn das jetzt verstehen?
                      Über die Bashir Doku gibt es hier schon einige Threads - und auch verschiedene Meinungen darüber. Dort findet man auch alles über die Gegendarstellung - jetzt rede ich. Darf sich jeder selbst ein Bild machen, wenn er will. Selbstverständlich habe ich meine "vorgefertigte" Meinung über MJ. Diese basiert jedoch wengier aus Presseberichten, sondern entstand als ich mich mit seinen Texten, seiner Lyrik und seinen Botschaften auseinandergesetzt habe. Und da gibt es noch viel mehr zu entdecken - bin noch lange nicht fertig.
                      Wenn du möchtest darst du mich selbstverständlich auch als Hobby-Psychologin bezeichnen, why not.

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                      • @for a better world

                        Dann sind wir ja einer Meinung, wenigstens in dieser Sache.

                        Mit "Leute vom Fach" meine ich Berufspsychologen und dergleichen, die sich hier AUCH aufhalten (nicht ich). Die allerdings tun wohl besser daran, sich nur vorsichtig zu äußern.

                        Einem "Hobby-Psychologen" mag man noch einiges verzeihen.

                        Richtig übel hergefallen wurde hier schon über die Berufs-Psychologen. Es gab (oder gibt?) dazu einen einmalig aggressiven Thread zum Thema 'Psychologen als solche'.

                        Und da MEINE ich auch Aggression. In erschreckendem Ausmaß.

                        Dich, for a better world, meine ich damit nicht.
                        Michaels Botschaft (sehr eindrucksvoll in der Bühnenpräsentation von Man in the Mirror z.B. für mich) berührt und beschäftigt auch mich. KLAR. Was denn sonst?
                        Würden wir uns alle so verhalten, wie er es sich gewünscht hätte (und da beziehe ich mich selbst ausdrücklich mit ein), wären manche Threads nicht solche Schlachtfelder.

                        Es bleibt dahingestellt, ob nun die Forumsteilnehmer hier ungewöhnlich angriffslustig sind - oder ob Michaels Menschenbild (bzw. das, as er anstrebte), soweit nachvollziehbar anhand von Selbstaussagen, nicht doch etwas stark utopisch geraten war.

                        Selbst wenn: Er war (und ist) ein von mir bewunderter Vorkämpfer in Sachen Menschlichkeit.

                        Manches, was er sagt, versetzt mich in eine Art von Demut, zu der ich normalerweise nicht neige. Er lässt mich aufhorchen. Das allein schon macht ihn für mich erstaunlich. Das gelingt außer ihm im Grunde nämlich kaum jemandem. (Doch .. ein paar sind da schon noch). Ein Prominenter seiner Größenordnung ist allerdings keinesfalls darunter.

                        Ich bewundere und verehre ihn.
                        Auf meine Weise.
                        Ich bitte um Verständnis.

                        MAKE THAT CHANGE!

                        colognian_girl
                        Zuletzt geändert von colognian_girl; 02.08.2009, 12:52. Grund: Tippfehler

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                        • dito
                          das freut mich aber auch, dass wir nun doch einen gemeinsamen "Gedankengang/Weg" finden konnten.

                          In diesem Sinne - wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag. (ist so heiß draußen - sollte man nutzen, der Sommer ist eh viel zu kurz) Schließlich gibt es ja noch ein Leben außerhalb der virtuellen Welt. Werde also meinen "Luxusbody" der Sonne aussetzen und anschl. ins kühle Nass springen. *gg*

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                          • ich denke, das "hobby-psychologisieren" ist eine ganz natürliche reaktion und viel weniger verwerflich, als man auf den ersten blick meinen könnte.
                            über viele jahre wurde er als "freak", als irgendwie irre dargestellt.
                            um gegenargumentieren zu können ( und das will ein fan ja meistens schon sehr gern, wenn sein star angegriffen wird), machen sich viele so ihre gedanken.
                            natürlich greift ein laie auf halbwissen (selbst wenn er sich intensiv mit dem thema beschäftigt) und teilweise auf eigene erfahrungen zurück.
                            es ist nur natürlich, dass zumindest teilweise "von sich selbst auf andere" geschlossen wird.
                            es entstand hier im forum mal der vorwurf, so mancher würde sich an mj abarbeiten und ihn für seine eigene problembewältigung missbrauchen.
                            das mag zu einem gewissen grad stimmen (wir können in niemanden reingucken, auch in fans nicht. und verallgemeinern ist gefährlich), aber ich denke, dass die motivation, parallelen mit dem eigenen schicksal zu ziehen eher aus der motivation heraus entstand, klar zu stellen, dass z.b. eine medikamentensucht nicht so exklusiv und außergewöhnlich ist, wie man meinen könnte und es mj nicht "freakiger" macht, als andere.
                            insofern sind die "psychogramme" oft so entstanden, dass fans sich sozusagen in die waagschale geworfen haben, um ihn zu verteidigen und weniger, um zu projezieren und sich abzuarbeiten.
                            gerade deshalb war dieser vorwurf sicher für einige sehr schmerzhaft.
                            wir kommen an unseren selbstgezimmerten bildern von ihm nicht vorbei, denn wir haben primär nicht mehr, als die eigene erfahrung, auf die wir zurückgreifen, um zu versuchen, das leben eines anderen zu verstehen.
                            in der mathematik kann man abstrahieren - auf der gefühlsebene eher nicht.

                            ich sah und sehe z.b. für mj keine chance auf einen rückzug ins total private.
                            denn das kannte er einfach nicht.
                            viele große stars, die sich später zurückzogen, waren nicht schon als kinder stars, sondern erst im jungen erwachsenen alter. d.h.: die wussten, wo sie hin wollten.
                            ein rückzug ins total private wäre für mj wahrscheinlich ( ich kann auch nur hypothetisieren) so abstrakt gewesen, wie für uns ein zweitwohnitz auf dem mond.

                            zudem - wieder nur eine theorie - war seine eigentliche sucht vielleicht nicht primär die nach medikamenten. sondern die nach anerkennung. für einen menschen ( und das ist nicht exklusiv oder exotisch, sondern ein höchst verbreiteter mechanismus), der von kindheit an nie für sich selbst geliebt und anerkannt wurde, sondern nur für höchstleistung und perfektion, gibt es im grunde keine andere form des sich geliebt fühlens, als das feedback seiner umgebung. denn er selber hat ja von klein auf gelernt, sich abzuwerten, seine fehler überzubewerten sich selbst kein dasein einfach nur als mensch zuzugestehen. beifall ist eine art lebensberechtigung.
                            und in seinem fall hatte das fatale ausmaße. denn ihm lag die ganze welt zu füßen. andererseits mag er wohl geahnt haben, dass dieser ruhm und dieser beifall eine hohle geschichte ist, denn er war ja auf der suche nach seinem gegenpart, der großen, romantischen liebe. an die er - wieder eine vermutung - so hohe erwartungen knüpfte, dass sie nie erfüllt werden konnte.

                            natürlich. es sind meine persönlichen eindrücke. ein subjektives bild. das sich nach sichtungen von massig inerview-material und anderen zeug so entwickelt hat. und nein, keine sorge, ich arbeite mich nicht an ihm ab - aber ich würde einfach nur gern verstehen.
                            und das weniger aus voyeurismus, sondern einfach, weil es mir wahnsinnig leid um einen -zugegeben fremden - menschen tut.
                            letztendlich ist aber das wissen-wollen in vielerlei hinsicht eine waffe, die sich gegen uns kehrt. wir stoßen an eigene grenzen ( geht uns das alles überhaupt an, oder stochern wir scheinbar ungeniert in privatem), wir sind die zielgruppe für medien, die letztendlich an uns eine menge geld verdient, wir werden für nicht ganz dicht erklärt, weil wir uns mit einem leben fern ab von unserem beschäftigen, als hätte es mehr bedeutung als das von wirklich real nahestehenden.

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                            • Überall wird Michael Jackson betrauert, gefeiert, verehrt. Ein Popstar löst ein emotionales Erdbeben aus. Wie kommt das?

                              sieht euch das mal an
                              Zuletzt geändert von irao; 02.08.2009, 14:20.

                              Kommentar


                              • @irao

                                Sehr, sehr guter Artikel!

                                cg

                                Kommentar

                                thread unten

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